Allegiance = Treueschwur

So, ich habs auch durch. Es ist kein schlechtes Buch und definitiv im oberen Mittelfeld anzuordnen. Zahn hat hier jedoch teilweise 4 Plots gleichzeitig verfolgt, Leia, Han/Chewie/Luke, die Trooper und Mara. Das war recht verwirrend, aber besser geschrieben als zum Beispiel bei Troy Denning.
Ansonsten hat mir die Geschichte recht gut gefallen und ich denke Zahn hat hier auch sehr schön den Gewissenkonflikt der Trooper umschrieben und deren Dilemma.
Alles in allem, ein unterhaltsames buch.
 
Mittlerweile bin ich auch durch und ich halte es zwar nicht für ein schlechtes Buch, da gibt's weiß Gott deutlich schlimmere Ausfälle, aber es ist für mich doch Zahns schwächstes Buch. Eigentlich ist die ganze Story ziemlich belanglos und bringt das EU keinen Schritt weiter, es ist eben Standardkost. Outbound Flight war wenigstens aufgrund der Unbekannten Regionen noch interessant, hier geht es aber nur um ein paar ausgebüchste Stormtrooper, Mara und das Rebellentrio Luke, Leia und Han. Zahn widmet den eher uninteressanten Stormtroopers zu viel vom Buch, ihre Motivation Gutes zu tun, bleibt aufgrund ihres Hintergrundes als Deserteure doch ein bisschen schwach. Von daher war die ganze erste Hälfte des Buches ziemlich langweilig für mich, weshalb das Buch dann auch einige Zeit ungelesen dalag.
Interessanter wird die zweite Hälfte, als alle handlungsfäden zusammen geführt werden. Hier kommt die Story dann wirklich voran, auch wenn der Leia-Teil eher langweilig bleibt. Han und Luke sind mit ihrer Mission aber ganz gut bei der Sache dabei.

Was mir eigentlich sehr gut gefallen hat, ist die Charakterisierung der Situation direkt nach den Ereignissen von Episode 4. Han und Leia entwickeln dezent ihre Neckereien, Han zieht Leia aus Rücksicht der Zerstörung Alderaans aber noch lange nicht so heftig auf, wie auf Hoth später. Luke wiederum steht am Beginn seiner Jediausbildung und wird als absoluter Neuling dargestellt. Auch Mara wird meiner Ansicht nach ganz gut getroffen: sie ist blutjung, verfügt über begrenzte Machtfähigkeiten, operiert aber schon eigenständig als Agentin und glaubt an vermeintliche Ideale des Imperiums. Auch sie wird eigentlich eher so beschrieben, dass sie am Anfang einer Selbstentwicklung steht und bis zu den Ereignissen um Palpatines Tod und ihrem Auftrag Luke zu töten, ist ja noch genug Zeit, dass der Imperator sie zu einer "dunklen" Jedi formen kann.

Insgesamt fehlt es dem Buch aber doch etwas an Spannung und wirklich interessanten Szenen. So hätte ich mir beispielsweise mehr Szenen mit dem Imperator oder mehr Auseinandersetzungen mit Vader gewünscht.
 
Die 13,40 ? für Bücher scheinen wohl nun normal zu sein, denn nach ?Die Kundschafter? kostet nun auch ?Treueschwur? so viel, naja kaufen tue ich es ja trotzdem aber ich finde langsam wird es recht teuer.

Das Cover und auch die restlich Umschlag Gestaltung gefällt mir, obwohl das Schwarz schwärze sein hätte können,..

Der Titel ist zumindest nicht ganz daneben die ?Übersetzer? dürften sich wohl doch etwas normalisiert haben.

Die Übersetzung, naja da bin ich echt gespaltener Meinung. So nicht schlecht doch einige Wort gefallen mir nicht zB. Es wird immer das Wort ?Fremdweltler? benutzt wo ich mir sicher bin das das Wort ?Nichtmensch? zumindest für mich das Wort ist welches ich erwartet hätte und auch passender finde. Als Beispiel.

