Nussknacker
einst mächtig
In Hamburg läuft der auch nur in einem Kino. Von mir aus gesehen am anderen Ende der Stadt, da fahr ich original 1,5 Stunden hin. Mann, ich hab mich so auf den neuen Ridley Scott Mittelalterfilm gefreut.
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Ich habe schon öfter gelesen, dass der Film ja ein starkes feministisches Statement darstellt (Stichwort eben: metoo, was du ja auch ansprichst). Ich finde Filme mit ungewöhnlichen und komplexen Erzählweisen - so wie hier eben die drei Blickwinkel auf das fragliche Ereignis - generell sehr interessant. Jedoch frage ich mich, ob das bei diesem Film nicht sinnlos ist? Denn wenn es ein Film im Sinne von "metoo" ist, kann es ja nur darauf hinauslaufen, dass die Version, welche die Frau erzählt, die richtige ist und die Vergewaltigung somit stattgefunden hat. In diesem Fall fände ich die Erzählstruktur witzlos und das Endergebnis sehr vorhersehbar. Vielleicht kannst du, am besten auch in einem Spoiler-Tag, da ein bisschen was dazu sagen, ohne vielleicht zu viele Details zu verraten?
Ja, die Vergewaltigung hat wirklich stattgefunden. Die Version von der Frau wird sogar explizit als "die Wahrheit" betitelt. Allerdings dürfte Adam Drivers Charakter bis zum Schluss glauben, dass es einvernehmlicher Sex war.
Die drei Sichtweisen sind IMO für den Film sehr wichtig. Wenn man das Ganze chronologisch erzählt hätte, hätten viele Szenen wohl nicht ihre Wirkung. So glaubt eben jeder Charakter, dass er der Held in seiner eigenen Geschichte ist. Es gibt auch nur wenige Szenen, welche sich wiederholen (etwa die Vergewaltigung aus der Sicht Drivers und aus der Sicht der Frau.
9 von ...ach, Quatsch was solls... volle 10 Punkte
Dann empfehle ich mal schnell den Kurzfilm "Alive in Joberg", auf dem District 9 basiert:
...und lass mal die Info hier, dass Weta Studios in den letzten Jahren an einem Brettspiel zu District 9 gebastelt hat, welches man auf kickstarter mitunterstützen konnte![]()
Die Bewertung bekommt er von mir auch! Einer meiner Lieblingsfilme![]()
Wes Anderson: The French Dispatch
Hab den Film gestern im Kino gesehen. Optisch ist der Streifen die totale Wucht und einfach nur wunderschön. Jedes Bild wirkt wie ein Gemälde. Auch die Art Direction hat hier neben der Kamera gaaaanz grosse Arbeit geleistet. Dürfte sich Dune heuer bei den technischen Oscars schwertun (wobei ich Franch Dispatch generell als ganz grossen Favoriten neben Hous of Gucchi sehe).
Auch Stars gibt es soweit das Auge reicht. Selten einen Film mit einer derartigen Stardichte gesehen. Selbst die kleinsten Nebenrollen werden von A Liga Stars verkörpert.
Der Film ist wie ein Zeitungsmagazin aufgebaut (was auch die Optik erklärt). Die erste "Geschichte" mit Owen Wilson hat mir sehr gut gefallen. Auch war der del Torro Teil mit dem Künstler noch ok. Die Geschichte mit den Studenen fand ich allerdings laaaaangweilig. Und die letzte mit der Entführung wurde sowieso sehr anstrenfend und wirr erzählt.
Alles in allem bin ich zwiegespalten. So gut der Film handwerklich ist, fand ich ihn trotz ein paar guter Schmähs schon recht langatmig und tlw nicht nach meinem Geschmack:
6 von 10 randalierenden Ministranten!
Ich habe mir damals die drei Filme gegeben als diese ja schon von Netflix als eine Art Event im Wochenrhymus veröffentlicht wurden. Empfand sie ebenfalls als recht unterhaltsam auch wenn diese auf mich eher wie eine Hommage an das Genre wirkten. Was mich aber überhaupt nicht störte, denn ich bin selbst kein allzu großer Fan des Horrorgenres. Waren aber auf jeden Fall drei gut investierte Streamingabende. Nicht mehr aber eben auch nicht wenigerIch hab mir zuletzt die beiden ersten Filme der Netflix-Filmreihe "Fear Street" angesehen.
Die Story spielt bisher auf drei Zeitebenen und handelt von der fiktiven Stadt Shadyvside, die seit Jahrzehnten die höchste Mordrate des Landes aufweist, während der Nachbarort Sunnyvale seltsamerweise als sicherster Ort der USA gilt. Immer wieder drehen in Shadyvside scheinbar grundlos Menschen durch, und töten wahllos Mitbürger. Als im Jahr 1994 eine erneute Mordserie beginnt, kommen die High-School-Schülerin Deena Johnson und einige ihrer Freunde dahinter, dass der Ort offenbar verflucht ist, seit im Jahr 1666 die Hexe Sarah Fier dort hingerichtet wurde. Gemeinsam machen sie sich daran, den Fluch zu brechen, und müssen dazu die Vergangenheit ihrer Heimatstadt aufrollen.
Das Ganze lässt sich ganz gut an bisher, und ich bin schon auf den dritten Teil gespannt, der dann im Jahr 1666 spielt, während die beiden ersten Teile 1994 und 1978 angesiedelt waren. Handwerklich ist das solide Horrorkost, mit einem ganz ordentlichen Gore-Gehalt, und der Nostalgiefaktor mit vielen Verweisen auf klassische Horror-Subgenres tut sein übriges, wobei man manchmal knapp daran vorbeischrammt, es mit eben jener Nostalgie ein wenig zu übertreiben.
Geplant ist wohl, das Ganze zu einer Art MCU des Horrorfilms auszubauen, und man darf gespannt sein, ob dieses ambitionierte Ziel gelingt. Da das Ganze auf einer seit 1989 laufenden Romanreihe, die inzwischen 160 Bände umfasst, dürfte es an verfilmbarem Stoff nicht mangeln.
C.
Empfand sie ebenfalls als recht unterhaltsam auch wenn diese auf mich eher wie eine Hommage an das Genre wirkten.