Weltraum (Neue Republik)

Weltraum- Neue Republik- Hyperraum- Richtung Ossus- Peronentransporter - Schlafraum - Juley, Alicia

Juley musste grinsen, als Alicia fragte, ob sie sich weggeschlichen habe. "Nicht weit, versprochen. Ich war eben ein Kind, ich wollte spielen. Bitte verrat es nicht Tyris, es ist damals nichts schlimmes passiert, er würde sich nur unnötig sorgen machen."

Als sie jedoch vorgeschlagen bekam, helfe bei ihren alten Wünschen zu bekommen, schüttelte sie nur lächelnd mit dem Kopf:"Nein, ich habe mit diesen Träumen schon längst abgeschlossen. Ich käme mir kindisch vor, wieder daran zu glauben. Amliebsten wäre ich heute dagegen. Gegen vorschriften, gegen Regeln, doch ich weiß, dass das nicht geht, wir müssen uns immer irgendwem beugen.", sie seuftste,"Erst meine Eltern, jetzt der Orden. Es hört niemals auf. Aber ich bin gut, ich finde es gut nicht dem Synthetischen Imperium anzugehören. Ohne andere Lebewesen, als den Menschen."

Weltraum- Neue Republik- Hyperraum- Richtung Ossus- Peronentransporter - Schlafraum - Juley, Alicia
 
Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Aufenthaltsraum - Daniel Sand, Okin Ail, Sion Tudor, Cethra Jayne und Talery It'Kles


Dan erwies sich wirklich als sehr unkompliziert und freundlich. Zwar hatte die
Phönix keine speziellen Tauchanzüge an Bord, aber er erteilte Nunaleder bereitwillig die Erlaubnis sich darum zu kümmern, als dieser sich danach erkundigte. Zwar hatte die Caamasi irgendwie das Gefühl, dass Okin dies vielleicht nicht ganz so gemeint haben könnte, aber dafür war es jetzt zu spät, wie ihr mit einem leichten Grinsen in den Sinn kam. Nachdem er sich mit Cet bezüglich Hilfe bei Reparaturarbeiten unterhalten hatte gab er auch seine Zustimmung den Sicherheitschef zu spielen, wenn dies auf Manaan passte. Außerdem war der Raumschiffcaptain ebenfalls bereit dazu beim Jeditraining mitzuwirken, ganz im Gegensatz zum stellvertretenden Senator, welcher sich nach seiner Zustimmung zu der geplanten Vorgehensweise höflich, aber bestimmt in seine Kabine zurückzog. Kurz bevor sich der Aufenthaltsraum leerte wandte sich ihr Padawan noch kurz an Talery bezüglich der Aufgabe, die ihm Dan erteilt hatte.

"Ja, es macht Sinn gleich mal nachzufragen, ob wir etwas Geeignetes an Bord haben oder etwas, was passend gemacht werden kann für den Fall, dass wir auf Manaan Taucheranzüge benötigen. Dann sehen wir uns später in dem leeren Lagerraum, Okin!"


Bevor die Jedi-Ritterin sich allerdings den anderen beiden anschloss ließ sie sich von ihr begegnenden Besatzungsmitgliedern den Weg zu ihrem Quartier zeigen, wo sie sich noch kurz umziehen wollte. Schließlich hatte sie doch bei ihrem Aufenthalt auf Eshan mit ihrer früheren Meisterin Brianna zwei hübsche Trainingsanzüge gekauft und sie wollte ihre jetztige Kleidung nicht durch das Training verschmutzen. Dazu wählte sie den strapazierfähigen und wunderschön zu ihren lilanen und perlmuttfarben schimmernden Daunen passenden lilaweißen Trainingsanzug, schnallte sich ihren Jedigürtel wieder um und hängte ihr Lichtschwert daran. Ein Trainingslichtschwert besaß sie nicht und sie hatte auch für Nunaleder keines besorgt, da dieser ohnehin damit noch nichts anfangen konnte. Er war mit einem Blaster vermutlich besser bedient und solch einen konnte sie sich von Dan bestimmt für Okin ausleihen. Nach vielleicht 10 Minuten, was für die Caamasi sehr schnell war und obwohl sie es trotzdem nicht hatte lassen können noch kurz ein Sportdeoprodukt aufzutragen, eilte sie ihn Richtung des leeren Lagerraums. Dieser war mit Hilfe zweier menschlicher oder nahmenschlicher Besatzungsmitglieder schnell zu finden. So groß waren Korvetten zudem auch nicht.

Dort bekam sie gerade noch mit wie Wollwachs ein paar Worte sagte, ehe die blinde Miraluka mit einigen Grundübungen mit ihrem blassgrünen Lichtschwert begann. Talery schloss sich ihr noch kurzem Zögern an, aber erst vollführte sie noch ein paar Dehnübungen, welche immer am Anfang gut waren, wie sie noch von Eisblume her wusste. Allerdings sah die Caamasi in ihrem zwar farblich wunderbar passenden, aber eng anliegenden Trainingsanzug erst so richtig dünn und zierlich aus. Noch dazu war sie auch die Kleinste der anwesenden Personen. Gut, dass hier niemand wusste, dass ihr Trainingsanzug sogar aus der Kinderabteilung des Echanisporthauses auf Eshan stammte! Nach ein paar Minuten merkte Talery jedoch schon, dass sie schneller atmen musste. Ja, sie war definitiv nicht in Form, aber kein Wunder nach dem wochenlangen, anstrengenden Heilen auf Coruscant, wo kaum Zeit für anderes geblieben war. Also machte sie kurz Pause und sah dabei fast schon entschuldigend zu Cet und Dan. Bei der Gelegenheit trat sie ein paar Schritte näher zu dem mutmaßlichen Menschen, um seine Duftnote mit ihrer exzellenten Nase zu erschnüffeln. Nach kurzem Überlegen bezeichnete sie ihn in ihren Gedanken als Eichenmoos.


"Puh, das kann ja heiter werden, wenn ich jetzt schon außer Puste bin..."


seufzte sie dann. Anschließend holte sie noch einen tiefen Atemzug und aktivierte dann ihr Lichtschwert, dessen Klingenfarbe lila ebenso gut farblich zu ihren Gesichtsdaunen passte sie ihr Trainingsanzug. Auf solche Details legte die Caamasi eben Wert, genauso wie immer gut zu riechen, was auch überaus deutlich war. Dann sah sie fragend zu Wollwachs.


"Was stellst du dir dann genau vor?"



Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - leerer Lagerraum - Daniel Sand, Cethra Jayne und Talery It'Kles
 
[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles und Daniel Sand

Talery sah wirklich schrecklich dünn aus. Allzu viele Caamasi hatte cethra noch nicht getroffen, also konnte sie im Grunde nicht beurteilen, ob das normal für diese Wesen war. Allerdings hatte Talery erzählt, dass ihr Job als Heilerin auf Coruscant sehr fordernd gewesen war. Manchmal, wenn sie daran dachte, wie es auf Coruscant war, musste sie schaudern. Sie hatte gelernt mit vielem umzugehen, aber war Krankheiten anging war sie genau wie der Großteil der galaktischen Bevölkerung: Es machte sie nervös.

"Hm, für das Training?" meinte Cethra auf Talerys Frage. Derweil zog sie das Schwert in eine tiefe Position neben dem Körper, drehte es in einer fließenden Bewegung und führte einen langsamen, diagonalen Schlag schräg nach oben.

"Ein wenig aufwärmen und dann vielleicht ein paar Freiübungen...ich hab mir mit der Zeit, vor allem auf Lianna, einiges angeignet. Ich bewege mich gerne, trainiere gern. Ich gestehe, dass ich gerade gerne laufen würde, aber dazu ist das Schiff zu klein. Bevor ich von Lianna losgeflogen bin hatte ich daran gedacht mir dort einen Hindernisparcours zu bauen, aber dann kam diese Mission und ich bin jetzt seit ein paar Wochen auf Schiffen oder Stationen unterwegs."

Ein Block gegen einen Schatten über dem Kopf, eine Drehung des Schwertes in eine hoch über dem Kopf erhobene Position, dann ein Schlag nach unten. Alles gleichmäßig langsam und fließend.

"Wenn ich nicht bei den Jedi gelernt hätte, meine Emotionen zu kontrollieren, würde ich wahrscheinlich grad die Wände hoch gehen."

Sie führte noch ein paar weitere Grundübungen aus, unter anderem ein paar Verteidigungen des Soresu, aus denen sie zu einem Angriff aus dem Shii Cho überging. Immer noch hatte sie Probleme mit dem Übergang zwischen den Stilen, es hakte, sodass sie es mehrere Male übte. Schließlich fühlte sie warm genug. Dann beobachtete sie Dan und Talery, ob sie weit genug weg waren, und führte einige Schläge und Bewegungen schneller aus.
Als sie damit fertig war schnaubte sie einmal zufrieden aus und senkte ihr Schwert. Sie beobachtete ihre Mit-Jedi, mit ihrem Schwert. Wieder einmal fiel ihr auf, dass die Erscheinung des Schwertes eine gewisse Ähnlichkeit mit der der Caamasi hatte. Die Farben ihrer Kleidung und ihrer Daunen, oder ihres Schwertes, waren der Miraluka natürlich nicht bewusst, somit konnte sie auch keinerlei Kommentar dazu abgeben.

"Kommt, lasst uns ein paar Übungen machen. Ich mach sie vor."


-= ein wenig später =-


Schwer atmend und lächelnd saß Cethra auf dem Boden des Lagerraumes. Sie hatten nur leichtes Training gemacht. Sie hatte sich wirklich bemüht und versucht auf Talery Rücksicht zu nehmen. Aber sicherlich war es nicht möglich jemanden nach so einer Tortur, wie sie es hatte durchmachen müssen, wieder schnell auf die Beine zu bringen. Aber es war ein Anfang gewesen und zumindest Cet hatte es sehr gut getan.

Sie sah hoch und sah Dan und Talery an.

"Wie wärs, Dan, hast du Lust mal auf Jedi zu schießen?" fragte sie lachend.

[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles und Daniel Sand
 
[Coruscant-System | Coruscant | Obere Ebenen | Promenade | Café | Lieutenant Commander Arkadi Duval, Tirasina, viele Touristen und Einheimische



Das letzte was Tirasina erwartete war dass man es ihr Danken würde wenn sie etwas an der Situation der Repuplik ändert. Aber vermutlich wäre es Arkadi gewesen, sie wusste das Er falsch spielte, aber das war seine Natur, Er hatte seine, sie Ihre, ihre war es zu überlegen und dies tat sie und wenn sich dabei auch noch was verdienen lässt ... naja warum nicht? Es war kein Geheimnis das sie Duval mochte, vielleicht weil Er es schaffte Dinge so zu erklären das sie interessant waren ... selbst wenn es darum ging das der Frieden zwischen Imperium und Repuplik nur eine Illusion der Geschichte war. Vielleicht waren es ja Arkadi und Tirasina die einen Funken verursachen würden, die Welt aufwecken. Tirasina war aufgeregt aber sie passte sich Arkadi ein wenig an und versteckte es unter einem grinsen.

Arkadi stimmte ihr zu, Er hatte gelogen und Tirasina war stolz auf sich das erkannt zu haben. Aber sie war ihm nicht böse deswegen, sie wusste wie gefährlich sie war ... auch wenn sie keine Ausbildung hatte darin Gefährlich zu sein, aber das sollte sich ändern. Arkadi gestand dass Er es sich nicht leisten konnte sie zu verlieren, irgendwie war das gleichermaßen Süß, als auch übertrieben.


Ich verstehe sehr wohl weshalb sie mich im Auge behalten. Sie können sich nicht Sicher sein das ich einfach in der Masse an Leuten einfach verschwinde.


Arkadi war nachdenklich geworden auf ihre Bitte hin und es dauerte eine Weile und sie sah ihm abwartend an, Sie wollte lernen eine Agentin zu sein. Es würde ihr nur zu gute kommen, aber dazu musste sie mehr als nur eine Figur sein, sie musste ein Mitspieler werden. Arkadi stimmte letztendlich zu, natürlich mit einer interessanten Art und weise die sie mochte. Sie musste sich beweisen und das würde sie, Er sprach von einem Krieg was ihr eine gewisse Gänsehaut verschaffte ... immerhin war ein Krieg nicht einfach etwas das wieder geändert werden konnte, außer eine Seite verliert.


Keine Sorge ... ich werde Sie nicht enttäuschen Mr.Duval.

Als Er aufstand und an seinen Komlink drückt, konnte sie fast nicht glauben das Er es tatsächlich durchziehen würde. Er rief die Soldaten die sie beobachten zurück, ungläubig darüber gaben sie dem Befehl nach und sie sah aus dem Augenwinkel nur wie sich jemand auf einem Dach zurückzog. Was sie zum schmunzeln brachte, Arkadi streckte ihr die Hand hin und sie Stand auf, sanft legt sie ihre Hand in seine und drückte sie. Entschlossen nickte sie ihm zu und zusammen verließen sie dann das Cafe, der Speeder den Arkadi gerufen hatte kam daraufhin auch schneller an als sie überhaupt darüber nachdenken konnte. Sie war nun eine Geheimagentin der Neuen Repuplik ... wenn es nicht gerade passiert wäre ... und ihr würde man das erzählen ... würde sie glauben das es nur eine Lüge ... ein Märchen sei ... kurz gesagt, sie würde denjenigen für verrückt halten der sagte sie würde eine Geheimagentin werden ... Arkadi hielt ihr die Tür des Speeders auf damit sie Einsteigen konnte. Sie fragte sich wie die Ausbildung wohl aussehen würde ... in einem Hauptquartier mit einem Drillkurs in schleichen und schießen? Nachdenklich darüber sah sie aus dem Fenster, zumindest so lange bis Arkadi eine Holonachricht öffnete und so ihre Aufmerksamkeit bekam.

„Sie wollten als gleichwertige Partnerin behandelt werden, Miss Kailtur? Hier ist Ihre Chance. Diese Mission wird äußerst gefährlich werden und auf den Jedi, dem man uns zur Seite stellen wird, können wir uns nicht verlassen. Der Orden ist zu...idealistisch, um das zu tun, was notwendig ist. Die Aufgabe, den „Erzengel“ und sein Team zu retten, fällt uns zu, und nur uns. Kann ich mich auf Sie verlassen? Wir werden da draußen allein sein. Unsere Treue gilt der Sektion Null, unser Auftrag ist geheim zu halten, besonders gegenüber den Jedi.“


Tirasina war ein wenig überrascht, aber nickte ehe sie sich aufrechter hinsetzte um genauer auf zu passen. Ihre Haare strich sie zur Seite ehe sie etwas sagte.


Ich werde mein bestes geben Mr. Duval ... auch wenn ich mich nicht mit der Erfahrung brüsten kann, die sie haben ... aber ich schätze an Geheimhaltung kann man nicht viel falsch verstehen.


Arkadi schaute die Informationen weiter, auch was die Jedi anging, Gurlanin waren besonders was Machtanwender waren sehr amüsiert, selbst wenn sie nicht viel wusste. Aber Machtanwender waren für Gurlanin nichts neues und Tirasina musste kurz lachen und mit dem Kopf schütteln.


