Weltraum (Neue Republik)-Auf dem Weg nach Taris- StarExplorer- mit Firedevs, Birix, Nevis, Pec und Ty
Nevis betrat mit neuem Elan den Ring und der Startschuss für eine neue Runde wurde gegeben. Was dann geschah, lies die Jedi ungläubig blinzeln. Warum in aller Welt legte die kleine Togruta eine solche Aggressivität an den Tag? Woher nahm sie die überhaupt? Sahra pfiff einmal laut, als Nevis Ty in die Augen griff. Der Junge drehte das Gesicht zwar weg, doch dafür gab es tatsächlich Kratzer an Nase und Wangenknochen. Doch die kleine Togruta war so in Rage, dass sie den Pfiff einfach überhörte und sich an Ty´s Haaren sogar hochzog. Sahra musste eingreifen, bevor es noch schlimmer wurde. Mit einem tiefen Atemzug lies sie sich in die Macht fallen und ergriff die Körper der Kinder , um sie auseinander zu ziehen. Nevis levitierte sie so wild zappelnd zu ihrer Schwester, die das Mädchen gleich in einem festen Griff an sich fesselte und sie rum drehte, so dass sie Ty nicht mehr sehen konnte. Was das Mädchen aber sehen konnte und sollte, war der finstere Blick beider Jedi. Sahra ging zu ihrem Sohn, dem nicht nur die Kratzer weh taten. Er war geradezu geschockt von dem heftigen Angriff des Mädchens, die er eigentlich Freundin genannt hatte. Sie nahm ihn auf den Arm- was noch gerade so ging- und verlies mit ihm den Trainingsraum in Richtung der kleinen Med-Station, die sie an Board hatten.
"Pec, komm bitte mit mir."
forderte sie den anderen Jungen auf und schloss dann die Trainingsraum-Tür hinter ihnen, so das Firedevs mit dem Mädchen allein war. Jetzt mussten sich erstmal alle beruhigen. In der Med-Station angekommen setzte sie Ty auf die einzige Behandlungs-Liege, die sie da hatte.
"Finger weg, Ty. Lass mich das mal angucken."
forderte sie ihren Sohn auf, musste aber seine Hände festhalten, weil er sie sich lieber auf die Augen halten wurde. Die Kratzer waren nicht allzu tief, zum Glück. Aber scheinbar hatten die Augen dennoch etwas ab bekommen. Das Linke begann bereits, zuzuschwellen. Sahra konnte nur mit Mühe eigene Tränen unterdrücken. Wie konnte sie nur so dumm sein und ihn gegen Nevis in den Ring schicken, wenn sie so wenig über das Kampfverhalten des Mädchens wusste. Sie hätte zunächst selber den Gegner miemen sollen. Aber sie hatte doch gesagt, dass es ein Spiel ist? Hatte Nevis einen Grund, so übertrieben zu reagieren? Sie würde sich das Kind vornehmen müssen- auch wenn ihre Schwester das wohl geraden ebenfalls tat. Sie nahm Reinigungstücher zur Hand und tupfte vorsichtig die Kratzer sauber. Dann holte sie einen Eisbeutel heraus und wickelte ein feuchtes Tuch darum.
"Leg dich hin, Ty. Wir zaubern ein bisschen."
sagte sie liebevoll und sorgte dafür , dass ihr Junge bequem lag. Während dessen kämpfte sie darum, selbst die nötige Ruhe zu bekommen, die es für eine Macht-Heilung brauchte. Die Irritation über Nevis war massiv und machte es ihr am Anfang etwas schwer. Doch sie wäre wohl eine schlechte Jedi, wenn sie sich nicht selbst kontrollieren könnte. Ty lag vor ihr, den Eisbeutel auf den Augen. Vorsichtig legte Sahra ihre Hände einfach auf den Eisbeutel.
"Du kannst los lassen, Schatz. Ich halt den Eisbeutel fest."
sagte sie und kam ihm etwas näher. Sie lies auch etwas von ihrer Ruhe in ihren Sohn fliessen, um ihm dabei zu helfen, ebenfalls die nötige Entspannung zu finden.
"Lass ganz los. Entspann dich. Ich weiss, dass du wütend auf Nevis bist. Lass die Wut auch los. Du brauchst sie nicht. Es wird sich alles aufklären, du wirst sehen. Achte auf deine Atmung. Nur auf deine Atmung. Spüre, wie dein Bauch sich hebt und senkt und konzentrier dich nur darauf. "
Ty hatte solche Übungen schon oft gemacht und konnte den Anweisungen rasch folgen. Und dem entspannten Körper folgte ein entspannter Geist. Gute Vorraussetzungen für eine rasche Genesung. Sahra konzentrierte sie nun ebenfalls und wurde zu einem Werkzeug der Macht mit dem tiefen Wunsch, die Schmerzen des Kindes zu lindern. Sahra spürte die Verletzungen wie sie vielleicht ein faltiges Gebiet auf einer ansonsten glatten, weissen Tischdecke sah. Die Macht floss dort nur schwer ihre ansonsten klaren Linien entlang. Die Jedi konzentrierte sich stärker auf diese Regionen. Sie regte die an die Verletzung angrenzenden Zellen an, sich schneller zu teilen. Versorgte sie mit der Energie, die sie dafür benötigten. In ihrem Geist war nun nur noch die ruhige Konzentration auf die Aufgabe. Und irgendwie war das immernoch das schönste Gefühl, dass sie kannte.
Weltraum (Neue Republik)-Auf dem Weg nach Taris- StarExplorer- mit Firedevs, Birix, Nevis, Pec und Ty