Polith-System - Thyferra - Dschungel - Yacht "Eulysia" - Clove, Tenia, Steven und Akani im Lagerraum; Michael
Langsam, aber sicher folgten entweder alle ihrem kleinen, mentalen Ruf, oder aber sie fanden sich zufällig im selben Raum ein, eben weil sie ihrem natürlichen Instinkt folgten. Hauptsache war, sie waren nun alle zusammen und hatten Zeit und Möglichkeit, das weitere Vorgehen zu besprechen. Während Clove nur nickte, fiel Stevens Begrüßung äußerst seltsam aus. Kein Lächeln, zumindest keines, das auch nur im Ansatz ehrlich war, eine seltsame Tonlage und die Bitte, später, wenn Zeit war zu reden. Tenias Reaktion fiel etwas anders aus, mit dem großen Unterschied, dass sie sich gar nicht erst an einem Lächeln versuchte, sondern jeden in der Rune viel eher mit einem ernsten, sehr nachdenklichen Blick ansah, ehe auch sie alle begrüßte.
„Gut, dass ihr alle hier seid,“
begann sie das Gespräch und entschied, dass es das klügste war, wenn sie nahtlos zu gestern überging.
„Bevor wir über die kommende Mission reden, möchte ich noch etwas wegen gestern loswerden.“
Wobei ‚möchten‘ nicht zwangsläufig das richtige Wort war. Sie musste über gestern sprechen. Zumindest wenn sie wollte, dass irgendetwas halbwegs geklärt war. Wie anfangen? Tenia hatte keine Ahnung, aber vermutlich war es das Beste, schnell auf den Punkt zu kommen, ohne große und viele Umschweife.
„Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie genau ich beginnen soll, denn bisher habe ich noch nie eine Mission dieser Art geleitet.“ Führungen durch die Wälder Nulls waren nun einmal etwas anderes.
„Aber da wir nun etwas mehr Zeit miteinander verbringen werden, ist es wichtig, ein paar Dinge klar zu stellen, damit wir gut und halbwegs … vertrauensvoll miteinander umgehen können.“
Sie sprach ja doch irgendwie um den heißen Brei….
„Als ich noch eine Padawan war, war ich gemeinsam, mit Meister Anakin Solo auf Kristallsuche. Ich habe mich, entgegen meines Gefühls, für einen Kristall entschieden, der nicht der richtige gewesen ist. Kein Kristall, zu dem ich irgendeine nähere Bindung oder so etwas gefühlt habe. Ich habe den Kristall genommen, der mir mehr oder weniger von einem Geist empfohlen wurde. Und dieser Geist war kein Jedi, sondern wohl ein Sith. Jedenfalls hat dieser Kristall etwas ausgelöst, was vielleicht gestern zu spüren war. Ich glaube, dass etwas von diesem Geist in diesem Kristall war. Als ich alleine im Raum war, ist er mir begegnet, hat mir gedroht und er,“
sie stockte kurz, doch Ehrlichkeit war wohl angebracht,
„mir einen Haufen Angst eingejagt. Diesen Kristall habe ich gestern gestört und deswegen war es mir so wichtig, alle Splitter zu finden. All das und die Gesamtsituation, der bisherige Verlauf meiner Mission mit Akani haben mich gestern sehr in … Rage gebracht und wohl dazu geführt, dass ich nicht gerade wie eine Vorzeigejedi gehandelt habe.“
Die sie ohnehin nicht war, aber hiermit hatte sie das wenigstens klar gestellt, oder laut zugegeben.
„Es scheint, als wäre der Geist mit Zerstörung des Kristalls verschwunden. Ich habe ihn jedenfalls nicht mehr gespürt und hoffe, dass das auch so bleibt. Deswegen…“
Oh, es kostete sie mehr als nur ein wenig Überwindung, doch die Nullianerin zwang sich zu den folgenden Worten:
„tut es mir leid, dass gestern alles etwas … dramatisch war.“
Konnten sie die Sache damit unter den Tisch kehren? Nun, Tenia konnte und so warf sie noch einmal einen Blick in die ganze Runde.
„Nun aber zu der kommenden Mission. Ich hatte, bevor die Reise losging, eine Benachrichtigung vom Rat bekommen. Eher die Bitte und den Auftrag, bei der Suche nach einem Heilmittel gegen das Virus zu helfen. Es soll in den Wäldern dieses Dschungels eine Pflanze geben die vielleicht wirken könnte. Ihre Existenz ist aber nicht ganz gewiss. Kolazhi ist ihr Name und wenn es sie gibt, könnte sie vielleicht helfen. Die Vratix, also die Ureinwohner wissen mehr darüber, allerdings weigern sie sich bisher, ihre Hilfe anzubieten, erhoffen sich aber unsere Hilfe und wären dann vielleicht bereit, uns ebenfalls unter die Arme zu greifen.“
Was Tenia noch immer nicht gefiel, aber einfach nicht zu ändern war.
„Sie werden, nach eigener Aussage, sehr schlecht vom Imperium behandelt und unterdrückt und sie wollen sich dagegen wehren, dass ihre Arbeit, die Produktion von Bacta, so schlecht gedankt wird. Und hier kommen wir ins Spiel. Es geht darum, ein paar Plantagen anzuzünden. Ein bisschen Sabotage, um irgendwann das Bacta Unternehmen, ich glaube,e s hieß Xucphra Corpration, zu stürzen. Ein Brand würde es schon mal empfindlich treffen. Da wir Jedi sind, sind wir verpflichtet zu helfen und auch wenn mir der Gedanek nicht gefällt, am Ende von den Vratix im Stich gelassen werden zu können, sollten wir nicht genau das gleiche tun, sondern ihnen helfen. Akani und ich wissen, wo sich zwei Plantagen befinden. Unsere Aufgabe wäre es also, diese unbemerkt in Brand zu setzen.“
Sie sah Akani etwas länger an als die anderen, falls er noch etwas hinzufügen wollte.
„Also, wenn noch jemand etwas sagen will…“
richtete sie schließlich an die ganze Runde. Über Clove selbst würden sie wohl auch noch reden müssen, aber hiermit hatte nun jeder eine Chance.
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