Sie ist erst eine Padawan Mr. Duval. Sie mag zwar zum Militär gehören, aber ich frage mich wo der Meister ist. Sie ist seit einem Halben Jahr beim Militär. Kann also vermutlich besser schießen als ich ... aber es wird schwer werden zu verstecken was ich bin. Aber ich werde tun was ich kann um ihr nicht auf die Nase zu binden was ich bin. Alles was sie angeht ist das wir Informationen über die Situation auf Kafrene sammeln. Verstanden Sir.


Arkadi stimmte ihr erneut zu und nachdem alle Informationen geklärt wurden sah Tirasina wieder aus dem Fenster, ihre Gedanken überschlugen sich, einen hauch von Zweifel plagten sie ... was ist wenn sie dort ebenso einen Fehler machte? Genau wie hier auf Coruscant ... dort würde man sicherlich nicht so einfach mit ihr umgehen wie hier ... geschweige denn ein Job Angebot ... pah ... nein das würde sie dort nicht erleben ... doch Arkadi würde schon auf sie aufpassen ... wenn sie tatsächlich so Wichtig war für ihn ... dann würde Er das auch beweisen. Sie kamen an einer Import-Export-Firma an und Tirasina wusste schon das es das nicht wirklich war und stieg mit Arkadi aus, die Leute beobachteten beide, alles schien sie zu beobachten und Tirasina prägte sich diese Situation ein wenn man es wusste, war es ein leichtes zu erkennen dass alles hier Angestellte waren ... selbst die Leute in der Zivilkleidung ... aber es war nicht immer der Fall dass man es wusste ... Und darauf musste sie sich vorbereiten. Während Arkadi an der Rezeption, die für ihn üblichen Floskeln erledigte ... tippte Tirasina einen Kugelschreiber an und fragte sich ob das nicht in Wirklichkeit eine Waffe war ... sie folgte Arkadi in einen Aufzug und fühlte sich wie in einem der Bücher die sie mal gelesen hatte, war nur eine Frage ob sie aufwachen würde und sich als Traum herausstellte ... zur Probe zwickte sie sich und lächelte Arkadi an, in der Hoffnung Er würde es nicht bemerken.


Im Büro angekommen welches Arkadi zugewiesen wurde, sah Sie sich erst einmal um ehe Arkadi sie anwies sich um zu ziehen ... sie hob eine Braue und legte den Kopf schräg, Sie hatte nicht wirklich Kleidung bekommen außer das was sie in ihrem neuen Zuhause fand. Aber ehe sie etwas anmerken konnte war Arkadi auch schon verschwunden. Aber als Arkadi zurück kam, war ihm wohl selbiges eingefallen ... Er hatte auch eine Uniform für sie mitgenommen und dankend nickte sie ihm zu. Die Meldung das die Jedi eingetroffen war kam durch und Arkadi war erfreut darüber. Tirasina hatte noch ein wenig Zeit sich ihre Uniform an zu ziehen, immerhin musste die Jedi erst noch den ganzen Kontrollgang machen. Tirasina verließ den Raum nicht um sich um zu ziehen und legte ihre Zivilkleidung säuberlich in eine Schublade des Schreibtisches und zog sich die Uniform an ehe sie sich seitlich von Arkadi hinstellte, ein wenig in den Dunkleren Bereich um nicht sofort aufzufallen. Die Gurlanin bemerkte wie Arkadi die Reflexion im Auge behielt und sah schmunzelnd dann zur Tür welche sich nach einigen Minuten öffnete. Ein Herglic und die vermutliche Jedi kamen ins Büro, Sie blieb im Hintergrund und Arkadi hob die Hand und entlässt den Herglic, welcher auch gleich den Raum verließ.

„Jedi Faith Navalon. Ich habe Sie bereits erwartet.“


Aufmerksam und noch im Hintergrund beobachtete sie die Szene der Salutierenden, Erst als Duval, Tirasina als seine Adjutantin vorstellte, kam sie einen Schritt nach vorne und lächelte Freundlich, Faith sah sie vielleicht eine Millisekunde überrascht an, aber das bemerkte die Gurlanin nicht wirklich da sie leicht das Haupt beugte und nichts sagte, sie würde die Einleitung der Jedi nicht unterbrechen, das weitere Gespräch über stand sie in einer gewissen Haltung wie sie diese von Arkadi schon gesehen hatte da, die Hände hinten am Rücken gelegt und gerade aus sehend, nur hin und wieder sah sie zu Faith als diese spricht, selbst als das Gespräch vorbei war salutierte sie nicht und blieb ruhig stehen und sah Faith beim gehen zu. Als eine weile der Stille vorbei war, reichte Arkadi ihr ein Datapad und sie nahm es entgegen, Er fragte sie nach ihrer Einschätzung und das sie diese Rolle bei behalten würden.


Welche Rolle meinen Sie? Ich bin ja rein Technisch gesehen ihre Protegé, nicht nur ihre Adjutantin. Und ich werde ja von ihnen bezahlt, was mich wohl auch zu einer Agentin macht ... also ist es ja nicht einmal gelogen. Was meine Einschätzung gegenüber Miss Navalon angeht ... nun ich schätze sie wurde tatsächlich genauso überrascht wie ich mit dieser Mission. Aber sie hat sie nicht abgelehnt, dennoch wie Sie sagten ... ist eine Jedi mit vorsicht zu genießen, Padawan hin oder her, sie kann allerdings nützlich werden wenn es Schwierigkeiten gibt. Ich weiß auch zu wenig von Jedi ... aber ich weiß das Padawane manchmal lenkbarer sind als ihre Meister, weil sie unerfahrener sind. Es sei denn ihr Meister ist als Lehrer so gut wie Sie Mr. Duval.


Nachdem die beiden ihr vier Augen Gespräch beendet hatten ging es wieder zu einem Speeder, mit ihm ging es weiter zu einem Hangar der von außen wieder uninteressant wirkte. In der nähe des Frachters erblickten Arkadi und Tirasina dann auch schon Faith welche ebenso gerade erst angekommen war und bevor sie weiter ging, blieb sie stehen und wartete auf die beiden. Wieder nahm die Gurlanin eine lockere aber Gerade Haltung an als Arkadi und Faith sich wieder unterhielten. Mit einem sanften lächeln auf ihrem Gesicht ging sie mit den beiden weiter zum Schiff, wo sich Zwei Männer und Zwei Frauen in einer Reihe aufstellten und Faith stellte ihre Truppe vor, Tirasina sah sich jeden einzeln an und ihr blick blieb auf Tradeseeker hängen. Er gefiel ihr und sie grinste ihn verstohlen an, Er hatte etwas verspieltes an sich, doch Tirasina besinnt sich wieder darauf wer sie nun ist und das sie eine Mission hatten. Arkadi hielt eine sehr ... direkte Ansprache und danach gingen alle aufs Schiff, sie wollte Arkadi am liebsten ins Cockpit folgen um zu lernen, aber Er war schnell und konzentriert bei der Arbeit und sie wollte ihm nicht wie ein Hund hinter her laufen, darum setzte sie sich im Passagier Bereich hin und beobachtete Tradeseeker dabei wie Er seine Ausrüstung kontrolliert, sie hatte Faith fast gar nicht bemerkt die sich neben sie gesetzt hatte als die Maschinen angingen. Sie fühlte sich zu sicher ... als Faith sie aus ihren Gedanken riss und sie wieder in das hier und jetzt brachte, der Energieriegel auf dem der Blick gerichtet war, wurde durch ein blinzeln zu Faith unterbrochen. Mit einem lächeln nahm sie den Energieriegel und nickte ihr dankend zu.


Entschuldigen Sie, ich war ein wenig in Gedanken, danke ihnen. Und was ihre Frage angeht Miss Navalon ...

Eine kurze Gedankenpause entstand, Tirasina war sich nicht sicher ob es wirklich gut war ihr zu sagen was sie war. Auch wenn Arkadi diesbezüglich nicht ganz genau war ... immerhin hatte Er darüber kein Wort verloren, also entschied sie sich auf Nummer sicher zu gehen und lächelte Faith amüsiert an als würde sie die Geschichte selber lustig finden. Sie erinnerte sich daran was Arkadi ihr über die Echani erzählte und begann zu Improvisieren und würde Arkadi davon unter vier Augen berichten ... nur damit die Geschichten gleich blieben.

... Wissen sie, ich werde das wirklich oft gefragt ... ich bin ja auch ziemlich auffällig. Ich bin eine Mischung aus Mensch und Echani ... meine Mutter war ein Mensch und mein Vater nicht, was im Grunde dazu führte dass ich so aussehe wie ich eben aussehe, aber keinerlei Fähigkeiten der Echani besitze. Aber ich hatte nicht viel Kontakt mit meinen richtigen Eltern, sie sind Gestorben als ich klein war daher habe ich damit weniger Probleme als viele denken würden. Bis Commander Duval mich entdeckt hatte ... hab ich Blumen verkauft auf Coruscant. Er hat ein gutes Auge für Talent, darum sind sie noch hier Miss Navalon. Verzeihen Sie ... ich schweife ab.

Tirasina öffnete den Energieriegel und bricht ein Stück davon ab um es zu essen, ehe sie Faith lächelnd ansah und mit den Schultern zuckte, als sie das kauen mit einem Schlucken beendete setzte sie wieder zum reden an.

Ich rede meistens so viel unwichtiges wenn ich nervös bin.


Nachdem sie im Hyperaum waren und Faith und Tirasina sich weiter unterhielten, kam irgendwann Arkadi dazu und setzte sich ihnen gegenüber, abwartend und aufmerksam sah Tirasina ihn an. Es waren neue Informationen für sie, wichtige die sie aufsaugen musste und nickte ihm entschlossen zu.


Verstanden Sir.


Tirasina nickte Faith lächelnd zu und erhob sich sogleich, sie wollte keine Zeit vergeuden und ging zu der Kiste welche Arkadi meinte um sich ebenso für sich selbst solch Dunkle Kleidung heraus zu holen, sie verschwand im Nebenraum und kam nach kurzer Zeit wieder umgezogen zurück um wieder zur Kiste zu gehen. Sie nahm sich eines der Messer und Holster heraus um alles an sich zu befestigen. Sie sah sich die Blaster in der Kiste an und lächelte schief, sie war nicht gut mit ihnen aber sie nahm sich einen und kontrollierte. Es war eine LPA-NN-14-Blasterpistole, klein und Stabil, Er passte sogar in ihre Zierliche Hand und sie musste lächeln. Sie verstaute die Pistole im Holster und ging zu Tradeseeker und sah ihm nun direkt und nicht versteckt dabei zu wie Er sein Blastergewehr säuberte. Sie winkte ihm nur mit einem lächeln zu und setzte sich mit dem Datapad ihm gegenüber, sie lernte ihre Informationen über die Tarnung und ließ sich nur bedingt immer wieder von dem Private ablenken und lächelte ihm immer wieder an.


[Weltraum (Neue Republik) | Im Hyperraum nach Kafrene | HWK-290 Frachter | Passagierbereich | Lieutenant Commander Arkadi Duval, Tirasina, Faith Navalon und ihr Trupp
 
Weltraum, auf dem Weg von Ossus nach Lianna - MC-18 Kyren – Mya (allein)

Es dauerte eine Weile, bis die Kyren in den Hyperraum springen konnte. Ossus pflegte auf einer extrem merkwürdigen Bahn um die zwei Gestirne seines Systems zu kreisen und es dauerte eine Weile, nicht nur das Schwerefeld des Planeten zu verlassen, sondern auch eine Position zu erreichen, von der aus man beim Sprung in keine der Sonnen krachte. Auch das Berechnen des Sprungs dauerte seine Weile, so dass Mya alle Zeit der Galaxis hatte, sich mit Aketos, ihrer neuen Freundin zu unterhalten. Diese gratulierte prompt zu Myas in Aussicht gestellter Beförderung und erklärte, das Rätsel der Chronometerverschiebung lösen zu wollen. Die Twi'lek hätte diesen Ehrgeiz ja nicht gehabt. Verlorene Zeit war verlorene Zeit und wenn man herausfinden wollte, warum eigentlich, verlor man doch nur noch mehr. Zurück bekam man sie so der so nicht.


KKSFN (KryptoKurzStreckenFunkNachricht) von Mya Donp an [COLOR=#b30000]Aketos Tuosis[/COLOR]

Vielen Dank! Nein, du kannst weiterhin Mya zu mir sagen, aber es einmal aus deinem Mund zu hören, wie es klingt, würde ich trotzdem gerne. Natürlich erst, wenn es soweit ist. Deinen Forschertrieb hätte ich nicht, aber Duschen klingt trotzdem nach einer guten Idee. Habe ich eigentlich schon, aber ich friere immer noch. Vielleicht hole ich mir eine dicke Decke und drehe die Temperatur im Schlafraum so richtig auf.


Liebe Grüße, Mya

KKSFN Ende
Der ausgiebige Schlaf in einem überheizten Quartier tat wahrlich gut. Leider musste Mya mehrmals aus den Federn, bis sie von Ossus aus endlich die Expressroute erreicht hatte. Erst dann wurde es richtig erholsam und im Grunde tat sie bis Lianna nichts großartig anderes mehr, als sich auszuruhen. Eleonore hatte ausgiebiges Mitleid mit Mya nach ihrer Odyssee in den Kristallhöhlen und meinte, es wäre von der Macht so bestimmt gewesen, sich noch einer weiteren Prüfung zu unterziehen nach dem Kampf mit ›Ferlan‹, dem untergetauchten Sith auf Mon Calamari. Die Lethan hatte nicht verschwiegen, was sie überhaupt erst einmal dazu bewogen hatte, mit Aketos in die älteren, nicht länger benutzten Bereiche des Höhlensystems zu gehen. Sie ging davon aus, dass ihre Meisterin es so oder so herausgefunden hätte und tatsächlich schien Eleonore ihr die Ehrlichkeit anzurechnen. Am Ende wurde sie zum Lichtschwertbau geschickt, was so oder so das Ergebnis gewesen wäre, doch Mya nahm die Aufgabe mit der Hoffnung in Angriff, dass dieses nun endlich die Waffe sein würde, welche sie bei ihrer Beförderung trüge, und dass diese bald stattfände.

Tatsächlich war Mya nach einem Tag oder so mit dem Lichtschwertbau fertig (so definitiv konnte sie es nicht sagen, da sie weiterhin alle möglichen Aufgaben als Eleonores Laufmädchen zu erledigen hatte – manche Dinge würden sich womöglich nie ändern) und weil sie es tausendprozentig haben wollte, meditierte sie einen weiteren Tag darüber. Dann war es endlich soweit. Der große Tag war anders, als Mya sich diesen ausgemalt hatte. Sie war nämlich nur eine von vielen Beförderungen, die ihre cereanische Meisterin an diesem Tag durchführte. Vor ihr war ein junger Mensch an der Reihe gewesen und sie war nur deshalb noch hinein geschlüpft, weil sich [COLOR=#b30000]Sarissia[/COLOR] offenbar verspätete, was irgendwo auch schade war, denn sie kannte die rothaarige Vahla und hätte diese Beförderung gerne miterlebt.


