Backwater Station (System IO-272)

[System IO-272 - Victory Karo - Rampant - Steuerbord der Last Resort - Hauptbrücke] Konteradmiral Ga'lor, Commander Wilm und Mannschaft


Aus der Sicht des Konteradmirals gestaltete sich der Schlachtverlauf positiv, obgleich er dies nicht am Auseinanderbrechen der Last Resort festmachte. Der Strike-Kreuzer war in dem Moment dem Tode geweiht gewesen, als der verteidigende Dreadnaught seine Position verlassen und die Flanke kadettengleich geöffnet hatte. Das farbenprächtige Aufplatzen des Stahlgiganten bildete für Jart nur das konsequente Ende eines fiel früher begangenen Fehlers und war aus seinem Blickwinkel keiner weiteren Gedanken wert. Sein Blick blieb starr auf das kantige Etwas gerichtet, dass sich frontal auf seinen Verband zuschob, doch Jart erlaubte es sich nicht, dass seine Rachegelüste an Alynn Kratas seine Schlachtordnung zerstörten und befahl daher trocken und zügig:

"Geschützfeuer einstellen! Alle Schiffe sollen um die Legend of the Republic herum Position beziehen und geschlossen nach vorne rücken. ..."

Ein heiseres, mindestens ebenso trockenes Husten unterbrach Jart bei der Erteilung seiner Anweisungen. Er räusperte sich kräftig, drehte sich herum und sah Commander Wilm scharf an.

"Vernichten Sie die Fregatte mit unseren Steuerbordgeschützen!"

Wilm wich unbeabsichtigt einen Schritt zurück und schien ernsthaften Ekel anzudeuten, doch fing er sich wenige Augenblicke später wieder, sichtlich um Würde bemüht.

"Es dürfte nicht lange in Anspruch nehmen, Admiral. ... Man kann den Imperialen ja vieles attestieren, doch Gründlichkeit bei der Sicherung frontnaher Nachschubwege scheint nicht dazu zu gehören. Selbst dieser Sternenzerstörer ändert daran nichts."

Jart wandte sich vom Commander ab und gab kritisch zu bedenken:

"Ja, ... solange sich Commander Kratas nicht entschließt, Backwater mit zusätzlichen Bodentruppen zu festigen."

Die Logik hinter einem solchen Vorgehen war bestechend einfach, auch wenn es aus Jarts Sicht durchaus ein Problem darstellte, schnell genügend Angriffsfähren zu beladen, welche die Sturmtruppen auf der relativ schutzlosen Raumstation absetzen würden.
Er konnte nun sehen, wie die Accuser sich in die Waffenreichweite der Red Harvest begab und beide Schiffe auf das jeweils andere mit Beschuss antworteten. Rote Feuerzungen tanzten in einigen Klicks Entfernung hin und her, während die dumpfen Treffer Schockwellen in den Raum aussandten, die Jart mittels seiner Lekku noch aus dieser Distanz spüren konnte.


"Verstanden, Admiral!"

"Lassen Sie die Rampant langsam zurückfallen, Commander Wilm und halten Sie die Dagger fest, wenn Sie in Reichweite ist",

meinte Jart wenig interessiert, während er aus den Augenwinkeln mitbekam, wie kleinere Explosionen sich an verschiedenen Stellen ereigneten, wo zuvor noch Ties damit beschäftigt waren, kleinere Asteroiden auf eine vorbestimmte Flugbahn zu bringen. Mehr als einmal wurde ein Jäger dabei selbst das Ziel eines Asteroiden oder streifte das auserkohrene Objekt, was auf wesentlich spektakulärere Weise zur Demontage des Einsitzers führte. Jart begrüßte die Dummheit des imperialen Kommandanten stillschweigend.


[System IO-272 - Rampant - hinter den Victorys - Hauptbrücke] Konteradmiral Ga'lor, Commander Wilm und Mannschaft
 
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[System IO-272, ISD II Accuser, Brücke]- Alynn, Amy, Besatzung

Amy bekam keine Zufriedenstellenden antworten und ging wieder in sich. Sie sah hinaus in den Weltraum und betrachtete das bunte Farbenspiel der Schlacht, welches sie schon immer fasziniert hatte. Was war da unten geschehen? Sie versuchte das Geschehen zu rekonstruieren.
Sie saß auf dem Stuhl gefesselt und Kratas fragte sie wie sie noch von nutzen sei. Der Gedanke an die Hilflosigkeit nicht tun zu können um ihnen zu helfen wurde Sie dann wütend, Nein Zornig auf Kratas, sie kochte fast über vor Wut und dann PENG! Fühlte sie sich wieder frei. Kratas wurde von einem Stoß getroffen der von ihr auszugehen schien...
Es war niemand im Raum außer ihnen beiden. Es waren auch keine Gegenstände im Raum die so etwas erzeugen konnten. Es blieb also nur noch Kratas übrig, aber dass sie sich selbst treffen würde hielt Amy für unwahrscheinlich...
Amy drehte sich hastig zu der Sith um. Der müde Blick ihrer Augen war mit einem Schlag verschwunden.

?Wollen sie etwa sagen ICH war das??


Es gab keine andere Erklärung... Sie hatte diese Welle erzeugt ihr Zorn wurde irgendwie freigelassen. Sollte sie etwa?

?Aber wie? Ich bin kein Jedi und auch kein Sith?


Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht, seit sie aus ihrem Jäger gestiegen war wurde alles was passierte immer seltsamer. Langsam begann Amy zu hoffen das sie immer noch bewusstlos in ihrem Jäger saß und das alles hier nur träumte.

?Und selbst wenn ich das war habe ich keinen Schimmer wie es ging also was wollen sie von mir wenn ich ihnen nicht zeigen kann wie ich das getan habe.?


Das war die einzige Erklärung die logisch genug erschien. Was sonst sollte sie dazu bewogen haben Amy mit auf die Brücke zu nehmen und sie nicht stattdessen in zwei Teile zu hacken. Nervös und ängstlich wartete sie auf eine Antwort.

[System IO-272, ISD II Accuser, Brücke]- Alynn, Amy, Besatzung
 
System IO-272 ~ RSD "Legend of Republic" ~ Brücke ~ Captain Korus, Lt.-Commander de Lieven, Crew


Pascal nickte, aber der Verzicht auf Jäger konnte auch ein schwerwiegender Fehler sein. Es gab mit Sicherheit Staffeln, die dieses Manöver hätten fliegen können, aber es war fraglich, ob sich eine solche Staffel an Bord der Legend befand.
Aber Wes stellte sich nun offen gegen den von Ga´lor erteilten Befehl und verwies Backwaterstation auf der Pioritätenliste auf einen hinteren Platz. Aber die aus dem Hyperraum gekommenen Sternenzerstörer waren ein größerer Gegner als die Station.
Pascal trat persönlich an das Kommunikationspult, um der Red Harvest die von Wes gewünschte Botschaft zu überbringen.


"Red Harvest, rücken sie zu uns auf, und sichern sie unsere Flanke gegen die Accuser."

gab er den Befehl an die Red Harverst weiter. Kurz darauf kam jedoch der Befehl, dass sich alle Schiffe um die Legend gruppieren sollten und geschlossen gegen die Station vorzurücken. Was hatte der Rear Admiral vor. Pascal ging zu Wes zurück.

