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Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Tenia, Kestrel & Arica


"Sie leben?",


fragte Anakin zwischen Zögern und Unglauben schwankend. Was auch immer Zoey und Q'Tahem zugestoßen war oder was dieser Darth Hybris getan hatte, um Anakin und Tenia auf eine falsche Fährte zu locken, bzw. dafür zu sorgen, dass sie durch die Macht nicht mehr zu spüren waren. Dass es zu den anderen keine Nachrichten gab, störte den Jedi Rat allerdings sehr. Seiner Meinung nach waren sie Kestrel dicht gefolgt und hätten sie längst erreichen müssen. Bei der Macht, das war der letzte Tempel, dem Anakin sich genähert hatte, soviel stand für den Jedi fest. Bereits damals mit seiner ehemaligen Meisterin hatte er auf Alzoc III war ihre Suche nach einem antiken Artefakt ein Fehlschlag gewesen, auf Manaan hatte sich Arica darum gekümmert, dass die Mission für Anakin ein bitteres Ende nahm. Und hier, auf Thearterra war es nicht nur die Sith Lady, sondern jedes Lebewesen, jeder Stein, einfach alles auf diesem Planeten dass der viel zu großen Gruppe an den Kragen wollte. Für einen Moment musste Anakin sich zusammennehmen, um Herr seiner aufkochenden Gefühle zu bleiben. Einmal tief durchatmen half sein Gemüt wieder abzukühlen.


Mit leuchtenden Augen beobachtete er die angespannte Reaktion Aricas, als er den anderen das Holocron zeigte. Eigentlich hatte er gehofft, dass sich die Lage etwas entspannte, da sie nun den direkten Weg nach draußen suchen konnten, sobald die anderen im Tempel eingesammelt waren. Stattdessen fasste es nicht nur Arica als eine Provokation auf, sondern auch Kestrel wirkte nicht gerade erleichtert.


"Ich habe nicht vor es zu benutzen."


Anakin spuckte die letzten Silben des Satzes geradezu verächtlich heraus. Was glaubte Arica eigentlich, warum Anakin hier war. Er war kein Forscher und es gab wahrscheinlich keine Erkenntnis, die ihm dieses Holocron in irgendeiner Form geben konnte, die er nicht schon selbst gefunden hatte. Das Ganze hier war die Mission von Kestrel und sie wusste hoffentlich, was sie mit diesem Artefakt anstellen würde. Anakin konnte nur hoffen, dass ihre ganzen Verluste die Sache wert waren. Eins stand jedenfalls fest: Solange sie es nicht ins Freie geschafft hatten, war auch keiner von ihnen Sicherheit. Und solange keiner von ihnen in Sicherheit war, bestand auch die Möglichkeit weitere Verluste einzufahren.


Gerade als Anakin seinen Rucksack wieder aufsetzen wollte, spürte er jedoch, wie Tenia mithilfe der Macht dafür sorgen wollte, das Holocron zu zerstören. Zugegeben, schoss Anakin in einem Sekundenbruchteil in den Sinn, es war vermutlich die beste Lösung für alle, das Holocron einfach zu zerstören. Doch ohne den Gedanken in diesem Augenblick selbst zu fassen, war es ein Pfand, den der Jedi Rat noch nicht aus der Hand geben wollte. Reflexartig, griff Anakin selbst mit der Macht hinaus und fing die Tasche auf, bevor das Artefakt an einem der Spiegel zu Bruch gehen konnte und spürte gleichzeitig, wie auch Arica ihre Hände danach ausgestreckt hatte. Zwischen dem Jedi Rat und der Sith Lady kam das Holocron in der Luft schwebend zum stehen. Ihre Blicke trafen sich und blitzten sich an. Es war nicht zu übersehen, dass Arica in ihrer Vorstellung bereits das Lichtschwert gezückt hatte. Auch Anakin wäre an und für sich bereit gewesen, die Angelegenheit auf der Stelle zu klären - ein für alle Mal. Dann gab die Sith Lady aber überraschender Weise nach und der Rucksack landete unsanft vor den Füßen Anakins. Sie hatten beide erkannt, dass ein Kampf inmitten der Ruine keine gute Idee war. Das Arica ihre Beute zunächst freigegeben hatte, sprach jedoch nur dafür, dass es spätestens im Freien zu einer Eskalation kommen würde. Einer Eskalation der Anakin bereits freudig entgegen blickte. Nur zu gerne würde er seine Vergangenheit begraben - und die Sith am besten gleich mit. 


Ein paar giftige Worte später, hatte Arica allen und vor allem Tenia klar gemacht, was ihr Plan war. Die Bedeutung zwischen den Zeilen war mehr als nur offensichtlich. Anakin hob den Rucksack auf und wandte sich flüsternd an Tenia.


"Noch nicht..."


Anakin schaute sie eindringlichen Blickes an und sagte ihr damit, dass sie sich noch gedulden musste und dass er wusste was er tat. Sie würde ihm einfach vertrauen müssen, auch wenn er spürte, dass es sehr viel verlangt war. 


Plötzlich abgelenkt wanderte Anakins Blick umher, bis er an einem unbestimmten Punkt über ihnen kleben blieb.


"Markus...",


hauchte er den Namen, des ihm so vertrauten Jedi Meisters in die Leere, als er glaubte seine Präsenz zu spüren.


Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Tenia, Kestrel, Arica & Markus in der Nähe


Gib den zweiten Namen ein: leia chewbacca han
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