Bastion

Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Valeria Muraenus, Daemon Galdore Midracha, Metrin Kaveri (NSC), Sedros Xyrtademus, Café-Gäste

Daemon stand am Tisch des belustigten Jüngers, während dieser frech und amüsiert über seine vermeintlichen Flirtversuche sprach. Die Worte des reinrassigen Siths, die voller Überheblichkeit und Spott waren, trafen Daemon wie ein Schlag ins Gesicht. Die Dreistigkeit des anderen Jüngers, der ihm Tipps geben wollte, wie er besser flirten oder seine Dominanz demonstrieren könnte, war einfach unerträglich.

Ein Funken der Wut entflammte in Daemons Innerem, doch er zwang sich, äußerlich ruhig zu bleiben. Er würde nicht zulassen, dass der belustigte Jünger ihn so leicht aus der Fassung brachte. Ein impulsiver Kampf mitten im Café wäre nicht nur unklug, sondern auch kontraproduktiv für seine eigenen Ziele.
Anstatt sich auf einen körperlichen Konflikt einzulassen, setzte sich Daemon gelassen dem Mann gegenüber. Seine Augen, die von einer kühlen, weißblonden Haarsträhne umrahmt waren, fixierten den anderen Sith mit einem durchdringenden Blick. Eine Mischung aus Wut und Entschlossenheit lag in seinem Blick.


“Du überschätzt dich selbst, wenn du glaubst, dass du mir etwas beibringen kannst.”

Sagte Daemon mit einer scharfen Stimme, die keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit ließ.

“Ich benötige weder deine Ratschläge noch deine amüsierten Kommentare. Du solltest lernen, deinen Platz zu kennen und dich nicht in die Angelegenheiten anderer einzumischen."

Daemon spürte, wie seine Hände leicht angespannt waren, doch er zwang sich, die Kontrolle zu bewahren. Der reinrassige Sith hatte offensichtlich versucht, ihn zu provozieren und aus der Reserve zu locken. Aber Daemon würde nicht zulassen, dass seine Wut ihn zu unüberlegten Handlungen verleitete.
Sein Blick durchbohrte den belustigten Jünger, während er fortsetzte:


“Wenn du wirklich ein reinrassiger Sith bist, solltest du deine Energie darauf verwenden, deine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, anstatt dich über die Misserfolge anderer zu amüsieren. Du wirst feststellen, dass wahre Macht und Dominanz nicht durch billige Tricks des Flirtens oder der Unterdrückung demonstriert werden, sondern durch wahre Stärke und Beherrschung der Dunklen Seite, sowie Manipulation!"

Daemon's Worte waren klar und präzise. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er nicht bereit war, sich von dem belustigten Jünger manipulieren oder demütigen zu lassen.
Der Weißblonde zog eine Augenbraue leicht nach oben, als der fremde Jünger ankündigte, viele Fragen zu haben, die nach seiner Beantwortung dürsteten. Eine Mischung aus Skepsis und Neugierde durchströmte ihn, da er nicht erwartet hatte, dass der reinrassige Sith tatsächlich Interesse an einem tieferen Austausch haben würde.

Dennoch war Daemon kein Narr. Er war sich der Bedeutung und des Potenzials solcher Gespräche bewusst. Vielleicht konnte er durch den Austausch mit diesem Jünger mehr über die Geheimnisse der Sith erfahren oder wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die ihm auf seinem Weg als Sith-Jünger von Nutzen sein könnten.


"Du weckst meine Neugierde",

erwiderte Daemon mit einer vorsichtigen Stimme, während er den fremden Jünger genau beobachtete.

"Wenn du wirklich Fragen hast, die meine Aufmerksamkeit verdienen, dann teile sie mit mir. Aber sei gewarnt, ich bin wählerisch in meinen Antworten und teile mein Wissen nicht leichtfertig."

Daemons Blick wurde durchdringender, und sein Gesicht nahm einen ernsteren Ausdruck an. Er war bereit, dem fremden Jünger eine Chance zu geben, doch er würde auch seine eigenen Interessen und Ziele nicht aus den Augen verlieren. Er würde vorsichtig sein und genau abwägen, was er preisgeben würde und was er für sich behalten sollte.

"Sprich also, fremder Anhänger des Sith Ordens",

fuhr Daemon fort.

"Was ist es, was dich so brennend interessiert? Und bedenke, dass die Macht der Worte genauso gefährlich sein kann wie ein Lichtschwert. Wähle deine Fragen mit Bedacht. Wie ist dein Name?"

Fragte Daemon und faltete seine ringbesetzten Finger auf dem Tisch und sah kurz rüber zu dem Tisch, an dem
Valeria gesessen hatte, doch jener Tisch war nun verwaist. Die interessante Frau war fort… .

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Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, mit Keebo/Ian

Er stand eine kurze Weile still, dann wieder der Griff in den Umhang. Diesmal wusste sie, oder ahnte zumindest, dass er nichts gefährliches herausholen würde und wartete ab. Was der Mann vor ihr ihr dann hinhielt, war in der Tat nicht gefährlich, zumindest nicht für sie, so lange er es nicht gegen sie einsetzte, und das würde er nicht.
Sie starrte auf das Lichtschwert in der großen Hand, das Lichtschwert, das ihr selbst jetzt noch so vertraut war wie ihr eigener Körper, eine Verlängerung ihrer selbst, ein Teil von ihr, und doch etwas, das sie weggegeben hatte, freiwillig - sie erinnerte sich jetzt durch Nebel an den Moment. Sie hatte Ian Halt geben wollen; etwas, an das er sich klammern konnte, wenn er sich zu verlieren drohte - und doch gab er es ihr nun zurück. Dieses. Und nicht das, welches sie sich gebaut hatte, um flexibler zu sein, um es besser an sich anzupassen, ein
besseres, neueres. Nein, es war das alte - das, welches Teil ihes Lebens gewesen war, seitdem sie eine Ritterin geworden war.

Ian sprach von "anderen", die sie heilen würden, und ihr Kopf begann, sich weitere Fragen zu stellen. Die anderen? Wieso nicht er? Ihr Rücken, auf den letzten Metern, hieß das, dass er... Brianna. Ein Treffen. Warum? Das Virus? Hatte er es doch noch nicht? Verwirrt blinzelte sie, nickte dann aber erneut. Ihr Kopf würde das schon regeln. Doch ihr Geist... begann zu fühlen. Und dabei wusste sie, dass sie nicht hatte fühlen
wollen, dass sie sich allergrößte Mühe gegeben hatte, alles abzuschalten. Warum? Sie wollte nicht darüber nachdenken. Sie war Niemand. Sie existierte nicht. Sie war Niemand... und doch war da dieses Schwert vor ihr, ein Schwert, dass jemandem gehört hatte. Doch sie war Niemand. Niemand. Sie existierte nicht... sie existierte... doch?
Sie stöhnte leicht auf und griff sich mit beiden, freien Händen an ihre Schläfen. Sie war...
Ihr Lichtschwert, früher... Erinnerungen blitzten auf, daran, wie sie das Schwert auf Coruscant baute, es zum ersten Mal aktivierte, es im Kampf bei der Verteidigung des Tempels führte, es im Exil von Versteck zu Versteck verstaute, es Ian auf Va'art anbot, es ihm auf Coruscant anvertraute, es... Sie wollte das alles nicht sehen, nicht fühlen, sich nicht erinnern. Wieso tat er das? Wieso tat er ihr das an?! Sie, sie war... sie war nicht...
Sie kniff ihre Augen zusammen, als sie spürte, wie alles zu viel wurde. Sie konnte nicht ihre Abschirmung halten und gleichzeitig diesen Kampf kämpfen. Dabei war er notwendig, so notwendig! Doch ihre Abschirmung war noch wichtiger, das war keine Frage, und langsam, aber sicher verlor sie die Kontrolle und damit den Kampf gegen das Schwert.

Eine Träne löste sich von ihr unbemerkt aus ihrem rechten Auge. Die unterdrückten Schmerzen kehrten schließlich mit enormer Wucht, die Bilder nach und nach zu ihr zurück. Es tat
weh. Alles tat weh, so furchtbar weh, sie konnte kaum stehen, ihr Handgelenk, ihr Auge, ihr Rücken, ihr Hals, einfach ihr ganzer Körper. Am liebsten hätte sie geschrieen, doch sie blieb stumm, während als einziges Zeichen die Tränen nun unhaltbar liefen. Er hätte ihr das nicht antun dürfen. Es war ihr gut gegangen, es war alles in Ordnung gewesen, und nun...
Das Schwert lag noch immer vor ihr. Vielleicht konnte sie
daraus Kraft schöpfen. Vielleicht half es ihr. Es hatte ihr so oft beigestanden...

Langsam, zögernd, hob sie die linke, zitternde Hand. Sie stoppte, kurz bevor sie es berührte, und fragte sich, ob sie das wirklich tun wollte. Vielleicht konnte sie noch zurück. Vielleicht konnte sie noch... Nein. Die Schmerzen waren kaum erträglich, sie
konnte nicht mehr zurück. Es ging nicht. Man konnte das Küken nicht zurück ins Ei packen.
Also griff sie vorsichtig nach dem Schwert, spürte die Kühle des Metalls, die Gravierungen, die Kratzer, die Einzelheiten, und auch das
Pulsieren der Elektrik, des Kristalls.

Und erinnerte sich. Der Nebel lichtete sich nicht, viel zu dicht war hier die Dunkelheit, die Schwärze, all das Grauen. Doch sie
, Eowyn, erinnerte sich.

Eowyn existierte. Sie wusste nicht, ob sie jemand war, ob sie mehr war als die Statistin in diesem Stück auf der ganz großen Bühne, aber sie wusste, dass sie existierte. Sie spürte, wie sie existierte; jeder Nerv, jeder Muskel erinnerte sie sekündlich daran. Und da war nicht viel Zeit. Vermutlich. Eowyn wusste nicht, was hier vor sich ging, doch sie wusste nun wieder ganz genau, wie solche Missionen abliefen - zeitkritisch. Und sie waren hier vermutlich schon viel zu lange gestanden.

Danke, flüsterte sie, während sie das Schwert zu ihrem Körper führte. Sie hatte keinen Gürtel, an dem sie es befestigen konnte, doch sie steckte es in den Bund ihrer Hose, der eng genug war, es zu halten. Das zerrissene Oberteil würde es nicht perfekt verdecken, aber vielleicht genügte es.
Dann mühte sie sich, einem inneren Impuls folgend, ab, nur mit ihrer linken Hand den unechten Verlobungsring von ihrem linken Ringfinger zu bekommen. Als sie ihn schließlich in der Hand hielt, streckte sie ihn Ian hin, ihr Blick nur darauf gerichtet.
Ersatz, wisperte sie - denn wenn er den Tempel nicht gemeinsam mit ihr verließ, wusste sie nicht, wann dies der Fall sein würde und ob er einen Halt noch immer notwendig haben würde. Der Ring war war nicht echt, aber sie hatte ihn in den letzten Wochen getragen, viel mehr als ihren echten, eigenen Ring, und vielleicht genügte es. Egal was gewesen war, egal, was kommen würde, egal, wer er gerade war oder sein würde - er musste irgendwie überleben.

Kein Rücken, presste sie dann hervor und schlug wieder die Augen nieder, blickte müde zu Boden, bereit, weiterzumachen, weiterzugehen. Irgendwie.
Auch, wenn Eowyn sich nun erinnerte, wenn sie wieder
war, das bedeutete nicht, dass sich alles änderte. Ian war noch immer der Tonangeber, sie war die, die seine Befehle befolgte. Doch ihre Aufgabe, ihre einzige, große Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass Ian die seine erledigen konnte, und dazu würde er weniger in der Lage sein, wenn er sich nun um sie kümmerte. Er hatte das nie verstanden und würde es nie, und sie würde ihm seinen Willen lassen, wenn er es tat, doch so lange er sie fragte, konnte sie Entscheidungen treffen.
Und das tat sie.


