TomReagan
weiser Botschafter
Sternenkrieger (Starship Troopers) von Robert Heinlein
Juan Rico ist kurz vor seinem Abschluss und eigentlich nur als Freund mitgekommen als sein Kumpel sich beim Militär melden will. Für Juan ist es eigentlich keine Option da seine Familie eine fast schon stolze Tradition von Wehrdienstverweigerern besitzt. Allerdings handelt ihm eine unüberlegte Reaktion eine zweijährige Dienstzeit bei der Mobilen Infanterie ein. Von seiner Familie verstoßen findet Juan schließlich eine Heimat in dieser elitären Einheit und als der Krieg seine Heimatstadt zerstört, sehnt er sich nach Rache für seine getötete Familie.
Eigentlich schon vor längerer Zeit, als Kontrastprogramm zu Joe Haldemans Forever War, ebenfalls verschlungen. Anders als in Haldemans Buch ist das Militär in Sternenkrieger die Großen Konstante die in Zeiten der Unruhe und Armut das Zepter in die Hand nimmt und eine tolerante demokratische Militärregierung bildet. Das Buch behandelt zwar den Bugkrieg der Terraner, und beschreibt nebenbei Genre typisch ein paar Waffen, natürlich die Kampfanzüge der Mobilen Infanterie, als auch weitere typische Sci-Fi Themen. Große Stärke ist aber die Argumentierung für die fiktionale Militärregierung. Quintessenz dabei ist der Fakt: Ein Mensch der sein Leben für Viele riskiert hat, ist besser dazu geeignet über die Zukunft der Vielen zu entscheiden, als jemand der nichts für das Allgemeinwohl getan hat.
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Die Diogenes-Trilogie von Preston/Child
Bestehend aus den Bücher Burn Case, Maniac und Dark Secret. Die Trilogie handelt, wie der Name vermuten lässt von Diogenes Pendergast, dem Bruder des FBI-Agenten und Intelligenzbestie Aloysius Pendergast. Sein Bruder steht ihm aber in Sachen Raffinesse in nichts nach. Die drei Bände gehen Nahtlos in einander über, so dass man sich vorkommt als ob man ein 2000 seitiges Opus Magnum liest. Was anders ist es eigentlich auch nicht für den Romanhelden Pendergast, es ist sein schwerster Fall mit seinem absoluten Erzfeind. Nach einigen Startschwierigkeiten in Burn Case war schnell Lunte gerochen und die restlichen Bänder wurden im Schnelldurchlauf abgearbeitet. Teilweise bis spät in die Nacht, den Preston/Child gehen mit dieser Trilogie alt bewährte Wege zu Beginn ihrere Karriere, etwas was man bei den jüngsten Romanen sehr vermisst hat. Hab jedenfalls gerne bei dieser Jagd teilgenommen.
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Darkness von Preston/Child
Der Nachfolger schließt an die Diogenes-Trilogie nahtlos an, ist aber damit fast gar nicht verbunden und in sich abgeschlossen. Im Groben geht es darum, dass Pendergast das sogenannten Agozyen finden soll, welches Jahrhunderte in einem buddhistischen Kloster aufbewahrt wurde, nun aber gestohlen wurde. Keiner weiß wie das Agozyen aussieht und Pendergast wird zur größten Eile angehalten, den das Agozyen ist nur für einen Zweck geschaffen....die Welt zu Reinigen.
Seine Ermittlungen führen Pendergast schließlich durch Europa und letztendlich auf einen Linienschiff welches seine Jungfernfahrt über den Altlantik antritt. Ab dort ist das Buch quasi eine Agatha Christie-Roman. Was folgt sind Morde und eine große Brise Mystik.
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Auf den Felder der Ehre: Die Tragödie des Soldaten Pat Tillman von Jon Krakauer
Erzählt wird die Geschichte von Pat Tillman. Tillman war Safety der Arizona Cardinals und geriet in die Schlagzeilen, als er 2002 in die US Armee eintrat und damit ein lukrativen Vertrag über mehrere Millionen Dollar ablehnte. Ab diesem Zeitpunkt war Tillman das Musterbeispiel für einen Patrioten. Als Tillman in Afghanistan fällt wird er zum Märtyrer stilisiert und es wird bewusst verschwiegen, dass der Soldat Tillman von seinen eigenen Kameraden auf 30 m Entfernung erschossen wurde.
Tillman war aber auch ein intelligenter junger Mann mit einem eisernen Ehrgeiz und einer überaus interessanten Lebensgeschichte. Diese erzählt Krakauer in seiner gewohnt nüchternen Art und Weise und strickt diese mit unzähligen Quellen aus. Interviews mit der Familie, vor allem Tillmans Frau, lassen uns am Leben von Pat teilnehmen. Er war eben nicht der amerikanische Patriot der Kopflos seine Pflicht erfüllt, er war Idealist. Er schlug einen 12 Millionen Dollar Deal über 3 Jahre aus, mit der Begründung, dass es ihm in Arizona eben gefalle. Das er dafür nur einen Vertrag von einem Jahr und eine Vergütung von 512.000 Dollar bekommt interessiert diesen Mann nicht. Der trotz seines jungen Alters eine Reife an den Tag legt wie ich bei manchen gestandenen Männern vermisse. Ich bin richtig angetan von Pat Tillman, er ist für mich ein echtes Vorbild und umso schmerzlicher sind die Schilderungen als man Pat Tillmans Gehirn neben seinem Leichnam findet und in einen Munitionskasten wirft der dann auch noch verschwindet. Umso säuerlicher reagiert man, wenn man die Vertuschung vorgeführt bekommt, welche die Regierung der USA zu Propagandazwecken durchziehen. Das Buch ist das stärkste Argument gegen den Krieg der USA.
Ruhe in Frieden Pat

