Bastion

[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious,

Noctious konnte fühlen wie die geschundenen Jünger das Weite suchten, als Avarra wiederkehrte. Zu panisch um auch nur etwas würde bewahrt zu haben, flohen sie aus dem Speisesaal, der sich langsam zu füllen begann, wo der Strom der Games-Kämpfe zu einem kleinen Bach abgeschwollen war.

Die beiden werden es in dieser Zeit sicher nicht schaffen, wie dir wohl bewusst ist. Wenn sie überhaupt heruasfinden, wie sie den IGD kontaktieren können, bevor die Zeit um ist, sind sie für ihre Verhältnisse gut.

Ich denke vor dem Ende der Games haben wir sowieso keine Zeit für Galore und den IGD.


Denn das Finale würde er sich nicht entgehen lassen, auch wenn er einen gewissen Teil nicht wahrnehmen konnte. Doch so Stolz wie er darauf war, dass es seine Schülerin war, die soweit gekommen war, sorgte dafür, dass er es definitv nicht verpassen wollte.

Avarra, die du der Stolz deines verwundeten Meisters bist... Ich fühle trotzd er Kämpfe noch viel Stärke in dir. Kann ich dir noch irgendwie helfen, um dich besser vorzubereiten?

In der Arena konnte er ihr dann nicht mehr helfen, aber noch war Zeit. Ein letztes Mal.

Ein bisschen Weiheit habe ich vielleicht noch für dich übrig,dachte Noctious an sie, mit einem leicht zynischen Hauch.
Seltsam, ein weiteres kleines Rädchen in ihm, dass sich durch den Kampf mit Orakel verändert hatte.
Es mochte doch nichts aus dem Geist des Chiss auf ihn übergeschwappt sein?


[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious,
 
[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious

Avarra nickte und fügte laut hinzu:

"Ich weiß Meister, aber ich dachte mir, ein wenig Einschüchterungstaktik könnte nicht schaden. Die beiden müssen ja nicht wissen, dass wir vor Ende des Finales sowieso keine Zeit für unseren Freund vom GD haben."

Ein noch kälteres und bösartiges Grinsen war nun auf ihren Zügen zu sehen, als sie sich wieder zu Noctious setzte und beim Droiden noch einen Jacko bestellte. Sie liebte den zartbitteren und herben Geschmack dieses Getränkes, ebenso seine anregende Wirkung, die man mit Kaffee vergleichen konnte.

Auf seine Frage, ob er ihr noch irgendwie helfen könne, vor dem Kampf meinte sie:


"Ihr habt schon wesentlich mehr Kämpfe und Duelle dieser Art ausgefochten als ich. Meine Aufträge früher hatten längere Vorlaufzeiten und waren nicht so *spontan*. Ich frage mich, wie ich es schaffen soll, meine Selbstkontrolle zu behalten. Je länger dieser Tag dauert, desto mehr komme ich zu dem Schluß, dass mir Hinterhalte mehr liegen als diese Art des Kämpfens. Ich lasse mich noch zu leicht von meiner Wut beherrschen. Allerdings sind die Xell Games daher auch ein gutes Training, denn wenn ich es hier lerne und beherrsche, dann schaffe ich es später auch im Kampf gegen die Jedi."

Endlich kam ihr Getränk und sie lehnte sich entspannt zurück, um ihn zu genießen. Das Finale würde zeigen, ob sie bereits genug gelernt hatte, um hier zu bestehen. Denn auch wenn es ihr im letzten Kampf gelungen war, ihren Gegner zu besiegen, so war sie dabei eben auch Gefahr gelaufen, der dunklen Seite selbst zum Opfer zu fallen. Denn sie hatte sich nur allzubereit in die dunklen Abgründe gestürzt, um die dort vorhandene Macht und Gewalt zu ihrem Vorteil zu nutzen. An sich hatte sie das getan, was jeder Sith tat, nur sie hatte wieder einmal *kopflos* gehandelt, ihren Impulsen nachgegeben und nicht mit dem Verstand agiert.

Es war schon merkwürdig, als Killerin war sie immer beherrscht und eiskalt kalkulierend an die Dinge herangegangen, doch seit dem sie hier im Orden Schülerin war, schien ihre Slebstbeherrschung zu zerbröckeln unter ihrer ständig wachsenden Macht. Wenn sie eine gute Sith sein wollte, musste sie endlich wieder zu ihrer alten Stärke, der absoluten Kaltblütigkeit zurückfinden, sonst würde sie bald ebenso kopflos sein, wie ihr Meister, nur mit dem Unterschied, dass dies ihren Tod bedeuten würde...

