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Hyperraum von Lianna nach Coruscant - XS-800 Frachter - Gemeinschaftsraum - mit Markus


Elise genoss das Gespräch mit ihrem Meister sehr. Sie wusste gern mit wem sie es zu tun hatte und damit sie ihrem gegenüber maximalen Respekt entgegenbringen konnte, war es für die Alderaanern sogar notwendig, Vertrauen aufzubauen. Der Einblick in das innere des Jedi-Wächters schaffte dieses Vertrauen. Markus beantwortete Elise' Fragen mit Bedacht. Er gab zu, dass er ein schwieriger Schüler gewesen war, der selten einen Rat entgegennahm und dass die Meisterin des Wächters viel Geduld mit ihr hatte. Schlagartig musste Elise daran denken, ob auch sie die Geduld des Corellianers schon in ähnlicher Form gereizt hatte. Sie war nicht so leichtsinnig, ihn danach zu fragen, ob und wann sie den Jedi-Meister schon an den Punkt gebracht hatte. Die Schülerin räusperte sich und schob ihren leeren Becher dann in die Mitte des Tisches.


Meisterin Syonette war eine Heilerin. Elise konnte nicht glauben, dass eine Heilerin den reservierten, kämpferisch angehauchten Jedi ausgebildet hatte. Dass das Schüler-Meister-Gespann ihr begegnen konnte, machte die Padawan nur noch neugieriger. Wie war sie wohl so gewesen?


"Ich bin gespannt, wen wir alles auf Coruscant treffen werden."


Damit schwächte Elise das Thema ab, natürlich wollte sie ihren Meister nicht in eine kompromitierende Lage bringen, außerdem wechselte der Wächter das Thema. Oder nein, er vertiefte es. Die Miene wurde ernster und so auch das, worüber er sprach. Das Problem, mit dem sie sich konfrontiert sahen. Mark nahm eine ungewönliche Position ein, und erklärte Elise, was sie zu tun hatte. Sie legte die Hände ineinander und nahm eine geradere Haltung an. Der Augenkontakt blieb bestehen.


"Check. Bei euch bleiben und keinem zu Nahe kommen."


Nach dem Kurzbriefing erklärte der Corellianer eher allgemein, was es mit den prägenden Ereignissen auf sich hatte.


"Aber ist es nicht wichtig zwischen gut und böse zu unterscheiden?"


Die Worte des Jedi-Meisters blieben an ihr haften. Stets eine eigene Meinung bilden, und Voruteile außen vor lassen. Gern hätte die Alderaanerin ihrem Meister noch mehr Fragen gestellt, doch als würde man sich auf einer Behörde befinden, bei der die Zeit des Sachbearbeiters abgelaufen war, merkte man deutlich wie Markus wieder dicht machte. Tief in ihrem Inneren war die Schülerin enttäuscht doch andererseits auch froh, dass sie überhaupt etwas erfahren hatte. Das Licht in dem Markus jetzt stand war zurechtgerückt. Weniger übermenschliches Vorbild - mehr Mensch. Die Alderaanerin kam nicht umher zu bemerken, dass der Corellianer an etwas bestimmtes gedacht haben musste, und deswegen das Plaudern aus dem Nähkästchen unterbrach. Diffus schaute er offensichtlich mit leicht glasigen Augen an Elise vorbei.


"Ich behalte mir die Momente, Meister. Das werde ich."


Ruhig und nachdenklich äußerte sie diese abschließenden Worte und ging damit auf das Ende des Gespräches in der Form ein. Sie lehnte sich wieder zurück und fand sich kurz mit der Tatsache ab, dass es sicher mindestens genau so lange dauern würde, ehe sich die Gelegenheit für so ein Gespräch wieder ergeben würde.


'Wichtigeres?'


Erstaunt wanderten die Blicke dem Corellianer hinterher, der kurz in seiner Kabine verschwand und eine Tasche zurück in den Gemeinschaftsraum mitbrachte. Nun ging Elise in eine Art Lauerstellung und versuchte zu erahnen, was sich in der Tasche befinden könnte. Sie legte die Arme bis zum Ellenbogen auf dem Tisch ab und den Kopf auf die Hände. Er kniete sich neben den Tisch und holte drei Kugeln aus der Tasche, zwei nahm der Meister in die linke Hand und eine in die Rechte. Wieder saßen sich die beiden gegenüber, die Kugeln legte er auf den Tisch zwischen die beiden.


"Was siehst du?"


Verwirrt glotzte Elise die Kugeln an. Es war nichts besonderes an ihnen gewesen. Sie waren rund, aus Metall, sie mussten schon älter gewesen sein, denn die Legierung war nicht mehr das, was sie mal war.

Die Padawan blickte hilfesuchend zu ihrem Mentor.


"Was erwartet ihr?"


Doch mehr brauchte Markus nicht zu sagen. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Das musste es einfach sein. Elise schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf das Gesehene. Sie atmete tief ein und entspannte ihre Sinne. Während sie ausatmete verband sie sich mit der Macht und bemühte sich, die runden Objekte wahrzunehmen. Mit ihrem erweiterten Sinn tastete sie die Kugeln ab und versuchte etwas über sie herauszufinden.


"Ich kann etwas spüren. Im Inneren der Kugeln. Was ist das?"


Mit zusammengekniffenen Augen versuchte sie durch die Materie durchzudringen, um herauszufinden was genau es mit den Kugeln auf sich hatte. Waren das Droiden?


"Sind das Droiden?"


Entweder ihre Sinne täuschten sie gerade vollständig oder das Training sollte direkt auf dem Schiff weitergehen.


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Gib den zweiten Namen ein: kenobi anakin vader
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