[Archiv | Storythread] Power Of Feelings

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- Toprawa - Hotel -

Außerstande auch nur ein Wort zu Tomms Entscheidung zu sagen, hatte sie sich von ihm verabschiedet. Irgendwie war es ihr klar gewesen, dass er sich verlassen würde. Schon als sie Toprawa erreicht hatten, war eine nicht zu begründende Spannung zwischen ihnen gewesen. Und auch dieser Abschied war anders als die anderen. Klamme Kälte hielt ihr Herz umfasst, als sie sich aus der kurzen Umarmung löste und ihm kurz hinterher sah, als er das Foyer verließ. Ob er bemerkt hatte, dass sie ihm den Ring zugesteckt hatte? Wohl nicht. So fühlte es sich also an, das Ende...
Mit dem letzten Rest ihrer brüchigen Stimme löste sie die Reservierung der Zimmer. Die mitleidigen Blicke der Frau hinter der Rezeption waren wie kleine Nadeln, die sich immerwieder kurz und schmerzhaft in ihre Seele zu bohren schienen. Mit einem sehr mühsam errungenen Lächeln verließ sie das Hotel und trat hinaus auf die Straße. Sie spürte wie Tomm nach ihrer Präsenz suchte. Weit schien er schon draußen im Orbit zu sein. Sie verschloss sich vor ihm. Er sollte nicht wissen wie die Kälte langsam ihr Inneres ausfüllte, wie ein Schleier umhüllte sie sie. Jeder Herzschlag schien sie Kraft zu kosten. Unglaublich wie nah die Dunkelheit rückte, wenn man zerrissen war. Wie naiv war sie zu denken, es bedurfte mehr als einen schweren Augenblick um die Seiten zu wechseln.
Mittlerweile hatte sie sich in Bewegung gesetzt, in Richtung Raumhafen um die 'MorningStar' zu holen. Wenn sie alleine war, dann brauchte sie kein Hotel. Ihr Schiff leistete gute Dienste als Unterkunft, hatte sie doch schon einige Jahre in ihm gelebt, bevor sie zu den Jedi gekommen war. Da war etwas, ein kurzer Moment des Wiedererkennens. Oder täuschte sie sich? Zu schnell waren die schwachen Erinnerungen wieder verblasst, bevor sie sich ein Bild von ihnen machen konnte. Es war wohl nur die Trauer über Tomms Abschied, welcher ihr etwas vorgaukelte.
Ihre Schritte hallten über den kleinen Platz der Landeplattform, als sie auf das Schiff zuschritt. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. Schon lange war sie den Weg in das Innere der 'MorningStar' nicht mehr alleine gegangen.
Nachdem sie sich in den Pilotensitz hatten fallen lassen, startete sie die Repulsoren. Noch versuchte sie alles zurückzuhalten, um wenigstens sicher den Raumhafen zu verlassen und eben so wohl behalten wieder zu landen wie sie gestartet war.
In einem Waldstück nahe der Stadt brachte sie das Schiff wieder zurück auf den Boden.
Ungehindert flossen die Tränen nun über ihre Wangen und mit schnellen Schritten zog sie sich in ihr Zimmer zurück. In diesem Moment war sie keine Jedi...


- Toprawa - Wald - 'MorningStar' -
 
- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt - 'MorningStar' -

Sie musste geschlafen haben, denn als sie die Augen aufschlug fielen Sonnenstrahlen durch die Sichtluke. Langsam hob sie ihren Kopf was ihr noch schwerer fiel, da sie auf dem Bauch lag, und sah hinaus. Die friedliche Atmosphäre des Waldes verzögerte den Effekt des endgültigen Aufwachens aber nur für wenige Sekunden. Dieser Moment des in die Realität zurückfallens, herausgerissen aus der Traumwelt. Die Trägheit mit der sie alle Erinnerungen des voran gegangenen Tages einholten war die reinste Qual und sie wünschte sich zurück in den Schlaf. Ein letztes Mal ließ sie ihren Kopf in die Kissen sinken, bevor sie sich doch dazu aufraffte aufzustehen.
Es dauerte nicht lange, bis sie sich bereit gemacht hatte. Und wenig später stand sie vor dem Schiff. Sie wollte den seltsamen Erinnerungen an diesen Planeten nachgehen, so striff sie vorerst ziellos durch den Wald. Das vom Morgentau noch feuchte Gras tränkte ihr Gewand an den Beinen und sie sah die kleinen Wassertropfen an ihren Stiefeln abperlen. Sie spürte die Lebewesen, wie auch die Bäume ganz deutlich, ließ sich in der Macht treiben und sich von ihr den Weg weisen. Seltsam war nur die Spannung zwischen der Natur hier und der nahen Stadt. In einem weitläufigen Bogen schien sie genau auf diese zuzulaufen. Bis sie plötzlich stehen blieb. Da war es wieder, dieses Gefühl des Wiedererkennens. Sie ließ sich auf einem umgekipptem Baumstamm nieder und ließ sich noch tiefer in die Macht sinken, verdrängte ihre Gedanken vollkommen aus ihrem Geist, um nur noch dem Flüstern der Macht zu lauschen, leise war es wie das Säuseln einer Windböhe. Es trieb sie, einige Schritte weiter auf eine Lichtung, eine sehr große Lichtung. Sie wusste wo sie war. Hier, genau auf diesem Fleck war sie schon einmal gestanden. Lange war es her, doch die Bilder waren in ihr Gedächtnis eingebrannt. Und jetzt, da sie sich erinnerte kam es ihr so vor, als wäre dieser schreckliche Moment erst Gestern geschehen. Obwohl sie es eigentlich nur diesem Augenblick zu verdanken hatte, dass sie zu dem geworden war, was sie jetzt darstellte. Ohne den Verlust ihrer Mutter, hätte sie nie zu den Jedi gefunden... und sie hätte Tomm nicht kennen, und lieben gelernt.
Genau an diesem Ort hatte alles begonnen. Es war seltsam alles erneut zu durchleben. Die gewaltige Angst und Trauer von damals waren jedoch verschwunden. Fremd und vertraut empfand sie diesen Platz zugleich. Sie fühlte sich so entrückt und präsent als wolle es sie zerreißen und die Verwirrung welche diese Gefühle auslösten schienen sie aus der Bahn zu werfen. Doch im letzten Moment fand sie ihren Weg zurück, in die schützende und kraftspendende Ruhe der Macht. Sie war immer bei ihr, begleitete sie auf beruhigende Weise und gab ihr Halt, welcher ihr durch Tomms übereilte, unbegründete Abreise genommen wurde.
Und zudem hatte sie nun ein neues Ziel vor Augen, sie würde ihre Mutter suchen und finden, denn es musste einen Grund gehabt haben, dass sie ausgerechnet hier her zurück zum Anfang gekehrt war.


- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -
 
- Outer Rim - Liana - Verfallenes Gebäude mit Rem und Marana -

Ben schielte nur beiläufig zu Marana als diese sich zu Wort meldete. sie war nicht sein Ziel. Am Liebsten hätte er sie sogar nicht dabei gehabt. Er hatte es nicht gerne, wenn Unbeteiligte und eigentlich Unschuldige in seine Sachen verwickelt werden. Soetwas endete oft für beide Parteien nicht gut. Was also tuen? Der Vorschlag sie laufen zu lassen, war nicht wirklich vielversprechend. Wenn sie klug war und das war sie sicherlich, ansonsten würde sie nicht solche Töne in Rems gegenwart spucken, würde sie Hilfe holen und sich von Rem belohnen und bejubeln lassen. Dafür war dieser Schleimbolzen ja bekannt.
Andererseits reagierte Rem nicht so gelassen wie sonst, als Marana sich als ehemalige Mitarbeiterin outete. Rem schien das nicht sonderlich zu munden und Ben genießte es endlich mal diesen Dreckskerl in die Bredulje gebracht zu haben. Hier konnte ihm niemand helfen.

