Teyr – Hauptstadt – Takeras Zimmer
Der Imperiale hatte ihn alleine gelassen! Jetzt war die Chance.
Er öffnete die Tür, die zum Balkon führte und seine Miene verzog sich. Das musste fast die ganze Hauptstadt und noch zusätzlich angereiste Leute sein, die sich hier versammelt hatten… Unglaublich, ihm blieb fast sein Herz stehen.
Doch keine Zeit für so einen Unsinn, jetzt oder nie.
Volk von Teyr. Die Zeiten die wir durchstehen sind schwer. Die halbe Galaxis ist nun unter imperialer Hand. Teyr nicht. Wir sind stolz auf unsere Freiheit und dieser Stolz wird auch aufrecht bleiben!
Er hoffte auf Applaus und Jubel, doch nichts davon konnte man hören. Nur Stille. Waren die etwa so leichtgläubig, dass sie aus einem einzelnen Gespräch mit dem Imperium schon Verrat vermuteten? Er fasste es nicht. Er musste trotzdem extrem vorsichtig sein, denn wenn das Imperium zu scharfe Worte in seiner Rede fand…
Nun denn, in einer Situation, in der wir uns befinden, als neutraler Planet, wird man natürlich von den Mächten dieser Galaxis besucht, um über die momentane Lage zu palavern, eine durchaus übliche Geste…
Jaja, wer’s glaubt wird selig, du willst uns doch nur verschaukeln.
Worauf ein unglaubliches Durcheinander begann und die Menschen hin und her brüllten.
Ach diese Idioten…
Ich bitte um Ruhe, versteht ihr denn nicht!
Worauf es einigermaßen still wurde, doch in dem Moment betrat der Imperiale wieder das Zimmer. Takera rannte der kalte Schweiß runter… Was jetzt?
Da das Gespräch zwischen den imperialen Gesandten gestört wurde, kann ich euch noch nicht die Neuigkeiten oder Ergebnisse berichten. Feststeht, dass ein Gespräch mit dem Imperium keine schlechten Auswirkungen auf die Bevölkerung haben wird.
Du redest Mist! Wir werden es dir zeigen!
Du Lügner! Du legst uns doch nur rein! El Bierra hatte recht!
Wo ist mein linker Schuh!
Chaos. Die Menge sprach durcheinander und jedes Wort wirkte wie ein Machtwort, dass einen nur so mit negativen Energie elektrisierte.
Die Sicherheitskräfte taten sich schwer die Menge noch zurückzuhalten.
Takera ging wieder hinein. Er konnte den Anblick der absoluten Niederlage nicht länger betrachten. Allerdings…eine Lösung gab es noch! Das Imperium musste weg. Entweder auf friedliche oder auf äußerst brutale Weise, denn dann konnte er mit dem Volk sprechen. Er musste Ordo sprechen.
Ich glaub jetzt können wir nur warten bis sich der Sturm legt. Ich denke für Sie ist es am Besten zu gehen. Wer weiß was für ein Unfall passieren kann. Ich werde Ihnen so gleich eine Eskorte bereitstellen, die Sie sicher zum Hangar führt. Diese Unannehmlichkeiten tun mir leid. Aber sie sollten wissen, dass ich mit Ihren Vorschlägen einverstanden bin. Den Rest sollten wir ein anderes Mal erledigen…
Geh weg, geh weg, geh weg. Lass mich alleine.
Er sollte sicherheitshalber doch Hilfe anfordern. Er hatte sich einen speziellen Kommunikationsweg mit den Widerstandskämpfern einfallen lassen. Er setzte sich an sein Büro, öffnete eine Schublade und drückte den großen roten Knopf. Das war das Signal um Hilfe von den Widerstandskämpfern anzufordern, die wahrscheinlich schon über den Zustand in der Hauptstadt informiert waren. Es war Teyrs letzte Chance.
Dann folgte der erste Schuss und die Gewalt dominierte den Verlauf der Geschichte…
Teyr – Hauptstadt – Takeras Zimmer mit Slayer