Chalacta

Chalacta -Jordir – Stupa Landeplattform – Nei, Skyan, Rilanja, Steven und Sarid, NPCs

Die eher nachdenkliche und bedrückt wirkende Jedi-Rätin hatte kein Problem damit, dass Steven noch etwas auf Chalacta bleiben wollte. Der Grund dafür klang zwar etwas kryptisch, dennoch war Sarid froh, wenn sie nicht die Überbringerin der schlechten Nachrichten an den Senat spielen musste. Nur zu gern überließ sie dies dem Jedi-Ritter.

"Das geht für mich durchaus in Ordnung. Der offizielle Bericht ist ja ohnehin noch nicht fertig, was uns wiederum einen guten Grund dafür liefert noch bis dahin abzuwarten. Vielleicht wissen wir dann ja schon mehr inwieweit Zin in die ganze Affäre verstickt ist. Daher meine Einwilligung hierzu hast. Agiere wie es dir am Besten erscheint."

Damit wusste der Jedi-Ritter, woran er bei ihr war. Was auch immer er vorhatte, die Corellianerin wollte ihm keine Steine in den Weg legen, besonders da die allgemeine Stimmung ohnehin vom Tod von Senator Sammandi stark belastet war. Vielleicht fand Steven ja auf der eigentlich sehr lebendigen, fröhlichen und farbenfrohen Welt noch etwas Erholung oder zumindest irgendwelche für ihn wertvolle Erkenntnisse.

"Möge die Macht mit dir sein, Steven."

An Rilanja gewandt deutete sie zusätzlich noch auf Skyan.

"Rilanja, dir wäre ich dankbar, wenn du zusammen mit Skyan zurück nach Lianna reist auf der Goodwill. Dort kannst du dann auch dein Lichtschwert bauen bis ich wieder mit Nei von Denon zurück bin."

Einen Lichtschwertkristall hatte die geschuppte, grüne Jedi ja auch auf Alzoc III von den Talz bekommen. Eine entsprechende Suche war dabei für sie nicht mehr notwendig.

"Habe auch ein Auge auf unseren Prinzchen. Er hat teilweise etwas eigenartige Ansichten",

raunte Sarid ihr noch leiser zu, damit Skyan ihre Wortwahl nicht mitbekam. Danach verabschiedete sich die Jedi-Rätin von den Chalactanern, besonders natürlich von Niiro und ihren anderen Jedikollegen mit Ausnahme ihrer ruusanischen Padawan. Nei war froh, dass Sarid die Freundin der Ruusanerin nicht vergessen hatte und extra einen Umweg über Denon eingeplant hatte. Zwar dauerte es einige Stunden bis sie ein passendes Raumschiff bekommen hatten, ein MU-2 Shuttle namens Sevan, aber letztlich spielte das keine Rolle mehr. Es gab der Jedi-Rätin noch ein paar Stunden Zeit ihre Verletzungen behandeln zu lassen, wieder einen kühleren Kopf zu bekommen und über die Nachricht nachzudenken, dass die Neue Republik nun tatsächlich einen Friedensvertrag mit dem Imperium geschlossen hatte. Das würde es vermutlich leichter machen an Qienn heran zu kommen. Aber für Details musste sie sich erst die Nachrichten genau durchlesen, was bezüglich Kriegsgefangenen vereinbart worden war.

Chalacta - Jordir – Stupa Landeplattform – MU-2 Shuttle "Sevan" - Nei und Sarid

 
+++ KOMNACHRICHT AN Steven Crant +++
Du bist selber schuld, wenn du in einer brenzligen Situation auf dein Komm reagierst. Dann hast du dir hoffentlich eine große, verdiente Beule zugezogen. Außerdem ist das die perfekte Rache für einen tätlichen Angriff von damals. Pool und Kleid. Du erinnerst dich! :D Dann sind wir jetzt quitt!
Wenn ich deinen Schüler finde, bringe ich ihn mit. Ich mache mich gleich auf die Suche. Deinen genaueren Standort brauche ich trotzdem, außer Chalacta ist so groß, wie ein Padawan-Quartier.
Oder muss ich mir Sorgen machen, dass du bei deinem Sturz zu fiel abbekomme hast?

Bis bald
Tenia
+++ KOMNACHRICHT Ende +++
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Stupa ~ Steven und Niiro ~​


Nachdem das Shuttle mit rauchendem Getöse von der Plattform abgehoben ist, blickte Steven dem Gefährt noch eine Weile nach. Sonnenstrahlen spiegelten sich in dem Luftfahrzeug und reflektierten ihr Licht in den letzten Regentropfen, die sich nach dem Monsun, noch am Shuttle befanden. Hinter dem Gefährt erstrahlte die Stadt Jordir in funkelnden Farben. Chalacta schien tatsächlich in der Trockenzeit bunt und einladend zu sein.

Auch wenn die Sonne endlich wieder am Himmel stand, haben sich einzelne Wolken moch nicht verzogen. In diesen Dunstgebilden verschwand auch wenige Augenblicke später das Shuttle. Nun waren seine Jedi Kollegen wieder auf dem sicheren Heimweg. Doch wie der Baron selbst diesen irgendwann antreten sollte wusste er noch nicht einmal. Er hoffte auf Tenias baldige Ankunft.
Und wenn man vom Sith sprach, meldet sich dieser auch bald. Steven, nun wieder alleine auf der Plattform stehend, zückte sein piependes Kom. Ein Lächeln entglitt dem sonst so gefassten Baron.

An Tenia Lumiran | normale Verschlüsselung schrieb:
Du wagst es wirklich diese Story auszupacken? Na warte bis du hier bist! Ich danke dir für deine Mühen und erwarte dich natürlich am Raumhafen von Jordir. Ist nicht soo groß, nicht mal du könntest dich dort verlaufen. Ach und danke so viel das ich mit dir nicht fertig werde, hab ich nicht abbekommen.
S.

Das Komgerät zurück in den Mantel steckend, prüfte der Jedi gleich sein Äußeres, oder zumindest das was er ohne Spiegel prüfen konnte. Im Anschluß daran, rief er mit einem geläufigen Zeichen ein Gleitertaxi herbei um in die Innenstadt zu reisen, wo er Zimmer für Michael, Tenia und sich buchen wollte. Steven beabsichtigte nicht Niiro von seiner andauernden Anwesenheit zu berichten, immerhin war ihre Mission erfüllt und falls tatsächlich noch etwas sein sollte konnte sich der Chalactaner auch melden.