Ben schaute Marana tief in die Augen.


"Sie bleiben erst einmal hier. Das ist sicherer. Glauben sie mir."

Nun wandte sich Ben wieder zu Rem. Er wollte ihn dazu bringen, dass er weiter sprach. Lange konnte er nicht mehr um den heißen Brei herumreden. Doch leider kam es nicht soweit. Ein riesiger Schatten baute sich hinter Ben auf und hüllte den Raum in Duckelheit, da die Gestalt hinter Ben den gesamten Türramen brauchte um einzutreten. Ben wollte sich zu dem Neuankömling wenden, wurde aber während der Drehung durch einen harten Schlag in die Nieren gegen von einer pelzigen Faust aufgehalten. Fast klappte Ben zusammen. Die Waffe fiel auf den Boden. Er taumelte ein paar Schritte in Richtung Rem und Marana zurück, bevor er sich wieder aufrichtete. Aus dem Augenwinkel sah er gerade noch, wie Rem die Gunst der Stunde nutzen wollte und aufstand. Ben zog ein Virbomesser aus dem Stiefel und warf es mit aller Kraft in die Richtung des Flüchtenden. Das Messer verfehlte nur knapp. Es blieb in der Wand stecken.
Ben hatte keine Zeit mehr für Rem. Der Schatten griff ihn weiter an und Ben konnte ihn endlich als einen Wookie identifizieren. Rayykh um genau zu sein. Der Wookie schlug wild, aber gezilet um sich. Ben konnte seinen Hieben und Schlägen ausweichen. Er hatte schon einmal das vergnügen gehabt mit diesem Monster zu kämpfen und er hoffte, dass es diesmal anders ausgehen würde. Auch wenn er nicht wirklich daran glaubte.


- Outer Rim - Liana - Verfallenes Gebäude mit Rem und Marana -
 
- Outer Rim - Liana - Verfallenes Gebäude mit Rem und Marana -

Nachdem mißglückten Versuch zu flüchten, unter anderem auch, weil Marana nicht so wollte wie Rem, versuchte Rem nicht weiter sich von dem Kampf zu entfernen. Er wusste, dass früher oder später Ben unter den harten Schlägen des Wookies nachgeben würde. Er wollte jedoch nicht, dass Ben von Rayykh niedergeschlagen wird, sondern nur etwas zusammen gestaucht, damit der Bounty Hunter wieder wusste, woran er war und wer hier das sagen hatte.

In diesem Moment versetzte der Wookie Ben einen Kinhacken. Der Kopfgeldjäger sackte zu Boden, war aber noch lange nicht geschlagen. Manchmal bewunderte er die Hingabe Bens. Sie kam seiner Nahe, wenn auch ihre Ziele verschieden waren. Rem gab Rayykh, der sich schon dazu bereit gemacht hatte weiter auf Ben einzuprügeln, ein Zeichen. Er nahm ihn in den Schwitzkasten. So dass Ben sich nich mehr wehrte. Der schwarze Kopf schwoll rot an. Blut rann aus der Nase.
Langsam und gemütlich setzte sich Rem auf den Stuhl, in dem er schon vorhin Platz genommen hatte.


"Der Versuch war gar nicht schlecht, Ben. Das muss ich dir gestehen. Aber es hapert an der Ausführung."

Weiter Männer eilten in die Hütte. Es war ein kleiner Teil der Besatzung der White Raven. Einer kümmerte sich um die Schellen an Rems Arm und die anderen Knebelten Ben. Der Bounty wehrte sich nicht mehr. Er war am Ende.

"Bringt ihn in mein Schiff.", Rem schaute zu Marana. "Das Essen ist beendet."

Der Kerl, welcher an den Schellen herumgefriemelt hatte, schien sein Handwerk zu verstehen und hatte es geschafft Rem von Marana loszumachen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Rem zusammen mit Gefolge und natürlich Ben die Hütte.
Die Leute schenkten dem Rudel nicht sonderlich Aufmerksamkeit während sie durch die Straßen in Richtung der White Raven liefen. Dort war sicherlich ein kleines Quartier für Ben frei.


- Outer Rim - Liana - Verfallenes Gebäude mit Rem und Marana -
 
Outer Rim- Liana- Verfallenes Gebäude - Ben, Rem und Marana


Marana seufzte innerlich, als sie Bens Antwort vernahm. Es hätte doch wenigstens einmal klappen können, dachte sie sich.
Da fiel ihr Blick auf den Schatten hinter Ben. Rayykh. Sie merkte, wie Mitleid in ihr hochstieg. Denn Rayykh würde Ben nicht am Leben lassen. Zumindest nicht, wenn Rem es nicht so haben wollte. Sie wandte den Kopf ab, um nicht zu sehen, wie die Schläge Ben trafen.
Allerdings wurde sie aus ihrer Position regelrecht hochgezerrt, weil Rem sich in Richtung Tür davon machen wollte. Die Handfesseln scheuerten ihr die Handgelenke auf, worauf sie das Gesicht schmerzhaft verzog. Aber Rem stoppte genauso rasch wieder, da Ben ein Vibromesser nach ihnen warf. Es verfehlte sie nur knapp, aber Flucht war gar nicht nötig, denn Rems Männer stürmten das Gebäude. Es dauerte gar nicht lange bis sie von Rem befreit war.
Aber Rem gab dem Wookie den Befehl, Ben nicht zu töten. Im Gegenteil. Er befahl seinen Leuten, Ben auf die White Raven zu bringen.
Neugier machte sich in Marana breit. Und ließ sie innerlich fluchen. Sie wollte das Thema AoBS aus ihrem Leben streichen. Und sie hätte es bereits getan, wenn Rem hier nicht aufgekreuzt wäre.
Rems Bemerkung quittierte sie mit einem freundlichen Lächeln.


"Ist doch kein Problem. War auf jeden Fall ein nettes Angebot. Mach es gut, Rem"

Mit diesen Worten wandte sie sich von Rem ab. Aber sie würde es nicht wundern, wenn er das Gesagte gar nicht zur Kenntnis nehmen würde. Langsam ging sie durch die Gassen. Nachdenklich blickte sie drein. Einem plötzlichen Implus flogend nahm sie ihr Comm und wählte die Itikam an.

"Tous, besorg mir sämtliche Daten, die du über einen Ben Pharell finden kannst. Restlos alles. Und überprüfe bitte auch, ob irgendwo eine Nat vermerkt ist. Und dann noch eine Bitte. Ich möchte wissen, welche Schiffe heute oder auch gestern hier gelandet sind."

Ein ärgerliches Gepiepse tönte ihr entgegen.

"Was soll denn die Frage, wie du das alles schaffen sollst? Du machst das schon. Und wie du an die Daten kommst? Wie wäre es denn mit der Flugüberwachung des Raumhafens? Du bist du sonst nicht so langsam. Vielleicht wäre es an der Zeit, dich neu progammieren zu lassen."

Den letzten Satz sagte sie grinsend und hielt das Comm auf Abstand. Sie konnte doch Tous. Und tatsächlich. Das schrille Gepiepse aus dem Comm war deutlich genug.

"Okay, keine neue Programmierung. Aber beeile dich bitte, die Daten sind wichtig."