[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious

Ja, bevor Avarra zur Sith wurde, waren die Prioritäten ihres Kampfstils ganz anders gewesen.
Doch jeder Sith musste dazu in der Lage sein, lange zu kämpfen, gegen die Feinde des Imperiums. Nur wenige behielten die Arbeitsweise eines Assasinen bei, und nutzen die Macht als Hilfsmittel, doch diese hatten dafür auch selten andere Machtbegabte zum Ziel.
Jeder erfahrene Machtbenutzer, ob Jedi oder Sith, war nicht in dem Ausmaß zu überraschen, das nötig war um ihn problemlos zu töten.
Selbst ein Adept konnte eine spontane Eingebung haben, die ihn rettete...


Natürlich kannst du hoch spielen und danach trachten, den Kampf schnell zu beenden. Doch wenn dies nicht funktioniert, ist dein Scheitern vorprogrammiert.
Auch wenn es dir schwer fallen wird, wenn du versuchen willst, psychologische Tricks einzusetzen, wird es ein langer Kampf werden. Dann muss deine eigene Beherrschung felsenfest sein!


Wie leicht es doch war, Sprachmuster auf die Telepathie zu übertragen. Wer hätte schon gedacht, dass man auch in Gedanken zwischeneinander flüstern und schreien konnte?

Doch wie du vorgehen willst, wird deine eigene Entscheidung sein. Mach dir aber sorgfältig ein Bild von deiner Gegnerin, bevor du dich festlegst.

Natürlich konnte Avarra auch völlig anders handeln, und ihn sowie alle anderen überraschen.

Bist du fertig mit dem Essen? Wenn wir zu lange hier verbleiben, wirst du sonst noch zu träge für den Kampf. Lass uns etwas den Orden durchstreifen.

Zumindest Noctious fand es sehr beruhigend, in den düsteren Gängen zu wandeln.


[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious
 
Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel

Entscheidungen sind eine seltsame Sache, dann wenn sie in der richtigen Richtung getroffen worden zu sein scheinen kommt ein anderes Problem auf einen zu. Vor allen Dingen dann, wenn diese entsprechenden Probleme natürlich nicht vom Absehbaren Moment geprägt sind, sondern im Wiederspruch zu der Lage sich befinden, in der man sich befindet. Dieser Wiederspruch prägte die ganze Szene in der sich die beiden Sith Warrior in diesem Augenblick befanden. Die Entscheidung war getroffen worden und dennoch, dadurch das man sich innerhalb des ganzen in einer Situation des Kampfes sich befand, der eben nicht auf dem Prinzip ihrer Zwistigkeit aufgebaut hatte, sondern auf einem Wettstreit. Keiner von beiden mochte den Gedanken und dennoch verlangte die Umgebung von ihnen beiden, die sie zu allem Überfluss auch noch die letzten beiden Kämpfer innerhalb der Arena waren, das der Kampf einen Ausgang fand. Und dabei ging es beiden in diesem Augenblick noch nicht einmal um den nagenden Faktor des Prestige. Der Grundkampf war entschieden, demnach folgte jetzt der Kampf für die Massen.

Die Lichtschwerter rieben aneinander, fauchten Protestierend aufgrund der belastung, die ihnen zu teil wurde und verschwanden mit einem Mal wieder von einander, nur um anschließend erneut wieder zusammen zu treffen. Zwei Gegner, die einander wie Raubtiere belauerten, auf der Suche nach einer Möglichkeit den begangenen Moment zu beenden. Eine Lösung für ein unliebsames Problem zu finden, das beiden noch Sorgen bereitete. Vorerst noch. Doch Kämpfe waren die von Taktikern und stolz... und in diesem Fall vielleicht sogar des Zufalls. Man suchte noch nach dem Bereich, etwas zu beenden um einen Ruhigen Moment zu finden, der wichtigeres offenbaren mochte.

Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel
 
[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious

Zu träge für den Kampf? Sie? Avarra musste bei dem Gedanken schmunzeln. Sie fühlte sich fit und auch ein wenig aufgeregt. Keine ängstliche Nervosität, dazu hatte sie schon zu oft kämpfen müssen in ihrem Leben, aber so eine Art Lampenfieber. Die Art von Aufregung, die den Adrenalinspiegel steigen und die Sinne schärfer werden ließ. Aber gut, ein Spaziergang durch die Hallen des Ordens konnte nur gut sein. Vielleicht würde er sogar ein wenig Zerstreuung oder Inspiration bieten.

