- Outer Rim - Nam Chorios - Vergnügunsmeile -
Schon etwas sauer verließ Ben die Kneipe. Es war die mittlerweile Fünfte, die er nach Casia durchsucht hatte und die Frau schien wir vom Erdboden verschluckt. Niemand hatte sie gesehen und es gab auch keinen kleinsten Hinweis darauf, dass sie je eine der Bars betreten hatte.
ben schlurpte zur der nächsten Bar. Nach dieser war nur noch eine weiter da. Also musste er es ja wohl bald geschafft haben, aber wirklich froh war er darüber nicht. Was wäre, wenn sie nicht aufzufinden wäre? Wenn sie es wirklich schaffen würde von diesem Planeten runter zu kommen? Ben wollte nicht daran denken, was dann los wäre. Nicht nur, dass die Hutts hinter ihnen her wären, nein, die ganze Galaxis wäre es. Casia würde es sich bestimmt nicht entgehen lassen seinen und den Kopf von Nat auf einem silbernen Tablett geliefert zu bekommen.
Ben atmete nocheinmal tief durch, bevor er die Türe zu der Kneipe öffnete. Dann trat er ein. Hier sah es auch nicht viel anderst als in den vorigen Lokalen aus. Die Luft war ziemlich schlecht und es roch nach einem Coktail aus Alkohol und Schweiß. Versetzt mit ein paar exotischen Früchten. Wirklich lecker. Ben bereute es, dass er keine Gasmaske mitgenommen hatte. Doch es blieb ihm wohl nichts übrig, also schritt er auf die Bar zu. Dort stand ein Rodianer, der die Leute bediehnte. Ben setzte sich auf einen der Barhocker und scheilte ewtas nach rechts, wo gerade zwei Männer dabei waren, einen zimelich toten Typen aus dem Geschäft zu zerren. Der Barkeeper schnauzte die Beiden an, da der Kerl doch einen bleibenden Eindruck in Form einer Blutspuhr hinterließ. Die Männer rollten einmal mit den Augen, leisteten aber dann den Anweisungen des Rodianders folge und hoben den Kerl hoch. Die Gäste schienen sich an der Leiche nicht sonderlich zu stören. Wahrscheinlich war das für die schon Alltag, dachte sich Ben.
"Entschuldigen sie.", begann Ben.
"War hier zufällig eine braunhaarige Frau, ungefähr so groß?"
Um anzuzeigen, wie groß Casia ungefähr war, benutze Ben seine Hand.
Doch der Barkeeper antwortet nur mit einem "Möglich" und schenke Ben dann keine weitere Aufmerksamkeit. Bens Augen weiteten sich. Es reichte mal langsam. Er war mittlerweile schon zu lange damit beschäftigt einem Nichts hinterherzurennen und wenn der Barkeeper "Möglich" sagte, dann wusster er 100pro etwas. Also zögerte Ben nicht lange und griff mit seinem langen Arm über die Theke, um den Kragen des Mannes zu packen und ihn ganz dich zu dich zu ziehen. Dann, mit einem deutlich hörbaren aggresiven Unterton, meinte Ben zu dem Rodianer:
"Passen sie mal auf. Ich irre nun schon eine ganze Weile durch diese verkackten Bars dieses verschissenen Planetens und langsam aber sicher verliere ich die Geduld. Also entweder sie sind jetzt etwas kooperativ und erzählen mir, was sie wissen oder ich werde ihnen zeigen, was man so alles in ein Grogglas bekommt..."
Gerade als Ben diesen Satz beendet hatte, legte sich eine Hand auf seine Schulter und als er einen kurzen Blick nach hinten warf, konnte er die beiden Gestalten erkennen, die vorhin den Leichnam weggeschafft hatten.
Ben lies den Barkeeper los und drehte sich zu den Beiden um. Sie waren mindestens zwei Köpfe kleiner als er, was aber auch nicht sonderlich schwer war bei Bens Größe.
"Jaaa?", knurrte Ben.
"Ich glaube, sie sollten lieber gehen, wenn sie nicht wissen, wie man sich als Gast zu benehmen hat.", antwortete einer dieser Knilche.
