Ketaris

Ketaris - Mitten im Wald - Norags Schiff - Kombüse
Darth Nydak (Norag) und Lilya



Was war mit ihr los? Warum war sie so? Warum hatte sie den Bewohnern nur noch mehr Angst gemacht? Was tat sie nur?! Lilya war innerlich langsam am verzweifeln. Sie wollte doch nicht so enden. Dex, die anderen Jünger, sie alle waren solche Monster! Lilya hatte sich ihrer Stile damals bedient, um sich zu schützen, oder? Ganz bestimmt! Sie war nicht wie sie! Sie war ein gutes Wesen! Sie war nicht im Ansatz solch ein Miststück. Sicher nicht! Aber was, wenn sie sich nur selbst belogen hatte? Was, wenn sie einfach wirklich so war? Erst mitten in seinen Worten realisierte Lilya, dass Norag mit ihr sprach. Ihre Gedanken mussten erst einmal warten. Er sprach etwas von Angst. Erst mit dem Hinweis, wo die Person lebte, verstand Lilya, worum es ging, nachdem sie den Anfang nicht mitbekommen hatte.

“Ich denke auch, dass sie es ist. Vor allem ist ihr Verhalten so komisch gewesen. Die anderen hatten nur Angst. Sie ist aber zurück in ihre Hütte, als wären wir keine Geister, sondern Rancors.”

Der kleine Droide sprang von ihrer Schulter und lief los, um die Karte zu holen. Lilya hatte ihn komplett vergessen. Viel zu sehr war sie mit ihrem Verhalten vorhin beschäftigt gewesen. In der Tat waren sich scheinbar Norag und Lilya einig, dass bei dem Umstand um die Zabraks etwas nicht stimmte. Er hatte den gleichen Gedanken wie sie.

“Genau das stört mich auch. Wenn es kein Fluch war, dann muss da etwas anderes nicht stimmen.”


Jedoch, dem Gedanken, den Norag hatte, wollte Lilya nicht folgen. Die Dame hatte Angst vor Norag, jedoch, wenn Lilya sich wieder so gehen ließ wie vorhin? Dann war diese alte Frau tot, weil sie es übertrieben hatte. Eingeschüchtert schüttelte Lilya mit ihrem Kopf. Nur kurz. Starrte dann aber auf den Boden und schloss die Augen. Sie musste sich zusammenreißen. Sie musste es schaffen. Ihr Freund brauchte die Antworten. Sie musste es schaffen, dass sie das Gespräch sauber durchführte.

“Ich kann es versuchen. Hoffentlich ist sie mir gegenüber gesprächiger…”

Ja, sie musste es schaffen. Egal wie stark gerade ihre Angst war. Egal wie verwirrt sie war. Lilya musste es einfach hinbekommen. Tief in Gedanken versunken, zuckte sie auch zusammen, als der kleine Droide wieder in die Kombüse kam. Da sie scheinbar nicht so bemerkt wurde, schwieg die Lethan. Schließlich fragte Norag nach Tee und was zu Essen. Lilya nickte langsam und setzte etwas Wasser für einen Tee auf und schaute nach einer Packung Keksen, die noch da war. Während das Wasser kochte, schaute Norag sich die Karte an. Mit dem Tee und den Keksen in der Hand setzte sich Lilya an den Tisch und musterte die Karte. Sie schaute recht genau hin. Stimmt. Das Dorf, in dem sie war da, selbst der Platz, wo sie gelandet waren, wurde bis ins Detail abgebildet. Lilya schaute die Stelle genau an wo Norags Dorf stehen müsste, wies dann aber auf einen Punkt der beide Orte miteinander verband.

“Siehst du das? Der Weg, den wir genommen haben, ist da komplett abgeschnitten.”

Die Lethan schaute zu dem Droiden und ihr kam ein Gedanke.

“Das sind die Karten, nach denen du geflogen bist, oder?”

Lilya schaute zu dem kleinen Droiden.

“Kleiner? Versuch mal die gleiche Karte vom Sith Tempel zu holen. Nimm eine aktuelle Version und eine, die so 25 Standard Jahre vor dem Heutigen Tag erstellt wurde. Ich will wissen, ob diese Karten das Dorf zeigen. Weil dein ehemaliger Herr diese Karte manipuliert haben könnte, damit du nicht herausfinden kannst, wo dein Zuhause ist. Und wenn wir damit richtig liegen, sind wir doch einen Schritt weiter oder nicht, Norag?”

Es war eine Möglichkeit. Wenn Norags ehemaliger Besitzer wirklich seine Spuren verschleiern wollte, warum nicht die Karten fälschen, nach denen Norag fliegen musste.

“Hatte er schon das Schiff zu Beginn deiner Zeit bei ihm? Dann müssten seine Protokolle auch gefälscht sein. Aber um das zu prüfen, bräuchten wir den Geheimdienst und der steht weder dir noch mir zur Verfügung…”


Lilya kratzte sich am Hinterkopf und hoffte, dass nicht auch die Karten der Sith diesen Fehler aufwiesen. Der Droide sollte auf die Server des Imperiums zumindest so weit zugreifen können, um einfache Karten anzufordern. Er müsste nur Norags ID angeben und sich als sein Droide identifizieren lassen. Vielleicht hätten sie dann mehr Antworten.



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Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
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Darth Nydak (Norag) und Lilya

Nachdenklich schaute er die Karte an, leicht in Gedanken versunken, da er auch überlegte warum die alten Dame so voller Furcht in ihr haus gestürmt war. Das konnte doch nicht normal sein, oder? Etwas gedankenverloren sah er zu Lilya und merke auch ohne die Macht anzuwenden, das etwas nicht stimmte und sie war auch leicht unsicher, als sie das ins Gespräch kam, das die Lethan mit der alten Dame reden sollte.

"Lilya? Ist alles okay? Du musst das nicht tun wenn es dir unangenehm ist, wir kriegen die Wahrheit auch anders heraus... Du scheinst gerade sehr Gedankenverloren... Ich merke das was nicht stimmt..."

Ja selbst ohne Machteinsatz... Die Twi'lek schien sehr abwesend zu sein, irgendetwas ging in ihr vor. Jedoch lenkte sie recht schnell wieder die Aufmerksamkeit auf die Karte und er sah sich das genauer an.

"Stimmt das sieht wie abgeschnitten aus, mittig im Weg... Weil es muss ja ungefähr hier liegen, weil da ist das Dorf und hier unser Landeplatz, aber da einfach nichts, Wald..."

Irritierend war das alles. Jedoch hatte Lilya eine Idee und zwar wenn der kleine die Daten vom Sith Tempel runter laden würde ob die anders aussahen oder ob sie gleich aussehen. Das würde natürlich was bringen, jedoch sah der Doride sie nur unsicher an und piepste. Norag musste grinsen.

"Verbinde dich mit dem Sender im Cockpit, du hast leider noch nicht so eine Reichweite, das vom Schiff müsste ausreichen. Wenn der nach einen Code fragt geb meine Daten an und sag denen das du mein Doride bist, falls die denken du seist ein Spion oder so."

Dabei piepste er aufgeregt und flitze zum Cockpit, währenddessen sah Norag die Lethan an und setzte sich wieder an den Tisch.

"Ja soweit ich denken kann, hatte er dieses Schiff, ich kenn es in und auswendig, selbst da wo man schwer dran kommt, da ich immer zierlich war passte ich in jede Lücke rein und konnte das Schiff immer instant halten. Daher weiß ich auch was jedes Geräusch hier zu heißen mag, wenn etwas piepst selbst bei einem Aufbrall kann ich dir zu 90% sagen mit was wir zusammen gestoßen sind."

Er grinste leicht verlegen jedoch verblich dies wieder schnell da er immer noch merkte das was mit ihr nicht stimmte.

"So und solange wir nun warten, möchte ich das du mir erzählst was mit dir los ist. Ist es wegen vorhin? Als du so... Sith-Maßig den Typen zur Sau gemacht hattest?"

Ja der Zabrak hatte ne Vorahnung, wollte es aber vorhin noch nicht ansprechen. Weil das war das einzige was merkwürdig war seit dem er die Dame kennt.

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Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
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Darth Nydak (Norag) und Lilya


Norag war schon süß. Er fragte nach, ob bei Lilya alles okay wäre, jedoch konnte sie ihm nicht die Wahrheit sagen. Daher seufzte sie leise und schaute Norag an.

“Alles gut. Ich kann das Reden übernehmen. Wir wollen ja nur Antworten.”

Lilya lächelte, doch erinnerte sie sich abermals an die Dorfbewohner und wir sie die Beiden angeschaut hat. Daher war der Blick auf die Karte eine gute Ablenkung. Auch dem Zabrak fiel auf, dass die Stelle, auf die Lilya gezeigt hatte, komisch aussah. Scheinbar verstand Norag aber was Lilya überprüfen wollte, da er den Droiden losschickte. Der Kleine war schon irgendwie süß. So schaute Lilya ihm noch ein wenig hinterher, während Norag von seinem Wissen über dieses Schiff sprach.

“Gut zu wissen! Ich wollte eh Fragen, mit was wir gestern auf dem Flug hierher zusammengestoßen sind. Hörte sich Hölzern an.”

Lilya grinste schief.

“Alles gut. Da war nichts. War nur ein Scherz.”

Jedoch wurde die Stimmung dann plötzlich doch viel ernster. Norag stellte eine Frage bei der Lilya leicht zusammen zuckte. Wie bei der Situation vorhin nur weniger extrem, sondern eher wie ein Kind, dass man beim Kekse klauen erwischt hatte. Langsam setzte sich Lilya nun auch an den Tisch und schaute ihrem Freund in die Augen, hielt aber dem Blick nicht stand und starrte ihren Becher mit dem Tee an, als könne sie sich darin verstecken. Sie wusste nicht, ob sie es Norag sagen sollte. Am Ende war es ein Gewicht, welches schwer auf ihren Schultern lag.

“Es ist…”

Setzte sie an und starrte zur Tür und dann wieder auf den Becher.

“Ich bin nicht so Sith-Mäßig. Ich bin… ich. Nicht mehr. Und ich habe es halt übertrieben. Mehr war da nicht.”


Es war ihr peinlich. Sie wollte ihren Freund nicht belasten. So würde sie nicht weiter darüber reden. Zumindest wollte sie nicht. Doch da war so eine kleine Stimme in ihr, dass sie sich damit nur selbst in eine noch schlimmere Lage brachte. Wenn das vorhin ihr Naturell war, dann würde es sich immer mehr in ihr normales Verhalten einschleichen. Sie würde es nicht lange unterdrücken können. Nun, Norag war so lieb. Nett. Lilya wollte ihn nicht verlieren. Nicht so. Sie war kein Monster wie die anderen Sith. Norag würde sie hassen, sollte Lilya wirklich doch mehr so sein wie vorhin und nicht die Person, die er kennengelernt hatte. Daher schüttelte sie leicht mit dem Kopf.

“Es ist alles gut… denke ich…”

Nun schaute Lilya auf und zwang sich zu einem Lächeln. Er durfte es nicht erfahren. Niemals. Sie musste es in den Griff bekommen. So viel war klar.



