Todesstrafe

In Deutschland wäre das ein Mord, weil A mit der Tötung ein andere Straftat (den Einbruch) verdeckt bzw. ermöglicht.

Allein dadurch, dass A bei diesem Einbruch eine Schusswaffe mit sich geführt hat, ist eher davon auszugehen, dass es sich hierbei nicht um eine Affekttat handelt, die eine Strafminderung nach sich ziehen könnte (schließlich führt er ganz bewusst eine Schusswaffe mit sich, während er eine Straftat begeht). Eine Affekthandlung ist vor allem dann (jedenfalls im juristischen Sinn) eine solche, wenn der Täter sich in einem von starken Emotionen ausgelösten Gemütszustand befindet, in dem er nicht mehr in der Lage ist seine Handlungen willentlich zu steuern. Mit einigen Mordmerkmalen lässt sich das "vereinbaren", mit anderen wiederum nicht.
 
Icebär: Alles klar. Ich würde widersprechen, für mich stellt sich da der Unterschied so ähnlich dar wie zwischen Mörder und Soldat. Beide töten, aber einer tut dies (hoffentlich) zur Verteidigung der Gesellschaft, einer um ihr zu schaden. (Klar ist das ein idealisiertes Bild.)


Ich persönlich mag das Drohnennprogramm aus diesem Grund schon nicht.

Mir gefallen die Drohnen und Gitmo wegen der vielen unschuldigen Opfer nicht. Könnte man die Ausschließen hätte ich weniger Bedenken.
 
Ich begebe mich hier vermutlich auf ein argumentatorisches Minenfeld, wo ich ja selber vehementer Gegner der Todesstrafe bin, aber ich glaube, es gibt, wenn auch nicht unbedingt "richtige", so jedoch vertretbare Todesurteile - solche nämlich, die sich gegen Straftäter richten, die man im allgemeinen Sprachgebrauch als Serienmörder bezeichnet. Dort, wo der Sexualtrieb eines Menschen bspw. mit der Ausübung von Gewalt verbunden ist, gibt es schlichtweg keine Möglichkeit der Resozialisierung.

In solchen Fällen bin ich ja für wirklich lebenslang, also mit Sicherheitsverwahrung.
 
Lebenslänglich? Gemütlich eingerichtet in 'ner Einzelzelle mit Fernseher usw.? Dazu noch drei Mahlzeiten am Tag, Muckibude, Bücherei, ärztliche Versorgung? Na ja, Gefängnisse sind nicht Gefängnisse.

Sicherlich ist das Einsitzen in einer JVA alles andere als angenehm, aber wenn man Gefängniszellen in Österreich, Schweiz und BRD sieht, und die mit in Brasilien vergleicht, muten unsere wie Luxussuites im Hilton-Hotel an. Nicht umsonst werden im Ausland deutsche Gefängnisse mit Hotels verglichen.

Krankenhaus ist auch nicht Krankenhaus. Vor paar Jahren musste ich operiert werden. Das Krankenhaus bei uns ist top. Elektrisches Bett, dazu ein kleiner LCD-Fernseher am Schwenkarm, WLAN, gutes Essen, nette Schwestern. Da konnte man's aushalten. Oder ich verbringe einen Krankenhausaufenthalt in einem Krankenhaus, das einem Feldlazarett ähnelt. Ist ein großer Unterschied.
 
Und jetzt? Weil wir nicht solche versifften Zellen wie in Brasilien haben, sollten wir die Todesstrafe einführen, weil lebenslang unter unseren Bedingungen keine Bestrafung ist?
 
Sicherlich ist das Einsitzen in einer JVA alles andere als angenehm, aber wenn man Gefängniszellen in Österreich, Schweiz und BRD sieht, und die mit in Brasilien vergleicht, muten unsere wie Luxussuites im Hilton-Hotel an.

Liegt womöglich daran, dass es in Deutschland noch Rechtsstaatlichkeit gibt. Wo soll denn bitte das Problem liegen, solange derjenige Typ weggesperrt ist und niemanden mehr bedroht? Und mal ganz ehrlich: ich würde nicht auch nur eine Woche in einem deutschen Gefängnis verbringen wollen. Dieser Aberglaube, dort würde großer Luxus herrschen, ist immer wieder amüsant.
 
Dieser Aberglaube, dort würde großer Luxus herrschen, ist immer wieder amüsant.

Im Vergleich zu Schwellenländern ist es sicherlich Luxus. Vergessen wird aber auch schnell, dass es eben kein Zuckerschlecken ist, wenn man nur eine eingeschränkte Freiheit hat, sei es jetzt in der Bewegung oder den Entscheidungen.
 
