Drüsling schrieb:
Du vergisst, dass es sich ja um Jedi handelt. Ich erinnere da nur an zwei Gelegenheiten, zu denen Yoda ein toller neuer Machtnutzer als Schüler angeboten wurde. Der eine war wohl so 9/10, der andere so 17/18. Yoda meinte beide male als Schüler wären sie zu alt.
Nun stelle man sich einen Schüler vor, der älter ist als der Lehrer. Da gäbe es in der Gffa nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Schüler wird aufgenommen, weil er 4 und der Lehrer 3 Jahre alt ist
, oder der Schüler ist zu alt.
Vor der PT bin ich davon ausgegangen, dass Yoda als noch überlebendes Mitglied des alten Jedi Ordens schon irgendwie maßgeblich ist.
Aus den OT-Filmen geht ja gar nicht wirklich hervor, wieso Yoda Luke als zu alt bezeichnet. Imo läßt es das Gespräch sogar zu davon auszugehen, dass er Luke einfach nur reizen und prüfen will.
Ich denke, dass die Bemerkung fällt, weil man zuvor schon negative Erfahrungen mit zu alten Schülern, - namentlich Anakin, gemacht hat.
Wie alt ist denn wohl die Person, in der die Macht schon überraschend stark war und die schon ein großer Pilot war, als Obi Wan ihr das erste Mal begegnete?
Regelmäßig dürfte man sich als Zuschauer wohl jemanden vorgestellt haben, der eher älter ist als Luke.
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Woodstocks Ausführungen haben mir gut gefallen und ich sehe das im Grunde wohl ähnlich möchte aber einige Dinge noch mal anderes ausführen und vielleicht noch den einen oder anderen Aspekt neu einbringen:
Vomar Steley stört sich an dem nicht ganz identischen Aussehen von Anakin auf dem Todesstern mit dessen Geist. Genannt wurden dabei z.B. die fehlenden Gliedmaßen, wobei zu erwähnen ist, dass nach den OT-Filmen nur eine fehlende rechte Hand nachweisbar ist.
Trotzdem nimmt er zu Kenntnis, dass die Geister im Alter zum Zeitpunkt ihres Todes erscheinen.
Darum versucht er sich mit einem rein metaphorischen Tod zu behelfen in der Annahme dies sei die einzig logische Möglichkeit.
Dies ist aber eben nicht die einzig logische Möglichkeit, da man ja nur mal darüber nachdenken muß ob es irgendwelche Unterschiede zwischen Anakin und Obi Wan/Yoda gibt.
Man sieht dann sehr schnell, dass Anakin zum einen zu seinen Todeszeitpunkt anders als Obi Wan/Yoda verstümmelt war und zum anderen einige Jahre auf der Dunklen Seite der Macht stand.
Was liegt näher als die Annahme, dass im Zuge der Vergebung auch die Verstümmelungen, die ja Teil der auferlegten Buße waren, für die Geisteransicht wieder aufgehoben werden?
Alles andere wäre irgendwie dumm und somit sind wir auch hier wieder bei Woodstocks idealisierten Abbild.
Vomar Steley möchte seine Argumentation mit der Aussage eines alten, verbitterten Mannes, der vermutlich immer noch mit seinem eigenen Versagen zu kämpfen hat, gerade versucht jemanden dazu zu bringen seinen eigenen Vater zu töten und noch im selben Atemzug zugibt, dass er es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, stützen.
Dies ist an sich schon gewagt und wird schließlich gegenstandslos, als Obi Wan im Verlauf des Filmes widerlegt wird.
Luke beweist das Gegenteil, Zitate sind da:
"Es steckt noch gutes in ihm"
"Das ist der Name deines wahren Ichs, du hast es nur vergessen."
"Der Imperator hat nicht alle was gut war in dir vernichtet."
Da Luke sich in dieser zweiten Hälfte von ROTJ zum weisesten Charakter der SW- Filme entwickelt ist er absolut glaubhaft.
Alle die geglaubt haben, Anakin sei vernichtet gewesen, befinden sich schließlich im Unrecht, als Anakin seinen Sohn rettet und das Böse vernichtet.
Mit dieser guten Tat kehrt er auf den richtigen Weg zurück und stirbt somit als zurückgekehrter Jedi.
Wir bekommen schließlich auch von Anakin noch die verbale Bestätigung, dass Luke den ganzen Film über recht hatte:
"Du hattest recht, du hast dich nicht in mir gehört mein Sohn, sag deiner Schwester, dass du recht hattest."
Vomar Steley schrieb:
...Jedi zum Machtgeist und nicht ein Jedi, der 20 Jahre lang Sith gewesen ist und erst kurz vorm Abkratzen eben mal schnell die Seiten wechselt, um den Geisterbonus mitzunehmen.
Das ist natürlich richtig, das kann eigentlich nicht sein.
Aber eben das passiert in ROTJ ja nicht.
Anakin handelt nicht aus dem eigennützigen Motiv heraus irgendwelche Boni mitzunehmen. Er handelt um seinen Sohn zu retten und das Böse zu vernichten.
Das ist es was Qui Gon im ROTS-Roman Jahre später so schön beschreiben sollte und diese reine gute Tat, diese Rückkehr ins Licht ist, es die belohnt wird.