Ben zog eine Augenbreue fragend nach oben, immerhin hatte nicht er, sondern dieser Barkeeper angefangen, oder? Ach, war ja auch egal. Eins stand jedenfalls fest. So lies er nicht mit sich reden, zumindest nicht in diesem Zustand. Lieber in einer Bar unehrenhaft sterben, als Tage lang von irgendeinem Huttsbeauftragten zu Tode gefoltert zu werden.
"So?, Ich weiß mich also nicht zu benehmen? Soll ich ihnen mal zeigen, was los ist, wenn ich mich nicht richtig benehme?", warf Ben zurück, kurz bevor er seine Hand zu einer Faust faltet und dem Rechten einen saftigen Kinnhacken verpasste. Der noch übrig Gebliebene wusste gar nicht so recht, wie um ihn geschah und deshalb konnte er auch nicht Bens zweiter Attacke entweichen. Bens Faust grub sich Tief in seinen Magen, worauf der Kerl zusammensackte.
Mittlerweile flüchteten auch der Großteil der Gäste leise aus dem Lokal. Nur noch die Schaulustigen waren zurückgeblieben, denn so ein Spektakel konnten sie sich ja nicht entgehen lassen.
Ben drehte sich wieder zu dem Barkeeper um, der ihm sofort einen Blaster ins Gesicht hielt. Doch Bens Blick blieb kalt. Er starrte nur auf die Waffe seines Gegenübers.
Dann, als der Rodianer abdrücken wollte, warf sich Ben zur Seite und zog seine eigene Kanone, mit der er dann noch im Flug ein paar Schüße auf die, hinter der Theke, im Regal stehenden Spirituosen abgab. Einigermaßen geschickt für seine Körpermasse rollte er sich bei der Landung ab und suchte Schutz hinter einem er Pfosten. Der Barkeeper rührte sich nicht mehr, doch tod konnte er nicht sein. Also schlich sich Ben langsam forwärts. Immer deckungsuchend pirschte er sich nach und nach an die Theke, an die er sich dann, angekommen, mit dem Rücken presste.
"Pass auf Grüner, wenn du nicht willst, dass dein Laden kurz und klein geschlagen wird, bin ich dir gerne behilflich. Sag mir einfach, was ich wissen will und ich bin weg."
Ein paar Minuten des Schweigens folgten und selbst die Schaulustigen hatten sich verkrochen. Es war ihnen wohl doch zu bunt geworden.
Dann endlich hörte Ben wie sich ein paar Glasscherben auf der anderen Seite bewegten.
"Na gut, na gut. Die Kleine hat nach dem Weg zum Raumhafen gefragt und ich hab es ihr erklärt."
"Na also, geht doch.", anwortete Ben, der mittlerweile schon fast aus der Tür geschlichen war. Der Raumhafen also. Da hätte er auch von alleine drauf kommen können.
Nachdem sich die Türe der Bar hinter ihm geschlossen hatte, steckte Ben seine Warhawk weg und machte sich auf dem Weg. Im Dunkeln war es zwar etwas schwerer, aber er wusste ungefähr wo er lang musste. An dem kleinen und heruntergekommen Raumhafen angekommen, veruschte Ben sich ersteinmal zu orientieren. Was wollte sie wohl hier? Viel gab es nicht. Auf der einen Seite ist ein kleines unternehmen, das Nahrung und sonstige lebenswichtige Güter her bringt und auf der anderen....
Natürlich. Der Händler hatte ihm erzählt, dass man hier nur sehr schwer wegkommen würde ohne Raumschiff. Aber dennnoch gab es eine Möglichkeit. Es gab zwei Unternehmen, die von ganz Oben finanziert wurden, damit die Bevölkerung wenigstens ab und zu mal diesen trostlosen Flecken verlassen konnte. Also nichts wie hin.
Angekommen, sah Ben schon eine zierliche Gestallt mit einer Kaputze, die gerade vor dem Unternehmen stand. Ben schlich sich von Hinten heran und als er auf einen Meter Entfernung an die Frau herangekommen war, sagte er:
"Kann ich ihnen helfen?"
- Outer Rim - Nam Chorios - Raumhafen mit Casia-