Obwohl sie nur eine von vielen und die letzte an einem langen Tag gewesen war, spürte Mya, dass diese Beförderung für Eleonore etwas ganz besonderes gewesen war. Natürlich gab es auch was hinter die Lekku – dass die Beförderung mit einem Vertrauensvorschuss verbunden war, dass Mya in den neuen Rang hineinwachsen würde, und sie jetzt nicht aufhören durfte, an sich zu arbeiten. Dennoch hatten beiden Frauen die Tränen in den Augen gestanden, als der finale Satz ausgesprochen wurde:

»Hiermit ernenne ich dich, Mya, meine treue Padawan, zur Jedi-Ritterin der Neuen Republik!«

Eleonore hatte im Nachgang noch gesagt, wie stolz und erleichtert sie war, diese Beförderung tatsächlich einmal vollziehen zu können und dass es Phasen des Zweifels gegeben hatte, ob es jemals soweit kommen würde. Nein, es war bestimmt keine gewöhnliche Beförderung gewesen, so viel stand fest.

Im Endeffekt verbrachte sie nur ein paar Tage auf Lianna, bis sie von Eleonore auf eine weitere Reise geschickt wurde: sie sollte ein Schiff voll Jediheiler und Ärzten nach Coruscant fliegen, wo sie auch bis auf weiteres bleiben sollte. Anscheinend suchte Rat Wes Janson eine Jedimeisterin, die ihn bei der täglichen Arbeit entlastete. Mya wäre zwar noch nicht erfahren genug für diese Stelle, brachte aber auch als Jediritterin schon eine Menge der Qualitäten mit, die Janson anscheinend suchte, so dass sie einstweilen aushelfen sollte. Die attraktive Twi'lek war ganz baff ob dieser Aufgabe, die zwar nicht total anders klang als das, was sie bei Eleonore getan hatte, aber viel, viel wichtiger. Als sie sich auf den Weg machte, schickte sie eine Nachricht an Aketos, von der sie, wie ihr nun auffiel, schon eine ganze Weile nichts mehr gehört hatte.



Komnachricht von Mya Donp an Aketos Tuosis

Hallo Aketos!


Ich wurde tatsächlich befördert und bin nun ganz offiziell eine Jedi-Ritterin! Aber wo steckst du? Ich hatte erwartet, dich auf Lianna wieder zu treffen und nun klappt das nicht, weil man mich nämlich auf Coruscant braucht. Stell' dir vor, ich werde die persönliche Assistentin eines wichtigen Ratsmitglieds. Nicht auf Dauer, aber trotzdem, ist das nicht fantastisch? Vielleicht bekommst du ja eine ähnliche Aufgabe, wenn ihr geklärt habt, was nun mit deinem Lichtschwert wird, oder dessen Kristall. Hoffentlich verschlägt es dich bald mal nach Coruscant!


Liebe Grüße, Mya

KKSFN Ende

Anschließend ließ sie den Navcomputer die Route Richtung Coruscant berechnen.

Weltraum, auf dem Weg von Lianna nach Coruscant - MC-18 Kyren – Mya (allein mit NPCs)
 
Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Aufenthaltsraum - Daniel Sand, Okin Ail, Cethra Jayne und Talery It'Kles

Okin hatte eigentlich erwartet, dass Talery ihn drängen würde, zuerst am Training teilzunehmen, da dies für ihn am wichtigsten sei. Überraschenderweise stimmte seine Meisterin ihm aber zu. Obwohl ihm die Aufgabe mit den Ingenieuren zu sprechen nicht unbedingt behagte, war dies dem jungen Coruscanti nur recht. Kampftraining war nun wirklich das Letzte, auf das er sich freuen würde. Er wollte seine Heimat retten und kein Krieger werden.

Nachdem Okin sich von Dan den Weg zu den Ingenieuren erklären hatte lassen, machte er sich gleich auf den Weg zu diesen. An dem von Dan beschriebenen Ort fand Okin drei Männer mittleren Alters, die alle mindestens einen Kopf größer als er waren, und scheinbar mit irgendwelchen Reparaturarbeiten beschäftigt waren. Er sprach einen der Männer , der einen gewaltigen Schnauzbart hatte an.

„Guten Tag. Mein Name ist Okin Ail. Ich bin einer der Jedi auf dieser Mission. Beziehungsweise genauer gesagt bin ich eigentlich nur ein Padawan. Commander Sand schickt mich zu Euch, um abzuklären wie viele Anzüge wir besitzen und ob diese Anzüge geeignet sind für unsere Mission auf Manaan.“

„Soso, Dan hat wohl den kleinen Padawan zu einem persönlichen Laufburschen ernannt.“, spottete der Mann mit Schnauzer lachend.

Ein der anderen, ein blonder Mann mit harten Gesichtszügen, murmelte missgelaunt: „Haben wir noch nicht genug anderes zu tun, als uns jetzt auch noch darum zu kümmern.“

Okin war dadurch gleich schon mal wieder bedient. Das fing ja gleich schon mal wieder super an. Die Ingenieure verspotteten ihn und waren scheinbar mies gelaunt. Und das würde mit Sicherheit nicht besser werden, wenn sie bemerkten, dass Okin keinen blassen Schimmer von Technik hatte und nicht genau wusste, was er die Ingenieure überhaupt genau fragen musste, damit sie ihm helfen konnten.

Doch glücklicherweise gab es ja noch den dritten Mann mit schwarzen Haaren und einem rundlichen Gesicht: „Lass dich von den beiden nicht verunsichern. Leikh ist nur sauer, weil er wie üblich dreimal so lange wie jeder andere braucht um den Repulsorlift-Antrieb passend zu modifizieren.“ Der freundliche Mann führte ihn dann zu der Ausrüstung. „So was haben wir denn hier. Hier wären einige Standard-Raumanzüge. Davon würde es auf jeden Fall mehr als genug geben. Das Problem ist, dass die nicht wirklich ideal für die Begebenheiten auf Manaan wären. Die würden vermutlich dem Druck unter Wasser nicht allzu lange aushalten.“ Der Mann blickte sich kurz suchend um. „Hier hätten wir aber auch noch ein paar Kampfanzüge. Die würden den Druck aushalten. Mit denen könntet ihr Euch bis zu einer Stunde unter Wasser aufhalten. Mit ein paar einfachen Modifikationen sollte ich da auch noch deutlich mehr Zeit herausholen können. Frag mich nicht wieso, aber vor ein paar Jahren ist rein zufällig eine Seatroopers-Rüstung in meinen Besitz gelangt. Ich weiß also genau, was ihr braucht. Und vielleicht finde ich auch noch ein paar luftdichte Blasenzelte für euch. Aber ich kann leider nur 5 von den Kampfanzügen so ausbauen. Wenn ihr mehr braucht, müssten wir die normalen Raumanzüge wirklich deutlich modifizieren und das würde wirklich viel Zeit kosten.“

Okin war sehr froh, dass der Ingenieur gerne die Aufgabe freiwillig übernahm die Kampfanzüge anzupassen. Nicht, dass noch jemand auf die dumme Idee kommt, dass er dies tun sollte. Und nach einer kurzen Überlegung antwortete er dem Mann:

„Wenn ich mich nicht täusche, sollten 5 für das Nötigste reichen. Ich werde das aber noch mit den anderen absprechen und mich notfalls nochmals melden.“

Nachdem er sich verabschiedet hatte, machte er sich auf den Weg zu dem Lagerraum, den er auch wenige Momente später fand. Als er in den Raum kam, sah er wie Jayne mit ihrem Lichtschwert herumwirbelte. Hoffentlich erwartet sowas niemand von mir, hoffte Okin inständig. Er würde sich vermutlich sämtliche Knochen brechen und sich anschließend unabsichtlich mit dem Schwert selbst enthaupten. Okin stellte aber fest, dass Talery auch bereits etwas ausgepowert erschien. Nein, seine Meisterin würde ihn bestimmt nicht allzu sehr im Kampftraining triezen. Davon versuchte sich Okin zumindest gerade selbst zu überzeugen. Scheinbar wollten Sie gerade damit anfangen, dass Dan auf die Jedi schießen sollte. Okin überlegte innerlich schon, ob er gleich wieder zur Tür raussollte, bevor ihn jemand sah. Der Coruscanti wollte nicht unbedingt als Kanonenfutter herhalten und vor dieser Mission beim Training erschossen werden. Er zwang sich dann aber doch sich den anderen bemerkbar zu machen und bevor sie weitermachten kurz zu informieren.

„So, ich bin wieder da. Ein Ingenieur meinte, dass er uns 5 Kampfanzüge relativ einfach so modifizieren könnte, dass wir damit auch gut eine Weile unter Wasser zurecht kämen. Das reicht doch, oder?“

Nachdem dies geklärt war, fragt er, obwohl alles in ihm „Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin“ schrie: „Kann ich Euch beim Training irgendwie unterstützen?“

[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] Okin Ail, Jayne, Talery It'Kles und Daniel Sand
 
[ Hyperraum nach Manaan - CR90 Phönix - Aufenthaltsraum ] Cethra Jayne, Talery It'Kles, Okin Ail und Commander Daniel Sand (NSC)

Nachdem jeder mehr oder weniger wusste was zu tun war verließ auch Dan den Aufenthaltsraum und machte sich erst einmal auf den Weg zur Waffenkammer. Ein Marine wartete direkt neben dem Eingang und lächelte seinen Captain an, als dieser um die Ecke bog.

"Was darf's denn sein, Boss?"

"Einmal mit Allem - Zum Mitnehmen bitte."

antworte der Kommandant der Phönix mit einem locker lässigen Tonfall, als würde er eben sein Abendessen bestellen. Der Marine drehte sich mit einem Kopfnicken zur Seite, öffnete die Tür zur Waffenkammer mit Hilfe seiner Identifikationskarte und nahm dann eine Kiste aus dem Regal, in die er einige Handfeuerwaffen und Blastergewehre zuzüglich der passenden Energiezellen hineinlegte.

"Darf es ein bisschen mehr sein?"

"Nein, danke, das genügt."

Der Marine klappte den Deckel zu und reichte Dan die Kiste, der sich anschließend auf den Weg zum leeren Lagerraum machte. Er mochte das Leben hier auf dem Schiff. Die Mission klang spannend und nach einer Herausforderung und auch die Anwesenheit der Jedi gestalteten alles etwas abwechslungsreicher. Er hatte sich die Jedi anfangs "komplizierter und eigenbrötlerischer" vorgestellt. Aber wie überfall durfte man auch hier sicher nicht verallgemeinern.

Im Lagerraum angekommen beschloss er das Training der anderen erst mal nicht zu unterbrechen und widmete seine Aufmerksamkeit stattdessen den Waffen. Natürlich waren alle Waffen im besten Zustand und benötigten ganz sicher keine Pflege, aber er wollte nicht zu offensichtlich beobachten, was die Jedi da genau taten, auch wenn es ihn brennend interessierte.

Gerade als sie eine kleine Pause einlegten - scheinbar waren auch Jedi keine ganz so übersinnliche Wesen die nicht auch mal durchschnaufen mussten - kam Okin in den Raum und verkündete seine Ergebnisse.


"Ich denke 5 Anzüge klingt gut. Ein paar mehr als Ersatz oder für zusätzliche Leute wären nicht schlecht, aber andererseits sollten wir die Gruppe auch klein halten."

Seine zweie Frage, nämlich noch etwas weiter zu unterstützen, schien sich für Dan unmittelbar gut mit Cet Aufforderung beziehungsweise Anfrage zu überschneiden.

Dan schob eine Energiezelle in den DH-17 Handblaster, den er seit ein paar Minuten in den Händen hielt, schon eine Energiezelle in die Waffe und stellte sie anschließend auf "Betäuben". Nachdem er auch noch das Energielevel der Waffe ganz nach unten gedreht hatte, hielt er Okin die Waffe mit dem Griff zuerst entgegen.


"Das ist zwar ganz und garnicht Gentleman-Artig, aber mit diesem netten Spielzeug wollen wir die Damen jetzt zum tanzen auffordern."

Die Frage, ob er mit der Waffe umgehen konnte, stellte er garnicht erst. Bei dem eingestellten Energielevel würde ein direkter Treffer zwar zu einer merkbaren Taubheit der getroffenen Stelle führen, konnte aber sonst keinen großen Schaden anrichten.

Dann entnahm er der Kiste einen weiteren DH-17 und konfigurierte ihn gleichermaßen. Nachdem er die Waffe entsichert hatte, schaute er die Jedi noch einmal mit einem prüfenden Blick an.


"Sollen wir gleich mit den fiesen Sachen anfangen oder sollen wir zum Aufwärmen erst mal schießen wie Stormtrooper?

[ Hyperraum nach Manaan - CR90 Phönix - Lagerhalle ] Cethra Jayne, Talery It'Kles, Okin Ail und Commander Daniel Sand (NSC)
 
Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - leerer Lagerraum - Daniel Sand, Cethra Jayne und Talery It'Kles


Talery folgte Cets Übungen so gut sie es im Moment vermochte, sprich sie vollführte langsame und gezielte Bewegungen, um Kraft zu sparen. Schnelle, kraftvolle Bewegungsfolgen schaffte sie im Moment nur für eine sehr kurze Zeit und so wirklich sportlich war sie ja noch nie gewesen. Nur gut, dass sie mittlerweile auch dabei die Macht zu Hilfe nehmen konnte, um etwas länger durchzuhalten. Eisblumes Training hatte da schon Spuren hinterlassen. Aber die Camaasi befand - so gut sie das beurteilen konnte - dass Wollwachs überaus geschickt mit dem Lichtschwert war. Das hieß wiederum im Umkehrschluss, dass sie sich auf die blinde Jedi verlassen konnte, wenn sie wirklich in Probleme geriet, was ein beruhigender Gedanken war. Als die Miraluka endlich fertig war mit den Trockenübungen, dankte ihr die Caamasi im Stillen. Das war für sie fast zu viel gewesen und schwer atmend versuchte sie erstmal wieder zu Kräften zu kommen. Dass sich Wollwachs selbst auf den Boden des Lagerraums gesetzt hatte kam Talery natürlich auch sehr entgegen. So blamierte sie sich nicht, wenn sie zu einer Wand des Lagerraums trat und sich daran mit dem deaktivierten Lichtschwert nach unten rutschen ließ. Dass sie damit ihren neuen Trainingsanzug dreckig machte war ihr dabei egal. So stark wie sie jetzt bereits schwitzte spielte das auch keine Rolle mehr. Auch war Talery einmal mehr dankbar für ihr leistungsfähiges Deo, welches den unangenehmen Schweißgeruch noch immer einigermaßen überdeckte. Es war der Jedi-Ritterin ja immer sehr wichtig angenehm zu duften :-)D).

Okin war zwischenzeitlich auch eingetreten und nutzte ihre Pause, um zu berichten, dass wohl einer der Ingenieure fünf Kampfanzüge für den Unterwassereinsatz modifizieren konnte, was in den Augen der Jedi-Ritterin völlig ausreichte. Eichenmoos hingegen fügte noch an, dass mehr als Ersatz auch nicht schlecht wären. Im Stillen fragte sich die Caamasi dabei, wen sie sonst noch mitnehmen wollten. Der Senator, Dan, Cet, Okin und sie, das waren doch fünf Personen. Zu tiefgründigeren Nachfragen hatte sie im Moment allerdings wenig Lust, denn so laut wie sie im Moment bestimmt keuchte wollte sie nicht noch offensichtlicher machen, dass sie völlig außer Form war. Dass vielleicht einer der Anzüge defekt werden könnte, daran dachte Talery nicht.