"Ich hoffe nicht, dass der Rear Admiral plant, Fähren zu starten, solange da draussen einen imperialer Sternenzerstörer wartet, um sie abzuschiessen."

Eigentlich wäre es durchwegs möglich, alle hier stationierten Schiffe in den Abgrund zu reissen. Die Bewachung war den Schiffen der Republik nicht gewachsen und die beiden zufällig aus dem Hyperraum gekommenen ISDs waren scheinbar nicht voll einsatzfähig. Einer davon hielt sich definitiv sehr abseits der Schlacht, aber es war zu befürchten, dass dieser in die Weiten des Hyperraums flüchten würde, bevor nur eines ihrer Schiffe in Schussweite kommen würde. Die Acuser befand sich mittlerweile in Schussweite der Red Harvest.

"Soll das Feuer auf Backwater wieder eröffnet werden, Sir?"

Die Umgruppierung hatte schließlich der Legend genügend Deckung vor der anrückenden Acuser gegeben. So sprach nichts dagegen, die Station auf der Prioritätenliste wieder nach oben zu setzen.


System IO-272 ~ RSD "Legend of Republic" ~ Brücke ~ Captain Korus, Lt.-Commander de Lieven, Crew
 
- [System IO-272 - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Lt.Cmdr. de Lieven u. Crew

Pascal gab, wie Befohlen die Befehle an die "Red Harvest" weiter. Jetzt stellte sich noch die Frage wie der Kommandant reagieren würde und auch was Ga'lor als nächsten tun würde.
Während er auf der taktischen Karte verfolgte wie der Victory seine Position nun doch noch veränderte, begann die Darstellung der Nebulon auf einmal zu blinken und jemand rief von einer Station aus.


"Die Schilde der "Convinium" sind zusammen gebrochen!"

Jetzt würde es sich nur noch um Augenblicke handeln die, die Fregatte noch hatte. Der Kommandant würde sich schnell entschließen müssen, ob er das Schiff evakuierte oder nicht.
Eine andere Veränderung auf der taktische Karte zog seine Aufmerksamkeit auf sich, die "Red Harvest" ging wieder auf ihre alte Position und die anderen Victorys nahmen eine enge Formation, um die "Legend" herum ein. Nur das Flaggschiff ließ sich ein wenig zurückfallen.
Damit stand die "Accuser" einer Übermacht gegenüber gegen die sie keine Chance haben würde, ein Kampf wäre hier Dumm. Genauso wie der Kampf der anderen Schiffe zuvor.

Die Frage seines ersten Offiziers lenkte ihn wieder von der taktischen Karte ab, die "Red Harvest" und damit der äußerste Teil der Formation hatte nun das Feuer auf den Sternenzerstörer eröffnet. Zwischen den Schiffen schossen, grüne und blaue Laserstrahlen hin und her und hämmerten auf die Schilde ihres Gegner ein.


"Ja, Feuer wieder auf die Station eröffnen. Die Victorys sollten uns genügend Deckung geben können.", erwiderte er und verfolgte wie nun die Geschütze seines Schiffes das Feuer verlagerten und auch die Victory's die nicht auf die Imps feuern konnten griffen nun die Station an. Bald würden sie Landeteams losschicken können...

- [System IO-272 - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Lt.Cmdr. de Lieven u. Crew
 
[System IO-272, Backwater-Station Verteidigungsverband, FRG Convivium]- Commander Benjamin Emmerich, Crew

Herr Kommandant! Die Schilde sind zusammen gebrochen!

Evakuierung einleiten! Öffnen sie eine Verbindung zur Legend of the Republic.

Verbindung steht, Herr Kommandant!

Legend of the Republic. Hier spricht Kommandant Emmerich der Convivium. Bitte hören sie auf, auf uns zu feuern.

Emmerich hörte kurz auf zu reden. Die Brücke war leer, nur noch er war hier. Dann sprach Emmerich weiter.

Wir kapitulieren.

Kleine Explosionen erhellten die Brücke.

Emmerich rannte zur Rettungskapsel auf der Brücke, betrat sie und betätigte den Notschalter die Kapsel aus der Fregatte katapultierte.

Kurz danach explodierte die Fregatte in einem grellen Feuerblitz.

[System IO-272, Backwater-Station Verteidigungsverband, FRG Convivium]- Commander Benjamin Emmerich, Crew
 
[System IO-272 - Rampant - hinter den Victorys - Hauptbrücke] Konteradmiral Ga'lor, Commander Wilm und Mannschaft


Es mochte durchaus als Fest für die Sinne bezeichnet werden, als wenige Minuten nach der Last Resort auch die Nebulon-B Fregatte auseinander brach und somit ihre letzte Ruhestätte nicht freiwillig gewählte. Obgleich in gedämpfterer Marnier als vielleicht auf anderen Schlachtschiffen, jubelten einige Offiziere und Besatzungslieder auf der Rampant sichtlich erfreut über diesen Erfolg, doch zugleich schielten gerade die unerfahreneren immer wieder in Richtung des Konteradmirals, der, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, vor dem Panoramafenster stand.
Diese Blicke vernahm Jart in seinem Rücken, jedoch hatten sie auf ihn nicht den bohrenden Charakter, denen man ihn manchmal nachsagte. Ihn interessierte das Befinden seiner Besatzung wenig, solange sich dies nicht auf die Kampfkraft auswirkte oder deren loyalen Dienst behinderte. Ihm selbst entglitt nur ein gehässiges Schmunzeln, als die Convivium zerstört wurde. Die Kapitulation des Captains war für ihn unerheblich, hingegen die Demütigung der jungen Kratas eine Freude, an die er sich gewöhnen konnte.


"Ich hätte von den Imperialen mehr erwartet",

meinte Jart zu Commander Wilm und veranlasste entsprechend seiner rachedurstigen Gesinnung eilig:

"Vernichten Sie die Rettungskapseln, Commander! Wir haben weder Zeit noch die Mittel, um uns um Kriegsgefangene zu kümmern!"

Wilm wollte in gehorsamer Erfüllung seiner Pflicht gerade dem Ansinnen des Twi'lek-Kommandanten nachkommen, als er sich noch einmal umdrehte.

"Vielleicht, Konteradmiral, sollten wir diesen Befehl nur an die Glory weiterleiten. ... Ein solcher Befehl könnte Irritationen bei den anderen Schiffskommandanten auslösen."

Jart sah auf und zog abwägend eine Augebraue hoch. Der Vorschlag des Commanders entbehrte nicht jeder Logik, doch wollte er seinem Ersten Offizier auch nicht das Gefühl geben, ihm einen Gedankengang voraus zu sein. "Das wäre eine lächerliche Annahme", dachte Jart und entgegnete schließlich mit einem Zischen:

"Lösen Sie das Problem nach Ihrem Ermessen, Commander!"

"Ja, Admiral!"

Die Victory-Sternenzerstörer Glory, Wachtor und Strikefast eröffneten aus ihren Geschützen ebenfalls das Feuer auf die Accuser, die sich nun zusehens einer Übermacht gegenüber sah, die selbst ihre mächtigen Schilde nicht abwehren konnte. Zwar richtete das gebündelte Feuer des Sternenzerstörers auf der Legend of the Republic ebenfalls verheerende Schäden an, doch reichte dies nicht.

