Sorry wahrscheinlich meinst du das noch nichtmal so, aber er war sein ganzes Leben ein ganz normaler Mensch. Höchstens besonders klug.
Mir ging die ganze Berichterstattung ala er wurde wegen seiner Erkrankung berühmt oder trotz seiner Erkrankung machte er XY.
Das ist genauso als würde man über eine solche Persönlichkeit sagen sie hat XY geleistet, obwohl sie Schwarz, Frau oder sonst was war.
bitte nicht persönlich nehmen
Ne, ich nehme es nicht persönlich.
Aber ich würde trotzdem gerne noch herausfinden, ob wir nicht aneinandervorbei schreiben.
Mir ging die ganze Berichterstattung á la er wurde wegen seiner Erkrankung berühmt oder trotz seiner Erkrankung machte er XY.
Ich glaube, hier fehlt ein Wort. Es geht Dir gegen den Strich oder was wolltest Du schreiben? Joaa, gut, dann könnte ich verstehen, was Du meinst. Geht ja in diese Richtung, dass viele Rollstuhlfahrer gar nicht anders wahrgenommen werden wollen (und sollen), da man sie sonst noch deutlicher abgrenzt und hervorhebt und bekümmert und so weiter. Aber ich denke, dass die Geschichte von Hawking als gesamte Lebensgeschichte schon in dieser beruflichen wie privaten Gesamt-Form erzählt werden "durfte". Der Film ist meiner Meinung nach auch gar nicht mitleidig mit der Krankheit umgegangen, sondern hat sie neutral dargestellt wie sie ist und halt die damit einhergehenden (zwischenmenschlichen wie persönlichen) Probleme geschildert. Denn es ist schon etwas anderes, wenn ein gesunder Mensch es bis zum Professor schafft oder jemand extrem spracheingeschränktes im Rollstuhl. Ob diejenigen das dann wollen oder nicht...ich finde, das darf man dann schon hervorheben, denn er spielte wissenschaftlich ja nicht in einer "Behinderten-Liga", sondern klaren Verstandes in jener der absoluten Experten. Viele wären an der Krankheit wohl zugrunde gegangen und hätten sich hängen lassen; er aber trieb seine Forschungen fort, ungeachtet der "Ankündigung", er würde nur noch zwei Jahre leben. Und das hat er über Jahrzehnte gemacht. Wenn man das nicht so im Gesamtpaket darstellen/verfilmen soll, dann weiß ich es auch nicht...
EDITIERT: Der Film handelt von einem ALS-Kranken, der Professor wird und nicht von einem Professor, der zufällig an ALS leidet. Das meinte ich in meinem Ursprungspost auch mit dem Fokus auf das persönliche Schicksal anstatt auf seine konkreten wissenschaftlichen Errungenschaften.