Klar schlägt Luke nicht den richtigen Weg ein, deshalb muss er ja auch wieder „aufgeweckt“ werden. Das als Widerspruch der Entwicklung der Sicht auf die Macht der Saga zu sehen, ist in diesem Kontext nicht wirklich richtig. Luke irrt hier ja. Yoda bringt das ja dann ganz gut rüber.
Und seine Sicht kann man ( dank der PT ) ja trotzdem irgendwie nachvollziehen. Normalerweise nennt man sowas ein Motiv, das hier auch ausgearbeitet und stimmig im Kontext der gesamten Saga ist, und nicht einfach aus dem Ärmel geschüttelt wurde.
Rey gibt sich in TLJ durchgehend der Macht hin. Sie denkt gar nicht groß nach, sie vertaut. Wo ist sie denn komplett emotional? Heult, oder schreit die die ganze Zeit rum oder wie? Sie handelt nach Instinkt, andere würden sagen sie hört auf die Macht.
Und Rey hat einen hervorragend moralischen Kompass. Der Widerstand ist ihr den ganzen Film über alles andere als egal, sie erwähnt ihn sogar öfter Wort wörtlich und dass er dringend hilfe benötigt, obwohl die eigentlich noch genug mit sich selbst zu tun hat. Zusätzlich empfindet sie sogar dann Mitleid für Kylo und denkt, sie könnte ihn „erlösen“. Das Rey die Macht also nur oder überhaupt aus egoistischen Gründen nutzt, sehe ich hier niergends.