Ok, ein Streik muss nicht gewerkschaftlich organisiert sein sondern lediglich in gewissen Formen ablaufen. Man braucht weder einen Betriebsrat noch eine gewerkschaftliche Vertretung um zu streiken und wenn einzelne Arbeitnehmer streiken führt dies nicht zu einem Rauswurf sofern sie sich an alle Formen gehalten haben.
Es hat in einer konkurrierenden Firma einen Streik gegeben bei dem ganze 2 Piloten gestreikt haben von gut 800 weil sie in einer anderen Gewerkschaft waren als der Rest und den beiden ist NICHTS!!!! passiert. Ok, der Streik war auch eher ein Witz, aber rechtlich betrachtet macht das keinen Unterschied.
Ausserdem kann sich JEDER!!!!! der im bestreikten Unternehmen arbeitet an einem Streik beteiligen, ob er in der Gewerkschaft ist oder nicht. Hab ich selber auch schon gemacht zu Zeiten als ich noch nicht in der Gewerkschaft war. Ich bin ausdrücklich von der Gewerkschaft darauf hingewiesen worden das ich mit streiken durfte und habe dies auch von meiner Rechtsschutzversicherung unabhängig bestätigen lassen.
Von daher möchte ich dich doch sehr bitten hier nicht solche inkorrekten Aussagen zum besten zu halten.
JEDER Arbeitnehmer kann streiken sofern er sich an die Regeln hält, auch Zeitarbeitnehmer und Friseure. Ich verstehe gar nicht wo da das Problem ist. Die Leute haben alle Angst, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Das ist eben so. Und die Politik ist meiner Meinung nach nicht dafür zuständig das Glück jedes einzelnen zu gewährleisten. Sie ist lediglich dafür zuständig das das Grundgesetz gewahrt bleibt Dem ist definitiv genüge getan.
Und jetzt können wir uns natürlich darüber streiten ob 3€/h und Harz IV einen Verstoß gegen Art. 1 GG darstellen und werden nie zu einem Ergebnis kommen. Fakt ist jedoch das dies individuelle Auslegungssache ist und im Moment die Sache einfach so ist wie sie ist und es für jeden Arbeitnehmer Möglichkeiten gibt was daran zu tun.
Was das Thema CDU und Christlichkeit angeht:
Ein Standard zum Thema Ethik ist genauso eine Standpunktfrage wie der nach einem Mindestlohn. Und die CDU hat nun mal nicht das gleich Klientel wie die Linke und wird demnach auch nicht die Entscheidungen treffen die von eben diesen Wählern gefordert werden. Find dich damit ab, du kannst da ewig rumdiskutieren und kommst keinen Meter weiter.
Zumal ich dir ganz klar unterstelle das du genauso eine eiskalte Stimmenpolitik fahren würdest wenn du in der selben Lage wärst wie jeder gewählte Politiker. Ich gebe dies ganz offen zu das ich es nicht anders machen würde. Schließlich verdienen diese Leute damit ihren Lebensunterhalt.