- Mon Calamari – Yacht “The Promise” – Deck 2 – Restaurant- Mit War –
Mit großem Interesse – und auch einiger Überraschung – folgte Chesara den Ausführungen Wars und musste dabei feststellen, dass sich ihre Vorstellungen eines im Exil lebenden und agierenden Admirals schlussendlich doch von der Wirklichkeit unterschieden. War Blade hatte einiges erwirtschaftet, in erster Linie Credits, Kolto, aber auch andere Güter, für die er weder als Privatperson noch als wieder in die Flotte integrierter Bestandteil der NR nicht nur keine Verwendung hatte, sondern die jetzt sogar Ballast für ihn darstellten. Die Jedi glaubte, seine Ausführungen und Gedankengänge zu verstehen, speziell als er erklärte, warum er den offiziellen Weg mied. Würde er all die Hilfs- und Geldmittel offiziell melden, könnte dies tatsächlich Untersuchungen nach sich ziehen, die seine Tätigkeiten in den vergangenen Jahren neu aufrollten. Chesara zweifelte keine Sekunde lang an Wars Aufrichtigkeit und seinem guten Herzen, doch sie konnte sich sehr gut vorstellen – was er auch zu gab – dass seine Methoden nicht immer dem Lehrbuch entsprechen mochten. Wenn man das bedachte, war es kein Wunder, dass er sich seit jeher so gut mit Padme verstanden hatte. Vielleicht tickten sie ähnlich. Als Privatperson konnte er jedenfalls auch nicht anfangen, plötzlich Spenden zu tätigen. Das riefe bloß die Steuerbehörden auf den Plan, die sich über seine plötzliche Großzügigkeit wundern und Fragen über seine Einkommensquellen stellen würden. Am Ende würden alle Gelder über die Dauer eines ganzen Verfahrens hinweg eingefroren werden und es würde Jahre dauern, da die Mühlen der Bürokratie langsam mahlten, bis überhaupt etwas sinnvolles damit geschehen konnte. Ihm blieben tatsächlich nicht viele Möglichkeiten und Chesara war froh, dass er beschlossen hatte, mit ihr zu sprechen.
“Ich glaube, ich kann Eure Lage nachvollziehen.“
Sicherte Chesara ihm ihr Verständnis zu.
“Doch habt bitte nicht das Gefühl, dass Ihr dem Orden etwas schuldig wäret. Alles, was die Jedi im Allgemeinen oder einige wenige von uns im Speziellen für Euch getan haben, haben sie aus Freundschaft getan. Wenn ich das so sagen darf… der Orden hat Euch seit jeher als einen seiner engsten Verbündeten betrachtet.“
Chesara lächelte. Es passte an dieser Stelle, dass der Admiral vorschlug, sich mit Vornamen anzusprechen.
“Wir können uns gerne duzen.“
Erklärte sie bereitwillig, da sie längst aus dem Alter heraus war, gesteigerten Wert auf derlei Förmlichkeiten zu legen. Bei der höflichen Anrede zu bleiben konnte hilfreich sein, die Distanz in den Hierarchien oder zwischen Personen zu wahren die in einem reinen geschäftlichen Verhältnis zueinander standen, doch gegenüber War hatte sie das Gefühl, dass sie sich lange genug kannten, um auf einer freundschaftlichen Ebene miteinander zu sprechen, wie sie Chesaras Empfinden nach ohnehin bereits taten.
“Wer weiß, vielleicht werde ich dann auch mal zum Tee auf Euer Schiff eingeladen.“
Flachste sie, noch in Erinnerung an die Anspielung auf die Kaffeekränzchen, die der Admiral scheinbar gerne mit Padme und Tomm abhielt. Wahrscheinlich lud er regelmäßig den halben Orden zu sich ein, ohne dass Chesara bisher etwas davon mitbekommen hatte, dachte sie schmunzelnd.
“Über Risiken mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken. Der Orden ist unabhängig genug und frei in der Konzeption und Koordination seiner Hilfsprojekte. Wir können die von Euch… die von dir erfolgte Unterstützung genau dort einbinden, wo sie am meisten benötigt wird, ohne dass irgendjemand Fragen stellen wird.“
Genau das war der große Vorteil, den War schon selbst erkannt haben musste. Die Jedi hatten Freiheiten und Möglichkeiten, die die gängigen Hilfsorganisationen, an die er hätte spenden können, nicht ausschöpfen konnten.