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Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
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Darth Nydak (Norag) und Lilya

Norag merkte das etwas nicht stimmte, es scheinte sie irgendetwas zu beschäftigen, hatte es damit was zu tun wie sie vorhin im Dorf war, oder war es etwas anderes? Er wusste es nicht, wollte es aber herausfinden. Doch als der Droide zurück kam und er zum Reden anfangen wollte, knallte etwas gegen das Schiff was ihn zusammenzucken ließ und sich umsah. Selbst der Droide geriet in Alarmbereitschaft.

"Scheint so als sei uns jemand gefolgt..."

Sagte der Zabrak leise zu seinen Gefährten eher er langsam zu einem Fenster ging und versuchte etwas zu sehen. Doch nichts. Aber wieder Mals knallte etwas gegen das Schiff. Der Sith schloss seine Augen und erweitere seine Aura Sicht. Tatsächlich sie waren nicht alleine, da draußen waren mehrere Lebewesen, die sich um das Raumschiff versammelt haben.

"Es sind mehrere Wesen vor unserem Schiff. Sollen wir sie mal fragen, was uns die Ehre verschafft, das sie uns besuchen?"

Ein kurzes fieses grinsen lag auf dem Lippen des Zabraks, er spürte das sie keine Machtanwender waren. Und generell würde mal sich nicht so offensichtlich zeigen, wenn man die Macht nutzen könnte. Der Droide sprang wie von selbst auf Norags Schulter, die beiden verstanden sich schon wie von alleine. Norag signalisierte der Lethan ihm zu folgen. Zusammen gingen sie zur Rampe und gingen aus dem Schiff hinaus und standen vor einen recht großen männlichen Mensch der breit grinste als er den Zabrak sah. Etwas hinter ihm standen zwei weitere Männer mit Blaster in der Hand. Weiter weg auf drei Bäumen saßen Bogenschützen die auf die beiden, die aus dem Schiff raus kamen zielten. Bevor Norag irgendetwas sagen konnte oder machen konnte fing der große Mann, scheinbar der Anführer, an zu sprechen.

"Da ist ja der Zabrak den wir gesucht haben, in der Gesellschaft einer echt hübschen Tiw'lek. Ich glaube die Roten nannte man Lethan, hatte leider noch nicht so viele in dieser Farbe."

Dabei grinste der Typ nur widerlich und sprach weiter.

"Wie ihr seht seit ihr komplett umstellt, also ergebt euch direkt, damit es keine Verletzen geben muss, das verdirbt uns nur das Geschafft. Das Raumschiff und der Doride lassen bestimmt auch noch ein paar Credits abstauben."

Norag's Augen verengte sich, alleine bei dem Satz, über deine Freundin. Das machte ihn wütend, so wie sie sich gaben, waren das wieder so widerliche Sklaventreiber? Früher hätte der Zabrak wohl kein großen Widerstand geleistet, weil er nicht die Möglichkeiten hatte etwas dagegen zu tun. Nun jetzt war er ein ausgebildeter Sith und wusste mit seiner Macht und seinem Lichtschwert sich zu wehren.

"Also ich schlage euch vor, das ihr verschwindet, weil die verletzten Anzahl wird bei euch sehr hoch sein."

Dabei wurde der Anführer knallrot im Gesicht und packte den Zabrak am Kragen und sah ihm tief in die Augen.

"Bürschchen du weißt wohl nicht wen du hier vor dir hast!"

Dabei wurde das grinsen des rothäutigen nur noch größer und seine Augen leuchtete ganz kurz in Orange-Rot auf.

"Nein ich muss dich berichtigen, DU weißt nicht wen DU vor DIR hast!"

Mit den Worten setze er den Machtstoß ein und der Typ flog bis zum nächsten Baum durch. Dabei sahen die anderen etwas verdutzt hinterher und einer von den Bogenschützen schoss auf Norag der den Pfeil mit Leichtigkeit auswich. Doch es waren mehr als der Zabrak zuerst feststellen konnte, weil von hinten 4 weitere Typen auf sie zukamen. Er musste echt noch an der Aura-Wahrnehmung arbeiten!

"Oh noch mehr Besuch, ich glaube das kann lustig werden."

Sagte er recht mit ruhiger Stimme und stellte sich schützend vor Lilya, da er wusste das sie zwar etwas die Macht beherrschen konnte, aber ihr Kampftraining war noch nicht so sehr ausgeprägt.


Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und NPC's (Sklaventreiber)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Norags Schiff - Kombüse
Darth Nydak (Norag) und Lilya


Lilya dachte viel nach. Sie wollte nicht so werden wie die anderen Jünger. Sie war doch anders! Sie war nicht so stark wie Norag, Darth Makhaira und all die anderen. Lilya war ein Niemand. Alles, was sie konnte, war die Schäden beheben, die andere hinterließen. Verletzungen versorgen, zum Beispiel aber Kämpfen? Etwas knallte gegen die Schiffswand und die Lethan schreckte auf. Was war das? Ein wildes Tier, das gegen das Schiff gestoßen war? Doch wie groß mochte es sein, um solch ein Geräusch zu machen? Doch Norag schien etwas zu spüren. Jemand sei ihnen gefolgt. Hatten die Dorfbewohner vielleicht doch Redebedarf? Das Grinsen auf Norags Lippen wirkte auf Lilya gruselig. Hoffentlich wurde es nur ein normales Gespräch und sie konnten bald davon fliegen. Das Zeichen Norags war aber klar. Lilya sollte folgen. Wieso durfte sie nicht hier bleiben. Irgendwie hatte Lilya ein mulmiges Gefühl und was sie draußen erwartete war die Bestätigung dafür, dass sie auf diese Eingebung hätte hören sollen. Wäre sie drinnen geblieben, denn vor ihr stand ein regelrechter Riese. Drei Männer. Das sollte doch leicht sein für Norag, oder? Doch dann bemerkte die Lethan noch einen der drei Bogenschützen. Die anderen konnte sie nicht wahrnehmen.

Der Riese schien der Anführer zu sein. Doch der Inhalt der Worte ließ Lilya erstarren. Diese Wesen waren Sklavenhändler. Lilya sollte wieder eine Sklavin werden. Ihr ganzer Körper zitterte. Umzingelt. All die verdrängten Erinnerungen ihrer Vergangenheit. All das Leid in der Sklaverei. Es würde wieder kommen. Es wäre bald wieder Realität. Dazu waren sie umzingelt. Lilya nahm alles nur noch durch einen Schleier wahr. Verstand kaum ein Wort und sah nur, wie Norag am Kragen gepackt wurde. Norag schleuderte dann den Riesen durch den nächsten Baum. War er verrückt? Lilya sackte auf ihre Knie. Starrte auf den Anführer, die anderen. Sie würde versklavt werden. Schon wieder. Sie würde wieder am absoluten Boden ankommen. Die Lethan senkte ihren Blick auf den Boden und schlang die Arme um sich. Sie war zu schwach. Das war die Realität. Sie konnte sich nicht wehren. Ihr fehlten die Möglichkeiten.

‘Lass mich rein…’

Lilya schüttelte mit dem Kopf. Sie wusste, was das war. Es war ein Teil von ihr, den sie nicht mochte. Der Teil ihrer Selbst, der wie in einer Truhe tief in ihrer Seele verschlossen war. Sie durfte sich nicht so gehen lassen. Sie durfte nicht zulassen, dass sie diesen Teil von sich akzeptierte. Andernfalls… andernfalls wäre Lilya genauso ein Monster wie alle anderen Sith.

‘Lass…mich… rein…’

Die Stimme wurde energischer. Das durfte nicht passieren! Würde Lilya einmal diesen Teil ihrer Selbst akzeptieren, ja würde sie seine Existenz zulassen, dann gab es keinen Weg mehr zurück. Dieser Teil ihrer Selbst hatte der Lethan so viele Probleme eingebracht. Wie oft war sie als Sklavin bestraft worden, nur weil sie trotzig, ja komplett selbstbewusst gegen ihre Herren aufbegehrt hatte? Sie war als Sklavin so oft bestraft worden.

‘Du musst für deine Freiheit kämpfen! Du bist keine Sklavin mehr koochoo (huttisch für Idiot)’

In diesem Moment schlug der Pfeil, dem Norag ausgewichen war, direkt hinter Lilya ein. Die Pfeilspitze hatte ihre Wange getroffen und dort einen Schnitt hinterlassen.

‘Wenn du nicht kämpfst, stirbst du. Wenn du mich nicht akzeptierst, stirbst du. Du musst mich rein lassen! Lass mich in deinen Geist!’

Lilya starrte zu Norag. In ihrer Wahrnehmung war alles wie eingefroren. Bilder jagten vor ihrem inneren Auge ab. Bilder von Niphira und dem Training, welches sie unter dieser Person mit Namen Darth Makhaira durchlebt hatte. Den Angriff der Beiden mit Marlis auf die Sith. Norag, der es nicht leicht mit der Lethan hatte, weil sie sich so sehr gegen diese Teile ihrer Selbst sträubte. Jetzt stand wieder der Zabrak vor ihr und beschützte sie. Sie war so nutzlos. So wehrlos.

‘Du wärst nützlich, wenn du endlich dich selbst akzeptierst und tust, was du schon dein ganzes Leben getan hast! Kämpfe!’

Sie glaubte kurz eine Hand auf ihrer Schulter zu spüren. Als Lilya da hin schaute, war das Gefühl weg, doch glaubte sie, eine tiefrote Hand erkannt zu haben, die ihr die nötige Zuversicht geben wollte. Lilya betrachtete die Lage als wäre immer noch alles eingefroren. Wenn sie nichts tat, dann würde Norag sterben. Wenn sie nichts tat, würde der Zabrak vielleicht auch die Kontrolle verlieren. Sie musste ihm helfen.

‘LASS MICH ENDLICH REIN! ICH WILL NICHT STERBEN!’

Die Stimme schrie Lilya an. Sie nickte unbewusst, denn es gab keinen anderen Weg. Es gab keine Möglichkeit zu überleben, wenn sie so weitermachte. Auch wenn Lilya sich selbst auf diesem Weg aufgeben würde. Auch wenn sie ab sofort quasi jemand anders wäre. Norag beschützte sie einfach. Niphira hatte die Lethan vor ihm immer geschützt. Nie hatte die Lethan ihre eigene Stärke mehren wollen. Aus Furcht, dass sie dann ihrer wahren Natur zu leicht zum Opfer fallen würde. Lilya ließ diesen versteckten Teil ihrer Selbst rein. Sie erlaubte es. Das erste, was passierte, war, dass Lilyas Gesicht erst starr wurde und sie dann zu den Vier Wesen hinter Norag und ihr schaute. Der erste von ihnen zog einen Blaster. Norag hätte mit den Leuten vor ihnen genug zu tun.