So marschierten die junge Frau und der schon merkwürdig anmutende Gand gemeinsam aus der Kantine, immer von neugierigen Blicken bedacht. Auf ihrem Weg durch den verwaisten Orden, kamen sie auch in den Flügel mit den Quartieren der Bewohner. Als sie vor der Tür zu Avarra's Quartier ankamen entschuldigte sie sich kurz bei Noctious:


"Meister, da wir schon einmal hier sind, werde ich mir schnell die Aufzeichnungne von Alisah's Kampf auf mein Datapad speichern. Vielleicht kann ich einige wertvolle Informationen erhalten, wenn ich mir ihren Stil ansehe. Macht es Euch doch so lange bequem."

Sie führte ihn zu ihrer Sitzgelgenheit und ging dann zum Terminal, um die gwünschten Aufzeichnungen der Holonetnews runterzuladen. Einige Minuten später war sie wieder bei Noctious und meinte:

"Interessante Technik, die Alisah anwendet. Allerdings ist sie wirklich noch nicht so gefestigt in ihrer Ausführung. Ich habe gesehen, wie ihre Illusion von ihrer Gegnerin gegen sie verwendet wurde. Und sie verfügt über Mitleid, welches man durchaus auch als Schwäche auslegen kann. Hier zum Beispiel, läuft sie ohne auf ihre eigene Sicherheit zu achten in die Arena, um einem Zuschauer, der bei Slayer's und meinem Kampf in die Arena gestürzt ist, das Leben zu retten. Insgesamt würde ich sagen, wird dieser Kampf wohl auf psychologischer Ebene entschieden werden. Nun, wir werden sehen."

Damit hakte sich Avarra wieder bei ihrem Meister unter und sie streiften wieter durch die dunklen Gänge des Ordensgebäude. Jeder in seine eigenen Gedanken vertieft.

[Bastion- Sith Orden- Gänge] Lady Avarra, Darth Noctious
 
-Bastion, Arena mit Orakel, Gaffern und Anderen-


Es schien so schwer, nach der Erkenntnis, noch gegen den Chiss zu kämpfen, auch wenn sie es nun mehr als einen Übungskampf ansah. Nur wirklich weiter, kamen sie nicht, es ging hin und her, man könnte schon meinen, man ginge behutsam miteinander um.

Ihr LS, krachte wieder auf das Seinige, Funken sprühten durch die Gegend, ein Kräftemessen fand nun statt. Die junge Sith Warrior, blickte nachdenklich zu Orakel, um zu sehen, welchen Schritt er nun vorhatte oder versuchte ihn einzuschätzen aber sie konnte nichts entdecken, er "verhüllte" sich richtig. Doch es musste etwas geschehen, so konnte es nicht weitergehen, vor allem, mussten sie auch noch reden, hier konnten sie es nicht. Also handelte sie jetzt, indem sie ihr LS nach vorne drückte, um ihn ein wenig nach hinten zu stupsen. So hatte sie ein wenig Luft, jetzt, konnte sie richtig in die Offensive gehen, indem sie mit ihrem LS, eines seiner auf die Seite drücken konnte. Dann ging sie in die Hocke, hob ihr Bein, dass sofort nach vor schnellte und sein Bein wegkickte. Er schwankte nun, daß sie ausnutzte und mit Hilfe eines weiteren Stupser, ihn zu Fall brach. Phelia stand nun über ihn, ihr LS, in Richtung seiner Kehle angesetzt.



-Bastion, Arena mit Orakel, Gaffern und Anderen-
 
Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel

Das Ende kam schnell, unerwartet und unspektakulär. Ein Moment der Unaufmerksamkeit, ein paar Tritte und der junge Chiss lag im Sand. Sollte er sich noch einmal um einen Augenblick der auseinandersetzung sich bemühen? Wollte er das überhaupt? Erst ganz langsam kam ihm die Tatsache ins Bewusstsein, dass diese Entscheidung ihm bereits abgenommen wahr. Die Klinge eines Lichtschwertes ragte direkt vor ihm empor und während er nach oben blickte sah er auch den Ausgangspunkt dieser Klinge vor sich stehen. Phelia ragte vor ihm auf, den Griff gesengt, so dass der Strahl, der die Klinge Ausmachte, sein Ziel erreichte. Die Spitze an seiner Kehle. Kurz lies er noch einmal sämtliche Gedanken an eine eventuelle vortführugn des ganzen durch seinen Kopf gehen, verwarf es aber. Es waren der Schwerthiebe genug geschehen. Ein kurzer Druck auf dem Aktivator seines Lichtschwertes und die Klinge verschwand, höhrte auf zu existieren. Es war vorbei.

