Ulo Sammandi
Toter Rollenspielcharakter (Senator von Tibrin)
[Chalacta | Jordir | Zentrum | unterwegs von der Stupa zur republikanischen Botschaft | mehrsitziger Speeder] Ulo Sammandi (mit Gefolge), Rilanja Xulian
Die republikanische Botschaft lag ebenfalls im Zentrum von Jordir und war nicht weit von der Stupa entfernt, ein gutes Fahrzeug vorausgesetzt. Ein solches stand zur Verfügung: Ein wendiger, stark motorisierter Speeder, der Ulo Sammandi, der Jedi Rilanja Xulian, Russ Dragson, Naely und Sigma-3PO ausreichend Platz bot und dank seiner Behördenkennzeichen vermutlich mit Sonderrechten fuhr. Unterwegs hätte man einen kurzen Dialog führen können, doch zu einem Dialog gehörten nunmal zwei, und tatsächlich war es von Beginn bis zum Ende der kurzen Fahrt nur eine Person, die sprach. Nämlich die Frau mit der feingeschuppten grünen Haut. Ihr Redeschwall war vom Feinsten. Ulo Sammandi war es gewohnt, in Worten halb zu ersticken, und in der Lage, auch extrem verschachtelten Sätzen und unlogischen Gedankengängen zu folgen, doch rauchte auch ihm nach dieser verbalen Eruption beinahe der Kopf.
Als sie schwieg, hatten sie ihr Ziel bereits erreicht und hätten eigentlich aussteigen können, doch Ulo blieb noch sitzen. Er brauchte einen Moment, um sich zu ordnen, bevor er antwortete:
»Padawan Xulian, es ist sehr wichtig, dass wir in unterschiedliche Richtungen denken und keine Möglichkeit verfrüht ausschließen. Aber wir sollten meiner Meinung nach nicht zu offensiv spekulieren. Eine Affäre Zins oder die Verstrickung von Botschaftsmitarbeitern liegen natürlich im Bereich des Möglichen, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, aber bisher haben wir für so etwas nicht einmal ein Indiz. Es ist natürlich völlig in Ordnung, solche Ideen anzusprechen, wenn wir in kleiner Runde und unter uns sind. Ich möchte Sie aber bitten, solche Thesen nicht unbegründet in der Botschaft zu äußern, denn ich fürchte, dass das mein Ziel, unsere Bürokraten und Sicherheitsleute zu mehr Kooperation zu bewegen, in weite Ferne rücken lassen könnte.«
Er glaubte der Falleen aufs Wort, dass sie bisher nur wenig Erfahrung mit diplomatischen Missionen hatte. Wie sie davon sprach, Piraten zu ›entfernen‹, entfremdete ihn. Er bemerkte auch, dass Naelys Anflug von Heiterkeit dabei versiegte. Der raubfischartige Dragson hingegen schien sich an dieser Bemerkung nicht zu stören.
»Bitte vergessen Sie nicht, dass wir nicht nur die Aufgabe haben, die Ermittlungen zu unterstützen. Wir sind auch als Repräsentanten der Neuen Republik hier und sollten uns bemühen, die Beziehungen mit Chalacta nicht zu beschädigen. Ja, es kann sein, dass diese beiden Pflichten sich nur schwer miteinander vereinbaren lassen. Daher ist insbesondere bei der Frage nach Verantwortung und Verfehlung viel Feingefühl erforderlich.«
Er hoffte, dass seine Ansprache nicht allzu schulmeisterhaft klang, denn es lag nicht in seiner Absicht, die aufgeweckte Padawan herunterzuputzen - aber sie hatte nunmal eine sehr lange Reihe von Fragen gestellt, was auch eine lange Reihe von Antworten erforderte.
»Was das allgemeine Verhalten von Lod Zin angeht, so hoffe ich, mir hier einen zutreffenden Eindruck machen zu können. Bis dato wissen wir ja noch nicht, inwieweit er sich in der Öffentlichkeit Chalactas gezeigt und an Feierlichkeiten beteiligt hat. Nur dass er offenbar nicht sehr religiös und kein Tempelgänger ist, wurde festgestellt. Ich bin aber der Meinung, dass der Respekt gegenüber einer fremen Kultur nicht in jedem Fall erfordert, ein Teil von dieser zu werden und seine eigene kulturelle Identität abzulegen. Insbesondere dann nicht, wenn man als Sprachrohr und Aushängeschild eines anderen Kulturkreises hierher gesandt wurde.
