Ich halte es für extrem verquer, Martin abzuurteilen, nur weil er seine Geschichte noch nicht beendet hat. Ich mein da kommen noch zwei Bücher und du stellst dich hin und behauptest GRRM ist die "Obernulpe", nur weil sie noch kommen. Als wenn es unverantwortlich wäe, dass ein Autor auch mal einige Jahre braucht für eine Fortsetzung. Nebenbei bemerkt hat GRRM ja nicht nur dieses eine Projekt und diese hat er nicht aus einer vermeintlichen Überforderung heraus. Ich bin auch der Meinung dass die hohe Komplexität unter anderem sicher ein Grund dafür ist, warum er noch nicht fertig ist aber was die Serienmacher mit weniger Komplexität machen ist ein Witz. Beispiel Kleinfinger, den man aus unerfindlichen Gründen an einem Ort herumlungern lässt und dann irgendwann um die Ecke bringt, weil man schlichtweg keinen Plan hat was man mit dieser Figur anstellen soll. Deswegen nenne ich diese Leute Nulpen. Es geht nicht darum, dass man Teile einer Buchvorlage ignoriert und das ganze strafft, das war bei Das Lied von Eis und Feuer zu erwarten und ist auch in Ordnung, sondern dass man in dem Moment wo man auf sich gestellt ist, kein ordentliches Storytelling mehr hinbekommt, sich Plotlöcher und Inkonsistenzen entwickeln. Dabei behaupte ich mich Sicherheit nicht, dass ich voll der Checker mit Durchblick wäre, der das alles erkennt. Game of Thrones selbst ist eine äußerst umfangreiche Serie aber es gibt genug tiefgfreifende, aussagekräftige Analysen und genau dasselbe ist auch der Fall mit Star Wars und diese Analysen kommen nicht von diesen wichtigen professionellen Kritikern, sondern maßgeblich von Fans. Professionelle Kritiker sehen viele Filme und schreiben über viele Filme und das nicht selten ziemlich zügig. Entsprechend fragwürdig ist es schon ganz allgemein, wenn man ihre Meinung ausgerechnet bei großen Serien hervorhebt, wo nicht davon auszugehen ist, dass diese überhaupt das nötige Wissen des jeweiligen Universums mitbringen. Und umso kritischer wird es, wenn sich das in den Texten auch zeigt, sie den Film auch nur wie jeder andere auch bloß konsumieren und dann Texte fabrizieren, die nur aus Empfindungen bestehen, weil sie den Film gar nicht reflektieren.
Und da Put Put diesen Hater-Quatsch mal wieder verbreitet, sei ein Mal mehr gesagt:
Es gibt keine Hater