Tja, im Grunde genommen haben die meisten hier eigtl. genau das gemeint, was ich auch meinen würde:
...Dialoge, Handlung, Aktion und nicht Vorhersehbarkeit...
Eeben ganz klar: Überzeugend Charaktere und deren Interaktion mit- bzw. gegeneinander, Spannung, Überraschende Wendungen...
...Aber auch die Umsetzung der Handlung ist nicht zu verachten...
...Was ich einen sehr guten und wichtigen Einwand finde, der IMO einen guten Regisseur ggü. einem weniger guten oder gar schlechten auszeichnet!!!
Es mag paradox klingen, aber für mich ist der Soundtrack so ziemlich das Wichtigste an einem Film. Es ist oft so, dass ich mich nach einigen Monaten kaum noch an den Film erinnern kann, aber immer noch einige Soundtrackfetzen im Kopf habe...
...Und das hier ist IMO absolut das schönste stimmige Post zu diesem Thema: Du hast völlig recht dass wirklich guter und stimmungsvoller Soundtrack so dermaßen extrem wichtig ist in einem Film. Auch mir ging es immer so, dass mir gerade Filmszenen auch und immer wieder wegen der Musik dahinter in Erinnerung bleiben. Zuletzt war das z. B. tatsächlich Williams so wunderbarerer Soundtrack zu der Szene, wo Anakin im Jedi-Tempel auf Coruscant wartet, nachdem im Windu angeraten hatte, dort zu warten...
Egal, was man sonst hier an Anakin bzw. der Art, wie ihn GL charakterisiert hat, kritisieren mögen mag - für mich beweist aber diese Szenerie insgesamt, was für mich 'Liebe zu guten Filmen' bedeutet: Hier greift alles filmisch-handwerklich so perfekt ineinander - von Christensens ausreichend intensiver Darbietung über die Lichtfarben-Malereien, die Art Kameraführung und eben Williams wundervoller Musik dahinter - dass die Szene hier ihre ganze, wunderbare Wirkung und Kraftfülle auf den Zuschauer auszuspielen vermag und der innere Konflikt in Anakin für einen so ungeheuer deutlich spürbar wird, dass man wenigstens kurz schlucken muss!
DAS ist für mich wahre Filmkunst und egal, was man sonst an GL kritisieren mag - wenn ihm bescheinigt wird, dass er einer der wirklichen großen Filmemacher unserer Zeit ist, kann ich da einfach hier nur zustimmen - ebenso was Williams als Komponist von Filmmusik anbetrifft!!!
Ein wirklich schönes Beispiel, Darth Stassen!!!
...Ich hasse Aktion. Meistens finde ich sie langweilig, bei gibt da aussnahmen Schlachten egal in Weltraum oder mit den Schwert...
NUn ja, da Du Deinen 'Hass auf (schlechte) Action' gleich danach etwas relativierst, ein halbes ACK meinerseits dazu. Ich denke, dass Schlimmste in der heutigen Zeit sind auch für mich Filme, in der Action-Szenen um der reinen Action Willen - bzw. derer heutiger technisch hervorragender Umsetzbarkeit - in Filmen verwendet werden.
Ich für meinen Teil Liebe z. B. noch diese so wundersam und wunderbar oftmals so herrlich rein nutz- und zweckdienliche sich aus dem Handlungsverlauf fast schon intuitiv ergebende Action aus den Filmen der 80er Jahre.
Oder besser noch: Action muss und sollte ganz simpel eben nicht dem Selbstzweck oder etwaigen eindimensionalen oder all zu plakativen Zwecken nützen (wie etwa "Lasst uns unsern Helden schön pushen und aus ihm einen echt tollen Hecht und bewunderungswürdigen Typen zaubern"), sondern rein und allein der Story und der damit verbundenen Handlung. Denn: Wozu muss der Held der Story mit seinem Auto einen unglaublichen Stunt von einem Hochhausdach auf ein anderes vollführen, wenn es viel nachvollziehbarer wäre, ihn die Situation klüger und sinnvoller absolvieren zu lassen?
Worauf schaue ich bei Filmen ?
Nun im Kino schaue ich auf die Leinwand und zuhause auf den Bildschirm
Na ja, wäre ja auch eher tragisch, wenn Du daheim auf einen Leinenschirm und im Kino auf eine Bild(-er-)wand schauen müsstest, oder...?
Und vorher auf die Hülle von der Blu-ray, welchen Film ich da einlege.
...
*Schmunzel* -Wirklich schön skurril!!! Auch eine Möglichkeit, schlechte Filme zu umgehen...
...Und aber gar ein wirklich tiefsinniger Hinweis von Dir, Ben!
Ich sehe das näcmlich so, dass heutzutage nach wie vor häufig gerade sowohl die Coverhülle der marktüblichen Mediendatenträger (BDs, DVDs), als auch TV- oder Kinowerbetrailer und -teaser so angefertigt sind, dass sie so viel mehr "versprechen", als oft der Film im Nachinein zu halten vermag!
Für mich ein ziemlich Schwachsinn, weil sich die Filmemacher damit eigtl. selbst ihr "Grab schaufeln": So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Zuschauer hinterher von dem Film enttäuscht ist und sich wenn nicht gar kritisch, so aber egalisierend über den Film äußert.
Was 'Sucker Punch' anbetrifft, kann ich Dir hier allerdings ebenfalls nur halb zustimmen. ACK dazu, dass es an dem Film durchaus so manches Bemerkenswerte gibt! Doch was auch bemerkenswert daran ist, ist IMO seine wirklich sehr simple "Flachheit innerhalb der Entwicklung seiner Storyline".
Und dabei fand ich das sehr schade, weil ich die Anfangsszene des Films inklusive deren Musikuntermahlung sehr genial fand.