Marvel Moon schrieb:
Stützt man sich nur auf die Filme, sollte man sich daran orientieren, was dort gesagt und letztenendes geatn wird.
Spricht man in den Filmen vom Auserwählten so ist immer Anakin gemeint. Auch ist man sich einig, dass eben dieser Auserwählte irgendwas tun wird, damit es den Jedi besser geht.
Dass die Figuren im Film seit Episode I alle annehmen, dass Anakin der Auserwählte ist, bestreite ich ja gar nicht. Aber nur, weil sie es glauben, wird es nicht automatisch wahr.
Bis Episode III nehmen ja auch alle an, dass Palpatine auf ihrer Seite steht, aber dass ist ja auch in Episode I und II nie so gewesen.
Marvel Moon schrieb:
Was genau "Macht ins Gleichgewicht bringen" oder "Prophezeihung erfüllen" bedeutet steht noch nirgends wirklich geschrieben.
Schaut man sich nun alle Filme hintereinander an, so kann man erkennen wie Anakin gaaaaanz am Ende das abgrundtief böse tötet (während Luke übrigens gerade anfängt nach Bratwurst zu riechen und rumjammert) und es ein Happy End gibt.
Luke hat aber Anakin dazu gebracht, so zu handeln. Da drehen wir uns im Kreis. Ohne Luke hätts keine Rückkehr zum Gleichgewicht gegeben, selbst wenn er es alleine nicht geschafft hätte.
Marvel Moon schrieb:
So sollte man eigentlich zu dem Entschluss kommen, das dieser Auserwählte nur Anakin sein kann, da er 1.) IMMER so betitelt wird und 2.) Am Ende der Saga als einziger irgendwas tut, um etwas abgrundtief böses zu töten, wonach man erkennen kann das nun wieder alles im Lot ist.
1. Dass er immer so betitelt wird ist
kein Beweis, eigentlich noch nicht mal ein Argument, dass einer logischen Prüfung standhält.
Auch die obersten Jedi können sich erst sicher sein, dass er es tatsächlich ist, wenn er die Prophezeihung erfüllt. Da wir Zuschauer den Wortlaut der Prophezeihung gar nicht kennen, können wir es sogar noch weniger wissen.
2. [Ironie an]Stimmt, ohne Luke hätte sich Episode VI ganz genauso abgespielt, weil Vader nach Jahrzehnten der mentalen Sklaverei einfach mal seinen überlegenen Meister umbringt, ohne dass diesen jemand ablenkt. Super! Allein Vaders Verdienst! [/Ironie aus]
Ist nicht wirklich dein ernst, oder?
Marvel Moon schrieb:
Das Gleichgewicht der Macht kann viel bedeuten. Eine gute Idee ist IMHO die "Nullung" der Macht durch den Tod Palpatines als mächtigster Dunkler Machtnutzer und der dadurch mögliche Neuaufbau des Ordens. Als Vorbereitung dazu muss das System erstmal gereinigt werden. Sprich der alte Orden muss verschwinden.
Und schon haben wir einen Anakin der ALLES tut was man so in diese Prophezeihung hineininterpretieren kann
Sicher kann man sich die Fakten immer so hinbiegen, wie man es will, aber das ist mit Luke beispielsweise ebenso gut möglich (Oder mit irgendwelchen EU-Leuten, die Palpatines Klon umgebracht haben.)
Marvel Moon schrieb:
So lange keiner sagt,
"Anakin ist NICHT der Auserwählte. Ich habe Jahrelang gelogen oder war einfach nur voll wie ein Eimer. Aber egal, das kennt ihr ja von mir " ist Anakin der Auserwählte.
Yoda sagt ja nun zum Beispiel :"Er der Auserwählte mag sein,..."
Er sagt ja nicht :"Er der Auserwählte ist, da ich keine Zweifel habe,..."
Also scheint sich Yoda nicht ganz so sicher zu sein, wie Qui-Gon. Auch Mace reagiert reichlich skeptisch, als Qui-Gon den Vorlauten Stöpsel als Auserwählten vorstellt.
Die einzigen die sich wirklich sicher sind, sind Qui Gon, Obi Wan und Anakin selbst.
Marvel Moon schrieb:
Ich behaupte ja auch nicht der Imperator in der OT ist nicht der selbe wie in der PT, weil er nicht Palpatine oder Darth Sidious genannt wird oder komme ganz ohne Argumente wie ein paar Leute hier und sage Obi-Wan ist eigentlich Qui-Gon Jinn und der langhaarige nur eine von Yoda erzeugte Illusion, damit sich Obi-Wan/Qui-Gon Jinn nicht so alleine fühlt...
Nee, das tust du nicht. Du siehst die Behauptung oder den Glauben einer Filmfigur (meinetwegen auch mehrerer) nur als absoluten Beweis, und den Umstand, dass deine Sicht der Dinge
auch in den Kontext der Filme passt, als Argument dass irgendetwas Wert ist.
Deine Theorie mag stimmen, und klingt - von Argumenten wie "Alle sagen er wäre der Auserwählte, darum ist ers auch!" mal abgesehen - plausibel und logisch, allerdings gilt das auch für andere Theorien.
Das was Lucas dazu sagt, und was somit die "offizielle Lehrmeinung" ist, haben wir hier ja nun auch oft genug stehen, es geht hier eigentlich um die canonfernen Alternativen, zu denen man gelangen kann, wenn man sich eben
nur auf die Filme stützt, und nicht auf irgendwelche Interviews von George Lucas.
Und aus den Filmen geht eben nicht klar hervor, dass Anakin der Auserwählte ist, alleine schon weil Yoda, der weiseste aller Jedi daran zweifelt, oder zumindestens nicht voll überzeugt ist, genau wie Mace.
Warum machen die ihn in Episode III denn nicht zum Meister, obwohl sie - wie du scheinbar denkst -
sicher sind, dass er der Auserwählte ist?
Schlussendlich bestreite ich gar nicht, dass viel auf Anakin als Auserwählten hinweist, aber dass sind alles nur "Idizienbeweise" die man ebenso gut auch anders deuten kann.
Talo Karrde schrieb:
Naja, wir kennen die Prophezeihung und ihren genauen Wortlaut nicht. Vorstellen kann ich mir aber sehr gut, dass die erste Passage in etwa so lautet: "Einst wird einer kommen, der der Macht selbst entstammt. Den die Macht selbst gebar in Dunkelheit." oder ähnlich.^^
Sicher wäre das dann ziemlich eindeutig, aber die erste Passage muss nicht so lauten, und selbst wenn sie so lautet:
Luke entstammt auch der Macht selbst, nur dass sie eben sein Grossvater ist.
Talo Karrde schrieb:
Das wäre jedenfalls ein Indiz dafür, warum Qui Gon davon beseelt ist, es mit dem Auserwählten zu tun zu haben.
Qui Gons Überzeugung könnte aber auch nur von den astronomischen Midi-Werten herrühren, das wissen wir eben nicht genau.
Schlussendlich halte ich es für wahrscheinlicher, dass Lucas Anakin wirklich als den Auserwählten geschaffen hat, ich finde es aber schön, dass man ebensogut in der Realität der Filme Luke dafür halten kann.