Juan Rico ist kurz vor seinem Abschluss und eigentlich nur als Freund mitgekommen als sein Kumpel sich beim Militär melden will. Für Juan ist es eigentlich keine Option da seine Familie eine fast schon stolze Tradition von Wehrdienstverweigerern besitzt. Allerdings handelt ihm eine unüberlegte Reaktion eine zweijährige Dienstzeit bei der Mobilen Infanterie ein. Von seiner Familie verstoßen findet Juan schließlich eine Heimat in dieser elitären Einheit und als der Krieg seine Heimatstadt zerstört, sehnt er sich nach Rache für seine getötete Familie.
Eigentlich schon vor längerer Zeit, als Kontrastprogramm zu Joe Haldemans Forever War, ebenfalls verschlungen. Anders als in Haldemans Buch ist das Militär in Sternenkrieger die Großen Konstante die in Zeiten der Unruhe und Armut das Zepter in die Hand nimmt und eine tolerante demokratische Militärregierung bildet. Das Buch behandelt zwar den Bugkrieg der Terraner, und beschreibt nebenbei Genre typisch ein paar Waffen, natürlich die Kampfanzüge der Mobilen Infanterie, als auch weitere typische Sci-Fi Themen. Große Stärke ist aber die Argumentierung für die fiktionale Militärregierung. Quintessenz dabei ist der Fakt: Ein Mensch der sein Leben für Viele riskiert hat, ist besser dazu geeignet über die Zukunft der Vielen zu entscheiden, als jemand der nichts für das Allgemeinwohl getan hat.
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Die Diogenes-Trilogie von Preston/Child
Bestehend aus den Bücher Burn Case, Maniac und Dark Secret. Die Trilogie handelt, wie der Name vermuten lässt von Diogenes Pendergast, dem Bruder des FBI-Agenten und Intelligenzbestie Aloysius Pendergast. Sein Bruder steht ihm aber in Sachen Raffinesse in nichts nach. Die drei Bände gehen Nahtlos in einander über, so dass man sich vorkommt als ob man ein 2000 seitiges Opus Magnum liest. Was anders ist es eigentlich auch nicht für den Romanhelden Pendergast, es ist sein schwerster Fall mit seinem absoluten Erzfeind. Nach einigen Startschwierigkeiten in Burn Case war schnell Lunte gerochen und die restlichen Bänder wurden im Schnelldurchlauf abgearbeitet. Teilweise bis spät in die Nacht, den Preston/Child gehen mit dieser Trilogie alt bewährte Wege zu Beginn ihrere Karriere, etwas was man bei den jüngsten Romanen sehr vermisst hat. Hab jedenfalls gerne bei dieser Jagd teilgenommen.
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Darkness von Preston/Child
Der Nachfolger schließt an die Diogenes-Trilogie nahtlos an, ist aber damit fast gar nicht verbunden und in sich abgeschlossen. Im Groben geht es darum, dass Pendergast das sogenannten Agozyen finden soll, welches Jahrhunderte in einem buddhistischen Kloster aufbewahrt wurde, nun aber gestohlen wurde. Keiner weiß wie das Agozyen aussieht und Pendergast wird zur größten Eile angehalten, den das Agozyen ist nur für einen Zweck geschaffen....die Welt zu Reinigen.
Seine Ermittlungen führen Pendergast schließlich durch Europa und letztendlich auf einen Linienschiff welches seine Jungfernfahrt über den Altlantik antritt. Ab dort ist das Buch quasi eine Agatha Christie-Roman. Was folgt sind Morde und eine große Brise Mystik.
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Auf den Felder der Ehre: Die Tragödie des Soldaten Pat Tillman von Jon Krakauer

Erzählt wird die Geschichte von Pat Tillman. Tillman war Safety der Arizona Cardinals und geriet in die Schlagzeilen, als er 2002 in die US Armee eintrat und damit ein lukrativen Vertrag über mehrere Millionen Dollar ablehnte. Ab diesem Zeitpunkt war Tillman das Musterbeispiel für einen Patrioten. Als Tillman in Afghanistan fällt wird er zum Märtyrer stilisiert und es wird bewusst verschwiegen, dass der Soldat Tillman von seinen eigenen Kameraden auf 30 m Entfernung erschossen wurde.
Tillman war aber auch ein intelligenter junger Mann mit einem eisernen Ehrgeiz und einer überaus interessanten Lebensgeschichte. Diese erzählt Krakauer in seiner gewohnt nüchternen Art und Weise und strickt diese mit unzähligen Quellen aus. Interviews mit der Familie, vor allem Tillmans Frau, lassen uns am Leben von Pat teilnehmen. Er war eben nicht der amerikanische Patriot der Kopflos seine Pflicht erfüllt, er war Idealist. Er schlug einen 12 Millionen Dollar Deal über 3 Jahre aus, mit der Begründung, dass es ihm in Arizona eben gefalle. Das er dafür nur einen Vertrag von einem Jahr und eine Vergütung von 512.000 Dollar bekommt interessiert diesen Mann nicht. Der trotz seines jungen Alters eine Reife an den Tag legt wie ich bei manchen gestandenen Männern vermisse. Ich bin richtig angetan von Pat Tillman, er ist für mich ein echtes Vorbild und umso schmerzlicher sind die Schilderungen als man Pat Tillmans Gehirn neben seinem Leichnam findet und in einen Munitionskasten wirft der dann auch noch verschwindet. Umso säuerlicher reagiert man, wenn man die Vertuschung vorgeführt bekommt, welche die Regierung der USA zu Propagandazwecken durchziehen. Das Buch ist das stärkste Argument gegen den Krieg der USA.

Ruhe in Frieden Pat
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