Weltraum (Neue Republik)

[MC-18 'Lucky Charm', Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant] mit Lilith Morris

Sie waren gerade eben erst in den Hyperraum gesprungen und es ein guter Tag Reisezeit vor ihnen. Eben hatte Cethra ihre Schülerin gefragt, was sie über Manaan wusste. Gutes Allgemeinwissen. Es freute Cet, dass da keine Lücken bei Lilith herrschten. Talentiert und intelligent und mit offenem Geist.

"Fast richtig." Sagte Cet. "Mit dem Planeten hast du zwar Recht, aver das Kolto wird dort nicht hergestellt, es wird abgebaut. Im Gegensatz zu Bacta, das synthetisch ist, kommt Kolto auf Manaan natürlich vor. Der einzige Planet in der Galaxis, zumindest soweit man weiß, auf dem es vorkommt."

Kurz stockte Cet, dann lachte sie auf.

Okay, das war der Klappentext zu Manaan. Mehr konnte ich nicht überfliegen, ehe wir losmussten. Hab mir hier Infos über den Planeten aus dem Archiv geladen. Ich denke, es kann nützlich sein, wenn wir bescheid wissen."

Sie winkte kurz mit einem Pad, ehe sie darin zu lesen begann. Die Buchstaben waren holografisch hervorgehoben, damit Cet sie einfacher lesen konnte.

"Ich war selbst noch nie auf Manaan...lass mal sehen, die wichtigsten Infos wenigstens. Ah, hier. Ozeanplanet, komplett mit Wasser bedeckt, nur ein paar Inseln."

Anerkennend nickte sie Lilith zu.

"Einheimische Spezies Selkath. Hauptstadt Ahto City. Wie gesagt einziger Planet, auf dem es Kolto gibt. Eigentlich soll das eine ziemlich potente Heilsubstanz sein, aber Bacta war wohl schlicht einfacher zu bekommen. Also verschwand das alles in der Versenkung. Wortwörtlich, es sind wohl viele Selkath aus Ahto City, übrigens die einzige Stadt oberhalb der Wasseroberfläche, weggezogen, um wieder in ihren alten Städten am Meeresgrund zu leben. Damals zumindest, die Infos hier sind recht alt. Ich weiß nicht, ob die aktuell sind. Ich war etwas in Eile, als ich das aus dem Archiv geholt habe."

Cet legte das Pad beiseite.

"Das wichtige an der Mission ist zum einen, dass die Selkath aus dem imperialen Einfluss raus wollen. Dabei versuchen wir ihnen zu helfen. Und das andere ist natürlich, dass wir hoffentlich einen Vertrag oder ähnliches schließen können, dass es uns erlaubt, Kolto abzubauen. Man hofft, dass es bei der Behandlung des Viruses auf Coruscant helfen kann."

Cet stand auf und streckte sich ein wenig.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir weitere Informationen noch bekommen werden. Wir treffen uns auf Coruscant mit einem weiteren Jedi plus Padawan und jemandem aus der republikanischen Flotte. Aber bis dahin dauerts noch. Lass uns die Übung von vorhin wieder aufnehmen. Ich selbst werde mitmachen."

Sie begaben sich in den Fracht-/Wohnraum, wo mehr Platz war. Lilith bekam wieder ihre Kugel (Cethra hatte sie aus dem Trainingsraum mitgenommen, damit ihre Schülerin ein vertrautes Objekt nehmen konnte), während Cet sich ein paar Gegenstände aus einem der Schränke auf den Schoß legte.

"Mach einfach da weiter wo wir aufgehört haben. Versuch dir die Macht wie eine Verlängerung deines Körpers vorzustellen. Mir hats geholfen."

Während Lilith ihre Übung tat Cet das selbe mit ihrer. Sie setzte sich in einen lockeren Schneiderseitz, legte die Hände locker auf die Knie und ließ die Objekte schweben. Mehrere Gegenstände wie eine Tasse, ein kaputtes Komgerät und eine alte Energiezelle schwebten vor Cet, umkreisten sie und flogen kleine Figuren. Jedes der Teile ließ sie vor ihrem Gesicht anhalten und konzentrierte sich darauf. Sie versuchte jedes Detail zu erfassen, in das Innerste vorzudringen und bis auf das letzte Molekül herauszufinden, was sie da vor sich hatte. Auch wenn sie es wusste, sie hatte sich die Teile ja genommen, war es ihr Ziel viel genauer bescheid zu wissen, als es ohne die Macht möglich gewesen wäre.

[MC-18 'Lucky Charm', Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant] mit Lilith Morris
 
- Hyperraum - Blue Orchid - Mit Al -

Eigentlich hatte sie ihn noch etwas fragen wollen, über die Dienstnummer seiner Mutter. Riley verstand das Motiv der Blume, die bildliche Verewigung des Namens seiner Tochter auf seiner Haut. Doch warum hatte er sich die Dienstnummer seiner Mutter tätowieren lassen, ihre berufliche Identifikation? Es waren genau solche Fragen die Riley wünschen ließen, dass sie Psychologie hätte studieren können. Es musste etwas bedeuten, dass Aldridge nicht den Namen seiner Mutter auf seiner Haut trug. Sie war seine Mutter, er vermisste sie und hatten sie offensichtlich sehr geliebt und bewundert, doch wie war seine Beziehung zu ihr darüber hinaus gewesen? Sie traute sich diese Frage nicht zu stellen, da er von sich aus ablenkte und ging um sich etwas überzuziehen. "Nein, ich bin nie in der Knochenstadt gewesen. Die Gelegenheit für mich ist vorbei." Andeutungsweise gleichgültig zuckte Riley mit den Schultern. "Ich glaube nicht, dass ich noch mal nach Mandalore zurück gehen kann." Über die fehlende Traurigkeit in ihrer Stimme war sie selbst verwundert. Andererseits, was gab es schon für sie zu bedauern? Schon seit Jahren redete sie sich mehr ein Mandalorianerin zu sein als dass sie es wirklich war. Sie war so lange fort, dass die Realität ihrer Vergangenheit begonnen hatte sich mehr und mehr wie ein Traum anzufühlen. "Gibt es so etwas wie temporäre Tattoos?", wollte sie unbedingt wissen, auf Aldridges Vorschlag hin. "Etwas, das nach einer Weile wieder verschwindet?" Sie überlegte, mit welch anderen Motiven sie sich schmücken könnte. Ein Schriftzug der "Beskar" las, vielleicht; das Motiv eines geschwungenen Fensters, das in einen Garten hinaus blickte; oder sich um ihre Arme und Beine windenden Stacheldraht, als Symbol ihrer Gefangenschaft. Diesen Gedanken hasste sie. Es war undankbar. "Ein Z für Zarin", sagte sie laut, ein Versuch ihr schlechtes Gewissen zu übertünchen. "Das wäre das einzige, das ihm gefallen würde." Seit Aldridge sich etwas übergezogen hatte konnte Riley seine Tattoos nicht mehr sehen. Das Gespräch über diese persönlichen Merkmale auf seinem Arm hatte ihm wohl nicht gefallen, vielleicht war sie ihm zu nahe getreten. Aber dann hätte er nicht so hier sitzen sollen, halbnackt. "Warum hast du es gemacht?", fragte sie ihn geradeheraus, mutiger jetzt da sie nicht mehr direkt auf seinen perfekten, glatt rasierten Körper, der einem Werbefilm hätte entstammen können, starren musste. "Du wusstest, dass du nicht alleine an Bord bist und ich jederzeit herein kommen konnte. Wolltest du mich provozieren, oder...mich testen?" Oder sie verführen? Riley spürte ihren Magen nervös rebellieren. Es war Zeit zu gehen. Etwas zu hastig stand sie auf und stieß sich das Knie dabei an der Tischkante. Nein, sie musste keine Angst vor Al haben, vor jedem anderen vielleicht, aber nicht vor ihm. Außerdem hatte sie noch etwas für ihn das sie ihm unbedingt geben wollte. Riley trat nahe an ihn heran. "Ich habe noch etwas für dich", teilte sie ihm leise mit. Das Blasterfeuerzeig war nicht mehr als ein Spaß gewesen. "Öffne deine Hand." Als er es tat ließ sie das Chrono in seine ausgestreckte Handfläche hinein sinken, das ihm so vertraute Metall, das er bereit gewesen war einzutauschen für etwas das nicht länger gedauert hatte als eine Nacht. "Du hast gesagt dein Vater hat es dir geschenkt", erinnerte sich Riley. Sie trat einen Schritt zurück. "Ich hatte den Eindruck, du hättest es gerne wieder." Sie hatte nichts das sie an ihre Eltern erinnerte und sie wollte es auch nicht, aber sie hatte das Gefühl, dass Aldridge es brauchte. Das Chrono für seinen Vater und die Dienstnummer für seine Mutter.

