Hyperraum- Cethras Schiff- Aufenthaltsraum- mit Tzun, Nen-Axa und Cethra
Meredith beobachtete Cethras Übung genau, um vieleicht noch etwas zu entdecken, was sie selbst besser machen könnte. Als die Miraluka dann den vergossenen Tee in der Luft "einfror", klappte ihr die Kinnlade runter. Die andere Padawan schaffte es, den Grossteil des Tees zurück in die Tasse fallen zu lassen und entschuldigte sich dann. Meredith schüttelte den Kopf.
Entschuldigung? Das war der Wahnsinn! Und irgendwie finde ich, sah es noch total schön aus, wie der Tee da in der Luft hing.
Sie lächelte ihrer Mitschülerin gutgelaunt hinterher, als sie neuen Tee holen ging. Kurz darauf piepte es aus dem Cockpit und Cethra ging, um den nächsten Sprung in den Hyperraum vorzubereiten. Meredith hingegen blickte überrascht auf ihr Chrono. Sie konnten doch unmöglich schon so lange hier sitzen!
Haben wir eine Zeitreise gemacht? Wo sind die letzten Stunden hin? Voll krass!
Man hörte immer wieder mal von verschobener Zeitwahrnehmung. Vor allem, wenn einem etwas Spass machte, verging die Zeit manchmal schneller. Aber das bereits so viel Zeit vergangen war, erstaunte sie wirklich. Als ihr Meister sie dann berichtigte , dass die Tasse nicht geflogen war, grinste Meredith. Sie beschloss, sich die Ausdrücke endlich mal zu merken, sonst würde es irgendwann bestimmt nochmal peinlich werden. Die nächste Aussage ihre Meisters lies sie jedoch stutzen. Scheinbar war er gerade auch gut gelaunt und zu Scherzen aufgelegte. Kurz glitt ihr Blick zur Teekanne. Was war eigentlich genau in dem Tee drin, dass jetzt alle so gut drauf waren? Während sie versuchte, sich an die Inhaltangabe zu erinnern, lauschte sie er Unterhaltung der beiden Jedi-Ritter. Scheinbar waren sie von den Erfolgen ihrer Schüler beeindruckt. Ja, dachte sich Meredith, hier klappts jetzt. Aber wie sieht es aus, wenn wir es vieleicht wirklich mal dringend brauchen? Weiter kam sie nicht, denn plötzlich rief der Arcona, sie sollten sich festhalten. Ha ha, sie sass auf einem glatten Boden, an einer ebenso glatten Wand. Ihr Blick fiel jedoch auf den Tisch vor ihr, dessen Bein fest mit dem Boden verschweisst war. Das Mädchen warf sich nach vorne und ergriff das Bein. Kurz wünschte sie sich, die Schiene an ihrem Flügel loszusein. Wenn sie jetzt mit dem Rücken irgendwo gegengeschleudert wurde, wäre ihr Flügel mit Sicherheit gebrochen. Dann sorg dafür, dass das nicht passieren kann- schoss es ihr durch den Kopf und sie drehte sich auf die Seite. Gerade rechtzeitig, denn kurz darauf ging ein Beben durch das Schiff. Meredith sah fragend zu ihrem Meister, als für eine Sekunde Ruhe einkehrte. Doch das Beben war nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen. Sie konnte ein Alarmsignal aus dem Cockpit hören , ehe sich das ganze Schiff aufbäumte, wie ein scheuendes Reittier. Meredith wurde hin und her geworfen, prallte mit den Schultern von unten gegen die Tischplatte und auf der anderen Seite gegen den Boden. Irgendwo weiter weg hörte sie, wie das Geschirr zerbrach.
Na toll. Warum hab ich mir eigentlich soviel Mühe gegeben, nichts zu zerbrechen?
fragte sie in den Lärm hinein. Noch ein Vorteil der Telepathie: Laute Umgebungen hatten keinen Einfluss auf das Verstehen der Botschaft. Überall klapperte und schepperte es. Belustigt stellte Meredith fest, dass sie keine Angst hatte. Das Einzige, was ihr durch den Kopf ging war eher ironisch- Du bist ja weit gekommen, Meredith. Zwei Tage im Jedi-Orden und schon vergehst du in einem glühenden Feuerball irgendwo im Nirgendwo. Plötzlich gab einen heftigen Stoss, der das Mädchen hart gegen die Tischplatte warf, danach kehrte eine seltsame Stille ein. Die Lichter des Schiffes waren aus. Nur eine Rote Notfallbeleuchtung erlaubte einen Blick auf das Chaos um sie herum. Was war geschehen?
Hyperraum- Cethras Schiff- Aufenthaltsraum- mit Tzun und Nen-Axa