Sie steckte ihr Comm weg und blickte sich das Schaufenster neben sich an. Im Fenster spiegelte sich die andere Straßenseite und die Leute, die dort gingen. Aber etwas machte sie stutzig. Ein Mann. Sie meinte, sie hätte ihn schon mal gesehen. Ruhig studierte sie die Auslagen, aber beobachtete den Mann. Danach wandte sie sich um und lief auf die andere Seite. Der Mann tat so als habe er genug von dieser Seite gesehen und lief ihr entgegen. Aber dieser Augenblick hatte Marana gereicht. Sie hatte den Mann erkannt. Er war in der Nähe des Hauses gewesen. Aber sie kannte sein Gesicht noch von früher. Geheimdienstler der Republik. Der Republik mußte es übel gehen, wenn sie solche Leute schon auf Missionen sandte.
Unbeteiligt schlenderte sie zum Hotel zurück. Bis sie in der Suite war, behielt sie diese Fassade bei, aber dann hielt sie nichts mehr. Rasch lief sie in ihr Schlafzimmer und zog sich um. Das Kleid war nicht ganz passend für manche Momente. Und solche Momente gab es viele, wenn Rem in der Nähe war. Sie packte ihre Sachen und verließ sie die Suite. Jetzt mußte sie nur noch unbemerkt aus dem Hotel kommen. Sie konnte nicht sicher sein, daß Hintereingang und Vordereingang unbewacht waren. Schließlich bat sie den Manager um Hilfe.
Er führte sie zu einem Speeder des Hotels. Mit Fahrer wohlgemerkt. Sie stieg ein und sie verließen das Gebäude des Hotels. Marana konnte sehen, wie der Mann in hektische Betriebsamkeit verfiel Er konnte ihr nicht folgen. Sie bat den Fahrer schneller zu fahren. Aber drei Kreuzungen weiter, bat sie ihn, sie aussteigen zu lassen. Rasch lief sie zu einem Taxi, während der Speeder weiterfuhr. Sie gab dem Fahrer des Speedertaxis den Raumhafen als Ziel an. Aber die Tatik war geglückt. Der Mann war nicht mehr hinter ihr her. Er würde am Hotel warten und hoffen, daß sie zurückkam. Und irgendwie die Spur zu Pharell oder Rem oder zu beiden führen würde. Mit der Tasche in der Hand betrat sie die Itikam. Tous kam ihr piepsend entgegen.
Mit lauten Gepiepse teilte er ihr mit, daß er die Daten gefunden hatte, die sie haben wollte.


"Langsam, Tous. Du hast mir Daten auf das Datapad geladen? Das ist fein. Und sag mal, haben wir eine Kartei von Leuten, die wir eindeutig dem Geheimdienst der Republik zuordnen können?"

Tous piepste bejahend.

"Dann ruf mir bitte die Datei auf."

Marana las währenddessen die Dinge, die Tous herausgefunden hatte. Und sie hätte sich das Datapad gegen den Kopf schlagen können. Das war doch der Entführer der Kanzlerin. Sie konnte sich nicht erinnern, daß sie ihr Gehirn auf Urlaub geschickt hatte. Sie konnte nur den Kopf schütteln über sich. Also ehrlich. Sowas Dummes war ihr noch nicht passiert. Interessiert las sie den Bericht oder die spärlichen Informationen, die ihr zur Verfügung standen.
Tous rollte herein und teilte ihr mit, daß die gewünschten Dateien verfügbar waren. Sie setzte sich rasch an den Computer und wurde schnell fündig. Das Gesicht bekam einen Namen und eine Akte. Rasch überspielte sie die Informationen auf ihr Datapad. Danach startete sie die Itikam und ließ sie eine Fluggenehmigung geben. Ihr Ziel war die White Raven, die im Orbit von Liana war.
Auf eine Landeerlaubnis brauchte sie nicht lange warten. Scheinbar hatte sich ihre Kündigung nicht herumgesprochen. Oder man hatte das nicht sehr ernst genommen. Sie landete die Itikam im Hangar und ließ die Rampe runter. Rem war mit Sicherheit in seinem Quartier. Sie ließ sich von einem Bordoffizier dorthin bringen. Aber über kurz oder lang hätte sie es selbst auch gefunden, denn Rayykh stand davor. Sie sah ihn freundlich an.


"Ich müßte da dringend rein, Rayykh, bitte"

Ohne eine Miene zu verziehen, trat der Wookie beiseite und sie konnte eintreten.
Rem saß an seinem Schreibtisch. Sie seufzte leise und ging dann zu dem Sessel, der davor stand.


"Ich glaube, ich werde die AoBS nur tot verlassen. Das ist kein Job, das ist eine Lebensaufgabe."

meinte sie grinsend zu Rem. Aber danach wurde ihr Gesicht ernst und sie schob das Datapad zu Rem.

"Der republikanische Geheimdienst klebt an uns. Sie haben einen Mann hier. Es muß der Republik sehr schlecht gehen, weil sie diesen Menschen schickt. Ein Dummkopf sondersgleichen. Aber ich denke kaum, daß die Republik wegen der AoBS interessiert ist. Ich denke eher, daß er auf der Spur von Ben Pharell ist. Das bringt mich wiederum zu der Frage aus welchen Grund. Allen Anschein nach ist die Kanzlerin wieder da, wo sie hingehört. Zumindest lauten so unbestättigte Informationen. Und deswegen frage ich mich, was er von Ben Pharell will. Um ihn hinter Gittern zu bringen, haben sie bessere Leute. Auch in Situationen wie diesen. Es muß was anderes sein. Und da er weder Pharell noch dir folgen konnte, hat er sich an mich gehängt. Ich bin ich losgeworden, aber dennoch gefällt es mir nicht."

Sie hielt inne.

"Und die Hotelrechung habe ich auch nicht bezahlt"

meinte sie lachend. Aber dennoch erhoffte sie sich mehr Antworten durch Rem.

Liana- Orbit- VSD White Raven- Rems Büro - Rem und Marana
 
- Outer Rim - Liana Orbit - Whtie Raven mit Marana -

Rem hatte Ben in ein Zimmer bringen lassen. Natürlich entwaffnet. Er wusste, dass der Mann eine Gefahr war, aber nicht hier. Ohne Rem würde er hier nicht weg kommen. Ben war klug. Er würde das wissen und hoffentlich einen anderen Weg einschlagen. Rem verließ sich nicht gerne auf andere, momentan schien es ihm aber die beste Lösung zu sein.
Momentan wollte Rem erst einmal etwas Ruhe haben, weswegen er sich in sein kleines Büro auf der White Raven zurückgezogen hatte. Er hatte ein Glas mit einem exotischem Fruchtsaft vor sich stehen und schaute in den Plasmabildschirm. Es kamen Nachrichten. Wirklich Neues gab es nicht. Da und dort mal ein Aufstand, aber nichts, was die Flotte des Imperiums nicht unter Kontrolle kriegen konnte. An den neuen imperialen Sprecher musste man sich wohl gewöhnen. Rem war jedenfalls die republikansiche Sprecherin lieber. Aber man wusste ja, was in solch einer politischen Situation mit Reportern und Journalisten machte. Entweder spurten sie oder sie wurden kurzerhand um einen Kopf kleiner gemacht. Wahrscheinlich war es der Nachrichtensprecherin ähnlich ergangen. Vielleicht war sie aber auch klug gewesen und war rechtzeitig geflohen. Er schlatete um. Erst vor kurzem hatte er entdeckt, dass die Republik auf einer niedrigen Frequenz noch einen Sendeplatz erhalten geblieben war. Wahrscheinlich war die Sendestation auf Corellia. Die Schlagzeielen waren die Beerdigung des Kanzlers, die Wiederaufnahme der plotischen Arbeit und die Sperrung von Konten. Der Bankenklan hatte wohl keine Hoffnung darin, dass die Republik in nächster Zeit wieder etwas in Schwung kam. Leider brachte auch dieser Sendung keine wirkliche Unterhaltung. Doch gerade als Rem umschalten wollte, begann der Sprecher über die alte Kanzlerin Casia de Lieven zu plaudern. Sie war immer noch nicht gefunden. Rem war überrascht. Jedoch nicht, weil dieser wichtigen Nachricht keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde oder das Imperium solche Nachrichten auf diesem Wege einfach erhalten konnten, natürlich Vorrausgesetzt, dass sie den Holocode knackten, sondern, dass Ben die Kanzlerin nicht schon zurückgebracht hatte. Hatte er sie versteckt? Oder war sie mit Nat zusammen verschwunden? Hatte Nat sich vielleicht doch anders entschlossen und Ben suchte Hilfe bei Rem? Nein, das konnte nicht sein. Ben hätte ansonsten die Sache ganz schön falsch angepackt. Nein, da musste etwas anderes sein. Sehr komisch.