"Herzlichen Glückwunsch. Wie es scheint wirst du in der nächsten Runde den alles entscheidenden Sieg davontragen können. Oder zumindest deine Glück versuchen, ihn dir zu hohlen.", meinte er anschließend, mit einem vorsichtigen Lächeln auf den Lippen, während er darauf wartete, dass auch sie ihr Lichtschwert deaktiverte.

Kaum war das geschehen, erhob er sich langsam aus dem Staub der Arena. Ein Verlierer, der allerdings zeitgleich einen alles entscheidenden Sieg verbuchen konnte. Auch wenn dieser wohl noch etwas mehr Arbeit erfordern würde, bis alles wieder so war, wie es hätte sein müssen. Doch für den Anfang... kaum Stand er schloß er Phelia einmal kurz in seine Arme, egal was andere darüber dachten.
"Komm, suchen wir einen ruhigeren Ort auf.", war lediglich ein abschließendes flüstern,a sl er sich wiederwillig selber zwang, sich wieder von ihr zu trennen.

Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel
 
-Bastion, Arena mit Orakel, Gaffern und Anderen-


Für einen kurzen Moment, hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihr LS in die Kehle des Chiss zu stecken, da sie sich nicht sicher war, ob sie richtig gehandelt hatte aber sie musste ihn und sich selbst, eine Chance geben, schliesslich spürte sie bei ihm genau das, was sie sich schon lange wünschte. Also deaktivierte sie ihr LS und lächelte am Ende.

"Danke...wir werden sehen aber ich denke, ich kann gewinnen."

Dabei blickte sie kurz zur Anzeigetafel, wo schon ein Finalist stand. Schmale Blicke, gefolgt von einem kurzen aufflackern ihrer dunkelroten Augen, als sie sah, um wem es sich handelte. Sie musste gegen diesen Halbling kämpfen, was für eine Ironie. Kopfschüttelnd, wandte sie sich ab, da Orakel sie umarmte. Richtig erleichtert, schmiegte sie sich für einen kurzen Augenblick in die Arme, um seine Wärme zu spüren.

"Aye...dort drüben..."

Die junge Sith Warrior zeigte in eine Ecke, etwas abseits dem Geschehen. Dort nahm sie Platz, wartete, daß der Chiss es ihr gleichtat. Nun konnte sie halbwegs wieder lächeln und hoffte, es würde alles wieder gut werden, zumindest würde sie diesmal nicht so leicht ausrasten und sich in Zaum halten.


-Bastion, Arena mit Orakel, etwas abseits, Gaffern und Anderen-
 
[Bastion- Sith Orden- Gänge] Lady Avarra, Darth Noctious

In der Tat, Mitleid, war eine fatale Schwäche, die man ja auch bei den Jedi so herrlich ausnutzen konnte.
Nicht, dass ein Sith nicht darauf zu achten hatte, treue und wertvolle Diener des Imperium zu schützen, wo er nur konnte, und es Sinn machte.


Ich bin mir sicher, du wirst einen Weg finden, um auf sie "einzuwirken"...

Mittlerweile hatten sie einen der ältesten Trakte des Ordenstempels erreicht, in dem sich zur Zeit fast niemand aufhielt. Nur gelegentlich sahen sie kleinere Tiere vorbeihuschen. Bessergesagt fühlte Noctious sie, und das um so besser, je insektoider sie waren...

Ist der Orden nicht einfach nur monumental anzusehen?

Noctious glaubte, dass er hier in der Nähe gewesen war, als Charon ihn geprüft hatte. Und ihm damit den Weg geöffnet hatte, seine Ketten zu sprengen und die imperiale Glorie zu erkennen!
Einige weitere kreuzungen, dann standen sie in dem Saal, wo es passiert war.


Hier an diesem Ort, meine Schülerin, wurde ich in den Orden der Sith aufgenommen. Charon prüfte mich und befand mich für würdig, dem Imperium zu dienen.

