Die zwei Dinge, die mich ärgern wurden schon genannt:
Zum einen, dass die Serie tatsächlich nach TM Staffel drei spielt. Das bedeutet, dass sich Ahsoka sehr sehr lange Zeit gelassen hat, bis sie die Karte gesucht hat (nämlich dann, wenn Filoni bei seiner "Grogu war zwei Jahre bei Luke"-aussage bleibt) oder zumindest gebummelt hat (wenn man da auf einige Wochen/Monate zurückschraubt).
Zum anderen, dass man die Beweise, die Huyang in Folge drei aufgezeichnet hat, nicht vorgelegt hat, bzw. zumindest nicht erwähnt wird, warum es Xiono nicht genügt.
Beide Punkte sind ärgerlich, da man sie mit ein zwei Sätzen hätte erklären können (z.B., dass Morgan zwar namentlich wusste auf welcher antiken verlassenen Welt die Karte evtl. zu finden ist, aber eben mittlerweile nicht mehr bekannt war, wo dieser Planet ist (oder welcher es mittlerweile ist). So in der Art "Die Karte ist in Troja" - und dann muss man diesen legendären Ort , den die Leute an zehn verschiedenen Stellen vermuten, erstmal finden).
Und auch die Vernichtung der Beweise hätte man irgendwie noch arrangieren können. Hier könnte man aber natürlich mit ein bisschen Wohlwollen sagen, dass die Existenz von Morgans Schiff und der damit einhergehenden Diebstähle ja den Kern des Problems nicht zwingend beweisen und man sie somit in die Kategorie "Warlord und weniger" einordnen kann. Lästig aber kein Grund, die Befehlskette dermaßen zu verletzen Es gibt schließlich keine Aufzeichnung der Karte, keine Aufzeichnung des "eingeschalteten Steinkreises, keinen Beweis, dass Morgans Schiff intergalaktisch unterwegs ist, keinen Beweis und keine Erklärung, woher Morgan und Co überhaupt davon wissen sollten, dass Thrawn dort ist.
Aber all das hätte man schon sorgfältiger ausarbeiten können.
Was mir an dem Prozess widerum gefällt, ist der Punkt, dass man eben doch wieder sehr deutlich die unterschiedlichen Haltungen zum Vermächtnis des Imperiums dargestellt bekommt (die jetzt auch gar nicht so weit hergeholt sind übertragen auf unsere Welt).
Außerdem finde ich es schön, dass Leia hier die Muskeln so spielen lässt, wie man es in solchen Kreisen durchaus macht: indem sie "nur" ihren Droiden schickt, um Xiono in die Schranken zu weisen und so zeigt, dass sie bei ihrem Einfluss, nicht mal selbst auftauchen muss, um zu regeln.
Auch, dass Ezra auf sein Lichtschwert verzichtet, fand ich irgendwie konsequent, da Ezra ja schon zu Beginn von Rebels durchaus mit dieser Art Waffe fremdelte und sich sogar einen Blaster in sein erstes Schwert einbaute.
Konsequent auch, dass Thrawn sein Ziel, alle ihm suspekten Subjekte von sich und seinem Schiff fernzuhalten und idealerweise auf einen Punkt zu konzentrieren, welches er schon in Episode 6 mehr oder weniger so formuliert hat, durchzieht und mit Ahsokas nicht eingeplanter Ankunft weiter ausbaut. In eine Richtung schauen zu müssen, ist halt doch besser als in drei oder vier.