Als olle Ethikerin interessiert mich, welche Moralvorstellungen SW propagiert btw. welche imanent sind.
Nach meinem heute etwa 4-stündigem Dauer-Reinziehen von Ep 2 & 3 habe ich einige Fragen, die ich gerne mit euch diskutieren würde:
Thema:
Moralvorstellungen bzw. ethische Prinzipien
1.) Im Umgang mit (knapp) Besiegten
Nachdem Anakin in Ep.2 Dooku töte, obowhl er "an unarmed Prisoner" war, macht er sich Vorwürfe.
Daher passt sein Verhalten in Ep. 3, als Palps den sterbenden Schwan miemt, zu dem, was ich den Versuch eines moralisch integren Urteils nennen würde: Anakin will seinen Fehler nicht wiederholen und einen (politischen) Feind nicht töten, sondern den Behörden übergeben.
Mace Kommentar/ Argument, der Senat und die Gerichte seien nicht mehr vertauenswürdig, kann man nicht gelten lassen, wenn man Padmes berechtigten Einwand beherzigt, dass wenn wir aufhören, an die Demokratie zu glauben, wir sie auch verloren haben...
Zudem heizt die Idee, einen missliebigen & gefährlichen Feind einfach physisch zu töten, sicher auch andere Mordgelüste an (Jedi insgesamt & Jünglinge z.B. einfach killen).
Schwierig schwirig. Was meint ihr? Was wäre hier "richtige" i.S.v. moralisch einwandfreies, weises Verhalten, gewesen?
Und ist es nicht richtig, bzw. in der Tat der Fall, dass die Jedi planen, die Gesamtmacht zu übernehmen - da ja den Behörden etc nicht mehr zu trauen sei? Ist das denn legitim? Diese Frage wurde ja bereits in einem anderen Thread schon mal diskutiert, als es um die Festnahme des Palps ging. Mich interessiert aber weniger die Auseinandersetzung bzw. Differenzierung zwischen "legal" und "legitim", sondern vielmehr die Frage, ob die Jedi ihren eigenen Moralvorstellungen gerecht werden. Oder weiter gefasst: Darf ein Demokrat gegen die demokratische (!) Abschaffung der Demokratie Gewalt anwenden? Das ist auch ein sehr deutsches Thema, dass Herr GL hier tangiert und behandelt...
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen!!!
2.) Loyalität gegenüber Freunden/ Nahestehenden und die Mission
Hier zwei Situationen und zwei unterschiedliche Auslegungen des Jedi Moralkodexes:
Erste Situation, Obi Wan, Anakin & Padme verfolgen Dooku im Flieger.
Padme stürzt aus dem Flieger und Anakin will landen, um sie zu retten. Obi Wan erinnert Anakin an die Mission und fragt, ob er es riskieren wolle, aus dem Orden ausgeschlossen zu werden. Will meinen: Wer das Leben nahestehender Menschen über die Mission stellt, handelt gegen den Jedi Codex, was zum Ausschluss führen kann.
Dann aber die zweite Situation, Ep 2, Szene bei den Separatisten. Ähnliches moralisches Dilemma: Yoda kämpft gegen Dooku; dieser lässt die Säule auf Obi Wan und Anakin stürtzen, weil er genau weiss, Yoda wird diese retten wollen und daher seine Aufmerksamkeit von ihm (Dooku) abwenden.
Gleiche Konstellation: Mission oder "beloved persons", aber komplett andere Entscheidung.
Was denkt ihr darüber? Ist euch das auch aufgefallen? Habe ich Unterschiede der beiden Situationen übersehen?
Könnt ihr das nicht irgendwie so hinbiegen, dass die Jdi wieder die Guten sind, ich komme sonst in Konfusion
*lach*
Nach meinem heute etwa 4-stündigem Dauer-Reinziehen von Ep 2 & 3 habe ich einige Fragen, die ich gerne mit euch diskutieren würde:
Thema:
Moralvorstellungen bzw. ethische Prinzipien
1.) Im Umgang mit (knapp) Besiegten
Nachdem Anakin in Ep.2 Dooku töte, obowhl er "an unarmed Prisoner" war, macht er sich Vorwürfe.
Daher passt sein Verhalten in Ep. 3, als Palps den sterbenden Schwan miemt, zu dem, was ich den Versuch eines moralisch integren Urteils nennen würde: Anakin will seinen Fehler nicht wiederholen und einen (politischen) Feind nicht töten, sondern den Behörden übergeben.
Mace Kommentar/ Argument, der Senat und die Gerichte seien nicht mehr vertauenswürdig, kann man nicht gelten lassen, wenn man Padmes berechtigten Einwand beherzigt, dass wenn wir aufhören, an die Demokratie zu glauben, wir sie auch verloren haben...
Zudem heizt die Idee, einen missliebigen & gefährlichen Feind einfach physisch zu töten, sicher auch andere Mordgelüste an (Jedi insgesamt & Jünglinge z.B. einfach killen).
Schwierig schwirig. Was meint ihr? Was wäre hier "richtige" i.S.v. moralisch einwandfreies, weises Verhalten, gewesen?
Und ist es nicht richtig, bzw. in der Tat der Fall, dass die Jedi planen, die Gesamtmacht zu übernehmen - da ja den Behörden etc nicht mehr zu trauen sei? Ist das denn legitim? Diese Frage wurde ja bereits in einem anderen Thread schon mal diskutiert, als es um die Festnahme des Palps ging. Mich interessiert aber weniger die Auseinandersetzung bzw. Differenzierung zwischen "legal" und "legitim", sondern vielmehr die Frage, ob die Jedi ihren eigenen Moralvorstellungen gerecht werden. Oder weiter gefasst: Darf ein Demokrat gegen die demokratische (!) Abschaffung der Demokratie Gewalt anwenden? Das ist auch ein sehr deutsches Thema, dass Herr GL hier tangiert und behandelt...
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen!!!
2.) Loyalität gegenüber Freunden/ Nahestehenden und die Mission
Hier zwei Situationen und zwei unterschiedliche Auslegungen des Jedi Moralkodexes:
Erste Situation, Obi Wan, Anakin & Padme verfolgen Dooku im Flieger.
Padme stürzt aus dem Flieger und Anakin will landen, um sie zu retten. Obi Wan erinnert Anakin an die Mission und fragt, ob er es riskieren wolle, aus dem Orden ausgeschlossen zu werden. Will meinen: Wer das Leben nahestehender Menschen über die Mission stellt, handelt gegen den Jedi Codex, was zum Ausschluss führen kann.
Dann aber die zweite Situation, Ep 2, Szene bei den Separatisten. Ähnliches moralisches Dilemma: Yoda kämpft gegen Dooku; dieser lässt die Säule auf Obi Wan und Anakin stürtzen, weil er genau weiss, Yoda wird diese retten wollen und daher seine Aufmerksamkeit von ihm (Dooku) abwenden.
Gleiche Konstellation: Mission oder "beloved persons", aber komplett andere Entscheidung.
Was denkt ihr darüber? Ist euch das auch aufgefallen? Habe ich Unterschiede der beiden Situationen übersehen?
Könnt ihr das nicht irgendwie so hinbiegen, dass die Jdi wieder die Guten sind, ich komme sonst in Konfusion