"Admiral, die Schiffe wenden!",

erklang die sachliche Stimme des Offiziers, der für die Sensorik und die Auswertung der Telemetrie zuständig war. Jarts Gedächtnis nach hieß der Mann Kuonda, doch der flüchtige Blick, den der Konteradmiral diesem schenkte, genügte nicht, um sich näher mit dem Lieutenant auseinanderzusetzen.
Mit großer Geste deutete Jart auf den stählernen Bau der Accuser und zischte in Richtung seiner Crew:


"Kein Schiff darf das System verlassen! Sofort auf Abfangkurs gehen und den Befehl an die anderen Schiffe weiterleiten!"

Mit einer raschen Bewegung wandte er sich wieder dem Panzerfenster zu, um das gewaltige Wendemänöver von Commander Kratas Schiff ungläubig zu verfolgen. Jart tobte, eben weil es kein dummes Manöver war.

"Die Accuser muss aufgehalten werden!",

verdeutlichte er seine Priorität und sah zornig auf die übrigen Schiffe seiner Flottile. Wenn jetzt jemand versagte, dann würde er die Person nicht nur seine ganze Authorität, sondern auch seine Klinge zu spüren geben, und dies durfte in Jarts Vorstellung noch immer als Gnade angesehen werden. Er riet keinem der Kommandanten sich jetzt einen Fehler zu leisten.


[System IO-272 - Rampant - hinter den Victorys - Hauptbrücke] Konteradmiral Ga'lor, Commander Wilm und Mannschaft
 
[System IO-272 – VSD II Yamato – Brücke] Brückencrew und Line Captain Hamasaki

“Sir, die Accuser hat ihre Kommunikationsanlage verloren, direkter Treffer.“ Line Captain Hamasakis Blick wich nicht vom Taktikhologramm, den Kommentar seines ersten Offiziers hatte er zwar vernommen, aber es war offensichtlich. Der Kreuzer New Order machte sich diesen Umstand zu nutzen und der Kommandant des Dreadnaughts schien erneut seinem Fluchtinstinkt nachzugehen, da die Accuser das designierte Ziel des geballten Republikverbandes war. Der Sternenzerstörer der Imperiumsklasse würde es nicht schaffen sich weit genug von den republikanischen Kreuzern zu entfernen, um in den Hyperraum zu springen. Doch sein eigenes Schiff würde keinen weiteren Kampf überstehen – die Yamato war bei der Schlacht von Bilbringi stark beschädigt worden. Das Raumjägerkontingent war ebenfalls auf eine arg überschaubare Zahl zusammengesunken, zumal ein Raumjägereinsatz bei dem Asteroidenfeld keine Option war.

„Setzen sie Kurs zur Accuser und evakuieren sie das Schiff soweit es uns möglich ist. Ich will nur eine Rumpfcrew.“ Der Flottenoffizier seufzte schwermütig. Die Accuser konnte er retten, sein eigenes Schiff ebenso – doch nicht Beide. Und somit hatte er die Entscheidung zu treffen welches Schiff er rettete und welches zum Untergang verdammte. Der Imperiums-Klasse Sternenzerstörer hatte bei weitem mehr Besatzung, dazu eine komplette Division Sturmtruppen und so wie er Commander Kratas einschätzte würde sie niemals kapitulieren. Den Tod von fünfzigtausend imperialen Leben wollte er nicht verantworten, und würde es nicht. Kratas mochte das Schiff in den Untergang geführt haben, doch sie würde einen neuen Tag sehen, bei sich selbst war sich der Line Captain bei weitem nicht so sicher.

Schwerfällig schob sich der Sieges-Klasse Sternenzerstörer vorwärts, hinein ins Asteroidenfeld, die verbliebenen Turbolaser zerstörten jene Asteroiden die Gefahr liefen den Kurs des Zerstörers zu kreuzen. Hamasaki wusste nicht einmal ob er rechtzeitig kam, denn die Accuser fiel immer weiter ab. Traktorstrahlen mutmaßte er. Die New Order setzte sich währenddessen deutlich ab.
„Kein Funken von Ehre im Leib. Informieren sie Bilbringi über den feigen Verrat der New Order.“ Mehr konnte er vorerst nicht tun, die New Order musste ein anderer zur Rechenschaft ziehen. Ein weiterer Blick auf das Taktikhologramm lies die Sorgenfalten des ergrauten Mannes sich nur weiter vertiefen, die republikanischen Einheiten blieben hinter der Accuser, in ihrem toten Winkel. Ob Commander Kratas seinen Plan erkannt hatte? Er schätzte die rothaarige Sith und Flottenoffizieren so ein, dass sie wenn sie keine Rettung mehr sehen würde, zumindest einige der feindlichen Schiffe mitnehmen würde. Sie würde wenden und vermutlich auf Kollisionskurs gehen, dass sie es nicht tat, legte nahe, dass sie seinen Plan durchschaut hatte. Aber hatte der feindliche Kommandant das auch und wenn ja, warum unternahm er nichts dagegen?

„Sir, vordere Turbolaserbatterien melden Feindschiffe in Reichweite.“ Der Blick aus dem Brückenfenster offenbarte die vielen Dreieckssilhouetten, der Energiestrom schien stetig von den Kleineren zur größeren Accuser zu gehen. Pumpten Kilojoule um Kilojoule in die schweren Panzerplatten, welche unter diesem Beschuss mit zunehmender Geschwindigkeit schmolzen und zu flüssigen nur kurz im Weltraum treibenden Tropfen ward, um darauf direkt zu erhärten. Die Kälte des Alls war der Tod jeglicher Wärme. Aber hier würde es heute keine Leichen im Raum geben… oder zumindest nicht noch mehr!

„Feuer eröffnen! Ziehen wir die Aufmerksamkeit auf uns.“ Eine kleine Pause. „Wie viele konnten wir evakuieren?“ - „Gerade einmal Eintausend Sir, und wir haben die Shuttle und Transporter so weit wir konnten überladen.“ Der Line Captain nickte bedeutungsschwer.Ich verstehe. Es tut mir leid Commander Jace.“ Der jüngere Offizier der sonst immer durch seinen fröhlichen Charakter bestochen hatte, nickte ebenso. „Ich weiß sie können nicht anders, Sir. Ich bin froh unter ihnen gedient haben zu dürfen.“ Damit war alles gesagt was notwendig war und in jenem Moment passierte die Yamato die Accuser. Hamasaki warf einen ernsten, vielsagenden Blick gen Brücke des Imperiums-Klasse Sternenzerstörers, als könne er Kratas sehen und ihr einen warnenden Blick zuwerfen.

„Wir blockieren ihre Traktorstrahlen, Feuer aus allen Geschützen eröffnen. Verschaffen wir der Accuser die Zeit die sie braucht!“ Vielleicht kam es Hamasaki nur so vor, doch der Zorn, welche zuvor das Flaggschiff der rothaarigen Sith getroffen hatte, erschütterte nun sein Schiff. Die Schildstärke sank beachtlich und doch ließ er kein Schiff vorbei, nahm die Red Harvest, welche es versuchte seinerseits in den Traktorstrahl und erschwerte ihr Vorankommen. Und dann war es vollbracht, die Accuser war aus dem System, ebenso die New Order. „Beschuss einstellen und einen Kanal öffnen.“ Er hasste seine folgenden Worte. „Hier spricht der Kommandant seiner Majestät Sternenzerstörer Yamato. Ich biete ihnen die bedingungslose Kapitulation an.“

[System IO-272 – VSD II Yamato – Brücke] Brückencrew und Line Captain Hamasaki

OP: Ich war so frei, das für CK mal weiterzuführen - wie besprochen Jart.
 