Langsam stand Lilya auf und schaute die Vier an. Doch der Resignation wich ein Grinsen. Sie stürmte auf die ersten beiden zu, wobei sie eines ihrer vergifteten Messer zog. Sie rammte es dem Wesen mit dem Blaster direkt in die Hauptschlagader. Sie nutzte ihre medizinische Ausbildung, um einzelne, aber tödliche Stiche auszuführen. Noch während der erste zu Boden ging, sprang sie auf den zweiten, dem sie die Kehle aufschlitzte. Erst jetzt lief wieder alles normal und Lilya realisierte, dass sie die Macht genutzt hatte, um ihre eigene Geschwindigkeit weit über ihr normales Level zu steigern. Sie war kurz viel schneller als es reines körperliches Training ermöglichen würde. Die anderen beiden starrten auf die Toten und dann auf Lilya, die langsam aufstand und grinste. Sie zog ein normales Messer aus ihrer Tasche und warf dieses der dritten Person direkt in den Hals.

“Ihr langweilt mich. Ich dachte, ihr wärt richtige Männer… Also muss ich mich mit Nummer Vier zurückhalten. Ich will es schließlich genießen.”


Langsam ging Lilya auf den vierten, der von hinten gekommen war und lachte leise, als dieser hastig umdrehte, in der Hoffnung, davonlaufen zu können. Doch noch bevor er die Drehung vollendet hatte, warf Lilya ihm das vergiftete Messer in die Wade. Langsam würde sein Bein taub werden. Er würde langsam jegliches Gefühl verlieren. Da sie bereits jemanden damit die Schlagader durchstochen hatte, würde es allerdings nicht so schnell wirken, doch scheinbar schnell genug. Der Mann humpelte, ehe er kippte. Lilya sprang regelrecht auf ihn und grinste. Sie schaute dem Wesen ins Gesicht und sah die Furcht.

“Findest du Sklavenhandel immernoch so toll? Bist du immer noch so lustig?”

Das Wesen schüttelte hastig mit dem Kopf, ehe Lilya ihm den Mund zuhielt.

“Immerhin eine Einsicht vor deinem Ende. Ich habe ein Geschenk für dich. Du darfst den selben Schmerz spüren, den Wesen wie ihr Wesen wie mir antun.”

Damit zog Lilya das Messer aus der Wade.

“Was hast du vor…?”

Das Wesen stotterte panisch.

“Was hast du vor?”

Lilya äffte ihn mit betont hoher Stimme nach und fing an, dem Wesen das Gesicht zu zerschneiden. Man hörte den Typen schreien. Erst als das Gift ihn vollständig lähmte, schnitt Lilya ihm die Kehle durch und richtete sich auf.

“Enttäuschend… Ich brauche bessere Versuchsobjekte.”


So sammelte Lilya auch das andere Messer ein und wischte es an der Kleidung der Toten ab, ehe sie sich einen Blaster nahm. Dann schaute sie, wie es Norag ergangen war. Die Sklavenhändler waren auf jeden Fall nun nicht mehr so stark. Vielleicht hatte der Zabrak ja mehr Selbstbeherrschung und ließ wenigstens einen am Leben, den man ausquetschen konnte. Lilya hatte sich einfach nicht zusammenreißen können und sie fühlte sich gut damit. So ging Lilya gähnend wieder in Norags Richtung. Vielleicht brauchte der gehörnte Meister ja seine Hilfe.


Ketaris - Mitten im Wald - Nähe von Norags Schiff
Lilya mit vier Leichen, Darth Nydak (Norag) mit dem Rest in der Nähe
 
Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und NPC's (Sklaventreiber)

Nachdem Norag den Anführer weg geschleudert hatte kamen die näher und zogen die Schockstäbe, aber der Zabrak wusste ganz genau was das war. Als ob sie ihm damit weh tun könnte, er litt jahrelang unter einer gewissen 'Schocktherapie' und war dagegen schon fast immun. Er musste nur darauf achten das sie Lilya nicht treffen würden, wenn er selbst getroffen wird, wäre ihm das schon fast egal. Er ballte die Fäuste als er merkte das die Lethan hinter ihm auf die Knie sackte.

"Keine Angst, du wirst nie wieder das durchmachen, was du früher durchgemacht hast. Ich werde um jeden Preis dich beschützen!"

Sagte er leise zu der Twi'lek hinter sich und der Droide sprang von der Schulter und piepste aufmunternd, Norag nickte nur dabei weil er wusste was es hieß. Norag klopfte einen Code an sein Bein und sein Droide schien zu verstehen, da dieser los rannte und sich um die Bogenschützen kümmerte, er schoss mit den kleinen Blastern aus seinem Maul die Bogenschützen ab. Diese versuchten natürlich dem Auszuweichen und so haben die die Aufmerksamkeit auf den Droiden und nicht mehr auf den Zabrak und der Lethan.

Perfekt jetzt musste er sich nur noch um den Riesen kümmern, der irgendwann mal dahinten aufstand und die zwei mit dem Blaster vor sich und... Moment Lilya bewegte sich und rannte auf die Typen hinter den beiden zu? Sie zog ein Messer, hoffentlich schaffte sie es, denn als Norag ihr zu Hilfe eilen wollte wurde er von einem Schockstab getroffen - VERDAMMT - Er hatte kurz die Aura-Wahrnehmung vergessen und achtete zuerst auf Lilya, weil er sorgen hatte sie würde es nicht schaffen. Egal jetzt musste er erstmal die lästigen Typen los werden die ihn schockten.


"Bleib liegen Zabrak!"

Schrie einer der Männer und Norag grinste nur breit und Stand wieder locker auf und schlug dem ersten in die Magengrube, der erstmal zusammen sackte, wich danach dem Schlag mit dem Schockstab aus vom anderen und trat dem in die Kniekehle. Zog dann schnell sein Lichtschwert und schlug den Typen nur mit dem Griff bewusstlos. Der andere der noch kniete wegen seinem Magen Schlug Norag das Knie ins Gesicht so das dieser auch lag. So nur noch der riese der auf schon auf ihn zu ging. Der Zabrak überlegte noch ob er wirklich sein Lichtschwert brauchte oder ihn mit bloßen Händen schlagen konnte. Doch die Frage musste er erstmal aussetzen als der Riese ihm einen halben Baumstamm entgegen warf, er wich aus und das Teil landete auf der Laderampe. Toll, hoffentlich war nichts kaputt gegangen, naja sah er sich später genauer an, jetzt hatte er andere Sorgen.

"Hat dir das etwa nicht gereicht, das ich dich durch den Nächsten Baum durchgeschlagen habe?"

Der Typ lachte und stand etwas mit Abstand da.

"Geschlagen? Du hast doch irgendein Trick angewendet, du hast mich nicht mal berührt!"

Oh er hatte es bemerkt, aber er schien es nicht ernst zu nehmen oder nicht zu glauben das er einen Machtanwender vor sich stehen hatte. Der Anführer schien auch keinerlei Furcht zu haben und holte einen Stab raus der wie ein Doppellichtschwert aussah, es war aber nur ein Schockstab wie eine Doppelklinge. Norag grinste etwas schief, sollte er sein Lichtschwer benutzen?

In der Zwischenzeit war der Droide mit den Bogenschützen beschäftigt, die ihn versuchen abzuschießen und er immer wieder auswicht.
'Ohje ohje lass dich nicht treffen, Norag brauch dich noch' dachte er sich und lies Rauchbomben fallen und schaltete seine Wärmewahrnehmung an und schoss sie durch den Nebel ab. Nach und nach flogen die drei Bogenschützen vom Baum.
Danach tabbselte er gemütlich wieder zu Norag zurück.

Der Anführer war auf Norag zu gerannt und schlug mit einer Seite des Schockstabes auf ihn ein, kurz sah es so aus als würde er ihn treffen, doch dann erschien ein Rotes Licht zwischen den Stab und Norag. Währenddessen hatte Norag die Augen geschlossen, als er die Augen öffnete leuchteten sie und er erklärte dem Typen noch ein mal:


"Ich habe dir eben schon mal gesagt! Du weiß nicht wen du vor dir hast!"

In dem Moment, ließ er die andere Seite des Lichtschwertes auch aktivieren und schlug den Sklaventreiber weg von sich. Jetzt nutze er sein Lichtschwert und versuchte sich in dein Training zurück zu denken. Er nutze die Lichtschwerform die er gelernt hatte, es war zwar bis jetzt größtenteils nur Basis, aber das war egal, besser als sinnlos drauf einschlagen. Jedoch war der Anführer etwas geschickter als die anderen und blockte die Angriffe gut ab und parierte auch vieles und versuchte ebenfalls zu treffen. Von außen sah das so aus, als würden zwei Lichtschwertkämpfer miteinander kämpfen.
Doch Norag wollte es nicht allzulange durchziehen, da er die dunkle Macht noch nicht perfekt kontrollieren konnte, aber sie immer mehr um sich herum aufbaute. Okay, dann wenn man nicht stärker und flinker ist muss man fieser sein. Norag trat nach dem Riesen, der wich jedoch aus, aber Norag wollte ihn auch gar nicht mit seinem Bein treffen, denn er verlängerte mit der Macht den Tritt zu das er hinflog. Der Zabrak nahm den Schockstab den er verlor an sich mit der Macht und hielt ihm das Laserschwert an den Hals.


"Vielleicht erfahre ich ja noch von dir, was du hier verloren hast!"

Sagte er wütend und sah dem Sklaventreiber mit leuchtenden Sith Augen an. Man hörte in der Zeit einen Typen schreien. War da drüben alles okay? Aber Lilya schien noch da zu sein und sie bewegte sich, doch irgendetwas war anders... Ihre Aura schien dunkler zu sein als vorhin noch. Was war los? Nicht das sie sich in der Dunkelheit verlor, dann hatte er nicht nur den Typen hier vor sich liegen als Problem sondern auch Lilya um sie wieder aus der Dunkelheit zu holen. Ja er musste das noch mit ihr angehen, das hatte er ja vollkommen vergessen. Er musste mit ihr die Risiken der Dunklen Seite durchgehen verdammt!

Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und NPC's (Sklaventreiber)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Nähe von Norags Schiff
Lilya mit vier Leichen, Darth Nydak (Norag) mit dem Rest in der Nähe



Scheinbar war alles vorbei. Selbst bei Norag war kaum noch Bewegung, als Lilya sich dem Zabrak näherte, war ihr Blick auf den Sklaventreiber gerichtet. Er hatte wirklich alles im Griff und der Anführer? Auf Lilyas Lippen legte sich ein grimmiges Lächeln. Sie wandte ihren Blick nicht eine Sekunde vom Riesen ab, ehe sie neben Norag mit verschränkten Armen stehen blieb. Durch den Kampf konnte man nun zum Teil die Narben sehen, welche sie seit Cathar immer versteckt hatte. Der Mann auf dem Boden schien zu begreifen, was Lilyas Anwesenheit bedeuten musste, nachdem vorhin noch jemand geschrien hatte. In ihrer Hand war noch immer ein Messer.

“Wie ich sehe, hast du alles im Griff Norag.”

Ihre Stimme war wieder kalt wie Eis. Wie bei den Dorfbewohnern. Sie hockte sich neben den Riesen und musterte ihn.

“Komisch… du wirkst ja gar nicht mehr so mutig. Du bist ja aber nun auch wieder so langweilig wie deine Freunde. Ich wette, mein Freund hier hat dir eine Frage gestellt, oder? Ich bin auch ganz Ohr, was so ein Stück Bantha Dreck zu sagen hat.”

