Geld wird heute in hohem Maße durch Geld und nicht durch Leistung erwirtschaftet und wie [USER=22735]@Agustin Prada[/USER] passend beschrieben hat, lohnt es genua hinzuschauen wer welche Last trägt. Mit genügende finanziellen Mitteln hat man auch Möglichkeiten extrem Steuern zu sparen (und das auf legalem Weg). Die Idee, dass durch Arbeit verdientes Geld nicht schlechter belastet werden sollte als durch Geld verdientes Geld sollte niemand übermäßig sozialisitisch vorkommen.
Kevin Kühnerts kommentar bzgl. Enteignung, bzw. die Reaktionen darauf empfinde ich als erstaunlich, denn in unserer Republik wird seit jeher immer wieder Enteignet, wenn die dahinterstehenden Projekte "genehm" sind. Da die Regierungen seit (oder inkl) Kohl den Wohnungsbau sträflich vernachlassigt haben, ist der Vorschlag auch nicht so weit hergeholt.
Und wenn die Leistungsträger unserer Gesellschaft, die vielen "kleinen" Menschen die kranke und alte Pflegen, sich in KiTas und Schulen um Kinder kümmern, die Haare schneiden, Autos reparieren, Kabel verlegen und und und und, wenn diese Leistungsträger am Ende vom Tag mehr Geld in der Tasche haben, dann haben die auch wieder mehr Möglichkeiten. 50 Euro Netto bei einer Reinigungskraft gehen meistens fast direkt wieder in den Wirtschaftskreislauf. 50 Euro zusätzliche Dividende bei jemanden der 6stellig p.a. verdient, tragen vermutlich weniger zum Wirtschaftswachstum bei. Henry Ford hatte das seinerzeit erkannt und ist definitiv kein Kommunist.
Es gibt auch genügend Berufsbereiche, die Jahr für Jahr mit verschiedenen Begründungen "schlechte Wirtschaftslage", "Rücklagen für schlechte Wirtschaftslagen" immer wieder vertröstet wurden.