Womöglich hat der Botschafter sich aus gutem Grund gegen Tempelbesuche entschieden. Zum Beispiel weil er der Meinung war, dass dankender Verzicht weniger eine Geringschätzung des Glaubens unserer Gastgeber darstellt als ein Lippenbekenntnis. Immerhin geht es bei geistlichen Feierlichkeiten nicht darum gesehen zu werden, sondern um tiefe seelische Überzeugung. Wenn man diese nicht teilt, kann eine Teilnahme auch das falsche Signal aussenden. Aber nun bewege ich mich im weiten Feld der Spekulation...«
»SENATOR, DARF ICH AN DIESER STELLE ANMERKEN, DASS WIR BEREITS ANGEMELDET WURDEN UND ERWARTET WERDEN?« warf Σ-3PO ein.
»Nur nicht so ungeduldig, Sigma. Es ist nötig, diese Fragen zu stellen und auch zu beantworten, denn es ist zur Erfüllung unserer Aufgaben sehr wichtig, dass wir untereinander gründlich und offen kommunizieren. Eine Minute oder zwei wird man schon auf uns warten können.
Miss Xulian, Sie sollten wissen, dass das Botschaftsgelände formal Teil der Neuen Republik ist. Hier gelten also unsere gewohnten Gesetze und Verhaltensregeln. Als Bürger der Neuen Republik und Beauftragte des Senats haben wir jedes Recht, uns dort aufzuhalten. Fühlen Sie sich also wie zuhause und zögern Sie nicht, Fragen und Wünsche an das Personal dort zu richten.
Wollen wir?«
Er vollführte mit der dreifingrigen Hand eine einladende Geste in Richtung des Eingangstores, während der einheimische Chauffeur ihnen per Knopfdruck die Türen öffnete. Russ Dragson stieg als erster aus, um die Umgebung in Augenschein zu nehmen, bevor der Senator sich irgendwelchen unbekannten Gefahren aussetzte. Ulo hielt diese Maßnahme in Anbetracht der Umstände jedoch für übertrieben, ein erschwundener Botschafter hin oder her.
[Chalacta | Jordir | Zentrum | unterwegs von der Stupa zur republikanischen Botschaft | mehrsitziger Speeder] Ulo Sammandi (mit Gefolge), Rilanja Xulian
Die republikanische Botschaft lag ebenfalls im Zentrum von Jordir und war nicht weit von der Stupa entfernt, ein gutes Fahrzeug vorausgesetzt. Ein solches stand zur Verfügung: Ein wendiger, stark motorisierter Speeder, der Ulo Sammandi, der Jedi Rilanja Xulian, Russ Dragson, Naely und Sigma-3PO ausreichend Platz bot und dank seiner Behördenkennzeichen vermutlich mit Sonderrechten fuhr. Unterwegs hätte man einen kurzen Dialog führen können, doch zu einem Dialog gehörten nunmal zwei, und tatsächlich war es von Beginn bis zum Ende der kurzen Fahrt nur eine Person, die sprach. Nämlich die Frau mit der feingeschuppten grünen Haut. Ihr Redeschwall war vom Feinsten. Ulo Sammandi war es gewohnt, in Worten halb zu ersticken, und in der Lage, auch extrem verschachtelten Sätzen und unlogischen Gedankengängen zu folgen, doch rauchte auch ihm nach dieser verbalen Eruption beinahe der Kopf.
Als sie schwieg, hatten sie ihr Ziel bereits erreicht und hätten eigentlich aussteigen können, doch Ulo blieb noch sitzen. Er brauchte einen Moment, um sich zu ordnen, bevor er antwortete:
»Padawan Xulian, es ist sehr wichtig, dass wir in unterschiedliche Richtungen denken und keine Möglichkeit verfrüht ausschließen. Aber wir sollten meiner Meinung nach nicht zu offensiv spekulieren. Eine Affäre Zins oder die Verstrickung von Botschaftsmitarbeitern liegen natürlich im Bereich des Möglichen, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, aber bisher haben wir für so etwas nicht einmal ein Indiz. Es ist natürlich völlig in Ordnung, solche Ideen anzusprechen, wenn wir in kleiner Runde und unter uns sind. Ich möchte Sie aber bitten, solche Thesen nicht unbegründet in der Botschaft zu äußern, denn ich fürchte, dass das mein Ziel, unsere Bürokraten und Sicherheitsleute zu mehr Kooperation zu bewegen, in weite Ferne rücken lassen könnte.«
Er glaubte der Falleen aufs Wort, dass sie bisher nur wenig Erfahrung mit diplomatischen Missionen hatte. Wie sie davon sprach, Piraten zu ›entfernen‹, entfremdete ihn. Er bemerkte auch, dass Naelys Anflug von Heiterkeit dabei versiegte. Der raubfischartige Dragson hingegen schien sich an dieser Bemerkung nicht zu stören.