Die Fahrt in dem Gleiter dauerte keine Ewigkeit und so musste sich der Adlige auch schon wieder auf den Ausstieg vorbereiten. Wo genau er in Jordir war, konnte er nicht sagen, da er lediglich in die "Innenstadt" gefahren wurde und den Tempel nicht von hier aus sehen konnte. Doch mach wenigen Minuten des Fußmarsches fand sich der Ritter in einer gemütlichen mit Mosaiken verzierten Straße wieder. Links und rechts der verzierten Straße befanden sich neben kleinen Cafés und Restaurants auch einige Bars. Nachdem Steven an einigen Lokalitäten vorbeigegangen ist, kam er in eine Sackgasse, deren Stirnseite ein Hotel säumte. Der Fassade nach zu urteilen, war es ein normales Hotel, doch als der Ritter sich an der Anmeldung wiederfand, erkannte er, dass es sich un ein doch höherklassiges, jedoch nicht zu pompös-luxuriöses Hotel handelte. Genau richtig.

Die Schlange vor der Anmeldung hatte sich in wenigen Minuten aufgelöst und so konnte Steven 3 Einzelzimmer, sogar auf der gleichen Etage buchen. Geld spielte für den Baron seiner Herkunft sei Dank keine große Rolle und so konnte er auch die Hotelzimmer von seinen privaten Credits zahlen.
Nun musste er aber auch was anderes haben. Geduld. Es würde noch ein paar Stunden dauern bis seine Gäste hier waren und so konnte er sich noch einen Kaf und einen Kuchen gönnen.



~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel "Myrtol" ~ Café ~ Mit Gästen​
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Raumhafen ~ Michael, Tenia, Steven und div. NPCs ~


Mittlerweile waren einige Stunden vergangen und sowohl der Kaf als auch der Kuchen, den Steven im Café des Hotels zu sich genommen hatte, musste schon lange verdaut worden sein. Doch selbst wenn die Natur nun ihren Lauf genommen und die Nahrung sich im Körper des Barons in ihre Einzelteile aufgelöst hatte, so würde er den exzellenten Geschmack der chalactanischen Köstlichkeiten nicht so schnell vergessen.

So gut wie die chalactanischen Konditoren waren, mussten auch ihre Putzkräfte sein, denn auch wenn der Raumhafen nicht der Größte war, ließ sich kaum ein Staubkorn oder zumindest keine im Weg rumstehende Kiste finden. Die Holotafeln auf denen die An- und Abreisen angezeigt wurden, konnte man nicht halb so viele Schiffe finden wie auf dem Raumhafen von Lianna. Nicht einmal der Raumhafen von Cirrus hatte eine so unfrequentierte Landebahn.
Eine Durchsage machte den Baron darauf aufmerksam, dass in wenigen Minuten ein weiteres Raumfahrzeug landen würde, bei einem Blick auf die Anzeige erkannte der Ritter, welcher sonst wenig von Technik verstand, das es sich um die Kennung des Jedi-Ordens handelte.

Nur wenige weitere Minuten dauerte es bis das Schiff des Ordens gelandet und sein Padawan direkt auf den Ritter zukam. Michael hatte wie immer einen frechen Spruch auf den Lippen und irgendwie hatte der Adlige genau diese Ironie seines Schülers auf der vergangenen Mission vermisst.

"Keine Sorge, ich werde es ihr nur erzählen, wenn ich auch einen Vorteil daraus schlagen kann."

Steven legte freundschaftlich, fast schon väterlich, seine Hand auf Michael Aerens Schulter. Er mussterte den Padawan, welcher zu Stevens erfreuen eine Robe des Ordens trug.

"Die Robe steht dir. Doch vielleicht sollte ich dir mal eine maßgeschneiderte spendieren."

Kurz nach Michael folgte auch die frisch gebackene Jedi-Ritterin. Steven konnte seinen Blick nicht von der jungen Frau abwenden, sah sie doch in der Robe mindestens genauso gut aus wie in einem nassen Ballkleid. Übertrieben förmlich verbeugte sich der Ritter vor der nunmehr gleichrangigen Ordenskollegin.

"Ritterin Lumiran, es ist mir eine Freude Euch auf Chalacta begrüßen zu dürfen."

Der Ritter griff nach Tenias Hand und deutete einen Handkuss an, wohlwissend das die Ritterin davon wohl genervt oder sogar verlegen sein könnte. Steven erhob sich wieder und deutete in Richtung des Ausgangs.

"Ein Gleiter wartet draußen auf uns, wollt ihr euch zuerst von der Reise im Hotel ausruhen?"


~ Chalacta ~ Jordir ~ Vor dem Raumhafen ~ Tenia, Michael und Steven ~
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Vor dem Raumhafen ~ Tenia, Michael und Steven ~

Sie waren im Landeanflug auf Chalcta und Tenia spürte, wie ein klein wenig Aufregung sie nun doch hem zu suchen drohte. Es war eine gefühlte Ewigkeit her, dass sie Steven das letzte Mal gesehen hatte. Nach dem Ball hatten so viele Missionen stattgefunden, dass sie nicht einmal die Zeit gehabt hatte, sich oft bei Steven zu melden, was schade war, weil er tatsächlich einer der wenigen Jedi im Orden war, mit denen sie einen guten Start gehabt hatte. Umso mehr freute sie sich, ihn jetzt gleich sehen zu können. Der Ball und ihr Besuch im verbotenen Bereich war unvergessen gewesen und zählte, zumindest bis zu dem Zeitpunkt als die Sicherheitsleute und Padme erschienen waren, zu den schönsten, in ihrer Zeit als Padawan des Ordens.

Michael, der inzwischen wach geworden war, war der erste, der das Schiff verließ und etwas zeitverzögert folgte schließlich auch die Nullianerin, die von dem kleinen Gespräch zwischen Meister und Schüler nichts mit bekam. Als sie selbst das Schiff verließ, überwog die Wiedersehensfreude die aufgekommene Aufregung schlussendlich doch und so sah Tenia Steven strahlend entgegen. Allerdings sorgte er recht schnell dafür, sie ein wenig verlegen werden zu lassen. Zuerst verbeugte er sich vor ihr, was ziemlich lächerlich war, aber dann griff er nach ihrer Hand, beließ es aber nicht dabei, sondern deutete einen Handkuss an. Vor Michael wohlbemerkt, was letztendlich dafür sorgte, dass Tenias Wangen einen leichten roten Hauch bekamen. Zu gut erinnerte sie sich daran, wie sie auf dem Ball von Jbirielle und Miranda für ein Pärchen gehalten worden waren. Seltsam, dass dieser Gedanke gerade jetzt zurückkam. Dennoch fasste Tenia sich recht schnell.

Die Freude wird aber nur dann auch auf meiner Seite sein, wenn dieses ganze förmliche „Euch“ und die Nennung meines Ranges weg fällt“, versuchte sie möglichst streng zu sagen, was aber schon angesichts ihres Lächelns fehlschlug.