- Hyperraum - Blue Orchid - Mit Al -
 
MC-18 Lucky Charm/Hyperraum/auf dem Weg nach Coruscant/Lilith Morris/Cethra Jayne

"Wo wird Kolto denn hergestellt?",fragte Lilith neugierig,als sie darauf hinwies,dass das Kolto dort nur abgebaut wird.Kolto war wichtig für eine Genesung,das wusste Lilith.Sie lauschte ihrer Meisterin,was dieses ihr noch alles über Manaan vorlas."Dass Selkath dort heimisch sind,ist mir auch bekannt.Und wenn sie vom Imperium befreit werden wollen,sollten wir ihnen diesen gefallen tun.Denn ich kann mir gut vorstellen,dass das Imperium den Planeten wegen dem Kolto belagern könnte."Als Cet das Virus auf Coruscant erwähnte,wurde Lilith neugierig."Was für ein Virus ist das denn?"Ihr war es sehr wichtig,dort zu helfen,wo man als Jedi nur konnte.Doch nicht nur helfen war für Lilith wichtig,sondern auch,dass sie lernte.Cet kam auf die Idee,die Übung von vorhin weiter zu machen und die Padawan willigte ein.Als sie sich ihre Kugel wieder nahm,setzte sie sich erneut hin,hielt die Kugel in den Händen und ließ sie wieder langsam schweben.Ein wenig hob die Kugel ab,für ein paar Sekunden,fiel dann aber wieder in Liliths Hände.Es gelang ihr nur langsam,die Kugel kurz vor sich schweben zu lassen,doch sie war sich sicher,mit immer mehr Training würde sie diese länger schweben lassen können.

MC-18 Lucky Charm/Hyperraum/auf dem Weg nach Coruscant/Lilith Morris/Cethra Jayne
 
[MC-18 'Lucky Charm', Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant] mit Lilith Morris

"Oh, ich muss gestehen, dass ich über das Virus auch nicht so gut bescheid weiß." Gab Cethra zu, als Lilith sie danach fragte. "Ich weiß, dass Coruscant unter Quarantäne steht und das Virus vor allem für Menschen und Menschenähnliche gefährlich ist. Deswegen werden wir beide wohl auch mit der Lucky Charm im Orbit bleiben. Oder jedenfalls das Schiff nicht verlassen, wenn wir doch landen müssen. Sicher ist sicher."

Während sie beide sich ihren Übungen widmeten, beobachtete Cet ihre Schülerin weiterhin. Auch wenn sie sich langsam verbesserte, sie machte Fortschritte. Deutliche Fortschritte. Nach einiger Zeit schaffte sie es wirklich, die Kugel für einige Zeit wirklich schweben zu lassen.

"Ich finde es sehr schön, deine Fortschritte zu beobachten." Sagte sie schließlich, während sie ihre eigenen Stücke aus der Luft fischte. Sie war mäßig erfolgreich, darin die einzelnen Teile eingehender zu untersuchen. Mehr zu erfahren, als ihre schlichte Beschaffenheit, die sie auch mit ihren Fingern hätte herausfinden können. Sie wusste es gab eine Technik dafür, aber sie sich selbst herleiten zu können, war schwerer als gedacht. Vielleicht unmöglich.

"Vielleicht ist es etwas früh, aber ich finde es eine nützliche Technik. Basiert auf der Telekinese die wir gerade üben, erweiter es sozusagen. Pass auf."

Sie nahm ein kleines Plastikteil und ließ es über ihrer Hand schweben. Dann zielte sie auf das Bett und gab dem Teilchen einen Stoß mit der Macht, der es hinüber fliegen ließ. Es war kein starker Stoß, nicht stärker als ein lockerer Wurf aus dem Handgelenk. Aber das Plastikteilchen flog, ohne angefasst worden zu sein, durch den halben Frachtraum zum Bett. Damit konnte man zum Beispiel gut Verfolger ablenken, vor allem, wenn man keine eigene Waffe besaß. Cet wusste, dass man immer besser voraichtig war. Vor allem, wenn man, wie bei ihrer aufkommenden Mission auf Manaan, nicht ganz genau wusste, was passieren würde.

Die Stunden vergingen und die Lichtjahre schmolzen dahin. Sie trainierten, aßen, schliefen...alles in allem war es eine ereignislose Reise....

[Weiter im Thread 'Coruscant']
 
Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum -Personentransportschiff - Schlafraum - Juley, Alicia

Alicia erklärte, dass alle die Macht ander wahr nahmen aber die meisten sie so beschieben, wie Juley. Dem Mädchen fiel ein kleiner Stein vom Herzen. Sie hatte Angst etwas falsches zu sagen. Ihre Meisterin versuchte Juley Mut zu machen, das merkte sie. Manchmal waren Lehrer und auch andere Personen leicht zu durchschauen.

Sie Trank einen Schluck der ihr gereichten Wasserflasche und hörte ihre nächste Aufgabe.

Juley schloss wieder ihre Augen und stellte sich das gleiche vor, wie vorher. Sie spürte wieder die Wärme. Langsam erspürte die Padawan ihre Umgebung. Neben ihr war etwas großes, was eine größere wärme ausstrahlte. Es war klar, das dies Alicia sein musste. Sie versuchte durch die Wand hinter ohr zu fühlen. Und tatsächlich! Sie spürte Formen von Betten und eine Frau, eine Nautolanerin. Auch sie strahlte eine wärme aus. Juley wandte sie wieder zu Alicia, damn zu der Nautolanerin. Sie fand bis auf die unterschiedliche Körperform leinen unterschied. Wieder wandte sie sich erst ihrer Meisterin zu und dann der Nautolanerin und wieder und wieder. Aber sie fand keinen Unterschied. Panik stieg in ihr hoch, ihr Puls wurde schneller und sie Atmete flacher. Sie fand den Unterschied einfach nicht! Verdammt! Sie war am verzweifeln. Es lohnte sich doch gar nicht, weiter zu üben! Sie würde es doch eh nie schaffen!

Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum -Personentransportschiff - Schlafraum - Juley, Alicia
 
Weltraum - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Seine Schülerin wirkte dennoch etwas verunsichert. Er zerbrach sich den Kopf darüber, wie er Alina etwas ablenken konnte. Ihm war bewusst, dass eine Reise wie diese eine schwierige sein würde. Wenn sie auf Tatooine landen, würden sie eine Unterkunft benötigen. Jedoch hatte er schon eine gute Idee. Er kannte ja durchaus sehr viele Leute, die er ansprechen konnte. Zumal er auch diverse Sprachen und Dialekte beherrschte. Um die Stimmung etwas aufzulockern, stellte er eine einfache Frage.

"Möchtest du deine Träume erforschen?Wenn du möchtest, kann ich dir vielleicht sogar helfen. "

Er legte eine kurze Pause ein.

"Unsere Reise durch den Hyperraum wird etwas länger dauern. Was möchtest du wissen?"

Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und nahm eine entspannte Haltung ein.