So gesehen hatte hier sein Leben, und damit die Erinnerungen, auf die es ankam, erst wirklich begonnen...

Aber genug in Erinnerungen geschwelgt. Ich denke es ist Zeit, zu den Arenen zurückzukehren. Ein glorreicher Sieg wartet auf dich!

[Bastion- Sith Orden- Gänge] Lady Avarra, Darth Noctious

@Orakel: Gratuliere zur Nummer deines letzten Posts. :braue
 
[Bastion- Sith Orden- Gänge] Lady Avarra, Darth Noctious

'Ja, der Orden ist in der Tat monumental, und im ersten Augenblick des Betretens auch sehr imposant und furchteinflößend, doch man gewöhnt sich daran',
gab Avarra ihrem Meister mental zur Antwort.

Als Noctious Avarra den Saal zeigte, in dem sein Leben als Sith und Diener des Imperiums begonnen hatte, wurde auch die junge Adeptin ein wenig sentimental. Sie war zwar nicht in einem solch großen Saal getestet worden, doch auch ihr Leben als einfache Killerin hatte mit der Prüfung Charon's aufgehört zu existieren, um das Tor zu einer weitaus größeren Existenszmöglichkeit zu öffnen.

So stolz das Lob ihres Meisters sie auf der einen Seite auch machte, ein wenig unangenehm war es ihr dennoch, denn sie wollte niemals den Sieg eines Kampfes feiern, der noch nicht einmal begonnen, geschweige denn geendet hatte. Es mochte abergläubisch anmuten, doch Avarra konnte diesen Teil ihres alten Selbst noch nicht loslassen. Zu lange hatte sie so gelebt, ihr Bestes gegeben, aber einen Auftrag wirklich erst dann als erledigt angesehen, wenn sie einen Bewesi für das Ableben ihres Opfers in Händen gehalten hatte. Und so hatte sie es mit den bisherigen zwei Kämpfen der Xell Games ebenfalls gehandhabt. Zu vieles konnte schließlich schief gehen. Unaufmerksamkeit ihrerseits, die Macht, die zu Gunsten ihres Gegners agierte, denn auch an Zufälle hatte Avarra noch nie geglaubt, auch wenn sie früher nicht den Ausdruck 'Macht' dafür benutzt hatte. Und so erwiederte sie Noctious mit einem leichten Schulterzucken:


"Danke Meister, doch lobt mich erst, wenn der Sieg wirklich mein ist. Gerade Ihr solltet wissen, dass man nie seinen Gegner unterschätzen sollte. Und sei es ein junges Mädchen. Gerade diese Gegner sind meist die gefährlichsten, weil man sich von ihrem bloßen Äußeren nur zu leicht täuschen und ablenken läßt. Wenn Alisah nicht fähig wäre, hätte Charon sie da als seine Schülerin angenommen?"

[Bastion- Sith Orden- Gänge] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion- Sith Orden- Gänge] Lady Avarra, Darth Noctious

Oh, dass Alisah einiges in sich hatte, bezweifelte er ja auch nicht...

Charon hatte sicher genug Gründe!
Ich gehe auch nicht davon aus, dass du dich täuschen lässt. Sobald der Kampf losgeht wirst du wie gewohnt schnell den Kontrahenten ausloten müssen.
Rechne bei ihr aber mit Machttricks, die sie von Charon schon gelernt haben könnte. Der Schirm um deinen Geist muss lückenlos sein, von Anfang an!


Als sie wieder in die neueren, frequentierteren Bereiche kamen, nicht die alten Irrgärten aus Stein, in denen sie dennoch so zielsicher gewandelt waren, bemerkten sie erst, wie sehr die normale Eintönigkeit der Sith mit ihren düsteren Mänteln heute durch imperiale Funktionöre, Offiziere und teilweise auch unverschämten Medienteams aufgelockert wurde, das einzige Mal im Jahr.
Ihre Präsenzen in der Macht ließen den Orden völlig anders erscheinen...


Bald werden wir wieder die übliche Ruhe haben, und können uns wieder dem Kampf gegend ie Jedi widmen, Avarra.

Als sie zu den Eingängen der Arena kamen, mussten sie sich fast schon durch die Menge drängen. Aber nur fast, denn Sith hattend ies nicht nötig, die Menge wich wie von Zauberhand zurück.
Wieviel davon wohl sein seltsamer Anblick war, der Menschen doch sehr oft erschüttern konnte?