Lilya spielte beim Reden mit ihrem Messer. Würde der Typ auf dem Boden auch nur eine falsche Bewegung machen, würde Lilya eine von den vielen tödlichen Stellen verletzen, um ihm ein schnelles Ende zu bereiten. Insgesamt würde Lilya nicht viel Geduld mit dem Typen haben. Wenn man Lilya sonst kannte, dann war sie gerade ein komplett anderes Wesen. Von ihrer warmen und fast liebevollen Natur, jedoch auch ihrer zögerlichen, beinahe verängstigten Art schien nicht mehr viel übrig.

“Ich rate dir, uns zu sagen, was wir wissen wollen. Ansonsten kannst du deinen Freunden Gesellschaft leisten… wo auch immer Abschaum, wie ihr nach ihrem Tode hinkommt.”

Es war klar, dass die Lethan keinen Spaß machte. So wartete Lilya die Antwort ab. Gespannt, ob dieser Mann wirklich was sagen würde. Solche Idioten waren nur selten diejenigen, die bei solchen Dingen die Fäden zogen. Es waren eher die Schläger, die die Anführer losschicken, um die Arbeit zu machen. Die Frage war also, für wen sie arbeiteten. Hätten sie die Person, dann würden sie wohl Kammerjäger spielen. Fest stand nur, dass es nicht Norags alter Meister war. Der war ja scheinbar nicht mehr in der Lage dazu, irgendetwas zu bestimmen.



Ketaris - Mitten im Wald - Nähe von Norags Schiff
Lilya, Darth Nydak (Norag) und die Sklaventreiber
 
Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und NPC's (Sklaventreiber)

Ja man merkte alleine wie Lilya sich gab, sie war zurzeit nicht die, die Norag kennenlernte, doch er versuchte das gerade auszublenden, das konnte man später noch klären, erst einmal war es wichtig das sie wissen woher die Sklaventreiber kamen, von wem und ganz wichtig wer ihnen den Tipp gab wo sich Norag und Lilya aufhalten würden. Also hatte er die Frage gestellt und der Typ sah erst ihn sehr grimmig an als auch die Lethan dazu kam und sich zu ihm kniete, konnte man dann doch seine Angst in den Augen sehen.

"Ihr seid keine normalen Wesen... Ihr seid Jedi... Oder besser Sith... Habe ich recht? Diese Schläge ohne mich zu berühren... Das Lichtschwert in Rot..."

Doch als die Twi'lek ihn fragte, ob ihr Freund im eine Frage gestellt hatte verstummte er beim reden. Ja man merkte ihr definitiv an, das sie nicht scherzen würde und das sie am liebsten ihn sofort erledigt hätte.

"Ich kann euch nur so viel sagen wie ich auch weiß. Wir bekommen unsere Anonym... Wir wissen nicht von wem, aber machen wir nicht das was sie wollen, schicken sie Auftragskiller los. Die uns dann zur Strecke bringen. Die Information wo wir euch finden würden, kam von einer Vertraulichen Quelle in der Nähe... Mehr weiß ich leider auch nicht. Ich kenne keinen Namen... Bei uns ist der Job einfach machen ohne Fragen zu stellen..."

Damit war die Antwort klar, das Dorf hatte was damit zutun. Norags Blick wurde noch dunkler, er war kurz davor sich zu verlieren, aber er versuchte die Macht zu kontrollieren. Seine Augen leuchteten immer noch extrem stark, so als wäre er schon in der Dunkelheit versunken. Aber noch hatte er sich im Griff, gerade als er dem Sklaventreiber das Lichtschwert durch den Hals jagen wollte merkte er Bewegung hinter sich, einer der Bewusstlosen kam zu sich. Jedoch hoffte er das Lilya sich darum kümmerte, da er wenn er jetzt den Typen aus den Augen verlieren würde, würde er eventuell sogar noch versuchen den Spieß umzudrehen. Der Zabrak war kurz am Überlegen, aber da die Dunkle Seite schon sehr Stark bei ihm war war er mit sich am kämpfen ob der Typ nun stirbt oder nicht. Er hatte nur ein mal in seinem Leben jemanden getötet und das aus Selbstverteidigung... Würde er sich nun darin verlieren? Würde er nun zum Mörder? Einerseits wollte er es, weil er die Sklaverei verabscheute, egal ob gezwungen oder freiwillig, die Jahre in der Gefangenschaft waren nur schrecklich. Aber anders herum, würde er ihm jetzt kein schnelles Ende bieten, würden sie so oder so sterben, da sie ihren Auftrag nicht erledigen konnten. So schloss er die Augen und tötete ihn mit dem Lichtschwert durch den Hals und deaktivierte dann das Schwert wieder und sah kurz zu ihm. Es ging sehr schnell so das er kaum noch ein Ton raus brachte. Er war schnell tot.

Danach drehte er sich zu den beiden Typen um, die er Bewusstlos schlug. Den den er mit seinem Lichtschwertgriff, bewusstlos schlug, stand langsam auf, noch etwas benommen und kaum bei sinnen. Doch Norag versuchte sich zu beruhigen und die Macht kleiner werden zu lassen, weil er musste ein Vorbild sein für seine Schülerin. Seine Augen wurden wieder normal und er atmete durch.


"Na dann wollen wir mal..."

Sagte er leise zu sich und wollte zu den beiden Typen gehen.

Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und NPC's (Sklaventreiber)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Nähe von Norags Schiff
Lilya, Darth Nydak (Norag) und die Sklaventreiber




In der Tat machte der Typ den Mund auf. Doch was raus kam, war nur panisches Gebrabbel, welches für Lilya eigentlich unwichtig war. Sie wollte Informationen. Jedoch, bei der Erkenntnis, dass zumindest Norag ein Sith war, grinste Lilya fies, ließ aber den Typen reden und Norag machen. Die Informationen waren nützlich, doch etwas anderes war wichtiger. Ein Detail, welches Lilya erst jetzt richtig bemerkte. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Wahrnehmung deutlich erweitert war. So spürte sie auch die Dunkelheit in Norag und schaute zu ihm hoch. Er war an der Grenze. Viel tiefer sollte er nicht fallen. Lilya schaute zu dem Mann, während Norag mit dem Typen redete, bemerkte Lilya Bewegung hinter ihnen. Lilya richtete sich auf und ging langsam in die entsprechende Richtung. Vorher legte sie ihm noch eine Hand auf die Schulter und flüsterte ein leises;

“Behalte die Kontrolle!”

Ehe Lilya zu dem ursprünglich Bewusstlosen ging. Kaum dass er Lilya bemerkte, wollte er losrennen. Lilya kam noch nah genug ran, um ihm ein Messer in den Rücken zu werfen. Sie summte ein Lied, welches Klang als wäre es ein Wiegenlied für kleine Babys. Bei dem Sklaventreiber angekommen, spürte sie die Furcht. Sie sog das Bild in sich auf und zog das Messer aus dem Rücken.

“Sei froh, dass mein Meister gütig ist und dich nicht quälen will…”

Ihre Stimme war kalt. So durchtrennte Lilya dem Mann die Kehle, ehe sie sich an den letzten Überlebenden machte. Erst jetzt erkannte sie eine gebräunte junge Frau. Blonde Haare. Eigentlich hatte sie ein schönes Äußeres, doch alleine bei dem Job, welchen sie tat, war sie innerlich alles andere als eine elegante Person. Eigentlich wollte sich Lilya noch etwas austoben, jedoch mussten sie weiter. Ein sauberer Schnitt durch die Kehle und Lilya richtete sich auf, nachdem sie aus der Tasche der Frau ein Tuch geholt hatte, das wahrscheinlich zum Schweiß abtupfen oder so gedacht war. Widerlich. So musste das Shirt der Frau dafür herhalten, das Messer zu säubern. Langsam stand Lilya auf und schaute auf ihr Werk. Man konnte anhand der Präzision der Kehlenschnitte erkennen, dass Lilya wusste, was sie tat. Wenn die Stimme des Typen stimmte, dann sollten sie wenigstens ohne Qualen sterben. Diese Frau hätte vermutlich Schlimmeres von ihren Auftraggebern zu erwarten gehabt. Sobald Norag bei ihr war, schaute sie ihren Freund und Meister an und nickte knapp.

“Sie sollten nicht zu sehr gelitten haben. Sie haben die Wahl gehabt, mit dem Mist anzufangen, laut dem Riesen da hinten jedoch konnten sie nicht mehr aufhören, ohne schlimme Konsequenzen erwarten zu müssen.”

Klar hatte es Spaß gemacht mit ihnen zu spielen, bevor sie die anderen getötet hatte. Doch am Ende war es nun wichtiger zu wissen, wer in dem Dorf der Verräter war.

“Ich glaube, wir sollten mit einer Großmutter sprechen. Ich habe gerade richtig Lust auf Tee und Kuchen…”

Es war klar, dass Lilya die alte Frau im Verdacht hatte. Selbst wenn sie falsch lag, dann war sie der beste Anhaltspunkt. Umgekehrt würden sie wahrscheinlich spüren können, wer am extremsten auf ihre Rückkehr reagieren würde. Notfalls würde Lilya das ganze verdammte Dorf abfackeln, um die Leute zum Reden zu bringen. Es war ihr in diesem Moment egal, welches Geschlecht oder Alter die Person hatte. Wer immer dieser Verräter war, der würde leiden, so wie sein Verrat die Zabrak hat leiden lassen.

“Ich hole schnell was…”

Lilya verschwand kurz im Schiff, ehe sie mit einer Tasche zurückkam. Sie hatte ihre Medi-Ausrüstung geholt und noch schnell eine Flasche eines brennbaren Rostlösers in die Tasche geschmuggelt. Sie hatte eine geniale Idee für den Verräter. Es würde zumindest Norag vielleicht ein wenig Genugtuung bringen. Tja, und wenn nicht ihm, dann würde Lilya es genießen.




Ketaris - Mitten im Wald - Nähe von Norags Schiff
Lilya und Darth Nydak (Norag) sowie einen Haufen toter
 
Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und NPC's (Sklaventreiber)

Ja Lilya's Worte waren ihm auch klar, Norag musste die Kontrolle behalten, daher versuchte er sich auch zu beruhigen, nachdem er dem Riesen den Todesstoß gab. Als er sich umdrehte sah er ein halbes Schlachtfeld vor sich. War das fast alles wirklich seine Freundin gewesen? Dieses liebe unschuldige Wesen was er kennenlernte, die sofort los sprang wenn Darth Makhaira es nur halb aussprach? Keinerlei Widerworte? Und nun? Das? Selbst sein Droide saß am Rand des geschehens und hat sogar bestimmt mehr mitbekommen als Norag selbst. Ja klar der kleine hatte auch die Bogenschützen ausgeschaltet, aber das schnell und schmerzfrei. Aber dieser Schrei, von dem Mann, bevor Lilya zurück kam... Was war da geschehen?