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Als Daemons Wut in ihm aufflammte, wurde das Lächeln auf Sedros' Lippen breiter. Daemons Gefühle strahlten für Sedros's Machtsinne wie eine warme Sonne und er gedachte, sich an ihnen zu laben, so lange er konnte. Vielleicht auch ein wenig mehr, ein kleiner Sonnenbrand hatte noch niemandem geschadet. Einladend bedeutete er Daemon erneut, sich zu ihm zu setzen.

„Ich hatte nicht die Absicht, mich in Eure Angelegenheiten einzumischen. Auch bin ich nicht an der jungen Dame interessiert. Was mich betrifft, so gehört sie ganz Euch. Vorausgesetzt natürlich, Ihr könnt sie für Euch gewinnen. Eure bisherigen Flirtversuche waren leider nicht von Erfolg gekrönt, aber gebt die Hoffnung nicht auf. Mit einer Änderung der Taktik könnt Ihr sicherlich Eure Ziele früher oder später doch noch erreichen. Wie auch immer sie aussehen mögen.“

Sedros' Blick ging herüber zu dem nun verwaisten Tisch. Er zog eine enttäuschte Grimasse. Heute würde das Schauspiel offenbar nicht fortgeführt werden können. Nun, sei es drum. Menschliches Balzverhalten in der freien Wildbahn zu beobachten, war ohnehin nicht sein heutiges Ziel gewesen. Oder überhaupt sein Interessensgebiet im Allgemeinen. Sedros' Aufmerksamkeit kehrte ins Hier und Jetzt zurück. Er schaute wieder hoch zu Daemon.

„Namen sind nur Schall und Rauch und was den Meinen betrifft, so wird er Euch sicherlich nichts sagen. Aber sagt, gebietet die Höflichkeit es nicht eigentlich, sich erst einmal selbst vorzustellen, bevor man den Namen des Gegenüber erfragt? Nun, sei es drum. Unter uns muss man nicht zwingend auf gute Umgangsformen pochen. Mein Name ist Sedros Xyrtademus, er wird Euch wie gesagt nicht viel sagen. Ich bin erst vor Kurzem auf Bastion eingetroffen.“

Sedros seufzte kurz und räusperte sich dann. Das viele Reden war ungewohnt und trocknete seinen Mund unangenehm aus.

„Diese Welt hier ist voll von Leben und daher Strotzt sie auch vor Machtauren. Die Massen sind ein wahrer Urquell der Macht. Der Tempel hingegen, nun...ich habe in meiner Zeit schon verschiedenste Tempel besucht und ich muss sagen...noch nie war die Präsenz der dunklen Seite...nun...so...blass. Nun also zu meinen Fragen. Wie alt ist der hiesige Tempel? Welchem Dark Lord der Sith ist der hiesige Tempel gewidmet und wie lange ist er oder sie unter dem Tempel schon begraben?“

Sedros hob etwas unbehaglich die Schultern. Und nachdem er es angesprochen hatte, wurde Daemon vielleicht gewahr, dass Sedros' Präsenz ein wahrer Malstrom der dunklen Seite war, wie sie nur ein extrem mächtiger Machtnutzer ausstrahlen konnte oder zumindest jemand der lange Zeit nahe einem Nexus der dunklen Seite verbracht hatte und dessen Machtenergie ihn vereinnahmt hatte.

„Ich habe viel über den hiesigen Tempel gehört, aber jetzt, wo ich ihn mit eigenen Augen gesehen habe, ist das Wort, das mir einfällt nun...enttäuschend.“

Erneut zog Sedros eine Grimasse und für einen Herzschlag wirkte er wie ein Kind, dem die Welt und mehr für einen Besuch in einem Freizeitpark versprochen wurde, der dann alles andere als das versprochene lieferte. Er wirkte nicht einfach nur enttäuscht, die Erkenntnis schien ihm regelrecht das Herz gebrochen zu haben. Doch der Moment war so schnell vorüber, das man sich fragen konnte, ob dieser Bruch von Sedros's Fassade nicht doch nur Einbildung gewesen war. Sein Blick ging wieder zu dem nun leeren Tisch.

„Eure Herzensdame scheint ja für heute entflohen zu sein. Bevor Ihr euch das nächste Mal an sie heranpirscht mag es vielleicht helfen, zunächst mehr über sie herauszufinden. Was entbehrt sie? Welchen Leidenschaften frönt sie? Wollt Ihr ihre Aufmerksamkeit erringen, so beweist Euren Wert für Sie. Ihre Zeit ist kostbar, die Frage ist also, ob Ihr es wert seid diese kostbare, ja flüchtige Ressource auf Euch zu verwenden. Sie darf Euch nicht als Zeitverschwendung empfinden.“

Sedros leckte sich über die Lippen und trank einen Schluck von seinem Getränk. Das viele Reden war er wirklich nicht gewohnt, aber es gab sicher keine bessere Zeit als das Jetzt, seine Gewohnheiten zu ändern.

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Der Jedi hatte es nicht für möglich gehalten doch die Luft schien mit jedem Schritt auf das Tor noch kühler zu werden. Auch wenn ihm bewusst war dass man hier nicht von physischer Kälte ausgehen konnte fühlte sie sich "echt" genug an um unbehagend zu sein. Gayas Griff ging zu Tür und noch bevor ihre Finger den extravagant verzierten Griff erreichten hörten sie ein tiefes Grollen welche sich zu einer Stimme formte. Auch dies waren keine physischen Schallwellen die auf ihre Ohren trafen sondern erneut eine Projektion durch die hier alles durchdringende dunklen Seite der Macht.
Er hatte noch nie von diesem Darth Yankoz'Arr gehört aber so alt wie Räume hier unten waren hatten dies vermutlich nur wenige. Dies sollte ihre Prüfung werden.

"Viele treten vor mich im Glauben ihre Stärke würde ihnen zur Macht verhelfen. Wer jedoch nicht stark im Geiste ist verdient keine Stärke in der Macht.
In dunkler Nacht und ohne Licht, steh ich bereit, die Macht ist meine Pflicht. Mit rotem Glühen und Bösem im Sinn, beherrsche ich die Kraft, die tief in mir drin."

JK grübelte, es war ganz klar eine Person gemeint, ein Sith. Dies wäre aber keine zufriedenstellende Antwort, dies war ihm bewusst. Beherrschen, kein Jünger oder Schüler beherrscht die Macht. Ein Sith-Vollstrecker?! War dies die gesuchte Antwort? Er räusperte sich und kam sich sofort dumm vor, eine Macht-Projektion wird sicher keine Probleme haben seine Stimme zu verstehen.


"Die Antwort lautet ein Sith-Vollstrecker!"

sprach er mit fester Stimme und die Projektion nickte.

"Eine Flamme, rot und heiß, schneidet durch die Luft und verheißt dir den Preis. Die Dunkle Seite der Macht es befeuert, doch Vorsicht, mein Freund, denn sie dich verführt. Was ist es?"

Dieses mal kam die Antwort von Gaya: "Das Lichtschwert eines Sith."

erneut nickte der Geist und das fahle Licht tänzelte in den Rauchschwaden als er die Arme weit ausbreitete.
"Nun trennt sich die Spreu vom Weizen, werdet ihr euch als stark im Wissen zeigen?
Durch Täuschung und Intrigen, die Sith herrschen im Verborg'nen. Ein Meister der Manipulation, Verschlagen tanzt er in den Schatten. Wer verfolgt diese dunkle Berufung?"

Nun war der Ritter wirklich überfragt, dunkle Berufung? Er kannte sich nur rudimentär mit der Ordensstruktur der Sith aus.


"Ein Sith-Assassine?"
Antwortete erneut die Togruta, er musste sie bei Zeiten wirklich fragen woher sie dieses Detailwissen über den dunklen Orden hatte. Die Antwort schien auch Darth Yankoz'Arr zu befriedigen er fuhr zumindest mit der Fragestunde fort.

"In den Schatten der Sith verborgen, ein Lord der Macht, der nicht nach Macht geborgen. Sein Reich war nicht finster und voller Zorn, stattdessen regierte er in einem friedlichen Korn. Ein Sith-Lord mit ungewöhnlichem Verstand, wer war dieser Herrscher über ein friedliches Land?"

JK zuckte zusammen, er kannte die Antwort:
"Darth Vectivus!"
Er hatte vor ein paar Wochen Notizen über diesen Sith-Lord gelesen. Darth Vectivus war ein Mensch welcher in der nähe von Bimmiel, glaubte er zumindest, eine Minenkolonie geführt hatte. Sein ausgeprägter moralischer Kompass und hohe Selbstdisziplin ließen ihn die dunkle Seite studieren ohne ihrem Machthunger zu verfallen. Ein wahrlich einzigartiges Individuum, welches definitiv noch mehr Studienzeit von ihm verlangte sobald er die Zeit fand.

"Wie ihr seht, Wissen ist Stärke und Stärke ist Macht! Nun zur letzten Frage:
In vergessenen Zeiten, tief unter dem Licht, erhob sich ein Sith-Lord, finster und schlicht. Er brach er das Alte, formte das Neue, ein Sith-Lord, der Weisheit erstrebte. Mit der Macht der Dunkelheit und dem Bündnis der Zwei, schuf er eine Ordnung, mächtig und treu. Wer war dieser legendäre Sith?"

Diese Frage war für jemanden der sich mit der Geschichte der Macht befasst hatte vergleichsweise einfach zu beantworten. Darth Banes Erkenntnis zur Regel der Zwei bestand darin, dass die Zersplitterung und Machtkämpfe innerhalb des Sith-Ordens zu dessen Schwäche führten. Indem er nur einen Meister und einen Schüler zuließ, konnten die Sith ihre Kräfte bündeln und ihre Machtposition im Verborgenen festigen. Die Regel der Zwei ermöglichte es ihnen, ihre Ressourcen und ihr Wissen gezielter einzusetzen, um langfristig ihre Ziele zu erreichenDurch seine Reformen legte er den Grundstein für die Rückkehr der Sith als eine mächtige und verborgende Kraft in der Galaxie.


"Den Namen den Ihr sucht lautet Darth Bane!"

Mit einem Windstoß verging der Nebel und die Fackeln verloren ihr unheimliches leuchten. Ein wispern hing noch in der Luft, "Der Weg ist euch frei!"

Es war als würde er aus einem Traum aufwachen, Gayas Hand befand sich unmittelbar vor dem Griff des Tores, als wäre nie etwas geschehen...
Die beiden Jedi schlüpften durch die Pforte und das Ziel war zum Greifen nah


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Daemon lauschte, wie der andere Jünger sich als
Seldros vorstellte und weiterhin mit einer überheblichen und frechen Tonlage sprach. Der selbstbewusste Jünger schien kein Ende zu nehmen und wagte es sogar, Daemon Flirttipps zu geben und seine Umgangsformen zu maßregeln. Obwohl Daemon sich innerlich dagegen sträubte, blieb er äußerlich ruhig und behielt seine Contenance.
Die Arroganz von
Seldros war geradezu erdrückend. Mit jedem Wort, das er sprach, wuchs Daemons Unbehagen. Der andere Jünger wagte es sogar, über den Tempel der Sith auf Bastion herzuziehen, seine Aura als nicht eindrucksvoll genug abzutun und anzudeuten, dass er anscheinend Kenntnis von etwas Besserem hatte. Daemon spürte eine Mischung aus Ärger und Enttäuschung, dass ein Sith-Jünger so respektlos über die eigenen Wurzeln sprach.
Dennoch hielt Daemon seine Emotionen unter Kontrolle. Er verstand, dass
Seldros auf gefährlichem Terrain wandelte, indem er die Sith und ihre Traditionen infrage stellte. Es war die natürliche Auslese, die entschied, wer stark genug war, um den Pfad der Dunklen Seite zu beschreiten und wer nicht. Daemon entschied, dass es nicht seine Aufgabe war, den anderen Mann zu maßregeln. Letztendlich würde Seldros seine Lektion auf seine eigene Art lernen müssen.
In seinem Inneren bedauerte Daemon den Verlust von
Valeria, der hübschen jungen Frau, die nun aus seinem Blickfeld verschwunden war. Er ärgerte sich darüber, dass Seldros ihn mit Spott überzog und sich darüber lustig machte. Aber er wusste, dass er sich nicht von solchen Kleinigkeiten ablenken lassen durfte.
Als der Jünger nach dem Alter des Tempels fragte, spürte Daemon, dass er keine Lust hatte, dem forschen Mann darauf eine genaue Antwort zu geben. Stattdessen entschied er sich für eine ausweichende Antwort, um dem Gespräch eine andere Richtung zu geben.