Auf die viel zu frühe Aufforderung von Wollwachs in Richtung Eichenmoos schloss Talery kurz ihre orangenen Augen. Das konnte ja was werden! Der bärtige Mensch gab daraufhin prompt ihrem Padawan einen Blaster, wofür die Caamasi eigentlich ganz dankbar war. Nunaleder viel Anleitung zu geben, dazu war sie im Moment ohnehin nicht fähig. Sie hatte mit sich selbst zu kämpfen. Daher ließ sie sich noch kurz Zeit ehe sie sich mühsam aufrappelte, ihre strapazierten Arme und Beine lockerte und dabei in die Richtung der Miraluka sah.


"Ich merke schon, wenn ich länger mit dir unterwegs bin werde ich gewiss in kürzester Zeit wieder fit bei dem Tempo, dass du vorlegst."


Dann wandte sie sich an Eichenmoos, um dessen Frage zu beantworten.


"Ich bitte erstmal um eine Aufwärmrunde, also keine allzu schnellen Schussfolgen. Sonst komme ich morgen früh mit Sicherheit vor lauter Muskelkater nicht mehr aus meine Koje. Ich behalte mir auch vor eher aufzuhören, wenn es mir zu viel wird. Aber Okin, wenn du schon so eine einfache Aufgabe hast und nur schießen brauchst, so möchte ich doch, dass du dich dabei auf die Macht konzentrierst und Cet und mich beobachtest, was wir tun, wie wir die Schüsse mit der Macht erspüren, um uns zu vor ihnen zu schützen. Das solltest du nämlich auch irgendwann beherrschen."


Das war in ihren Augen nicht zu viel verlangt, wenn sie sich selbst schon so schinden musste. Danach nahm sie wieder ihre vorherige Position im Lagerraum ein, wo sie Bewegungsfreiheit hatte und sich nicht mit der Miraluka ins Gehege kam. Mit angestrengten Armen hielt sie ihr Lichtschwert, welches mit dem typischen Fauchen zum Leben erwachte. Dabei ließ sich die Caamasi tief in die Macht fallen und spürte sogleich wie ein Teil ihrer Müdigkeit und der Muskelschmerzen von ihr abfiel. Ewig hielt dieser Effekt natürlich nicht an. Später würde sie dafür umso müder sein, aber Training musste eben sein.


"Wegen mir können wir anfangen!",

überwand sie ihre Trägheit und war so bereit wie sie in dem Zustand sein konnte.


Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - leerer Lagerraum - Daniel Sand, Cethra Jayne, Okin Ail und Talery It'Kles
 
[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail und Daniel Sand

Für einen Moment sah Cet ernsthaft besorgt aus.

"Ohje, Talery, du kannst jederzeit aussteigen, wenn es zu viel ist. Man muss ja nicht an seine Grenzen gehen, damit ein Training Wirkung zeigt. Ich power mich halt gerne aus, ich mag dieses schwere, warme Gefühl in den Gliedern danach. Aber das heisst ja nicht, dass du da mitmachen musst."

Aber als sich die Camaasi bereit machte und die Macht auf sich fokussierte, wich die Sorge. Das hier war eine ausgebildete Jedi, der man zutrauen musste, dass sie sich selbst und ihre Grenzen kannte. Dennoch konnte sich Cet eines gewissen Beschützerinstinktes nich erwehren. Vielleicht einfach weil sie Talery mochte. Auf seine Freunde gab man nunmal acht.

Auch Cet brgab sich an ihre Position im Frachtraum, weit genug von Talery weg, damit beide sich bewegen konnten. Sie konzentrierte sich, ließ die Macht durch sich hindurch fließen und über sie hinweg, wie eine wohlige, warme Decke. Sie spürte, wie sie ihre Glieder stützte, ihre Wahrnehmung stärkte und das Hier und Jetzt nich realer machte, als es war. Die Macht erkaubte der Miraluka ohnehin schon so viel wahrzunehmen, aber wenn sie sich richtig auf sie konzentrierte, wie zum Beispiel im Kamof, wurde alles noch viel...mehr. Manchmal war es schwer, nicht in einen Rausch zu verfallen.

Sie zündete ihr Lichtschwert. Mit ebenso energischem Fauchen wie Talerys schoss ihre grüne Klinge hervor. Allerdings war ihr Schwert immer noch im Trainingsmodus, wodurch das Summen der Klinge deutlich höher und dünner war, als das satte Brummen des anderen Schwerts.
Auch wenn es nicht ganz passend war, mit zwei Blasterschützen als Gegenüber, erbrachte Cet den traditionellen Duellentengruß, der eigentlich nur im Makashi angewendet wurde. Sie hielt die Klinge erst gerade vor ihrem Körper nach oben, dann zur Seite und nach unten weg. Es war für sie eine Respektsbekundung den anderen gegenüber. Doch anstatt in der Eröffnungshaltung des Makashi zu bleiben ging sie in die niedrige Soresu-Haltung: die rechte Schukter mit der Schwerthand zurück gezogen, das Schwert parallel zum Körper und Spitze auf den "Gegner". Das rechte Bein federnd im Knie, das linke im Ausfallschritt nach vorne gestreckt, den linken Arm ebenfalls dem "Gegner" mit der Handfläche nach vorn zugestreckt.

"Kann losgehen." Sagte sie nur knapp.

Dann kamen schon die ersten Schüsse. Es war nur die Aufwärmrunde, also hielten sich Okin und Dan zurück. Sie feuerten langsam und teilten das Feuer zwischen den beiden Jedi-Frauen auf. Cethras Schwert fuhr herum und fing den ersten Schuss auf. Dann wirbelte es zur anderen Seite für den nächsten. Block oben, schnell das Schwert wieder nach unten.

"Behalt das Schwert dicht bei dir. Keine unnötigen Bewegungen..." Rief sie Talery zu in dem Versuch ihr mit der Schwerttechnik zu helfen. Sie selbst war gewiss keine Meisterin im Soresu, aber Nen-Axa hatte sie gut unterrichtet und so konnte sie sich doch ganz passabel gegen Blasterfeuer verteidigen.

Als sie sich einige Minuten später darauf einigten, dass die Aufwärmrunde nun rum sei, grinste Cet vor allem Dan an.
"Na dann...auf gehts. Halt dich nicht zurück, es wird ne wertvolle Erfahrung sein."

Jetzt wurde die Sache wirklich interessant. Es waren Welten Unterschied zwischen einer von den kleinen Kugeldrohnen, selbst wenn sie noch so hoch eingestellt waren, und einem lebenden, denkenden Wesen. Nicht nur, dass Cet sich gegen Instinkt, Erfahrung und Ausbildung (in Dans Fall) erwehren musste, statt einer Programmierung, eben das bedingte auch eine gewisse Unvorhersehbarkeit. Maschinen arbeiteten nie wirklich zufällig. Intelligenzwesen schon.
Somit musste sich Cet immer stärker auf die Macht verlassen, die Schüsse vorher ahnen. Ihr Lichtschwert flog in einem Wirbel aus hellgrünem Licht vor ihr herum und herum. Für einen Moment, einen recht langen Moment, dachte sie, sie würde ganz gut klar kommen. Doch dann schienen zwei Schüsse auf einmal zu kommen. Einen wehrte sie ab, doch gleich darauf traf der zweite ihre linke Schulter. Die begann zu kribbeln und wurde leicht taub. Doch durch den winzigen Moment der Überraschung tat sie einen falschen Schritt, drehte sich ein wenig zur Seite...und ein zweiter Treffer landete in ihrer Pobacke.

"Ah, okay, au...heieiei, ich geb auf, ihr habt mich.oha, das bitzelt ja viel mehr als unsere Trainingsdrohnen."

Sie hielt inne und brach dann mit einem Mal in schallendes Gelächter aus, als sie sich vorstellte, wie sie aussehen musste: In der einen Hand ihr Lichtschwert, die andere Hand ihren Kribbelnden hintern haltend, während sie im Kreis humpelte. Sie deaktivierte das Schwert und musste sich vor Lachen an der Wand abstützen. Das war gut, das Lachen vertrieb das Kribbeln.

"Oooh, das war gut. So eine Herausforderung im Training hatte ich zuletzt, als ich gegen meinen alten Meister gekämpft habe. Danke euch zwei." Sagte sie zu Okin und Dan, als sie sich nach ein paar Sekunden etwas beruhigt hatte.

Noch immer grinsend und ihr Haar schweißnass in der Stirn klebend, humpelte sie zu Talery hinüber.

"Wie gehts dir? Meinst du wir solltens mit der sportlichen Betätigung gut sein lassen für heute? Vielleicht machen wir uns auch erstmal etwas frisch und essen was, ehe wir uns der Empathie zuwenden..."

Cet war selbst ziemlich KO, das musste sie sich eingestehen. Aber diese Trainingseinheit war Gold wert gewesen. Kein Vergleich zum Blastertraining bisher.

[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail und Daniel Sand
 
Coruscant-System – Orbit von Coruscant - an Bord der Ilum - Gang – Bailee, Brianna, Tenia und Akani


Mit gewisser Verspätung erwiderte Brianna die Verbeugung und blickte dann Akani an.
"Du kannst schon sprechen, oder? Ich glaube, dass Chiss durchaus erfinderisch im Hinblick auf Namen sind und sicherlich hast du auch einen?"
Akani hob ob der Direktheit seine Braue eine Winzigkeit.
"Ihr werdet überrascht sein, aber ich verfüge sowohl über die Fähigkeit zu sprechen als auch über einen erfinderischen Namen. Er lautet Candia'kan'inrokini."
Einen Augenblick später fügte er - höflich - hinzu:
"Mir scheint allerdings Euren Worten nach zu urteilen, dass Ihr etwas gegen meine Spezies habt. Ich mag mich jedoch irren, in diesem Fall höre ich durchaus auch auf die Kurzform Akani."
Der Chiss hatte die Ritterin schließlich auch nicht darauf hingewiesen, dass weißes Haar bei anderen Spezies als Hinweis auf baldiges Ableben durch Altersschwäche verstanden werden konnte...
Er ließ seinen Worten jedoch ein respektvolles Nicken folgen; vielleicht war die Jedi immer so direkt und keineswegs unfreundlich.

Vielleicht gibt es schlanke Hutten..., schoss es dem Padawan durch den Kopf, aber er schob den Gedanken beiseite.

Tenias Frage bezüglich weiterer Informationen über den mysteriösen Senator wurde aber gleich beantwortet, während ein leichtes Ruckeln darauf hindeutete, dass das Schiff abgehoben hatte.
"Sein Name ist Rupert Fensa und er repräsentiert die nahegelegene Welt Metellos. Er ist Mitglied des Beitrittsauschusses und gehört nach eigener Aussage einer jedifreundlichen Gruppierung namens ‚Helfende Hände‘ an, von der ich noch nie zuvor gehört habe. Wichtig ist, dass ihr beide ihm den Respekt zollt, den er verdient. Will heißen, den Respekt, den er in seinen Augen verdient. Er hält sich rangmäßig für weit über einer Jediritterin stehend, also erwartet nicht, dass ihr im Gegenzug bekommt, der euch zusteht."
Brianna bemerkte außerdem, dass er offenbar überaus schlecht vorbereitet war.

Akani fragte sich, wie sehr dem Urteil der Jedi zu vertrauen war. Was ihn betraf, kannte er sie kaum besser als den Senator. Es mochte außerdem sein, dass das Verhältnis der beiden durch irgendwelche Geschichten getrübt war. Er beschloss dennoch, beim Treffen mit Fensa aufmerksam zu sein.
"Ihr könnt gerne nach der Vorstellungsrunde mit dem Senator und Agent Fontaine zu uns stoßen und mitmeditieren. Ich schätze, du bist eh noch nicht lange Padawan, hmm? Da schadet dir eine Meditationsübung sicher auch nicht", hängte Brianna dann noch an und wandte sich beim zweiten Teil erneut an Akani.

Dieser neigte den Kopf.
"Ihr habt in der Tat Recht. Vielen Dank für das Angebot."
Dann winkte die Ritterin ihre Padawan mit und beide verschwanden in den Gängen des Schiffs.

Akani wandte sich an seine eigenen Meisterin.
"Nun, das verlief nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte. Aber gut. Ich nehme an, wir statten Senator Fensa gleich mal einen Besuch ab und sehen, ob er wirklich so schlimm ist?", grinste er kurz.
"Sei aber nicht überrascht, wenn ich mich zumindest etwas zurückhalte. Ich möchte nun wirklich nicht der blöde Padawan sein, der durch ein falsches Wort die Beziehungen zwischen dem Senator und dem gesamten Jediorden kaputt macht, wenn er tatsächlich so empfindlich ist..."

Die beiden machten sich in die Richtung auf, aus der Brianna und Bailee gekommen waren. Durch ein Fenster, an dem sie vorbeikamen, konnte Akani einen Augenblick später das Lichterspiel des Hyperraums sehen. Dann waren sie auch schon an der Tür angelangt, die wohl zum Besprechungsraum führte.
Akani blickte Tenia an.

"Nach dir", meinte er.


Hyperraum – Richtung Alderaan - an Bord der Ilum - Gang vor Besprechungsraum– Tenia und Akani
 
Coruscant-System – Orbit von Coruscant - an Bord der Ilum - Gang – Bailee, Brianna, Tenia und Akani

Auf den Mund gefallen war Brianna nicht und Tenia wusste nicht, ob sie das empfindlich an Steven erinnern sollte, oder nicht. Am besten war, sie würde vorschnell kein Urteil treffen. Sie kannte Brianna nicht und sie sollte Steven eigentlich eine schallende Ohrfeige dafür geben, dass er, obwohl irgendwo weit weg, ständig präsent war. Akani zumindest ließ sich nicht so leicht einschüchtern, sondern nannte seinen vollen Namen. Danach gab Brianna die Informationen preis, die ihnen hoffentlich helfen würden, mit Senator Fensa zurecht zu kommen. Metellos? Tenia hatte nie davon gehört, aber wahrscheinlich gehörte dieser Planet zur Republik. Sie würde sich dringend mit Politik beschäftigen müssen, dass wurde ihr, während sie den Worten der Silberhaarigen lauschte, nur wieder bewusst. Zumindest die Gruppierung ‚Helfende Hände‘ war der Nullianerin ein Begriff. Eigentlich ließ die Mitgliedschaft dort doch hoffen, dass Fensa das Herz auf dem richtigen Fleck hatte und für die richtigen Dinge eintrat? Zumal es doch so war, dass diese Gruppierung den Jedi nicht nur nahe stand, sondern eng mit diesen zusammen arbeitete? Tenia runzelte kurz verwirrt die Stirn und war nicht mehr sicher, ob sie überhaupt richtig lag. Da waren so viele Gruppierungen und politische Richtungen, zu schnell verlor man dort den Überblick.