„Ich bin ausgeruht“, antwortete sie dann und war sich sicher das Michael, der immerhin geschlafen hatte, das Gleiche von sich geben würde.

Aber vielleicht verrätst du uns, wo es hin geht?“ Und mit einem wissenden, leicht frechem grinsen fügte sie hinzu: „Nicht, dass Sicherheitsleute auf uns aufmerksam werden.“

~ Chalacta ~ Jordir ~ Vor dem Raumhafen ~ Tenia, Michael und Steven ~
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Vor dem Raumhafen ~ Michael, Tenia und Steven ~


Steven faszinierte es immer wieder, wie Mitmenschen und Mitwesen auf sein Verhalten reagierten. Manchmal verhielt er sich einfach aus Spaß und Neugier freundlich, obwohl die Situation es nicht verlangte oder erlaubte, nur um dann Verwirrung und Unwissen in seinem Gegenüber zu sehen. So konnte er selbst bei der Nullianerin errötete Wangen erkennen, die auf eine Verlegenheit hindeuteten. Doch das was er eben getan hatte um Tenia zu begrüßen, war seine innere Überzeugung. Er mochte die junge Frau und konnte sich noch gut an das verbotene Bad mit der Nullianerin erinnern.

Viele hätten solch Begrüßung als altmodisch bezeichnet, doch der Baron von Cirrus kannte es nicht anders. Seine höfische Erziehung sah ein strenges Protokoll vor, das genau vor gab, wie man wen wie begrüßte. Und ein Handkuss war auf Cirrus nunmal die Begrüßung für eine Person die einem nahe steht, oder von der man sich zumindest wünscht das sie es tut.

"Ich weiß doch das wir seit unserem Badeunfall schon per du sind. Aber lass mir meinen Spaß.."

erklärte der Ritter nun auch etwas Verlegen, aufgrund Tenias Lächelns. Schon auf dem Schiff sind dem Ritter zu erst die strahlenden Augen der Nullianerin aufgefallen und nun in der Sonne Chalactas machten sie noch deutlich mehr her.

"Um ehrlich zu sein, steht und der gesamte Planet offen. Das Hotel heißt Myrtol und ist in der Altstadt gelegen."

erklärte der Ritter und deutete dabei auf die Stupa von Jordir, welche als markantester Punkt der Altstadt aus dem Panorama heraus stach.

"Und keine Sorge es ist alles mit den Behörden abgeklärt, wir dürfen uns also 'diesmal' frei bewegen.."

fügte der Ritter noch mit einem frechen Grinsen an und betonte besonders das 'diesmal'. Damals hatten sie sich beide wie Kinder verhalten, wie verliebte Jugendliche und das obwohl sie ehrenwerte und reife Jedi sein sollten. Es war ein Fehler, zumindest für den Sicherheitsdienst und den Jedi-Orden, doch würde man ihn fragen, er würde es wieder tun und der Baron vermutete das sogar Ritterin Tenia Lumiran genauso dachte.

"Aber bevor du und ich von unseren Missionen berichten, interessiert es mich ungemein, was mein Schüler so getrieben hat."

stellte der Adlige, in den Gleiter einsteigend, fest und blickte seinem Padawan neugierig in die Augen.


~ Chalacra ~ Jordir ~ Gleiter ~ Michael, Tenia und Steven ~
 
[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Raumhafen - Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]



Michael verbeugte sich artig vor seinem Meister. Vermutlich würde man so etwas in der Art auch von ihm erwarten. Er hatte keine Ahnung. Er tat es eigentlich nur um Steven an die Stellung zu erinnern, die er vermutlich, aber hoffentlich nicht, eines Tages erben würde. In diesem Fall müsste Michael Wohl irgendeiner Religion beitreten und für das wohl seines Meisters Untertanen beten.

Der junge Padawan hörte hinter sich Schritte und machte eilig Platz für die nun eintreffende Tenia. Sein Meister schien sie mit seinen Blicken förmlich zu verschlingen. Innerlich bereitete er sich bereits auf alle vorstellbaren Peinlichkeiten vor, welche unweigerlich folgen mussten, wenn Steven Crant sich so verhielt. Doch es blieb bei einem, für den Baron recht zurückhaltenden, angedeuteten Handkuss.

Die Skyline, auf die Steven deutete, wurde von einem Etwas dominiert. Es stellte zugleich den höchsten Punkt dessen dar, was anscheinend der Stadtkern war. Die Stadt war in Michaels Augen weder schön noch hässlich. Sie war schlicht und einfach langweilig, was er versuchte seinem Meister verständlich zu machen:


"Wenn ihr schon nichts besseres zu tun habt als Euch nur halb abstechen zu lassen, hättet ihr doch wenigstens einen Planeten aussuchen können, der etwas abenteuerliches als eine mittelmäßige Altstadt bietet." Michael sah den Baron vorwurfsvoll an. "Vermutlich wäre es sogar spannender mit einem der Jedi-Bibliothekare über Staubpartikel auf Hoth zu diskutieren."

Das würde ihm vermutlich noch leidtun. Diese Stadt mochte langweilig sein, aber wenn man einen Jedi herausforderte einen Aufenthalt spannend zu gestalten, ging das selten schief.

Mittlerweile hatten sie einen Gleiter erreicht, der sie wohl zu ihrem Hotel mit dem unwahrscheinlichen Namen "Myrtol" bringen würde.


"Was ich so getan habe?"

Die Frage, was er denn so getan habe, kam spontan. Sie kam keineswegs unerwartet, aber dennoch war der junge Padawan unvorbereitet. Er hätte es wissen müssen und sich eine schlagkräftige Antwort zurechtlegen sollen, als es noch nicht zu spät war. Ausweichend murmelte er: "Dies und das."

Bereits als er den Mund geöffnet hatte war ihm klar gewesen, dass sich Steven kaum so einfach abspeisen lassen würde. Fieberhaft überlegte er nach einem Schlag, den er in die Richtung seines Meisters richten konnte, um ihm auf diese Art mitzuteilen das er gerne mehr praktischen Unterricht gehabt hätte, entschied sich aber für diesen Moment gegen diese Überlegung und sagte nur:

"Ich habe mich an deine Anweisungen gehalten." Eine hochgezogene Augenbraue war die einzige Antwort seines Gegenübers. "Okay, beinahe. Aber ich habe alle Aufgaben die ihr mir gestellt habt bewältigt. Und nebenbei noch einen großartigen Meditationsplatz entdeckt."