Mir scheint als wartet die Menge auf etwas. Wurden vielleicht die letzten Kämpfe schon entschieden?
Gewissheit werden wir bei den Sith-Tribünen erhalten.


So steuerten die beiden Sith zielsicher durch die Menge.

[Bastion- Sith Orden- Arena] Lady Avarra, Darth Noctious
 
Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel

Der junge Chiss folgte Phelia, langsam, abwartend was geschehen mochte. Wer ihn genau beobachtete, konnte feststellen, dass er mit jedem Schritt auch einen gewissen Grad an Unsicherheit ausstrahlte. Sie waren schon einmal an einem ähnlichen Punkt gewesen. Und jetzt wußte er noch weniger als damals, was er sagen sollte, wie er reagieren sollte. Nachdenklich setzte er sich zu Phelia und hob kurz eine Hand, die er ihren Arm entlangstreichen ließ. Vorsichtig, sie mit einem mehr als nachdenklichen Blick beobachtend, takzierend. Und erneut hing diese unheilsschwangere Stimmung in Form einer unausgesprochenen Frage zwischen den beiden. Seltsam, wie sehr sich manche Dinge doch immer wiederhohlen. Oder sollte man sagen, die Momente waren zur Wiederholung verdammt?

"Ich denke du musst mir ein paar Dinge erzählen, damit ich besser bescheid weiß, wie ich mit dem ganzen umgehen soll. Es ist ... schwierig zu verstehen. Aber ich denke das weißt du bereits.", ein seltsam verzweifeltes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während er versuchte seinen von durch die vergangenen Ereignisse verwirrten Gedanken Worte zu geben, "Nicht jetzt, das ganze kann noch warten. Ich möchte nur, dass es nie wieder so weit kommt."

Alles war so schwierig zu verstehen, aber das war es wohl die meiste Zeit. Aus einem Moment, der eigentlich gemeinsamer Triumph werden sollte, war eine Art Demütigung geworden, nur um Möglichkeiten zu schaffen, dass es dennoch zu einem späteren Zeitpunkt wieder Gemeinsamkeiten geben konnte. Eine Art zusammenführung, in der Verlegenheit und Vorsicht trotz allem einen gewissen Standpunkt innehatten. Und dennoch, all das würde sich mit der Zeit langsam ergeben. Doch dafür mußten jetzt nach und nach Schritte getan werden, deren Weg sie beide gerade erst einschlugen.

Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel
 
-Bastion, Arena, abseits mit Orakel, ansonsten Gaffer und andere Sitherln-


Ihre Blicke, hafteten direkt auf die von Orakel, unfähig, auch nur ein Wort von sich zu geben. Sie wartete, bis er etwas von sich gab. In ihr arbeitete es immer noch, ob sie das Richtige tat, ob sie ihn vertrauen konnte aber im Grunde wusste sie, daß er es ehrlich meinte, nur hatte sie Probleme damit, es zu akzeptieren. Sie hatte nie was anderes kennengelernt, auch ein Grund mehr, daß sie sich wünschte, ihr Vater würde jetzt bei ihr sein.

"Ich weiß, es tut mir leid...ich spürte...nein, ich dachte zu spüren, Du seist wie die Anderen."

Es klang wie eine erbärmliche Entschuldigung aber im Grunde, war es nicht anders. Sie kam sich wie ein kleines Kind vor, das mitten in der Pubertät stand, richtig hilflos und verlegen, saß sie neben dem Chiss. Besonders seine Berührung, ging in absoluter Hilflosigkeit über.

"Versprechen kann ich Dir nichts aber ich werde mich hüten, daß so etwas noch einmal vorkommt...nur...ich bitte Dich, lass mich nicht alleine..."

Am Liebsten hätte sie losgeheult aber sie konnte nicht, nein, sie durfte sich keine Blösse vor all den Leuten zeigen. Ausserdem durfte sie ihren Vater nicht blossstellen. Also riss sie sich zusammen und lächelte ein wenig gequält aber so wirklich, konnte sie auch nicht. Der Rest, ging ganz schnell, sie schmiegte sich an ihn ran, ihre Arme, schlang sie um ihn, ihr Gesicht, drückte sie an seine Schulter, dabei schluchzte sie ganz leise, für niemanden ausser Orakel hörbar.