"Ich sehe keinen Nutzen darin, über das Alter des Tempels zu spekulieren. Was zählt, ist die Macht, die in seinen Mauern verankert ist und diejenigen, die bereit sind, sie zu nutzen."

Sein Tonfall war sachlich und bestimmt. Daemon ließ
Seldros spüren, dass er keine Lust hatte, sich weiter in seine Spielchen zu verwickeln. Er konzentrierte sich auf seine eigenen Ziele und darauf, seinen Platz im Orden der Sith zu finden, unbeeinflusst von der Arroganz und dem Spott anderer.
Während Daemon und
Seldros immer noch am Tisch saßen und ihre Blicke sich weiterhin herausfordernd trafen, bemerkte Daemon den Servicedroiden, der gerade an ihrem Tisch vorbeifuhr. Ein kurzes Nicken genügte, um die Aufmerksamkeit des Droiden zu erlangen.

"Entschuldigung",

rief Daemon und hob seine Hand, um den Servicedroiden auf sich aufmerksam zu machen.

"Könnten wir bitte noch zwei Gläser von eurem stärksten Alkohol bestellen?"

Der Servicedroide verlangsamte seine Fahrt und nickte zustimmend. Ohne ein Wort zu sagen, rollte er weiter zur Bar, um die Bestellung aufzugeben.
Inmitten der angespannten Atmosphäre, die den Tisch umgab, kehrte ein Moment der Stille ein. Die Blicke der anderen Gäste ruhten neugierig auf Daemon und
Seldros, während sie auf die Ankunft des Alkohols warteten. Einige flüsterten leise miteinander, während andere gespannt beobachteten, wie sich die Situation weiterentwickelte.
Daemon spürte den Druck auf seinen Schultern, den er durch den Ärger und die Provokation von
Seldros empfand. Doch er blieb beharrlich ruhig und ließ sich nicht aus der Fassung bringen. Er wusste, dass ein offener Kampf inmitten des Cafés die Aufmerksamkeit auf sie lenken und unerwünschte Konsequenzen haben könnte.
Als der Servicedroide schließlich mit den beiden Gläsern zurückkehrte und sie vor Daemon auf den Tisch stellte, erfüllte ein Hauch von Spannung die Luft. Der klare, bernsteinfarbene Alkohol im Glas schimmerte im Licht der Bar und verströmte einen intensiven Duft.
Daemon griff nach einem der Gläser und führte es behutsam an seine Lippen. Der erste Schluck entfachte eine Wärme in seinem Inneren und ließ ihn für einen Moment die Anspannung vergessen. Es war eine Flucht, wenn auch nur vorübergehend, in die Welt des Alkohols, um die aufgestauten Emotionen zu besänftigen.
Während er den Alkohol genoss, ignorierte Daemon die Blicke der anderen Gäste, die gespannt die Situation verfolgten. Er konzentrierte sich nur auf den Moment der Entspannung und auf die stumme Herausforderung, die weiterhin zwischen ihm und
Seldros bestand.

“Schon einmal auf Niamos oder Cantonica gewesen? Da gibt es den besten Alkohol der ganzen Galaxis! Dort sind die Frauen auch nicht so stock steif wie hier.”

Bemerkte Daemon etwas frustriert und schwenkte sein Glas ein wenig.
Plötzlich drang ein lauter Krach von draußen in die Bar. Daemon und die anderen Gäste wandten ihre Köpfe in Richtung des Geräuschs und ihre Augen trafen auf eine aufgebrachte Menge, die sich vor dem Lokal versammelt hatte. Wut und Unruhe waren in der Luft spürbar.
Eine Vorratskiste flog durch eines der Fenster und zersplitterte das Glas in tausend Scherben. Die Scherben tanzten für einen Moment in der Luft, bevor sie auf den Boden fielen und ein bedrohliches Knirschen erzeugten. Die Gäste duckten sich instinktiv, um sich vor möglichen Verletzungen zu schützen.
Die Atmosphäre in der Bar verwandelte sich augenblicklich. Was zuvor eine vergleichsweise ruhige und entspannte Umgebung gewesen war, war nun von Unruhe und einer gewissen Angst erfüllt. Gespräche verstummten, und die Blicke der Anwesenden wanderten zwischen den zerbrochenen Glassplittern und der Menschenmenge hin und her.
Daemon spürte, wie sich sein Puls beschleunigte und sein Körper auf den Verteidigungsmodus umschaltete. Sein Instinkt als Sith-Jünger sagte ihm, dass dies möglicherweise eine Chance oder eine Bedrohung sein könnte. Sein Blick wanderte zu
Seldros, der ebenfalls die Ereignisse draußen aufmerksam beobachtete.

"Wie wäre es, wenn wir uns das näher ansehen?"

Fragte Daemon ruhig, während er seine Stimme über den Lärm der zerbrochenen Scheibe erhob.

"Es scheint, als ob sich hier etwas Interessantes abspielt."

Er erhob sich langsam von seinem Platz und trat einen Schritt näher zum Fenster, bereit, den Ausgang der Situation zu erkunden. Sein Blick wanderte erneut zu
Seldros, um zu sehen, ob dieser die Einladung annahm und ebenfalls aufstand.
Die Bar war nun erfüllt von gespannter Erwartung. Jeder fragte sich, wie die beiden Sith-Jünger auf die aufkommende Unruhe reagieren würden. Doch Daemon, obwohl wütend und herausgefordert, behielt die Kontrolle und ließ sich nicht von seinen Emotionen leiten. Stattdessen entschied er sich, die Situation genau zu beobachten und erst dann zu handeln, wenn es notwendig war.


Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, , Sedros Xyrtademus, Café-Gäste
 
Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Café-Gäste, Aufruhr vor dem Café

Sedros genoss weiterhin die loderne Flamme des Zorns, die in Daemon brannte. Wenngleich die Kontrolle, die er an den Tag legte, Sedros zu enttäuschen begann. Als Daemon auch noch seine Frage abschmetterte, zog er eine enttäuschte Grimasse. Das Gespräch schien recht offensichtlich in eine Sackgasse zu laufen. Als Daemon dann auch noch anfing von menschlichen Fleischesgelüsten zu sprechen, fing Sedros an, das Interesse an der Begegnung zu verlieren. Sedros roch kurz am Glas, trank vom Alkohol und genoss das Brennen auf seinem Gaumen für einen langen Moment, bevor er die ihm unbekannte Flüssigkeit herunterschluckte. Schließlich antwortete er recht gleichmütig, fast gelangweilt.

„Kann ich nicht von mir behaupten. Wollt Ihr da jetzt mit mir hinfliegen?“

Ein Zucken durchfuhr Sedros' Körper als das Glas brach. Der Krach und der Glashagel kamen zu unerwartet, als dass er seine Gestik und Mimik perfekt unter Kontrolle halten konnte. Sofort schaute er aber interessiert zum zerbrochenen Glas und dem Schauspiel, dass sie ihnen dahinter bot. Es war also nur schwer möglich, davon zu sprechen, dass er Angst gezeigt hatte. Mit der linken Faust gegen sein Kreuz gepresst und dem Glas in der rechten Hand folgte er Daemon zum Fenster und beobachtete mit neu aufgeflammten Interesse, was da draußen geschah. Ein kleiner Aufruhr versprach allerlei negative Emotionen wie Angst, Zorn und Hass zu produzieren. Vollkommen unbewusst leckte sich Sedros über die Lippen. Nicht unähnlich wie es vor gar nicht allzu langer Zeit Daemon der Menschenfrau gegenüber getan hatte. Sein Durst war bei Weitem nicht gestillt. Fast schon ungeduldig begann der Zeigefinger seiner rechten Hand gegen das Glas zu tippeln.

„Was genau ist Euer Plan? Wollt Ihr die Situation eskalieren oder bereinigen? Für welche Fraktion werden wir Partei ergreifen?“

Sedros wirkte bei diesen Worten einerseits wenig abwesend, war seine Aufmerksamkeit doch voll und ganz auf das Schauspiel vor ihnen gerichtet. Andererseits wirkte er freudig erregt, ob des Malstroms, der sich vor den beiden auftat.

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Als Daemon und Sedros zum Fenster eilten, um nach draußen zu schauen, sahen sie eine Szenerie, die ihre Befürchtungen bestätigte. Vor dem Lokal hatten sich mehrere Mitglieder des kriminellen Syndikats versammelt. Sie trugen dunkle Kleidung und ihre Gesichter waren teilweise verhüllt, um ihre Identität zu verbergen. Einige von ihnen hatten Waffen in den Händen, und sie schienen bereit zu sein, weiteren Druck auf das Lokal auszuüben.
Ein Mann in der Mitte der Gruppe, vermutlich der Anführer, zeigte sich besonders bedrohlich. Sein Blick war kalt und durchdringend, und er schien keinerlei Skrupel zu haben, Gewalt anzuwenden, um seine Ziele zu erreichen. Er sprach mit den Lokalbesitzern, die offensichtlich verängstigt und verunsichert waren.
Die metallische Kiste, die durch das Fenster geworfen worden war, enthielt wahrscheinlich eine beunruhigende Botschaft des Syndikats - eine Warnung, die verdeutlichen sollte, dass sie ihre Drohungen ernst meinten und bereit waren, noch weitere Eskalationen einzusetzen.
Daemon erkannte, dass diese Situation weit über die übliche Schutzgelderpressung hinausging. Das Syndikat hatte es offensichtlich auf das Lokal abgesehen und war bereit, seine kriminelle Macht einzusetzen, um ihre Forderungen durchzusetzen. Die Augen von Daemon schärften sich, und ein Funke der Entschlossenheit loderte in ihnen auf.
Während Daemon die bedrohliche Szene äußerlich ruhig beobachtete, spürte er den Drang, seine innere Unruhe zu besänftigen. Sein Blick schweifte über die verlassenen Tische im Lokal, an denen die Gäste vor der aufkommenden Gefahr geflohen waren. In einem Moment der Stille und scheinbaren Unbeobachtetheit griff er unauffällig nach einem Glas Alkohol, das auf einem der verlassenen Tische stand.
Dieser kleine Akt war für Daemon ein heimlicher Ausdruck seiner inneren Kämpfe. Es war ein Geheimnis, das er niemals zugegeben hätte - seine Alkoholsucht, die ihn in Momenten von Wut und Hass dazu verleitete, sich dem Rausch hinzugeben, um vorübergehende Erleichterung zu finden.
Mit geübter Hand führte er das Glas an seine Lippen und spürte den bitteren Geschmack des Alkohols auf seiner Zunge. Es war eine Flucht, ein Versuch, den brodelnden Emotionen in ihm entgegenzuwirken. Doch er wusste, dass dieser Weg keine Lösung war. Die Alkoholsucht war ein Schatten, der ihn verfolgte, und er musste lernen, mit seinen inneren Dämonen auf eine gesündere Weise umzugehen.