Weltraum - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
Weltraum - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alina wusste das Ziel ihrer Reise zwar noch nicht, doch würde sie Fragen, würde das bedeuten, sie vertraute nicht. Ihrem Meister nicht und auch der Macht nicht. Außerdem mochte sie überraschungen und kannte bei weitem nicht alle Planeten.

Sie beruhigte sich etwas als ihr Meister ihre Täume ansprach. Ihr immer wiederkehrender Traum, der sich so real anfühlte, beschäftigte sie sehr. Doch sie hatte angst davor eines Tages herraus zu finden, dass soetwas wirklich mal passiert war.

"Ich habe zwar immer wieder einen Traum, der sich realer als alle anderen anfühlt und der kommt auch immer wieder. Doch ich bezweifle, dass wir da so einfach noch etwas herraus finden können.", erklärte sie. Doch sie fühlte sich schlecht, dass sie seinen Plan zu nichte gemacht hatte. "Wir könnten mit dem Training weiter machen", schlug sie kleinlaut vor. Sie fühlte sich wirklich mies seinen Vorschlag ausgeschlagen zu haben und es tat ihr ehrlich leid. Am liebsten hätte sie es rückgängig gemacht.

Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
Weltraum (NR)-Hyperraum auf dem Weg nach Ossus-Personentransportschiff- Schlafraum-mit Juley

Alicia stellte erfreut fest, dass es Juley bereits leichter fiel, sich mit der Macht zu verbinden. Das Mädchen lies die Macht die Eindrücke aus der Umgebung zu sich tragen und diese Übung schien ihr wirklich zu liegen. Doch dann spürte Alicia die wachsende Unruhe in ihrer Schülerin und runzelte die Stirn. Zur Sicherheit griff die junge Jedi-Ritterin ebenfalls in die Macht hinaus . Vielleicht hatte Juley etwas Beunruhigendes entdeckt. Aber da war nichts. Keine direkte Gefahr, keine anderen Störungen. Alicia fand absolut keine Erklärung für die Panik des Mädchens. Darum öffnete sie wieder die Augen und legte ihrer Padawan beruhigend eine Hand auf die Schulter .

“Juley, ganz ruhig. Komm zu mir zurück.“


Sie wartete, bis das Mädchen die Augen geöffnet hatte und lächelte sie dann an.

“Möchtest du eine Pause machen? Was hat dich so nervös gemacht?"

Vielleicht wären Meditationstechniken auch keine schlechte Idee. Sie würden dem Mädchen helfen, vor allem emotional ihre Mitte zu finden und sich dort zu stabilisieren. Im Moment war sie wie eine Federblume, die beim leisesten Windhauch beinahe davon flog. Das musste sie unbedingt ändern, wenn sie den Verlockungen der dunklen Seite wiederstehen wollte.

Weltraum (NR)-Hyperraum auf dem Weg nach Ossus- Personentransportschiff- Schlafraum- mit Juley
 
Cf: Polith-System - Thyferra - Weltraum - MC-18 - Tenia und Akani ---> Weltraum - Lianna - MC-18- Akani und Tenia

Nach drei Stunden hatten sie das Schiff erreicht und Tenia gab die Koordinaten Liaans an und schaltete auf Autopilot.
Wärhend Akani erst aß und sich danach hinlegte, war für Tenia kaum an Schlaf zu denken, obwohl sie immer noch erschöpft und müde war.
Inzwischen in weniger als 24 Stunden würden sie Lianna erreichen. Mit Heilkräutern und mit Samen der Pflanze, für die sie nach Thyferra gereist waren. Am Ende hatten sie also Erfolg gehabt. Aber war das alles als Erfolg zu bezeichnen? Nein, das war es nicht. Die Antwort kam schnell, ohne das Tenia überhaupt darüber nachdenken musste. 24 Stunden. Dann würden ein, zwei mehr auch nicht schaden. Sie musste mit jemandem sprechen und das jetzt, dafür aber durfte sich das Schiff nicht mehr im Hyperraum befinden. Ein paar Handgriffe später, war dieser Umstand behoben.

Blau flackerte das Bild ihres Vaters auf und als Tenia ihn erblickte, musste sie an sich halten, nicht sofort in Tränen auszubrechen. Sie hatte ihn Ewigkeiten nicht gesehen. Das letzte Gespräch war ohne Bildübertragung gewesen und es war ein Wunder, dass ihr Vater und ihre Mutter inzwischen ein solch technisches Wunderwerk besaßen, mit dem beides ging, das Übertragen von Bild und Ton.

"Hallo Dad,"

waren die beiden Worte, die sie heraus bringen konnte (ihre Mutter schien nicht da zu sein) und dann brach sie doch in Tränen aus. Wurde es jetzt zur Regel, das sie, wann immer sie mit ihren Eltern sprach, weinte? Wie beim letzten Mal...

"Ini?"

Der gewohnte Spitzname, den er für sie nutze, doch diesmal kam er viel sorgenvoller, beinhaltete die Frage, was geschehen war.

"Ich... ich weiß nicht... ob ich das mit dem Nicht aufgeben noch schaffe, Dad... alles läuft völlig aus ... aus dem Ruder,"

brachte sie dann hervor und wünschte sich, dass das blaue Flackern mehr wäre, dass ihr Vater hier wäre, leibhaftig, das sie ihn berühren, ihn riechen und sich halten lassen konnte.

"Ich hab dir von dieser.. Mission erzählt. Wir sind fertig. Aber... wir sind nicht mehr ganz wir, Papa,"

und dieses Wort hatte sie mindestens ein Jahrzehnt nicht mehr genutzt,

"Es gibt kein richtiges Wir mehr. Eigentlich waren wir zu viert. Akani, mein Schüler, Steven und sein Schüler Michael und ich. Aber Steven und ich..."

Tenia konnte kein Wort mehr sagen, als ihr Weinen schlimmer wurde. Steven und sie. Es gab kein Steven und sie mehr, es würde niemals eins geben und jetzt,. wo sie endlich Zeit dafür hatte, das richtig zu begreifen, all das, was geschehen war. Das erste Treffen, ihr Tanz, ihr Ausflug in den Pool. Ihr Wiedersehen. Der Stein, den sie von ihm bekommen hatte. All das würde sich niemals wiederholen. Niemals. Sie hatte ihn verloren.

"Wir... wir haben einen Imperialen getötet. Ich meine... sie haben ihn erschossen, obwohl das nicht nötig war. Ich... wir... er... Papa, wir haben ihn verbrannt. Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Ich... ich will nach Hause."

Zum Glück saß sie auf dem Sessel, andernfalls wäre Tenia wohl zusammen gesackt, genau das geschah auch jetzt, mehr oder weniger, an dem Pult, als sie noch einmal wiederholte, dass sie nach Hause wollte. Aber das ging nicht. Sie musste abliefern und mehr als 24 Stunden, mehr als das doppelte? Das ging nicht.

"Ini, sag mir wo du bist, und ich werde zu dir kommen."


"Auf dem Weg nach Lianna, noch... noch 24 Stunden und ich bin da."

Smon überlegte nicht, nicht eine Sekunde, dass konnte Tenia hören, als er sagte:

"48 Stunden, wenn ich jetzt fliege, dann bin ich auch dort. So lange musst du durchhalten Ini."


"Aber Mama?"

"Wird das verstehen und froh sein, wenn ich ein paar Tage weg bin. Oder sie fliegt mit, das weiß ich in ein paar Minuten. Und Tenia, jetzt sieh mich an."
Sie sah nach oben, direkt in die Augen ihres Vaters. Nun ja, direkt indirekt, schließlich war das nur ein Holo.

"Du wolltest keine Jägerin werden, obwohl das Tradition gewesen wäre. Also nimm das mit dem Verbrennen nicht so schwer. Ein Traditionsbruch mehr, macht dich nicht zu einer schelchen Nullianerin."
Er lächelte, obwohl sie genau wusste, wie viel Probleme er damit gehabt hatte, dass sie nicht seinen Fußstapfen folgte.

"Du musst das nicht sagen."

"Aber ich will."

