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Noe`ha`on:  vor der abgebrannten Blockhütte: Kira und Billy, im Dschungel: Fel und Adria vor einer Horde einheimischer Sklavenfänger



Adria wurde abgesetzt, um sofort erneut gepackt zu werden. Das kleine Mädchen wurde an einen Pfahl gebunden, die Hände auf den Rücken und ein riesiges dickes Seil um ihren Leib und stand in der Mitte einer Siedlung. Die Fesseln waren sehr straff und schnitten ein. Das Seil war kratzig und rauh. Ihre zarte Kinderhaut war sehr schnell wund gescheuert. Sie sah in die Augen unzähliger dieser Kreaturen. Sie alle standen um sie herum und begutachteten sie, schauten ihre Zähne an, fassten ihr ins Haar, begutachteten Arme und Beine. Hektisch warfen sie sich Wörter, in einer ihr unbekannten, merkwürdig klingenden Sprache, zu. Ganz nah kamen immer wieder große rote Augen auf sie zu.  Adria fürchtete sich nur und begann laut in ihrer Not zu rufen:


Mama, Fel!“


Von einem weiblichen Wesen bekam sie fürchterlich eine runter gehauen. Adria schrie. Sie, die Kleine, war in der untersten Hierachieebene angekommen und noch dazu die Jüngste und Kleinste vor Ort! Es war ein grausamer Anblick, wie sie da am Pfahl stand, weinte und große Angst hatte. Blut schmeckte sie, denn vom Schlag war ihre Lippe aufgeplatzt. Es tropfte auf ihr T-Shirt. Vor allem ist es schlimm, wenn man auch kein Wort versteht. Man weiß erst recht nicht, was sie mit einem vorhaben! Wo blieb Fel nur? Hatte er denn nicht bemerkt, dass sie plötzlich weg war, weg geschnappt auf der Lichtung vorm See! Niemand war gerne Gefangener! Klein-Adria ging es nicht gut! Der prallen Sonne ausgesetzt, war sie festgebunden! Sie sah noch andere Leute, die ebenfalls festgebunden waren und sie waren aber noch am See. Das bedeutete, dass sie noch in der Nähe vom Ort der Gefangennahme war. Das verstand bereits Adria, dass dies gut war. Dennoch fühlte sie sich alleine, verlassen und schutzlos ausgeliefert, was ja auch stimmte. Adria bekam unglaublichen Durst. Ihre Kehle war schon ganz ausgetrocknet. Sie war verzweifelt. Sie wusste auch nicht, wie lange ihre Beine sie noch tragen würden. So auf einer Stelle in der prallen Sonne stehend. Die Sonne würde zwar schon sehr bald schlagartig untergehen, doch das wusste Adria nicht, da sie überhaupt kein Zeitgefühl hatte.


Dann geschah etwas Unerwartetes. Fel landete aus dem nichts inmitten zwischen den Sklavenhändlern. Es war so, als wäre er vom Himmel gefallen. In dem Augenblick war Adria wieder hellwach und putzmunter und voller Lebensenergie, da voller Hoffnung auf Befreiung, die sich schnell verflüchtigte. Fel hatte nämlich sofort große Probleme. So ein Mist, dachte Adria. Wieso hatte er nicht aufgepasst!?  Jetzt sah es so aus, als würde er auch gefangen genommen. Es wurden lauter Waffen auf ihn gerichtet. Ängstlich blickte das kleine Sith-Mädchen in seine Richtung. Er schien erstmal auf nett zu tun und sich wohl zu unterwerfen. Dies konnte auch ein angebrachter Spielzug sein, denn Adria glaubte kaum, dass er sich einfach so ergeben würde. Doch erstmal wurde er verletzt. Oh nein! Es sah so aus, als hätte er Nasenbluten! Warum waren sie so grob und böse zu ihnen und fesselten Adria an einen Pfahl?! Es war die Hölle! Doch Fel rächte sich sofort. Mit Genugtuung sah dies Adria. Doch leider wendete sich rasch das Blatt. Fel bekam so ein komisches Halsband umgelegt. Es sah schmerzhaft aus. Mist, jetzt würden sie ihn gleich fesseln. Sie brachten ihn bis zum nächsten freien Pfahl und nahmen ihm das Halsband wieder ab, welches einen langen Stab  zum Führen des Gefangenen hatte.