[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Gleiter - Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]
 

[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Gleiter - Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]

Stevens Lächeln wurde nun selbst ein wenig verlegen, was zwar dafür sorgte, dass Tenias eigenes ein wenig größer, aber nicht minder verlegener wurde. Seltsam, dass sich beide so schüchtern verhielten, obwohl keiner von beiden bisher wirklich den Anschein gemacht hatte, dies auch wirklich zu sein. Auf Null war Tenia nie ihn solche Situationen geraten, was vermutlich auch sehr stark damit zusammen hing, dass sie dort keine Freunde gehabt hatte. Aber waren Steven und sie überhaupt Freunde? So wirklich wusste Tenia, die in Sachen Sozialkontakte wohl noch viel zu lernen hatte, das nicht.

Seine nächste Aussage aber verwunderte sie dann doch. Der ganze Planet stand ihnen offen und alles war mit den Behörden abgeklärt? Tenia wusste nicht um Stevens Stellung, aber Gedanke, dass ein Planet nicht offen stehen konnte, war ihr fremd. Auf Null lebte ein jeder im Einklang mit dem Planeten. Null war für jedermann offen, der sich anpassen konnte und da war keine Behörde, die etwas dagegen tun konnte.
„Du musst mit Behörden sprechen und dir die Erlaubnis holen, dich hier frei bewegen zu dürfen?“,
kam sie gar nicht umhin, sich sehr verwundernd zu fragen. Ein vermeintliche Tatsache, die ihre ihre Vorstellungskraft völlig überstieg. Auf Null wäre so etwas völlig unmöglich gewesen. Aber vielleicht lag das an den Besitzansprüchen der Menschen und aller Bewohner, die versuchten, sich gegen das natürliche Gleichgewicht zu wehren. Alle Völker, die wenig naturverbunden waren, schienen zu versuchen, ihren Planeten zu versklaven. Und wer das versuchte, musste zwangsläufig mit großen Schwierigkeiten rechnen. Etwas, dass sie nicht nur in der Schule gelernt hatte.

Dann aber wanderte Tenias Blick doch zu der Stelle, auf die Steven deutete. Und was Michael eher als mittelmäßig bezeichnete, gefiel Tenia. Neben Illum, Lianna, Coruscant und Thearterra war Chalacta ohnehin –abgesehen von Null natürlich- einer der wenigen Planeten, die sie gesehen hatte. Dabei war Coruscant mit Abstand der hässlichste Planet gewesen.

[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Gleiter - Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]

OCC: Bissi kurz, sorry
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Gleiter ~ Tenia, Michael und Steven ~


Die Straßen leerten sich sogar auf Chalacta um diese fortgeschrittene Zeit. Die Rushhour war gerade vorüber und die untergehende Sonne spiegelte sich in ihrem roten Glanz in der goldenen Kuppel der Stupa.
Die 3 Jedi waren gerade dabei in den Gleiter einzusteigen, als Steven sich noch einmal mit genervtem Blick zu seinem Padawan umdrehte.


"Nicht abstechen. Erschlagen." korrigierte der Baron seinen Schüler, auf welche Art und Weise er fast getötet worden wäre.

Es überraschte Steven dann doch ein Wenig, dass Michael seinen Anweisungen ohne wenn und aber gefolgt ist. Vielmehr hatte er erwartet das der Padawan faul in der Kantine sitzt oder sich die Zeit in einer Cantina in Lianna mit dem ein oder anderem Ale versüßt.

"Es freut mich, das dir die Aufgaben gefallen haben."

sagte dee Ritter und stieg mit einem Bein in den Gleiter. Natürlich musste man auch bei diesem Gefährt darauf achten, sich nicht den Kopf zu stoßen. Im hinteren Teil des Gleiters befanden sich eine Rückbank in und gegen die Fahrtrichtung. Der Baron setzte sich auf Letztere um den gerade erst Angekommenen den Komfort der Fahrtrichtunf zu bieten.

"Einen Meditationsplatz? " fragte Steven neugierig. "Ein Ort an dem du die Macht stark fühlst. Das ist nichts ungewöhnliches. Viele Jedi von anders geformten Planeten haben so einen bestimmten Ort. Er erinnert sie an ihre Heimat oder Kindheit. Ich selbst kann zum Beispiel an diesem Baum im Garten wunderbar meditieren. Manchmal aber hat der Ort nichts mit deiner Vergangenheit zu tun. Er kann auch einfach so eine starke Verbindung zwischen dir und der Macht herstellen. Wo ist denn dein Platz?"

In der Tat hatten diese Orte in den meisten Fällen etwas mit der Vergangenheit oder Zukunft eines Jedi zu tun. Steven glaubte, dass der Baum im Garten sein Unferbewusstsein an Cirrus erinnerte. Doch bevor sich dieser Gedankengang festigen konnte, wurde wr durch einen aufheiternden verdrängt.

"Hast du deinen Sinn für Späße mit deinem alten Rang abgelegt?"

fragte der Ritter seine Ordensschwester, die seinen kleinen Scherz von vorhin wohl zu ernst genommen hatte. Möglich das dies aber auch nur an der langen Reise lag. Wenige Minuten später befand sich auch schon der Gleiter im Landeanflug zum Hotel.

"Tenia, mein Schüler ist noch nicht im Lichtschwertkampf bewandert, was hälst du davo ein wenig mit uns in der Sporthalle zu trainieren?"

wollte der Baron wissen und stieg währenddessen aus dem Gleiter aus. Er konnte aus dem Augenwinkel nur erahnen, das Tenia und Michael das gleiche tat. Ein Kofferjunge kümmerte sich um das Gepäck der Jedi und der Ritter war der erste der die Lobby betrat.

~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel ~ Tenia, Michael und Steven ~



[OP] Sorry das ihr diese Schrecklichkeit lesen muesst, aber bald kann ich ja ordentlich schreiben.. [/Op]
 
[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Gleiter - Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]



"In dem kleinen Waldstück nordwestlich der Basis.", begegnete Michael ausweichend. " Wo genau werde ich dir jetzt nicht verraten, Meister. Ich will Euch nicht auch noch beim Meditieren auf der Pelle hocken haben."

Nachdem sich Steven in Richtung Tenia gedreht hatte, stand es Michael frei die Stadt, welche sich gerade unter ihm ausbreitete, genauer zu betrachten. Er sah ein buntes Gemisch aus Hochhäusern, Fabriken, Bürogebäuden und niedrigen Häusern, die mit weiten Gärten umgeben waren.

Langsam wandelte sich das Stadtbild. Die Gebäude die sie überflogen wurden älter und das Stadtbild trister. Vor ihnen erhob sich markant als höchster Punkt der gesamten Stadt die Stupa von Jordir. Einige Meilen vor diesem eindrucksvollen Gebilde beschrieb der Gleiter eine ausschweifende Rechtskurve und ging in den Sinkflug über. Ein Stück weiter leuchtete ein vergleichsweise knalliges Schild mit der neonfarbenen Aufschrift "Hotel Myrtol. Günstige Betten in bester Lage" auf. Der Flug endete für die Jedi auf einem kleinen Flugdeck, welches zwischen das Schild und einen Liftschacht gezwängt war.