"Mischen wir uns da jetzt ein oder lassen wir das Lokal zerstören und untergehen und verschwinden von hier? Eher ungewöhnlich an solch einem noblen Ort. Das kennt man doch eher in den unteren Ebenen von Coruscant oder im Territorium der Hutten. Was meint ihr?"

Fragte Daemon, während er an seinem Glas nippte und zusah, wie einige der Verbrecher in das Lokal stürzten.

"Wäre ja wirklich schade für das Lokal... ich bin gerne hierher gekommen. Da hat wohl jemand nicht pünktlich bezahlt..."

Stellte der weißblonde Mann trocken fest, während er mit seinen Ring besetzten Fingern das Glas umklammerte. Immer mehr der Verbrecher stürmten das Lokal und näherten sich ihnen von hinten.


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Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Schlägertypen des Syndikats

„Verschwinden? Gerade jetzt, wo es interessant hier wird?“


Sedros atmete tief durch und schloss die Augen, um seine Machtfühler in die Straße vor sich auszustrecken. Ihn interessierten in erster Linie die Syndikatsschergen und Passanten weniger als die simpleren Kreaturen, die in Symbiose mit den Erschaffern der Stadt lebten. Waren es nun Nagetiere in selbst gegrabenen Löchern unter den Büschen am Wegesrand oder geflügelte Wesen in den Baumkronen und Gebäudesimsen, sie alle hatten eines gemeinsam. Sie lebten von den Abfällen, die kognitiv und physisch überlegende Kreaturen hinterließen. Sie verbrachten ihre gesamte jämmerliche Existenz im Schatten der Menschen und Nicht-Menschen und wurden allzu oft achtlos verscheucht oder von einem Fahrzeug zermalmt. Sedros erspürte beinahe 40 dieser jämmerlichen Kreaturen in der Umgebung, denen er unter normalen Umständen keine Beachtung schenken wurde. Doch heute hatten sie die Ehre, Sedros dienen zu dürfen.

Schweiß begann sich durch die Poren seiner Haut zu drücken. So simpel diese Kreaturen doch waren, so viele auf einmal für seine Zwecke einzuspannen, brachte
Sedros an die Grenzen seiner Kräfte oder zwang ihn vielmehr sogar, darüber hinaus zu gehen. Doch der Schmerz der Anstrengung trieb ihn an, das gesteckte Ziel zu erreichen. Letztlich gelang das Kunststück nicht vollständig. Bestenfalls dreiviertel der Kreaturen erlagen tatsächlich der Manipulation. Der Selbsterhaltungstrieb des Ungeziefers war so ziemlich der stärkste Antrieb, den die unwürdigen Kreaturen in sich hatten. Es gab nur eine einzige Sache, die stärker war und eben jene machte sich Sedros zunutze. Er verankerte im Bewusstsein der Kreaturen, dass die dunkel gekleideten, teils vermummten Wesen vor dem Café aktiv die Nester und Jungen des Ungeziefers bedrohten.

So brach das Chaos auf der Straße aus als die vielleicht 10 Schlägertypen vor dem Café von dreimal so vielen todesmutigen niederen Kreaturen angegriffen wurden. Natürlich stellten sie keine tatsächlich lebensbedrohliche Gefahr für die Menschen und Nicht-Menschen dar. Doch waren sie mehr als genug, um überaus lästig zu sein und ihnen Zeit zu erkaufen. Und mehr als das war gemessen an den Reaktionszeiten der Sicherheitskräfte wahrscheinlich auch gar nicht nötig.

Sedros' Puls war spürbar erhöht nach der immensen Kraftanstrengung und er konnte nur mit Mühe seinen Atem zur Ruhe zwingen. Von hinten näherten sich ihnen zwei der jüngeren Schlägertypen, während sich der Rest der Achtertruppe über die zurückgelassenen Habseligkeiten der Reichen und Schönen Bastions hermachte oder die Einrichtung demolierte. Die Faust in seinem Kreuz ballte sich so fest, dass sich seine Fingernägel in die Hand gruben, bis Blut hevortrat, während die andere Hand so fest um das Glas fasste, dass die Knöchel weißlich unter der roten Haut hervortraten. Er zwang seinen Körper dazu, weiter über seine Grenzen zu gehen und sich auch um ihre beiden Angreifer zu kümmern. Als Sedros sich umwandte und sich seine Blicke mit jenen der beiden Schlägertypen traf begannen beiden zunächst die Knie zu schlottern. Sedros' Kontrolle war nicht stark genug, besonders nicht in seinem geschwächten Zustand, um die Illusion exakt zu kontrollieren, die den beiden willensschwachen Schlägertypen solche Angst einjagte. Doch es war einerlei, denn das Resultat war das Gleiche.

Einer der beiden rannte einfach Hals über Kopf aus dem Café mitten in den Sturm aus Federn und Fell, der draußen tobte. Der andere brach mit weit aufgerissenen Augen auf der Stelle zusammen und begann, sich unkontrolliert zu übergeben.

All' das war innerhalb weniger Sekunden geschehen und abgesehen von
Daemon hatte wohl niemand ausmachen können, dass Sedros hinter all' dem steckte und die Gegend mit dem unsichtbaren Miasma der dunklen Seite füllte. Etwas Blut begann aus seinen Ohren und Nase zu laufen und es sah außerdem so aus als würde er ein klein wenig Blut weinen. Das Glas in seiner Hand viel zu Boden und er machte ein paar fahrige Schritte auf den sich übergebenen Schläger vor sich zu. Er fiel mehr als dass er sich neben den Wehrlosen kniete. Zittrige Hände griffen nach dem fallen gelassenen Vibromesser und als dieses zwischen die Schulterblätter von Sedros' Opfer fuhren, schreite dieses lautstark wie nunmehr querschnittsgelähmt auf. Das Chaos draußen hatte auch für Verwirrung im Café gesorgt, doch mit dem Schrei war ihnen die ungeteilte Aufmerksamkeit der Schlägertypen sicher. Sedros warf Daemon ein entwaffnendes Lächeln zu. Schweiß wie Blut stand ihm auf der Stirn und mit einem entwaffnenden Lächeln sprach er atemlos.

„Den Rest überlasse ich Euch...ich...ich muss...erstmal...etwas...Luft...bekommen.“

Sichtlich geschwächt mühte sich Sedros ab, das Vibromesser aus dem schreienende Mann vor ihm zu befreien. Es war mehr als offensichtlich, dass der Sith Daemon erstmal keine Hilfe sein würde, als der Rest der Truppe sich den beiden näherte.

Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Schlägertypen des Syndikats
 
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, mit Eowyn

Eowyns Blick war nicht zu deuten, als sie auf das Lichtschwert starrte und Ian hoffte still, dass sie langsam begriff, dass ihr Leid jetzt wirklich ein Ende hatte. Zu gut konnte er sich vorstellen, dass ihre Gedanken rasten und sie sich alles und nichts zeitgleich dachte. Von Verrat über Hoffnung – ja, vielleicht sogar über den Wunsch, das Schwert zu nehmen und es ihm ins Herz zu rammen. Da war so viel, dass sie denken konnte. Ian wusste, wie es war, sich in sich selbst zurückzuziehen, einen undurchdringbaren Kokon gebildet zu haben und wie schwer es war, wieder aus diesem zu schlüpfen. Denn mit einem Mal wurde dann alles wieder echt und als wäre man ein Insekt, das sich verpuppt hatte, kostete auch einen Menschen dieser Akt viel Energie. Mehr Energie, als es gekostet hatte, den Kokon zu weben.

Ihr Blick blieb starrend, dann kam ein leises Stöhnen und Eowyn presste die Augen zusammen. Gerne hätte Ian etwas getan, oder gesagt, aber diesen Moment musste er ihr geben, abwartend, hoffend, mit stechendem Schmerz in der Brust. Ihm wurde schlecht und Ian wusste nicht, ob das nur ein weiteres Symptom seiner Angst war, die stetig im Hintergrund weilte. Mal stärker, mal schwächer zu spüren. Wenigstens die Wut war abgeebbt, war für Hoffnung zurückgewichen.

Nach einer halben Ewigkeit löste sich erst eine, dann viele Tränen aus Eowyns Augen, die sie schließlich wieder öffnete und der Schmerz Ians nahm zu, so stark, dass er das Bedürfnis bekam, sich abzustützen. Doch er tat nichts dergleichen, sondern wartete. So sehr er Eowyn einfach nur in die Arme nehmen wollte – sie brauchte noch immer Zeit. Und manchmal bargen Umarmungen die Gefahr, des Zusammenbruchs und in dieser Situation? Genau das konnten sie sich nicht leisten.
Langsam, zögerlich, streckte Eowyn dann ihre Hand aus und sie erinnerte ihn dabei an sich. An den Abend, als sie ihm genau dieses Schwert geschenkt hatte und er es nicht berühren wollte. Das kleine Stoppen in ihrem Griff, bis sie es doch berührte und schließlich ergriff. Erst da wurde eine Veränderung sichtbar. Entschlusskraft? Hoffnung? Leben?
Was auch immer es war, es sorgte dafür, dass Eowyn ein leises Danke murmelte und sie für Sekunden nicht wie einen Schatten ihrer selbst wirken ließ. Doch ihre anschließende Geste war es, die etwas in Ian berührte. Sie zog den Ring ab, den Ersatzverlobunsgring, den er ihr gegeben hatte. Es war der Anfang jenes Wortes, den sie flüsterte, als sie dem Dunkelhaarigen jenen Ring reichte. Das war die erste Sicherheit, die sie ihm gab – und sie reichte aus, verhalf ihm zu einer Erleichterung, die ihm die Tränen in die Augen trieb. Doch Ian wusste sie gut zu verbergen, nahm den Ring, hielt ihn einen Moment wie einen Schatz, ehe er ihn in seine Tasche gleiten ließ.

„Wir haben es gleich geschafft“, wiederholte Ian noch einmal und sandte ihr mental, während er den Störsender wieder ausschaltete, dass er sie liebte. Dann setzen sie sich wieder in Bewegung und Ian versuchte, Eowyn zu stärken, während sie die letzten Meter gingen, die sie vom Rettungsteam trennten. Noch einmal wandte Ian sich an sie, diesmal lauter, ließ seine Stimme düster klingen, um das Team auf sich aufmerksam zu machen, als er irgendetwas von der dunklen Seite faselte.



Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, mit Eowyn, kurz vor dem Übergang zur Kanalisation
 
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, mit Keebo/Ian

Gleich geschafft. Ich liebe dich. Gleich geschafft. Die dunkle Seite. Ians Worte irrten in ihrem Kopf umher, völlig haltlos, völlig frei, denn Eowyn war kaum dazu in der Lage, geradeaus zu laufen, geschweige denn, den Inhalt seiner Worte wirklich zu durchdringen. Sie wollte nur aufwachen aus diesem Albtraum, wieder auf Coruscant sein, im Bett Kaff trinken, an den früheren Ian gelehnt, das alles hier nur eine Illusion, nur ein falscher Gedanke. Sie wünschte es sich so sehr, denn all das hier konnte nicht die Realität sein. Konnte - durfte. Sie ertrug die Schmerzen kaum mehr, ihre Beine gehorchten ihr nur mittelmäßig. Und Ian... sie wollte Ian zurück. Ihren Ian, nicht den Mann, der hinter ihr lief, von dem sie nicht wusste, wer er eigentlich war...
Es wurde langsam dunkler, und Eowyn brauche ein paar Momente um zu begreifen, dass es an den fehlenden Lampen und nicht ihrem eigenen Sichtfeld lag. Ein Lichtkegel erschien von hinten - vermutlich Ian, hell genug, dass sie weiterlaufen konnte. Weiter, immer weiter. Schritt für Schritt... immer weiter...