„Wir können uns ja ein wenig tiefer verbeugen als sonst,“ war Tenias Kommentar dazu. „Danke für die Informationen. Wir werden später bestimmt zur Meditation da zustoßen.“ Immerhin half meditieren auch, wenn man furchtbar aufgeregt war. Aber nach Agxas und vor allem nach Steven würde Tenia so schnell nichts aus der Ruhe bringen können…

Brianna und ihre Schülerin gingen schließlich in die entgegengesetzte Richtung, während Tenia und ihr Schüler auf den Raum zugingen, in dem sie wohl auf Senator Fensa und den Agenten Fontaine treffen würden.

„Will ich wissen, was du dir vorgestellt hast?,“ grinste Tenia zurück. „Wir werden sehen, aber ich glaube Agxas und Ste..- kann niemand mehr toppen. Obwohl er am Ende ja geschmeidig wie ein Kätzchen war.“ Was von Steven leider nicht gesagt werden konnte.
„Hast du Angst davor, der blöde Padawan in meinen, oder in Briannas Augen zu sein?“, wollte Tenia scherzhaft wissen. „Zumindest kann ich dir die Sorge nehmen, was mich betrifft. Bis jetzt bist du eindeutig der klügste Schüler, den ich unterrichten durfte.“ Sie beide wussten, dass Akani der erste Schüler war, der unter Tenias Fittichen stand.

Vor dem Besprechungsraum, ließ der Chiss seiner Meisterin den Vortritt.
„Schön, dass du in deine Rolle gefunden hast,“ erklärte Tenia daraufhin sarkastisch, ehe sie sich tatsächlich straffte, eine kurze Grimasse Richtung Akani zog und dann, mit neutralem Gesichtsausdruck, an die Türe klopfte.


Hyperraum – Richtung Alderaan - an Bord der Ilum - Gang vor Besprechungsraum– Tenia und Akani, im Raum der jedi-nicht-mögende Senator Fensa :D und Agent Fontaine
 
[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - der nur-nicht-Brianna-mögende Rupert Fensa :D, Leland Fontaine, ihm unbekannte Jedi

Der Agent nahm seine Entschuldigung entgegen. Danach begann keiner der beiden mehr ein neues Gespräch. Rupert fing damit an, seine Gedanken zu ordnen und sich einige Taktiken zu überlegen, wie man am besten während der Verhandlungen verfahren könnte. Er überlegte kurz, ob er sein Quartier aufsuchen sollte, um dort nochmals die Akten durchzusehen, sich Notizen zu machen und vielleicht endlich mal mit seinem neuen Buch zu beginnen, dass er schon seit längerer Zeit geplant hatte. ,,Der Frieden auf der Zeitbombe" oder so ähnlich würde er es nennen. Er sah das Buch schon vor sich schweben und wäre fast losgegangen, als es plötzlich klopfte. Aha, anscheinend weitere Delegationsmitglieder. Wenn diese Ritterin Kae recht hatte, würde es sich vermutlich um weitere Jedi handeln. Und es war schon mal ein gutes Zeichen, dass diese zumindest die Höflichkeit besaßen, anzuklopfen und nicht einfach herein zu platzen.

Er erhob sich rasch und ging los, um die Tür zu öffnen. Wenn jemand schon so Höfflich war, anzuklopfen, würde auch er sein gutes Elternhaus im Punkto Manieren demonstrieren.

Und tatsächlich. Vor der Tür standen zwei Jedi. Fast hatte er gehofft, es wären doch Mitglieder anderer Teilorganisationen der Republik gewesen, da seine jüngste Begegnung mit einer Jedi nicht unbedingt ... gelungen war, doch er würde erstmal unvoreingenommen reagieren. Er lächelte freundlich; vielleicht nicht so freundlich, wie wenn er nicht gerade Ritterin Kae getroffen hätte, aber immerhin.

,,Willkommen. Darf ich mich vorstellen; Rupert Fensa, Senator von Metellos und das ist Mister Leland Fontaine."

Den Titel des Agenten ließ er ganz bewusst erstmal weg. Dann ließ er die Neuankömmlinge sich setzten und machte es sich dann ebenfalls bequem. Um den beiden ein wenig auf den Zahn zu fühlen fragte er:

,,Übernehmen sie hier noch spezielle Aufgaben oder dienen sie ,,nur" als Vertretung des Jedi-Ordens, wenn die Frage gestattet ist?"

[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - der nur-nicht-Brianna-mögende Rupert Fensa :D, Leland Fontaine, ihm unbekannte Jedi
 
[::Weltraum (Republik) :: Taldot Sektor :: Sprungpunkt an der Kleineren Lantillian Route :: NBF ‚Sunspear‘ :: Brücke :: Hur Xio und Brückencrew::]

Der Umstand, dass dieses System unbewohnt war, machte es ganz und gar nicht unbedeutend. Als letzter Sprungpunkt innerhalb der Grenzen der Neuen Republik zwischen Charros und Togoria war es selbstverständlich angebracht, dass regelmäßig Schiffe, wie die Nebulon-B-Fregatte ‚Sunspear‘, in diesen Gefilden patrouillierten. Der Frieden, den das Imperium mit der Neuen Republik, der Hur Xio diente, geschlossen hatte, war brüchig. Der blaufellige Squib, der inzwischen voraussichtlich mehr als die Hälfte seines Lebens hinter sich gelassen hatte, kannte sich natürlich mit allen Tücken und Rattenschwänzen eines Deals, wie dem zwischen den beiden galaktischen Großmächten, aus. Der kleine Kommandant war vom Ergebnis der Verhandlungen tatsächlich etwas überrascht gewesen, hatten in den letzten Jahren beide Seiten herbe Verluste und entbehrungsreiche Niederlagen eingefahren, so war es doch vor allem das Imperium, das sich ihren Erzfeinden gegenüber außerordentlich großzügig gezeigt hatte. Nachdem die Blockade des Hapes-Sternenhaufens frühzeitig aufgegeben wurde, bekamen sie die Kontrolle über die Kernwelt Coruscant beinahe großmütterlich hinterhergeschmissen. Hurwhaanwhee konnte schlechte Deals riechen. Und dieser stank bestialisch.

Für ihn war es nur eine Frage der Zeit, bis das Imperium mit einer versteckten Armada hinter republikanischen Linien auftauchten würde und ihnen allen das Verderben brächte.

Bestärkt in dieser Auffassung fühlte er sich schließlich als Berichte darüber eintrudelten, dass eine gewisse Admiral Elysa Nerethin die gesamte 3. Flotte der Imperialen nach Cygnus B verlegt hatte. Erste Geheimdienstberichte hatten sogar davon Zeugnis abgelegt, dass die Gesandtschaft der Imperialen vorhatte, einen ihrer Offiziere mit der Thronfolgerin des Cygnischen Imperiums zu vermählen. Das wäre ein Handel gewesen, der dieser Nerethin sicherlich vorzüglich geschmeckt hätte! Hur hatte daraufhin bereits mit seinem Leben abgeschlossen und damit gerechnet, dass der ganze Mid Rim in einem Flammenmeer aufging. Zu seinem Glück hatte sich dies bisher noch nicht bewahrheitet. Bis auf die üblichen Verdächtigen um Kashyyyk war ihm noch kein Imperiales Schiff in die Sensoren gelaufen. Nerehtin hielt sich bedeckt. Ungleich schlimmer waren jedoch die Gerüchte über häufigere Sichtungen der Hutten in umliegenden Sektoren. Den fettigen Riesenwürmern schien ihr Kuchenstück noch nicht groß genug zu sein. Gier war zwar ein Motor des Handelns, aber einer, bei dem man sich nur allzu leicht übernahm. Keiner konnte das besser wissen als ein Squib.


„Die Sensoren erzählen von keinen Anzeichen einer Aktivität im System“
, berichtete Lieutenant Kito in gefühlslosem Tonfall.

Wovon erzählten sie denn dann? Jeder anderen Person hätten die Sensoren höchstens etwas gezeigt, ihnen jedoch niemals etwas erzählt. Da die Cyborg jedoch über ein Hirninterface mit dem Zentralrechner der Sensorik verbunden war, wunderte er sich über diese Formulierung schon lange nicht mehr. Vielleicht unterhielten sich die beiden regelmäßig über die letzten Laserhockey-Ergebnisse oder über den neuesten Klatsch von Nal Hutta. Wer wusste das schon?

Abwesend leckte der fellüberzogene Hur an der Rückfläche seiner kleinen rechten Hand und putzte sich anschließend damit die Schnauze, wie er es immer tat, wenn er über etwas nachdachte. Offiziell war ihre Aufgabe hier erledigt. Sie waren hergekommen, hatten sich umgesehen, nichts Verdächtiges gefunden und sollten sich danach wieder verdrücken. Es gab in der Umgebung noch viel mehr Systeme, in denen sich Piraten und Hutten, oder gar das abgrundtiefe Böse selbst in Form von Nerethin verstecken konnten. Natürlich hielt Hur sich selbst für bescheiden, aber ihm war im Grunde klar, die Admiral würde wissen, dass er in diesem Sektor für Sicherheit sorgte. Zwar hatte er sich in der breiten Öffentlichkeit noch keinen besonders großen Namen gemacht, aber unter echten Militärexperten musste doch schon seit Jahren klar sein, dass er die größte Nummer im ganzen Quadranten war! Nerethin schied also als Gegnerin aus. Piraten und Hutten waren unter seiner Würde, mussten zunächst aber reichen.

„Sieh müsseen verschwuundeen sei, als ihnen klawurrd, wir kommeen. Die Sunspear schlägt sieh allee in die Flüchtee!“, schloss er mit wackelnden Ohren und fletschenden Zähnen.

„So muss es sein, kommentierte der XO -ein schlanker Duros- sarkastisch, was das Fellwesen wie stets konsequent ignorierte. „Ich schlage dennoch vor, ein paar Jäger auf die uns abgekehrte Seite des Sterns zu befehlen.“

Dem Commander entfuhr ein grummelnder Laut, woraufhin der Duros, Lieutenant Commander Heloniat, hinzufügte: „Nur, um ganz sicher zu gehen, Sir.“

Hur dachte kurz nach, kam jedoch schnell zu dem Schluss, dass sein grünhäutiger Vertreter ein akzeptables Angebot vorgebracht hatte. „Einveestanden!“, entfuhr es ihm, als hätte er gerade das Geschäft seines Lebens abgeschlossen und schlug sich selbst in die Hände. „Leiteen Sieh das in die Weegee. Ruffeen Sieh mich, sobaald wir beereit sind, das Systeem zu veerlassen.“

Daraufhin schwang er sich flink von dem erhöhten Stuhl, der eigens für seine geringe Körpergröße angefertigt wurde, landete auf allen Vieren, eher er sich auf seine Hinterbeine hob und mit schnellen, kurzen Schritten die Brücke verließ und sie somit dem Wachoffizier übergab. Der Duros war ein zuverlässiger Mann. Obwohl er und Hur nicht immer einer Meinung waren, wusste der Kapitän, dass er sich auf seinen Ersten Offizier verlassen konnte. Seine Anwesenheit auf der Brücke war somit nicht ständig von Nöten, was Hur mehr Zeit und Möglichkeiten einräumte, der zweiten (Lieutenant Peter de’Souven), oder der dritten Wache (Lieutenant Lin L’lt) über die Schulter zu gucken. Natürlich nicht wörtlich gesprochen.

Der Commander konnte somit die Zeit nutzen, allerhand Berichte zu unterschreiben, das Logbuch zu kontrollieren und die Mängelliste durchzugehen. Im Großen und Ganzen war die Fregatte gut in Schuss. Alt, aber durchaus noch fähig, seine Aufgaben wahrzunehmen, klagte der Leitende Ingenieur lediglich über Probleme mit einem Traktorstrahlprojektor, der behelfsmäßig instandgesetzt wurde, und dem Ausfall der beiden Laserkanonen am Heck, die komplett ersetzt werden müssten. Darüber hinaus waren zwei seiner zwölf B-Wings nicht einsatzfähig. Da das Schiff jedoch eine Reserverotte beherbergte, fiel dieser Ausfall während des Zeitraums der Reparatur nicht ins Gewicht.

„Kapitän auf die Brücke, schallte plötzlich der Ruf aus den Lautsprechern an der Decke seines persönlichen Arbeitsraumes. Einen knurrenden Laut von sich gebend setzte sich der Squib seine kleine Mütze auf den schlanken Kopf, in die passende Löcher für seine Ohren eingebracht waren. Waren die Jäger etwa schon zurück? Das System war viel zu groß, als dass sie den Stern bereits hätten umkreisen können. Es musste ein Problem geben.

Ein leichtes Hecheln entfuhr ihm, als er schließlich auf der Brücke ankam. Um mit seinen kurzen Beinen die Strecke in angemessener Zeit hinter sich zu lassen, musste er laufen. Den Ausruf des Marines an der Tür, der die Crew auf die Anwesenheit ihres Kommandanten aufmerksam machte, wimmelte er mit einer wilden Geste ab, die normalerweise Ungeziefer von seinem Fell fernhalten sollte.

„Beericht, Heeloniat!“, verlangte er zackig und mit dem Ton eines Mannes, der direkt zum Kern des Problems vordringen wollte.

„Commander, wir haben den Notruf eines Togorianischen Schiffs empfangen, das mit seinen Begleitern in ein Gefecht geraten ist. Offenbar handelt es sich bei den Aggressoren um Piraten. Die Togorianer senden auf allen Kanälen und Rufen nach Hilfe.“

Hurs spitzförmige Ohren zuckten in verschiedene Richtungen, während sich seine (ansonsten großen) Augen zu Schlitzen formten.

„Toogorianer, eh?“ Ein brummend-kehliges Lachen entfuhr seiner Schnauze, das die scharfen Zähne zu einem Teil enthüllte.
„Ehehehehe. Toogoria ist kein Mitglieed dee Reepublik, eheheh. Ohne Mandat könn’wieer keine Geefecht in einem neutrale Systeem füühren, eh?“


Togorianer waren ebenfalls fellbedeckte Wesen, allerdings knapp doppelt so groß wie er. Ihm gefiel der Gedanke, ihnen als Retter zur Hilfe zu kommen, sehr. Sie würden ihm Dankbarkeit schulden, was ihm früher oder später mit Sicherheit zu Gute kommen würde. Allerdings lag das System der Katzenartigen in einem neutralen Gebiet. Ohne Zustimmung eines Vorgesetzen war es ein Risiko Partei zu ergreifen, falls es sich bei den Angreifern nicht um Piraten, sondern vielleicht um Hutten, oder gar Admiral Nerethin handelte. Andernfalls mochte er Risiken gern, sofern sie sich in irgendeiner Form auszahlten.

„Togoria ist derzeit ein Beitrittskandidat der Republik, Sir. Ein Shuttle, das den Notruf abgesetzt hat, beherbergt nach eigenen Angaben die Botschafterin Rrooow. Zudem befinden sich bereits zwei neurepublikanische Schiffe in ihrer Begleitung. Die MC30 ‚Cristalizer‘ und die MC40 ‚Meteor‘. Auch diese haben bereits Kampfhandlungen aufgenommen.“

Wieder entfuhr Hur ein knurrendes Lachen. Das änderte natürlich alles. Es bot sich die Gelegenheit, eine Botschafterin zu retten und gleich zwei republikanischen Kammeraden zur Hilfe zu eilen. Endlich die heldenhafte Aufgabe, die er sich verdient hatte. Diese Chance auf einen guten Deal durfte er nicht den Kommandanten der ‚Cristalizer‘ oder der ‚Meteor‘ überlassen.