»Bitte vergessen Sie nicht, dass wir nicht nur die Aufgabe haben, die Ermittlungen zu unterstützen. Wir sind auch als Repräsentanten der Neuen Republik hier und sollten uns bemühen, die Beziehungen mit Chalacta nicht zu beschädigen. Ja, es kann sein, dass diese beiden Pflichten sich nur schwer miteinander vereinbaren lassen. Daher ist insbesondere bei der Frage nach Verantwortung und Verfehlung viel Feingefühl erforderlich.«
Er hoffte, dass seine Ansprache nicht allzu schulmeisterhaft klang, denn es lag nicht in seiner Absicht, die aufgeweckte Padawan herunterzuputzen - aber sie hatte nunmal eine sehr lange Reihe von Fragen gestellt, was auch eine lange Reihe von Antworten erforderte.
»Was das allgemeine Verhalten von Lod Zin angeht, so hoffe ich, mir hier einen zutreffenden Eindruck machen zu können. Bis dato wissen wir ja noch nicht, inwieweit er sich in der Öffentlichkeit Chalactas gezeigt und an Feierlichkeiten beteiligt hat. Nur dass er offenbar nicht sehr religiös und kein Tempelgänger ist, wurde festgestellt. Ich bin aber der Meinung, dass der Respekt gegenüber einer fremen Kultur nicht in jedem Fall erfordert, ein Teil von dieser zu werden und seine eigene kulturelle Identität abzulegen. Insbesondere dann nicht, wenn man als Sprachrohr und Aushängeschild eines anderen Kulturkreises hierher gesandt wurde.
Womöglich hat der Botschafter sich aus gutem Grund gegen Tempelbesuche entschieden. Zum Beispiel weil er der Meinung war, dass dankender Verzicht weniger eine Geringschätzung des Glaubens unserer Gastgeber darstellt als ein Lippenbekenntnis. Immerhin geht es bei geistlichen Feierlichkeiten nicht darum gesehen zu werden, sondern um tiefe seelische Überzeugung. Wenn man diese nicht teilt, kann eine Teilnahme auch das falsche Signal aussenden. Aber nun bewege ich mich im weiten Feld der Spekulation...«
»SENATOR, DARF ICH AN DIESER STELLE ANMERKEN, DASS WIR BEREITS ANGEMELDET WURDEN UND ERWARTET WERDEN?« warf Σ-3PO ein.
»Nur nicht so ungeduldig, Sigma. Es ist nötig, diese Fragen zu stellen und auch zu beantworten, denn es ist zur Erfüllung unserer Aufgaben sehr wichtig, dass wir untereinander gründlich und offen kommunizieren. Eine Minute oder zwei wird man schon auf uns warten können.
Miss Xulian, Sie sollten wissen, dass das Botschaftsgelände formal Teil der Neuen Republik ist. Hier gelten also unsere gewohnten Gesetze und Verhaltensregeln. Als Bürger der Neuen Republik und Beauftragte des Senats haben wir jedes Recht, uns dort aufzuhalten. Fühlen Sie sich also wie zuhause und zögern Sie nicht, Fragen und Wünsche an das Personal dort zu richten.
Wollen wir?«
Er vollführte mit der dreifingrigen Hand eine einladende Geste in Richtung des Eingangstores, während der einheimische Chauffeur ihnen per Knopfdruck die Türen öffnete. Russ Dragson stieg als erster aus, um die Umgebung in Augenschein zu nehmen, bevor der Senator sich irgendwelchen unbekannten Gefahren aussetzte. Ulo hielt diese Maßnahme in Anbetracht der Umstände jedoch für übertrieben, ein erschwundener Botschafter hin oder her.
[Chalacta | Jordir | Zentrum | unterwegs von der Stupa zur republikanischen Botschaft | mehrsitziger Speeder] Ulo Sammandi (mit Gefolge), Rilanja Xulian