"Aber es stimmt nicht."

"Und wenn schon. Erstens gibt es nicht immer nur richtig und zweitens gibt es manchmal auch mehrer Sichten, die zur gleichen Zeit stimmen können, auch wenn sie ganz anders sind. Leg dich schlafen, Ini. Wir sehen uns in 48 Stunden. Ich hab dich lieb."

"Ich dich auch."


Schlussendlich war es die Erschöpfung, die Tenia doch einholte, nachdem sie dafür sorgte, dass das Schiff wieder in den Hyperraum sprang.


Weltraum - Lianna - MC-18- @Akani und Tenia

Weiter auf Lianna






 
- Weltraum/Republik - Blue Orchid - mit Riley -
"Und nachher zeige ich dir dann wie man Fische ausnimmt. Du bist jetzt ein Mann und Männer sollten das können." Aldridge hatte nur eine Erinnerung an diesen Satz und kein Bild seines Vaters vor sich. Viel zu sehr hatte er als sechszehnjähriger Bengel auf die wunderschöne Uhr gestarrt die er geschenkt bekommen hatte. Seit fast zwanzig Jahren hatte er sie gehütet, sich als erwachsener Mann fest vorgenommen sie irgendwann mal seinem eigenen Sohn oder gern auch einer Tochter zu schenken. Uhren konnte man schließlich umarbeiten. Nichts davon war geschehen und die Uhr hatte er nicht in die Hände seines Kindes gelegt sondern in die Handfläche einer nackten Sklavin. Er hatte nicht damit gerechnet die Uhr wieder zu sehen und schon gar nicht damit das es ihn so emotional machen würde. Er hasste seinen Vater doch jetzt, wieso machte ihn ein Stück Metall dass ihm der verhasste Mann geschenkt hatte so emotional?

"Ich wollte eigentlich in meiner Kabine essen und hatte mich spontan anders entschieden und einfach nicht gedacht das du mich so bald aufsuchst. Genau genommen hab ich gar nicht nachgedacht, mir war so schrecklich warm nachdem ich auf dem Schiff angekommen war". Aldridge sprach langsam, fast monoton während er Riley die sicherlich unbefriedigende Antwort auf ihre zuvor gestellte Frage gab. Der Naboo zwang sich dazu den Blick von der Uhr zu nehmen und sah Riley direkt in die Augen. "Siehe deinem Gegenüber immer in die Augen wenn du dich unterhältst, das ist anständig und dein Gesprächspartner fühlt sich gewertschätzt". Sein Dad wieder, egal was passiert war, die Regeln von Umgang und ordentlichen Benehmen verehrte und lebte Aldridge. Sein Vater war immer ein Gentleman und vollendete Eleganz gewesen. Bis zu dem Zeitpunkt an dem er FEIGE und GEMEIN seine Mutter umgebracht hatte, hatte er in ihm sein absolutes Ideal eines Mannes gesehen.

"Ich weis nicht was ich dazu sagen soll?", er lies die Vergangenheit hinter sich und wittmete sich ganz Riley. "Ich bin dir so unglaublich dankbar". Er meinte es wie er es sagte, in seiner Stimme schwang Emotion mit, er musste dem Drang widerstehen aufzuspringen und sie zu umarmen. So drückte er sich sonnst eigentlich viel zu gern aus, weil er nicht so gut mit Worten war wie andere. Riley May hatte ihm wieder eine neue Facette ihrer Selbst gezeigt. Die Warheit war, dass sie sich nach wie vor nicht kannten, es war nur ein winziges Stück der Landkarten ihrer jeweiligen Charaktere aufgedeckt worden für den jeweils anderen und trotzdem. Trotzdem bereits diverse beiderseitige Lügen und äußerst peinliche Situationen zwischen ihnen standen waren sie zusammen...und sie machte ihm ein so gefühlvolles und so wichtiges Geschenk....apropos..."Wie hast du das Chronometer wieder bekommen?". Er hoffte das sie es in einer Auslage bei irgend einem Händler entdeckt hatte und nicht.....Allein der Gedanke daran Eeela in Rileys Nähe zu sehen lies ihn rot ablaufen. Gut das man dass bei seinem Hautton nicht zu schnell sah..


- Weltraum/Republik - Blue Orchid - mit Riley -
 
- Hyperraum – Blue Orchid – Mit Al –

Geheimnisse hatten einen schlechten Ruf. Wer etwas verbarg hatte entweder ein schlechtes Gewissen oder etwas Unrechtes getan. Beides war nicht erstrebenswert. Wer reinen Herzens war, spielte mit offenen Karten. Riley sah das anders. Sie hatte gelernt, schon in ihren frühen Jahren zwischen Kindheit und Jugend, dass Heimlichkeiten nicht zwangsläufig etwas negatives bedeuten mussten. Sie konnten schützen, wenn sie verdeckt hielten was nicht ans Tageslicht gelangen durfte, und sie verschafften Vorteile, wenn man Wissen nicht mit anderen teilte sondern für sich nutzte. Dass sie Aldridges Frage nicht beantworten würde, wusste Riley noch bevor er sie stellte. Das Chronometer gehörte ihm, hätte man argumentieren können, also hatte er ein Recht darauf zu erfahren, wie es wieder zurück an sein Handgelenk gelangt war. Doch das stimmte nicht. Sie war ihm keine Erklärung schuldig. Wie hatte sie das Chrono gefunden? Riley würde ihn nicht belügen, aber sie würde ihm auch nicht die Wahrheit sagen. Ihre Zungenspitze befeuchtete ihre Lippen. Vielleicht – wahrscheinlich sogar – war sie nicht die, für die Aldridge sie hielt. Aber es war auch nicht klug, würde er erfahren wer sie war. “Das willst du nicht wissen“, entschied sie für ihn. Al war von Naboo und Riley von Mandalore. Er war religiös und sie war erwachsen geworden unter Männern, die für Geld töteten. “Und ich glaube, das ist auch besser so.“ Er hatte sich ehrlich gefreut, so wie sie es gehofft war. Alles in allem, entschied Riley, war es ein guter Tag gewesen. Sie hatten den Kampf gewonnen, sie waren von dem staubigen Wüstenplaneten runter und Aldridge hatte sein Erinnerungsstück wieder. Was wollten sie mehr, für den Moment? “Ich habe einen Kontakt auf Naboo“, wechselte sie plötzlich das Thema, “jemanden, der uns geschäftlich helfen kann. Ich werde ihn um ein Treffen bitten wenn wir dort sind.“ Tatooine war in dieser Hinsicht ein Reinfall gewesen. Sie hatte es schlecht geplant, nicht richtig ausgefeilt. Ein solcher Schnitzer durfte ihr nicht noch einmal passieren. “Weißt du, es ist gar nicht so einfach, auf eigenen Füßen zu stehen.“ Zu versagen und die Konsequenzen zu tragen, zu fallen ohne Schutznetz. “Dass wir auf Tatooine auf einmal kein Geld mehr zur Verfügung hatten, so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich kann mir nicht vorstellen wie es wäre, immer so zu leben.“ So wie Eeela, oder der Rest der schmutzigen Wüstenbewohner, deren Bettlaken auch nach mehrmaligem Ausschütteln nie ganz von Sandkörnern befreit sein würden. “Arbeit ist hart“, stellte Riley fest. Nicht die Art von Arbeit, die sie kannte, aber die, die die meisten Lebewesen dieser Galaxis verrichten mussten, um leben zu können.“Aber weißt du, was gut ist?“ Sie schaute auf, zufrieden. “Wir sind zu zweit und wir passen auf uns gegenseitig auf.“ Denn so ganz ohne Schutznetz ging es eben doch nicht, nicht für sie.