Und dann waren da plötzlich Stimmen und Geräusche.
Instinktiv, ja, panisch, ging Eowyn auf die Knie, machte sich klein, presste sich an die Wand des Ganges und hoffte, irgendwie unsichtbar zu werden. Der Gedanke an Verteidigung, obwohl sie nun wieder bewaffnet war, war so weit entfernt wie Coruscant. Es würde nicht enden. Niemals würde es enden. Sie würde nicht hier herauskommen, niemals, sie hatte es gewusst, das hier... es würde ihr Ende sein...
Irgendwann aber realisierte sie, dass keine Kampfgeräusche zu hören waren. Keine Schwerter, kein Blaster, nicht einmal keuchen oder stöhnen, und langsam, sehr langsam und vorsichtig, hob sie ihren Kopf. Außer Ian waren da nun noch drei weitere Personen - humanoid. Und schwaches Licht zeigte ihr allzu bekannte Gesichter, auch, wenn das Drumherum sich zum Teil stark verändert hatte. Keine Feinde, nein. Ihr kurzer Blick zeigte ihr Markus, Elise und Riuen. Freunde. Sie lebten noch... und sie waren hier. Hier, wegen... ihr?
Da war ein kurzer Moment der tiefen Erleichterung und Dankbarkeit, bevor sie mühsam versuchte aufzustehen - doch sie scheiterte katastrophal, schon ihr linkes Handgelenk hatte keine Kraft, ihren Oberkörper zu tragen. Scham durchflutete sie wie die Wellen auf Mon Calamari über ihre Lage und Position. Sie musste gerettet werden, sie war schwach... man sah es ihr an, die Verletzungen, die Narben, und nun war sie nicht einmal mehr in der Lage, sich hinzustellen. Sie biss die Zähne zusammen, startete einen neuen Versuch, doch es war aussichtslos. Sie konnte nicht mehr. Das Unterdrücken der Schmerzen, die Qualen der letzten zwei Tage und der Wochen davor, das alles sorgte dafür, dass sie nicht die geringste Chance hatte.
Es war demütigend, wie sie da auf dem Boden verharren musste, halb an die Wand gelehnt, und Eowyn senkte den Blick, um bloß nicht die Mienen der anderen sehen zu müssen. Ihre eigenen Empfindungen überlagerten die der anderen, falls sie überhaupt welche ausstrahlten, doch die Gesichter würden genug sagen. Sie wollte es nicht sehen, das Mitleid, das Bedauern, die Überraschung, was auch immer. Sie wollte es nicht sehen, sie... wollte einfach nur weg... wollte, dass all das aufhörte...


Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Treffpunkt gelb, mit Keebo/Ian, Riuen, Markus, Elise
 
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Treffpunkt gelb, mit Keebo/Ian, Riuen, Markus, Elise

Der Chiss war kein ängstlicher Typ. Eigentlich. Ob es an den Katakomben lag, die immer deutlicher zu spüren wurde, oder an was auch immer: Riuen hatte Schiss. Ja, er hatte so viel Schiss, wie er sich kaum selbst eingestehen wollte und das letzte Mal, als er so viel Angst gehabt hatte, war er ein kleines Kind mit einem großen Alptraum gewesen.
Jetzt war er ein erwachsener Kerl, der sich genauso fühlte. Die Stimme, die er hörte wurde lauter, düster, dunkel und der Chiss kämpfte gegen den Drang an, sein Lichtschwert zu zünden. Stattdessen rief er sich zur Ruhe, mehrere Male und verfluchte das kleine Großkotz vor sich, dass entweder vor Schiss die Stimme verloren hatte, oder sein Ego zum Schutzschild noch weiter aufgeplustert hatte. Ein paar Sekunden vergingen und die Angst des Chiss wich, als sich etwas in ihm anbahnte, dass Erleichterung in ihm auslöste. Die Stimme. Schritte. Ian. Eowyn.
Der schwache Lichtkegel tauchte sie in groteske Schatten und trotzdem sah Riuen, wie Eowyn sich auf den Boden kauerte, als sich neben sie und Ian gesellte, ebenfalls in die Hocke ging, genau wie Ian. Sie mussten sicher sein, sonst hätte Ian nicht so laut auf sie aufmerksam gemacht. Dennoch, sie hatten alle Gerätschaften dabei, um etwaige Zuhörende auszuschließen.

„Du hast es geschafft, Eowyn. Hier bist du in Sicherheit“, kam es dennoch gedämpft, aber mit aller Sicherheit, die der Chiss in seine Stimme legen konnte. Er stellte den Rucksack neben sich ab und holte ein Medikit, etwas zu trinken und etwas zum Überziehen hervor. Alles stellte er vor Eowyn ab, denn sie war ansprechbar und er wollte sie hier nicht bevormunden.
„Schaffst du es mit Hilfe aufzustehen?“, fragte er sie sanft, nachdem er Ian versichert hatte, dass er nun gehen konnte.


Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Treffpunkt gelb, mit Keebo/Ian, Riuen, Markus, Elise

Sorry für diesen Post. Aber es muss weiter gehen und da der Rest ja irgendwie nicht mal OP mehr was sagen will :zuck:
 
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, mit Eowyn, Riu, Elise und Markus


Die wenigen Schritte zogen sich quälend in die Länge, und Ians Herz hämmerte immer wilder gegen seine Brust. Jeder Schlag schien die brennende Anspannung in seinem Inneren widerzuspiegeln, während er sich dem ungewissen Ausgang dieser Mission näherte. Zumindest schien das noch immer die plausibelste Erklärung. Sein Puls schien seinen eigenen Atem zu übertönen, und sein Herz, die Bedeutung seiner Arbeit für einen kurzen Moment zu vergessen, als die ersten Geräusche an Eowyns und seine Ohren drangen – und erstere sich panisch gegen die Wand presste.

Eine Welle der Sorge durchflutete Ian, denn dieser Moment machte überdeutlich, dass Eowyn mehr als Qualen erlitten haben musste, wenn ein paar Geräusche ausreichten, um sie derart in Angst zu versetzen. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als sie in diesem Moment in seine Arme zu schließen und ihr die Sicherheit zu geben, die sie so dringend brauchte. Doch Riuen war bereits zur Stelle, kniete sich neben Eowyn und versuchte, sie zu beruhigen. Ian fühlte sich hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen, Eowyn beizustehen, und dem Wissen, dass er jetzt zu Brianna gehen musste. Außerdem war klar, dass hier unten
nichts war, was ihr wirklich Sicherheit bieten konnte. Keine Umarmung der Welt würde wiedergutmachen, was geschehen sein musste. Sie musste hier weg – in die Sicherheit Coruscants.

Dennoch konnte er es nicht lassen, Eowyn beim Aufstehen behutsam zu unterstützen. Seine Berührung sollte ihr zeigen, dass er an ihrer Seite war, auch wenn Riuen sie am Ende wohl stützen würde. Eowyn schien so verletzlich in diesem Moment, und ihr Schwanken hatte deutlich gemacht, dass sie nicht alleine aufstehen konnte, egal, was der Chiss gefragt hatte.


"In spätestens 30 Minuten haben wir diesem Orden erheblichen Schaden zugefügt", wandte er sich an Eowyn, seine Stimme voller Entschlossenheit, jede Sorge aus ihr getilgt. "Bis jetzt hast du ihnen gezeigt, dass du stärker bist als alle zusammen. Noch 30 Minuten, Eowyn." Mehr als nur ein Hauch von Stolz schwang in seinen Worten mit, während er versuchte, ihr Mut zu machen und ihre Ängste zu mildern.

Ein kaum merkliches Zittern durchzog seine Finger, als Ian Eowyn einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte. Ein Zeichen seiner innigen Zuneigung, aber auch der Verletzlichkeit, die er gegenüber ihr empfand. Dann wandte er sich mit einem dankbaren Blick dem Außenteam zu, bevor er den Rückweg antrat. Der Rucksack mit den Gerätschaften, den er erhielt, fühlte sich schwerer an, als er eigentlich war, als ob er die zusätzliche Last der Verantwortung mit sich trug.

Das Erste, was Ian tun musste, als er außer Sichtweite der anderen war, war, sich für Sekunden an die Wand zu lehnen. Die Anspannung, so redete er sich ein, die sich in ihm aufgebaut hatte, brach aus ihm heraus, und ein leises Aufstöhnen entkam seinen Lippen. Er umklammerte seine Brust, als ob er versuchte, den Schmerz und die Zweifel, die ihn quälten, zu unterdrücken. In diesen Momenten schien es, als könnte er keinen einzigen Schritt mehr gehen. Natürlich fühlte sich ein Herz so an – es war der Situation geschuldet.

"Wir haben es fast geschafft", flüsterte Ian sich lautlos immer wieder zu, während er versuchte, normal zu atmen und seine zitternden Hände zu beruhigen. Ein Funken Hoffnung begann sich in seinem Herzen zu regen, und er konzentrierte sich darauf, die Emotionen und den Schmerz, die ihn überwältigten, in positive Energie umzuwandeln. Atmen. Sich selbst und sein Herz beruhigen. Brianna, die Wachen, das Labor, eine kleine Probe – sie hatten all dem bisher standgehalten, und das gab ihm die Stärke, weiterzugehen. Mit jedem Atemzug mobilisierte er neue Kräfte, den unerbittlichen Willen, so schnell wie möglich zu Brianna zu gelangen.

Dann, nur etwas später, erreichte er den Treffpunkt ohne Zwischenfälle, wo Brianna bereits geduldig wartete. Ein Funken Freude leuchtete in seinen Augen auf, als er die vertraute Gestalt der Echani sah. Nur noch 30 Minuten! Diese Worte klangen wie ein Mantra in seinem Inneren, während er leise auf Brianna zuging, sich aber mit der Macht bemerkbar machte.


Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, beim Treffpunkt mit Brianna