„Hoolen Sieh uunsere Jäger zuurück! Aalles beereitmachen fü eine Spruung nach Toogoria!“, wies er seinen XO an.

„Öffneen Sieh eine verschlüsselt Holo-Kaanal an die reepublikan Schiffe und Bootschaftiin Rrooow!“, wandte er sich anschließend an Lieutenant Liou, die Kommunikationsoffizierin.

„Meeine Freundee iim Thaanos-Systeem, eh? Iich, Commander Hurwhaanwhee Xio, bieete Ihnen mein Hilf! Halteet durch, käämpft tapfer! Diie ‚Sunspear‘ ist naah und in Kürzee bei Ihnen!“

Seine Angebote waren stets fair. Er bot ihnen Hilfe und im Gegenzug würde bestimmt auch etwas für ihn herausspringen. Für die Nachricht hatte er sich breitbeinig, mit hinter den Rücken verschränkten Armen, sowie vor Stolz und Zuversicht geschwellter Brust präsentiert. Hoffentlich sah er auf der Holo-Projektion größer und mächtiger aus, als er war.

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Hyperraum- Unterwegs von Coruscant nach Alderaan- an Board der Ilum- Gänge- mit Brianna

Brianna versuchte Bailee zu beruhigen, dass man wohl nicht gleich das Feuer auf sie eröffnen würde, sobald sie Alderaan betraten.

"Wie sicher bist du dir?"

fragte Bailee eher ironisch.Alderaan war doch zur Zeit imperial, oder? Und durften republikanische Gesandte- seien es Jedi, Senatoren oder sonstiges- einfach so da auftauchen? Gut, vielleicht schon, aber mit dem beobachtet werden hatte Brianna sicher recht. Als die Jedi dann aber einwarf, dass das Imperium eher Gifte oder Krankheiten nutzen würde, um das Ableben der Gesandten als Unfall darzustellen, war nicht besonders hilfreich. Bailee sah ihre Meisterin einen Moment lang an.

"Du verstehst es wirklich, Leuten Mut zu machen. Einigen wir uns drauf, dass einfach nix passiert, ausser dass wir ständig über Imperiale stolpern. "

Die Vorstellung war angenehmer, auch wenn Bailee stark vermutete, dass genau das nicht eintreten würde. Als sie den Raum verliessen , machte Brianna ihrem Unmut Luft und wiedermal hatte Bailee das Gefühl, dass das Treffen mit dem Senator und dem Agenten nicht die alleinige Ursache für Briannas Laune war.

"Stell dir mal vor, es könnte dir völlig egal sein, was der Typ über dich denkt. Du machst einfach stur deinen Job mit all den tollen Dingen, die du in deiner Erfahrungs-Kiste hast. Er könnte sich ein Bein ausreissen und würde es einfach nicht schaffen, dich dumm aussehen zu lassen. Beziehungsweise würde er sich nur selbst an die Hose pinkeln bei dem Versuch und dann würde jeder sehen, was er für ein Depp ist. Und du hättest nichtmal zusätzlich Arbeit damit. "


Sie grinste ihre Meisterin an. Die Jedi nahm die Aussagen eines eigentlich Fremden viel zu persönlich.

"Was weiss der Kerl schon von dir? Eigentlich doch nichts, oder? Ausser, dass du ne Jedi bist. Und was kann er damit anfangen? Eigentlich auch nichts. Wir sollten uns auf unseren Job konzentrieren. Wenn wir jetzt noch drauf schauen müssen, was der von uns denkt oder nicht...und das dann da zwischen den ganzen Imps..... Das wär ja fast wie ein Zwei-Fronten-Krieg. Ich denke nicht, das der Agent uns oder dir gefährlicher werden könnte als die Imperialen. Und wenn er wirklich so über Frauen denkt wie du glaubst... dann ist das doch eigentlich sein Problem und nicht deins. "

Brianna schien ständig in Situationen zu geraten, in denen sie sich beweisen musste. Und wenn Bailee so zurück dachte, hatte sie die Jedi ja ebenfalls in so eine Situation gedrängt,als sie auf der Krankenstation waren. Auf der einen Seite tat ihr das jetzt leid. Auf der anderen Seite war es interessant, dass Brianna sich nun wieder vor dem Agenten beweisen musste. Was machte die Jedi, was andere dazu veranlasste, so zu reagieren? Bailee beschloss, dieses Phänomen mal zu beobachten.

Das Aufeinandertreffen mit den anderen Jedi war ...interessant gewesen. Die andere Ritterin (Tenia) war bemerkenswert klein, vor allem im Vergleich zu ihrem Schüler, der mehr als einen Kopf grösser war als seine Meisterin. Brianna war wenigstens beinahe so gross wie Bailee, was ihr da sicherlich auch einen Pluspunkt verschaffte. Die Nautolanerin blickte zwar nicht wirklich auf kleinere Lebewesen hinab, aber dennoch musste sie sich gestehen, dass sie kleinere Personen weniger erst nahm. Zumindest wenn der Grössenunterschied mehr als ein paar Zentimeter betrug. Nachdem Brianna ihren Unmut über den Senator und den Agenten den anderen Jedi geradezu unter die Nase gerieben hatte, wies sie Bailee in eine Richtung, die wohl zu den Unterkünften führte. Insgeheim fragte sie sich, ob diese Tenia den Agenten nachher ebenfalls als Arschloch bezeichnen würde. Ein leises Lächeln huschte über ihre Lippen bei der Vorstellung, dass das Treffen zwischen der kleinen Jedi und den beiden Herren im Konferenz-Raum besser verlaufen könnte als es gerade bei Brianna und ihr der Fall gewesen war. Aber jetzt gabs erstmal anderes zu tun.Bailee betrat auf Handzeichen der Jedi ein Quartier das halt irgendwie typisch für Transportschiffe war. Die Innenarchitekten bekamen wohl jedes Mal die Aufgabe, mehrere Betten , Nasszelle, Schränke und vieleicht sogar einen Schreibtisch in einen Raum zu quetschen, den andere von der Grösse her eher als begehbaren Kleiderschrank genutzt hätten. Aber gut. Sie musste hier ja nicht ihr Leben verbringen.

"Meditation, ja? Ich hab mal in nem Bericht gehört, dass es einige Kulturen gibt, die das regelmässig machen. Natürlich auch die Jedi. Was genau das bringen soll, hab ich jedoch nicht begriffen. Also, was bezweckt ihr damit?"

Die Nautolanerin lies sich auf das eine Bett fallen und sah neugierig an. Auch wenn sie sowas wie Meditation oder Autogenes Training bisher für absolute Zeitverschwendung gehalten hatte, so wollte sie ihrer ersten Lektion nicht gleich mit Abneigung begegnen. Ausserdem hatte sie es ja noch nie probiert- eben weil sie besseres zu tun hatte. Also, was konnte schon gross passieren?

Hyperraum- Unterwegs von Coruscant nach Alderaan- an Board der Ilum- Quartiere- mit Brianna- irgendwo anders: Tenia, Akani, Senator Fensa, Agent Fontaine
 
[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa , Leland Fontaine, Akani und Tenia

Tenia und ihr Schüler mussten nicht lange warten, bis ihnen der Eintritt gewährt wurde. Der Senator stand sogar direkt vor der Tür und war, ganz anders als Brianna beschrieben hatte, überaus freundlich. Tenia deutete eine leichte Verbeugung in Richtung der beiden Männer an und gab ihren neutralen Gesichtsausdruck im Austausch für ein Lächeln auf.

„Tenia Lumiran, Jedi Ritterin und mein Padawan Candia'kan'inrokini, kurz Akani.“

Der Nullianerin wurde jetzt erst bewusst, dass sie eigentlich keine Ahnung davon hatte, wie genau Akani vorgestellt werden sollte. Mit seinem kurzen oder seinem ganzen Namen? Aber da Senator Fensa sich selbst ganz vorgestellt hatte, war es vermutlich nur klug, ebenso zu verfahren. Tenia selbst hatte sich früh abgewöhnt, ihren Namen traditionell auszusprechen. Andere schien es zu befremden, wenn man ihnen gleich sagte, dass sie der Familie Lumiran angehörte und auf Null lebte. So wirklich hatte sie diese Vorstellung ohnehin nicht gemocht, denn in der Regel kannten sich die Nullianer untereinander. Vor allem hatte Tenia sich nie vorstellen müssen, denn eine Kleinwüchsige ihres Volkes? War mehr, als nur selten.
Was die Frage des Senators betraf, konnte Tenia zu ihrem Leidwesen, nur ehrlich und damit wenig aufschlussreich antworten. Sowohl sie, als auch Akani kamen der Einaldung, sich zu setzen, nach.

„Bisher wurde uns keine spezielle Aufgabe zugeteilt.“

Was sich natürlich noch ändern konnte, oder eben nicht.

„Daher sind wir erst einmal nur Vertreter des Jedi Ordens. Wenn ich die Gegenfrage stellen darf, was ist Ihre Rolle auf dieser Mission? Als Senator von Metellos, kann ich Sie Alderaan nur schlecht zuordnen.“

Aber sie hatte keine Ahnung und vielleicht… „Leider weiß nicht um den politischen Austausch oder die Vebrindung von Metellos und Alderaan.“

Im Grunde wusste sie überhaupt nichts über den Planeten, dessen Seantor Rupert Fensa war und was brachte es, diesbezüglich nicht ehrlich zu sein? Am Ende erzählte der Senator nur Dinge, die sie nicht begriff und früher oder später würde auffallen, wenn Tenia bloß lächelte und tat als wäre sie perfekt vorbereitet. Nein, sie wollte diese Mission anders angehen und dazu gehörte auch die Selbstoffenbarung nicht zu wissen, was ein Senator von Metellos mit Alderaan zu tun hatte.

[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa , Leland Fontaine, Akani und Tenia

OCC: Forum spinnt bei mir, ich kann nix farblich markieren.
@Bailee Troisi Du hast Schwein, dass Tenia Bailee nicht denken hören kann :D
 
[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] Okin Ail, Jayne, Talery It'Kles und Daniel Sand

Okin war einerseits froh, dass scheinbar niemand der Meinung war, dass 5 Kampfanzüge zu wenig sein würden, auch wenn Dan meinte, dass etwas mehr sicher nicht schlecht gewesen wären, und er sich dadurch vorerst nicht weiter um die Klärung der Ausrüstungsfrage kümmern musste. Allerdings musste er daher nun andererseits am Kampftraining teilnehmen. Er musste zwar jetzt zumindest selber nicht auf sich schießen lassen, jedoch wurde ihm plötzlich von Dan ein Gewehr entgegen gehalten und es wurde von ihm erwartet, dass er damit auf Talery und Jayne schoß. Okin war kein Freund von Waffen. Es waren nur Werkzeuge, die Leid und Tod ins Universum brachten. Aufgrund dieser Einstellung kannte er sich auch nicht wirklich gut mit dem Gebrauch von Waffen aus. Hätte er Dan nicht beim Herrichten seiner eigenen Waffe beobachtet, wäre er wahrscheinlich schon am Entsichern der Waffe gescheitert.

Die Übungsrunde war nicht nur für die beiden Jedi-Ritterinnen gut, sondern auch für Okin, der sich erst einmal mit dem Gebrauch einer Waffe vertraut machen musste. Okin hatte sich seine Meisterin Talery vorgenommen, während der Commander zuerst auf Jayne schoß. Okin brauchte erst einmal ein paar Anläufe bis er Talery überhaupt getroffen hätte, selbst wenn sie seine Schüsse nicht abwehren wollte. Auch danach war er noch immer sehr viel langsamer als Dan. Okin war zuerst noch so mit dem Waffengebrauch beschäftigt, dass gar nicht daran zu denken war, dass er seiner eigentlichen Aufgabe nachging, die ihm Talery gegeben hatte. Seine Meisterin hatte mit ihm bis dahin auch noch leichtes Spiel. Erst als Dan anfing auch teilweise auf Talery zu schießen schien sie wieder etwas mehr ins Schwitzen zu geraten. Auch Okin feuerte dann zumindest hin und wieder auf Cet, aber ihm verlangte das deutlich mehr Konzentration ab. Jedoch gelang es Okin mit Hilfe der Macht nun auch etwas schneller und geschickter auf die beiden zu schießen.

Als dann das eigentliche Training begann, zog Dan das Tempo zwar noch deutlich stärker an, aber Okin bemühte sich nun doch auch seiner Aufgabe nachzugehen und versuchte sich darauf zu konzentrieren wie Talery versuchte seinen Blasterschüssen zu entgehen. Multitasking war nun wirklich nicht sein Spezialgebiet. Es fiel ihm schwer möglichst schnell und zielgenau zu schießen und auf der anderen Seite auch die Macht zu spüren. Mit der Zeit gelang es ihm jedoch, dass er den Bewegungen seiner Meisterin folgen konnte. Es gelang ihr gut seine eigenen Schüsse abzuwehren, jedoch blieb es Okin nicht verborgen, dass sie mit den deutlich besseren Schüssen von Dan deutlich größere Probleme hatte und dass sie immer erschöpfter wurde. Im Verlauf versuchte Okin auch auf Jayne zu achten, die den Blasterschüssen seiner laienhaften Meinung auch etwas geschickter und eleganter entgehen konnte, als seine eigene Meisterin.

Dann fiel Okin ein, dass er ja nicht nur versuchen könnte, dass er die beiden beobachtete, sondern dass er aus seiner aktuell ungefährdeten Position selbst versuchen könnte, es ihnen nachzumachen und die Reaktionen zu erspüren. Er richtete daher auch mehr Aufmerksamkeit darauf, dass er mit der Macht auch spüren konnte, wann Dan schoss. Es dauerte etliche Schussfolgen bevor auch nur einen Hauch einer Ahnung hatte, wie und wohin dieser schoss, jedoch konnte er irgendwann zumindest abschätzen, ob er als nächstes auf Jayne oder auf Talery schoss, auch wenn er nicht genau sagen konnte, wohin der Schuss genau ging. So konnte er sich deutlich besser auf Dan abstimmen, wodurch es auch den beiden Frauen deutlich schwerer fiel ihre Schüsse abzuwehren. Letztendlich gelang es Okin sogar sich so genau auf Dan abstimmen, dass die beiden exakt zeitgleich aus unterschiedlichen Richtungen auf Jayne feuerten, so dass Dan einen Treffer bei Jayne landen konnte. Okin hatte sich dann nicht verkneifen können und hatte noch einen Schuss auf Cet abgefeuert, der direkt ihren Po traf. Lachend rief Okin: „Sorry!“ Zeitgleich versuchte Okin aber auch seine eigene Meisterin auf dem falschen Fuß zu erwischen, die sich ebenfalls Jayne zugewendet hatte und schoss noch schnell einen Blasterschuss auf sie ab.