Als sie das Luftgefährt verlassen hatten, nicht ohne das sich Michael den Schädel am Türrahmen schlug, begrüßte ein Kofferjunge sie und nahm ihnen ihr Gepäck ab. Solchen Service hatte Michael eigentlich ob des Schildes auf dem Dach nicht erwartet, aber er hatte keine Zeit sich darüber zu wundern, da sein Meister einen Vorschlag machte, bei dem der Padawan ein seeehr schlechtes Gefühl hatte.


"Aber bitte mit Trainingswaffen.", er versuchte das nicht kleinlaut klingen zu lassen, "Im Gegensatz zu Anderen Anwesenden möchte ich mich nicht unbedingt abstechen, erschlagen oder häuten lassen."



[Chalacta System - Chalacta - Jordir - Hotel Myrtol- Michael Aeren, Tenia Lumiran und Steven Crant]
 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Sporthalle ~ alleine ~


Ein prüfender Blick wanderte durch die geräumige Sporthalle, doch Der Ritter konnte nichts ungewöhnliches feststellen. Von einer hauchdünnen Staubschicht bedeckter, hellbrauner Linoleumboden; grell leuchtende, gelbe Leuchtstoffröhren; Grav-Ball Tore und mittlerweile auch eingestaubte Fensterfronten. Eine alte Turnhalle eben.
Ein wenig überraschte es den Baron dann doch, als er den muffigen Geruch in der Nase wahrnahm, dass ein doch recht luxuriöses Hotel, solch eine Turnhalle anbot.


Doch was hieß schon anbot? Immerhin waren seine Credits und Gedankentricks mithilfe der Macht nötig, um die Dame am Empfang davon zu überzeugen, die Halle eine Weile mieten zu dürfen. Wahrscheinlich wurde dieser Raum auch mehr von den Mitarbeitern, denn von den Gästen genutzt.
Der adlige Jedi sah den Sinn nicht mehr, das er sich vor wenigen Minuten noch frisch gemacht hatte und nun schon wieder anstrengende Tätigkeiten vollbrachte. Doch er gönnte sowohl Tenia als auch Michael die Ruhe nach dem Flug, also musste er wohl oder Übel alleine dafür sorgen, dass die Matten den Hallenboden ein wenig weicher machten und eventuell spätere Würfe mit der Macht abfederten.

Es dauerte einige Minuten, bis der Jedi-Ritter den Geräte Raum als auch die Matten und andere Sportutensilien gefunden und aufgebaut hatte. Das Bild was die Halle nun machte, zeugte noch viel mehr von Bewegung als noch vor wenigen Augenblicken. Matten federten den Boden ab und Hindernisse erschwerten das Treffen. Es sah schon fast wie ein militärischer Übungsplatz aus, würde der Hintergrund nicht von Toren und Anzeigetafeln geschmückt werden.
Zwar ging er nicht davon aus, dass es passierte, aber wenn würde er anfallende Schäden natürlich begleichen, denn auch wenn sie kämpften waren sie noch Jedi und keine egoistischen Sith.

~ Kurznachricht an Michael Aeren und Tenia Lumiran ~

Bitte trefft mich in der Turnhalle im Garten, hinter dem Hotel.

