Die Pandemie setzt den Kinos zu und vielen ging es vorher schon nicht gut. Das sterben der Kinos hat hier und da bereits begonnen. Aber hier mal die Frage in die Runde: Liegt es wirklich an den mangelnden Zuschauerzahlen durch Eintrittspreise, schlechte Technik, Öffnungszeiten oder Lockdown? Oder ist es der Wandel der Zeit und Kinos verlieren einfach gegen Prime, Netflix und Co?
Ich mag Kinos. Die heutigen sind denen aus meiner Kindheit und Jugend bzgl. Technik und Bequemlichkeit weit überlegen, was ich nicht missen möchte. Anderereits hat der Kinobesuch auch nicht mehr den Flair von einst. Viele können sich gar nicht mehr vorstellen wie es war, Filme in Logen/Balkonen/Rängen aus zu sehen.
Auch mit den Preisen habe ich kein allzu großes Problem, da ich mir recht genau heraussuche, welche Filme ich mir anschaue.
Ja, ich mag Kinos. Vorteil große Leinwand und wuchtiger Sound. Dennoch gehe ich immer seltener ins Kino, auch schon vor Corona und Lockdown. Und die Gründe sind bei mir offensichtlich:
Die Qualität der Filme stimmt einfach nicht mehr.
In den Kinos laufen mittlerweile zu wenige Filme, die mich reizen. Zu viele Remakes, Reboots, Superheldenfilme und sonstiges Gendöns. Zuviel Krawall, der auf den amerikanischen Teenager zugeschnitten ist und zu wenig gut erzählte Geschichten. Natürlich gibt es in jedem Jahr noch ein paar Highlights unter den großen Filmen, noch mehr vielleicht bei den kleinen Filmen (die in den meisten Kinos leider gar nicht gezeigt werden). Aber das allgemeine Kinoprogramm bietet für meinen Geschmack immer weniger.
Schaue ich hingegen auf Prime und Netflix, wimmelt es dort nur von so interessanten Serien das ich schon nicht mehr hinterherkomme. Bei eigenproduzierten Filmen müssen die Streamingdienste sicher noch zulegen, aber viele Serien haben die Klasse, die ich bei Kinofilmen vermisse und gerne sehe würde.
Zum Beispiel schaue ich gerne "The Boys" - das Kinogegenstück dazu wäre ein Film wie "Watchmen" oder vielleicht noch der erste "Kick Ass". Statt dessen bekomme ich aber nur die 93. Marvelfilmung zu sehen, die nach dem selben Schema abläuft die wie 92 Filme davor.
Dazu kommen noch weitere Vorteile, wie etwa das man schauen kann wann man will und nicht mehr an die Zeiten der Kinovorstellung gebunden ist. Fernseher werden immer größer und billiger und wenn ich meine Soundbar aufdrehe, kann ich mich nicht beschweren das der Ton zu schlecht wäre.
Mittelfristig gehe ich davon aus, das die Zahl der Kinos kleiner wird. Und irgendwann wird es wahrscheinlich Standard sein, das jeder seinen faltbaren 3m Bildschirm (oder sowas ähnliches) zuhause hat. Und auch wenn ich es traurig finde, spätestens dann hat das Kino ausgedient.
Was meint Ihr: Sind Kinos über kurz oder lang überflüssig so wie jüngst die Videotheken? Sind sie nicht mehr zeitgemäß, zu unprakatisch, das Programm zu limitiert oder sind die gezeigten Filme einfach zu schlecht?
Ich mag Kinos. Die heutigen sind denen aus meiner Kindheit und Jugend bzgl. Technik und Bequemlichkeit weit überlegen, was ich nicht missen möchte. Anderereits hat der Kinobesuch auch nicht mehr den Flair von einst. Viele können sich gar nicht mehr vorstellen wie es war, Filme in Logen/Balkonen/Rängen aus zu sehen.
Auch mit den Preisen habe ich kein allzu großes Problem, da ich mir recht genau heraussuche, welche Filme ich mir anschaue.
Ja, ich mag Kinos. Vorteil große Leinwand und wuchtiger Sound. Dennoch gehe ich immer seltener ins Kino, auch schon vor Corona und Lockdown. Und die Gründe sind bei mir offensichtlich:
Die Qualität der Filme stimmt einfach nicht mehr.
In den Kinos laufen mittlerweile zu wenige Filme, die mich reizen. Zu viele Remakes, Reboots, Superheldenfilme und sonstiges Gendöns. Zuviel Krawall, der auf den amerikanischen Teenager zugeschnitten ist und zu wenig gut erzählte Geschichten. Natürlich gibt es in jedem Jahr noch ein paar Highlights unter den großen Filmen, noch mehr vielleicht bei den kleinen Filmen (die in den meisten Kinos leider gar nicht gezeigt werden). Aber das allgemeine Kinoprogramm bietet für meinen Geschmack immer weniger.
Schaue ich hingegen auf Prime und Netflix, wimmelt es dort nur von so interessanten Serien das ich schon nicht mehr hinterherkomme. Bei eigenproduzierten Filmen müssen die Streamingdienste sicher noch zulegen, aber viele Serien haben die Klasse, die ich bei Kinofilmen vermisse und gerne sehe würde.
Zum Beispiel schaue ich gerne "The Boys" - das Kinogegenstück dazu wäre ein Film wie "Watchmen" oder vielleicht noch der erste "Kick Ass". Statt dessen bekomme ich aber nur die 93. Marvelfilmung zu sehen, die nach dem selben Schema abläuft die wie 92 Filme davor.

Dazu kommen noch weitere Vorteile, wie etwa das man schauen kann wann man will und nicht mehr an die Zeiten der Kinovorstellung gebunden ist. Fernseher werden immer größer und billiger und wenn ich meine Soundbar aufdrehe, kann ich mich nicht beschweren das der Ton zu schlecht wäre.
Mittelfristig gehe ich davon aus, das die Zahl der Kinos kleiner wird. Und irgendwann wird es wahrscheinlich Standard sein, das jeder seinen faltbaren 3m Bildschirm (oder sowas ähnliches) zuhause hat. Und auch wenn ich es traurig finde, spätestens dann hat das Kino ausgedient.
Was meint Ihr: Sind Kinos über kurz oder lang überflüssig so wie jüngst die Videotheken? Sind sie nicht mehr zeitgemäß, zu unprakatisch, das Programm zu limitiert oder sind die gezeigten Filme einfach zu schlecht?