-Bastion, Arena, abseits mit Orakel, ansonsten Gaffer und andere Sitherln-
 
[Bastion ? Fähre Tiberius ? Passagierabteil] Haaron, Alynn und Elysa

Von geübter Hand gesteuert setzte die Lambda-Fähre sanft im Hangar des imperialen Kommandokomplex auf und drei Gestalten entstiegen dem Inneren des Raumtransporters. Zwei Frauen, jeweils von schlanker und attraktiver Natur, beide mit selbstbewusster Körperhaltung und einer katzengleichen Geschmeidigkeit. Die dritte Person war ein massiver Ikotchi, welcher die Frauen um mindestens einen Kopf überragte, und dennoch war er der ungefährlichste, trotz seines martialisch aussehendem Äußeren.

?Ich vermute ihr wollt eurem Schüler erst einmal den Orden zeigen, ich werde euch gegebenenfalls später aufsuchen.? Mit diesen Worten entfernte sich die dunkelhaarige Corellianerin von den beiden anderen Machtsenstiven und verließ den Hangar in Richtung des Kommandozentrum's der imperialen Flotte, um nach kurzer Zeit zwei Sturmtruppenposten zu passieren, welche die Übergänge zwischen dem Gebäude des dunklen Ordens des Imperators und dem Hauptquartier der Flotte kennzeichneten. Die Orientierung in diesem Teil des Gebäudes stellte sich als ungewohnt heraus, weil sie mit diesem Bereich des Komplexes nicht vertraut war, bis Elysa schließlich einen Fähnrich hinzuzog, der sie zu dem Büro Hochadmiral's Jeratai geleitete und sich dort verabschiedete.

Lediglich ein einzelner in eine schwarze Uniform gekleideter Wächter stand an der Zugangstür, machte jedoch keine Anstalten sie zu stoppen, nachdem er einen Blick auf die Gestalt der brünetten Corellianerin geworfen hatte und dem Lichtschwert an ihrer Seite gewahr wurde. Durch die Macht, nahm sie eine vertraute Aura aus dem Inneren des Büro's wahr ? Ferus Perioma hielt sich mit zwei weiteren Personen dort auf. Kurz bevor Elysa die Tür erreicht hatte, trat der obligatorische Wächter doch noch in Aktion:


?Nennen sie bitte ihren Namen und ihr Gesuch, dass ich sie anmelden kann.? Die ehemalige Jedi stoppte und antwortete: ?Melden sie Lady Elysa Nerethin, der Grund meines hierseins ist ein Bericht über die Erkundung der unbekannten Resourcen und der Notwendigkeit einer Erklärung für das Abziehen eines Schlachtschiffs auf mein Geheiß.?

Ein wenig verhalten kloppfte der Posten an der Bürotür des Hochadmiral's, steckte seinen Kopf hinein und trug ihr Anliegen vor, während Elysa sich fragte, welchen Beweggrund ihr ehemaliger Folterknecht wohl hatte Hochadmiral Jeratai aufzusuchen. Womöglich etwas, was seinen ehemaligen Kommandanten Nereus Kratas betraf, und indirekt auch für Elysa von Interesse wäre. Es würde noch viele Prüfungen für Alynn geben, und eine davon würde ihr Bruder sein, für den sie nichts als Hass und Verachtung zu kennen schien.

[Bastion, Flottenkomplex, Büros der Admiralität]- Jeratai, Nort, Perioma und Elysa
 
Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel

Und da waren sie dann nun. Die Tochter des Imperators vergrub in aller öffentlichkeit ihr Gesicht an seiner Schulter und ließ ihren Tränen freien Lauf, soweit es ihr möglich war im verborgenen. Der junge Chiss erwiderte die Umarmung, strich ihr vorsichtig über das Haar und blieb einfach nur da, für sie präsent spürbar.

"Ist ja gut.Ich bin hier.", meinte Orakel, versuchte Phelia zu beruhigen, "Lass dir Zeit, wir haben alle Zeit der Welt, um Tränen versiegen zu lassen." Naja, das stimmte zwar so nicht ganz, immerhin wußte er nicht wann die nächste Runde jetzt genau starten würde. Es war sicherlich noch ein wenig Zeit, bis sie ihren nächsten Gegner entgegentreten musste, und von daher ....