S.

~~~

Die Kurzmitteilung musste reichen um die Beiden wissen zu lassen, wo er sich befand. Umgehend würden Michael und Tenia, oder zumindest sein Padawan eintreffen.
Da der Ritter noch Zeit hatte, bis seine Trainingspartner eintrafen, überlegte er sich eine neue Technik auszuprobieren, die Macht-Blitze.
Eine alte, besonders gefährliche Form der Machtanwendung. Steven hatte in der Bibliothek der Jedi darüber gelesen, das diese Technik vor allem bei Sith verbreitet war, da man durch negative Energien noch stärkere Blitze erzeugen kann. Das erlernen der beherrschten und kontrollierten Anwendung dauerte bei manchen Machtnutzern Jahre oder gar Jahrzehnte, doch der Baron war überzeugt davon die Technik in nur wenigen Monaten einigermaßen beherrschen zu können.

Um sich zu konzentrieren und bequem zu stehen, ging der Ritter auf eine der Matten in der Mitte der Halle zu. Dort angekommen, verschloss er seine Augen, versank in der Macht und fokussierte seinen Geist auf das was er über die Machtblitze gelesen hatte.
Er spürte wie die Energie der lebendigen und alles umfassenden Macht den Raum füllten, es kam dem Baron so vor, als ob die Macht nun gezielt auf seinen Körper zufloss. Seine Gedanken kreisten nun um die gewaltige Energie, die sich in seinem Körper sammelte, wie ein Wasserreservoir, das kurz vor dem überlaufen stand, zerriss ihn diese gebündelte Energie um ein Haar. Steven streckte seinen Arm aus, um der Macht einen Weg vorzugeben, auf dem sie sich entladen konnte. Er fühlte wie die gebündelte Machternergie durch seinen Arm floss, nicht zuletzt durch das Kribbeln, das wie bei elektrischem Strom, unter seiner Haut zu spüren war.
Doch anstelle das sich die Energie einen Weg durch seine Hand und seine Finger bahnte, passierte im ersten Moment rein gar nichts. Ganz im Gegenteil staute sich immer mehr Energie an ohne sich auf ein Ziel zu entladen, ohne seine Finger als sicheren Weg zu nehmen.
Der Ritter öffnete die Augen, ihm wurde heiß und das obwohl die Halle relativ kalt war. Er hatte die Kontrolle über die Energie der Macht verloren, vermutlich weil er sie nur gebündelt und sie nicht auf ein direktes Ziel gerichtet hatte.
Mit einem knallen und zischen entlud sich die Energie der Macht in einer kleinen Explosion direkt an Stevens Armbeuge. Kleine Blitze stiegen dem hellen Lichtblitz empor und der Ritter konnte verbrannte Haut riechen.

Nach wenigen Sekunden war das Spektakel auch schon wieder vorbei und bis auf eine verbrannte Stelle an seiner Haut und dem angesengten Mantel, konnte man nichts mehr von diesem Versuch entdecken.
Um die Wunde zu schützen, aber in erster Linie um sein Misslingen zu vertuschen, krempelte der Ritter den Ärmel seines Mantels wieder bis zum Handgelenk herunter.

Doch dieser Fehler würde ihm beim nächsten mal eine Lehre sein. Immer noch fasziniert von dieser gefährlichen Technik und wie Sith sie so leicht meisterten, versank der Jedi-Ritter in eine Trance, die es ihm mit ein wenig Macht-Heilung ermöglichte, die Schmerzen der leichten Verbrennung zu vergessen und wohl möglich auch ein wenig verheilen zu lassen, bis sein Padawan eintraf und sich das Trainingslichtschwert am Eingang schnappte.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Sporthalle ~ alleine ~
 
Calacta - Turnhalle - Steven & Tenia

Sie hatten sich doch dazu entschlossen, dass jeder eine kurze Pause einlegte. Dabei hatte Michael, im Gegensatz zu ihr, doch geschlafen. Tenia zumindest nutzte die Zeit im Hotelzimmer für ein entspannendes Bad und fühlte sich danach gleich wie neugeboren. Sie musste zugeben, dass es, seit sie Null verlassen hatte, doch ein paar Annehmlichkeiten gab, die ihr auf ihrem Planeten verwehrt geblieben waren. Bäder nahm man auf Null höchstens, wenn man Schwimmen war. Aber in diesem Bad gab es lustige Lichter und kleine Düsen, die dafür sorgten, dass Wasserblasen aufstiegen.

Als Tenia ihr Bad schließlich beendete, ertönte fast im selben Augenblick ihr Kom-Gerät und eine Nachricht von Steven erschien, in der er sie und seinen Padawan darum bat, in die Sporthalle zu kehren.

Mit sportlich-schicker Kleidung und dem Schwert von Anakin am Gürtel, machte Tenia sich also auf, um der Aufforderung Stevens zu folgen. In der Sporthalle angekommen, sah sie, wie der Ritter am Boden saß, scheinbar in Trance versunken. Leise setzte sie sich nicht neben ihn, um ihn einen kurzen Moment bedächtig, mit einem Lächeln zu mustern. Ob sie ihn ein bisschen ärgern sollte? Jetzt, da er sicher ein wenig abgelenkt war? Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus, als sie mit der Hilfe der Macht, nach der Kapuze seines Mantels griff, um ihm diese über den Kopf zu ziehen, um gleich danach für ein wenig Krach zu sorgen, als sie einen der Schränke –ebenfalls mit der Macht öffnete- um die sich darin befindende Materialien auf lautstark auf den Boden plumpsen zu lassen. Die Kapuze seines Mantels hielt sie dabei weiterhin mit der Macht fest, so dass er zumindest beim ersten Versuch, sie von seinem Kopf zu ziehen, scheitern würde.

Calacta - Turnhalle - Steven & Tenia

 
~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ alleine ~


Die Macht war wahrlich ein Verbündeter. Allein schon das sie einem ermöglichte, aus der 'realen' Welt auszubrechen, hinein in eine Welt, die viel klarer und durchsichtiger war. Mithilfe der Macht konnte man Dinge vorhersehen, verstehen und überdenken, die man ohne sie nur schwer greifen konnte.
Die Meditation bot den Zugang zu der Macht und den eingeschlossenen Möglichkeiten. Steven erinnerte sich daran, wie er in der Bibliothek einmal von der Technik der Kampfmeditation gelesen hatte. Eine durchaus starke und mächtige Kraft, die es einem Anwender ermöglichte ganze Truppenverbände zu koordinieren, ganz ohne technische Hilfsmittel, wenn man von der eigentlich - der Macht - absah.
Dennoch brachte die Tiefenmeditation nicht nur Vorteile mit sich. So war es unter anderem einem Jedi, der sich tief in der Macht fallen gelassen hatte, nicht immer Möglich Gefahren oder Überraschendes vorherzusehen und zu bemerken.
Der Baron von Cirrus hatte dies nun am eigenen Leib erfahren, denn aufgrund eines lauten Geräuschs zuckte er zusammen und wollte gerade aufspringen um nach dem Rechten zu sehen, doch... er konnte nicht.

Er konnte nicht sehen, denn die Kapuze seines Mantels, wurde fest her untergezogen. Fast schon panisch versuchte der Jedi-Ritter den vermeintlichen Angreifer mit seinen Armen von sich wegzuschubsen, doch überraschend musste er feststellen, dass dort niemand war der seine Kapuze her unterzog.
Steven beruhigte sich selbst und versuchte sich zu konzentrieren. Wenn er die Kapuze nicht aus seinem Gesicht bekam, war er eben mit den Augen blind, doch durch die Macht konnte er wenigstens ein bisschen sehen.