“Natürlich treffe ich diese Entscheidung nicht ganz alleine. Eine endgültige Zusage und einen Vorschlag zur Abwicklung kann ich dir erst geben, wenn ich zurück auf Lianna bin. Ich mache mir da jedoch keine Sorgen. Der Rat ist froh über jede Art von Unterstützung, die es uns erlaubt, stärker dort einzugreifen, wo es in der Galaxis notwendig ist. Es geht nicht um uns – nicht um dich und mich und auch nicht um den Orden, sondern um die, die Hilfe brauchen. Je mehr wir diese garantieren können, desto besser.“
Gedanklich machte sich Chesara eine Notiz, dies im Rat zu besprechen, wenn sie zurück auf Lianna war, zumindest mit Rornan oder mit Eleonore.
“Kann ich dich etwas anderes fragen?“
Bat sie dann, in der Annahme, dass sie das heikle Thema damit vorläufig beendet hatten.
“Du hast nicht zufällig mal etwas von Tionne gehört? Ich habe mich gefragt, was sie wohl tut und wie es ihr geht.“
Tionne war ihre allererste Padawan gewesen und es war lange her, dass sie sie gesehen hatte. Sie hatte schon vor Jahren ihren eigenen Weg eingeschlagen, war irgendwann einmal zum Orden zurück gekehrt, aber dann wieder erneut verschwunden. Chesara hatte immer vermutet, dass die Verantwortung zu viel für sie gewesen war, speziell als sie kurzzeitig einen Sitz im Rat gehabt hatte. Zu War hatte Tionne lange Zeit eine intensive Beziehung gehabt, auch wenn Chesara nicht wusste, in welche Tiefen diese tatsächlich gegangen war. Es war jedoch den Versuch wert, ihn nach ihr zu fragen. Wer sonst sollte etwas von ihr wissen, wo doch fast alle anderen, die sie noch gekannt hatten, ebenfalls verschollen oder gar tot waren?
- Mon Calamari – Yacht “The Promise” – Deck 2 – Restaurant- Mit War –
Mit großem Interesse – und auch einiger Überraschung – folgte Chesara den Ausführungen Wars und musste dabei feststellen, dass sich ihre Vorstellungen eines im Exil lebenden und agierenden Admirals schlussendlich doch von der Wirklichkeit unterschieden. War Blade hatte einiges erwirtschaftet, in erster Linie Credits, Kolto, aber auch andere Güter, für die er weder als Privatperson noch als wieder in die Flotte integrierter Bestandteil der NR nicht nur keine Verwendung hatte, sondern die jetzt sogar Ballast für ihn darstellten. Die Jedi glaubte, seine Ausführungen und Gedankengänge zu verstehen, speziell als er erklärte, warum er den offiziellen Weg mied. Würde er all die Hilfs- und Geldmittel offiziell melden, könnte dies tatsächlich Untersuchungen nach sich ziehen, die seine Tätigkeiten in den vergangenen Jahren neu aufrollten. Chesara zweifelte keine Sekunde lang an Wars Aufrichtigkeit und seinem guten Herzen, doch sie konnte sich sehr gut vorstellen – was er auch zu gab – dass seine Methoden nicht immer dem Lehrbuch entsprechen mochten. Wenn man das bedachte, war es kein Wunder, dass er sich seit jeher so gut mit Padme verstanden hatte. Vielleicht tickten sie ähnlich. Als Privatperson konnte er jedenfalls auch nicht anfangen, plötzlich Spenden zu tätigen. Das riefe bloß die Steuerbehörden auf den Plan, die sich über seine plötzliche Großzügigkeit wundern und Fragen über seine Einkommensquellen stellen würden. Am Ende würden alle Gelder über die Dauer eines ganzen Verfahrens hinweg eingefroren werden und es würde Jahre dauern, da die Mühlen der Bürokratie langsam mahlten, bis überhaupt etwas sinnvolles damit geschehen konnte. Ihm blieben tatsächlich nicht viele Möglichkeiten und Chesara war froh, dass er beschlossen hatte, mit ihr zu sprechen.