Rem blieb jedoch keine Zeit mehr darüber nachzudenken. Marana betrat der Raum. Seufzend stellte Rem das Holonet aus und drehte sich zu ihr. Eigentlich dachte er, dass er die Frau das letzte Mal gesehen hätte, aber scheinbar war sie der AoBS doch nicht so abgeneigt. Rem war erfreut. Auch wenn er es nicht wirklich zugeben wollte, für eine Frau wie Marana war nur schwer Ersatz zu finden.
Das musste sie auch gleich unter beweiß stellen. Sie erzählte Rem von einem Geheimagenten, der wahrscheinlich Ben auf der Spuhr war. Jedoch wusste sie nicht, was das sollte. Rem war genauso ratlos, aber dann erinnerte er sich an die Komnachrichten von Nat. Sie hatte des Öfteren erwähnt, dass sich Ben und die Kanzlerin näher gekommen waren. Zu nahe ihrer Meinung nach. Rem grinste.


"Ich glaube, ich habe da eine Ahnung, Marana. Natürlich nur eine Theorie, aber so in der Art könnte es sein. Also,..."
Rem sprang förlich aus seinem Sessel auf und ging ein paar Schrite. Das gefüllte Glas hatte er mitgenommen.
"Ben, unser kleiner Kasanova, empfindet etwas für die Kanzlerin. Er hat sie vor Nat beschützt, als diese ihren eigenen Weg gehen wollte und es der kleinen Göre nicht passte, dass Ben nicht mitspielen wollte. Irgendwie muss er Nat entkommen sein. Zusammen mit der Kanzlerin. Oder auch nicht...vielleicht wurde sie auch getötet...nein, nein, dass geht nicht. Ansonsten wäre dieser Kerl nicht hier. Aber wenn die Kanzlerin noch am leben ist, wieso ist sie dann noch nicht wieder bei ihrer innig geliebten Republik? Hm, sehr komisch."
Er machte eine kleine Pause und tippte mit der Fingerkuppe gegen seinen Mund.
"Oder...oder die Republik fäscht absichtlich ihre Nachrichten. Wohl doch nich so dumm der Verein. Fräulein de Lieven hat sich natürlich auch ihren Helden, den eisernen und sooooo gefühlvollen Kopfgeldjäger verguggt. Leider mussten sie sich trennen und nun,..nun vermisst sie ihn so sehr, weil der gefühlsverwirrte Liebhaber ihr den Hof verwehrt hat. Oder so in der Art. Jedenfalls stellt sie ihm nach. Vielleicht hat sie auch einfach nur Angst, dass er fremdgeht. Wäre doch auch möglich. Hm, hm, hm. Das passt sehr gut zusammen.

Ich bin ein Genie."
Mit diesem Satz kippte er den restlichen Inhalt seinen Glases mit einem Zug runter.

- Outer Rim - Liana Orbit - Whtie Raven mit Marana -
 
- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -

Dichtes Grün, gepaart mit Blüten verschiedenster Farben, säumten den Weg den Jerome beschritt, doch nicht nur die weiten Wiesen, auf denen hohe, dicht bewucherte Bäume gewachsen waren, ließen den Blick des Jungen abschweifen, auch beruhigende Pfeilaute von Vögeln erreichten ihn, so dass er dann und wann stehen blieb, die Augen schloß und ruhig einatmete, um die entspannende Atmosphäre des Waldes sich tief zu verinnerlichen. Seit Tagen war er nur daheim geblieben, hatte er sich doch vorgenommen seine Daten über die Flora und Fauna der Galaxis zu ergänzen, doch bei den Wäldern Naboo´s war er stehengeblieben und wollte nicht mehr weiter in seinem Zimmer bleiben. Zu lange hatte er nur Terminals, künstliches Licht und kalten Stahl vor Augen gehabt, den heutigen Tag wollte er in der Natur verbringen. Von unzähligen Planeten war er erst mit Ithor und Yavin IV ganz fertig geworden, und wenn er sich nicht mehr anstrengen würde, würde sein Vorhaben noch Jahre dauern... Aber er hatte keine Eile, schließlich war diese Erledigung nur zu seinem Vergnügen und in seinem eigenem Interesse.
Seine roten Haare wurden durch den Wind hin- und her bewegt, teils fielen ihm Strähnen ins Gesicht, die er jedoch durch eine kurze Handbewegung wieder hinter sein Ohr klemmte und nicht mehr weiter beachtete. Er öffnete wieder die Augen, blickte gen Himmel, musste aber seine Hand vor Augen halten, da die grelle Sonne ihm die Sicht zu rauben drohte. Ein Lächeln verlief über seine Lippen, und sein Gesicht nahm den entspannten Ausdruck wieder an, welches es immer zu wahren versuchte, was aber nicht immer gelang, besonders nicht bei seiner Mutter...
Mehrere Weggabelungen und Minuten später stand er auf einem nicht gerade steilen Abhang, der ihm die Sicht über eine weite, fast endlos wirkende Wiese gewährte, die wie ein grünens Meer seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Warmer Wind wehte über die Halme, welche sich daraufhin etwas bogen, um dann jedoch wieder in die normale Haltung zu gelangen und nicht weiter von der Umgebung beeinflußt zu werden.
Seine Kleidung, heute aus verschiedenen Brauntönen, sowie einem dunkelroten Overall bestehend, warf Falten als er sich kurz hinkniete, um kleine Beeren zu betrachten, die nur in dieser Gegend des Planeten Ausläufer, jedoch sehr weitreichende Wurzelsysteme besaßen und nicht weiter beachtet wurden.
Er schreckte etwas auf als er hinter sich Schritte vernahm, waren doch in diesem Teil des Waldes nur selten Besucher zugange, und wenn, dann meistens nur Pärchen, denn wenn der Mond schien wurde diese Umgebung zu einer wunderschöne Atmosphäre, die von der Einsamkeit unterstrichen wurde, die wie ein dünnes Netz über diversen Orten des Planeten lagen.
Er musste grinsen als er eine etwas, offensichtlich noch müde von einer etwas längeren Reise, junge Frau erkannte, die in Gedanken versunken über die Wege schritt und nicht die Umgebung und ihre Umwelt beachtete.


"Hallo?"

Seine Stimme durchbrach die Stille die allgegenwärtig war, und er wunderte sich zuerst über seinen Tonfall, denn es schwang Besorgnis, aber auch unbekannte Freude mit, die durch das Erscheinen der Frau ausgelöst wurde...

"Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein? Suchen sie irgendetwas bestimmtes, oder irgendjemand?"