Die Geschichte an sich ist nicht überwältigend, und beschenkt sich passender weise nur auf einen Sektor. Bevor ich das Buch in der Hand hatte hab ich nicht viel darüber gelesen , ich wusste nur Sturmtruppen und Mara und dachte das passt ja super, das ganze noch von Zahn, gut. Aber leider habe ich dann sowohl Han, Luke als auch Leia in den ?Wichtige Personen? gefunden. Das hat mich dann doch etwas enttäuscht. Schon wieder die Drei, schade. Interessanterweise hat mich besonders Han und Leia in Episode V-Nostalgie (Hochwohldurchlauchtigste *gg*) versetzt was mir dann doch immer wieder gefallen hat, obwohl ich objektiv(er) sagen muss das wenn die drei nicht aufgetaucht währen mir das ganze besser gefallen hätte. Besonders wenn man bedenkt was die schon alles in der Zeit zwischen IV und V zu tun haben.
Das Buch war sonst recht gut, nicht zu viel Macht (obwohl mir Mara zu viel die Macht einsetze und zu gut, gleiches gilt für ihr Lichtschwert,das sie im Einsatz trägt, das hat mich doch etwas verwirrt) und viele ?normale? Personen. Seltsam fand ich es noch das Mon Mothma Luke mit Meister anspricht (gerade mal kurz nach Yavin), aber ok, das dürfte in der Alten Republik irgendwie so üblich gewesen zu sein Jedi so anzusprechen, obwohl ich das persönlich nicht nachvollziehen kann.
Auch Ben war mir etwas zu viel, was er Luke alles gesagt hat. Sonst fand ich es schön einige alte Bekannt wieder zu sehen. Mara fand ich recht gut dargestellt, naiv und vom Imperator voll ausgenützt.

Ohne ?den Drei? hätte sich das ganze noch viel besser gepasst, aber auch so ist es ein recht Gutes Buch, kein ?Das Letzte Kommando? oder ?Zorn des Admirals? aber noch immer recht gut.

7 von 10 Punkten
 
Ich habs jetzt auch nach ca 150 Seiten aufgegeben. Und Treueschwur zu Gunsten Ken Follet's "Die Tore der Welt" beiseite gelegt.
Sorry aber die Story war einfach nur langweilig und hölzern geschrieben.
Da bin echt deutlich besseres von Zahn gewöhnt.
 
Ich wollte nach längerer Zeit mal wieder ein OT Ära Buch lesen und fand die Grundidee der desertierenden Stormtrooper auch ganz interessant.
Hatte mir vorgestellt, dass es in etwa in die Richtung Hard Contact geht in dem auf die Problematik von Befehlsgehorsamkeit, Loyalität unter Kameraden und persönliche Moral eingegangen wird.

Aber leider nichts dergleichen. Es wird nur ein künstlich verworrener Plot präsentiert, noch dazu verstärkt, dass so gut wie sämtliche neue Figuren einen unaussprechlichen Namen mit "C" bekommen und durch all das Chaos schreitet One-Woman-Army Mara Jade Superstar, die mit ihren zarten 18 Jahren besser drauf ist als später als Jedi Meister in der NJO, geschweige denn bei ihrem ersten Auftritt in der Heir to the Empire Trilogie.
Alle anderen Figuren, inkl. der Stromtrooper, aber auch die obligatorischen Heros of Yavin werden stümperhaft und eindimensional durch die Kulissen gescheucht.

Zahn hat es mit dem Buch wirklich geschafft Mara Jade unsympathisch zu machen und das Buch als ganzes ist ein gutes Beispiel dafür, warum bei einigen Fans das EU einen so schlechten Ruf hat.

Da seine zwei Outbound Romane in meinen Augen auch schon ziemliche Gurken waren, hat es Zahn nun endgültig geschafft auch auf meine Liste der Autoren zu kommen, die ich nicht mehr lese.
 
Ich habe dich vorgewarnt, Batou :D

Wobei sich das mit Maras Stärke zu diesem Zeitpunkt sogar erklären läßt, da sie letztendlich da noch eine mentale Verbindung zu Palpatine hatte, der sie ständig unterstützte und mit seiner Kraft versorgte... später hat sie diesen Vorteil eben nichtmehr.

Aber ich sehe das genauso wie du: dieses Buch hat mir einfach nicht gefallen wollen und ich habe den Eindruck, daß Zahn mit jedem seiner Werke an Qualität abbaut.
 
Wobei sich das mit Maras Stärke zu diesem Zeitpunkt sogar erklären läßt, da sie letztendlich da noch eine mentale Verbindung zu Palpatine hatte, der sie ständig unterstützte und mit seiner Kraft versorgte... später hat sie diesen Vorteil eben nichtmehr.