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Während die Turbolaser und Ionenkanonen des Sternenzerstörers der Republic Class auf die Schilde der Raumstation einhämmerten, beobachtete Wes die Schlacht auf der taktischen Holokarte. Die "Accuser" war bereits nahe heran gekommen und ihr gesamtes Feuer auf der "Legend" konzentriert, die Schilde hielten jedoch noch.

"Sirs! Schilde bei 57%.", rief ein Offizier.

Damit hatten sie fast die Hälfte der Schildenergie eingebüßt, aber der Captain machte sich keine Sorgen. Ihre Schilde würden auf jeden Fall länger halten als die des imperialen Sternenzerstörers und die anderen beiden imperialen Schiffe im System würden dann auch keine Schwierigkeiten mehr machen können.


"Sir! Die "Rampant" und die "Glory" eröffnen das Feuer auf die Rettungskapseln.", meldete der Offizier an der Sensorstation ungläubig.

Wes starrte auf die taktische Karte. Tatsächlich, die beiden Schiffe hatten das Feuer auf die Rettungskapseln der imperialen Fregatte eröffnet. Das konnte doch nicht wahr sein. Diese Menschen waren vollkommen wehrlos und hofften von einem der anderen Schiffe aufgenommen zu werden. Sie waren bereits besiegt und das wussten sie wahrscheinlich auch. Auch wenn sie noch immer ihre Feinde waren, das war kein Grund sie hinzuschlachten. Aber was erwartete er von Ga'lor? Er hätte es dem Rear Admiral sofort zu getraut, also warum wunderte er sich.
Da sie keine entsprechenden oder gegenteilige Befehle erhalten hatten, wandte er sich an Pascal.


"Sorgen sie dafür das so viele Rettungskapseln wie möglich an Bord genommen werden und das sich Truppen im Hangar aufhalten, man kann nie Wissen."

So würden wenigstens einige den Turbolasern der beiden Victorys entgehen können.
Bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, begann die "Accuser" mit einem Wendemanöver, das sie von den republikanischen Schiffen wegführen sollte. Einen Augenblick später kam auch schon der Befehl vom Flaggschiff, das sie den Sternenzerstörer aufhalten mussten.


"Sie haben es gehört. Lassen sie die Station und gehen sie auf Abfangkurs!", befahl er.

Das Feuer auf die Station verebbte und die "Legend" schob sich in einem leichten Bogen auf den Sternenzerstörer zu. Die Turbolaser und Ionenkanonen jagten dem imposanten Schiff weiterhin Laserstrahlen nach und pulverisierten vorbeifliegende Asteroiden, auch wurde hin und wieder eine Rettungskapsel an Bord genommen.
Er verfolgte wie sich der Dreadnaught aus der Kampzone zurückzog und bald in den Hyperraumspringen würde, aber die "Accuser" würde es nicht mehr schaffen. Die Schilde des Sternenzerstörers waren soeben zusammen gebrochen und der Beschuss traf nun auf den nackten Stahl der Panzerplatten und schmolzen diese im Nu zusammen.
Er wandte sich zu den Fenstern um und sah hinüber zu dem größeren Schiff, es schien geschlagen, die Victorys hielten es nun mit ihren Traktorstrahlen fest und die Geschütze hämmerten weiter auf den weißen Rumpf ein. Doch eine Bewegung hinter dem Sternenzerstörer lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich, die "Yamato" schien sich in das Gefecht einmischen zu wollen. Was wollte er damit bezwecken? Sein Schiff würde hier keine zwei Minuten überleben können oder wollte er nur der "Accuser" zur Flucht verhelfen? Seine halb zerstörten Victory opfern, um dem Sternenzerstörer zur Flucht zu verhelfen?

Auf der taktischen Karte waren nun einige Shuttle und Transporter gesehen die von dem kleineren Schiff zu seinem großen Bruder hinüber flogen. Dann hatte sich die Silhouette der "Yamato" vor das andere Schiff geschoben und blockierte nun die Traktorstrahlen der republikanischen Schiffe. Die "Accuser" schien förmlich einen Satz nach vorne zu machen, als sie von den zerrenden Strahlen befreit war und steuerte unbehelligt auf den Rand des Systems zu. Der Dreadnaught war just in diesem Augenblick in den Hyperraum gesprungen und der imperiale Sternenzerstörer würde es ihm jeden Augenblick gleich tun.
Wes konnte sich vorstellen wie Ga'lor am toben war und war froh jetzt nicht an Bord der "Rampant" zu sein.

Jetzt war es soweit, der Sternenzerstörer sprang aus dem System und diesem Moment hörten die Geschütze des kleineren Schiffes auf zu Feuern und eine Nachricht kam herein. Er hörte die Worte des anderen Kommandanten und begann fieberhaft nachzudenken.
Die "Yamato" ergab sich. Schön und Gut, aber ihm war klar das Ga'lor das Schiff sicher vernichten lassen würde. Vorallem in seiner Wut die Wes jetzt bei ihm vermutete. Das einzige was er machen konnte, war sich zwischen dem Victory und der "Rampant" zu platzieren. Außerdem gab es vielleicht noch die Hoffnung das sich noch ein paar Schiffskommandaten gegen den Twilek stellten. Die "Glory" konnte er da abhaken, aber zum Beispiel der Kommandant der "Red Harvest" hatte bereits einmal gegen Befehle verstoßen, vielleicht würde er es in einem solchen Fall erneut tun. Aber vielleicht war das alles nicht nötig wenn, was Wes nicht glaubte, Ga'lor sich entschloss die Kapitulation anzunehmen und die Imps Gefangen zu nehmen.
Aber darauf wollte er nicht Vertrauen, er würde es auf jeden Fall nicht einfach hinnehmen, wenn Ga'lor diese Menschen ebenfalls so hinschlachtete wie jene in den Rettungskapseln der "Convivium".


"Bringen sie uns in eine Position zwischen der "Yamato" und der "Rampant". Außerdem sollen sich die Geschütze bereit halten, sofort das Feuer auf das imperiale Schiff zu eröffnen, wenn es irgendwelche Offensivaktionen gibt. So eine Breitseite wird dieses Schiff nicht verkraften können.", befahl er und wandte sich zu Pascal.

"Fragen sie bei der "Rampant" an, ob wir Erlaubnis zum Entern haben."

Wenn das nicht der Fall würde und der Twilek den Angriff befahl, was sollte er dann tun? Er würde das imperiale Schiff ganz sicher nicht entkommen lassen können. Die einzige Chance war das sich mehrere Leute gegen den Admiral stellten und ihn so dazu zwingen würden, die Kapitulation anzunehmen.

Wes wandte sich wieder zu den Fenstern um und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. In den nächsten Minuten würden einige schwerwiegende Entscheidungen gefällt werden...


