Beides sind kollektivistische Weltanschauungen, aber das war es dann auch schon weitgehend mit den Gemeinsamkeiten.
Die sozial-revolutionären Ströumgen in der NSDAP wurden bis 1934 allesamt ausgeschaltet. Der Flügel um die Brüder Strasser wurde bereits vor der Machtergreifung kaltgestellt, und die SA um Röhm war nur solange gut genug, wie sie nützlich war, um die Straße zu erobern. Aber selbst diese Strömungen innerhalb der Nazi-Bewegung waren weder besonders sozial oder gar kommunistisch. Deren Antikapitalismus war eher Antisemitismus, und die Verstaatlichungsphantasien richteten sich hauptsächlich gegen Betriebe, Wohungen und andere Liegenschaften, die sich in jüdischem Besitz befanden.
Die neuen Nazis wollen halt nicht mehr Nazis genannt werden, und müssen daher solche mindebemittelten Winkelzüge unternehmen, um sich von ihren historischen Vorbildern (zumindest öffentlich) abzugrenzen.
C.