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Die Geschichte des Mandalorianers klang tatsächlich ein wenig verrückt. Aber auf der anderen Seite war diese Galaxis alles andere als normal. Und sie hatte in ihrem Leben auch schon so einiges mit gemacht, das das hier damit verglichen regelrecht... nun... langweilig wirkte. Schießereien hatte sie derart viele hinter sich das nicht mal eine Schätzung annähernd in die richtige Richtung abzielen würde. Die Bacta Behandlung durch wohlgesonnene Fremde wirkte da schon etwas absonderlicher. Etwas weiter außerhalb des Rahmens. Normalerweise halfen sich derart Fremde nicht gegenseitig. Vor allem passierte es nicht oft das man einem Mandalorianer einfach so soviel Vertrauen entgegen brachte. Zwar war ihr Volk – ihrem Wissen nach – eigentlich nie sonderlich in Verruf geraten, doch durch die letzte Aktion des Mandalore hatte sich das vielleicht geändert. Immerhin hatte das Volk von Ayanami und Josea sich offen mit den Sith zusammen getan. Für das Imperium gearbeitet... etwas, was sie bis heute noch nicht verstand. Wieso hatte sich der Anführer der Clans zu etwas derartigem hinreißen lassen? Doch darauf würde sie vermutlich niemals eine Antwort bekommen. Und im Grunde war es ihr sogar recht egal. Sie hatte zwar nicht viel für das Imperium übrig, aber letztendlich hatte man ihrem Volk so vielleicht weitere Aufmerksamkeit seitens des Imperiums erspart. Vielleicht einer der Gründe dafür? Oder war die Bezahlung extraordinär hoch gewesen?


Die Erwähnung das seine Frau, die zu einer Jedi werden würde ein Kind erwartete, brachte Wolf ein klein wenig aus dem Gleichgewicht. Das kam irgendwie unerwartet, befand die Kriegerin von Althir und hielt ihren Blick einen Moment länger auf dem im Tank treibenden Unbekannten. Erst als Josea sie fragte ob sie denn Kinder habe, reagierte die Kriegerin. In ihren Gedanken blitzen die vereinzelten Erinnerungen an ihre Tochter Amaya auf. Ihre Geburt, die ersten Schritte, das erste Wort, das erste Mal da sie beim Schießen ähnliches Talent wie ihre Mutter an den Tag legte, wie sie es schaffte zwei ältere Clanmitglieder zu übertreffen und immer so weiter. Auch jene Erinnerungen an ihren Ritus flackerten auf, bevor Wolf sie vertreiben konnte.


„Eine Tochter. Den Ritus hat sie noch erlebt, bevor eine Bande Piraten unseren Clan überfallen hat... ab jenem Tag war ich keine Mutter mehr.“


Mehr antwortete sie dem Krieger nicht. Mehr musste er nicht wissen. Mehr noch: Mehr wollte sie nicht darüber sagen. Es war nämlich bei weitem nicht nur der Verlust ihrer Tochter der an ihr nagte. Es war auch ihr Versagen, das sich so sehr in ihre Gedanken verbissen hatte. Und beides zusammen war keine Mischung aus Gefühlen denen sie sich gerne hingab weswegen die Kriegerin sich gerade schlicht und einfach dem verweigerte, was eine weitere Unterhaltung darüber ohne Zweifel hervor bringen würde. Mit einem Schritt in Richtung des Bacta Tanks kappte sie dann allzu offensichtlich die Unterhaltung von ihr und Josea. Mit einem Blick zur Seite betrachtete sie den Waldschrat der nun von dannen zog. Ayanami, der die Situation deswegen nicht mehr so ganz behagte setzte ihren Helm wieder auf und versiegelte die Rüstung und den Kampfanzug darunter wieder luftdicht. Die Zeit verstrich und eine Stunde nachdem der Waldschrat verschwunden war, tauchte er wieder auf. Allerdings ohne noch so auszusehen. Gewölbter Brauen betrachtete sie den Schönling, der lieber im anderen Outfit hätte bleiben sollen. Jetzt sah er aus wie ein Knabenliebhaber. Mit kurz schauderndem Rücken wand sie ihren Blick von dem Ex-Waldschrat ab. 


Irgendwie behagte ihr die Situation seit dem kurzen Wortwechsel mit Josea nicht mehr. Ayanami konnte nicht sagen was es war, vielleicht fühlte sie sich auch nur Unwohl ob der aufgekratzten Erinnerungen, aber sie hatte nicht mehr wirklich das Bedürfnis hier zu sein. Ohne wirklich auf die anderen zu achten, die sich gerade dem Knabenliebhaber zuwandten, trat die Söldnerin an den Tank und überprüfte mit ein paar griffen die Anzeigen. Der darin befindliche hatte zwar noch nicht die volle Wiederherstellung seiner Wunden erlebt, aber er war längst bereit wieder aus dem Tank hinaus zu kommen. Zwei schnelle Handgriffe und Wolf hatte dafür gesorgt das sie selbiges tun konnte. Ein letzter Blick zu dem Unbekannten im Tank bestätigte sie. Ja... er musste da raus. Sie erklomm die kleine Treppe zur oberen Tanköffnung und hievte dann, relativ unproblematisch den Fremden hinaus.


„Ich bin Ayanami, aber nenn' mich Wolf.“ Meinte sie lediglich und brachte den einigermaßen genesenen Krieger zu dem Tisch auf dem Kleidung und Rüstung ausgebreitet waren. Mit einem kurzen Blick zu den anderen beurteilte sie die Situation neu. Vielleicht hatten sie es sich im Endeffekt anders vorgestellt, hatten gar schon ebenfalls ihre Pläne gemacht, aber... nun... sie war noch hier geblieben um dem Unbekannten zu helfen. Das sie keine Jedi einsackte gehörte gewisser Maßen zum Berufsethos, das stimmte ebenfalls. Aber nicht weil sie tatsächlich so felsenfest diesem Umstand abgeneigt war. Viel mehr weil es alleine eine mitunter viel zu schwere Aufgabe war. Zu zweit oder zu dritt sah das anders aus. Ayanami konnte aber schlecht sagen das sie das so sah, das käme vermutlich schlecht an. Und all das reden hatte augenscheinlich nichts bei dem Verwundeten bewirkt. Jetzt wo er wieder ohne Probleme aus dem Tank hinaus gekonnt hatte, hatte sie die Chance ergriffen um die Wahrheit hinter der Intention ihrer Hilfe auch zu untermauern... wer wusste aber schon, wie es jetzt weiter gehen würde?

 

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