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System IO-272 ~ RSD "Legend of Republic" ~ Brücke ~ Captain Korus, Lt.-Commander de Lieven, Crew


Pascal beobachte fasziniert, wie die Legend der Convivium zusetzte und wie sehr die Schilde des unterlegenen Schiffes zu leiden hatten. Es würde nicht mehr lange dauern, bis diese gänzlich zusammenbrachen.
Und tatsächlich kam die Meldung, dass dies geschehen sei, auch bald darauf hinein. Währenddessen bestätigte Pascal den Befehl, das Feuer auf Backwater wieder aufzunehmen.
Ebenso nachdenklich hörte Pascal die Nachricht, dass der Kommandant der Convivium die Kapitulation verkündete zusammen mit der Bitte, das Feuer auf das Schiff einzustellen. In der Tat lösten sich zahlreiche Rettungskapseln vom den untergehenden Schiff.
In diesem Moment vibrierte an seiner Brust sein Comm. Er griff kurz danach, weil er dachte, es wäre von der Besatzung der Enterboote. Aber als er die Nachricht las, zog er verblüfft die Augenbraun nach oben. Er las sie mit ungläubigen Staunen, dann steckte er das Comm wieder zurück in die Tasche.
Wenn das herauskäme, wäre sein lange gehegter Wunsch wieder zerstört. Es war nicht schlecht, dass sie sich im imperialen Sektor befanden, so würde diese kleine Nachricht, die für ihn fatale Folgen haben würde, nicht direkt bemerkt werden. Bis dahin würde er es aus eigner Kraft geschafft haben.

So bekam er kurz nicht mit, was sich draußen tat. Aber dann hörte er die Meldung des Sensoroffiziers. Mit ungläubigen Blick trat er neben Wes und sah das Dilemma. Die Rettungskapseln wurden tatsächlich beschosse.


"Dieser Wahnsinnige!"

entfuhr es ihm leise. Was dachte sich der Rear Admiral dabei? Sie konnten Geiseln wunderbar gebrauchen. Es stärkte die Verhandlungsposition enorm. Und hier zerstörte er mögliche Verhandlungsbasen.
Er gab die Befehle, die Wes ihm gab, umgehend weiter. Und er ging noch weiter.


"Die beiden Staffeln sollen sofort starten. Teilen Sie der Rampant und Glory mit, dass wir die Rettungskapseln für unsere Piloten brauchen. Als kleine Schießübung. Sie sollen das Feuer auf die Rettungskapseln einstellen"

meinte er süffisant.

"Und dann stellen sie sicher, dass wir soviele wie möglich an Bord nehmen."

stellte er klar. Aber die Staffeln brauchte er als Puffer dazwischen. Sicherlich war die Besatzung der Convivium nicht das Beste, was das Imperium zu bieten hatte. Aber sie konnten im Austausch für republikanische Soldaten dienen. Zudem würde dieses Verhalten, Rettungskapseln abzuschiessen, die Runde machen. Solche schlechten Nachrichten waren meistens schneller als der Schall. Und was würde sie dann vom Imperium unterscheiden? Gar nichts mehr.
Indessen hatte der ISD Accuser erkannt, dass die Lage aussichtlos war und begann sein Wendemanöver, um das Glück in der Flucht zu finden. Sie wollten in die Weiten des Hyperraums fliehen, was auch der Rear Admiral erkannt hatte und sofort Befehl zum Nachsetzen gab. Doch noch hatten sie die Acuser in den Fängen der Traktorstrahlen. Aber dann schob sich auf einmal die Yamato zwischen die Schiffe der Republik und der Acuser. Es gelang tatsächlich, die Traktorstrahlen von ihrem Ziel zu abzulenken und die Acuser schaffte den Sprung in den Hyperraum.
Stille herrschte auf der Brücke. Er konnte sich vorstellen, wie Ga´lor toben würde. Aber scheinbar nicht nur er. Und wenn dieser die Rettungskapseln abschoss, was würde ihn daran hindern, die Yamato zu zerstören? Eigentlich nichts.
Und Wes war Ga´lor im Rang unterlegen.
Umgehend gab er die Befehle weiter. Und die Legend setzte sich als Schutz zwischen Yamato und und Rampant.


"Scannen sie das Schiff umgehend. Unsere Enterkommandos stehen bereit. Teilen Sie ihnen mit, dass sich das Ziel möglicherweise gerade geändert hat."

Die Besatzung war höchst konzentriert. Beim leisten Widerstand an Bord der Yamato würden sie das Schiff unter Feuer nehmen. Es wäre dadurch eine Tragödie, da nicht viele Besatzungsmitglieder das Schiff verlassen haben konnten. Wes hatte durch sein Verhalten deutlich gemacht, was er zu tun gedachte. Und Pascal stand hinter seinem Captain. Aber wenn der Befehl kam, das Schiff zu zerstören. Wes konnte Befehlsverweigerung vorgeworfen werden. Es konnte nur eine höhere gestellte Position diesen Konflikt beiseite schaffen. Und ohne daß es jemand in diesem System ahnte, hatten ihm die Begebenheiten eine Möglichkeit gegeben diesen Konflikt zu klären. Auch wenn er dabei enthüllen musste, was er eigentlich verschweigen wollte. Nicht für immer, aber für eine kleine Weile hätte er gern über dieser Büchse der Pandora die Hand gehalten. Wenn es aber galt Leben zu retten, hatte er zurückstecken. Nichts anders war ihm von Kindheit an beigebracht worden. Aber vorerst wollte er abwarten, wie sich die Dinge entwickelten.


System IO-272 ~ RSD "Legend of Republic" ~ Brücke ~ Captain Korus, Lt.-Commander de Lieven, Crew
 
[System IO-272 - Rampant - hinter den Victorys - Hauptbrücke] Konteradmiral Ga'lor, Commander Wilm und Mannschaft


Gleichsam einer todesmutigen Konkurbine, die sich schützend vor ihre Königin warf, manövrierte der Victory-Klasse Sternenzerstörer seinen wuchtigen Rumpf vor die Accuser, die damit aus der direkten Schusslinie genommen wurde, auch wenn nicht das gesamte Feuer dadurch ihr Ziel verfehlte. Die Yamato und ihr loyaler Kommandant erwiesen der Accuser dadurch einen mehr als großen Dienst und allein die Tatsache, dass abermals Rettungskapseln ausgeschleust wurden, ließ Jart die Gewissheit erlangen, dass dieser Captain nicht den Verstand verloren hatte, sondern sich seiner desolaten Lage durchaus bewusst war.
Jart hingegen stand wie paralysiert auf der Brücke und sah der Accuser hilflos nach, als sie nach etwas mehr als einer Minute den Sprung durch die Lichtmauer machte. Die New Order, der fahnenflüchtige Dreadnaught, hatten ebenfalls IO-272 verlassen, was in Kombination mit der Kapitulation der Yamato das Ende des Kampfes bedeutete.


"Die Accuser ist entkommen",

konstatierte Jart den Ausgang der Schlacht, die Tatsache für einen Moment beiseite schiebend, dass zwei weitere imperiale Schiffe samt einer voll einsatzbereiten Versorgungseinrichtung nun unter seiner Kontrolle lagen. Wenn auch kein Mann von Ehre, so hatte er doch der gerechten Vernichtung der Accuser und ihrer giftspritzenden Kommandantin entgegen gefiebert. Es wäre der krönende Abschluss einer nahezu perfekten Kriegslist seinerseits gewesen, doch was nun blieb war der fade Beigeschmack einer persönlichen Niederlage im Augenblick des Triumphes. Es war mehr als ein Ärgernis, doch Commander Wilm störte ihn bei seinen Rachegedanken:

"Admiral, die Legend of the Republic nimmt eine verteidigende Stellung vor dem Victory ein und bittet um Erlaubnis, das Schiff zu entern."