Die Person die ihn in der Mangel hatte war keine Unbekannte. Jetzt wo er wusste wer es war und vorallem das es kein Feind war, der ihm schaden wollte, verflog die Panik und der Drang sich zu verteidigen. Sein vermeintlicher Angreifer ließ nun auch den unsichtbaren Griff an seiner Kapuze locker, sodass Steven wieder mit seinen Augen sehen konnte.

"Einen Jedi in Meditation überrumpeln? Wie überaus mutig!"

stellte der Ritter fest und musterte die Angreiferin. Auch wenn sie einige Meter entfernt stand, bemerkte der Ritter durch den angenehmen Geruch, das sie sich frisch gemacht hatte. Wahrscheinlich extra für ihn.
Tenia war sportlich gekleidet, was darauf hinwies, das sie nicht durch Zufall hier war. Endlich ein wenig Training.

Steven zog seinen schweren Mantel aus, der ihn zwar vor Wind und Wetter schütze, bei ein wenig Bewegung aber eher stören würde. Dann ließ der Baron sein Lichtschwert elegant zu sich schweben und wartete nicht lange ehe er es aktivierte.
Bedrohlich schwang er die grün erstrahlende Klinge vor sich hin und her.
Mit einem Lächeln deutete er dann mit seinem Arm, verlängert durch das Lichtschwert auf Tenias Gürtel.

"Schickes Spielzeug. Hast du dafür auch genug Mut?"

fragte er provozierend und hoffte das die hübsche Nullianerin darauf eingehen würde.
Natürlich wollte Steven seine Gegenüber nicht ernsthaft verletzen, doch Trainingsschwerter hatten sie nicht und so konnte die ein oder andere Verbrennung schonmal Zustande kommen. Aber immerhin waren sie Erwachsen und ein Lichtschwertduell, bis sein Padawan aufkreuzte, mit der jungen Frau die ihn auf der Yacht ärgerte, war genau das Richtige.
Und soviel Erfahrung im Machtheilen, das es für eine kleine Lichtschwertwunde reichte, besaß Steven auch noch. Hoffte er jedenfalls.

Steven machte sich bereit, für einen Angriff der jeden Moment folgen konnte. Er erhob sein Lichtschwert und führte das für Makashi typische Eröffnungsmanöver durch.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~

 

~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~


Nur mit Mühe gelang es Tenia ein Lachen zu unterdrücken, als sie beobachtete, wie Steven daran scheiterte, seine Kapuze wieder aus dem Gesicht zu ziehen. Eine kleine Rache dafür, dass er sie in den Pool geworfen hatte, immerhin war diese kleine Rechnung bis jetzt noch offen gewesen. Tenia spürte, dass Steven es mit der Angst zu tun bekam, was sie letztendlich dazu veranlasste, die Kapuze wieder los zu lassen, da aber hatte Steven scheinbar schon erkannt, dass hier keine Gefahr lauerte. Was sein Spruch schlussendlich auch bestätigte.

Wäre das eine Ernstsituation, wärst du nun vermutlich schon tot,

konterte sie, mit triumphierenden Lächeln, als Steven ihr ins Angesicht sah.

Oder glaubst du, ein Sith hätte die nur die Kapuze ins Gesicht gezogen?

Kaum vorstellbar.

Dabei hättest du doch gerade in deiner Trance spüren müssen, dass ich komme…

Tenias Grinsen wurde größer und warum auch immer – es freute sie ungemein, Steven ein wenig aufzuziehen. Dieser legte seinen Mantel bei Seite und levitierte sein Lichtschwert zu sich, um die grüne Klinge zum Leben zu erwecken.

Als hätte ich Angst, vor einem schmächtigen Ritter!

Bevor Tenia ihr eigenes Lichtschwert vom Gürtel entfernte und es aktivierte, griff sie mit der macht nach einem der Gegenstände, den sie zuvor auf den Boden geworfen hatte. Ohne ihn dabei anzusehen. Immerhin sollte Steven nicht gleich wissen, was sie vorhatte und wenn er von Mut sprach, na dann war es sein Problem, wenn sie zu unfaireren Mitteln griff. Den Gegenstand zumindest, schleuderte Tenia in genau der Sekunde auf Steven, als sie auch ihr eigenes Schwert aktivierte.





~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~

 
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"Einige sollen recht verspielt sein, deshalb wäre das gut möglich."

antwortete Steven in diesem kleinen Wortgefecht, auf die Frage hin, ob ein Sith das gleiche mit seiner Kapuze getan hätte.
Die junge Ritterin ging - zu Stevens Freude - auf seine Provokation ein. Eigentlich hatte der Baron auch gar nichts anderes erwartet, wusste er doch mittlerweile das Fräulein Lumiran eine gehörige Portion Temperament abbekommen hat.
Es gab da mal ein Comic, da ist ein Cirese in einen Topf voll Zaubertrank gefallen, bei Tenia war es wohl ein Topf voll Übermut, denn anders konnte sich der Adlige nicht erklären, warum die frisch gebackene Ritterin meint, ihn mit billigen Tricks überlisten zu wollen.

Blitzschnell drehte sich der Ritter um und zerschnitt das Objekt, das ohne sein Eingreifen direkt gegen seinen Kopf geflogen wäre. Der nunmehr zu Boden gekrachte, zweigeteilte Gegenstand, konnte der Ritter nur mit Mühe noch als Kegel erkennen. Da waren sie, die ersten Gegenstände die der Ritter später bezahlen musste. Aber wo gehobelt wird, fallen Späne.

"Ganz schön gekonnt, für einen schmächtigen Ritter, nicht wahr?"

grinste Steven frech in in die Richtung seiner "Gegnerin".


Nun war er wohl am Zug. Steven streckte seine Hand nach vorne und versuchte mit Hilfe der Macht die Ritterin zu sich ranzuziehen, oder zumindest aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Die nunmehr wahrscheinlich verunsicherte Tenia war ein leichtes Ziel und mit einem gekonnten Sprung beförderte sich der Baron von Cirrus auf wenige Meter an die Nullianerin heran, ehe er seine grüne Klinge gegen die seiner Kampfpartnerin haute. Wenigstens abwehren konnte sie schon mal.
Die Pattsituation nutzend, wenige Meter mit seinem Gesicht von dem Tenias entfernt blickte er ihr in die Augen, in der Hoffnung sie weiter zu verunsichern.

"Nichtmal ohne Trance, hast du gespürt das ich komme."

Sein Grinsen wurde nur noch breiter und frecher, je mehr er merkte, wie er die Nullianerin ärgerte.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~
 

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Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Dachte sie an Arica, war diese Frau sicher alles andere, als verspielt. Aber sie hatte ihre Aussage ohnehin scherzhaft gemeint und an diese alte Hexe würde sie jetzt ganz sicher nicht denken, nein.
Steven parierte ihren kleinen Angriff, indem er herumwirbelte und den Gegenstand schlicht in zwei Hälften teilte.

Du bist zu lange nicht gelobt worden, warum bettelst du sonst danach?

Abermals wurde Tenias Lächeln schelmisch, als auch Steven die Macht nutzte und sie ein wenig aus dem Gleichgewicht brachte. Dann landete seine Klinge zischend auf der ihren und sie standen sich, Auge in Auge gegenüber. Blau in blau.

Ach komm, als wüsste ich nicht, dass du dich zu mir hingezogen fühlst,

erklärte Tenia daraufhin ohne dabei der Doppeldeutigkeit ihrer Aussage gewahr zu werden. Immerhin hatte er wenige Sekunden zuvor dafür gesorgt, dass sich der Abstand soweit verringert hatte, wie er eben nun war.

Aber wer so nahe kommt…

Der war eben selbst daran schuld, wenn er einen Hieb oder gar einen Tritt abbekam.
