Hybris NPCs
Geboren um zu dienen ... und zu sterben
[Abridon System - Abdrion - Capital City - IPOF -Besprechungsraum der Leibwache - Darist Toblakai, ISB Agent Vorlca und Corporal Kath (NPCs)]
Dryskas Antwort entlockte Corporal Kath, der ja nicht von der Holocam aufgenommen wurde, ein leises Knurren. Vorlca, ebenfalls „unsichtbar“, zog eine Augenbraue hoch und lächelte ganz leicht sarkastisch. Darist bekam es mit, reagierte selbst sichtlich aber weder darauf noch auf die Worte seines Schützlings.
„Keine weiteren Fragen. Die Operation beginnt in 45 Minuten. Toblakai Ende.“
Kaum war die Verbindung abgebrochen, beugten sich alle drei Männer ein Stück weit vor und ließen ihren Blick über die Holokarte des Viertels schweifen, in welchem sich die Werkstatt befand. Besagter fingierter Bombenfund hatte noch keine Änderung herbeigeführt, doch Darist konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass der ISB Agent etwas auf seiner Seite des Tisches in eine der Konsolen eingab, wobei sich seine Arme kaum bewegten und nur hier und da mal der Knöchel eines Fingers auftauchte. Schließlich durchzuckte ein Flackern die bläuliche Karte und als sie danach wieder hell aus sich heraus strahlte, gab es Schutzschilden ähnelnde Barrieren rund um die Werkstatt herum.
„Ändern wir unseren Plan?“ wollte der Agent wissen und sah nach wie vor aus, als hätte er als einziger Freude an der ganzen Sache. Kaths Gesicht verzog sich noch weiter, was ihn wegen der ganzen Narben und nur funktionellen Implantate noch grimmiger aussehen ließ. Ein weiteres Knurren entwich seinem zusammengepressten Mund und seine rechte Hand umklammerte eine der improvisierten Granaten. Sein Vorgesetzter sah es, bemerkte aber, dass der Aktivator nicht in Reichweite der Finger des Corporals war und sah deshalb wieder zur Vorlca.
„Kath. Stell die Granaten so ein, dass die Ionengranate auf jeden Fall vorher zündet.“
„Ja.“
Er hatte wohl schon damit gerechnet. Jeder Soldat, der lange genug an der Front gestanden und mit Technologie jedweder Art zu tun gehabt hatte, wusste um die Schwächen der feindlichen, aber auch der eigenen Hardware und Software. Imperiales Equipment war so wenig perfekt wie das der Republik. Verzögerungen im digitalen Leben der Software war zwar selten, aber dennoch Alltag. Als Darist Kath die Granaten hatte einstellen lassen, hatte er, wie auch der Corporal gewusst, dass nicht alle würden richtig funktionieren können. Zwar unterbrach eine zu früh gezündete Granate nicht die andere, beide würden also explodieren, doch gab man einem Sicherheitssystem wie dem, welches im Morpheus mit Sicherheit verwendet wurde, die nötige Zeit, dann reagierte es, bevor die zweite Granate des Bündels hoch ging. Eine Nanosekunde reichte da schon, da Informationen ja immer mit Lichtgeschwindigkeit übertragen wurden. Die Verarbeitung dauerte dann zwar länger, lag aber immer noch im Bereich von Nanosekunden. Detonierte die Ionengrante also auch schon nur eine Millisekunde nach der Schockgranate, Darist und sein Trupp konnten schon atomisiert sein, bevor auch nur einer von ihnen die Explosion ihrer eigenen Granaten hätten hören können. Zugegebenermaßen ein pessimistisches Szenario. Aber deshalb nicht unmöglich.
„Also geht Ihr auch davon aus, dass sie mit uns rechnen?“
„Er hat das komplette Gebiet evakuieren und absperren lassen.“ war Darist Antwort und es würde seine einzige bleiben. Natürlich war selbst diese schon überflüssig gewesen. Dryska, der Bürokrat, hatte seinem Stand entsprechend gehandelt. Realitätsfremd, in seiner eigenen kleinen Welt lebend, hatte er etwas getan, von dem er sicherlich selbst voll überzeugt gewesen war. Phantasielos, wie nur Bürokraten sein konnten, hatte er sich in seiner eigenen Selbstsicherheit gesonnt und etwas umsetzen lassen, was keinem Berufssoldaten je in den Sinn kommen würde. Dryska hatte nicht nur jeden Zweifel daran, ob das Morpheus überwacht wurde, bei Seite gewischt, sondern auch mitgeteilt, dass die Werkstatt bald angegriffen werden würde. Darist hatte zuvor mit einer potentiellen Selbstmordaktion gerechnet. Damit gerechnet. Aber er war sich nicht absolut sicher gewesen. Jetzt war er es. Ging bei der Erstürmung irgendetwas schief und sie verloren zu viele Sekunden, er rechnete mit seinem Tod. Es gab immer diese unausgesprochene Fehlertoleranz. Selbst wenn der Befehlshaber etwas anderes behauptete und seine Truppe auf die Mission einschwor. Die floskelhaften Reden waren ja immer voll von Behauptungen, dass nichts schief gehen durfte und so weiter. Doch es stimmte eigentlich nie. Nun aber glaubte der Hüne, dass sie in diesem speziellen Fall doch zutrafen. Irgendwo unter der eigentlichen Werkstatt, gut abgeschirmt, lag ein Generator und der versorgte eine verdammt große Plasmabombe mit Energie. Daran konnten sie nichts ändern. Aber das der Befehl zur Sprengung diese Bombe erreichte, DAS konnten sie verhindern. Es durften halt nur keine Fehler gemacht werden. Wenn es denn sonst nichts war...