Der Zabrak ging langsam zu Lilya oder wen er auch immer vor sich nun hatte, es war nun mal nicht die Person die er kennenlernte, seine Mimik war neutral, man konnte dort nicht viel herauslesen, ebenso fing er an seine Aura so weit es ihm möglich war zu unterdrücken. Als die Lethan meinte, das sie wohl wenig gelitten hatten, sah er auf die Toten, es war so unwirklich und doch so echt. Es fühlte sich so schrecklich an und gleichzeitig befriedigend. Was für ein Wirrwarr in ihm. Die Worte Lilya's bekam er nur leicht am Rande mit weil er viel mit sich am rangeln gerade war, nicht wegen der Dunkelheit sondern der Tatsache was gerade geschehen war.
Kurz darauf verschwand Lilya kurz im Schiff und Norag ging umher und sah sich alles genau an, auch die Typen die Lilya scheinbar von selbst einfach getötet hatte, nur einer von ihnen sah... Nicht nur tot aus, sondern als ob sein Gesicht komplett zerschnitten war, war das wirklich Lilya gewesen? Der Typ hat wohl hier am meisten gerade gelitten, der Zabrak musste kurz wegsehen um klar denken zu können. Er ging weiter und sah sich um.

Es war plötzlich so... Still um ihn herum... So ungewohnt still, lag es an ihm oder war es wirklich so still? Dies war ihm nicht bewusst. Dennoch irgendwas war hier nicht ganz richtig und das musste er vorher klären, bevor sie zurück zum Dorf gingen. So ging der Sith zurück zur Rampe des Schiffes wo er auf die Lethan wartete.

Als seine Freundin und Schülerin raus kam und deutlich machte, das die bereit wäre zurück zum Dorf zu gehen, sah er sie mit leuchtenden Augen an und packte sie mit der Macht und hielt sie an dem nächsten Baum, vom Boden weg, fest und kam auf sie zu so das er ihr direkt in die Augen sah.


"Wer zum Teufel bist du?"

Kam es mit kalter Stimme, als sei sie nicht die, mit der er die ganze zeit zusammen war. Selbst sein Droide schien dies zu merken, denn er hielt Abstand von allem.

Ketaris - Mitten im Wald - Vor Norags Schiff
Darth Nydak (Norag), Lilya und tote Sklaventreiber
 
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Lilya und Darth Nydak (Norag) sowie einen Haufen toter



Es war alles da. Die Ausrüstung und noch zwei Messer, die sie sicherlich brauchen können. Als Lilya an einem Spiegel vorbei kam, sah sie kurz ihr Gesicht. Sie hatte sich vorhin komplett gehen lassen. Es war übertrieben und doch war da noch diese Wut. Wesen, die sie wieder an ihre Vergangenheit erinnerten. Sie seufzte und machte sich auf den Weg nach draußen, wo Norag sie scheinbar empfing. Doch was passierte, schockierte die Lethan. Die Augen allein waren schon schlimm genug. Doch dann wurde sie mit der Macht gegriffen und gegen einen Baum gedrückt. Norags Frage war so klar, einfach und doch verwirrend. Wer sollte sie sein? Sie war doch Lilya.

“Was meinst du?”

Lilya schaute ihrem Gegenüber in die Augen, ehe sie zu dem Droiden schaute.

“Bring ihn zur Vernunft!”

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchte Lilya, gegen den Machtgriff anzukämpfen, jedoch war es sinnlos. Sie atmete tief durch und mahnte sich selbst dazu, erst einmal ruhiger zu werden. Lilya ging innerlich kurz durch, was genau geschehen war und versuchte zu verstehen, was los war. Dann jedoch verstand sie langsam, worum es vermutlich ging.

“Ich bin ich selbst. Ich bin Lilya. Ich bin deine Schülerin.”

Das würde vermutlich nicht reichen, um ihn zufriedenzustellen. Garantiert nicht. Es musste aber.

“Lass mich bitte runter. Wir können gerne darüber reden, wenn wir nicht gerade einen Haufen xenophober Mistkerle am Arsch haben, die uns für einen müden Credit an irgendwen verschachern würden!”

Es war ihr ernst. Sie mussten nun erst einmal die Sache hier im Dorf aufklären. Es stank einfach extrem nach den grausamen Machenschaften eines Sklavenhändler Rings. Sie mussten diese Männer und Frauen stoppen. So schnell es ging. Oder wenigstens aufklären und jeden warnen, der her kam. Dafür mussten sie aber zusammen arbeiten. Und wenn Norag die Lethan danach erst einmal zur Sicherheit irgendwo einsperren würde, dann war es nun so. Doch für Lilya war es wegen ihrer Vergangenheit auch etwas Persönliches. Daher konnte sie sich nur schwer zusammenreißen. Norag würde alles sicherlich verstehen. Er musste nur zuhören, sobald Zeit war.




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Lilya und Darth Nydak (Norag) sowie einen Haufen toter
 
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Darth Nydak (Norag), Lilya und tote Sklaventreiber

Die Reaktion von ihr kam Norag bekannt vor, das war die selbe Reaktion, als sie von seiner ehemaligen Meisterin gepackt wurde. Auch alleine die erste Frage war klar, doch als sie den Droiden ansprach, das er ihn zur Vernunft bringen sollte, piepte er empört. Norag musste bei dem Piepen leicht schräg grinsen, ja er verstand ihn, das konnte man immer und immer wieder merken, sie hatten eine eigene Sprache entwickelt um zu kommunizieren.
Bei der zweiten Antwort jedoch fing er an zu sprechen.


"Die Lilya, die ich kennengelernt habe, die hätte nie so etwas anrichten können!"

Er zeigte auf die Leiche mit dem schon brutalen zerschnittenen Gesicht. Dies war selbst für die Lethan zu viel, zumindest für die die er kannte. Jedoch wusste der Zabrak ja nicht, was noch in ihr schlummerte. Nur da es jetzt zum Vorschein kam, wollte der Zabrak das nun mal wissen was dort passiert war, das sie plötzlich ganz anders drauf war.
Jedoch ließ er sie langsam zu Boden gleiten als sie ihm gebeten hatte, sie los zu lassen. Sobald sie den Boden berührte ließ er auch mit der Macht los und seine Augen wurde wieder normal, daran konnte man erkennen, das er die Dunkle Seite der Macht nutze um sie fest zu halten.


"Sobald wir das hier hinter uns haben will ich wissen was mit dir los ist!"

Norag klang in dem Moment nicht wie ihr Freund sondern wie ihr Meister. bestimmerisch, woran man auch nun erkennen kann, das er seinen Darth Rang wohl wirklich verdient hatte.

Nun die beiden hatten nicht ewig Zeit, bis man merken würde das die Sklaventreiber nicht zurück kamen und der Zabrak nicht geknebelt und gefesselt ist. Daher nickte er nur bei der Aussagen das sie später reden würden.


"Nun dann hast du eine Idee wir wir vorgehen, ohne direkt das Dorf abzufackeln?"

Fragte er und betonte das er nicht das Dorf niederbrennen wollte. Das wäre gleichzusetzen mit dem was mit dem Zabrak-Dorf passiert war. Abzufackeln würde keinen Sinn machen. Dennoch bevor sie los zum Dorf gingen, zog er mit der Macht die Toten zusammen auf einen Haufen und legte Laub darüber damit es nicht mehr wie ein Schlachtfeld aussah. Die rechtlichen Spuren von Blut verdrecke er in dem er die Erde etwas aufwirbelte.

"So, etwas Würde hat jeder verdient..."

Sagte er leise bevor er sich wieder Lilya zuwandte. Der Zabrak schnippte mit der Hand und der Doride sprang wieder auf seine Schulter und sah immer noch Lilya etwas an bevor er den Blick abwandte in Laufrichtung. So waren sie wieder auf den Weg zu Dorf.

Ketaris - Mitten im Wald - Auf den Weg zum Dorf
Darth Nydak (Norag), Lilya
 
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Lilya und Darth Nydak (Norag) sowie einen Haufen toter



Die Lage war angespannt. Sie hing an der Wand und wusste nicht, was sie tun sollte. Diese Reaktion war doch komplett überzogen! Die Lethan bemerkte den Blick von Norag zu dem Droiden und ihr kam der Gedanke, dass es ein wenig unfair war, dass sie bis heute nicht wusste, was der Kleine da von sich gab. Es war lästig, doch die Worte von Norag, die dann folgten, trafen die Lethan schon ein wenig. Sie hatte es gewusst. Sie wusste doch, dass genau das hier der Preis dafür sein könnte, ihr Selbst komplett zu akzeptieren. Tja, es gab keinen Weg zurück. Es gab keine Möglichkeit, diese Seite von ihr wieder weg zu sperren. Sie schaute in die Richtung ihres Opfers, als Norag sie langsam runter ließ. Sie war voller Wut. Voller Hass. Dazu die Erinnerung an die Vergangenheit, wo sie so gelitten hat. Am Ende hatte Lilya sich nur instinktiv rächen wollen und diese Person hatte gelitten. Doch danach? Da hatte sie doch Gnade gezeigt, indem die beiden Wesen nicht leiden mussten. Auch bei den Worten, dass er wissen wollte, was mit ihr los war, glaubte Lilya, dass diese Freundschaft zu Norag damit vorbei war, vor allem was darüber hinausging. Es war also vorbei. Sie seufzte und schaute dann noch einmal zu dem, was Lilya angerichtet hatte.

Schließlich fragte Norag danach, ob Lilya eine Idee hätte, wie sie vorgehen könnten, ohne das Dorf abzufackeln. Die Lethan nickte langsam und schaute in die Richtung des Dorfes. Ihre Mimik war ernst, ehe sie wieder ihren Meister anschaute.

“Die alte Frau. Wir sollten wirklich mit ihr reden. Selbst wenn sie nicht der Verräter ist, dann bekommen gerade die alten Damen häufig am Meisten mit, was in ihrer Heimat vor sich geht. Sie ist der beste Anhaltspunkt gerade.”

Lilya schaute zu, wie Norag die Toten zusammen auf einen Haufen zog, ehe Lilya in die Richtung ging. Eigentlich verabscheute sie immer noch jede der Personen, die da lagen. Dennoch steckte Lilya einen Ast in den Boden und schaute sie alle noch einmal an. Wesen wie sie waren der Grund, warum Wesen wie Lilya so extrem leiden mussten. Wesen diese hier hielten ein System am Laufen, welches auf dem Rücken derer getragen wurde, mit deren Blut die Systeme geschmiert wurden. Würde. Klar. Auf der anderen Seite hätten sie doch auch Kopfgeldjäger anheuern können. Bei ihrer Ausrüstung und Kleidung hatten diese Wesen genug verdient. Mehr als genug. Langsam stand Lilya auf und ging auf den Droiden zu. Gerade als sich Lilya hin hockte um ihm eine Hand hinzuhalten, eher dieser auf ein Schnippen hin auf Norags Schulter sprang. Sie fühlte sich allein. Wie damals als Kind. Wie damals, als sie in diesem modrigen Keller gesperrt wurde, wenn man sie nicht auf schmerzhafte Art und Weise dazu zwang, Strippen zu lernen, um so später viel Geld für ihre Herren zu verdienen. Damals hatte sie wegen der Schmerzen ihr Selbst unterdrückt. Hatte sich selbst verleugnet nur um als liebe und unschuldige Frau rüber zu kommen, die ihrem Herren blind alles brachte, alles für ihn tat ohne dass dieser auch nur ein Wort sagen musste. Doch mit der Situation vorhin? Es war nun alles anders. So ging Lilya los und folgte Norag in Richtung Dorf, während sie überlegte, ob sie nicht auf Dauer doch besser getrennte Wege gehen sollten. Jedoch hatte der Zabrak noch seine Antworten verdient. Doch wie sollte man jemandem wie Norag erklären, dass in einem scheinbar eine soziopathisches Mörderin mit psychopathischen Tendenzen schlummerte und sie nicht nur ihn, sondern auch sich selbst die ganze Zeit belogen hat, als es darum ging wie Lilya wirklich tickte.



Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Auf den Weg zum Dorf
Darth Nydak (Norag), Lilya

Auf den Weg zum Dorf war der Zabrak extrem in Gedanken. War er eventuell zu streng gewesen zur Lethan? Hätte er nicht so reagieren sollen? Oder war das richtig? Er war mit sich selbst im Unreine. Im Endeffekt war es gut das sie einen Teil der Leute übernahm, sonst hätte er alle erledigen müssen, was eventuell zur Verletzten führte. Aber sie war in seinen Augen extrem ausgerastet, was er gar nicht von ihr kannte. Bei hin und her überlegen blieb er stehen und schloss dabei die Augen. Nein Norag hätte nicht so reagieren müssen, auch sie hatte eine schlimme Vergangenheit mit solchen Typen, sie hatte Wut in sich das konnte man merken, alleine ihre Aura verdunkelte sich wenn man nur etwas Erfahrung in der Aura Wahrnehmung hatte.
Er holte etwas Luft bevor er anfing zu reden.


"Es tut mir Leid das ich gerade so sauer auf dich wurde, eigentlich war es hilfreich das du die andere Hälfte übernommen hattest. Es war nicht richtig dich dafür zu verurteilen, du hast ebenso eine schlimme Vergangenheit hinter dich, ähnlich wie meine."

Sagte er mit ruhiger Stimme ehe er die Lethan ansah und schief lächelt. Selbst der Droide schien sich etwas zu schämen, aber anderseits hatte er auch eine Art Angst verspürt. Dennoch sprang er von der Schulter seines Freundes und setzte sich vor Lilya hin als eine Art Entschuldigung das er eben nicht ihr Angebot annahm auf ihre Schulter zu kommen.

"Ich will nicht das wir uns entzweien. Ich will das wir zusammen Arbeiten... Und Leben... Ich fühle mich wohl in deiner Nähe, auch wenn das mir ein wenig Sorgen macht, was du mit den einem Typen angerichtet hast."

Es waren seine wahren Worte. Der Zabrak wollte ehrlich sein und die Ehrlichkeit mit ihr Teilen. Daher fing er auch erneut an zu reden.

"Aber dennoch möchte ich, wenn wir hier fertig sind mit der ganzen Geschichte, das du mir sagst was da los war... Was mir dir los war..."

Vorsichtig waren seine Worte gewählt, aber er sah sie an, ernst dennoch freundlicher als vorhin. Ja er wollte nicht das sie sich entzweien, er wollte weiterhin mit ihr zusammen sein, mit ihr ein Leben aufbauen, auch wenn das vielleicht schwierig sein würde. Dennoch, er wollte es und er hoffte sehr das sie es ebenfalls wollte. Wenn sie nicht gerade Schüler und Meister vorspielen mussten wollte er das sie zusammen sind, ein Paar sind.

"Und bevor du Angst hast das sich meine Gefühle zu dir geändert haben oder ähnliches. Nein haben sie nicht. Ich Liebe dich und ich will eine Zukunft mit dir haben, aber dafür musst du ebenfalls ehrlich sein zu mir... Sonst wird das nicht klappen..."

Sagte er sachte und kam etwas näher und bei der Ehrlichkeit sah er auf die Lekku der Twi'lek und strich sachte über die Narben. Ja er hatte es bemerkt das es die Narben sind die er ihr zugefügt hatte. Und dabei war der Doride so nett und hatte nichts erwähnt.

"Und ich weiß nicht warum du das vor mir verstecken wolltest... Scheinbar hast du es soweit versucht zu verstecken das ich es nicht bemerken würde, aber durch den Kampf sieht man sie wieder... Du warst selbst dabei nicht ehrlich, warum...?"

Traurig sah er zu den Narben ehe er ihr in die Augen sah und die Hand an ihre Wange legte um auf eine Antwort zu warten. Norag war wieder der Zabrak in den die Lethan sich verliebt hatte, fürsorglich, nett und zuvorkommend.

Ketaris - Mitten im Wald - Auf den Weg zum Dorf
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)


Sie musste ein Monster sein. Ein grausames Wesen und genau das was sie nie hatte werden wollen. Norags Reaktion war so klar wie Transparistahl gewesen. Es war einfach die Realität. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet, ehe Norag plötzlich stehen blieb. Hatte er es sich doch anders überlegt? Vielleicht würde er sie wegsperren oder genau das tun, was ihre Meister damals mit ihr getan hatten, wenn sie mit ihrem Verhalten unzufrieden waren. Jedoch würde sie sich diesmal wehren. Es würde ihm wehtun. Sie schaute ihn finster an. Als er anfing zu sprechen, wandte Lilya den Blick ab. Worte. Was waren schon Worte? Nichts. Reden konnte er scheinbar wie ein Politiker. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf. Der Droide sprang von Norags Schulter und da die Lethan wusste, wie lästig der Kleine werden konnte, im Ernstfall wanderte ihre Hand unbewusst zu einem ihrer Messer.

Auch als Norag weiter sprach, wurde Lilyas Blick erst einmal finsterer. Natürlich fing er wieder damit an. Natürlich. Kamen sie nun? Die nächsten Runden seiner Vorwürfe? Er war so falsch, oder? Wann verstand er endlich, dass diese Galaxy kein wunderschönes Märchen war? Es war kein Holo, in dem man ein Happy End erwarten durfte. Es gab Momente wo man sich die Hände schmutzig machen und sich gehen lassen musste, damit man nicht verrückt wurde. Als er wieder einmal forderte, dass Lilya ihm erklären würde, was los gewesen war kam nur ein raues;

“Du bekommst Antworten, wenn wir hier fertig sind. Habe ich dir doch gesagt.”

Eigentlich wollte sich Lilya damit abwenden und weitergehen. Es hatte sich einfach alles verändert. Er wollte sie nicht. Nicht so. Sonst würde der Zabrak nicht schon wieder damit anfangen. Sie mussten sich gerade auf die Situation hier und jetzt konzentrieren. In dem Moment wo sie sich abwenden wollte, kamen aber Worte, von denen Lilya nicht gedacht hätte, sie so oder ähnlich noch einmal zu hören. Sie erstarrte und schaute dann zu ihrem Meister.

“Du weißt nicht, wovon du redest. Ich kann die Zeit nicht mehr zurück drehen. Und du weißt nicht im geringsten was man mir angetan hat...”

Flüsterte sie leise. Mehr zu sich als zu ihm und senkte den Blick. Er trat näher und fing an, sie zu berühren, was dazu führte, dass Lilya im ersten Moment ein wenig zusammenzuckte. Sie hörte, was er sagte. Spürte seine Nähe. Vielleicht konnte sie ihm doch noch vertrauen? Vielleicht stimmte es doch, was er sagte? Langsam ging die Lethan zu einem umgefallenen Baumstamm und setzte sich. Sie wartete, bis Norag nah genug war, um mit ihm zu reden. Auch wenn sich zu öffnen nun mehr schmerzen würde denn je. Auch wenn sie sich plötzlich so schwach fühlte, so sollte Norag vielleicht doch jetzt schon alles erfahren. Angefangen bei den Narben.

“Ich wollte nicht, dass du dich deswegen schlecht fühlst. Ich habe die Entscheidung auf Cathar getroffen, mich dir zu nähern. Ich wusste, dass du mich verletzen würdest und tat es dennoch. Ich dachte, wenn du die Narben siehst, dass du dir die Schuld gibst…”

Resignierend schaute sie auf den Boden und fing an zu erklären, was passiert war. Wie sie glaubte zu sterben. Dass sie seit ihrer Zeit als Sklavin Teile von sich quasi weggeschlossen hatte, um nicht mehr so aufmüpfig zu sein und ihren Herren gegenüber eine Wehrhaftigkeit an den Tag zu legen. Dass sie diese Teile von sich nicht einmal im Sithtempel akzeptiert hatte aus Furcht, sie würde dadurch wie die anderen werden. Wie jene, die sie fertig gemacht hatten. Selbst Darth Makhaira wusste nichts davon. Erst vorhin, als sie Angst bekam, dass sie wieder zu einer Sklavin werden könnte oder wahrscheinlich sterben würde, wenn sie nichts tat, ließ sie diesen Teil wieder zu, der sehr tief in ihr so lange geschlafen hatte, auch wenn ihr bewusst war, dass sie die Beziehung mit Norag dafür wahrscheinlich opfern würde. Dass sie vermutlich ein komplett anderes Wesen bekommen könnte. Leider gab es nun auch keinen Weg mehr, diesen Prozess umzukehren. Die Truhe war geöffnet. Es gab kein Zurück mehr. Es war einfach nicht möglich, das alles umzukehren. Es war alles wieder hochgekommen. Das Leid, die Schmerzen, sie wollte es ihnen heimzahlen. Wollte diese Wesen zumindest teilweise das Leid spüren lassen, welches sie erdulden musste. Und auch wenn sie sich nun dafür schämte, so hatte sie Spaß daran, selbst mal die Person zu sein, die die Schmerzen verursachte. Allerdings war es der Lethan nun auch wieder unangenehm. All das erklärte sie Norag. Genauso, dass sie nun leider so ein Wesen war. So endete Lilya diesen Teil dessen, was passiert war.

“...ich kann also verstehen, wenn du dich nun von mir abwendest…”

Sie schaute nicht zu ihm auf. Schloss ihre Augen. Tatsächlich hatte sie den Teil mit der Stimme und der Hand auf ihrer Schulter ausgelassen. Sie musste selbst erst einmal darüber nachdenken, was das gewesen sein konnte, oder ob sie einfach nur verrückt wurde. Das war nicht sein Problem. Lilya schaute in die Richtung des Dorfes ehe sie leise ein;

“...wir sollten weitergehen. Und läuft die Zeit davon…”

von sich gab. Sie wollte nur noch diese Geschichte hinter sich bringen. Egal was das nun bedeuten mochte. Sie hatte alles geopfert, um sich und Norag zu retten. Einfach alles, selbst sich. Wenigstens konnte sie nun nicht mehr wirklich etwas verlieren oder?



Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf

Lilya und Darth Nydak (Norag)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Auf den Weg zum Dorf
Darth Nydak (Norag) und Lilya

Anfangs des Gespräches als Norag mit ihr geredet hatte wurden ihre Blicke immer finsterer, jedoch hinderte ihn das nicht, weiter zu reden und ihr die Wahrheit zu sagen wie er die Dinge sieht.
Selbst der Droide war ruhig und hörte gerade nur zu, auch wenn Lilya scheinbar unbewusst eine Hand Richtung ihrer Messer legte war der Droide ruhig und zeigte keine Anzeichen sich zu wehren.

