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Persönliches Log:


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Der Widerstand


Manche Entwicklungen sind wirklich faszinierend. Wer hätte gedacht, was eine einzige Frage auslösen kann? Eben möchte ich noch Einzelunterricht bei den Meistern meiner Kampfsportschule bekommen, kurz darauf stellt sich mir die Frage, ob ich bereit bin mich ganz und gar dem Widerstand anzuschließen. Für mich war die Entscheidung natürlich mehr als leicht. Meister Vos nahm mich sogar persönlich mit und führte mich in die unteren Ebenen, wo sich ein Schlupfwinkel der Organisation befand, in der er gewirkt hatte. Leider konnte er mich nicht begleiten, da er Pläne fernab von Coruscant hatte. Einige Minuten und mehrere Gespräche später war ich tatsächlich Mitglied der "Defender", einer durchaus beachtenswerten Gruppe von Unzufriedenen. Wie es der verrückte Zufall so wollte, sollte dies nicht die einzige Überraschung dieses Tages sein.

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Eigentlich schon wieder auf dem Heimweg, lief ich einer alten "Bekannten" über den Weg. Noa, eine Ex-Kommilitonin hatte auch ihren Weg hierher gefunden, war genauer gesagt schon längere Zeit Teil dieser Widerstandszelle. So wie ich hatte sie Journalistik studiert, allerdings war sie in einem früheren Semester gewesen und war bereits graduiert. Unerwarteter Weise bot sich gleich die Möglichkeit für die "Defender" aktiv zu werden, nämlich indem ich als Fahrerin der nächsten geplanten Aktion meinen Beitrag leistete. Somit war ich unverzüglich Teil des Teams, welches sich kunstkritisch mit eigenen Werken veränderter Sturmtruppenrüstungen präsentierte. In einer waghalsigen Aktion warfen sich Noa und ihr Begleiter in die Tiefe und befestigten ihre "Skulpturen" gut sichtbar vor der imperialen Galerie und der darin befindlichen Gäste. Derweil wartete ich mit einem erstaunlich schüchternen, bzw. wenig selbstbewussten Mädchen namens Nylia an einer anderen Stelle um die Aktionäre wieder einzusammeln. Glücklicherweise lief alles glatt und ein paar Minuten später waren wir wieder auf dem Weg, wobei ich kreuz und quer durch Coruscant jagte, um möglichst jegliche Verfolgung unmöglich zu machen. Wir landeten unbemerkt und sicher im HQ der Widerstandsgruppierung, in dem wir laut Befehl vorerst bleiben sollten.

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Shana mit 21


als Mitglied der Widerstandsgruppe "Defender"




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- Ganz toll! -

Ich war also unvermittelt genau dort hinein gerutscht - und das mit ungebändigter Vehemenz - wo ich seit fast drei Jahren hatte hinkommen wollen. Verrückt. Aber es war nicht weiter schlimm, ich hatte Zeit mich ein wenig umzusehen, und zumindest Noa ein bisschen kennen zu lernen. Wir verstanden uns, soweit ich das sagen kann, überraschend gut. Wir schliefen dann dort und am nächsten Tag bekam ich gleich meinen nächsten und ersten eigenen Auftrag. Ein Auftrag mit Folgen könnte man sagen.


Eigentlich eine einfache Sache: eine geheime Nachricht sollte einer Frau in einem Bordell übergeben werden. Nichts was meine Fähigkeiten auf einen größeren Prüfstand stellen sollte. So dachte ich zumindest. Bedenkenlos fuhr ich zum Honey House, welches wohl dieser Widerstandsgruppe als Versteck diente. Zuerst einmal stellte sich die Kontaktaufnahme schwerer heraus als erwartet. Natürlich ließ ich mich davon nicht abschrecken und kam auf meine eigene Weise ans Ziel. Einen der Gäste verwickelte ich ein Gespräch, in welchem es um die blonde Frau ging, die ich treffen sollte und die sich gerade mit einem Mann an einem der Tische unterhielt. Aus dem belanglosen Small-Talk wurde alsbald ein Flirt voller vielversprechender Andeutungen in dessen Verlauf ich es bewerkstelligen konnte, mit in den hinteren Bereich genommen zu werden. Bevor ich meine Maske fallen lassen konnte, übernahm der Mann, der sich Tom nannte, diesen Part und erkundigte sich nach dem wahren Grund meines Aufenthaltes. Vorsichtig tastete ich mich verbal nach vorne, bis ich ihm klar gemacht hatte, dass ich von Freunden geschickt wurde. Er nahm mich mit in einen noch einmal extra abgesicherten Bereich wo ich auf die vermeintlichen Widerständler traf.