 
Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Schlägertypen des Syndikats

Daemon war überrascht von der plötzlichen Wende der Ereignisse. Als das Chaos auf der Straße ausbrach und die Kreaturen auf die Schlägertypen losgingen, dauerte es einen Moment, bis er den Zusammenhang zwischen
Sedros Machtfähigkeiten und dem Angriff der Kreaturen herstellte. Es war ein verwirrendes Schauspiel, wie die Schergen des Syndikats von den Kreaturen belästigt wurden, und Daemon fragte sich, wie dies geschehen konnte.
Der Überraschung folgte jedoch rasch eine leise Bewunderung für
Sedros Fähigkeiten. Er musste zugeben, dass es beeindruckend war, wie der Mann diese Kreaturen und Männer manipulieren konnte, um seine Feinde abzulenken und Zeit zu gewinnen. Es war eine raffinierte Taktik, die Daemon nicht erwartet hatte.
Während
Sedros sichtlich geschwächt war und sich mühte, das Vibromesser aus dem schreienden Mann zu ziehen, der vor ihm lag, näherte sich der Rest der Schergen. Daemon erkannte, dass er vorerst keine Hilfe von Sedros erwarten konnte. Es war an der Zeit, sich auf seine eigenen Fähigkeiten zu verlassen und sich den angreifenden Schergen zu stellen.
Sein Blick wurde kalt und durchdringend, während er seinen Blaster fest umklammerte. Er trat einen Schritt zurück und bereitete sich darauf vor, den kommenden Kampf auf seine eigene, unausdrückliche und kühle Art zu führen. Daemon war entschlossen, seine Gegner zielsicher und effektiv zu bekämpfen, auch wenn er nicht vollständig verstand, wie
Sedros es geschafft hatte, die Kreaturen gegen ihre Feinde aufzubringen.
Daemon nahm seine Position ein, während die Schergen des Syndikats näher kamen. Sein Blick wanderte von einem Gegner zum Nächsten, während er seine Feinde eiskalt und ohne jegliche Regung beobachtete. In seinem Inneren brodelte die Wut über die Bedrohung des Lokals und die Arroganz des Syndikats. Er hatte keine Gnade für solche Kriminellen.
Mit kühler Präzision zog der Weißblonde seinen Blaster und richtete ihn auf den ersten Angreifer. Seine Finger lagen fest um den Abzug, bereit, das tödliche Geschoss abzufeuern. Die Luft war erfüllt von Spannung und Stille, als der Moment der Konfrontation näher rückte.
In diesem Moment war Daemon eins mit der Macht, fokussiert und bereit, seinen Gegnern entgegenzutreten. Er spürte die Adrenalinschübe durch seine Adern strömen und die Konzentration, die ihn umgab. Es war ein Tanz des Überlebens.
Die Schergen des Syndikats stürmten auf ihn zu, doch Daemon reagierte blitzschnell. Seine Finger bewegten sich mit Präzision über den Abzug, während er gezielte Schüsse auf seine Gegner abfeuerte. Jeder Schuss traf sein Ziel und schickte die Schergen zu Boden. Sein Handeln war kaltschnäuzig und ohne jede Emotion, eine Abwehrreaktion auf die Bedrohung, die ihn umgab.
Während er den Angreifern standhielt, dachte Daemon darüber nach, wie er Sedros Fähigkeiten einschätzen sollte. Er konnte nicht leugnen, dass der Rothäutige über beeindruckende Machtfähigkeiten verfügte, die er geschickt eingesetzt hatte. Dennoch war Daemon skeptisch und fragte sich, woher
Sedros diese Fähigkeiten hatte und was seine wahren Absichten waren.
Die Kämpfe tobten weiter, und der Halbechani war entschlossen, seine Feinde niederzustrecken. Er würde sich nicht von der Arroganz des Syndikats einschüchtern lassen. Für den Nahkampf und seine Echanikampfkunst, war er sich im Moment zu Schade. Er wollte so wenig wie möglich Körperkontakt zu diesen Schergen haben und seine teure Robe verunreinigen lassen. Der Blaster bot dafür die beste Möglichkeit.

Inmitten des Kampfes, umgeben von Chaos und Gewalt, blieb Daemon ruhig und beherrscht. Seine Wut und Frustration wurden durch seine kühle Fassade verborgen, während er seine Gegner mit tödlicher Effizienz erschoss.
Entschlossen und wachsam beobachtete Daemon
Sedros, während der Kampf gegen die Schergen des Syndikats sich dem Ende näherte. Eine Mischung aus Misstrauen und Neugierde lag in seinen Augen, als er versuchte, die wahren Absichten seines Begleiters zu ergründen. Sedros hatte eine Fähigkeit gezeigt, die Daemon noch nicht kannte und die ihn zugleich faszinierte und beunruhigte.
In seinem Inneren kämpften verschiedene Gedanken und Gefühle miteinander. Daemon war es gewohnt, sich auf seine eigenen Fähigkeiten zu verlassen und nicht auf Andere. Doch die Art und Weise, wie
Sedros die Kontrolle über die Kreaturen erlangt hatte, weckte in ihm ein Gefühl der Unbehaglichkeit.
Daemon wusste, dass er vorsichtig sein musste. In der Welt der Sith war Misstrauen eine notwendige Überlebensstrategie. Er würde den Mann genau im Auge behalten und seine wahren Absichten entlarven. Er war bereit, sich notfalls gegen ihn zu stellen, sollte sich herausstellen, dass
Sedros eine Bedrohung darstellte.

Als der letzte Scherge zu Boden sank und die Stille sich über das Lokal legte, wandte sich Daemon langsam an den reinrassigen Jünger. Sein Blick war kalt und durchdringend, während er seine Worte mit Bedacht wählte.

"
Ich bin beeindruckt von deinen Fähigkeiten. Aber sei gewarnt, ich lasse mich nicht so leicht täuschen. Ich werde genau beobachten, was du vorhast. Wer hat dir das beigebracht?"

Der Weißblonde spürte, wie sich eine unsichtbare Spannung zwischen ihnen aufbaute. Es war eine stille Herausforderung, ein Duell der Willensstärke. Doch Daemon würde nicht leicht nachgeben. Er war darauf vorbereitet, Sedros Motive zu durchschauen und seine eigene Macht zu nutzen, um sich gegen jeden Feind zu behaupten.
Während er weiterhin die Umgebung im Auge behielt und sich auf mögliche weitere Bedrohungen vorbereitete, schloss Daemon einen stillen Pakt mit sich selbst. Er würde seine eigene Stärke und Entschlossenheit nutzen, um seine Ziele zu erreichen und sich gegen alle Widersacher zu behaupten. Ob
Sedros nun Freund oder Feind war, blieb noch im Dunkeln. Doch Daemon würde wachsam bleiben und seine eigene Agenda verfolgen - koste es, was es wolle.

Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Schlägertypen des Syndikats
 
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Treffpunkt gelb, mit Keebo/Ian, Riuen, Markus, Elise

Zwei Personen, die neben ihr in die Hocke gingen. Eine war Ian, das war klar, bei der anderen war Eowyn sich nicht sicher, da sie noch immer den Blick auf den Boden richtete. Die darauffolgenden Worte aber klärten es sofort - Riuen. Seine Stimme zu hören war völlig surreal, als wäre all das hier nicht echt. Geschafft und in Sicherheit - vielleicht war all das hier nicht echt, denn das war schlicht nicht wahr. Vielleicht, nur vielleicht, standen die Chancen besser, aber in Sicherheit?
Er holte Dinge aus seinem Rucksack und stellte sie vor sie. Etwas zum Anziehen - ja, das machte Sinn, ihre Kleidung markierte sie deutlich als nicht hier zugehörig. Sie hatte zwar nicht die geringste Ahnung, wie sie es schaffen sollte, sich an-, beziehungsweise die Hose vermutlich umzuziehen, nachdem sie nicht einmal aufstehen konnte, aber vermutlich würden diesen Teil einfach die anderen übernehmen müssen. Sie hatte schlicht keine andere Wahl.

Riuen klang so anders, als sie ihn kannte; freundlich, sanft, völlig ohne Unterton. Sie brauchte also nicht einmal in die Gesichter zu blicken um mitzubekommen, was für einen Eindruck sie machte. Sie biss erneut die Zähne zusammen und nickte. Sie hatte auch hier keine andere Wahl als es zu schaffen. Sie konnten sie schlecht wegtragen, diese Demütigung konnte sie nicht zulassen.
Also ein weiterer Anlauf, wieder nach oben zu kommen. Sie stützte sich mehr auf Ian, als sie wollte, aber wenigstens war es
Ian - er wusste ohnehin schon, was geschehen war.

Sie lehnte sich mit zitternden Beinen an die Wand und sah schließlich nach oben, als Ian sie ansprach. Seine Stimme war so fest, so sicher, so völlig das Gegenteil von dem, wie sie sich fühlte. 30 Minuten. So schnell würde es gehen? Sie hatte mit viel mehr Zeit gerechnet, aber natürlich, es
musste schnell gehen, wenn sie unbemerkt bleiben wollten. Alles, die vielen Wochen, die hohen Einsätze, alles hatte zu diesen 30 Minuten geführt. Nur darum war es gegangen. Ian und Brianna stand die gefährlichste Zeit also noch bevor. Leise Sorge begann sich in Eowyn breit zu machen. Ian mochte sicher und fest klingen, aber nur ein kleiner Fehler, ein klitzekleiner... Sein sanfter Kuss löste noch mehr Ängste, beinahe schon Panik in ihr aus. Nein. Das hier... fühlte sich nicht richtig an. Völlig falsch. Da war so vieles zwischen ihnen, das noch würde geklärt werden müssen, aber das hier, das... sollte es das gewesen sein? Was, wenn es das gewesen war? Was dann? Und doch war keine Frage, dass er gehen musste, auch wenn Eowyns Gefühl ihr deutlich sagte, dass er es lieber lassen sollte. Dass alles schiefgehen würde. Aber war das nicht normal, nicht natürlich, dass sie sich sorgte, dass sie ein schlechtes Gefühl hatte, immerhin brach er vermutlich in ein hochgesichertes Labor ein, sie selbst war ein Wrack, was erwartete sie... Garantiert war es keine Warnung der Macht, immerhin fiel es ihr ohnehin so schwer, auf sie zuzugreifen...
Ian wandte sich ab, bereit zum Gehen. Es war selbstverständlich, dass sie ihn trotz ihres Gefühls nicht aufhalten würde, und dennoch, dennoch...
Komm bald wieder zurück zu mir, raunte sie mit heiserer Stimme und sah ihn intensiv an. Das war das, worum es ging. Er musste nach dem Einsatz wieder zurückkommen - und dann würde alles sich vielleicht wieder regeln, dann hatte alles irgendwie eine Chance, sie beide eine Zukunft...

Sein Licht war schon bald verschwunden. Eowyn schloss die Augen, lehnte auch ihren Kopf müde an die Wand des Ganges. Wenigstens musste sie Ian nun nichts mehr vorspielen. Aber was jetzt? Umziehen wohl. Und den Rest musste sie dem Team überlassen. Markus würde schon wissen, was er tat, Eowyn vertraute ihm voll und ganz. Und so sehr sich alles in ihr sträubte, so sehr sie sich schämte, sie hatten vermutlich wenig Zeit - also musste sie den Mund aufmachen. Es war aussichtslos.
Ich brauche Hilfe beim Umziehen, flüsterte sie und verabscheute sich dafür. So weit war es gekommen. Stark, hatte Ian sie genannt. Stark. Er hatte ja keine Ahnung...

Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Treffpunkt gelb, mit Riuen, Markus, Elise
 
.:Bastion .:. Katakomben .:. Jo`Dan & Pico und Neela (JK & Gaya):.


Die Fragen des Geistes konnten die beiden gemeinsam beantworten. Auch wenn sich die Situation so echt angefühlt hatte als sie vorbei war kam es Gaya vor, als wäre es etwas das sie nie selbst erlebt hatte.
Eher so als ob sie von einer anderen Perspektive aus zugesehen hätte. Es war ein komisches Gefühl, denn ihre und JKs Position war unverändert.
Sie griff nach wie vor nach dem Toröffner und JK stand nach wie vor abwartend versetzt hinter ihr. Sie blickte dem Kel`Dor in die Augen mit einem Blick, der sagte „Da reden wir dann noch drüber“.
Doch der Blick wurde von Entschlossenheit vertrieben.
Sie öffnete das Tor nicht und machte kehrt, um ihrem Meister gegenüberstehen zu können. Sie öffnete die Hologramm-Karte damit sich die beiden nach dieser wirren Situation wieder sammeln konnten und sich des Weges bewusstwerden konnten.

Die Karte zeigte an, dass sie nun durch das Tor schreiten mussten und nur zwei Mal an Abbiegungen vorbeikamen, die sie auch nehmen mussten, um zum Zielpunkt und Ort zu gelangen.
Sie schaute zu ihrem Mentor und nickte. Sie wollte es nicht riskieren zu sprechen, zumal sie die Situation von vorhin nicht einschätzen konnte – ob sie nun tatsächlich die Antworten laut ausgesprochen haben oder nicht.
Bei genauerer Überlegung überkam die Togruta eine Art Schauer. Es gäbe viele Möglichkeiten wie diese Begegnung abgelaufen sein konnte.
Durch Manipulation, durch Realitätsveränderung aber auch durch Umwelteinflüsse wie Gas oder Ähnlichem.
Aber das war nun nicht Bestand der Wichtigkeit – sie mussten weitergehen und den Zeitplan sowie die Genauigkeit ihrer Arbeit im Auge behalten.