So eine Erklärung hatte ich schon erwartet, bzw. befürchtet :D

Noch alberner fand ich nur die Szene in der Ben Luke erscheint. Als dieser dann mal wieder zu tumb ist, die kryptischen Botschaften aus dem Jenseits zu entziffern, sagt ihm Ben einfach Wort für Wort die Kombination für das Zahlenschloss des Waffenschranks und als Luke es immer noch nicht rafft zeigt er ihm auch noch den geheimen Entriegelungsschalter.
Ich hätte am liebsten die Seite aus dem Buch gerissen und verbrannt :crazy
 
Ich bin nun auch - endlich - durch mit dem Buch. Die Story an sich hätte Potential gehabt. Das einzig störende dabei waren Luke, Leia, Han und Chewie. Man hätte viel mehr aus der Geschichte rausholen können, wenn sie sich wirklich nur um die Sturmtruppler und Mara gedreht hätte. Aber natürlich ist ein SW-Buch ohne diese vier einfach kein SW-Buch (ironisch gemeint). Es gab Stellen, die ich einfach überflogen habe, weil sie ziemlich langweilig waren.
 
Hallo,

ich gebe auch mal meinen Komentar ab. Ich habe nur ca ein Viertel des Buches gelesen und zwar nur die Abschnitte mit Mara, weil ich dieser Figur nie etwas abgewinnen konnte, zumindest als Jedi, sprich als Gute. Mich hat einfach Interessiert, wie sie als Hand des Imperators war und ich muss sagen, ich fand sie da viel interessanter. Tatsächlich fand ich den Umstand, dass sie von den Idealen des Imperiums (der Imperator ist der loyalste von allen :braue ) geblendet ist passend und dass sie vom Imperator durch die vorgegaukelte emotionale Wärme wie unter Drogen gehalten wird, fand ich schön bösartig.
Aber es stimmt schon, mit den Jahren müsste sie dann doch etwas abgebrühter und böser werden.

Meine absolute ich-reis-die-Seite-aus-dem-Buch-und-verbrenne-sie-Szene war die Begegung mit ihr und vader auf dem Sternzerstörer, wo er sie angreift und das Büro zu Kleinholz macht... ein solcher - jugendlicher - Ausbruch passte vielleicht zu Vader als er noch ein frischer Sith war, aber doch nicht zu einem Mann der fast 40 ist. Albern.

Und der Stil ist teilweise schrecklich, immer dieses "dank der Ausbildung kanns sie das" und "mit Hilfe der Macht, macht sie jenes" - nervt mich, aber ist nur meine Meinung.

Danke
 
Also ich muss sagen, dass ich diese Buch totlangweilig fand. Hab es noch ncihtmal komplett gelesen, zumal ich nach ein paar Tagen Lesepause absolut den Faden bei all den Namen verloren habe. Zurückblättern half irgendwie auch ncihts, dann hab ich es zu den anderen gestellt.

Zum Glück 5€ Mängelexemplar, nur ein Kratzer hinten am Klappentext :)
 
Ich lese momentan "Treueschwur" und bin gerade an einen Punkt gekommen, an dem ich mich enorm gewundert habe....

Und zwar noch zu Beginn des Buches als Mara in der Bibliothek des Imperators auf Vader trifft. Dort nennt er sie selbst "Hand des Imperators". Ich dachte immer das er nicht wusste das sie Aufträge für den Imperator erledigte ?
 
Ich finde, dem Buch wird Unrecht getan. Tatsächlich bringt es das EU nicht wesentlich voran, aber es ist meines Wissens nach das erste Buch, dass mal aufzeigt, dass hinter den Sturmtruppen tatsächlich Menschen stehen, die dem Imperium anfangs aus Idealismus gefolgt sind und dann desertierten, weil sie die Machenschaften nicht mehr tolerieren konnten. Ebenso bietet es die Gelegenheit zu erfahren, warum Mara eigentlich eine Jedi werden konnte. Das Buch zeigt sehr plausibel, was in Mara vorgeht, während sie die Hand des Imperators war. Hinzu kommt, dass ich nicht glaube, dass man mit 18 Jahren schon derart verroht ist, wenn man stets im Glauben gelassen wird, das richtige zu tun.
 
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