Seine Kleidung warf wieder einige Falten, bis er sich zu seiner Größe von einem Meter und 76 Centimeter erhoben hatte und somit nicht mehr so kindlich wirkte. Sein Aussehen ließ nicht auf sein Alter schließen, sah er mindestens ein Jahr jünger aus, als er es in Wirklichkeit war, was ihn aber nicht sonderlich störte, oder besser gesagt nicht auffiel, denn er hatte wenig Kontakt zu anderen Jugendlichen, mehr zu Reisenden, welche an den Landeplätzen über fremde Planeten erzählten und er jede Information in sich sog, denn selten konnte er solche Geschichten aus erster Hand hören. Meist blieb es dann aber bei Nachrichten aus dem Holonetz...
Seine rötlichen Augen harmonierten mit seiner Haarfarbe, auch seine leicht blasse Haut trug ihren Teil zu seinem Erscheinungbild bei, weswegen er schon oft beneidet, aber auch spöttisch behandelt wurde.
Seine rechte Hand fuhr über seine Hose und dann über sein Oberteil, so dass die Kleidung wieder einigermaßen glatt wirkte.
Er wollte sich kurz räuspern, da die Frau ihn nicht bemerkt zu haben schien, doch er unterließ dies und schritt stattdessen einige Meter vom Abhang weg, näher zu der Fremden, die wenigstens stehen geblieben war und ihren Kopf in seine Richtung gedreht hatte.


- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt - bei Shiara -
 
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- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -

Tief in Gedanken versunken, war sie durch den Wald gegangen, suchend nach Erinnerungen und nur beiläufig mit der Macht die Umgebung abtastend, auf mögliche Gefahren hin. Doch hier war alles ruhig. Die leisen Geräusche ihrer Schritte auf dem weichen Waldboden, tönten in dieser Umgebung seltsam laut, oder kam es ihr nur so vor?
Seltsam, dass dieser wundervolle Ort, der war an dem sie ihre Mutter verloren hatte und Tomm grundlos gegangen war. Ein leises Seufzen glitt über ihre Lippen. Was er wohl gerade tat?... Ob es ihm gut ging? Und was war mit Twin?? Sie ertappte sich selbst dabei, wie sie ihre Gedanken abschweifen ließ. Doch war all dies was geschehen war wirklich Wille der Macht?
Eine Stimme riss sie wieder zurück in die Realität, es war eine junge männliche deren Tonfall sie leicht stutzig machte. Besorgnis und Freude schienen darin mitzuschwingen. Warum freute er sich eine Fremde zu sehen? Sie war stehen geblieben und hatte ihren Kopf in die Richtung gedreht aus der die Stimme gekommen war.
Nicht weit von ihr stand ein rothaariger Junge, sein Alter konnte sie auf die Entfernung nicht genau schätzen, aber erwachsen schien er noch keinesfalls. Es wunderte sie, dass er sie angesprochen hatte. Aber es schien selten jemand in den Wald zu kommen, oder sich dort zumindest Tags über aufzuhalten.
Warmer Wind hauchte durch den Wald, ließ ihre Haare sanft tanzen und bauschte ihren Umhang auf.
Ob sie jemanden suchte? Die Frage erschrack sie, war es denn so offensichtlich, dass sie nicht grundlos hier war? Vermutlich war er nur höflich.
Mit dem für sie so typischen freundlichen, zarten Lächeln auf den Lippen ging sie auf ihn zu, aufrecht und in leicht stolzer Haltung, welche sie aber nicht überheblich wirken ließ.
Mit dem Näherkommen, konnte sie auch immer mehr das Alter des Jungen eingrenzen und mehr von seinem Gesicht erkennen. Die markanten roten Haare welche sie schon gesehen hatte, wurden von ebenso roten Augen ergänzt, was ihm etwas weltfremdes gab. Sie bewunderte diese Harmonie der Farben und Körperformen. Fast hatte sie ihn erreicht und kam schließlich in diplomatischem Abstand zu ihm zum stehen.


Hallo. Ob du mir behilflich sein kannst, weiß ich nicht. Jedoch hast du richtig geraten, als du fragtest ob ich auf der Suche nach Jemandem bin.

Sein fragender Gesichtsausdruck bedurfte keiner weiteren Worte. Ohne die ausgesprochene Frage abzuwarten - welche sicherlich gefolgt wäre - antwortete sie ihm erneut.

Ich suche meine Mutter.

Sie amüsierte sich schon fast über den verwirrten Blick, den der Junge ihr zuwarf. Doch noch während er über seine nächste Frage nachdachte, erlaubte sich die Jedi kurz mit der Macht hinauszugreifen und zu überprüfen, ob von ihm nicht irgendeine Gefahr ausging. Doch dem war nicht so. Die Erleichterung darüber konnte sie nur schwer zurückhalten, damit sie den Armen nicht noch mehr durcheinanderbrachte.

Ich heiße übrigens Shiara. Shiara Vida.

- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -
 
- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt - bei Shiara -

Er lächelte abermals, weshalb wusste er nicht, es war einfach nur die Anwesenheit der Frau, die ihn mit Freude erfüllte, jedoch tadelte er sich innerlich nicht zu vertrauensseelig zu wirken, konnte das zu unangenehmen Situation führen, auf die er nicht sonderlich Lust hatte. Er stutze etwas als Shiara so ihr Name, sich sogleich vorstellte und ebenso den Grund der Suche nannte: ihre Mutter...
Er verbeugte sich leicht, nickte dann etwas nachdenklicher und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, so dass sich wieder Strähnen in sein Gesicht begaben, was ihn dieses Mal aber nicht störte, schien er den Umstand nicht einmal bemerkt zu haben, sondern mehr auf seine innere Ruhe konzentriert zu sein, damit die Gedanken nicht wild durcheinander wirbelten.


"Ich bin Jerome Ker´as. Freut mich sehr Euch kennen lernen zu dürfen, Shiara Vida.
Nun, Ihr sucht Eure Mutter - wohnt sie in dieser Gegend und Ihr wisst nicht genau wo, oder wie kann ich diese Antwort verstehen?"

Er lächelte wieder, doch diesmal wirkte er wieder kindlicher, da seine Naivität mit in seine Mimik, sowie in eine Gestik einfloß, war er sich aber nicht bewusst wie er auf Shiara wirken musste.

"Nun..."

Er kratzte sich verlegen am Kopf und legte ein gekünsteltes Lächeln auf, so dass er sich seiner peinlichen Situation doch noch bewusst wurde.

"Wenn ich Euch irgendwie helfen kann, dann müsst Ihr mir das sagen. Ich wohne seit knapp 17 Jahren auf diesem Planeten, weiß also ungefähr wo man anfangen kann zu suchen, wenn man bestimmte Informationen benötigt."

Wind zog wieder über die beiden Menschen, hüllte sie in eine entspannte Atmosphäre, ließ die Kleidung aufwehen und Jerome blickte hoch zum Himmel.

"Es wird bald regnen - das kann ich spüren..."

Er lächelte sie wieder an, diesmal war es ihm nicht peinlich, eher versuchte er in den Augen Shiara´s irgendetwas Tieferes zu ergründen... was es aber war wusste er nicht... es war einfach nur da...

- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt - bei Shiara -
 
- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -

Über seine Frage ob ihre Mutte hier wohnte musste sie lächeln. Sie war gewiss nicht hier in der Nähe, sonst hätte sie sie längst gespürt. Allerdings war dies ein Umstand, den sie ihm nicht so schnell erläutern würde, denn sie wusste nicht wie man auf diesem Planeten mit Jedi umging.

Nein, sie wohnt schon längst nicht mehr hier... hat sie auch nicht richtig. Vor einigen Jahren war ich mit ihr hier für einige Monate. Aber wir lebten nur in unserem Schiff. Ob du mir helfen kannst, hängt davon ab, ob du mit dieser Information etwas anfangen kannst.