[Abridon System - Abdrion - Capital City - IPOF -Besprechungsraum der Leibwache - Darist Toblakai, ISB Agent Vorlca und Corporal Kath (NPCs)]
Dryskas Antwort entlockte Corporal Kath, der ja nicht von der Holocam aufgenommen wurde, ein leises Knurren. Vorlca, ebenfalls „unsichtbar“, zog eine Augenbraue hoch und lächelte ganz leicht sarkastisch. Darist bekam es mit, reagierte selbst sichtlich aber weder darauf noch auf die Worte seines Schützlings.
„Keine weiteren Fragen. Die Operation beginnt in 45 Minuten. Toblakai Ende.“
Kaum war die Verbindung abgebrochen, beugten sich alle drei Männer ein Stück weit vor und ließen ihren Blick über die Holokarte des Viertels schweifen, in welchem sich die Werkstatt befand. Besagter fingierter Bombenfund hatte noch keine Änderung herbeigeführt, doch Darist konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass der ISB Agent etwas auf seiner Seite des Tisches in eine der Konsolen eingab, wobei sich seine Arme kaum bewegten und nur hier und da mal der Knöchel eines Fingers auftauchte. Schließlich durchzuckte ein Flackern die bläuliche Karte und als sie danach wieder hell aus sich heraus strahlte, gab es Schutzschilden ähnelnde Barrieren rund um die Werkstatt herum.
„Ändern wir unseren Plan?“ wollte der Agent wissen und sah nach wie vor aus, als hätte er als einziger Freude an der ganzen Sache. Kaths Gesicht verzog sich noch weiter, was ihn wegen der ganzen Narben und nur funktionellen Implantate noch grimmiger aussehen ließ. Ein weiteres Knurren entwich seinem zusammengepressten Mund und seine rechte Hand umklammerte eine der improvisierten Granaten. Sein Vorgesetzter sah es, bemerkte aber, dass der Aktivator nicht in Reichweite der Finger des Corporals war und sah deshalb wieder zur Vorlca.
„Kath. Stell die Granaten so ein, dass die Ionengranate auf jeden Fall vorher zündet.“
„Ja.“
Er hatte wohl schon damit gerechnet. Jeder Soldat, der lange genug an der Front gestanden und mit Technologie jedweder Art zu tun gehabt hatte, wusste um die Schwächen der feindlichen, aber auch der eigenen Hardware und Software. Imperiales Equipment war so wenig perfekt wie das der Republik. Verzögerungen im digitalen Leben der Software war zwar selten, aber dennoch Alltag. Als Darist Kath die Granaten hatte einstellen lassen, hatte er, wie auch der Corporal gewusst, dass nicht alle würden richtig funktionieren können. Zwar unterbrach eine zu früh gezündete Granate nicht die andere, beide würden also explodieren, doch gab man einem Sicherheitssystem wie dem, welches im Morpheus mit Sicherheit verwendet wurde, die nötige Zeit, dann reagierte es, bevor die zweite Granate des Bündels hoch ging. Eine Nanosekunde reichte da schon, da Informationen ja immer mit Lichtgeschwindigkeit übertragen wurden. Die Verarbeitung dauerte dann zwar länger, lag aber immer noch im Bereich von Nanosekunden. Detonierte die Ionengrante also auch schon nur eine Millisekunde nach der Schockgranate, Darist und sein Trupp konnten schon atomisiert sein, bevor auch nur einer von ihnen die Explosion ihrer eigenen Granaten hätten hören können. Zugegebenermaßen ein pessimistisches Szenario. Aber deshalb nicht unmöglich.
„Also geht Ihr auch davon aus, dass sie mit uns rechnen?“
„Er hat das komplette Gebiet evakuieren und absperren lassen.“ war Darist Antwort und es würde seine einzige bleiben. Natürlich war selbst diese schon überflüssig gewesen. Dryska, der Bürokrat, hatte seinem Stand entsprechend gehandelt. Realitätsfremd, in seiner eigenen kleinen Welt lebend, hatte er etwas getan, von dem er sicherlich selbst voll überzeugt gewesen war. Phantasielos, wie nur Bürokraten sein konnten, hatte er sich in seiner eigenen Selbstsicherheit gesonnt und etwas umsetzen lassen, was keinem Berufssoldaten je in den Sinn kommen würde. Dryska hatte nicht nur jeden Zweifel daran, ob das Morpheus überwacht wurde, bei Seite gewischt, sondern auch mitgeteilt, dass die Werkstatt bald angegriffen werden würde. Darist hatte zuvor mit einer potentiellen Selbstmordaktion gerechnet. Damit gerechnet. Aber er war sich nicht absolut sicher gewesen. Jetzt war er es. Ging bei der Erstürmung irgendetwas schief und sie verloren zu viele Sekunden, er rechnete mit seinem Tod. Es gab immer diese unausgesprochene Fehlertoleranz. Selbst wenn der Befehlshaber etwas anderes behauptete und seine Truppe auf die Mission einschwor. Die floskelhaften Reden waren ja immer voll von Behauptungen, dass nichts schief gehen durfte und so weiter. Doch es stimmte eigentlich nie. Nun aber glaubte der Hüne, dass sie in diesem speziellen Fall doch zutrafen. Irgendwo unter der eigentlichen Werkstatt, gut abgeschirmt, lag ein Generator und der versorgte eine verdammt große Plasmabombe mit Energie. Daran konnten sie nichts ändern. Aber das der Befehl zur Sprengung diese Bombe erreichte, DAS konnten sie verhindern. Es durften halt nur keine Fehler gemacht werden. Wenn es denn sonst nichts war...
[Abridon System - Abdrion - Capital City - IPOF -Besprechungsraum der Leibwache - Darist Toblakai, ISB Agent Vorlca und Corporal Kath (NPCs)]