Nachdem Norag weiter redete und sie berührte, reagierte die Lethan anders, vertrauter und er sah sie an, mit einem ernsten Blick, aber nicht den bösen ernsten, sondern das er seine lieben Worte ernst meint, er liebte sie immer noch und wollte mit ihr zusammen sein. Ja auch wenn es nicht leicht war, man musste dafür kämpfen und zusammenhalten.
Lilya dreht sich leicht weg und setzte sich auf einen der umgefallenen Baumstämme. Der Sith folgte ihr und setze sich neben sie, ebenfalls kam er kleine Freund mit und legte sich zwischen den beiden an den Füßen. Beide hörte der Twi'lek zu wie sie viele Dinge erzählte, auch was sie erleben musste. Norag überlegte immer wieder ein paar Dinge die er hätte sagen können zu den einzelnen Themen, jedoch ließ er sie erst einmal ausreden und behielt es sich im Kopf was er sagen wollte.
Was er aber auch verstand war etwas mit dem Wesen in sich und musste etwas schief lächeln, er kannte das sehr gut, er musste auch immer einstecken und konnte sein Wesen nicht frei entfalten, er musste ebenso sich anpassen und höre und tuen was andere wollten. Wenn er sich zu wehr setzte, er legte eine Hand in seinen Nacken. Ja die Erinnerungen geben immer noch ein Gefühl es könnte wieder passieren, dennoch war er frei und ein ausgebildeter Sith. Norag war nun in der Lage sich gegen solche Wesen zu wehren und das wollte er Lilya auch geben, das sie sich gegen solche Wesen, die andere Wesen versklavten, wehren konnte. Nie wieder Gefangenschaft als ein Sklave!

Nach dem sie fertig war fing er leise an zu reden.


"Zu deinen Narben, ja mag sein das ich dir das angetan habe und das tut mir auch sehr Leid, nur kann ich es leider nicht mehr ändern. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle und du hast mich aus dieser Not rausgeholt. Alleine wäre ich nie wieder so wie ich bin zurückgekehrt. Daher sind wir beide irgendwie Schuld an den Narben. Narben zeigen auch was man im Leben durchgemacht hat. Alleine die Narbe auch in meinem Nacken bleibt ewig, sie wird nie ganz weggehen. Aber dies zeigt auch was ich überstanden habe. Ich bin auch nicht mehr der kleine wehrlose Junge von damals. Und du wirst auch lernen dich zu wehren."

Sagte er und stand zu seinem Worten. Der Zabrak würde ihr alles beibringen was er konnte so gut es ging. Sie nutze noch viel die Macht unbewusst, aber das konnte er ihr beibringen, das sie es besser unter Kontrolle hat und es bewusster einsetzen konnte. Selbst er nutzt sie schon bewusster und nutzt sie mittlerweile als ein Teil seiner selbst. So als gehört es zu ihm. Und das musste sie auch lernen.

"Und das du ein Teil deines Wesens so gesehen eingesperrt hast. Verstehe ich sehr gut. Das hatte ich auch eine ganze Zeit lang machen müssen. Weil ich jedes Mal dafür bestraft worden bin wenn ich was getan habe. Es macht mich wütend, jedoch bin ich halt sanfter was das Thema andere Lebewesen angeht. Vielleicht ist es eine Schwäche, viele würden es als Schwäche sehen. Dennoch war ich auch ein hilfloses Wesen was verschont und gerettet wurde. Würde sie so sein wie die anderen Sith, hätten wir uns nie kennen gelernt."

Norag sah zu ihr rüber, es war klar das er am Ende seine ehemalige Meisterin Darth Makhaira meinte. Sie hatte ihn verschont mit dem Tod und gerettet und ausgebildet. So das er sich von seinen frühere Ketten lösen konnte. Dafür musste man kein Monster sein um einfach frei zu sein. Die beiden hatten leicht andere Ansichten, aber das war keinesfalls was schlimmes, so konnten sie sich Hand in Hand unterstützen. Schlimm ist dies nicht eine andere Meinung zu haben.

"Und nein ich werde mich nicht von dir abwenden. Ich werde bei dir bleiben. Ich werde dir alles beibringen was ich weiß... Und... Ich werde dein Freund bleiben wenn du es auch willst."

Er strich ihr leicht über den Kopf und lächelte sachte. Er wartete auf irgendeine Reaktion. Vielleicht sogar eine kleine positive Reaktion. Jedoch kamen Lilya's Worte und er nickte dabei. Ja sie hatten noch etwas zu erledigen, den Rest konnten sie klären wenn sie nicht noch von irgendwelchen Wesen gejagt werden.
Er stand auf und ging zusammen mit ihr los, er bot an das sein Droide sich auf seine Schulter setzen konnte doch er sprang bei Lilya auf die Schulter, wenn sie es zulässt, ansonsten würde er nebenher laufen.


Ketaris - Mitten im Wald - Auf den Weg zum Dorf
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)



Es war hart. Es war einfach hart darüber zu reden, was in einem vor sich ging. Nachdenklich schaute Lilya zu Norag, der sich neben sie gesetzt hatte. Sie war nun jemand anders, also irgendwie. Zumindest war Lilya anders als die Person, die Norag kennengelernt hatte. Die Stimme in ihrem Kopf mahnte sie, dass, wenn der Zabrak sie nun fallen lassen würde, sie halt einen anderen Weg gehen sollte. Sie wäre ein eigenständiges Wesen. Jedoch hörte Norag ihr zu. Keine Widersprüche, kein Kommentar. Einfach nur zuhören. Erst nachdem Lilya geendet hatte, ging der Zabrak auf die Furcht ein, dass Lilya nichts über die Narben gesagt hatte, damit er sich nicht schlecht fühlen würde. Seine Worte waren aufmunternd. Sie murmelte nur ein leises;

“Danke…”


Auch was danach kam, war sehr freundlich. Nett. Er schien Verständnis für Lilyas Geheimnis zu haben. Er sprach von seiner Vergangenheit und dem, wie er auch gelitten hatte. Die Beiden waren schon ein komisches Pärchen. Doch konnte sie einfach nicht sanfter werden. Nicht so. Sie wollte sich rächen. An jedem, der dieses System der Sklaverei am Laufen hielt. Norag war eher zahm. Lilya war bei dem Thema eher wild. Sie würde nicht einfach so irgendwelche Skalvenhändler verschonen.

“Selbst wenn wir gerettet werden, ist der Schaden nicht mehr korrigierbar. Wir werden immer an dieser Vergangenheit leiden. Wir werden immer wieder leiden, wenn man uns daran erinnert. Jene, die dabei helfen die Sklaverei am Laufen zu halten verdienen es selbst zu leiden…”

Bei dem letzten Satz war Lilyas Blick deutlich dunkler geworden.

“Aber wir müssen ja nicht immer gleicher Meinung sein, oder?”

Lilya schaute ihrem Freund in die Augen, ehe sie auf den kleinen Droiden schaute. Norag war einfach lieb. Dagegen war es eine Schande, dass der Zabrak so viel Schlechtes durchmachen musste. Wahrscheinlich wäre er ein guter Jedi geworden. Jemand, der beschützte. Doch die Jedi hatten ihm nie geholfen. Hatten ihn nie befreit. Genauso wenig wie Jedi auch nur einen Finger für Lilya krumm gemacht hatten. Erst als Norag das Thema anging, vor dem Lilya am meisten Angst hatte, konnte sie diese Gedanken erst einmal abschütteln. Wobei sie sachte mit dem Kopf schüttelte, als Norag eben über diesen streichelte. Er würde sie nicht einfach fallen lassen. Er wäre immer noch ihr Freund, wenn sie es wollte. Eine Sache, die zu einem schüchternen Lächeln führte.

“Natürlich will dich noch als Freund.”

Sie umarmte Norag, ehe sie dann dem Droiden anbot, auf ihre Schulter zu klettern, was dieser sofort annahm.

“Sag mal… kann der Kleine noch tätowieren?”

Fragte die Lethan, da ihr gerade ein Gedanke kam. Doch auch was das Dorf anging, lächelte Lilya nun ein wenig.

“Ich habe nicht vor, das Dorf komplett in Schutt und Asche zu legen. Ich will nur einen Arm der verantwortlichen Person mit einer Bandage umwickeln und dann eine Flüssigkeit drauf verteilen. Es wird angezündet. Die Schmerzen sind schlimm, doch da die Flüssigkeit sehr flüchtig ist, brennt es nicht so lange und auch nicht so heiß. Ich will die Person nur spüren lassen, wie es sich anfühlt, zu verbrennen, ohne sie unnötig zu töten.”

Das war der ursprüngliche Plan. Der Punkt war nur, dass es Lilya nicht gefallen würde, dieses Wesen am Leben zu lassen.

“Ich meine… du willst diese Person wahrscheinlich verschonen, doch was, wenn sie immer weiter macht? Egal was wir machen? Wir könnten zumindest ein bisschen erreichen. Ein totes Lebewesen, um das Leben vieler anderer zu erleichtern oder gar zu retten?”

Es war ein ernsthafter Gedanke. Sie konnten hier was verändern. Sie könnten vielleicht vielen Wesen helfen, ohne dass sie es jemals wissen würden. Doch wenn zumindest eine Gruppe weniger in der Lage war, andere Lebewesen so leiden zu lassen, dann war es ein guter Schritt in die richtige Richtung. Am Ende würde Lilya aber Norags Entscheidung respektieren. Auch wenn sie eventuell anderer Meinung wäre.




Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Auf den Weg zum Dorf
Darth Nydak (Norag) und Lilya

Ja Norag war vorhin etwas hart gewesen zu ihr, nach dem Kampf, jedoch konnten die beiden jetzt etwas reden und es schien besser zu werden, so das beide sich etwas Last von den Schultern reden konnten. Etwas Zeit hatten sie ja, jedoch durften sie es nicht zu lange ziehen, weil irgendwann würde auffallen das die Sklaventreiber nicht mehr wieder kamen. Aber dem Zabrak tat es gut mit Lilya einfach mal zu reden und einfach auch mal mehr über den Part gegenüber kennen zu lernen.

Auf manchen Sachen von Lilya die sie aussprach wusste er nicht was er darauf antworten sollte, war aber auch nicht schlimm wenn es ja sichtlich keine Fragen waren... Oder? Doch musste er lächeln als sie fragte ob sie immer einer Meinung sein musste, er schüttelte leicht mit dem Kopf:

"Nein müssen wir nicht, verschiedene Meinungen helfen auch dabei verschiedene Ansichten zu finden und bei Probleme dann auch andere Lösungen..."

Sagte der Zabrak überzeugt, ja es half im Leben wenn man mehrere Meinungen kennen lernen konnte, um verschiedenste Probleme zu lösen. Das Gespräch führte wieder auf die beiden zurück, das sie ihn weiter als Freund behalten wollte ließ den Zabrak einfach nur lächeln, er war glücklich darüber und erwiderte ihre Umarmung. Als die Lethan ansprach ob der kleine noch Tattoos stechen konnte brummte er leise.