- Hyperraum – Blue Orchid – Mit Al –
 
~ Polith-System ~ Thyferra ~ Orbit über Thyferra~ Eulysia ~ Steven, Michael und Schiffsbesatzung (NPCs) ~

Es war die richtige Entscheidung gewesen. Thyferra zu verlassen, Tenia und Akani die Mission alleine beenden zu lassen und sich aus dieser ganzen Angelegenheit so gut es ging noch heraus zu halten, all das war richtig gewesen. Von hier oben sah dieser Planet, welcher dem Baron von Cirrus, in weniger als einem Standardtag so viel Sorgen bereitet hatte, so friedlich aus. Wolken durchzogen die Atmosphäre des grünen Planeten, der einen gewaltigen Dschungel schon von weitem ankündigte.
Steven verfluchte innerlich diesen Dschungel. Nichts als Ärger hatte er mit diesem verdammten Stück Wald gehabt! Obwohl der Ritter Wälder mochte, da sie ihm bisher eine besinnliche Ruhe geschenkt hatten, entschloss er sich diese von nun an, zumindest für eine gewisse Zeit zu meiden.

Diesmal hatte Michael die Entscheidung getroffen. Sein Einwand, dass die Verwaltung von Thyferra schneller als den Jedi lieb war, vom Brand auf der Plantage mitbekam, war vollkommen richtig gewesen. Der Baron konnte nur erahnen, wie emsig die imperialen Behörden diesen Fall jetzt schon bearbeiteten. Die Eulysia war aufgrund des Absturzes, übrigens dank des dämlichen Dschungels, nicht mehr zu hunderprozentig für einen Kampf gegen imperiale Jäger gewappnet.
selbst die Fenster in der Suite des Erben von Cirrus hatten Kratzer abbekommen und mussten demnächst wohl repariert werden. Der Crew konnte dies natürlich nicht zum Vorwurf gemacht werden und Steven wusste, dass die zurückliegenden Reparaturen nur die Nötigsten waren und alle froh sein konnten, dass die Eulysia überhaupt noch flog und für den Hyperraum tauglich war.

Tauglichkeit war so eine Sache. Steven hatte mittlerweile Zweifel, ob Tenia diese Eigenschaft besaß. Jedenfalls in Bezug auf neue Situationen, die einem als Jedi im Alltag nunmal wohl oder übel begegneten, hatte die Nullianerin wohl einige Probleme. Defizite gab es da insbesondere im Bereich der Interpretation von Regeln. Und die Regeln des Ordens an seine Handlungen anzupassen, war nun mal für das größere Wohl nötig. Ob Tenia das nun wahrhaben wollte oder nicht. Das Leben eines imperialen gegen das Leben von abermillarden Unschuldigen auf Coruscant? Steven würde immer wieder so entscheiden, dass ein gesamter Planet gerettet werden konnte.
Aber vielleicht war der Nullianerin mittlerweile irgendwas zu Kopf gestiegen. Vielleicht ihr nichtmenschlicher Padawan? Was war denn noch von der alten Tenia geblieben? Der rebellischen Padawan, die noch Feuer in ihrem Inneren besaß und zu handeln wusste.. Nicht viel, soviel war nach dieser Mission jedenfalls sicher. Damals war sie so viel anders gewesen, so selbstbewusst und von ihrer Idee überzeugt. Hier auf Thyferra stand nur eine dogmatische Jedi, wie hunderte andere auch, vor Steven. Das war nicht Tenia!

Was war der Grund dafür? Was war passiert in der Zeit in der sie sich das letzte Mal gesehen hatten? Tenia wurde zur Jedi-Ritterin ernannt, vielleicht irgendein teuflischer Pakt mit dem Rat? Sie wird Ritterin, wenn sie sich besonders vorbildliche an die Regeln hält? Nein, darauf hätte sich Tenia doch nicht eingelassen, oder? Damals wollte sie stärker und mächtiger werden, aber auch auf kosten ihrer eigenen Person? Auf Kosten ihres Eifers? Wo lag der Sinn darin, sein Ziel gegen seinen Eifer aufzugeben, der einen doch erst dahin gebracht hatte. Oder war es doch Akanis Schuld? Der Baron kannte diesen blauhäutigen Padawan noch nicht lang genug um ihn gründlich einschätzen zu können. Doch nichtmenschlichen Wesen, insbesondere diesen Chiss, sollte man nicht weiter trauen als man sie sehen konnte. Steven wusste schon ganz genau, was mit diesem Chiss passieren wird, würde er herausfinden, dass dieser für Tenias verändertes Wesen verantwortlich war.

All das Grübeln half nichts. Er würde so nicht herausfinden können, was oder wer Tenia verändert hatte. Er müsste sie irgendwann noch einmal kontaktieren und vielleicht fand er dann heraus, wer ihm die wahre Tenia genommen hatte. Steven entschied sich aber nunmehr dafür, seine Nasszelle aufzusuchen und danach sein bequemes Bett. Michael hatte indes den Auftrag bekommen Captain Todd das nächste Ziel ihrer Reise mitzuteilen und Steven hofften inständig, dass dies ein etwas freundlicherer Planeten werden würde. Sowohl vom Klima, der Vegetation, der Gesellschaft und auch der politischen Ausrichtung. Thyferra würde der Baron jedenfalls weiträumig umfliegen in Zukunft, es sei denn er würde als Souverän von Cirrus irgendwann auf die Idee kommen diesen Dschungelplaneten zu annektieren und komplett niederzubrennen. Mit diesem wahnwitzigen Idee entschwand der Thronerbe langsam aber sicher in das Land der Träume.

Am nächsten Tag erwachte der Baron mit leichten Kopfschmerzen. Der Tag startete also genauso wunderbar, wie der letzte aufgehört hatte. Nach der morgendlichen Dusche ging es dem Baron schon sichtlich besser und er entschied sich dazu, anstatt seiner schweren Robe eine etwas leichtere anzulegen. Sie hatten nun keinerlei Grund mehr ständig bewaffnet und auf einen Kampf vorbereitet zu sein, schon gar nicht auf seiner eigenen Yacht.
Auch wenn der Baron immer noch einen Groll gegen das Unbekannte hegte, dass Tenia so verändert hat, entschied der Aristokrat sich dazu, seinen Padawan aufzusuchen. Er klopfte an die Tür des Schülers und betrat das geräumige Zimmer erst nach der kurzen Aufforderung. Auch Michael war augenscheinlich schon wach und hatte sich frisch gemacht. Es war gut, dass sein Padawan auf sein Äußeres achtete und nicht jeden Tag die gleiche Kleidung trug, auch wenn es nur Äußerlichkeiten waren, so zählte bei vielen der erste Eindruck immer noch mehr als alles andere.

"Guten Morgen."
begrüßte der Baron seinen Schüler und lehnte sich entspannt gegen die Tür von dessen Räumlichkeit.


"Deine Prüfung rückt mit jeden Tag näher. Wie fühlst du dich?"
Steven freute sich auf den Tag an dem sich seine Arbeit auszahlte. Allerdings sah er auch mit ein wenig Melancholie in die Zukunft, schließlich hatte er sich mittlerweile an seinen manchmal recht aufmüpfigen Padawan gewöhnt. Doch man musste ja nicht für immer getrennte Wege gehen.



~ Hyperraum Richtung Coruscant? ~ Eulysia ~ Steven, Michael und Schiffsbesatzung (NPCs) ~
 
Weltraum - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alina ging auf seine Fragen ein und antwortete so wie er es erwartet hatte. Er wusste , wie sie sich fühlte. Ihm selbst erging es einst genauso. Träume und Visionen waren oft schwer einzuordnen. Vielleicht würde er ihr helfen können. Er bemühte sich eine Lösung zu finden. Er grübelte eine Weile, bevor er wieder das Wort ergriff.

"Das mit dem Training ist sehr lobenswert von dir. Aber ich denke, dass es wichtiger ist, etwas mehr über deine Träume herauszufinden. Das Training war sehr hart und du hast wirklich Leistung gebracht. Ich bin wirklich sehr stolz auf dich."

Er atmete tief ein.