[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] Okin Ail, Jayne, Talery It'Kles und Daniel Sand
 
Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Gänge – Tenia, Akani, Bailee und Brianna

Brianna hatte kein Problem damit, ständig mit dem Schlimmsten zu rechnen. Gerade, wenn das Schlimmste noch nicht einmal darin bestand, beim Verlassen der ‚Ilum‘ beschossen zu werden. Selbst ohne Lichtschwert fürchtete die flinke Echani keine Blaster. Da bräuchte es schon Scharfschützinnen, die sie ahnungslos erwischten oder… sie tat es ja schon wieder. Bailee wirkte aber auch nicht wirklich besorgt, wenn die gröbste Sorge darin bestand, über Imperiale zu stolpern. Hinterher fragte sich die Jediritterin, wo ihre Gedanken in diesem Moment gewesen waren. Vermutlich bei der durchaus erheiternden Vorstellung, dass der vergiftete Senator Fensa mit Schaum vorm Mund sich in Krämpfen windend am Boden lag, während Brianna sich fragte, ob es sich lohnte, ihm mit ihrer Heilbegabung das Leben zu retten. Und wo nahmen Leute sonst noch routinemäßig Gift zu sich, neigten zu unkontrollierten Bewegungen und lagen am Boden? Na klar, in der typischen Raumhafencantina.

„Mich wirst du nicht in einer Cantina erleben, Bailee. Ich vertrage nämlich überhaupt keinen Alkohol. Oh…“

Kam es Brianna plötzlich und errötete.

„Du willst wirklich nicht wissen, wo ich gerade gedanklich war.“

Auch dieses Mal bemühte Bailee sich redlich, ihrer Meisterin Mut zu machen, was die Verhandlungen und etwaige Versuche, sie dabei schlecht aussehen zu lassen anging. Es stimmte – die gutaussehende Echani hatte genügend Erfahrung damit, in HoloNet-Sendungen nicht dumm dazustehen. Falls Fensa sich auf dieses Niveau herabließ, waren seine Versuche sicherlich vergnüglich zu beobachten und fast so unterhaltsam, als wenn er in einer schmuddeligen Raumhafencantina lallend am Boden lag.


„Du hast recht. Ich weiß mich schon zu verkaufen, dafür stand ich bereits viel zu oft auf dem Präsentierteller. Aber ich mache trotzdem Sorgen, dass er die Verhandlungen verbockt und mir anschließend die Schuld gibt. Sei es auch nur, weil ich ihn nicht ausreichend gebrieft hätte. Wem man in dieser Männergalaxis eher glaubt, wenn mein Wort plötzlich gegen seins steht, dürfte ja klar sein,“


Gab sie voll Pessimismus zu bedenken.


„Natürlich weiß Fensa rein gar nichts von mir. Sonst würde er nicht so abfällig über mich reden und denken. Sein Chauvinismus ist auch ganz klar seine Charakterschwäche und nicht mein Verschulden, ganz klar. Am wichtigsten ist, was die Alderaaner über uns denken, am zweitwichtigsten die Imperialen. Ich habe das Gefühl, dass wir im Organa-Palast nicht viel Zeit haben werden, uns über unsere eigene Delegation Gedanken zu machen.“

Die Begegnung mit der anderen Ritterin Tenia und ihrem Padawan Akani verlief kurz und knapp, vielleicht weil die menschenähnliche Frau spürte, dass man einen Mann mit der subjektiven Wichtigkeit eines Rupert Fensa nicht lange warten ließ. Solchen Leuten hatte man schließlich gleich als erstes eine Visite abzustatten, wenn man an Bord kam. Für Brianna wäre dies freilich ein Ding der Unmöglichkeit gewiesen, hielt sie sich doch schon zwei Wochen länger an Bord der ‚Ilum‘ auf als er. Je länger ihre Gedanken um dieses eine Thema kreisten, desto weniger wirkte es wie ein Zufall, dass Rätin Rigby das Schiff verlassen hatte, bevor der gute Mann an Bord gekommen war.

Wie sich herausstellte, war der Chiss-Padawan gar nicht so duckmäuserisch veranlagt wie es zunächst den Anschein hatte. Stattdessen gab der junge Mann eine durchaus selbstwusste und schlagfertige Antwort, obwohl er sich dahingehend täuschte, dass er glaubte, Brianna hätte ein Problem mit Chiss. Die Silberhaarige sah auf Chiss keineswegs weiter herab wie auf andere Nicht-Echani-Spezies und weniger weit als auf Menschen oder gar Twi'leks.

Candia'kan'inrokini,“

Echote Brianna den komplizierten Namen auf Anhieb fehlerfrei, was keine unbemerkenswerte Leistung war in Anbetracht der Tatsache, dass sie des öfteren in Situationen fand, wo sie sich ein wenig dumm vorkam. Freilich war dies aber keine Folge mangelnder Intelligenz, sondern fehlender Schulbildung und vielleicht fiel es ihrem weniger von nutzlosem Wissen wie galaktischer Lyrik oder mathematischen Formeln belasteten Hirn dadurch leichter, sich derlei Dinge zu merken. Nüchtern stellte sie fest.

„Du irrst dich, Akani. Chiss haben in meinen Augen einige faszinierende körperliche Eigenschaften.“

In derlei Dingen kannte die Echani sich wiederum sehr gut aus. ‚Kenne deinen Feind!‘ – was potentiell jede intelligente Spezies der Galaxis war. Man musste einfach wissen, wo man hinschlagen musste, damit es weh tat. Gefühlt war jede von ihnen auch auf Nar Shaddaa präsent, wo sie so viel Zeit verbracht hatte. Derlei Inselbegabungen waren nun einmal das Resultat der Kombination von mangelnder Schulbildung und einer höchst einseitigen persönlichen Interessenlage.

Eine tiefere Verbeugung als üblich war sicher eine geeignete Strategie für das für Tenia und Akani noch anstehende Lagebesprechung. Beide bedankten sich und kündigten an, später noch zur Meditation hinzustoßen zu wollen, dann verschwanden sie in die entsprechende Richtung.


„Gerne. Es würde mich freuen.“

Verabschiedete Brianna die beiden und machte sich auf den Weg in ihr und Bailees Quartier. Jedes Meisterin-Padawan-Pärchen hatte eine der für ein Jedi-Schiff ungewöhnlich großzügigen, wenn nicht gar luxuriös zu nennenden Suiten bekommen. Auch mit zwei weiteren Suiten für Fensa inklusive seinem Stab sowie Agent Fontaine gab es noch freie Quartiere. Trotzdem war die Echani-Jedi nicht so anmaßend gewesen, sich selbst ein zweites Quartier unter dem Nagel zu reißen, zumal die verbleibenden teilweise für fremde Spezies ausgestattet waren. Selbst in einer großen Raumschiffkabine wurde es schnell eng, wenn das gesamte Mobiliar für drei Meter große Jedi (oder andere Diplomaten) ausgelegt war.

Bailee war indes ein wenig voreilig, warf sich auf eins der Betten im Personalquartier und fragte nach dem Zweck der Meditationsübung. Brianna war hingegen im Begriff gewesen, in die eigentliche Suite zu gehen. Sie hielt jedoch inne, setzte sich auf das Bett gegenüber und sah ihre nautolanische Padawan an.


„Der allgemeine Zweck einer Meditation ist es, Distanz zwischen dem Alltag samt seiner Sorgen, Nöte und momentanen Anliegen und dem Ich zu schaffen. Den Geist zu reinigen,“

Erklärte Brianna, die sich das alles ad hoc zusammenreimte. Sie hatte keine Ahnung, wie andere Kulturen es mit der Meditation hielten, jenseits von Echani und Jedi.


„Die Echani tun es, um das Qi im eigenen Körper wahrzunehmen, das uns unsere Stärke verleiht. Bei den Jedi ist es ähnlich: unser Ziel ist, dass du die Macht spürst, eine Wahrnehmung, die zu subtil und zu fein ist, als das sie dir, ungeübt wie du noch bist, im Alltag auffallen würde. Immerhin dachtest du ja noch vor kurzem, du wärst gar nicht machtsensitiv,“

Die Jediritterin grinste mit einem leichten, wissenden Flair von ‚ich habe es dir ja gesagt‘ in den wunderschönen silbernen Augen. Sie stand auf.

„Aber eigentlich hatte ich nicht vor, die Meditation hier zu halten. Ich habe aus der eigentlichen Suite einen Trainingsraum gemacht und mich zum Schlafen hier eingerichtet. Eigentlich ist das hier ein typisches Jedi-Quartier: wie gemacht für Meisterin und Padawan und Mädelsabende. In Räumen wie diesen haben wir schon Lichtschwerter gebaut und Ryshcate gegessen und andere Dinge mehr. Vielleicht macht Tenia ja auch mit,“

Spekulierte Brianna.


„Aber wenn du mehr Ruhe brauchst, gibt es noch einen zweiten Raum wie diesen, den du für dich alleine nehmen könntest. Außerdem haben wir ein richtiges Bad und eine kleine Küche.“

Für die die Jediritterin so überhaupt keine Verwendung hatte.


„Komm mit!“


Im dahinter liegenden Raum waren sämtliche Möbel derart aufeinander gestapelt, dass es nur den Schluss zuließ, Brianna musste dafür auf Telekinese zurückgegriffen haben – und man hätte sich getäuscht. Die Echani hatte dafür gesorgt, eine möglichst große freie Fläche zur Verfügung stehen zu haben. Einzig die Aussichtfenster auf die wabernden Nebel des Hyperraums waren erhalten geblieben, und ein großer Teppich in der Mitte des Raumes. Brianna entledigte sich ihres Robenumhangs und ihrer Schuhe, so dass sie mit der hellgrauen Tunika und der anthrazitfarbenen Hose dastand.

„Was ich dir auf unserer Reise gerne beibringen möchte, ist eine Echani-Atemmeditation, und die geht so:“

Brianna stellte sich tief auf, krallte sich mit den Zehen im Teppich fest, spannte den gesamten Körper fest an, abgesehen von der Atmung und vollführte langsam und kraftvoll unter intensivster Atmung einige Kampfkunstbewegungen, bis sie beschloss, genug gezeigt zu haben.

„Das wichtigste an der Übung ist die Atmung, das zweitwichtigste ist die Körperspannung,“

Erklärte Brianna, als ob letzteres nicht offensichtlich gewesen wäre, so deutlich sichtbar wie sie ihre reichlich vorhandenen Muskeln durch die Stofflagen präsentiert hatte. Daran tat auch der Gewichtsverlust durch den Stress auf Coruscant keinerlei Abbruch.

„Und mit dem wichtigsten fangen wir auch an, weshalb wir den Rest für den Anfang weglassen,“


Ergänzte sie und setzte sich auf den Teppich. Der Lotossitz war eine der leichtesten Übungen für sie, trotz der gewaltigen Oberschenkel war die Dehnbarkeit der Echani nicht im Mindesten eingeschränkt. Bailee musste das natürlich nicht unbedingt können.

„Wenn du bereit bist, schließe deine Augen, um Ablenkungen auszuschließen. Denke an nichts mehr und konzentriere dich auf deine Atmung. Ich weiß, dass Nautolanerinnen sich als Amphibien hier deutlich von Echani unterscheiden, weshalb ich auf anatomische Details verzichte. Atme langsam so tief und fest ein wie du kannst und spüre, wie die Luft in deinen Körper strömt.

Atme langsam aus, bis keine Luft mehr in dir ist und halte den Zustand.

Atme wieder langsam und bewusst ein. Fühle die Luft und wie sie deinen Körper belebt.

Atme langsam wieder aus.“


So ging es eine Weile, die Brianna mit ruhiger, sanfter Stimme begleitete.


„Es ist nicht nur Luft, die du atmest. Es ist auch die Macht.

Die Macht ist allgegenwärtig. Sie steckt in dir ebenso wie im Teppich, auf dem wir sitzen und sogar im Vakuum da draußen.

Mit jedem Atemzug nimmst du eine stille und doch gewaltige Energie in dich auf.

Fühle es. Es gibt mehr in deinem Leben, als du bisher geahnt hast.

Gerade einmal an der Schwelle der Wahrnehmung ist die Macht und nur, wenn du alle anderen Empfindungen ausschließt, und doch unglaublich kraftvoll.

Schiebe das Atemgeräusch beiseite.

Schiebe die kühlende Wirkung der Luft beiseite.

Schiebe die Spannung beim Ein- und Ausatmen beiseite.

Das einzige, was du noch wahrnimmst, ist die Macht, wie sie durch deinen Körper strömt.“


Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Suite – Bailee und Brianna
 
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Hyperraum – Richtung Alderaan - an Bord der Ilum - Gang – Bailee, Brianna, Tenia und Akani


Die exotisch anmutende Jedi sprach Akanis vollen Namen problemlos aus, befand sich jedoch offenbar für würdig, sein Angebot anzunehmen, weshalb sie sich dann mit der verkürzten Form an ihn wandte.
„Du irrst dich, Akani. Chiss haben in meinen Augen einige faszinierende körperliche Eigenschaften.“
Akani blinzelte einmal. Dann meinte er: „Aha.“
Das kann jetzt irgendwie alles Mögliche bedeuten,
dachte er erheitert.
Tenia befand, dass es genug der Ehrerbietung sein würde, eine besonders tiefe Verbeugung zu präsentieren und meinte, dass die beiden sich Brianna und Bailee sicherlich anschließen würden. Dann verschwanden die zwei Jedi.


„Nun, sagen wir es so: Ich hatte eigentlich gehofft, dass es im Jediorden weniger…herablassende Gespräche gäbe. Wobei…würde ich Brianna als herablassend bezeichnen?“
Würde er? Nein, das war es nicht wirklich. Sie hatte Tenia und Akani ja nicht wie Vierjährige angesprochen oder dergleichen. Eher so, als verfügte sie über eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein, was allerdings per se ja nicht schlecht war.
„Lass es mich anders ausdrücken. Ich hatte erwartet, dass die Mitglieder des Jediordens schweigsame Individuen sind, die einander ständig gewichtig zunicken, während sie über die Mysterien des Universums nachsinnen, ohne jemals zu essen oder aufs Klo zu gehen. Oder zumindest hatte das ein Teil von mir erwartet, denn mal ehrlich: Meinem rationaleren Teil war durchaus klar, dass auch Jedi aufs Klo gehen.“

Das Kompliment, das Tenia ihrem Padawan anschließend machte, war – kein Kompliment.
Akani hob gespielt hochnäsig die Augenbrauen.

„In Briannas Augen hauptsächlich. Da du vor mir keinen Padawan hattest, dürftest du ja sowieso nicht beurteilen können, was ein blöder Padawan ist.“
Nach einem Moment des Schweigens konnte Akani nicht anders als in Lachen auszubrechen und winkte ab.
„Tut mir leid. Ich hoffe, dir ist klar, dass das als Scherz gemeint war.“

Am Besprechungsraum angekommen, kommentierte Tenia Akanis Manieren mit:
„Schön, dass du in deine Rolle gefunden hast.“
„Man tut, was man kann“, gab Akani galant zurück und zwinkerte. Dann wurde er ernst, als Tenia grimassenschneidend klopfte. Einen Moment später erklangen schnelle Schritte, bevor sich die Tür öffnete.