Ihr Tonfall war etwas herausfordernd und neckte den Jungen förmlich, was sie mit einem Grinsen unterstrich.
Doch schon seine nächste Aussage ließ sie stutzen. Er spürte, dass es regnen würde? Sie folgte seinem Blick in den Himmel, jedoch waren dort noch keine Wolken zu sehen, nur der Wind hatte kaum spürbar an Stärke gewonnen, streichelte dennoch warm ihre Haut. Und erst als sie mit der Macht hinaus griff, konnte sie die leichte Spannung hoch oben in der Luft spüren, welche Regen ankündigte. Erstaunlich, dass er es hatte spüren können, obwohl er kein Jedi war.
Sie hatte kaum Zeit um die Präsenz Jeromes erfassen, als sich ihre Blicke trafen. Er schien zu suchen und wohl zu ahnen, dass sie kein normaler Mensch war. Machtsensitiv war er und hatte schon eine enorme Begabung für sein Talent entwickelt. Doch sie wollte ihn noch beobachten, bevor sie sich sicher sein würde.


Wenn du es so sagst, sollten wir uns einen Platz suchen, an dem wir trocken bleiben.

Sie ließ ihn genau wissen, dass sie ihm glaubte und selbst nachvollziehen konnte warum er plötzlich auf den Regen zu sprechen gekommen war. Und sogar, dass sie mehr über ihn wusste, als er über sich, was sich in einem herausforderndem Blick zeigte.

- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -
 
- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt - bei Shiara -

Jerome ließ abermals ein Lächen über seine Lippen huschen, bevor er Shiara eine Richtung deutete, die er als geeignet hielt, um den nahenden regen zu entkommen. Jedoch schritt er nicht sofort los, fixierte er erst noch einige Sekunden das Gesicht der Frau, um dann mit sorgloser Miene neben ihr her zu schreiten, während er mit den Finger verschiedene Blätter berührte, welche in der Nähe wuchsen, um aber jedes Mal von Neuem wie ein kleines Kind zu grinsen, welches zum ersten Mal alleine in den Wald durfte.

"Wegen Eurer Mutter - es tut mir leid... So etwas ist nir nicht bekannt, aber vielleicht wird mir noch etwas einfallen was den Teil zu dieser Suche beitragen wird, aber im Moment kann ich mit keinen nützlichen Informationen dienen, geschweige denn mit Vermutungen..."

Er schritt gemäßigt, hielt immer einen gewissen Abstand zu Shiara aber nicht so, dass es als unhöflich interpretiert werden konnte, wollte er aber nicht zu aufdringlich wirken. Die Bäume entlang des Weges wurden wieder dichter, gestatteten weniger Sicht als zuvor, mit jedem Meter aber wurde Jerome gelassener und er konnte tiefer durchatmen als zuvor.

"Shiara, woher kommt Ihr, kann ich das erfahren?"

Er beließ es erst einmal bei dieser Aussage, wollte er noch nicht weiter auf die Sache mit dem Wetter eingehen, wusste er im Inneren, dass er das nicht durfte... Aber auf der anderen Seite stand diese Frau, die ihn unterbewusst dazu verführte mehr von sich preiszugeben als er wollte, aber vorerst widerstand er dieser Versuchung so gut er konnte.
Weiter trugen die Füße der Beiden sie, wurden die Schritte aber durch den weichen Erdboden abgefedert, so dass das Laufen keine allzu großen Schwierigkeiten bereitete, ob der doch teilweise sehr steilen, zuweilen auch mit Wurzeln, welche an die Erdoberfläche getreten waren, überwucherten Wege.
Kurz blieb Jerome stehen, streckte die Hand aus und durch das dichte Blätterdach traf ein erster, kühler Regentropfen seine Haut, welcher ihn wieder zu einem Lächeln brachte, welche noch unschuldiger wirkte als die Vorherigen.


"Ich mag den Regen - er beruhigt mich, hingegen er vielen unangenehm ist...
Wie steht es mit Euch, Shiara? Wie steht Ihr zum Regen?"

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Sehr genau musterte Jerome sie, doch war es ihr in keinster Weise unangenehm. Es war seltsam, denn ansonsten entstand nach einigen Sekunden immer eine nervöse Spannung zwischen den Blicken.
Als sie losgingen, erzählte ihr der Junge, dass er keine Informationen über den Verbleib ihrer Mutter hatte. Kalt umklammerte die Enttäuschung sie, hatte sie doch so sehr gehofft, dass er etwas über sie wusste. Ihr Kopf hatte sich etwas gesenkt, obwohl sie schwer gegen ihre Körpersprache ankämpfte und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Erst als er nach ihrer Herkunft fragte, antwortete sie ihm wieder.


Ursprünglich stamme ich von Dellalt, einige Jahre lebte ich mit meiner Mutter auf unserem Schiff und wir sind umhergezogen. Als ich sie dann hier verlor, zog es mich nach Coruscant, aber als der Krieg über den Planeten herzog musste ich nach Corellia fliehen.

Die Frage seiner Herkunft hatte er bereits geklärt, als sie ihr Gespräch begonnen hatten, also brauchte sie nicht weiter zu fragen. Unbewusst hing sie wieder ihren Gedanken nach und ließ es zu, dass sich die allumfassende Stille, wie ein Schleier über sie legte, doch war es kein angespanntes Schweigen. Mit der Macht erfasste sie ihre Umgebung, sodass sie nicht drauf acht geben musste, wann sie einem Baum ausweichen oder auf eine Wurzel aufpassen musste. Sein kindliches Lächeln berührte sie, diese Unschuld und Reinheit, welche von Jerome ausging war einzigartig.

Der Regen... hm... es kommt ganz auf die Situation an. Er kann rein waschen und beruhigen, aber auch der Bote eines großen Gewitters sein. Ich mag ihn dennoch. Unangenehm ist er erst, wenn er Tage dauert und kein Gleichgewicht zwischen Sonnenschein und Regen herrscht.

Auch sie spürte die ersten Tropfen auf ihrer Hand. Ihr Blick schweifte herüber zu Jerome welcher mit strahlendem Lächeln neben ihr ging und sie ebenfalls lächeln ließ.

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Das Lächeln im Gesicht des Jungen wollte nicht verschwinden, ebenso die Freude und die Faszination, aber auch die Neugierde nicht. Es schien, als ob sich diese Dinge für ewig auf seinem Gesicht manifestieren wollten.

"Ihr wart auf Coruscant? Wie ist es dort? Stimmt es, dass es dort wirklich nur Häuser gibt, weswegen Coruscant auch der "Stadtplanet" genannt wird?
Und auf Corellia? Wie ist es dort?"

Die Fragen sprudelten nur so aus ihm heraus, wollte er aber auch seine Wissbegierde nicht verstecken, da er viel über die ganze Galaxis erfahren wollte, um nicht nur auf einen Planeten fixiert sein zu müssen. Er wollte nicht sein ganzen Leben eine eingeschränkte Sicht der Wahrheit haben, wollte nicht für ewig auf ein und demselben Planeten verweilen und dort verkümmern - er wollte leben, wollte erforschen, wollte sehen, wollte genießen...
Doch immer mehr verkümmerte er auf Toprawa. Seit seiner Kindheit streifte er durch die Wälder, auf der Suche nach Ruhe, nach Wissen, nach Irgendetwas, was er nicht definieren konnte, doch gefunden hatte er diese Dinge bis jetzt nicht. Mittlerweile wurde er zudem dieser Umgebung überdrüssig... Jeden Tag derselbe Raum, jeden Tag dieselben Menschen, jeden Tag die gleichen Gedanken - Wie war es auf anderen Planeten? Wie lebten dort die Bewohner? Was dachten und fühlten sie?

Weitere Tropfen fielen vom Himmel, fingen an in die Kleidung Jeromes einzuziehen und seine Haare zu befeuchten, doch er blickte wieder gen Himmel, woraufhin er blinzeln musste, als im die Tropfen auf die Netzhaut trafen.


"Der Regen spendet Leben... Aber es gibt mehr...? Oder? Es gibt mehr, was Leben spenden kann? Was Leben erschaffen kann? Das gibt es doch, oder Shiara?"

Er blickte sie wieder unschuldig und beinahe unwissend an.