“Ich glaube, ich kann Eure Lage nachvollziehen.“
Sicherte Chesara ihm ihr Verständnis zu.
“Doch habt bitte nicht das Gefühl, dass Ihr dem Orden etwas schuldig wäret. Alles, was die Jedi im Allgemeinen oder einige wenige von uns im Speziellen für Euch getan haben, haben sie aus Freundschaft getan. Wenn ich das so sagen darf… der Orden hat Euch seit jeher als einen seiner engsten Verbündeten betrachtet.“
Chesara lächelte. Es passte an dieser Stelle, dass der Admiral vorschlug, sich mit Vornamen anzusprechen.
“Wir können uns gerne duzen.“
Erklärte sie bereitwillig, da sie längst aus dem Alter heraus war, gesteigerten Wert auf derlei Förmlichkeiten zu legen. Bei der höflichen Anrede zu bleiben konnte hilfreich sein, die Distanz in den Hierarchien oder zwischen Personen zu wahren die in einem reinen geschäftlichen Verhältnis zueinander standen, doch gegenüber War hatte sie das Gefühl, dass sie sich lange genug kannten, um auf einer freundschaftlichen Ebene miteinander zu sprechen, wie sie Chesaras Empfinden nach ohnehin bereits taten.
“Wer weiß, vielleicht werde ich dann auch mal zum Tee auf Euer Schiff eingeladen.“
Flachste sie, noch in Erinnerung an die Anspielung auf die Kaffeekränzchen, die der Admiral scheinbar gerne mit Padme und Tomm abhielt. Wahrscheinlich lud er regelmäßig den halben Orden zu sich ein, ohne dass Chesara bisher etwas davon mitbekommen hatte, dachte sie schmunzelnd.
“Über Risiken mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken. Der Orden ist unabhängig genug und frei in der Konzeption und Koordination seiner Hilfsprojekte. Wir können die von Euch… die von dir erfolgte Unterstützung genau dort einbinden, wo sie am meisten benötigt wird, ohne dass irgendjemand Fragen stellen wird.“
Genau das war der große Vorteil, den War schon selbst erkannt haben musste. Die Jedi hatten Freiheiten und Möglichkeiten, die die gängigen Hilfsorganisationen, an die er hätte spenden können, nicht ausschöpfen konnten.
“Natürlich treffe ich diese Entscheidung nicht ganz alleine. Eine endgültige Zusage und einen Vorschlag zur Abwicklung kann ich dir erst geben, wenn ich zurück auf Lianna bin. Ich mache mir da jedoch keine Sorgen. Der Rat ist froh über jede Art von Unterstützung, die es uns erlaubt, stärker dort einzugreifen, wo es in der Galaxis notwendig ist. Es geht nicht um uns – nicht um dich und mich und auch nicht um den Orden, sondern um die, die Hilfe brauchen. Je mehr wir diese garantieren können, desto besser.“
Gedanklich machte sich Chesara eine Notiz, dies im Rat zu besprechen, wenn sie zurück auf Lianna war, zumindest mit Rornan oder mit Eleonore.
“Kann ich dich etwas anderes fragen?“
Bat sie dann, in der Annahme, dass sie das heikle Thema damit vorläufig beendet hatten.
“Du hast nicht zufällig mal etwas von Tionne gehört? Ich habe mich gefragt, was sie wohl tut und wie es ihr geht.“
Tionne war ihre allererste Padawan gewesen und es war lange her, dass sie sie gesehen hatte. Sie hatte schon vor Jahren ihren eigenen Weg eingeschlagen, war irgendwann einmal zum Orden zurück gekehrt, aber dann wieder erneut verschwunden. Chesara hatte immer vermutet, dass die Verantwortung zu viel für sie gewesen war, speziell als sie kurzzeitig einen Sitz im Rat gehabt hatte. Zu War hatte Tionne lange Zeit eine intensive Beziehung gehabt, auch wenn Chesara nicht wusste, in welche Tiefen diese tatsächlich gegangen war. Es war jedoch den Versuch wert, ihn nach ihr zu fragen. Wer sonst sollte etwas von ihr wissen, wo doch fast alle anderen, die sie noch gekannt hatten, ebenfalls verschollen oder gar tot waren?
- Mon Calamari – Yacht “The Promise” – Deck 2 – Restaurant- Mit War –