In meinen Augen ist deine Haltung einfach pseudo liberal. Du willst es einfach jeden recht machen und niemand auf dem Schlips treten und dabei
Ne, dir will ich's schon mal ganz bestimmt nicht recht machen.
dabei verdrengst du in dieser Sache einfach das Waffenbesitz bei privat Personen in einer Gesellschaft in ihrer einfachen Existenz an sich schon immer eine Bedrohung des Waffenbesitzers sowie seines Umfeldes besteht.
Ich verdränge das nicht, sondern sehe es schlichtweg anders.
Jetzt wegen PängPäng so ein Fass auf zu machen finde ich schon unverhältnismäßig, aber wie die Erklärung deinerseits...
Du sollst einfach meinen Onkel nicht blöd anmachen - nicht mal indirekt über (anonymisierte) Kanäle. Was ist daran nicht zu verstehen?
Scheint dies aber auch ein Bestandteil seiner Motivation zu sein. Und wie sich das anhört ist ein weiterer Punkt auch das realistische Gefühl des abfeuerns einer scharfen zum töten geeigneter Waffe.
Ist mir ehrlich gesagt komplett egal, wie sich das für deine Ohren anhört. Du offenbarst hier einfach nur mangelnde Kenntnis, sowohl in der Sache selbst, als auch hinsichtlich der Motivation von Sportschützen, von denen du vermutlich keinen einzigen persönlich kennst. Die sind für dich nur irgendwelche abstrakten Feindbilder, die du in deine simplen schwarz-weiß-Schemata einsortieren kannst.
Die meisten angeblichen sportlichen Aspekte sind meiner Meinung nach vollkommen an den Haaren herbei gezogen. In jedem Leistungssport ist es das Ziel möglichst viele Störfaktoren (Rückstoß) zu eliminieren oder gen Null zu dezimieren.
Blablabla....
Des Weiteren erschließt es sich mir nicht warum dein Onkel scharfe Waffen und Munition aus sportlichem Aspekt bei sich zuhause lagern muss, was ja im Endeffekt das eigentliche Problem ist.
Weil es erlaubt ist. In Österreich besteht außerdem (anders als in DE) ein Recht auf Selbstverteidigung mit der privaten Schusswaffe.
Es wäre aber vermutlich kein Weltuntergang für ihn, wenn er seine Equipment zukünftig woanders lagern müsste (habe ihn das zuletzt aber nicht explizit gefragt und kann daher in dieser Sache nicht für ihn sprechen).
Ich selbst schrieb allerdings schon in einem früheren Beitrag, dass mir ebenfalls überzeugende Gründe fehlen, warum eine private Lagerung zwingend erforderlich sein sollte.
Wäre das der Fall würde er keine Waffen besitzen. Denn mit dem Besitz von Waffen macht man immer Abstriche in Sachen Sicherheit.
Die Sichtweise ist mir zu eindimensional. Es hängt maßgeblich von der richtigen Handhabung ab, wie gefährlich eine solche Waffe wirklich ist.
Das ist aber kein unbedingter Beweis für sein sicherheitsbewustsein, sondern könnte ebenso einfach von dem Verlust seiner Waffen herrühren.
Sag mal, geht's noch? Ich muss dir hier gar nichts beweisen - schon gar nicht die Integrität meines Onkels, die du nicht mal dann ernsthaft in Frage stellen könntest, wenn du es unbedingt wolltest.
Also lass es einfach.
Ob er bei lascheren Gesetzen die selben Sicherheitsvorkehrungen konsequent einhalten würde halte ich für fraglich (Was einfach in der
Natur des Menschen liegt).
In deiner vielleicht

Das erklärt aber, warum du so erpicht auf Verbote bist.
Du selbst hast doch deinen Onkel als in diese Diskussion eingebracht und benutzt ihn auch exzessiv als zentrales "Objekt" deiner Argumentation.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich meinen Onkel exemplarisch anführe, um aufzuzeigen, dass Verantwortungsbewusstsein und Waffenbesitz kein Widerspruch sind, sondern einander vielmehr bedingen müssen - oder ob du ihn (be)nutzt, um ihm deine vorurteilsbehafteten Ansichten überzustülpen.
Politik und Gesetzgebung ist immer ein Kind der Gegenwart und wenn man eine Lehre aus einer Gesellschaft ziehen muss, die mittlerweile mit dem Reichstag sogar eines der höchsten Verfassungsorgane des ganzen Landes direkt angreift, dann geht es sicherlich auch darum, potentiellen Nachahmern frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Es ist ja nicht so, als könnte ich diese Argumentation nicht nachvollziehen, sie unterschlägt für mein Empfinden aber den Umstand, dass solche Täter nahezu nie in den Reihen von Sportschützen zu finden sind, die sich ganz bewusst für den gesetzlich vorgeschriebenen Weg entscheiden, um ihr Hobby auszuüben, und daher auch gar nicht in die von dir genannte Zielgruppe fallen.
Wer solche Taten nachahmen möchte, wählt doch nicht den Umweg über einen Sportschützenverein?
Das muss dem Gesetzgeber in Bezug auf Schusswaffen aber schlichtweg egal sein. Du hast das Beispiel Winnenden selbst eingebracht, also: Wäre es Privatpersonen nicht gestattet, Schusswaffen zu besitzen, hätte der Vater von Tim K. keine Waffen falsch lagern können und 16 Menschen wären heute noch am Leben.
Kannst du das mit absoluter Sicherheit sagen? Der Täter war so überzeugt von dem, was er tat, dass er möglicherweise andere Möglichkeiten gesucht (und gefunden) hätte, um diesen Amoklauf zu begehen. Vielleicht hätte er eine Bombe gebastelt, oder am Schwarzmarkt nach Waffen gesucht.
Dieser Kausalschluss, dass die frei zugänglichen Schusswaffen des Vaters der Hauptauslöser seiner Tat waren, halte ich für unzulässig, weil viel zu hypothetisch.
Es erscheint mir auch nicht der allerbeste Ansatz zu sein, sich an Gesetzesbrechern (wie der Vater des Amokläufers einer war) zu orientieren, um gesetzestreue Menschen vorsorglich in ihrer Freiheit einzuschränken.
Ein Lösungsansatz könnte doch auch darin bestehen, noch restriktivere Bestimmungen zu erlassen und vor allem regelmäßigere Kontrollen durchzuführen.
Bitte, was sind deine Argumente dafür, dass das Freizeitvergnügen deines Onkels stärker wiegt als das Leben dieser 16 Menschen?
Ich habe nie dafür argumentiert, dass das Freizeitvergnügen meines Onkels schwerer wiegt als Menschenleben, und werde das auch nie.
Um aber dennoch (indirekt) auf deine Frage zu antworten: ich bin der Meinung, dass der Vater von Tim K niemals diese Waffen hätte besitzen dürfen.
Er repräsentiert aber nicht die Gesamtheit aller Sportschützen, sowie auch der Pilot der verunglückten Germanwings-Maschine kein Aushängeschild für alle Piloten ist.
Nur nutzt dieses Argument den 150 Opfern und ihren Familien natürlich genau so wenig wie darauf zu verweisen, dass Flugzeuge ja eigentlich keine primären Tötungswerkzeuge sind...