Ich habe geschrieben, dass ein Einsitzen in einer JVA alles andere als angenehm ist. Von großen Luxus war auch keine Rede, sondern Vorzüge wie Muckibude, Bücherei, Fernseher, usw. Dann schau Dir mal Gefängnisse in andere Länder an! Bekommt man hin und wieder in den Nachrichten zu sehen. Da gibt es keine Unterschiede? Gefängnisse in Brasilien sind natürlich extreme Beispiele.
 
Naja, wenn man die Zelle von Breivik sieht, fragt man sich schon wo da die Strafe liegt. So würden manche gerne Urlaub machen. Andere die deutlich weniger verbrochen haben, müssen auf der Straße leben oder am Hungertuch nagen. Aber das ist eher eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, als der von Strafmaßnahmen.
 
Die Opfer sind tot. Familien zum Teil zerstört, Väter, Mütter und Geschwister haben ein Leben lang damit zu kämpfen. Den Opfern und Angehörigen wird kaum Beachtung geschenkt, aber den Tätern. Von (berühmten) Mördern wie Anders Behring Breivik hört man immer wieder was, dass ihm einsam ist und er Kontakt zu anderen Häftlingen haben möchte.

Andere bekannte Massenmörder und Psychopathen sind sogar in die Geschichte eingegangen. Die Namen hat fast schon jeder gehört. Was die in Wirklichkeit für Grausamkeiten begangen haben, wissen nur die Wenigsten. Was ist mit den Hinterbliebenen, wie geht's denen denn?

Zum Teil steht das in keinem Verhältnis, rechtschaffende Bürger schuften sich krumm, leben am Existenzminimum, und die haben eine Rundumbetreuung. In den USA haben Straftäter in Gefängnissen eine bessere ärztliche Versorgung als so mancher Mitbürger der arbeiten geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anderes Beispiel: A bricht bei B ein und B wird wach. A merkt es und erschiesst B in einer Kurzschlusshandlung. In Deutschland wäre das ein Mord, weil A mit der Tötung ein andere Straftat (den Einbruch) verdeckt bzw. ermöglicht.

Allein dadurch, dass A bei diesem Einbruch eine Schusswaffe mit sich geführt hat, ist eher davon auszugehen, dass es sich hierbei nicht um eine Affekttat handelt, die eine Strafminderung nach sich ziehen könnte (schließlich führt er ganz bewusst eine Schusswaffe mit sich, während er eine Straftat begeht). Eine Affekthandlung ist vor allem dann (jedenfalls im juristischen Sinn) eine solche, wenn der Täter sich in einem von starken Emotionen ausgelösten Gemütszustand befindet, in dem er nicht mehr in der Lage ist seine Handlungen willentlich zu steuern. Mit einigen Mordmerkmalen lässt sich das "vereinbaren", mit anderen wiederum nicht.

Dan modifiziere ich das Beispiel halt: A bricht bei B ein und B wird wach. A merkt es, versteckt sich in der Küche, sieht dort ein Küchenmesser und sticht damit zu.
In Deutschland wäre das immer noch ein Mord, weil A mit der Tötung ein andere Straftat (den Einbruch) verdeckt bzw. ermöglicht.
 
Von (berühmten) Mördern wie Anders Behring Breivik hört man immer wieder was, dass ihm einsam ist und er Kontakt zu anderen Häftlingen haben möchte.

Dieser Spinner will ja auch seine ideologische Galle weiter verbreiten. Das ist schon genau richtig so, dass man diesem Massenmörder die Gesellschaft verweigert.
 
Lebenslänglich? Gemütlich eingerichtet in 'ner Einzelzelle mit Fernseher usw.? Dazu noch drei Mahlzeiten am Tag, Muckibude, Bücherei, ärztliche Versorgung? Na ja, Gefängnisse sind nicht Gefängnisse.

What? Einen Fernseh nennst du Luxus? Also wenn ich nur Fernseh schauen könnte würde ich bei dem Programm eingehen.
Und klar Essen und medizinische Versorgung gehören nun mal dazu.

Krankenhaus ist auch nicht Krankenhaus. Vor paar Jahren musste ich operiert werden. Das Krankenhaus bei uns ist top. Elektrisches Bett, dazu ein kleiner LCD-Fernseher am Schwenkarm, WLAN, gutes Essen, nette Schwestern. Da konnte man's aushalten. Oder ich verbringe einen Krankenhausaufenthalt in einem Krankenhaus, das einem Feldlazarett ähnelt. Ist ein großer Unterschied.

Tja schön für dich, dass du es so gut getroffen hast, aber das ist kein Standart.
Wo ich lange war, gab es zwar 3 Mahlzeiten am Tag, aber das Essen mittags war so grausam, dass man lieber bis Abends gehungert. WLAN war unbezahlbar. Betten nicht elektrisch usw.
Achja ,,Muckibude´´ oder Bücherei gab es zwar nicht, aber ich denke nicht, dass mir das die anderen Unannehmlichkiten aufgewogen hätten. Nicht zuletzt der Freiheitsentzug.
 