Über die Schulter hinweg musterte der Konteradmiral seinen Ersten Offizier, darüber erbost gestört zu werden, sich jedoch zugleich der Situation erinnernd, die es noch zu lösen galt.

"Und sie lesen noch immer Rettungskapseln auf, Sir! Ich vermute Absicht dahinter, wenn ich ehrlich sein darf",

artikulierte der junge Commander ungefragt und selbstbewusst. Jart drehte sich nun schafrichtergleich Wilm zu, musterte ihn von oben herab einige flüchtige Momente lang und warf dann einen erneuten Blick aus dem Fenster der Rampant heraus. Die letzten Verteidigungsanlagen von Backwater-Station wurden gerade zerstört und nach weiteren Minuten war das Werk vollends vollbracht und System IO-272 stand nicht mehr unter imperialer Hochheit. Wilm ließ er weiter warten, denn es galt eine Menge Entscheidungen zu treffen, dessen Ende das Schicksahl Captain Korus darstellte, der sich offen gegen ihn gestellt hatte, was Jart weder zu verzeihen, noch zu vergessen gedachte.

"Senden Sie Enterfähren aus, die unsere Kampfdroiden zur Station tragen und überwältigen Sie dort die Sicherheitsmannschaften. Sie übernehmen dies persönlich Commander! Selbiges gilt auch für die Korvette, die sich in unserem Schlepptau befindet."

Ein unergründlicher Gesichtsausdruck formte sich auf dem Gesicht des Twi'leks, als er sich nun abermals umdrehte. Etwas Irres und Boshaftes lag in seinen Augen, wie er Wilm ansah, innerlich jedoch an jenen jungen Kommandanten dachte, den Admiral Tomri ihm vor Jahren bereits angehängt hatte. Zu lange schon hatte Jart dies erduldet, sich immer damit benügend, dass Korus ein Einfallspinsel war, doch dies hatte nun ein Ende ... und zwar ein kurzes. Mit geifernder Stimme befahl er seinem Commander:

"Befehl an die Flotte: Vernichten Sie die Legend of the Republic mit der Begründung, Captain Korus habe dem Feind zur Flucht verholfen, die Rebellion verraten und die gesammte Flotte dadurch in höchste Gefahr gebracht. Commander! ... Ich will ein Zeichen, dass niemand wieder auch nur daran denkt, einen meiner Befehle in Frage zu stellen."

Jart schnaubte verächtlich.

"Die Yamato wird die Legend of the Republic ersetzen, sobald diese vernichtet ist. ... Und jetzt führen Sie die Befehle aus!"

"Ja, Admiral",

entgegnete Wilm knapp, schlug in perfekter Marnier die Hacken zusammen und gab die Anweisungen des Konteradmirals weiter. Dies war der Bruch mit der Rebellion, wie er eigentlich hätte schon lange geschehen müssen, raunte Jart in Gedanken, doch erst jetzt hatte er die Mittel, sich von diesem infantilen Haufen unfähiger Entscheidungsträger loszusagen. Mit einer Flotte schlagkräftiger Schlachtschiffe und nun auch ausreichend Material in Form von Raketen und Raumjägern, war er sein eigener Herr und nur sich selbst verpflichtet. Nach der Zerstörung der Legend und der Silver Ray würde Furcht die übrigen Kommandanten gefügig machen, wenn er diese nicht ohnehin schon für sich gewonnen hatte, denn wann hatte die Rebellion das letzte Mal einen Sieg errungen? Sein Intellekt bot den Offizieren mehr, als die versammelte Führung der Republik und das hatte die Einnahme von Backwater-Station eindrucksvoll gezeigt.
Als die Schiffe ihre Position um den republikanischen Sternenzerstörer eingenommen hatten und ihre Geschützbatterien den räudigen Hund Korus zu läutern begannen, gönnte Jart sich hinter den Panzerfenstern der Rampant ein kühles, überlegenes Grinsen.



[System IO-272 - Rampant - hinter den Victorys - Hauptbrücke] Konteradmiral Ga'lor, Commander Wilm und Mannschaft

[OP: Es war zwar nicht abgesprochen, aber ich denke, so ist es ein gutes Ende für diese Mission, die zugleich auch bedeutet, dass Jart inaktiv wird. Wie ich mit ihm fortfahre, weiß ich noch nicht genau. Ich danke allen Beteiligten für den großen Spaß, den sie durch ihr Zutun mir bereitet haben und hoffe, dass selbiges auch andersherum galt. Ach ja, die Legend muss natürlich entkommen, aber ich überlasse es mal dir, Wes, wie du das anstellst. So far ... Feldherr und Admiral, Jart Ga'lor *g*]
 
- [System IO-272 - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Lt.Cmdr. de Lieven u. Crew

Wes wartete noch immer auf eine Antwort von der "Rampant" da begannen die anderen Sternenzerstörer ihre Positionen zu verändern. Er blickte auf die taktische Karte und ließ die wahrscheinlichen Positionen der Schiffe ausrechnen - sie würden die "Legend", die "Silver Ray" und den imperialen Victory umzingeln.

"Noch keine Antwort von der "Rampant"?", fragte er einen der Kommunikationsoffiziere.

Dieser schüttelte den Kopf und Wes wandte sich wieder der Karte zu. Was hatte der Admiral vor? Wollte er einfach nur die Imperialen fertig machen oder auch ein anderes Ärgernis aus dem Weg räumen?
Ga'lor würde es nicht einfach hinnehmen das man sich ihm widersetzte und die Tatsache das die Victorys just in diesem Moment das Feuer auf sie eröffneten unter Strich dies.


"Sofort auf Außenkurs gehen, das Gleiche gilt für die "Silver Ray". Programmieren sie einen Mikrosprung aus dem System und schicken sie die Koordinaten auch der "Silver Ray". Wir werden uns dort Sammeln und eine Nachricht an das Oberkommando abschicken.", befahl er ruhig.

Er hätte es sich denken können und die anderen Kommandeure waren dem Twilek blind gefolgt. Allerdings hatten die beiden fliehenden Schiffe einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil und würden ihre Verfolger so hoffentlich schnell abhängen können.


"Sämtliche Waffenenergie in den Antrieb umleiten, wir werden nicht einen Schuss abfeuern und müssen hier lebend rauskommen."

Wie hatte Tomri diesem Mann nur Trauen können?
Der Sternenzerstörer der Republik-Klasse zog nun an dem letzten Victory vorbei, der vor ihm und dem freien Raum stand. Damit würden sie in wenigen Minuten den Sprungpunkt erreicht haben, bis dahin sollten sie es locker schaffen.


"Heckschilde verstärken!", befahl er und beobachtete wie die Schiffe die Verfolgung aufnahmen und gleichzeitig Landefähren auf die Station zuhielten.

Damit würde Ga'lor eine schlagkräftige Streitmacht zur Verfügung stehen. Bestens ausgerüstet und mit einem Anführer der weiß was er will und wie er es bekommt.


"Sprungpunkt in 2 Minuten. Hyperraumsprung erfolgt bei Erreichen, Sir.", teilte ihm ein Navigationsoffizier mit.

