...In manchen Kulturen gilt man schon als Erwachsen wenn man einen anderen Menschen umgebracht hat.
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Wobei man hier IMO aufpassen muss, welchen mglw. tatsächlichen Zusammenhang das in anderen Kulturen hat bzw. haben kann: Hier in unserem "westlicheren" Kulturkreisen hat unsere Lebensweise inzwischen völlig andere Bedingungen und Zwänge bzw. Erfordernisse hervor gebracht. So sollte z. B. unser Übergang von "Jungen" zum "Mann" günstigenfalls erst dann stattfinden, wenn wir die Schule verlassen - und findet häufig in der Wirklichkeit erst noch viel später statt, wenn überhaupt und bzw. wie überhaupt dann ausgerichtet.
Bei uns ist also der "Mann ein Mann", wenn er seinen Job kriegt und macht, ordentlich einen kippt und so seine Erfolge beim anderen Geschlecht feiern kann. Und zudem haben es Bundeswehrdiensleistende dann generell häufig noch etwas einfacher mit diesem Übergang - was zumindest interessanterweise zeigt, dass aber in unserer Gesellschaft grundsätzliche basisinstinktive Verhältnisse zumindest noch relativ schwach rudimentär vorhanden sind.
Die Art und Weise, aber wie wir/man heute z. B. in Deutschland aufwachsen, hat indes aber kaum bis gar nichts mehr mit früheren Erfordernissen des "Junge->Mann"-Übergangs zu tun, was aber in anderen Kulturkreisen - also z. B. auch jenen, wo es die berühmten "Kindersoldaten" gibt - sich nach wie vor noch anders und sozusagen archaischer verhält.
Man könnte eher sagen: Dort geht es nicht darum, dass ein "Kindmann" seinen ersten "Menschen killt", sondern das er seine Jäger-Fähigkeiten entwickelt, nutzt und seine erste "Beute" erlegt.
Bei uns hingegen gibt es dazu eigtl. nur noch das Äquivalent dazu, dass wir erfolgreich unsere Schule beenden, eine Ausbildung (od. Studium) abschließen und erfolgreich unser Berufsleben meistern. Unsere konkrete "Jagd-Beute" ist sozusagen "das liebe Geld" - bzw. damit verbundene, entsprechende Möglichkeiten, die es uns offeriert.
...Ahsoka kann man aber wohl wirklich schon fast als Kindersoldat sehen. Nur wenn man es durch die Rosarote Brille Betrachtet ist sie eben in erster Hinsicht eine Jedi und steht so halt über den "normalen" Regeln, ähnlich wie die Klone ...
Ich glaube, dass kann man ohnehin nicht mit unseren realen Maßstäben gemessen betrachten. SW und die dortigen Zusammenhänge sind teilweise ganz anders strukturiert: Wir sehen (scheinbar) hoch moderne Gesellschaftsformen und -Strukturen hier zeitlich parallelisiert mit eher archaisch geprägten Lebensvorstellungsmodellen z. B. der Jedi.
Den Ansatz des Jedi-Ordens, z. B. ihre "Schüler" schon in deren Kindesalter auszuwählen, ist in unserer Wirklichkeit eher mit Vorgehens-Prozeduren aus längst vergangenen Jahrhunderten in Europa vergleichbar - wo Kinder nicht "ewig lange zu Schule gingen", sondern im Gegenteil wohl nicht unhäufig eher gar die "Schulausbildung" und "Berufsausbildung" zusammen lagen und letztere schon im Kindes- bzw. recht jungem Jugendalter einsetzte. Das darf man aber jetzt auch nicht falsch bewerten, weil zu jenen Zeiten die Menschen im Durchschnitt nicht so sehr alt wurden (zw. 30 und 40 ?). Entsprechend galt ein "junger Mann" wahrscheinlich dann auch schon mit 13 od. 14 als "Erwachsen" bzw. wurde es zu dem Zeitpunkt, weil die gesellschaftlichen Zusammenhänge und Erfordernisse die Lebenswirklichkeiten der Menschen damals wiederspiegelten.
Mit SW ist das nicht vergleichbar und auch im Grundsatz anders zu verstehen:
Wie bei Ahsoka Tano ist hier eine (fiktiv)-reale Lebensgrundlage, dass es unter vielen Mundanen (also Nicht-Machtsensitiven) einen gewissen Anteil Neugeborener gibt, die "macht-sensitiv" sind. (Bei uns wäre das also so, als würde jemand mit einer tatsächlich biologisch vorliegenden Talentierung zur Telekinese geboren werden ... Alles klar?
)
Der Umstand also, dass es in einer so relativ modernen Gesellschaft, wie sie dort im Hinblick auf z. B. Coruscant gezeigt wird (High-Tech-Industriewirtschaft und demokratische Politik-Prinzipien) den Jedi-Orden noch so gibt, wird genau durch diese fiktive Realbedingung begründet: Gäbe es keine macht-sensitiven Neugeborenenen, gäbe es keine Erforderlichkeit für so etwas wie den Jedi-Orden, seine Organisations- und Lehrinhalts-Strukturen.
Eine weitere (fiktive) Real-Basis bzw. ein entsprechendes -Fundament besteht für den Jedi-Orden dann daneben noch in seiner sicherheitspolitisch begründeten Stabilisierungs- und Beschützerfunktion der Republik, was in somit zu PT-Zeiten (bzw. hier zu TCW-Zeiten also) auf andere Weise erdet.
Ahsoka Tano ist also im Grunde in unserer tatsächlichen Wirklichkeit wie eine junge Frau zu betrachten, die ihren Militärdienst in der Bundeswehr oder im Dienst als Polizistin o. Ä. ableisten würde. Völlig vergleichbar aber ist das selbstverständlich insgesamt auch nicht.
Abschließend - und wie "jung" sie tatsächlich ist bzw. wirkt, k.A. ... Sie ist im Grunde eigentlich vlt, doch auch nur sehr zierlich und dünn und nicht von erheblicher Körperlänge.
Und was das auch vor dem Hintergrund dann noch aussagt bzw, bedeutet, dass sie der Togruta-Spezies angehört, ist dabei ebenso fraglich.
Vielleicht ist sie tatsächlich schon zwischen 18 und 20 Jahren alt. Weiß man das genau?
Wie alt war sie, als Yoda bzw. Obi-Wan sie zu Beginn der Serie (im Pilot) Anakin als Schülerin unterstellt. Jedenfalls hatte sie zudem Zeitpunkt aber zumindest IIRC schon so einige Jahre "Grund-Jedi-Ausbildung" hinter sich! Und ob die Jedi auch so "strenge, zeitlich limitierte" Ausbildungbedingungen haben, wie wir in unserer Wirklichkeit, ist IMO ziemlich ungewiss wenn nicht wahrscheinlich doch etwas anders.
Vielleicht hatte Ahsoka zu dem Zeitpunkt schon 10 oder 15 Jahre alleine in der jedi-akademischen Grundausbildung verbracht, bis sie zu Anakin kam? -Aber ich gebe zu, dass ich mich da nicht so gut auskenne und mich täuschen kann.