"Wenn du möchtest, würde ich gerne mit dir meditieren. Um einen Blick in Zukunft wie auch in die Vergangenheit zu werfen. Träume und Visionen sind oft sehr nahe beieinander. Aber du sagtest, dass dieser Traum realer als alles Andere wirkt. Möglicherweise sind es Bilder aus deiner Vergangenheit. Der Geist versucht uns meist vor traumatischen Erlebnissen zu schützen. Sprich wie eine Verdrängung des Erlebten. Das Unterbewusstsein jedoch, vermag es diese Dinge wiederzugeben. Sei es in einem Traum oder sonst einer Weise, welche uns fremd erscheint. "

Sein Blick fiel auf die Sterne, welche nur noch Striche waren. Er versank kurzzeitig in seinen Gedanken.

Weltraum - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
[Hyperraum Wohin-auch-immer - Yacht Eulysia - Michael und Steven; ein paar NPC (Schiffsbesatzung)]


Die Frage wie er sich in Hinblick auf seine nahende Ritterprüfung fühlte war etwas das er bisher immer verdrängt hatte. Ihre letzten Missionen hatten ihn immer genug auf Trab gehalten um sich nicht mit diesem Thema auseinandersetzen zu können und zu müssen. Allerdings schien der Zeitpunkt gekommen, an dem er sich nicht länger vor einer Antwort - gegenüber Steven, dem Orden und nicht zuletzt sich selbst - drücken und hinter einem Berg an Aufgaben verstecken konnte.

Wenn er so drüber nachdachte waren da gemischte Gefühle. Einerseits war es natürlich das grundsätzliche Ziel seiner Padawanzeit und der damit einhergehenden Ausbildung irgendwann in den Rang eines Jedi-Ritters aufzusteigen und in einer neuen Position Aufgaben zu übernehmen. Er konnte nicht leugnen, dass er sich darauf freute. Allerdings mischte sich unter diese Freude auch etwas Wehmut. Er würde seinen Meister, den Dickschädel den er so manches Mal auf seinen hinterwäldlerischen Heimatplaneten gewünscht hatte, vermissen. Was er so gehört hatte, hatte er es mit Steven überaus gut angetroffen, scheinbar hatte nicht jeder Jedi die Geduld und den Humor es mit einem nicht allzueinfachen Schüler aufzunehmen. Auch würde neue Aufgaben neue Verantwortungen und Pflichten mit sich bringen, welche sein Leben zwar bereichern würden, aber sicherlich nicht einfacher machten.

Doch war es nicht die Hoffnung auf ein einfaches und ereignisloses Leben, die ihn zum Jedi-Orden gebracht hatte. Damit wäre er wohl als Bankier in seiner Heimat besser bedient gewesen. Es waren die Macht und die Aussicht irgendwann Unterdrückten und Hiflsbedürftigen Wesen in dieser weiten Galaxis zu helfen gewesen. Und wier feststellte, würde er als Ritter an dieser Front mehr ausrichten können als als Padawan oder Bänker.


"Ich würde ja sagen ich bin bereit, aber das klingt so überheblich. Belassen wir es bei einem: Ich denke gut soweit", sagte er grinsend zu seinem Gegenüber.

"Und? Wohin führt uns diese kleine Urlaubsreise? Ich hoffe ja das unser Ziel hospitabler ist als dieser Schlammplanet von dem wir gerade kommen."


[Hyperraum Wohin-auch-immer - Yacht Eulysia - Michael und Steven; ein paar NPC (Schiffsbesatzung)]
 
- Weltraum/Republik - Blue Orchid - mit Riley -

Die Scham über die Begegnung mit Eeela war nochmal aufgeflammt als Riley ihm die Antwort verweigert hatte. Wieso sagte sie ihm nicht einfach, dass sie zu ihr gegangen war und sich sein Chronometer zurück gekauft hatte? Riley hatte einen wachen Geist, nein das war extrem untertrieben, ihr Geist war...seiner war zumindest zu schwerfällig um die Schärfe ihres Verstandes angemessen zu umschreiben. Der Naboo gab den Versuch auf die passenden Worte zu finden...verdammt sie musste doch wissen dass er wusste was sie getan hatte? Wieso sagte sie es ihm nicht? Wieso behandelten ihn ALLE Frauen immer...Der Naboo schluckte den Frust herunter und fokussierte sich auf das Zugeständnis dass sie ihm gemacht hatte, nein nicht ihm...ihnen beiden. Gab es das? Gab es dieses „wir“? Aldridge wünschte es sich, auch gegen diese leise Stimme in ihm die ihn immer noch warnte und zur Skepsis aufrief. Aldridge brachte sie zum Schweigen. Riley May und Aldridge Trineer waren ein Team, eine Einheit...weil er es wollte...weil es so sein musste. Wenn Riley aus seinem Leben gehen würde und diese Gefahr war mehr als real, konnte er genau so gut wieder in seine Wohnung auf Naboo zurück kehren, sich wieder in die Badewanne legen und es zuende bringen. Sein Herz schlug noch, kräftig und unerbittlich, nur wegen ihr. Deswegen schuldete er ihr jeden einzelnen Herzschlag. War ihr dass denn nicht klar?.


Arbeit ist hart.“ er steckte das Chronometer in seine Hosentasche und begrub mit diesem wertvollen persönlichen Schatz das leidige Thema..“ich habe auch noch nie ohne ein finanzielles Fangnetz gelebt, selbst als mir das Geld aus meinem letzten Vereinsvertrag ausging“. Er hatte niemals einen Beruf erlernt, ab seinem 12 Lebensjahr eine Sportakademie besucht und am Ende mit gar nichts da gestanden. „Ich musste mir einen Job suchen, völlig neu anfangen, es ist zum Glück nicht wirklich schief gegangen“. Ein großes Stück Fisch wurde abgerissen und wanderte in seinen Mund, Sekunden vergingen. „Wäre es schief gegangen währe ich aufgefangen worden“. Aldridge hatte die finanziellen Möglichkeiten seiner Familie immer als normal angesehen, besonders in Hinblick auf seine frühesten Kindheitserinnerungen. Er erinnerte sich noch gut an die einfache aber schöne Wohnung die er als kleiner Junge mit seinen sehr jungen Eltern bewohnt hatte. „Meine Familie ist gut situiert“, das war die Warheit. Hätte er auch nur das Verlangen das Geld aus der Versicherung seiner Mutter anzunehmen gehabt, wäre er jetzt auch gut situiert gewesen. Niemals, an dem Geld klebte Blut. „Ich hätte mich natürlich nie an meine Eltern wenden wollen, dafür wäre ich zu stolz gewesen. Trotzdem, die beiden währen immer für meine Schwester und mich da gewesen. Wir haben hier und da doch auf knappsen müssen auf Lianna.“ Weil beide zu blöd gewesen waren sich ordentliche Jobs zu zuchen. „Auf Tatooine fest zu sitzen, mit einem defekten Schiff und ohne Geld, das ist noch eine ganz andere Liga von Problemen.“

Aldridge betrachtete Riley aufmerksam, sie stand vor ihm, wirkte wieder als wolle sie flüchten. Zumindest bildete er sich das ein. Wann verstand sie endlich, dass er überhaupt keine Gefahr für sie war? Der Naboo rief sich sofort in Erinnerung wie seine neue Partnerin gelebt hatte, noch bis vor ein paar Wochen. Sie würde viel Zeit brauchen, er würde geduldig warten, so einfach war das. Das war jetzt sein Leben. Es hatte fast den Beiklang einer Religion. Er wollte alles tun um ihr zu gefallen und alles gut für sie zu gestalten. „Wir haben gut zusammen gearbeitet, als Einheit, deine Idee hat uns wieder aufs Schiff gebracht, nichts anderes.“ Und dann rutschte es ihm heraus, aus einem Impuls. Die Frage war ihm unangenehm, aber sicher war ihre Frage eben, warum er sich so oft „nackt“ vor ihr zeigte das auch gewesen. Wenn sie so mutig gewesen war ihn zu fragen, konnte er es auch. „ Bin ich dir noch immer schrecklich unangenehm Riley? Ich habe permanent das Gefühl das du vor mir wegglaufen willst.“, er erkannte den Fakt an, dass sie jetzt gerade viel näher und länger bei ihm stand als sie es noch vor ein paar Tagen getan hätte. Die Zeit half ihr offensichtlich ihm ein wenig zu vertrauen. Vielleicht konnte man das irgendwie für sie beschleunigen und angenehmer machen? „Kann ich irgendetwas für dich tun. Kann ich irgendwas tun um mich besser für dich zu machen?“. Besser hatte er eigentlich gar nicht sagen wollen, aber auch das stimmte. Er wollte besser sein. In allem. Er würde jeden Herzschlag den er ihr schuldete zurückzahlen, mit Leistung und Hingabe. „Ich habe den tiefen Wunsch, den Tag zu erleben an dem du dieses Gefühl nicht mehr haben musst.“