Wes nickte und beobachtete wie die kleine Korvette den Sprung in den Hyperraum vollführte und sie würden gleich folgen. Um seine Gegner machte er sich keine Sorgen mehr, diesen waren Abgeschlagen und würden gleich außer Reichweite sein.
Die gesamte Besatzung der "Cleaver" hatte sich damit des Hochverrats schuldig gemacht und waren nun Feinde der Republik. Sicher waren einige der Soldaten und Offiziere unschuldig, aber die Kommandanten zweifellos nicht und der Rest der Besatzung würde Überprüft werden müssen - wenn man sie den lebend erwischte.
In diesem Moment zogen sich die Sterne in die Länge und der Sternenzerstörer verschwand im Hyperraum.

Der Twilek Admiral würde toben, das war bereits das 4. Schiff was ihm Heute durch die Lappen ging. Wes wandte sich um, ging zu seinem Kommandosessel und ließ sich darauf nieder. Wenn sich vermeintliche Verbündete gegen einen wandten war dies ein schwerer Schlag. Er seufzte und starrte aus den Brückenfenstern. Der Sprung würde nur wenige Minuten dauern und dann musste er eine Nachricht an das Oberkommando nach Mon Calamari senden.


"Lieutenant Commander de Lieven? Bitte schauen sie einmal bei unseren Gefangenen vorbei, wie es ihnen geht und ob es Probleme gab. Dann können sie sich ausruhen.", sagte er zu Pascal der nicht weit von ihm entfernt stand.

Die gesamte Brückenbesatzung war nun schon einige Zeit im Einsatz und hatte sich eine Pause verdient. Nicht mehr lange und dann würden sie, sie auch erhalten.

Der Wiedereintritt in den Normalraum wurde verkündet und wenige Sekunden später waren sie wieder von Sternen umgeben und die "Silver Ray" war bereits eingetroffen.


"Status?"

"Schilde bei 27%, keine Rumpfschäden. Die "Silver Ray" hat mehr Pech gehabt und einigen Schäden erlitten."
, antwortete der zuständige Offizier. Wes nickte, wenigstens hatten sie keine Verluste erlitten und um die Korvette würde man bei Mon Cal wieder Überholen können.

"Kurs nach Mon Calamari programmieren und an die "Silver Ray" weiterleiten. Wir springen allerdings noch nicht."

Er trat zu einem Bothaner, Sub Lieutenant Kre'ns, der zuständige Kommunikationsoffizier.

"Teilen sie Mon Calamari mit was hier geschehen ist und das wir uns auf dem Weg befinden, ich werde persönlich beim Oberkommando bericht erstatten. Ach und versuchen sie auch es an Admiral Tomri zu senden. Höchste Geheimhaltunsstufe."

Der Bothaner salutierte und machte sich an die Arbeit.
Der Captain ging wieder zurück zu seinem Kommandosessel und wartete dort, auf die Bestätigung das die Nachricht abgesendet worden war. Er musste nicht lange warten, da trat der Sub Lieutenant neben ihn und teilte ihm mit das die Nachrichten unterwegs seien.


"Ok, danke. Lieutenant Me, bringen sie uns in den Hyperraum."

Kurz darauf zogen sich die Sterne wieder in die Länge und die beiden Schiffe gingen über zu Lichtgeschwindigkeit.
Auf der Brücke herrschte nun einen Moment stille und dann trat eine andere Schicht ihren Dienst an und der Kommandant verfolgte wie die anderen erschöpft und teilweise erschüttert die Brücke verliessen. Auch er spürte die Erschöpfung in den Knochen und nickte dem ranghöchsten Offizier zu, um ihm mitzuteilen er habe nun die Brücke. Der andere salutierte und Wes trat in den Turbolift...


- [Hyperraum nach Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Turbolift] - allein
 
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[System IO-272 - VSD Rampant - angedockt an Backwater Station - Haupthangar] Feldherr Ga'lor, Commander Wilm, Line Captain Hamasaki


Die Schlacht um Backwater-Station und der Verrat Captain Korus lagen nun zwei Wochen zurück, doch für Jart spielten diese Ereignisse schon längst keine Rolle mehr. Sein Blick und sein ganzes Streben war auf die Zukunft gerichtet, eben wie man es von einem Mitglied der twi'lekischen Kriegerkaste erwartete. Noch immer trug er die rot-beigene Admiralsuniform mit den goldenen Schulterklappen, jedoch mehr aus legislativen Gründen, als aufgrund irgendwelcher Sentimentalitäten oder Treueschwüre.

Der große Hangar der Rampant war eine gigantische Baustelle, auf der es an Geschäftigkeit nicht mangelte. Die Ressourcen, die auf Backwater-Station zur Versorgung der imperialen Truppen deponiert waren, hatten alle Erwartungen Jarts überflügelt und ihn schließlich dazu bewogen, auch die Rampant einer Überholung zu unterziehen. Auf Vortex konnten nur die notdürftigsten Reparaturen durchgeführt werden, hier jedoch offenbarten sich dem zwielichtigen Twi'lek ganz andere Möglichkeiten. Jarts sah mit großer Zufriedenheit, wie die imperialen Techniker und weitere Spezialisten des Bodenpersonals von Backwater-Station neue Halterungen für Raumjäger anschweißten und die Landebuchten für die alten ARC-170 Jagdbomber demontierten. Überall flogen Funken, hörte man laute Arbeitsgeräusche und erschöpftes Schnaufen. Letzteres bedeutete jedoch einen Effektivitätsverlust, was die patroullierenden MagnaGuards mit ihren bohrenden Blicken und knisternden Elektrostäben schnell zu behoben wussten.


"Wie Sie sehen, Line Captain Hamasaki, gehen die Arbeiten gut voran",

kommentierte Jart die kräftezehrende Zwangsarbeit und verwies dabei auch auf die Zero-G Arbeiter, die just in diesem Moment an der Hangaröffnung vorbei schwebten, eine schwere Panzerplatte hinter sich her ziehend. Ein schauriges und verzerrtes Grinsen, das auch Wilm einen Moment irritierte, konnte Jart nicht unterdrücken, denn sein Ego forderte es. Nicht weniger boshaft - Hamasaki, der gefesselt vor ihm stand, keines Blickes würdigend - fügte der selbsternannte Feldherr dem hinzu:

"Ihre Crew hat offenbar schneller begriffen, wie sich die Dinge entwickeln werden, Line Captain. Sie stehen hier vor mir und recken eitel und stolz mir ihr Kinn entgegen, nur um ihrer achso elitären Ausbildung bei den imperialen Streitkräften Nachdruck zu verleihen. ... Sie sind lächerlich!"

"Oh nein, Ga'lor, Sie sind derjenige, der sich lächerlich macht. Der Imperator wird dafür sorgen, dass man ihrem verräterischem Treiben ein Ende macht",

schnaubte Hamasaki empört, einen Moment mit seiner Fassung ringend.

"Eine Hand voll Schiffe in ihrer Gewalt und keinen Zufluchtsort. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Flotte Sie findet. ... Und wenn wir Sie nicht finden, dann eben das Rebellenpack. Sie sind verloren, Ga'lor!"

Jart witterte, dass sein Gegenüber wenig gewillt war zu verstehen, ob nun aufgrund eines fehlgeleiteten und dummen Stolzes oder weil er daran glaubte, dass jede Sekunde die Imperiale Flotte in das System einfallen würde. In der Tat, war genau dieses Szenario das Darmokles Schwert, das über allem hier schwebte, doch ein gewichtiges Argument sprach dagegen:

"Sie wissen genauso gut wie ich, dass die Flotte im Moment andere Probleme hat. Der Arm des Imperiums mag zwar weit reichen, doch nicht weit genug. Seit zwei Wochen gibt es kein Anzeichen für Aktivität und lassen Sie mich Ihnen versichern, dass für den Fall das doch, wir hervorragend gerüstet sind."