Gaya schloss die Karte wieder, und öffnete nun das Tor. Es war leichter und leiser als es aussah.
Sie ließ ihren Mentor durchgehen und hielt ihm das Tor auf, dann schloss sie es wieder genauso vorsichtig wie sie es geöffnet hatte.
Sie tapste ihrem Meister auf die Schulter und deutete ihm, dass es nun vielleicht schlauer wäre, wenn sie vorgehen würde, da sie sich den Weg eingeprägt hatte und durch die Montrals eine bessere Orientierung haben würde.
Zudem wurde der Weg, der nun vor ihnen lag, staubig, von Spinnennetzen überhäuft und überaus finster. Hier war offensichtlich schon einige Zeit keiner mehr durchgekommen.
Außerdem wirkte dieser Teil der Katakomben eher grob und schnell geschlagen.
Irgendwas ergab für Gaya keinen Sinn – ein riesiges Tor, welches von einem Geist behütet wurde, nur um dahinter einen eher minimalistischen und faden Gang zu finden?

Gaya ging nun voran, vorsichtig, aber sicheren Schrittes schaffte das Gespann es Stück für Stück vorzudringen.
Sie spürte die Präsenz von tiefer Dunkelheit, sie streichelte förmlich an Gayas Aura – wieder begann sie kalte Schweißperlen auf der Stirn zu bilden, und wieder hatte sie innerlich dieses Gefühl eines ringenden Kampfes, bei dem sich keine Partei behaupten konnte und sich nichts schenken wollte.
Sie schüttelte leicht den Kopf, um klar zu bleiben und versuchte sich auf den Weg zu konzentrieren. Die erste Abbiegung war gekommen und die beiden bogen ein.
Hier wurde der Weg wieder etwas sauberer, vereinzelte Leuchtquellen – welche ihre besten Tage wohl schon hinter sich hatten – wiesen ihnen nun wieder den Weg.
Nach einer Weile kamen sie an der zweiten Abbiegung an – auch diese nahmen sie.
Hier wurde der Weg wieder „fein und ordentlich“, die Lichtquellen waren wieder architektonisch richtig angebracht und weiter vorne war eine Tür erkennbar. Dahinter musste wohl der Treffpunkt sein.



.:Bastion .:. Katakomben .:. Jo’Dan & Pico und Neela (JK & Gaya):.
 
Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Schlägertypen des Syndikats
Der Sith schien im Angesicht des Todes, den Daemon kaltblütig verbreite, geradezu aufzublühen und neue Kraft zu schöpfen. Unbewusst leckte er sich über die Lippen bei dem Anblick und erhob sich mit dem Vibromesser in der blutigen Hand.

„Der Name würde Euch gewiss nichts sagen und davon abgesehen ist er ohnehin tot.“

Sedros kehrte dem schreienden, sterbenden Mann den Rücken zu und trat vor zu den Leichen, um sich selbst eine Blasterpistole zu sichern.

„Davon abgesehen gibt es da draußen noch ein Ärgernis, um das wir uns kümmern müssen.“

Das Schreien des Mannes verebbte schließlich. Zu groß war der Blutverlust mittlerweile, als dass er noch bei Bewusstsein bleiben konnte. Oder der Schmerz hatte ihn schlicht in die Ohnmacht getrieben. Gemessen an der Blutlache, die um ihn herum immer mehr wuchs, hatte er nicht mehr lange zu leben, wenn nicht sofort erste Hilfe Maßnahmen eingeleitet würde. Natürlich schenkte Sedros ihm keinerlei Beachtung. Sein eigener Blutausfluß war verebbt und der rote Saft begann auf seiner Haut zu gerinnen. Arme und Beine zitterten noch leicht, doch Sedros hatte sich eindeutig wieder vollständig unter Kontrolle. Fest war der Griff um Blaster und Vibromesser und sicher sein Schritt. So trat er an Daemons Seite und schaute zu ihm auf.

„Ich kenne keinen der beiden Planeten, aber Cantonica klingt mir spontan sympathischer. Brechen wir dahin auf, wenn wir hier fertig sind? Guter Alkohol und entspannte Frauen gibt es dort, sagt Ihr, ja? Wie lange geht der Flug dorthin?“

Sedros Gemütszustand wirkte etwas surreal. Sie waren umgeben von Tod und Zerstörung an der er in nicht unbeträchtlichen Maße mitschuldig war und doch redete er mit einer beinahe kindlichen Freude als befänden sie sich in einem Süßigkeitenladen. - Draußen war das Chaos weiterhin perfekt. Doch so langsam zeichnete sich das Ende des Tierangriffes ab. Mehr und mehr der kleinen Wesen starb oder ergriff doch die Flucht. Es hieß also jetzt oder nie für die beiden. Und so nickten Sedros und Daemon einander zu und traten mit erhobenen Waffen hinaus und eröffneten das Feuer.

Es brauchte nicht fiel, um den Kampf zu entscheiden. Die Nerven aller lagen blank und keines der Syndikatsmitglieder war ein so hart gesottener Kämpfer, der für eine Hand voll Schutzgeld oder die Ausweitung des Syndikatsterritoriums zu sterben gedachte.
Daemons Schüsse blieben zielsicher, während Sedros zeigte, dass er bisher nur sehr übersichtliche Erfahrung mit einem Blaster hatte. Doch viel Können brauchte es letztlich nicht, um auf kurze Distanz einen Mann niederzuschießen, der vollkommen abgelenkt war. Drei, vielleicht vier weitere Leben nahmen die beiden, bevor der Rest die Flucht ergriff.

Eine Grabesstille machte sich auf der Straße vor dem Café breit. Einzig unterbrochen wurde sie vom Wimmern der Lokalbesitzer, die sich hinter einer Mülltonne in Sicherheit gebracht hatten.
Sedros atmete tief und genüsslich durch, nahm erneut den Tod und die Zerstörung, die sie angerichtet hatten mit allen Sinnen auf. Ja, lachte sogar kurz auf vor Freude. Es folgte ein Klappern auf dem Boden, als er die Waffen fallen ließ, um zurück in das Café zu gehen. Er griff sich eine weiße Tischdecke, um Gesicht und Hände, von eigenem und fremden Blut zu säubern. Als er wieder hinaus zu Daemon trat, wirkte er deutlich gefasster und auch seine Machtpräsenz war vom brodelnden, kaum kontrollierten Mahlstrom zurückgeschrumpft auf ein normaleres Maß dunkler Machtenergie.

Sedros strich seine Kleidung glatt und schaute erneut zu Daemon. - Polizeisirenen begannen im Hintergrund hörbar zu werden.

„Wenn wir jetzt hier bleiben und auf die Sicherheitskräfte warten, werden wir sicher den Rest des Tages mit Erklärungen verbringen müssen. Wer weiß, eventuell landen wir sogar in einer Arrestzelle, bis die Sache geklärt ist. - Wollen wir also hier warten oder begeben wir uns zum Raumhafen, um nach Cantonica zu fliegen?“

Das Kindliche war komplett aus Sedros Stimme verschwunden. Er wirkte nun vielmehr fast schon gelangweilt von den Geschehnissen und schien keine der beiden Optionen zu bevorzugen.

„Ach und...macht Euch keine Gedanken. Was heute passiert ist, kann nur mit den Geistesschwachen und simpel gestrickten Kreaturen angestellt werden. Um jemanden wie Euch oder mich an den Fäden tanzen zu lassen...braucht es einen wirklich fähigen Puppenspieler. Weitaus fähiger als ich es bin...derzeit.“

Der gleichmütige Ton blieb in der Stimme des Sith. Es schien ihn nicht wirklich zu interessieren, ob Daemon ihm glaubte oder nicht.

Bastion - Bastion Center - Diamond District - Café Kaveri | Daemon Galdore Midracha, Sedros Xyrtademus, Schlägertypen des Syndikats
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Äußerer Rand / Braxant-Sektor / Sartinaynian System / Bastion / Bastion Center / Sith-Tempel / Domäne der Lernenden / Trainingsraum ] Ridley und Matthew, sowie Thanatos und diverse Jünger

Halbherzig versuchte Ridley sich aufzurappeln und stützte sich dabei mit einer Hand an der rauen Wand des Trainingsraumes ab. Hens zitternde Beine zitterten und kommunizierten hen ihre Erschöpfung fast ebenso deutlich, wie der stechende Schmerz hinter hens Augäpfeln. Dennoch fiel es dem Gouverneur schwerer auf die Beine zu kommen, als hen es für möglich gehalten hätte. Zusätzlich zu der ausgeprägten körperlichen und geistigen Erschöpfung des Kampfes, hatte sich ein dunkles Gewicht hinzugesellt, das wie Blei auf hen lastete.

Ridley brauchte einen Augenblick bis hen begriff was vor sich ging. Zumindest bis hen, mittels von hens Machtsinn, Thanatos als den Ursprung des unsichtbaren Gewichtes ausgemacht hatte. Welches der Exekutor wohl auf hem platziert hatte, um hen aus dem Kampf zu nehmen. Es war eine einschüchternde Machtdemonstration des Mannes, der inzwischen dazu übergegangen war wie ein weißgekrönter Wirbelwind auf Severide einzudringen. Einen Augenblick lang versuchte Ridley sich dagegen zu wehren wie ein Insekt unter einem Wasserglas außer Gefecht gesetzt worden zu sein, sank dann jedoch erschöpft wieder zu Boden.

Machtlos sah der Gouverneur zu, wie hens Meister und sein Gegner das letzte Stadium des Kampfes ausfochten. Ohne Ridleys störenden Nadelstiche konnte Thanatos nun seinen gesamten Fokus auf Severide lenken, der sich zwar wacker wehrte, jedoch mit jedem Angriff zurückgedrängt wurde. Blutig rote Klingen zuckten durch die Luft, fauchten wie ein aufgeschreckter Schwarm Hornissen, wann immer sie sich trafen, und hüllten den Raum in ein flackerndes, unstetes Licht. Denn die Deckenlampen war schon vor einer Weile beschädigt worden und gab nun nur noch ein schwach rötliches Notlicht von sich.

Dann war es endlich so weit und – auch fast schon unspektakulär – vorbei. Grade parierte Severide einen wilden Sturm aus Angriffen, mit weiten Schwüngen seiner Doppelklinge, als die Klinge Thanatos‘ sich wie aus dem Nichts nur Millimeter vom Hals des Anzat wiederfand. Totenstille legte sich über den Raum, als die Duellanten plötzlich wie eingefroren dastanden. Mit einem Zischen deaktivierte sich die Doppelklinge von Ridleys Meister und mit einem Mal brach donnernder Applaus der umstehenden Jünger über die Kontrahenten herein. Plötzlich von dem lastenden Gewicht auf hens Geist befreit rappelte Ridley sich auf und hinkte zu den beiden hinüber. In höflichen Worten bedankte Severide sich bei Thanatos und auch der Gouverneur nickte ihm zu.


„Das war ein…ausgesprochen lehrreicher Kampf, Sir.“

, sagte Ridley knapp und verstaute die beiden Hälften von hens entzweigeschlagenen Lichtschwertes in den Falten von hens Robe. Innerlich seufzte hen bei dem Gedanken daran einen Gutteil des morgigen Tages damit zuzubringen das Lichtschwert aus frischen Teilen neu zu konstruieren. Immerhin hatte hen heute gelernt was zu tun war und die zweite Runde würde sicherlich schneller gehen.

„Sollten Sie sich irgendwann einmal im Manaan-Sektor wiederfinden, währe es mir natürlich eine Freude Sie auf Truuine begrüßen zu dürfen, Lord Thanatos.“

Ridleys Lippen kräuselten sich zu einem dünnen Lächeln bei dem Gedanken daran, den finsteren Sith in dem friedlichen Restaurant ‚Truuines Fruchtkorb‘ auf einen Teller Meeresfrüchte einzuladen. An sich glaubte hen auch nicht daran, dass der Exekutor auch nur daran denken würde sich dazu herabzulassen sich von Ridley bewirten zu lassen. Dennoch gebot es die Höflichkeit das Angebot auszusprechen. Thanatos mochte Ridley zwar in rein körperlicher Macht überlegen sein, doch nahm der Gouverneur im Gesamtgefüge des Imperiums eine bedeutendere Stellung ein. Mochte der Sith doch denken, was er wollte.


