Den Kausalnexus musst du mir nun echt mal erklären. Ich kann irgendwie nicht verstehen, wie man vom Rauchen auf moderne Fortbewegungsmittel kommt. Das letzteres Probleme aufwirft, bestreitet kaum jemand, ist aber eine völlig andere Sache und hat nichts damit zu tun, welche Auswirkungen das bewusste Konsumieren von unsinnigen Dingen auf seine Mitmenschen hat.
Deine Argumentation ist absurd. Zum Rauchen zwingt einen niemand, moderne Fortbegungsmittel hingegen sind ein integraler, ja unverzichtbarer, Teil unserer Zivilisation. Wie kommst du zur Arbeit, was meinst du wie die Lebensmittel zu dir in die Stadt kommen, wie die anderen Konsumgüter in die Läden? Jedenfalls nicht mit Zigaretten rauchen, kiffen oder anderem stinkendem Kraut.
Es bestreitet niemand, dass Abgase schädlich sind, aber sie sind für unsere Zivilisation ein notwendiges Übel, um sie am Laufen zu halten. Zigaretten sind es jedenfalls nicht. Man kann natürlich für sich selbst versuchen Abgase zu meiden, sollte das auch tun, dennoch wird es ganz ohne nicht gehen, so lange wir keine 100%ige Alternative für Verbrennungsmotoren und Strahltriebwerke haben.
Mit dem Gequalme hingegen tut man etwas absolut überflüssiges, in der Tat rein luxuriöses, welches für jeden schädlich ist, und verwerflicher Weise eben gerade für unbeteiligte Menschen, die sich dem schutzlos ausgesetzt sehen. Es ist, im Gegensatz zu modernen Fortbewegungsmitteln nichts, was die Zivilisation zur Existenz benötigt.
Ps. *einen virtuellen Stein werf*
Es zwingt niemand Raucher zum Konsum dieses Drecks. Aber diese zwingen alle in ihrer Umgebung den Dreck ebenso einzuatmen und sich dem Gift auszusetzen, einem völlig überflüssigen Dreck. Bislang wurden eigentlich alle vernünftigen Menschen von Rauchern diskriminiert, indem überall in der Öffentlichkeit das Leben und die Gesundheit gefährdet wird.
Das Antidiskriminirungsgesetz und dergleichen Regelungen betreffen hingegen Angelegenheiten, bei denen/durch welche Menschen ganz unfreiwillig oder ohne eigene vernünftige Willensentscheidung beeinträchtigt werden. Das können Behinderungen sein, Barrieren durch kulturelle Unterschiede, sexuelle Vorlieben und dergleichen. Was es aber zum Glück nicht abdeckt, ist der überflüssige Giftkonsum, der sich auch auf Unbeteiligte auswirkt. Endlich wird hier wirklich mal die Verfassung genutzt, in welcher es direkt drin steht, dass die Menschen frei sind, sofern sie nicht mit ihren Handlungen die Freiheit und Gesundheit anderer gefährden. Bislang konnten Raucher ungeschoren und ungehemmt jeden verpesten und das wird nun endlich bekämpft.
Ganz nebenbei, bislang ist der Sozalstaat sogar sehr kulant mit Rauchern. Die Krankenkassen zahlen kulanterweise alle Begleiterscheinungen des Tabakkonsums in der Gesellschaft, ohne dass die eigentlichen Verursacher dieser Probleme dafür mit Mehrzahlungen zur Kasse gebeten werden. Insofern sollten Raucher nicht auf den Sozialstaat pochen, denn wir, die Mehrheit der Bürger, welche nicht raucht, tragen euch immerhin mit und waren bislang auch noch schutzlos eurer arroganten Willkür ausgeliefert.