Dies war ein Lüge und der kurze, fragende Blick des Commanders zeugte davon. Zwar waren die Victory-Klasse Sternenzerstörer aufmunitioniert und mit imperialen Raumjägern des Typs TIE Interceptor und TIE Advanced ausgerüstet worden, doch die Yamato war noch immer beschädigt, ebenso wie die Cleaver. Zudem gab es da noch ein Mannschaftsproblem, auf das Wilm auch fast täglich zu sprechen kam, da Arbeiten sich immer wieder verzögerten.

Sie gingen einige Meter. Jart verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Er empfand es als sehr bedauerlich, dass er den imperialen Kommandanten nicht von seinem Vorhaben überzeugen konnte, obwohl er es anfangs sogar sehr wohlwollend versucht hatte. Jedem Techniker, Offizier und Piloten hatte man in den letzten Wochen Angebote gemacht, dass sie fair besoldet werden würden und keine Repressalien zu befürchten hätten, wenn sie in seinen Dienst traten, doch wie zu erwarten war, folgten nur wenige. Zumindest war es ihm gelungen, so glaubte Jart zumindest, den Großteil der eigenen Besatzungen auf seine Seite zu ziehen, was aufgrund der desolaten Lage der republikanischen Streitkräfte aber auch kein Problem darstellte. Geschickt hatte Commander Wilm in seinem Auftrag Gerüchte gesäht, dass es hier und da in der Flotte der Republik sogar schon zu Soldaussetzungen gekommen sei und dies natürlich nun alle bedrohe. Das Ergebnis beflügelte die Loyalitätsbekundungen.
Mit einem verstohlenen Blick sah der Ex-Konteradmiral zu dem jungen Mann herüber.


"Ach, sagen Sie, Commander ... wie steht es um die Ausbeutung der Station?",

fragte er Wilm spöttisch, um Line Captain Hamasaki noch einmal in aller Deutlichkeit vor Augen zu führen, dass ihre Lage hier längst nicht so unbefriedigend war, wenn man die Umstände betrachtete. Endlich hatte er das bekommen, was ihm zustand und schon sehr bald würden sie von IO-272 aufbrechen, um vom Imperium im Zuge der Möglichkeiten Tribut zu verlangen. Jarts Herz verkrampfte sich vor Genugtuung, allein wenn er daran dachte.


[System IO-272 - VSD Rampant - angedockt an Backwater Station - Haupthangar] Feldherr Ga'lor, Commander Wilm, Line Captain Hamasaki
 
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[System IO-272 - VSD Rampant - angedockt an Backwater Station - Hauptbrücke] Feldherr Ga'lor, Commander Wilm


Weitere Tage waren seit dem Gespräch zwischen Line Captain Hamasaki und Jart vergangen, ohne dass sich im IO-System viel ereignet hatte. Die Arbeiten an Bord der Sternenzerstörer näherten sich langsam dem Ende, obgleich noch immer einige Verbesserungen und Anpassungen nur widerwillig ihren Dienst auf den alten Schiffen verrichten wollten. Was den personellen Notstand anging, hatte sich zumindest eine leichte Entspannung eingestellt, vermittelte Jart die vor ihm liegende Statistik zumindest, denn es gab auf fast allen Schiffen Automatisierungsbemühungen und auch war es dem selbsternannten Feldherrn geglückt, einige Piloten abzuwerben, indem er ihnen viele Freiheiten und ein üppiges Gehalt versprach, das er mit dem Verkauf von Versorgungsgütern bezahlen wollte. Auf Backwater-Station gab es diese im Überfluss.

Halbwegs zufrieden mit den Fortschritten, legte Jart den Tagesbericht beiseite und suchte Blickkontakt zu Commander Wilm, der nur darauf gewartet zu haben schien und eilig an seine Seite schritt.


?Wir haben lange genug unsere Wunden geleckt, Commander. Es ist an der Zeit, dass die Flotte sich in Bewegung setzt?,

teilte Jart seinem Handlanger mit, diesen aus den Augenwinkeln beobachtend. Der junge Mann nickte und deutete eine leichte Verbeugung an, bevor er entgegnete:

?Ich verstehe, Admiral! ... Alles Nötige wird von mir veranlasst.?

?Gut. Die Wachtor und die Yamato bleiben im System. Sie werden unseren ersten Fang vor unliebsamen Besuch schützen. Doch im Zweifelsfall sollen die Schiffe nicht versuchen gegen einen überlegenen Feind die Stellung zu halten.?

Jart erhob sich aus seinem Sessel um Wilm auf Augenhöhe zu begegnen.

?Die Laderäume unserer Schiffe sollten also gefüllt sein, Commander?,

befahl er fast beiläufig und wandte den Blick dann nach vorn. Es hatte bis dato alles exakt nach seinem Plan funktioniert, doch Jart wusste nur zu gut, dass die imperiale Flotte diese Blamage nicht lange auf sich sitzen lassen würde. Vermutlich tobte der zuständige Sektoradmiral bereits in seinem Quartier, vermutete der Admiral, etwas in Gedanken schwelgend, doch war das eigentliche Problem, dass er seinen Widersacher nicht kannte und ihn deshalb nicht einschätzen konnte. Wilm unterbrach ihn:

?Meinen Sie nicht, Admiral, dass wir Backwater versuchen müssen zu halten? Es gibt im Moment keine andere Einrichtung, auf der wir effektiv Schäden beheben können. Soweit mir bekannt ist, gibt es nur sehr wenige zivile Werften, die überhaupt groß genug sind für Sternenzerstörer ... .?

Ein fahles Lächeln erwachte und Jart ging einige Schritte über die breite Gangway, die zwischen den Brückengräben zu den dreieckigen Frontfenster führte. Der Commander blieb stehen, Jart hoffte nicht aus Protest.

?Sie haben meinen Befehl gehört, Commander Wilm?,

erklärte er mit fast väterlicher Geduld, bevor er seinem ersten Offizier mit einer schlichten Handbewegung klar machte, dass er nicht gewillt war, über dieses Thema zu diskutieren. Diskutiert wurde in der Flotte der Republik und zu was dies führte, konnte man anhand von Bothawui und Corellia sehen. Mit vier Sternenzerstörern, einem Dreadnaught und einer Korvette würde er den zweiten Schlag gegen die imperialen Versorgungslinien führen, frei von jedem Zwang, ein System halten zu müssen oder undankbare Zivilisten zu beschützen.

Wärmend schlang Jart einen seiner Lekku um den Hals, während er weiter durch das dreieckige Fenster auf seine Flotte nieder schaute. Ausgestattet mit neuen Raumjägern und frischen Magazinen würden sie wesentlich schlagkräftiger gegen imperiale Schiffe vorgehen können, doch im Moment waren nur wenig befestigte Welten sein Ziel. Jarts Hass auf das Imperium war mittlerweile so unergründlich, dass der Twi?lek über den Grund dieser abgrundtiefen Abneigung schon nicht mehr senierte. Lediglich in der konsequenten Bekämpfung seines Feindes fand er Genugtuung und nach der Schlappe von Kratas wollte er mehr.



[System IO-272 - VSD Rampant - angedockt an Backwater Station - Hauptbrücke] Feldherr Ga'lor, Commander Wilm
 
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