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Bastion – Katakomben des Sith-Tempels – Treffpunkt – Brianna (allein)

Es gab Schöneres im Leben, als alleine im Dunkeln auf eine Verabredung zu warten, vor allem wenn es die Art von Verabredungen war, die denjenigen nicht gefielen, die in besagtem Dunkeln das Sagen hatten, und erst recht, wenn das, worauf frau wartete, von großer Bedeutung war. Minuten konnten sich wie Stunden anfühlen, in denen die Echani am liebsten sofort losgelaufen und das Labor auf eigene Faust durchsucht hätte. An sich verspätete Ian sich eigentlich nur geringfügig, kaum der Rede wert, trotzdem zehrte die Warterei an Briannas Nerven.

Zum Glück kündigte Ian sich rechtzeitig in der Macht mit einem mentalen Fingerzeig an, ansonsten wäre die Silberhaarige vielleicht erst einmal in Deckung gehaben und hätte ihren Partner in Crime suchend zurückgelassen. So musste sie sich aber keine Sorgen machen, Ians Präsenz war ihr vertraut genug. Brianna tat es ihm gleich, streckte ihre Machtfühler nach ihm aus und nickte ihm zu, als sie sich gegenüber standen. Keine Begrüßung, je weniger sie in den Tunneln sprachen, desto besser – nur eine Sache musste die Echani wissen, oder es würde ihr keine Ruhe lassen, jetzt, wo sie ihre Aufmerksamkeit, weil zu zweit, wieder etwas schweifen lassen konnte.


„Wie geht es Eowyn?“

Wollte sie natürlich von Ian wissen und teilte ihm gleich im Anschluss mit leiser Stimme die unerfreuliche, aber hoffentlich unkritische Entdeckung mit, die sie gemacht hatte.

„Sie haben den Rhythmus der Wachablöse verändert. Vor viereinhalb Standardstunden gab es einen Wechsel außer der Reihe, zur regulären Zeit dafür keinen. Wenn wir bei unserem Zeitplan bleiben, und die ihren neuen Plan einhalten, haben wir aber kein Problem.“

In diesen anderthalb Stunden würden sie die Katakomben bereits verlassen haben und keiner zweiten Gardistin in die Arme laufen – hoffentlich. Eine Marge für Fehler hatten sie allerdings nicht und wenn die Ablösung Alarm schlug, mussten sie damit rechnen, im Tempel eingeschlossen zu werden und es hinge allein am Außenteam, Eowyn und die Virusprobe in Sicherheit zu bringen. Sie würden in dem Fall nichts mehr dazu beitragen können und, wenn man den Einbruch in's Labor zu ihnen zurückverfolgen würde, das Ende der Epidemie auf Coruscant womöglich gar nicht mehr erleben. Sie sollten also besser zusehen, keine sichtbaren Spuren zu hinterlassen.

„Keine Zeit zu verlieren! Lass' uns gehen!“

Raunte sie dem Menschen zu und marschierte los, den Leuchtstab in der einen und das iKom in der anderen Hand, um möglichst frühzeitig das Signal ihrer kleinen Holocam aufzufangen, das sie vor weiteren Überraschungen warnen würde.

Bastion – Katakomben des Sith-Tempels – Treffpunkt – Ian und Brianna

Sorry, mehr ist im Moment nicht drin.
 
.:Bastion – Katakomben - Jo'Dan und Pico (JK), Neela (Gaya):.

Gaya und ihr Mentor erreichten die Tür, welche den Treffpunkt markierte. Sie war schwer und massiv, verziert mit sorgfältig geschnitzten Symbolen der Sith. Der Ritter spürte eine unheilvolle Aura um die Tür herum und konnte einen schwachen, aber bedrohlichen Flüsterton hören, der aus dem Inneren der Kammer zu kommen schien.
Mit einer schnellen Bewegung zog die Togruta den Griff der Tür an sich und drückte ihn nach unten. Das massive Tor knarrte widerwillig auf und gab den Blick auf einen düsteren Raum frei. Eine schwache rote Beleuchtung flackerte von den Projektoren an den Wänden, aber die Umgebung war größtenteils von Dunkelheit erfüllt.

Das Trio betrat den Raum vorsichtig und wurden von einer gedämpften Atmosphäre empfangen. Der Treffpunkt war ein großes Gewölbe, das von einer hohen Kuppel gekrönt wurde. Die Wände waren mit alten Reliefs und Inschriften verziert die der Ritter nicht verstand. Die nahezu verblassten Inschriften ließen ihn schaudern. Gedanken wirbelten in JK's Kopf, während er die Bedeutung des Raumes zu erfassen versuchte. Sein Archäologisches Interesse war geweckt. Er war daran gewöhnt, Relikte vergangener Zeiten zu studieren und zu interpretieren. Jedoch nur in der Theorie anhand der Aufzeichnungen in den Archiven des Jedi-Tempels.
Pico surrte vor Erregung, schwebte neben ihm und projizierte holographische Bilder der Sith-Runen auf den Boden welche er fleißig in seinen Datenspeicher lud.
JK kniete sich nieder, um die detaillierten Gravuren genauer zu betrachten. Jede Rune erzählte eine Geschichte, jedes Symbol barg eine tiefgründige Bedeutung. Es war eine Schatzkammer des Wissens und JK war bereit diese Geheimnisse bei Zeiten zu entwirren. Er wandte sich von den Projektionen ab und ging auf die Wand zu, noch immer von Erfurcht ergriffen.
Mit ruhiger Konzentration ließ JK seine Hände über die Reliefs gleiten. Er fühlte die Vergangenheit durch seine Berührung und spürte den Hauch der Macht welcher immer noch in den Stein eingebettet war.
Während er die Runen analysierte, schickte Pico Datenströme an sein Handgelenk-Display. Der kleine Droide war ihm eine große Hilfe bei der Entschlüsselung alter Schriften und unabdingbar um die Geheimnisse der Sith-Reliefs in Zukunft zu enthüllen.
Leider war jetzt nicht die Zeit sich damit zu beschäftigen. Gaya, welche die Tür wieder hinter ihnen geschlossen hatte, nahmen Position in den Schatten des Raumes ein und begannen sich in Geduld zu üben.



.:Bastion – Katakomben - am Treffpunkt- Jo'Dan und Pico (JK), Neela (Gaya):.
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Äußerer Rand / Braxant-Sektor / Sartinaynian System / Bastion / Bastion Center / Arthious-Boulevard / Apartment ] Ridley, sowie Mata per Hologramm

Sacht vor sich hinsummend schraubte Ridley an der neuen Iteration von hens Lichtschwert. Zunächst war es kein schlechter Schock gewesen, dass Darth Thanatos gestern so mir nichts dir nichts einfach die Arbeit von Stunden vernichtet hatte. Doch heute sah die Sache schon wieder ganz anders aus. Es war ein gutes Ding das Lichtschwert noch einmal von Grund auf neu zu konstruieren und so alle Geistesblitze und Einsichten des letzten Baus anwenden zu können. Von dem alten Schwert konnte der Gouverneur bis auf die Kristalle so gut wie nichts wiederverwenden. Thanatos‘ Klinge hatte ganze Arbeit geleistet die empfindliche Elektronik gründlich durchzuschmelzen.

Ebenfalls genoss Ridley die Ruhe, die mit hens Tätigkeit einherging. Zwar hatte hen auf Severides Bitten die Nacht im Tempel verbracht, doch als der Anzat am Morgen auf „Kriegergeschäfte“ verschwunden war, hatte Ridley die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und sich ein Apartment in der Nähe des Tempels am Arthious-Boulevard angemietet. Die Wohnung war hell, sauber und – am wichtigsten – geräumig, weshalb hen den Lichtschwertbau kurzerhand hierher verlegt hatte. Das Schülerquartier im Sithtempel war eine wohlkalkulierte Beleidigung und zu eng, um darin sinnvoll zu arbeiten. Die Alternative wären die allgemein zugänglichen Werkstätten gewesen, doch der Gouverneur konnte gut und gerne auf die Ablenkung verzichten, die eine weitere Kraftprobe mit irgendwelchen dahergelaufenen Jüngern mit sich gebracht hätte. Ein willkommener Bonus war, dass die drückende Aura des Tempels hier nicht ganz so übermächtig war, was hens Laune eindeutig half.

Während Ridley so hens bionischen Hände mit Schrauberei und Kleinmechanik beschäftigte, verfolgte hens Geist aufmerksam ein Hologramm Mata Timones, das hen ein Briefing über die aktuellen Zustände auf Truuine gab. Zur großen Erleichterung des Gouverneurs ging auf dem Wasserplaneten alles seinen gewohnten Gang und es hatte bislang keine größeren Katastrophen gegeben, die Mata und die Legaten nicht hätten allein lösen können. Das Interessanteste Detail dabei war, dass Gouverneur Antares von Kelada sich auf Ridleys Kontaktaufnahme hin gemeldet hatte.

Für einen Moment wich das bläuliche Konterfei Matas den strengen Zügen des Menschen, der neben ein paar höflichen Floskeln auch im Detail auf Ridleys Vorschläge einging. Die Umsiedelung aquatischer Nichtmenschen würde sich laut ihm deutlich einfacher als der Neutroniumexport gestalten, doch würde sich vermutlich alles einrichten lassen. Zufrieden nickte Ridley und sagte zu Mata, deren bläulich schimmerndes Gesicht grade wieder erschienen war:


„Das sind sehr gute Neuigkeiten! Schreib Gouverneur Antares‘ Verwaltung doch eine positive Antwort und informiere dich dann bitte wie sich eine Umsiedelung sowohl in kleinerem, als auch größerem Stil bewerkstelligen ließe. Ich denke, wir werden kein hyperraumfähiges fünf Sterne Hotel für den Transport benötigen, doch sollten wir auch etwaige Todesopfer vermeiden. Ich denke, dass würde unserem Verhältnis zu unseren neuen Bürgern doch empfindlich schaden. Organisieren Sie aber dennoch die gleichen Vorkehrungen wie mit unseren Gästen von Dubrillion. Sie wissen schon, Mikrochips und sowas. Wir wollen ja nicht, dass unsere neuen Bürger sich gleich nach ihrer Ankunft einfallen lassen, dass es woanders ja doch schöner wäre. Dafür transportieren wir sie ja nicht teuer durch die halbe Galaxis. Achso, und versuchen Sie bitte in Erfahrung zu bringen, wie genau die Lebensbedingungen von Nichtmenschen auf Kelada sind. Ich denke, wir können uns sehr viel guten Willen erarbeiten, wenn meine Verwaltung freundlicher als die von Gouverneur Antares auftritt.“

Während Ridley die Anweisungen an Mata formuliert hatte, hatte hen immer wieder kurz innegehalten. Es war nicht ganz einfach sinnvolle Politik zu artikulieren und gleichzeitig die letzten Handgriffe an hens neuem Lichtschwert zu tun. Dennoch nickte Ridley schließlich zufrieden, während Mata grade noch dabei war sich das Wichtigste aufzuschreiben. Mit einem stolzen Grinsen hob hen hens Lichtschwert in die Holokamera.

„Schau mal, Mata. Ich glaube das sollte so gehen.“

, sagte Ridley und mit einem plötzlichen Brummen schoss eine glühend rote Klinge aus dem Griff. So hatte hen sich das vorgestellt.


[ Äußerer Rand / Braxant-Sektor / Sartinaynian System / Bastion / Bastion Center / Arthious-Boulevard / Apartment ] Ridley, sowie Mata per Hologramm
 
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