"An sich hat er die Funktion noch ja, jedoch muss ich die Teile für das zum tätowieren erneuern, da dieser Kel'Dor so einiges an ihm zerstört hatte. Aber das sollte recht leicht werden, sobald ich die passenden Kleinteile habe und natürlich die Farbe die dafür nötig ist."

Sagte er nachdenklich und überlegte wo er am besten Ersatzteile bekommen könnte und was alles noch beschädigt war.

"Generell ist noch viel beschädigt in ihm, nur die wichtigsten Funktionen waren noch gut in Takt und seine Außenhülle ist ja recht neu. Ich wollte so oder so ihn noch was aufbessern, so das er eventuell auch mit dir dann reden kann, weil ich denke es ist einfacher, das du ihn verstehst, als das du seine Sprache lernst, da er uns ja auch versteht ohne Probleme..."

Seine Gedankenzüge sprach er laut aus und sah dabei seinen kleinen Freund an, der freiwillig auf Lilya's Schulter sich gesetzt hatte.

"Er mag dich sehr. Auch wenn viele sagen Droiden hätten keine Gefühle, weil sie Maschinen sind. Dennoch sobald man sie gut behandelt, kriegt man das Gefühl, das da mehr ist als mur Metall und Schaltkreise..."

Sagte er lächelnd und stand langsam auf. Sie musste weiter, die angefangene Mission musste zuende geführt werden. Egal wie es dabei ausgehen sollte. Vielleicht hatte Lilya auch recht, das wenn sie, die Anzahl dieses Sklavenzirkels auslöschen würden, damit andere zu helfen. Auf der anderen Seite war es dennoch riskant, je nach dem wer alles der Kopf solcher Banden waren, nicht das sie es später noch mit der gesamten Black Sun zu tun hatten. Bei den Gedankenzügen hielt der Zabrak der Lethan die Hand hin um ihr leicht hoch zu helfen, ja auch wenn er wenig Erfahrung hatte, hatte er dennoch gelernt höflich zu sein. Merkwürdig, wenn man darüber nachdachte wie er aufgewachsen war.
Mit ihr an der Hand gingen sie so wieder zum Dorf zurück.

Doch als sie dort ankamen, waren die Straßen leer, es war doch noch nicht so spät oder? Es schien doch noch die Sonne. War war hier nur los? Sonst waren doch immer einzelne Leute draußen und liefen umher, kauften ein oder genossen einfach das Wetter, aber jetzt? Sah es wie ausgestorben aus, keine Geräusche oder Gestalten waren zu sehen, was war nur los mit diesem Dorf? Man konnte merken, das der Zabrak die schnautze voll hatte und wütend wurde. Etwas lief hier ganz und gar nicht richtig.


Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Ketaris - Mitten im Wald - Auf dem Weg zum Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)




Scheinbar sah Norag die Sache bezüglich Meinungen genauso wie die Lethan. In der Tat konnten verschiedene Ansichten oft hilfreich sein. Daher war es doch eine gute Ausgangslage. Deswegen nickte Lilya bei seinen Worten ruhig und lächelte auch ein wenig. Als das Thema mit dem Tätowieren kam, war die Antwort des Zabrak interessant. Er brauchte nur die Teile zum Reparieren. Das klang doch soweit ganz gut! Auch das Thema, den kleinen Droiden aufzurüsten, war immer noch in Norags Kopf. Die Beiden mussten einander wirklich gern haben.

“Ich glaube, in dem einen Laden kurz etwas gesehen zu haben. Zumindest Sprachmodule. Aber so wie die im Dorf drauf sind…”


Lilya schaute den Droiden an. Vielleicht sollte sie einfach aus Rache klauen, was sie brauchten. Der Freund des Zabrak war also noch nicht wirklich in einem guten Zustand, was bedeutete, dass Lilya sich selbst eine kleine Nebenaufgabe gab. Sie würde bei Gelegenheit ein paar Dinge beschaffen. Vielleicht könnte Norag damit etwas anfangen. Als Norag dann von seiner Freundschaft zu dem Droiden sprach, grinste die Lethan ein wenig.

“Droiden entwickeln auch Persönlichkeiten und wenn man sie auf ihre Schaltkreise reduziert, dann sind wir auch nur biologische Masse, die durch eigene Energie-Impulse überhaupt funktioniert. Warum sollte es also abwegig sein, dass ein Geschöpf auch Gefühle empfinden kann, wenn der einzige wirkliche Unterschied das Material ist, aus dem wir geschaffen wurden?”

Als der Zabrak ihr die Hand hinhielt, nickte die Lethan kurz und nahm diese an. Norag war vielleicht noch sehr unerfahren in vielen Dingen, jedoch war sein Benehmen wirklich gut. So gingen sie zum Dorf zurück und fanden genau… Nichts vor. Nirgendwo war auch nur eine Person zu sehen. Es hatte fast etwas von einer Szene eines Holo-Romanes. Da fehlte ja nur noch der Revolverheld, der auf der anderen Seite der Straße auftauchte.

“Kannst du jemanden in den Häusern spüren?”

Lilyas Blick schweifte aufmerksam über die Fenster. Sie versuchte, sich zu fokussieren, was dazu führte, dass ihre Aura wieder dunkler wirkte. Jedoch war sie noch sehr gut in der Lage, sich zu beherrschen. Sie suchte mit ihrem Blick die Fenster der Gebäude ab und rümpfte mit der Nase. Etwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht. Ihr Blick wurde deutlich finsterer und wanderte zu Norag ehe sie weiterging.

“Mir reicht es jetzt. Wir besuchen diese alte Fregatte und prügeln notfalls das aus ihr heraus, was wir wissen wollen! Wir rennen sonst nur den Krümeln hinterher, die irgendjemand für uns fallen lässt.”


So konnte es doch nicht weitergehen! Sie mussten doch irgendwie mal vorankommen.

“Oder hast du eine andere Idee, Norag? Wir können natürlich auch alle Häuser abklappern und den Bewohnern noch mehr Angst machen. Zumindest einige scheinen uns zu fürchten. Vielleicht hängen ja nicht alle mit in dem Bantha-Mist und wir müssen doch nicht das ganze Dorf abfackeln.”

Lilya grinste frech zu Norag, um ihm klarzumachen, dass sie nicht wirklich daran dachte. Auf der anderen Seite wäre ein Teil von ihr durchaus für diese Option offen, sollte am Ende doch jeder in diesem Dorf in der ganzen Geschichte mit drin stecken. Nachdenklich verschränkte Lilya ihre Arme vor der Brust und wartete doch erst einmal ab, was Norag nun vor hätte.




Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf
Lilya und Darth Nydak (Norag)
 
Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf
Darth Nydak (Norag) und Lilya

Wie Lilya auch auf seinen kleinen Freund einging, fand der Zabrak echt angenehm, weil viele Lebewesen einfach einen Droiden nur als eine Art Maschine sahen, die nur seine Funktion zu erfüllen hatte und sonst nichts anderes. Machte diese Maschine nicht das, was sie sollte, wurde sie direkt verschrottet, was der junge Sith als 'töten' betrachtete. Immerhin konnten sie, wie seine Freundin schon sagte, eben auch Persönlichkeiten entwickeln. Bei dem Vergleich mit der biologischen Masche musste er leicht kichern.

"Stimmt man sollte ein Wesen nicht auf sein Material beschränken, mein kleiner Begleiter ist der beste Beweis dafür, dass sie ebenfalls eine Art Persönlichkeit entwickeln können!"

Während sie noch auf dem Weg zum Dorf waren, dachte er kurz nach und sah seinen Freund an, der auf der Schulter der Lethan saß.

"Weißt du, ich habe ihn schon so lange und leider immer noch keinen Namen für ihn. Vielleicht finden wir ja zusammen einen Namen, der ihm auch gefallen könnte. Und ja, er definiert sich als männlich."

Bei dem letzten Satz grinste der Zabrak Lilya an und richtete seinen Blick wieder nach vorne. Kurz danach waren sie auch im Dorf angekommen, das wie ausgestorben aussah. Merkwürdig, vor ein paar Stunden waren hier noch zahlreiche Wesen, zumindest von der Größe des Dorfes, zu sehen, die hier einkaufen waren, spazieren oder mit anderen Dinge im Leben beschäftigt waren. Und jetzt? Gähnende Leere. Die Twi'lek neben ihm sprach etwas an, was nun sehr nützlich werden konnte, daher schloss er kurz seine Augen und als er diese wieder öffnete konnte man seine dunkle Aura bemerken, da er sich mit der Macht verbunden hatte und es noch nicht unter Kontrolle hatte, diese Aura zu unterdrücken. Norag erweiterte seinen Geist und tastete alles mögliche mit der Macht ab und versuchte etwas zu sehen, was mit dem bloßen Auge nicht zu sehen war. Die nächstgelegenen Gebäude von ihnen waren leer. Doch er erweiterte seinen Radius und hilf kurz Lilya am Handgelenk fest und deutete in die Richtung, in der er etwas bemerkte und sprach leise.

"Die Gebäude um uns herum sind alle leer. Doch dahinten kann ich Leben ausmachen, dennoch schwach weil ich noch nicht so gut trainiert bin was die Macht in dem Punkt angeht, wir müssen näher ran, vielleicht sollten wir auch etwas leiser sein um erst einmal heraus zu finden, was hier los ist, bevor wir mit der Tür ins Haus springen."

Leise ging er dann näher an das Gebäude, in dem er etwas spürte, es sah... Seine Augen weiteten sich, das erinnerte ihn an das Zabrak-Dorf. Das Gebäude sah aus wie ein Gemeinschaftshaus, wie in dem Zabrak-Dorf. Wiederholte es sich wieder, wurden sie wieder zusammen gepfercht und umgebracht wie seine Eltern? Darth Nydak ballte seine Fäuste, doch versuchte ruhig zu bleiben und schloss seine Augen, um besser mit der Macht ins Gebäude sehen zu können. Und da sah er es, alle Dorfbewohner, zumindest vermutete er dies, waren in dem Gebäude zusammengepfercht und wurden mit Waffen bedroht. Was war hier los? Er zählte die Personen, die eine Art Waffe in der Hand hielten und wo sie standen. Leise berichtete er dies Lilya.

"Die Dorfbewohner sind scheinbar alle dort drin und werden mit Waffen bedroht. Ich zähle insgesamt... 5... Einer an der Tür und jeweils 2 in der Nähe der Fenster auf beiden Seiten des Gebäudes. Alle tragen, scheinbar einen Blaster. Scheinen alle Handlanger zu sein. Fragt sich wer die Befehle gibt und was hier los ist..."

Der Sith sah Lilya an, und sein Blick zeigte sofort das er das Gefühl hat, das hier das gleiche wie in seinem Heimatdorf passierte... Nur das hier die Kinder nicht den Eltern entrissen worden waren. Nunja Kinder hat er hier, wenn er ehrlich ist, auch noch nicht gesehen. Was war hier nur los? Und warum passierte das hier alles. War das wirklich ein Planet der nur Mist anzog, oder liefen hier sehr krumme Dinge?

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf
Auf der Straße des Dorfes: Darth Nydak (Norag) und Lilya
In dem Gebäude: Dorfbewohner und bewaffnete Männer
 
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