- Weltraum/Republik - Blue Orchid - mit Riley -
 
Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Die Worte ihres Meisters bewegten Alina dazu kurz nach zu denken. "Es kann gut sein," sagte sie obwohl sich bei dem Gedanken all ihre Nackenhare sträubten,"dass es verdrängte erinnerungen sind. Ich selber weiß nur sehr wenig über meine Ankunft auf Haruun Kal. Aber sollte das wirklich eine Erinnerung sein,", ein Schauer lief ihr über den Rücken,"dann möchte ich gar nicht wissen, was davor vorgefallen ist."

Sie dachte einen Moment lang nach. In ihrem Traum war ein Sith an Board des Schiffes gewesen. Aus welchem Grund sollte er so etwas tun? Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder es war irgendetwas mit auf dem Schiff gewesen, das er haben wollte, oder er sollte den Jedi oder Alina selbst töten. Sie mochte es sich gar nicht vorstellen.

"Nein,", entschied sie entschlossen,"Das darf einfach keine Erinnerung sein. Allerdings würde ich gerne mehr von dem Traum sehen. entweder vor dem Anfang oder nach dem Ende. Ich sehe nur immer wieder einen kleinen, kurzen Abschnitt."

"Oh!", bemerkte sie reichlich spät,"Verzeihung. Habe ich überhaupt schon erzählt worum es in dem Traum geht?"

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~ Hyperraum Richtung Lianna ~ Eulysia ~ Steven, Michael und Schiffsbesatzung (NPCs) ~


Steven konnte schon ahnen, wie Michael sich fühlte. Ihm selbst ging es damals, so kurz vor seiner Prüfung, nicht anders. Vielleicht ging es einfach jedem Prüfling so. Die Gefühle schwankten zwischen Versagensangst und Selbstsicherheit. Steven hatte damals keine andere Wahl gehabt, als die Prüfung zu bestehen. Es gab keine Diskussionen, es gab keine zweiten Wahl oder einen Plan B, denn ohne die bestandene Prüfung wäre er nie zu einem Jedi-Ritter geworden, nie zu dem was er heute ist und er hätte keine Zukunft für sich gesehen.
Er war damals zu den Jedi gekommen, weil es der letzte Wunsch seiner Mutter war, dann durchlief er die Ausbildung um irgendwann eines Tages seine Mutter rächen zu können und nun ist er ein Jedi-Ritter um die Macht zu erforschen, nicht auf theoretischer oder wissenschaftlicher Art und Weise sondern durch seine eigene Fähigkeit. Er wollte besser werden, es seiner Familie und seiner Heimat zeigen. Jedi, Sith, die Macht war nicht irgendeine Religion, es war kein hypothetisches Konstrukt, welches das Leben von deren, die an es glaubten, einschränkte. Nein, die Macht war eine Möglichkeit Dinge zu erreichen, die sonst undenkbar waren. Die Macht war vollkommen real, alles, einfach alles ist wahr.
Stevens Augen funkelten, als er über die Macht nachdachte. Sie gab ihm Kraft, aus ihr konnte er zehren.


„Überheblich? Für mich klingt das nur nach einem selbstbewussten Jedi. Und bei dem, was du erreicht hast, darfst du stolz sein.

Steven blickte seinen Gegenüber in die Augen und lächelte stolz.

„Du fühlst die Macht, weißt sie einzusetzen und du bist vollkommen selbständig. Du bist nicht länger auf mich, als deinen Meister, angewiesen, der dir deinen Weg vorgibt. Die Macht wird nach deiner Prüfung dein Meister sein, sie zeigt dir den Weg und das Ziel.

Steven klopfte seinem Padawan freundschaftlich auf die Schulter und fuhr dann mit ernster Miene fort.

„Ich werde Schwierigkeiten haben einen Padawan zu finden, der nur annähernd so anstrengend ist wie du.

Schlussendlich löste sich dieser Satz dann doch in einem frechen Grinsen auf. Obwohl in jedem Witz ein Fünkchen Wahrheit lag. Michael hatte es sicher nicht immer leicht mit seinem Meister, denn Steven nachzueifern war immerhin eine schwierige Aufgabe. Doch auch Steven hatte mit seinem Padawan nicht den einfachsten Schüler bekommen. Michael war Soldat und Widerstandskämpfer, genau diesen Widerstand zeigte er auch gegenüber der Macht. Doch nun am Ende seiner Ausbildung, konnte er sich ihr endlich ein Stück weit öffnen.

Sein neugieriger Padawan wollte nun zumindest wissen, wo die Reise mit der Eulysia hinführte. Der Baron von Cirrus hätte seinen Schüler liebend gerne im Jedi-Tempel prüfen lassen, war ihm diese ehre damals - aufgrund des imperialen Hoheitsgebiets von Coruscant - noch verwährt geblieben. Doch dieses Mal verhinderte das C-Virus die Prüfung auf Coruscant, es sei denn sie wollten danach eine halbe Ewigkeit in die Quarantäne gesteckt werden.
Der nächstgelegene Standort eines Jedi-Rates war dann wohl Lianna. Steven seufzte ehe er seinem Padawan antworten konnte. Lianna.. Nach ihrer letzten Mission war Tenia sicher auf dem Weg dorthin. Steven fühlte sich allerdings noch nicht bereit, die Nullianerin wiederzusehen, würde er die wirkliche Tenia wahrscheinlich nie wieder sehen. Steven griff in seine Tasche und umgriff den Kristall, den Tenia aus ihrer Waffe entfernt hatte und zu Stevens Füßen warf. Es war ein Geschenk von Cirrus gewesen, ein besonderer Kristall und sie warf ihn weg. Steven hob diesen Kristall nur auf, weil er es der Nullianerin zurückgeben wollte. Als Geschenk gehörte es ihr, sie konnte es verschmähen, aber wenn dann sollte sie es bei klarem Verstand und nicht in der Wut tun.
Fest umgriff der Jedi-Ritter den besonderen Kristall ehe er sich an seinen Schüler wandte.


„Lianna.


~ Hyperraum Richtung Lianna ~ Eulysia ~ Steven, Michael und Schiffsbesatzung (NPCs) ~

(Weiter im Lianna Thread)
 
[Hyperraum nach Lianna - Yacht Eulysia - Michael und Steven; ein paar NPC (Schiffsbesatzung)]


"Lianna?"

Irgendwie überraschte ihn die Wahl ihres Zielplaneten etwas. Nachdem die Republik nun wieder die Hoheit über Coruscant erlangt gatte, war er davon ausgegangen, dass sich das Zentrum des Ordens und damit auch die Prüfungen in den altehrwürdigen Jedi-Tempel verlagern würde. Gerne hätte er den Stadtplaneten, von welchem er bisher nur Erzählungen gehört und Hologramme gesehen hatte mit eigenen Augen erblickt. Immerhin hatten einige seiner Mitverschwörer auf Corellia von der einzigartigkeit dieses übervolkerten Planeten geschwärmt und gemeint, man wäre erst ein wirklicher Raumfahrer, wenn man dort gewesen und die von Abgasen verpestete Luft geatmet hatte.