Eine Närrin war ich! Eine unwissende Närrin, die kurze Zeit später erfuhr in was sie da eigentlich geraten war. Die "Defender" hatten mich zu einer Gruppe von Jedi geschickt! Zu jenen Gestalten, die ich seit einigen Jahren für eine untergegangene Gruppierung gehalten hatte. Wie sich herausstellte, arbeitete der Widerstand in lockerem Zweckbündnis mit den sagenumwobenen Jedi zusammen. Doch es kam noch wesentlich besser! Kaum hatte ich die Nachricht zugestellt und die Antwort erhalten, da ging es mit den Überraschungen weiter. Als wäre es überhaupt nichts, teilte die Jedi-Rätin Chesara Syonette mir mit, dass ich machtsensitiv sei. Was auch immer das heißen sollte. Meine Unwissenheit wurde schnell ausgeräumt!


Es bedeutete das ich selbst eine Jedi werden konnte!!!!!

Völlig undenkbar! Die Gefühle zu beschreiben, die mich in diesem Moment überrollten, entziehen sich jeder Darstellungsmöglichkeit durch Worte. Ich weiß noch wie ich mit dem Versprechen darüber nachzudenken so schnell es ging das Weite suchte um die Antwort zurück zu meinen Leuten zu bringen. Dies ging recht schnell vonstatten. Noa sah ich leider nicht mehr, da sie einen größeren Auftrag bekommen hatte, der sie von Coruscant fort brachte. Also fuhr ich erstmal nach Hause um dies Alles zu verdauen und mich zu duschen.


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Es tat gut dies alles erst einmal hinter sich zu wissen, auch wenn mir meine neuen Defender-Freunde sagten ich solle mich bereithalten. Obwohl ich nicht wusste warum dies so war, machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber. Im Glauben ich würde die wenige freie Zeit losgelöst von den neuen Erfahrungen verbringen können, kümmerte ich mich um einige Kleinigkeiten. Interessanterweise führte mich mein Weg zu Tom, dem jungen Mann, den ich im Bordell angeflirtet hatte. In einem x-beliebigen Diner stand er plötzlich direkt hinter mir. Als hätte es das Schicksal so gewollt. Früher hätte ich es wohl für den unglaublichsten Zufall gehalten, der vorstellbar ist, doch heute nehme ich doch eher das Wirken der Macht als die Ursache an. Nun, wir beschlossen einfach zusammen zu essen und eine angeregte Unterhaltung entstand. Den jungen Mann lernte ich als wirklich netten Menschen kennen, der aber auch ein wenig undurchsichtig wirkte.


Jedenfalls war das Gespräch sehr anregend und ich erfuhr von seinen Plänen eine Frau zu finden. Am Anfang nahm ich an er würde mich auf den Arm nehmen wollen, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Offenbar gehörte er einer extrem wohlhabenden und auch adligen Familie an. Zwar hatte ich noch nie von seiner Familie gehört, aber das ist wohl nicht weiter schlimm. Obwohl ich ihm spaßeshalber ein paar wirklich vorzeigbare junge Frauen als mögliche Heiratskandidatinnen vorschlug, war er nicht interessiert. Offenbar waren seine Kriterien nahezu utopisch. Da konnte man nichts machen. Wir verabschiedeten uns voneinander und Tom brach zu einer längeren Suche auf. Mir hingegen blieben nur wieder die Gedanken bezüglich meiner neu entdeckten Gaben.

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Glücklicherweise musste ich mich nicht allzu lange damit beschäftigen, denn ich erhielt den schon sehnsüchtig erwarteten Ruf meiner Freunde vom Widerstand. Also fuhr ich zum HQ und wurde dort in Kenntnis gesetzt, dass ich die Möglichkeit erhielt an einem Treffen des gesamten Widerstandes teilnehmen durfte. Und das aufgrund der Einladung der Jedi-Rätin ChesaraSyonette. Wow, ein Treffen! Endlich war es soweit! Der Widerstand schien langsam seinen Kinderschuhen zu entschlüpfen. Mit "General" Grant, sowie zwei weiteren Personen fuhren wir zum Treffpunkt, wo wir umgehend auf die Jedi-Abgesandten trafen, darunter auch die blonde Jedi, die mich meiner Unwissenheit bezüglich meiner Möglichkeiten beraubt hatte. Nach kurzer Begrüßung betraten wir die Halle, in der sich erstaunlich viele Leute versammelt hatten.