Die Lichtschwertklinge nach oben gezogen, gegen seine Schulter gerichtet, fälschte Tenia einen Tritt gegen sein linkes Bein an, um letztendlich doch das rechte als Ziel zu fixieren. Das einzig komplizierte dabei war aufzupassen, dass sie mit der Klinge, die eben kein Spielzeug war, nicht wirklich etwas anstellte, was zu ernsthafteren Schwierigkeiten führen konnte.


~ Chalacta ~ Jordir ~ Altstadt ~ Hotel-Turnhalle ~ Steven und Tenia ~

 
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Interessanterweise hatte Tenia um einiges mehr drauf, als man von eine frisch gebackene Jedi-Ritterin erwartet hätte. Nicht nur das sie seinen Schlag parierte, sie hatte auch noch genug Kraft um dem Ritter vor's Schienbein zu treten.
Diese schmerzliche Erfahrung ließ Steven nun aber wissen, dass sie es ernst meinte, jedenfalls so ernst wie man einen Trainingskampf meinen konnte.

Steven startete einen weiteren Angriff, der darin endete das sich die beiden erneut Auge in Auge gegenüber standen. Das tat er nicht nur aus dem Grund, dass er ihre strahlend blauen Augen so schön fand, sondern auch weil er gelernt hatte, seinem Gegner während des Kampfes in die Augen zu schauen.
Oftmals verunsicherte dies einen Feind und wenn nicht konnte man zumindest sein nächstes Vorgehen erahnen, immerhin waren die Augen das Fenster zur Seele und nur wenige verstanden es, sich so gut zu verstellen, das die Augen das Schauspiel mitmachten.

"Nun, ich muss zugeben, deine Nähe macht schon einen gewissen Reiz aus."

flirtete der Ritter über die Klingen hinweg.

"Allein schon deshalb, weil ich wegen dir ständig in Schwierigkeiten zu geraten scheine."

nur kurz nachdem er seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, nutzte er die Macht um sich ein Ablenkungsmanöver zu verschaffen. Ohne den Druck auf die Klinge zu verringern, ließ er die beiden zerschnittenen Kegelteile an sich vorbei auf Tenia zu fliegen.

Die Ablenkung nutzend, vollführte der Ritter nach ein paar eleganten Drehungen einige Schwerthiebe und versuchte durch schnelles und flüssiges Bewegen des Lichtschwerts die Deckung seiner Kampfpartnerin zu durchbrechen.
Die eleganten Bewegungen, die Tenia dazu zwingen würden rückwärts auszuweichen, erlaubten dem Ritter einiges an Spielraum, so war es ihm wieder möglich, nicht wie in der Pattsituation beide, sondern nur eine Hand - seine Schwerthand - zu benutzen.
So war zumindest eine Hand frei um auf etwaige Überraschungen zu reagieren.

"Und glaub ja nicht, dass ich das mit der Kapuze als Revanche durchgehen lasse."


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Ihr Tritt hatte gesessen, was Tenia triumphierend zur Kenntnis nahm. Dabei ging es ihr viel weniger darum, Steven zu besiegen, als ihn gehörig zu ärgern. Ein weiterer Angriff seinerseits, brachte ihn abermals direkt vor Tenia und wieder standen sich beide, Angesicht, vor Angesicht gegenüber.

Einen Schmerzreiz, hm?,

war Tenias Konter, auf dessen Satz, begleitet von einem Lächeln.

Und wenn du bei der Wahrheit bleibst, dann bist du derjenige, der mich in Schwierigkeiten bringt.

Die Idee mit dem Verbotenen Deck war schließlich seine gewesen und er hatte sein Kom-gerät in einer gefahrvollen Situation dabei gehabt und sich ablenken lassen.
Ablenkung war genau das, worauf Steven setzte, als er die beiden Teile, die zuvor eins gewesen war, nun selbst auf Tenia lenkte, der es gerade noch rechtzeitig gelang, auszuweichen.
Allerdings brachte ihr der Schritt nach hinten ein, dass sie ihre Deckung kurzweilig vernachlässigte und sie spürte, wie die Klinge Stevens näher kam. Ein kleiner Machtstoß in dessen Richtung sorgte dafür, sich keine Verbrennung zu holen. In einem echten Kampf hätte Steven allerdings einen enormen Vorteil gehabt oder diesen vielleicht sogar schon für sich entschieden.

Wir brauchen Trainingslichtschwerter,

überlegte sie dann laut.

Nicht, dass hier jemand – also du – noch ernsthaft verletzt wird.

Große Töne für jemanden, der mit drei Angriffen –zwei fliegenden Teilen und dem Lichtschwert- schon ein wenig unsicherer geworden war. Aber Lichtschwerttraining hatte nicht gerade weit oben auf der Liste Anakins gestanden, als er die Nullianerin ausgebildet hatte.


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Tenia hatte vielleicht gar nicht so Unrecht, mit dem was sie sagte. Vielleicht war sie nicht alleine daran schuld, dass beide immer wieder in komolizierte Situationen gerieten. Tatsächlich war es damals Stevens glorreiche Idee gewesen, den gesperrten Welnessbereich aufzuschen, zwar war die ganze Sache mehr Scherz als alles andere, doch die Eigendynamik nahm ihren lauf.

"Und doch versuchst du nicht mir aus dem Weg zu gehen."

stellte der Ritter nüchtern fest und parierte einen Hieb seiner Gegenüber.

"Ja, mir kommt es fast schob so vor als suchst du geradezu meine Nähe."

Ein Grinsen begleitete seinen letzten Satz.

Sich komplett Tenias Machtstoß ausgesetzen lassend, hatte dee Ritter nun einigen Abstand zu seiner Kampfpartnerin. Nur zu gerne hätte er seine neu gewonnene Kampftechnik ausporbiert, doch die Gefahr Tenia mit den Machtblitzen zu verletzen war zu groß. Plötzlich deaktivierte Steven sein Lichtschwert und strecke Tenia die unbewaffnete Hand hin.

"Unentschieden?"

Bot der Ritter freundlich an.

"Natürlich nur vorerst, bis du keine Angst mehr hast dir wehzutun."


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Seinen doch eher nüchternen Kommentar bedachte Tenia ganz einfach mit einem Lächeln um sich schließlich ungewohnt offen zu geben.

Was vermutlich daran liegt, dass ich dich ganz gut leiden kann.

Sie ließ ein entwaffnendes Lächeln folgen. Aber es entsprach eben einfach der Tatsache: Steven war der erste Jedi oder überhaupt die erste Person im Orden gewesen, mit der sie nicht aneinander geraten war. Dabei war er lustig, absolut nicht spießig und na ja, irgendwie… niedlich. Wobei letzteres natürlich überhaupt keine Bedeutung hatte. Schließlich war Steven kein Nullianer und eigentlich blieben die Waldbewohner doch viel lieber unter sich. Nicht, dass es da viele ihrer Spezies gegeben hätte, mit denen sie gerne zusammen war, ihre Familie einmal außen vor gelassen. Aber auf Null herrschten eben andere Regeln und Gesetze als auf anderen Planeten.

Bei seinem nächsten Kommentar, kam auch Tenia gar nicht umhin, zu grinsen.

Du schließt wohl gerne von dir auf andere.

Ihr kleiner machtstoß, den Steven entweder absichtlich nicht parierte oder den er zu spät kommen spürte, brachte schließlich ein wenig Abstand zwischen die beiden. Anstatt eine neue Attacke zu starten, deaktivierte Steven aber sein Lichtschwert und reichte Tenia die Hand.

Unentschieden,

bestätigte diese, seine Hand greifend, nachdem sie auch ihr Schwert deaktiviert hatte.

Aber jetzt erzähl schon, was genau du auf Chalcata gemacht hast. Wer hat dich begleitet und warum hast du dein Kom in kritischen Situationen bei dir?


Ein klein wenig Sorge schwang dann doch in ihren Worten mit, immerhin war Michaels Satz nicht in Vergessenheit geraten.


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