[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Ringpromenade, Club „Ultimate High“ | Etara, Kyla und Makosh (NSCs), viele Gäste
Es war immer erstaunlich, wie schnell und mit wie wenig Gerede die Dinge geschehen konnten, wenn sich zwei oder in diesem Fall drei Leute in ihren Absichten und Wünschen einig waren. Etara trank zusammen mit Kyla, so hieß die bezaubernd schöne rothäutige Twi´lek, und ihrem Begleiter, der auf den klangvollen Namen Makosh hörte, einige Gläser, scherzte, lachte, flirtete und erfuhr so manches über die beiden. Der Zabrak arbeitete als Sicherheitsmann für eine Bergbaufirma, die in diesem Sektor des Weltraums tätig war, die Frau an seiner Seite hingegen war Buchhalterin im selben Unternehmen. Die beiden gingen oft zusammen feiern und lebten in einer lockeren, offenen Beziehung, wie sie der Chiss lächelnd erklärten.
„Diese Reifen an deinen Lekku sind wirklich wunderschön. Echtes Gold?“
Erkundigte sich die Schmugglerin und Kyla nickte und grinste zu Makosh, der mit den Schultern zuckte und die Lekku seiner Begleiterin tätschelte.
„Nur die besten Geschenke sind für sie gut genug. Kyla hat sehr...hohe Ansprüche.“
Erzählte der kräftige Zabrak und die Twi´lek lachte.
„Jetzt übertreib nicht.“
Meinte sie und hob spielerisch mahnend den Zeigefinger. Etara schloss sich dem Lachen an und trank einen weiteren Schluck ihres süßen alkoholischen Getränks. Makosh richtete seine intensiven Augen auf sie und und die hübsche Chiss konnte spüren, wie er sie erfreut betrachtete.
„Was ist dein Job? Lass mich raten...Frachterpilotin?“
Die Schmugglerin nickte bedächtig und zwinkerte ihm zu.
„So in etwa. Gut erkannt.“
Kyla warf ihrem Begleiter einen Blick zu und beugte sich etwas nach vorne.
„Er hat ein gutes Auge, das stimmt.“
Die Twi´lek lächelte schief, ihre Augen fest auf die roten Augen von Etara gerichtet, den von den Tentakeln geschmückten Kopf etwas schief gelegt. Fast beiläufig streckte sie ihre rechte Hand aus und ihre Fingerspitzen strichen über den Handrücken der Chiss, der die Berührung einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Sie erwiderte das Lächeln und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Wollen wir...von hier verschwinden?“
Fragte sie die beiden leise und das Pärchen grinste im Gleichtakt, nickte und alle drei erhoben sich und machten sich auf den Weg zu einem der vielen Hotels, die auch zu später Stunde noch auf Gäste warteten. Makosh erledigte rasch die notwendigen Formalitäten, dann zeigte der gehörnte Nichtmensch mit einem schiefen Lächeln den Zimmerschlüssel. Als sie mit dem Lift nach oben fuhren, war die Atmosphäre bereits von Vorfreude erfüllt und es erforderte einiges an Beherrschung zu warten, bis die Tür des Hotelzimmers hinter ihnen ins Schloss gefallen war. Endlich.
Keine Sekunde war seitdem vergangen, da stürzten sich Etara und Kyla bereits aufeinander und die Lippen der beiden fanden sich in einem stürmischen Kuss, die Hände der Twi´lek suchten streichelnd nach dem Nacken der Chiss und pressten sie fester an sich. Fingerspitzen glitten über Haut, streichelnd, liebkosend, lockend, dann hielten sie inne, wandten sich lächelnd zu Makosh, dessen Gesichtsausdruck nahelegte, dass er diesen Tag wohl für den Besten seines Lebens hielt und nun Ziel ihrer Küsse wurde...
Caf war ein Lebensretter, stellte die Schmugglerin am nächsten Morgen wieder einmal fest. Diese verteufelt süßen Drinks hatten wohl mehr Alkohol enthalten, als selbst die durchaus hartgesottene junge Frau ohne Folgen vertragen konnte, und eine Nacht ohne Schlaf war dabei auch nicht hilfreich. Ein dünnes Lächeln schlich sich auf ihr hübsches Gesicht und angenehme Erinnerungen vertrieben die leichten Kopfschmerzen, die sich wie Gewitterwolken drohend aufgebaut hatten. Noch ein paar Schlücke Caf und ein kräftiges Frühstück, und nur die positiven Aspekte würden bleiben.
Nachdem sie gegessen und getrunken hatte vertrat sich die blauhäutige Nichtmenschin ein wenig die Beine und streifte über die Promenda, stöberte in den zahllosen Geschäften, die so ziemlich alles anboten, was man vorstellen konnte, und kam zu dem Schluss, dass ihr dieser Ort gefiel. Interessante Leute, ein reichhaltiges Angebot an Waren und Dienstleistungen, ja, hier ließ es sich leben. Und nicht zuletzt gabt es hier auch keine lästigen imperialen oder republikanische Beamten und Vorschriften.
Bei ihrem lässigen Spaziergang achtete Etara nicht allzu sehr auf die anderen Passanten und so kam es, dass sie angerempelt wurde und ihr fast ihre Einkäufe aus der Hand fielen. Verärgert suchen ihre roten Augen, die in diesem Moment alles andere als amüsiert funkelten, nach dem Verursacher und fielen auf einen Rodianer mit ungesund wirkender gelber Haut, der sie aus seinen riesigen Augen anstarrte.
„Wäre gut, wenn du deine riesigen Glubscher auch benutzen würdest!“
Meinte die Chiss giftig und der andere Nichtmensch schien zu erkennen, dass er sich ihr lieber keinen Ärger einhandeln sollte, murmelte kleinlaut eine Entschuldigung und zog von dannen. Etara sah ihm mit glühenden Augen nach und schüttelte leicht den Kopf. Was für ein Trampel. Nun, davon würde sie sich den Tag nicht verderben lassen, entschied die Schmugglerin und lief weiter, diesmal etwas aufmerksamer, was den Gegenverkehr anging.
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