Nichtmenschen und Menschen ergriffen nacheinander das Wort in der Hoffnung die Versammelten zu einem gemeinsamen Kurs zu bewegen. Vielfältige Vorstellungen und Meinungen wurden eingebracht, doch letztendlich lief es auf einen Punkt hinaus. Um dem Imperium wirklich schaden zu können, mussten mehr Waffen beschafft werden. In dieser Angelegenheit sprangen die "Defender" in die Bresche, die offensichtlich schon einen Plan hatten. Die Gelegenheit nutzte Grant auch gleich um die Jedi vorzustellen die ihn begleiteten. Chesara und ein Jedi namens Tomm sagten somit offiziell ihre Unterstützung zu. Die Neuigkeit wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen, doch grundsätzlich waren wohl alle glücklich weitere Helfer in ihren Reihen zu wissen. Andere hatten spezielle Daten mit denen der Zugang in gesicherte Bereiche möglich war. Ein entsprechende Infiltration sollte stattfinden, doch bevor genauere Absprachen getroffen werden konnten, brach die Hölle los. Die Imperialen hatten uns aus irgendeinem Grund gefunden. Vielleicht war jemand gefangen genommen oder  beschattet worden, wir wussten es nicht, und am Ende hatte dies auch keine Relevanz.


Vor allem für mich nicht, denn der massive Angriff erwischte mich so unvorbereitet, dass ich fast versteinerte. So einen Ausbruch von Gewalt hatte ich noch nie erlebt. Mein Verstand war völlig überfordert und hätten mir die anderen nicht geholfen, würden diese Zeilen hier nicht stehen. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so viel Angst wie in diesem Augenblick. Natürlich wollte ich nicht sterben, weshalb ich um mein Leben kämpfte. Den Umstand, dass ich dort meinen ersten Menschen umgebrachte, erkannte ich erst sehr viel später. Ich bin keine Soldatin und kann mir nicht anmaßen zu behaupten zu verstehen, was Krieg bedeutet und was er anrichtet, doch einen Funken dessen, was mit einem geschieht, wenn man nur noch instinktiv um sein Leben kämpft, konnte ich durchaus erhaschen. Trotz zweier Beinahe – Treffer gelang es mir der Hölle zu entkommen und in der Kanalisation eine temporäre Sicherheit zu finden. Weitere Personen, die genau den gleichen Weg nahmen, waren die bereits genannte Jedi – Rätin sowie Republiksoldaten und einer von Noa’s Brüdern. Mehr getragen als aus eigener Kraft flüchtend, fanden wir uns nach einigen Minuten Flucht in einem verlassenen Komplex wieder.


Dort nutzten wir die gewonnen Minuten der Ruhe um uns zu sammeln. Ferner kümmerte sich die Jedi um meine Verletzungen. Wer jetzt vermutet es wären Bandagen und Bacta zum Einsatz gekommen irrt gewaltig. Sie heilte mich nicht mit Erste Hilfe – Kenntnissen, sondern mit Handauflegen. Kein Witz! Eine der mächtigsten Machtnutzerinnen überhaupt zeigte mir welche Fähigkeiten man sich als Jedi aneignen kann. Wie genau es funktionierte weiß ich nicht, doch am Ende war meine Wunde fast verheilt und die Schmerzen so gut wie verflogen. Was bei normaler Selbstheilung mehrere Tage dauert, passierte in wenigen Minuten. Um ehrlich zu sein war dies einer der Momente, der mein zukünftiges Leben gestalten sollte. Gerade geheilt wurde uns aber klar, dass wir weiterhin auf der Flucht und keinesfalls in Sicherheit waren. Also drangen wir tiefer in das Gebäude ein um nach einem Ausgang zu suchen. Doch gefunden wurden wir vorher von der Imperialen, die – so erfuhr ich während der Begegnung – von einer Sith angeführt wurden. Alynn Kratas war ihr Name und tatsächlich war … ist … sie die Schwester des imperialen Großadmirals. Ein heftiger Kampf entbrannte, nachdem wir ihre lächerlichen Bedingungen abgelehnt hatten. Wir konnten am Ende entkommen doch Pablo verlor seine Hand als diese vom Lichtschwert der Sith abgetrennt wurde. So mächtig Chesara auch ist, es zeigte auf dass sie auch nicht jedes schlimme Ereignis verhindern konnte. So entsetzlich dies auch war, zu dem Zeitpunkt war ich von den vielen grausamen Erlebnissen schon betäubt. 




Gib den ersten Begriff ein: klon sith jedi
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