Ein Mensch – zumindest augenscheinlich – lächelte die beiden an.
„Willkommen. Darf ich mich vorstellen; Rupert Fensa, Senator von Metellos und das ist Mister Leland Fontaine.“
Tenia gab das Lächeln zurück und verbeugte sich leicht. Akani blieb ernst, allerdings hielt er als Padawan es für angebracht, sich etwas tiefer zu verbeugen, als Tenia ihn vorstellte. Wie ihm auffiel, übernahm seine Meisterin dabei die Art, wie er sich Brianna und Bailee vorgestellt hatte, und nannte sowohl seinen vollen Namen als auch seinen Kernnamen. Während die Jedi dem Senator folgten und folglich hinter ihm liefen, nickte Akani Tenia kurz zu.

Akani warf einen Blick auf die einzige Person, die außerdem anwesend war. Der Mann war hochgewachsen, hatte dunkle Haut und trug das schwarze Haar kurz geschnitten. Da er sich mit dem Senator zusammen aufhielt, beschloss Akani, sich sein Gesicht ebenfalls zu merken.

Fensa bot den Jedi Plätze an und setzte sich dann ebenfalls.
„Übernehmen Sie hier noch spezielle Aufgaben oder dienen Sie ‚nur‘ als Vertretung des Jediordens, wenn die Frage gestattet ist?“

„Bisher wurde uns keine spezielle Aufgabe zugeteilt“, lautete Tenias Antwort.
Sie gab die Frage jedoch auch sogleich zurück, wobei sie ihr Unwissen über die entsprechenden politischen Hintergründe offen zugab.


Akani blickte sie ausdruckslos an und ließ seinen Blick dann zu Fensa schweifen. Dabei fragte er sich, ob Tenias Ehrlichkeit in diesem Fall korrekt war oder sich als Fehler herausstellen würde. Wenn der Senator seine Freundlichkeit nicht nur aufgesetzt hatte, würde er vielleicht einfach schließen, dass man nunmal nicht die Verbindungen sämtlicher Planeten der Galaxis mit sämtlichen anderen Planeten der Galaxis kennen konnte, und die beiden etwas in die Politik einführen. Genauso gut war es aber auch möglich, dass er sie als unwissende Jedi abstempelte und sie es sich somit gerade mit einem Senator verspielt hatten.

Akani wusste leider ebenfalls nicht allzu viel über den Planeten. Er lag an einer eigenen Hyperraumroute und exportierte recht viel an Technologie, allerdings hatte Akanis Vater nie über irgendetwas politisches gesprochen.
Der Chiss beschloss, abzuwarten und zuzuhören. Ohnehin hatte er ja auch bereits mit Tenia ausgemacht, sich im Hintergrund zu halten, und bislang war er nicht angesprochen worden.


Hyperraum – Richtung Alderaan - an Bord der Ilum - Besprechungsraum– Tenia, Leland, Rupert und Akani
 
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Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - leerer Lagerraum - Daniel Sand, Cethra Jayne, Okin Ail und Talery It'Kles


Talery wusste, dass sie mit ihrem Kräften haushalten musste. Sie war schon früher nie besonders sportlich gewesen und nach dem anstrengenden, wochenlangen Heilen hatte sie praktisch alles an Form verloren, welche Eisblume ihr antrainiert hatte. Innerlich wappnete sich bereits darauf, dass sie schon nach ein paar Schüssen würde aufgeben müssen. Aber wie sie sich selbst eingestand würde ihr Stolz das vermutlich nicht zulassen. Haltung bewahren war einer ihrer Leitsprüche, an welche sie sich halten wollte. Also galt es auch hier sich zumindest passabel zu verkaufen.


"Ich weiß, Cet. Aber die Übung schadet mir zugegeben auch nicht und die Macht ist mit mir. Ich werde zurecht kommen",


gab sich die Caamasi daher kämpferisch und war insgeheim froh, dass sie es mit Okin zu tun bekam anstatt mit Dan, welcher mit Sicherheit der geübtere und schnellere Schütze war. Während Talery sich einfach locker hinstellte und leicht mit gehobenem Lichtschwert in die Hocke ging, sortierte Wollwachs ihre Glieder sehr sorgfältig. Die blinde Miraluka legte viel mehr Wert auf den Lichtschwertkampf, das war offensichtlich, während es der Caamasi reichte, wenn sie sich selbst einigermaßen verteidigen konnte. Ihre Stärken lagen anderswo. Dennoch nahm sie vor sich zu bemühen und war daher dankbar, dass Nunaleder anfangs noch leichte Probleme mit dem Zielen hatte. Daher zog sie es vor mit minimalen Bewegungen ihres defensiven Lichtschwertstils Soresu alles zu kontern, was ihr nahe kam. Das im Voraus zu spüren fiel ihr nicht schwer. Die restlichen Schüsse ließ sie einfach durch. Damit kam sie zuerst gut zurecht. Allerdings wurde ihr Padawan mit der Zeit auch immer besser, so dass sie ihre vor Anstrengung schon leicht schmerzenden Arme immer stärker spürte. Waren ihre Bewegungen zuerst noch rund und fließend, so wurden sie immer abgehakter und hektischer, besonders als der bärtische Mensch anfing auch auf Talery zu feuern. Da sie ohnehin mit ihrem ausgelaugten Körper zu kämpfen hatte konnte sie auch kaum andere Machtkräfte einsetzen.


"Ahhh..."


entfuhr ihr, als sie ein Schuss von Dan leicht am linken Oberarm streifte, als sie einen Ticken zu langsam gewesen war. Sofort machte sie ein leichtes Taubheitsgefühl breit, aber da Wollwachs weitermachte, erlaubte sie sich auch keine Blöße. Allerdings fiel es ihr immer schwerer schnell genug zu sein und sie konnte sich immer schlechter darauf konzentrieren die Schüsse im Voraus zu spüren und gab einige Beinahetreffer. Wenigstens versengten Betäubungsschüsse nicht ihren schönen Trainingsanzug, kam ihr dabei kurz in den Sinn, ehe sie sich wieder voll und ganz auf ihre Verteidigung konzentrieren musste. Zeit zu zielen, wohin sie ihre Schüsse ablenkte blieb dabei auch nicht mehr. Die Fähigkeit sie zum Schützen zurückschicken zu können beherrschte sie sowieso noch nicht, aber dennoch, das ein oder andere Mal war es ihr schon gelungen den jeweiligen Schuss nahe einem Punkt an der Decke zu lenken. Immerhin! Aber ihre Kräfte schwanden. Die Caamasi verließ sich nun immer stärker auf die Macht, denn körperlich konnte sie fast nicht mehr. Aber ihre Meisterin hatte ihr in der Hinsicht viel beigebracht, was ihr nun hier zu Gute kam. Dennoch erwischte sie dann auch Okin mit einem Volltreffer am Oberschenkel als sich Talery kurz von Cet hatte ablenken lassen, die dann auch schon zweimal getroffen worden war. Ihr linkes Bein knickte unter ihr weg und Talery fand sich wenig elegant am Fußboden wieder. Schwer atmend hob sie ihre Hände und deaktivierte ihr lila Lichtschwert. Wollwachs war zumindest fit genug, dass sie zu ihr herüber humpeln konnte. Die Caamasi brauchte jedoch einen Moment, bis sie sich genug erholt hatte, um antworten zu können.


"Ja, unbedingt. Mir reichts für heute."


Ihr Keuchen war dabei nicht zu überhören.


"Kann mir mal bitte jemand auf die Füße helfen, denn ich weiß nicht, ob mich mein Bein schon wieder trägt",


gab sie unumwunden zu und sah dabei in Richtung von Dan und Okin. Bei ihr war ja nicht viel Muskelmasse vorhanden, auf welche sich der Betäubungsschuss verteilen konnte. Insofern war es ihr auch ganz recht, dass sie eine dankbare Ausrede dafür hatte, warum ihr einer der Herren hochhelfen sollte. Sie war sich nämlich nicht sicher, ob sie in den nächsten Minuten aus eigener Kraft auf die Füße kam.


"Helft mir in die Messe oder Kantine oder was es auch immer hier gibt. Dann bin ich in einer halben Stunde bis Stunde weit genug hergestellt, schätze ich."


Geistige Machtkräfte lagen ihr nämlich sehr viel mehr.


"Okin, hast du gemerkt, dass es viel gebracht hat dich mit Dan zu koordinieren? Aber alle Achtung, meine Herren, ihr habt soeben geschafft zwei Jedi-Ritterinnen zu bezwingen. "


Unwillkürlich hielt sie sich dabei mit einer dreifingrigen Hand den betäubten, kribbelnden Oberschenkel, bei dem sie derzeit noch überhaupt kein Gefühl hatte und konnte sich dabei dennoch ein Grinsen nicht verkneifen.



Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - leerer Lagerraum - Daniel Sand, Cethra Jayne, Okin Ail und Talery It'Kles
 
[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail und Daniel Sand (und Kaira Chi, von der noch niemand etwas weiß)

"Haha, ja, die beiden haben uns gut zugesetzt." Bestätigte Cet. Sie wollte Talery auch helfen, aber beiden Jungs waren schon bei ihr, sodass sie nicht im Weg stehen wollte. Wieder meldete sich ein wenig das schlechte Gewissen, dass sie Talery so zugesetzt hatte mit dem Training. Andererseits hatte sie es freiwillig bis zum Schluss durchgezogen. Das würde einen prima Muskelkater geben. Aber mit der Hilfe von der richtigen Mischung aus Entspannung, richtiger Ernährung und im Zweifelsfalle leichter Medikation, wäre Talery wieder völlig auf den Beinen bis sie Manaan erreicht hätten.

Als Talery meinte, dass sie gerne in die Messe würde, lächelte Cet und hob eine Hand.

"Geht ihr schon mal vor. Ich komme in ein paar Minuten nach."

Sie wollte kurz die Zeit nutzen und sich ein wenig sammeln, auf sich selbst und ihre Kameraden konzentrieren. Abwärmen, sozusagen.
Sie setzte sich einfach wo sie stand, mitten im Raum, im Schneidersitz auf den Boden. Ihr Hintern kribbelte noch immer, doch sie schob das Gefühl weg. Es war nicht schlimm, nur irritierend. So etwas ließ sich ausblenden. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit statt dessen auf die Macht. Auf sich selbst, von einem anderen Standpunkt aus, und auf ihre Freunde. Sie konzentrierte sich auf nichts im speziellen, ließ ihre Wahrnehmung einfach für ein paar Augenblicke in der Gegend umher wandern, alles beachten und nichts im speziellen, unfokussiert.

In einer blitzschnellen Bewegung war Cethra wieder auf den Beinen, herumgewirbelt und hatte ihr Schwert in der Hand. Mit wütendem Fauchen zündete es, soch es stabilisierte sich nicht mit dem leisen Summen des Trainingsmodus. Es brummte kraftvoll unter voller Energie.

Eine kurze Weile war dieses Brummen alles, was den Lagerraum erfüllte. Von den Gängen des Schiffes drangen verschiedene, leise Geräusche herein, doch draußen hörte niemand das Schwert. Angespannt konzentrierte sich Cethra auf ein paar wenige Kisten, die in der hintersten Ecke standen. Dort war etwas, ein Lebewesen, ein Intelligenzwesen. Niemand von ihrer Gruppe, niemand von der Crew. Jemand unbekanntes. Sie waren alle zu abgelenkt gewesen, niemand hatte es gespürt. Erst jetzt, als alles ruhig war...

Sie streckte ihre geistigen Fühler aus. Was...wer war das?
Überrascht legte sie den Kopf schief. Zwei Dinge verwirrten sie: sie spürte keinerlei böse Absichten. Hauptsächlich nur Angst. Groß Angst.
Und: sie konnte es spüren. Und zwar in einer Deutlichkeit, wie sie es bisher noch nie bei einer unbekannten Person geschafft hatte. Es war, als würde ihr das interpretieren der Präsenz nur so zufliegen.

Cethra entspannte sich und deaktivierte ihr Schwert, auch wenn sie das Heft weiter in der Hand behielt. Nach einem Moment zögern streckte sie die Linke aus und schob eine Kiste mit der Macht sanft zur Seite.
Dahinter kam...ein Mädchen zum Vorschein. Ein junges, katzenartiges Mädchen. Und sie schien tatsächkich verängstigt. Ihre Aura war unstet, defensiv. Cethra mochte fast wetten, dass sie noch nicht mal freiwillig an Bord war. Aber warum war sie hier?

Nun völlig überzeugt, dass hier keine Gefahr drohte, hängte Cet ihr Lichtschwert an den Gürtel zurück und kniete sich vor die am Boden liegende hin.

"Heeey, Kleines, wer bist du denn?"

Cethra sprach leise und unendlich sanft. Sie spürte beinahe körperlich, wie groß die Angst des Mädchens war.

"Hab keine Furcht, ich werde dir nichts tun. Mein Name ist Cethra, ich bin eine Jedi Ritterin. Kannst mich Cet nennen."

Sie lächelte ermutigend.

"Was machst du denn bloß hier auf dem Schiff? Ach, aber weisst du was, lass uns doch nicht hier reden. Komm, ich nehm dich mit in die Schiffsmesse. Dort musst du nicht auf dem Boden sitzen und du kannst was essen und trinken. Keine Sorge, dir wird niemand was tun."

Sie versuchte der Kleinen gut zuzureden und missinterpretierte dabei ihre Raumkrankheit als weitere Besorgnis. Sie streckte eine Hand aus und bot sie dem Mädchen an, während sie sie freundlich anlächelte. Sie hatte keine Ahnung, was Dan sagen würde, wenn er erfuhr, dass eine Blinde Passagierin an Bord gewesen war. Aber Cethra war überzeugt, dass das Mädchen sich nicht mit Absicht eingeschlichen hatte, so verängstigt wie sie war. Er würde es schon einsehe, Cet würde die Kleine unter ihre Fittiche nehmen und auf sie aufpassen, damit sollte er zufrieden sein. Er würde ja wohl nicht mitten im Nichts anhalten und sie rauswerfen. Hoffentlich.

In der Messe angekommen bugsierte Cethra das Mädchen an einen freien Tisch in einer Ecke, mit dem Rücken zur Wand.

"Hey Freunde. Es sieht so aus, als hätten wir eine Passagierin, von der wir bisher nichts wussten. Ich bin mir aber sicher, dass sie keine schrägen Absichten hatte."

Danach deutete sie der Reihe nach auf die anderen und stellte Talery, Okin und Dan vor. Letzteren bedeutete sie, dass sie selbst das regeln wollte. Wahrscheinlich würde sie keinen Ton sagen, wenn ein verärgerter Kommandant sie noch weiter einschüchterte. Sion Tudor war nicht anwesend.
Sie setzte sich demonstrativ ihr gegenüber, schirmte sie so vom restlichen Raum ein wenig ab, und bestellte bei einem Droiden Obst und Wasser.

"So, nun erzähl doch mal. Ganz ruhig und langsam: warum hast du dich im Frachtraum versteckt? Und hast du jemanden, dem wir eine Nachricht schicken sollen, wenn wir das nächste Mal den Hyperraum verlassen?"

[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail, Daniel Sand und Kaira Chi (von der jetzt alle wissen)
 
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