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Er schien sich sehr für die Welt außerhalb Toprawas zu interessieren, was das Funkeln in seinen Augen ihr zeigte, als sie von den Planeten sprach, die sie bereits besucht hatte.

Ja, auf Corsucant gibt es bis auf einen Berg nur Häuser. Man hat botanische Gärten auf schwebenden Plattformen unter Glaskuppeln angelegt, da sie sonst nicht überleben würden. Und es ist immer ein reges Treiben, wie in einem Nest voller Insekten. Dort leben viele Verschiedene Arten von Lebewesen. Aber es ist nicht überall so schön wie es in Bildern oft dargestellt wird.
Und Corellia... Corellia ist ein ruhiger Planet, aber nicht so wie hier. Es gibt viele Wälder und Wiesen, aber man spürt doch immer die Präsenz der Zivilisation.

Ihre Stimme hatte einen traurigen Unterton angenommen, als sie an die Tage zurückdachte, welche sie im Untergrund Corsucants verbracht hatte und die anschließende Flucht nach Corellia. An ihre Padawan, welche gegangen war. Tomm...
Immer mehr Regentropfen fielen vom Himmel, trafen auf Schultern und Haare.
Sie stutzte kurz, als Jerome anfing etwas Lebenschaffendes zu beschreiben, was der Definition der Macht doch sehr nahe kam.


Ja, sowas gibt es. Etwas, das Leben erschafft, alles durchdringt und zusammenhält, ebenso wie es es wieder sterben lässt, um wieder Neues hervorzubringen.

Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sich an ihren ersten Kontakt und ihre ersten Versuche mit der Macht erinnerte. Ob Jerome wohl ahnte, dass sie eine Jedi war? Konnte er es gar spüren?

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Liana- Orbit- VSD White Raven- Rems Büro - Rem und Marana

Marana mußte sich das Schmunzeln verkneifen. Daß er nicht herumhopste war auch alles, ansonsten hätte er prima einen Zwerg aus dem Märchen, das sie immer ihrer ersten Tochter vorgelesen hatte. Damals....vor langer Zeit.
Sie scheuchte die Gedanken beiseite und sah Rem an.


"So so, ich glaube mich nur schwach erinnern zu können, aber sagte, Ben nicht, daß diese Nat tot sei? Und er hörte noch sah er so aus, als wäre das eine Lüge oder ein Scherz, Rem. Allerdings interessiert es mich, woher du diese Informationen her hast."

wandte sie ein.

"Zudem wissen wir nicht sicher, daß sie zurück ist. Die Nachrichten haben darüber nichts vermerkt. Mit ein wenig Geschick wird sich das auch als unbestättigtes Gerücht halten, denn die Sicherheitsvorkehrungen sind streng in diesen Tagen. Und vielleicht denkt man, daß man sie besser schützen kann, wenn sie nicht da ist. Oder aber sie wartet einen günstigen oder ungünstigen Augenblick ab, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Effekt wäre sicherlich verblüffend. Vielleicht hat man einen Planeten verloren, aber nun ist die Kanzlerin wieder da und die Leute schöpfen Hoffnung. Gäbe man hingegen jetzt bekannt, daß sie wieder da ist, dann wäre es schlechter, wenn eine weitere Verlustmeldung käme."

Der zweite teil von Rems Theorie ließ sie nur skeptisch schauen.

"Rem, die Frau war verheiratet, hat 3 Kinder. Ich glaube kaum, daß sie sowas braucht. Geschweige, denn das sie eifersüchtig ist. Was immer ich über sie gefunden habe, sie ist nicht der Typ dafür."

Sie stand auf und goß sich ein Glas von Rems Whiskey ein. Mit dem Glas in der Hand schritt sie durch den Raum.

"Nehmen wir mal an, die beiden haben sich verliebt. Dann mußten sie sich trennen. Vielleicht einfach zum Schutz beider vielleicht."

Sie nahm einen Schluck und grinste dann zu Rem.

"Aber wir sind auch blöd. Wir lösen wie Omas Rätsel, dabei könnten wir es leichter haben. Habe ich dir gesagt, daß der Geheimdienstler, den wir da an uns kleben haben, einen bestimmten Ruf hat?"


Liana- Orbit- VSD White Raven- Rems Büro - Rem und Marana
 
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Die Anzahl der Regentropfen schwoll an und immer mehr Wasser rann von Blätter, von Geäst und von den oberen Wipfeln des Waldes auf Jerome und Shiara, welche nicht geschützt vor diesem im Wald standen und sich anschauten. In der Ferne wurde ein Donnern laut, und zu den wenigen schwarzen Wolken gesellten sich nun noch mehr, die die Sonne nun fast ausschloßen.
Jerome´s Haare waren nun so durchnässt, dass sie in der vollen Länge in sein Gesicht hingen, ebenso seine Kleidung, die, nun ebenfalls vom Regen nass geworden, an seinem Körper eng anlag, fast klebte. Doch ihn störte dies nicht.
Das Braun der Kleidung hatte sich in beinah schwarz verfärbt und das dunkle Rot war zu einem drohenden Rot verkommen. Rings um Jerome hatten sich kleine Pfützen gebildet, der Erdboden hatte sich erweicht und die Schuhe des Jungen hatten schon etwas vom Schmutz abbekommen, jedoch nicht ganz, da er auf etwas Gras stand, aber auch dort sank er etwas in den feuchten Boden ein.
Fast Rhytmisch prasselten die Tropfen, bildeten ein Geflecht aus verschiedenen Tönen als sie auf Blätter und Holz trafen, drohten die Stimme Jerome´s zu übertönen, hätte er jetzt was sagen wollen, aber er blickte weiter Shiara an, während alles an ihm noch nasser wurde, falls das noch gehen sollte.
Sein Lächeln war verstorben, und einem ernsten, nachdenklichem Gesicht gewichen, fast schon einer traurigen Mimik.
Er wollte etwas sagen, doch seine Lippen formten sich tonlos und keine Silbe entwich der Kehle des Jungen, nur Stille, die von der Umgebung verschluckt wurde.
Nach wenigen Sekunden fasste er sich wieder und seine Stimme wurde wieder hörbar, wenn auch nur schlecht, da der Regen immer lauter wurde.


"Diese Macht.
Was ist es?
Es gibt diese Jedi, die mit dieser Macht verbunden sind.
Was sind sie?

Und was seid Ihr, Shiara?"

Man merkte ihm an, dass ihm diese Fragen wichtig waren, keinesfalls lächerlich gemeint.

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- Toprawa - Hlavny - Wald nahe der Stadt -

Der Himmel verdunkelte sich zusehends. Immer mehr glich der Tag der Nacht und der Regen wurde stärker. Ihre Kleidung tropfte bereits und ihr Haar klebte nass an ihren Wangen, sowie im Nacken. Leichter Wind wehte durch den Wald und bildete in seiner Schwäche einen Kontrast zu dem bedrohlich klingenden und immer näher kommenden Donner.
Die Mimik Jeromes hatte sich verändert, das Lächeln war verschwunden. Und sie wusste, dass er ahnte was sie war... Ihr Blick durchdrang ihn, als sie sich ein weiteres Mal kurz ansahen.


Die Macht ist eben das was ich dir eben beschrieben habe. Eine Kraft, die alles Leben durchdringt und leitet. Die Jedi haben die Fähigkeit diese zu spüren, mit ihr in Verbindung zu treten und sich ihr zu bedienen, um anderen zu helfen und für den Frieden in der Galaxis einzutreten...

Die letzten Worte hatte sie mit einer gewissen Bitterkeit gesagt, waren sie es doch gewesen, die von Coruscant geflohen waren. Er wusste es, wenn er die Holonet News verfolgt hatte. Ein erster Blitz erhellte den schwarzen Himmel.

Was ich bin... eine gute Frage...

