- Ord Biniir - Arius - Podrennstadion - Zieleinfahrt - mit den anderen Jedi bei dem ohnmächtigen Skir -
Etwas misstrauisch musterte Crado diesen fremden Rodianer (Ssussan). Er hatte kein Vertrauen zu dieser Person. Ebenso wenig zu dem Duro, welcher als Mittelsmann in dieser ganzen Sache fungiert hatte. Innerlich stritt der Cathar mit seinem Geist über das Für und Wider solche Leute kennen zu lernen. Inwieweit heiligte der Zweck die Mittel? Irgendwie kam er sich in diesem Moment etwas einsam vor. Seine Ausbildung in den Wegen der Macht war noch nicht sehr weit fortgeschritten und so musste er sich mehr auf seine Instinkte verlassen.
Das orange Fell sträubte sich leicht als sich die Gruppe auf den Weg machte. Das Ziel kannte nur der Rodianer und so waren die Jedi mehr oder weniger blind. ?Die anderen können sich wenigstens auf ihre Fähigkeiten im Gespür verlassen?, dachte sich der Cathar und verzog leicht das Gesicht. Nur Mikes Nähe ließ in ruhig werden. Wie immer wirkte der blonde Jedi gefasst. Zwischen diesen beiden unterschiedlichen Wesen hatte sich in den letzten Tagen eine leichte Bindung aufgebaut. Daraus bezog der Cathar seine Kraft und seinen Mut. Crado vertraute seinem Mentor fest.
Nach und nach hatten sie das Stadion verlassen und wanderten nun durch die riesige Stadt Arius. Ssussan schien die Gruppe verwirren zu wollen. ?Vielleicht schindete er auch einfach nur Zeit.? In seinem Körper brodelte noch immer die Nervosität. Unter dem weiten dreckigen Mantel von Crado befand sich noch immer das Vibroschwert, welches Mike ihm geschenkt hatte. Der junge Padawan lief weiter neben seinem Mentor her. Langsam bogen sie in eine schöne Allee. Blätter waren auf dem staubigen Weg verteilt, ein Werk der Jahreszeiten.
?Ihr seid also an einem tieferen Gespräch interessiert??, brach Ssussan das Schweigen. ?Ihr möchtet eurer Leben überdenken??
Tiefe Ehrfurcht klang aus seiner Stimme. Es hatte sogar etwas fanatisches. Wie bei einem Strudel wurde die Gruppe durch scheinbar höhere Gewalt immer mehr in die Tiefe gezogen. Hatte einer der erfahrenen Jedi überhaupt noch die Kontrolle über die Mission. Dunkle Wolken verbargen für einen Moment die Sonne am Himmel. Waren sie die Vorboten für noch mehr Unheil auf dieser Welt? Crado schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich machte er sich einfach zu viele Sorgen. Selbst wenn er jetzt seinen Kopf leeren würde, würde noch immer ein dumpfes Gefühl in der Magengegend bleiben.
?Überdenkt man sein Leben nicht Tag für Tag??, stellte der Cathar plötzlich als Gegenfrage. ?Maximal den richtigen Weg zu finden ist manchmal ohne Hilfe schwer. Wollen Sie etwa diese Hilfe sein??
Irgendwie waren diese Worte einfach so aus seinem Mund gekommen. Er wusste nicht wie dies passiert war, aber vielleicht würden die Antworten des Rodianer mehr Aufschluss über seine Absichten geben. Hauptsache das dumpfe Gefühl in seinem Magen würde langsam aber sicher verschwinden.
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