Lebenslänglich? Gemütlich eingerichtet in 'ner Einzelzelle mit Fernseher usw.? Dazu noch drei Mahlzeiten am Tag, Muckibude, Bücherei, ärztliche Versorgung? Na ja, Gefängnisse sind nicht Gefängnisse.

Sicherlich ist das Einsitzen in einer JVA alles andere als angenehm, aber wenn man Gefängniszellen in Österreich, Schweiz und BRD sieht, und die mit in Brasilien vergleicht, muten unsere wie Luxussuites im Hilton-Hotel an. Nicht umsonst werden im Ausland deutsche Gefängnisse mit Hotels verglichen.

Das kannst du nicht so einfach pauschalisieren. Es gibt Menschen, für welche dies Luxus ist. Die sind in der Regel aber dann auch schon von ihrem eigenen Leben in Freiheit schlechteres gewöhnt; haben sogar schon mehrfach Freiheitsstrafen verbüßt. Die sind mit den Gegebenheiten im Strafvollzug mehr als zufrieden. Ihre Faulheit wird unterstützt, man muss sich keine Arbeit suchen, alles andere erledigen sogar noch die Sozialarbeiter.
Und dann gibt es da noch die Sorte Mensch, für die eine Welt zusammenbricht. Die einige Jährchen von anderen abhängig sind, bevor sie sich vielleicht auf eine Unterbringung in einem offenen Vollzug "freuen" können. Es gibt im geschlossenen Vollzug keine Art des "Luxus", der es ihnen erlaubt, einfach mal zuhause bei der Familie anzurufen. Es ist keine Art von "Luxus", einmal im Monat das Recht auf Besuch zu bekommen. Es ist kein "Luxus", wenn der Einkauf reglementiert wird. Es ist kein "Luxus", wenn andere das hoheitsrechtliche Recht ausüben, deine geschriebenen intimen Briefe zu kontrollieren (vom Rumstöbern in deinen Privatsachen ganz zu schweigen), bzw. du dich auf Anordnung vor anderen ausziehen musst oder mal gelegentlich für einen spontanen Drogentest blankziehen und in einen Becher urinieren sollst.

Im Gegensatzu zu Mehrmannzellen in Südamerika oder Russland ist es in der EU sicherlich angenehmer. Aber es gibt tatsächlich noch Straftäter, die unter unseren Inhaftierungsbedingungen sehr zu leiden haben. Da kann man ruhig mal die "Den Tätern geht es besser als den Opfern!"-Brille etwas gerade rücken.
 
Das kannst du nicht so einfach pauschalisieren. Es gibt Menschen, für welche dies Luxus ist. Die sind in der Regel aber dann auch schon von ihrem eigenen Leben in Freiheit schlechteres gewöhnt; haben sogar schon mehrfach Freiheitsstrafen verbüßt. Die sind mit den Gegebenheiten im Strafvollzug mehr als zufrieden. Ihre Faulheit wird unterstützt, man muss sich keine Arbeit suchen, alles andere erledigen sogar noch die Sozialarbeiter.
Und dann gibt es da noch die Sorte Mensch, für die eine Welt zusammenbricht. Die einige Jährchen von anderen abhängig sind, bevor sie sich vielleicht auf eine Unterbringung in einem offenen Vollzug "freuen" können. Es gibt im geschlossenen Vollzug keine Art des "Luxus", der es ihnen erlaubt, einfach mal zuhause bei der Familie anzurufen. Es ist keine Art von "Luxus", einmal im Monat das Recht auf Besuch zu bekommen. Es ist kein "Luxus", wenn der Einkauf reglementiert wird. Es ist kein "Luxus", wenn andere das hoheitsrechtliche Recht ausüben, deine geschriebenen intimen Briefe zu kontrollieren (vom Rumstöbern in deinen Privatsachen ganz zu schweigen), bzw. du dich auf Anordnung vor anderen ausziehen musst oder mal gelegentlich für einen spontanen Drogentest blankziehen und in einen Becher urinieren sollst.

Im Gegensatzu zu Mehrmannzellen in Südamerika oder Russland ist es in der EU sicherlich angenehmer. Aber es gibt tatsächlich noch Straftäter, die unter unseren Inhaftierungsbedingungen sehr zu leiden haben. Da kann man ruhig mal die "Den Tätern geht es besser als den Opfern!"-Brille etwas gerade rücken.

War natürlich etwas salopp gesagt. Trotzdem muss das andere auch mal erwähnt sein.
 
Wer einen anderen Menschen aus niederen Beweggründen das leben nimmt, der sollte dafür auch mit seinem Leben bezahlen.(meine Meinung).
Außerdem denke ich die Todesstrafe in Deutschland wieder einzuführen würde so manchen abschrecken ein Gewaltverbrechen zu begehen.:thumbsup:
 
Zurück
Oben