Als er allerdings aus dem Augenwinkel den blinkenden Newsticker seines Datapads sah, fiel ihm schlagartig wieder ein, warum ein Besuch auf der Kernwelt derzeit eine wirklich schlechte Idee sein würde. Immerhin wütete dort noch immer eben jenes Virus, für welches sie auf diesem, mit Imperialen verpesteten, Schlammplaneten ein Gegenmittel hatten suchen wollen. Vielleichw würden sie nicht zwangsläufig krank werden oder Krankheitserreger aufnehmen, aber sie würden eine sehr lange Zeit in Quarantäne verbringen müssen, wollten sie die riesige Stadt wieder verlassen. Zwar hatten weder er noch, so weit er wusste, Steven im Anschluss an die Prüfung etwas wichtiges vor, dennoch war so eine Zwangsquarantäne sicher nicht gerade das, was man als angenehme Erfahrung bezeichnen konnte.

Einerseits war er sich ziemlich sicher, dass er bereit für die kommende Prüfung war, aber wenn es eine Weisheit von seinen Eltern gab, die sich in sein Hirn eingebrannt hatte und sei es nur weil seine Mutter es gefühlte zwei Zillionen Mal pro Tag gesagt hatte, dann war es das total ausgewaschene Sprichwort, dass man nie auslernen würde. Es mochte wahr sein oder zumindest einige Körner Wahrheit enthalten, doch dies war nicht der Grund warum er Steven fragte, ob er ihm den Trainingsdroiden geben könnte. Er wollte sich auf das Wesentliche konzentrieren, wie es im Jedi-Orden so schön hieß. Und seine aufkeimende Aufregung verdrängen.



[Hyperraum nach Lianna - Yacht Eulysia - Michael und Steven; ein paar NPC (Schiffsbesatzung)]

>Weiter auf Lianna<
 
- Hyperraum - Blue Orchid - Mit Al -

Es lag nicht an ihm. Riley wusste das und wahrscheinlich wusste Aldridge es auch. Das Problem war nicht er, sondern sie: die Umstände unter denen sie aufgewachsen, die Lehren mit denen sie erzogen worden waren. Sie konnte ihn nicht ansehen und so tun als hätte sie all das vergessen. Es war in ihr drin, Teil von ihr, auch wenn sie längst wusste, dass Al ein guter Mann war. "Ich habe keine Angst vor dir", sagte Riley wahrheitsgemäß, obwohl das nicht exakt seine Frage gewesen war. Anfangs war sie misstrauisch ihm gegenüber gewesen, es gab so etwas wie gesundes Misstrauen, doch er hatte ihr schnell gezeigt - und das mehrfach - dass er anders war als andere Männer. Aldridge hatte ein Gewissen und ein gutes Herz. Sie glaubte das jetzt. Sie ließ ihre Finger über die Tischplatte gleiten und malte eine unsichtbare Acht, das Zeichen der Unendlichkeit. "Es ist ungewohnt mit einem Fremden alleine zu sein. Ich weiss, dass ich das nicht sollte." Ohne ihn anzusehen zuckte sie mit den Schultern. "Und wenn du dann nur halb bekleidet bist..." Ihr stieg eine Röte in die Wangen über die sie sich ärgerte. Sie wusste ja nicht, was Aldridge dachte. Vielleicht gefiel ihm das. Vielleicht wollte er sie beeindrucken. Zarin ließ Riley immer dann besonders riskante Kleider tragen wenn er Besuch empfing vor dem er sich in Szene setzen wollte. Sie war sein Schmuckstück und er ließ sie polieren bis sie glänzte. Ihre Aufgabe war es dann, gut auszusehen und Nähe zu ihm zu demonstrieren. Das gefiel ihm. Es bewies nicht nur wie mächtig er war, sondern auch wie begehrenswert. "Ich glaube ich brauche einfach Zeit. Wir sind auf einem ganz guten Weg uns kennen zu lernen, nicht wahr?" Die einfache Rechnung führte zu einer noch simpleren Lösung: "Das heisst, du bist demnächst kein Fremder mehr." Ob es wirklich so funktionieren würde wie sie es darstellte, wusste Riley nicht. Dies alles war neu für sie. Aldridge Trineer war ihr erster wirklicher Kontakt außerhalb von Zarins Einflussbereich, der erste Mensch mit dem sie Zeit verbrachte, seit damals, ohne dass Zarin davon wusste. Das machte die Beziehung, die sie gerade dabei war mit Aldridge aufzubauen - rein platonisch! - besonders wichtig für Riley, aber eben auch umso gefährlicher. Für sie, aber auch für ihn. Indem er sie begleitete, mit ihr Zeit verbrachte, schon allein dadurch dass er mit ihr sprach, machte er sich schuldig. Er ignorierte das Verbotsschild. Bitte nicht füttern. Und Riley wies ihn nicht auf seinen Fehler hin. War das moralisch verwerflich? Sollte ihm jemals etwas zustoßen, etwas abseits von gesundheitlichen Problemen oder höherer Gewalt, trug sie einen Teil der Verantwortung dafür. "Es gibt nichts, dass du besser machen könntest", antwortete sie nach einiger Überlegung. "Sei du selbst. Du bist gut so wie du bist." Sie wusste, wie wichtig es war das zu hören. Wenn Zarin sie züchtigte, wenn er sie bestrafte für ihre Fehler, fühlte sie sich klein und wertlos. Es war lange her, dass das zum letzten Mal vorgekommen war. Riley hatte gelernt, gierig nach seinem Lob. Zarin konnte jemanden mit harter Hand führen, doch seine Komplimente schmeckten süß und Riley leckte nach ihnen als wären sie der Saft ihres Lebens. "Ich weiss nicht, ob das vielleicht abgedroschen klingt, aber ich meine es ehrlich. Du bist nicht wie andere Männer. Du denkst nicht, dass es dein gutes Recht ist, an der Spitze der Nahrungskette zu stehen. Du drängst dich nicht auf oder nimmst dir einfach was du willst." Die meisten waren so. Riley hatte viele gesehen. "Und du bist nicht rücksichtslos." Ein wenig schwang Überraschung in ihrer Stimme mit. Sie schaute Aldridge ernst an. "Ich mag das an dir." Und sie fragte sich, warum es so war. Eine Theorie war, dass sein Verhalten von seinem Glauben geprägt war. Nach allem was Riley wusste war Al ein religiöser Mann. Richtete er sich als solcher nach bestimmten Grundsätzen und Werten, die seine Götter ihm vermittelten? Mandaloriander waren nicht religiös, Zarin war es ebenfalls nicht, genau so wenig wie Bowen oder Cogito. Konnte es etwas damit zu tun haben? "Ich will dich etwas fragen", beschloss sie, "was passiert, nach deiner Glaubenslehre, wenn wir sterben? Was kommt nach dem Tod?" Denn wo ein Himmel war, existierte zumeist auch eine Hölle, und Menschen strebten nach Redlichkeit um dieser zu entkommen.

- Hyperraum - Blue Orchid - Mit Al -
 
Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum -Personentransportschiff - Schlafraum - Juley, Alicia

Sie spürte die Hand ihrer Meisterin auf ihrer Schulter. Der kontakt beruhigte sie, sie kam runter und öffnete ihre Augen. "Ich.... ich habe den Unterschied nicht gefunden.", meinte sie, und klang dabei etwas verzweifelt und betrübt,"Ich will ihn ja finden aber, aber ich finde ihn einfach nicht." Sie wollte alles richtig machen, sie wollte, dass irgendwer auf sie stolz sein konnte. Irgendwer! Aber sie kam sich vor,als würde sue mit jedem Fehltritt den sie machte jemanden enttäuschte und sie fühlte sich dabei immer als wöre sie unheimlich schwach und dumm.

Sie trank wieder einen Schluck aus der Flasche und lehnte sich zur entspannung an die Wand. Und hlrte ihrer Meisterin zu.

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