Myriaden Welten, Völker und Kulturen vereint die Neue Republik unter ihrem Dach – und genauso bunt spiegelt sich dies dementsprechend auch in ihrem höchsten Parlament wieder. Dennoch gibt es auch über eine Entfernung von zig Lichtjahren hinweg gewisse Sichtweisen, die manche Politiker miteinander teilen. Senatoren fanden sich aus unterschiedlichsten Gründen zusammen und bildeten mal mehr, mal weniger freiwillig Gemeinschaften, um ihre Interessen zu bündeln und gemeinsam durchzusetzen. So wurde das politische Leben im Senat der Neuen Republik schlussendlich um ein neues Detail erweitert: Fraktionen hatten sich gebildet.
Die Centurion
[Politische Richtung: militaristisch | Fraktionsführer: Pen Eyffre (Coruscant)]
Benannt nach einem Schlachtkreuzer aus den alten Tagen der ehemaligen Galaktischen Republik gibt allein schon der Name dieser Fraktion vor, worum es ihnen geht: Sie sind die Hardliner und Militaristen im Senat. Die Streitkräfte sowie die großen Rüstungsfirmen finden hauptsächlich bei diesen Mitgliedern ein offenes Ohr und können sich sicher sein, dass ihre Interessen im Senat würdig vertreten werden. Darüber hinaus gilt die Sicherheitspolitik als deren Steckenpferd, weshalb man die Vertreter aus ihren Reihen nicht nur im Innen- und Verteidigungsausschuss vorfindet, sondern oftmals stellen sie – jedenfalls bei gemäßigter Sichtweise – auch die jeweiligen Minister.
[Mitglieder: Luiss Nev, Vares Mernarus]
Die Gründer
[Politische Richtung: konservativ | Fraktionsführer: - ]
Unter den größten Gruppierungen im Senat der Neuen Republik stellt diese Fraktion tatsächlich ein echtes Schwergewicht dar. Denn noch heute, da selbst die Tage der Rebellenallianz schon ein wenig länger zurückliegen, bringt man den gegenwärtigen Vertretern der einstigen Gründungsmitgliedern allerhand Respekt entgegen. Jedoch haben sich deren politische Sichtweise mit der Zeit allmählich geändert. Spätestens mit der tatsächlichen Gründung der Neuen Republik auf Coruscant war ihnen bewusst, dass sie nicht mehr als idealistische Guerillas in der Galaxie agieren konnten, sondern es galt nun Stabilität und Sicherheit – aber nicht auf tyrannische Weise – zu verbreiten. Somit kann man in der heutigen Zeit diese Fraktion eher als konservativ, bedacht bezeichnen.
[Mitglieder: Turima Belandri, Nashana Delentes, Stellar Demeter Kosh]
Laissez-faire
[Politische Richtung: liberal | Fraktionsführer: - ]
Durch die Kontrollsucht imperialer Behörden – und der Angst vor einer ähnlichen Entwicklung in der Neuen Republik – schlossen sich schon frühzeitig mehrere Politiker im Senat zusammen, die der Gedanke einer freien Gesellschaft einte. Ganz im Sinne des „intragalaktischen Liberalismus“ ist ihr grundsätzliches Bestreben die Freiheit in zahlreichen Lebensbereichen zu wahren oder gar noch mehr auszubauen. Weil sie bei ökonomischen Themen – aufgrund ihrer Ideologie – des Öfteren aber auch im Interesse großer Unternehmen und Wirtschaftsverbände argumentieren, gelten sie deshalb in manchen Kreisen als deren Sprachrohr. Grundsätzlich kann man Vertreter dieser Fraktion aber in sämtlichen Ausschüssen finden, wo Freiheit und „Regulierungswut“ aufeinandertreffen könnten.
[Mitglieder: - ]
Demokratische Pazifisten
[Politische Richtung: pazifistisch, sozial | Fraktionsführer: Zauzar (Ithor)]
Nicht jede Stimme im Senat der Neuen Republik schreit ständig nach Krieg und Gewalt – selbst im Bezug auf den ewigen Erzfeind, das Galaktische Imperium. Mit der Zeit und einer wachsenden Zahl an Toten konnte sich auch eine Fraktion im Parlament etablieren, die mehr und mehr auf friedliche, diplomatische Lösungen abzielt. Zu den größten Leistungen seit ihrem offiziellen Bestehen zählen sie selbstverständlich den „Friedensvertrag von Umbara“, während der gewaltsame Tod von Senator Ulo Sammandi, einem glühenden Verfechter des intergalaktischen Pazifismus, zur gleichen Zeit die finsterste Stunde dieser Fraktion war. Neben einer Politik, die vor allem auf Frieden ausgerichtet ist, engagieren sich die meisten Vertreter auch für soziale Belange.
[Mitglieder: - ]
Die Ossus-Lianna-Achse
[Politische Richtung: sozial | Fraktionsführer: Cado Bhar (Ossus)]
Nachdem das Galaktische Imperium in der Fünften Schlacht von Corellia die Neue Republik ohne Gnade aus dem corellianischen Sektor vertrieb, beraubte es die Jedi gleichzeitig auch um ihre letzte offizielle Zuflucht: Die Jedi-Basis nahe Coronet. Heimatlos und von unerbittlichen Häschern durch die ganze Galaxie gejagt, fanden die verbliebenen Mitglieder dieses berühmten, hellen Machtordens insgeheim auf Ossus Unterschlupf. Später, als die Neue Republik wieder erstarkte und dem ewigen Erzfeind wieder offen die Stirn bieten konnte, gestattete die planetare Regierung von Lianna ihnen sogar das Errichten einer neuen Basis auf ihrer Welt – und so war mit einem Mal eine neue Fraktion im Senat geboren. Denn sowohl Ossus als auch Lianna setzten sich nun auch im Parlament immer öfter für die Interessen der Jedi ein. Inspiriert von den Tugenden dieser hellen Machtanwender gilt ihre Politik dementsprechend auch als sozial. Bloß durch die Gewissheit, dass man das Böse nicht einfach so durch reine Diplomatie stoppen kann, unterscheiden sie sich vordergründig von den demokratischen Pazifisten.
[Mitglieder: Rrooow, Thrissur Dumont]
Die Partisanen
[Politische Richtung: radikal | Fraktionsführer: - ]
Obwohl die Neue Republik mittlerweile längst nicht mehr nur ein loser Verbund aus idealistischen, kämpferischen Zellen ist, sondern einen staatlichen Unterbau besitzt, haben noch nicht alle Vertreter die alten Leitbilder und Ziele der Rebellion vergessen. Insbesondere jene Senatoren, die von erst kürzlich befreiten Welten stammen, sind in dieser Fraktion vertreten, da sie die imperiale Tyrannei mit allen Mitteln stoppen wollen. Während die „Gründer“ ihren Fokus also besonders auf all jene Probleme legen, die regulär im Zusammenhang mit einem modernen Staat stehen, sehen sich die „Partisanen“ als Erben der richtigen Rebellenallianz. Es sind demzufolge oftmals sie, die im Namen zahlreicher Exilregierungen sprechen.
[Mitglieder: Rupert Fensa, Ralph Sterling]