In diesem Moment fegte eine etwas heftigere Windböhe durch den Wald und schlug ihren Umhang zurück, unter dem ihr Lichtschwert, welches an ihrem Gürtel hing, sichtbar wurde.

Deine Ahnung war richtig... und dies ist der Beweis. Ich gehöre den Jedi an.

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- Outer Rim - Liana Orbit - Whtie Raven mit Marana -

Rems Kopf warf sich erstaunt herum als Marana ihn fragte, woher er denn die Informationen habe. Er wusste erst nich, welche sie denn genau meinte. Marana war nicht dumm. Es musste wohl die Liebe zwischen Ben und Casia sein.
Rem setzte ein leicht arrogantes und ironisches Gesicht auf, wobei sich die rechte Augenbraue nahc untenzog und das Auge zugekniffen wurde.


"Nun, sagen wir es mal so: Ich habe Quellen, an die selbst sie nicht herankommen."

Marana fuhr dann erst einmal fort. Wahrscheinlich würde sie später noch einmal darauf zurückkommen. Rem fand gefallen an ihren Ideen. Sie waren wirklich brauchbar. Das er nicht darauf gekommen war. Rem füllte sich währenddessen sein leeres Glas mit etwas rotem Wein auf. Er hatte genug von diesem komischen unalkoholischen Getränken.
Er nahm einen Schluck und lehnte sich dann gegen die Wand.


"Hm, also sie haben mir schon erzählt, dass das eine absolute Niete ist da draußen. Konnte man anderst aber auch nicht von der Republik erwarten.
Vielleicht ist er aber auch gar nicht eingeweiht. Wäre doch schön blöd, wenn man ihm erzählt hätte, warum er diesen Mann im Auge behalten muss. Es ist sicherlich besser, wenn er es nicht weiß. Aber hey, was sollst. Fragen kostet ja nichts."


Er lehnte sich auf den Tisch zurück und betätigte die Sprechanlage.

"Rayykh soll doch bitte diesen netten Geheimdienslter mitbringen, wenn er auf dem Weg zur Raven ist, ja? Richten sie ihm das bitte aus."

Ein "Jawohl" ertönte und dann war die Verbindung getrennt. Er widmete sich wieder Marana.

"Was ist nun eigentlich mit unserer Ami? Geht es ihr gut?"

Marana wusste auch, dass Ami die Tochter der Kanzlerin war. Langsam wurde die ganze Sache etwas kompliziert, denn sowohl die Tochter als auch der Liebhaber waren Gegner der Republik. Rem wusste, wie sehr Ben die repulikanischen Kriechtiere liebte. Aber vielleicht hatte sich dieses Verhältnis ja auch durch Casia geändert. Wer weiß, wer weiß.

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Jeromes Gesicht erstarrte ob der Offenbahrung die ihm Shiara präsentierte und ihn, trotz der Vermutung die er hegte, doch erstaunte, hätte er es nicht für möglich gehalten, dass eine Jedi so offen mit ihm reden würde und dazu noch auf so einem Planeten wie diesem.

"Irgendwie... Ich vermutete es..."

Der Regen war für Jerome zu einem Nebengeräusch verkommen, wirkte er nicht mehr real, entzog er sich der Bewusstseinsebene des Jungen, denn nur das Lichtschwert und dessen Trägerin waren für ihn im Moment von Bedeutung, alles andere verlor seinen Wert. Zeit. Zeit verstrich. Wie viel es war wusste Jerome nicht, es war einfach nur dieses eine Wort, was ihn wieder zu einer Reaktion brachte, wurde er sich bewusst wie lächerlich er wirken musste, wenn er nur auf Shiara schaute und seinen Blick nicht mehr abwenden wollte.
Innerlich fühlte er sich wie ein kleines Kind, welches zum ersten Mal von einem Nichtmenschen angesprochen wird und von entfernten Planeten erzählt bekommt - für ihn waren die Jedi nie mehr als eine Sage gewesen. Gewiss, er wusste dass es sie mit Sicherheit gab, aber hatte er sie noch nie mit eigenen Augen sehen können, was dieser Tatsache die Offensichtlichkeit entzog, denn Jerome hatte sich angewöhnt, dass er erst an etwas hundertprozentig glaubte, wenn er es mit eigenen Augen und Sinnen sehen oder spüren konnte.
Zögernd unterbrach er die Stille, wollte er nicht mehr wie eine erstarrte Säule wirken, wollte er seinem Fragedurst Ausdruck verleihen und sich Dinge von der Seele reden, welche ihn beschäftigten, doch er hielt inne.
Er wollte auf die Reaktion der Jedi warten, wusste er, dass Jedi so etwas wie Gedankenleser waren, kuriserte dieses Gerücht nicht umsonst im Netz, doch wusste er auch, dass viele Informationen vom Imperium herausgegeben worden waren, so dass man nicht allem glauben durfte.
Also stand er wieder regungslos da, ließ die Arme schlaf an der Seite hängen und fixierte nichts mehr, ließ für den ersten Moment das Leben aus den Augen gleiten, entschwand er für wenige Sekunden in seine Gedankenwelt, in der er spüren konnte, was ihm die Natur mitzuteilen hatte... - es würde bald wieder die Sonne scheinen, doch noch mehr war im dichten Gewebe der Gedanken versteckt, verstand er es aber noch nicht diese kleinen Nuancen heruaszuarbeiten, so dass er sich mit der "Wettervorhersage" zufrieden geben musste, was ihn aber nicht störte, war das doch mehr als die meisten anderen Leute die er kannte konnten.

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Liana- Orbit- VSD White Raven- Rems Büro - Rem und Marana

Marana seufzte leise.

"Der Geheimdienst der Republik ist durch den Angriff sehr getroffen worden. Und weil das scheinbar ein Anliegen ist, was hochgestellten Persönlichkeiten sehr am Herzen liegt, hat man trotzdem jemand auf Bens Fährte angesetzt.
Und der Mann mag zwar jetzt eine Niete sein, aber er ist schnell und leicht auf Bens Spur gekommen. Darin ist er ein Meister. Sein Ruf und damit auch seine ganze Arbeit wurden durch einen Fall zerstört. Ihm wurde Korruption unterstellt. Man unterstellte ihm, bestimmte Informationen für Geld an Dritte geliefert zu haben. Aber auch andere Informationen einfach nicht weitergegeben zu haben.
Wie auch immer, sein Ruf war runiert. Die Karriere dahin. Er bekam einen unwichtigen Posten."


Marana nahm ein Schluck Whiskey und sah Rem an.

"Wenn er nicht korrupt war, dann ist er es jetzt vielleicht mit Sicherheit. Denn man hat ihm sein Leben wirklich verpfuscht. Da ist er sicherlich über eine fianzielle Aufmerksamkeit dankbar."

meinte sie vieldeutig.
Sie holte tief Luft, als Rem sie nach Ami fragte.


"Du hast doch nach die Zentrale verlassen. Hast du sie denn nicht gesehen?"

Rem verneinte.

"Ihr ging es nicht gut. Erst dieser Kampf mit Ben, dann das Zusammentreffen mit ihren Brüdern und dann diese Suche nach dieser verfluchten Maske, die unheimlich genug war und dann doch in die Hose gegangen ist. Und dann hat sie mich an nochmals landen lassen, um diese Jedi zu sprechen. Nach diesem Gespräch war sie noch gedrückter. Aber wir haben nicht viel darüber geredet, Rem. Und nachdem wir Delastaine erreicht hatten, habe ich sie nicht mehr gesehen."

Ihr fehlte die jüngere Frau. Sie waren durch manches Abenteuer zusammen gezogen. Und sie hatte in Ami eine Freundin gefunden. Es war beinahe ungewohnt, sie nicht irgendwo in der Nähe zu wissen.

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