Adrias Angst und Panik, dass zu sehen, erreichte einen neuen Höhepunkt und sie wünschte sich gedanklich, dass er frei kommen möge und die Figuren um ihn herum einfach zur linken Seite geschubbst würden. Ihre mächtigen Gedanken taten ihr Übriges. Erst sah dadurch die Sache wirklich gut aus, aber letzten Endes war dies nur ein kurzfristiger Erfolg gewesen. Schade! Zum Glück ahnten sie nicht, woher dies gekommen war. Sie sahen sich ungläubig um und suchten deshalb die Gegend drumherum ab, was einige der Insektoiden abzog.


Die Minuten vergingen qualvoll wie Stunden. Adria sah die Gefangenen. Es flimmerten wieder Farben um ihre Köpfe! Was war das nur? Und sie waren bei allen gleich. Es waberte grau und schwarz um ihre Köpfe. Sie alle standen schon länger gefesselt an den Pfählen und sie hingen durch. Ihre Fesselung hielt sie aufrecht. Adria erschreckte der Gedanke, dass es ihr auch so gehen sollte. Ihre Gesichter waren blass und eingefallen vor Müdigkeit und Erschöpfung. Einige hatten ziemliche Wunden vom Absturz. Was die Farben ihr sagten, war Adria noch nicht klar.


Adria sah auf die wenigen Wachen. Auch sie hatten Farben um ihre Köpfe. Erstaunt bemerkte Adria, dass diese in rot, gelb und braun waberten. Sie liefen ineinander und pulsierten. Was hatte dies zu bedeuten? Allerdings besaß Fel die gleichen Farben, erblickte sie erstaunt. Die Menge einer bestimmten Farbe variierte von Person zu Person von Minute zu Minute. Leider konnte sie mit dieser Gabe nichts anfangen. Sie wusste nicht, dass rot für Energie, Kraft und Ego stand und auch für Zorn, der wohl bei Fel zu finden war. Gelb stand hier für optimistisch und intellektuell. Braun stand für Habgier, rechthaberisch und egoistisch und selbstbezogen. Die Farben der Gefangenen zeigten Traurigkeit, Erschöpfung, mangelnde Energie, Skepsis, Krankheit und zum Teil bei einigen Gefangenen bevorstehender naher Tod, schließlich waren einige ziemlich verletzt durch den Absturz. 


Adria hatte plötzlich noch größere Angst. Sie bekam Angst tot zu gehen wie alle anderen Gefangenen, denn Adria sah, wie schlecht es einigen von Ihnen ging und einer davon wurde auch noch geschlagen. Auch Fel könnte tot gehen! Wie der Zufall es so wollte, kamen zwei insektoide Personen auf die Kleine zu und machten sie los. Der Wächter blieb, während ein weibliches Wesen die kleine Sklavin Adria mitnahm. Adria wurde gezwungen, in einem Zelt Früchte zum Kochen zu zerkleinern. Sie erhielt das Messer, war sich bewusst, dass sie mit ihrer Aufseherin allein war, die kleiner als Adria war und wusste, sie musste das Spiel gewinnen und zwar sofort.


Zwei Minuten später verließ Adria, nachdem sie vorher geschaut hatte, ob sie es denn wagen könnte, dass Zelt und hinterließ eine weibliche Sklavenfängerin mit durchschnittener Kehle. Sofort huschte sie still und leise zwischen den Zelten, das Messer in der Hand, im Schutze der Zelte und Sträucher entlang. In unmittelbarer Nähe zu Fel am Pfahl, verharrte sie und wartete geduldig versteckt ab. Die Sklavenwächter waren rund um ein Lagerfeuer versammelt, da der Sonnenuntergang bevor stand. Dann war der richtige Augenblick gekommen. Alle Sklavenfänger, es waren nur fünf, da der Rest immer noch nach einem Machtnutzer suchte, standen um einen Sklaven auf der gegenüber liegenden Seite, der gerade soeben seinen letzten Atemzug getan hatte, begutachteten ihn, machten sich gegenseitig große Vorwürfe, zumindest klang und wirkte dies so, und schnitten ihn los. Adria nutzte die Chance, huschte hinter den Pfahl von Fel und schnitt ihm die Fesseln los und drückte ihm das kleine Obstmesser in die Hand. 



Noe`ha`on:  vor der abgebrannten Blockhütte: Kira und Billy, im Dschungel: Fel und Adria, gefangen von einer Horde einheimischer Sklavenfänger


Gib den zweiten Namen ein: leia chewbacca han
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