"Lass einfach deiner Trauer freien Lauf, ich werde bei dir bleiben. Immerhin musste ich lange genug darum kämpfen.", während er seinen Kopf gegen den Haarschopf lehnte, der an seiner Schulter festgeprest war umspielte seine Lippen zum erst mal seid langem wieder so etwas wie ein glückliches Lächeln. Zwar auch von der Kraft der Verzweiflung, die ihn indirekt die ganze Zeit begleitet hatte, mitbestimmt, aber im Moment begann doch langsam das positive wieder in ihm zu überwiegen. Und auf diese Weise blieb der junge Chiss vorerst einfach so sitzen, Phelia in seinen Armen und hörte den schluchzenden Lauten zu, welche von seiner Schulter aus an sein Ohr drangen.

Verglich man dies alles, so hatte der junge Chiss bereits einen Punkt erreicht, bei dem andere Warscheinlich schlicht weg zusammengebrochen währen. Aber was sollte man ansonsten erwarten? Nur der Moment zählte, und das hier war den Kampf allemal wert gewesen. Und alles was ihm übrig blieb, war das er bedacht über Phelias Rücken strich, sie auf diese Weise zu beruhigen versuchte während er zeitgleich nur noch schweigend den Duft ihrer Haare einatmete.

Bastion - Sith-Orden - Arena - Sith, Imps, Phelia, Orakel
 
[Bastion- Sith Orden- Ehrenloge] hochrangige Sith, Teilnehmer, Lady Avarra, Darth Noctious

Sie hatten wenig Mühe sich durch die Masse an Schaulustigen und Medienleuten zu bewegen, denn die Masse teilte sich wie durch Geisterhand vor ihnen. Einiges davon war sicher auch dem ungewöhnlichen Aussehen ihres Meisters, der statt seines Insektoidenkopfes einen Droidenkopf mit sich trug, zu verdanken. Schließlich gelangten Avarra und Noctious über die große Freitreppe in den Bereich der Ehrenloge, wo sich immer noch ausgeschiedene Kampfteilnehmer, hochrangige Ladies und Lords aufhielten.

Avarra konnte noch einen Blick auf den endenden Kampf von Lady Phelia und Lord Orakel werfen und bemerkte, dass nun auch Noctious ersteinmal wieder den Droiden aktiviert hatte. Kein Wunder, denn immerhin stand dort unten seine Meisterin und hatte seinen Gegner, der ihm den Kopf abgetrennt hatte, soeben 'schach- matt' gesetzt.

Kurz darauf erhob sich der junge Chiss und die beiden schienen sich zu unterhalten. Auf einmal fielen sie sich gegenseitig in die Arme und gingen 'treulich vereint' in einen unbeobachteteren Teil des Arena Areals. Dieser plötzliche Ausbruch an Gefühlen ließ Avarra's Augenbraue erstaunt nach oben wandern, aber sie beließ es dabei. Dies war nicht ihre Angelegenheit, sollten die beide ihre Privatsphäre, so weit es ging, doch genießen.


"Ich denke, da nun auch dieser Kampf vorbei ist, kann es nicht mehr lange dauern, bis das Finale endlich beginnt", sagte sie zu ihrem Meister gedreht und blickte gespannt zu Lord Tear und Lord Charon. Denn einer der Beiden würde sicher in Kürze das Finale und die dort antretenden Paare bekannt geben.


[Bastion- Sith Orden- Ehrenloge] hochrangige Sith, Teilnehmer, Lady Avarra, Darth Noctious
 
-Bastion, Arena, abseits mit Orakel, ansonsten Gaffer und andere Sitherln-


Loslassen, konnte sie nicht, da man sonst ihre roten Augen sehen konnte, nicht die üblichen von einer Sith, sondern tränenübergossene Augen. Lange genug, hatte sie sich zurückgehalten, Stolz hin oder her, es gab immer einen Punkt, wo man nicht mehr konnte. Die junge Sith Warrior, konnte kaum in Worten fassen, wie froh sie war, daß er nicht aufgab, genau das, hatte sie "ernüchtert". Es tat gut, in seinen Armen zu liegen, seine Wärme zu genießen und seinen Duft einzuatmen, vor allem, fühlte sie die Geborgenheit, die sie brauchte.

Einige Zeit später, hatte sie sich wieder unter Kontrolle, die Tränen und das Geschluchze, verschwanden, stattdessen lächelte sie wieder. Ihren Kopf, erhob sie von seiner Schulter, um ihn anzusehen.


"Danke..."

Entkam es aus ihrem Munde. Viel Zeit hatte sie ja nicht, daß sie hier bei ihm sitzen konnte, da sie noch das Finale zu bestreiten hatte aber nachher, hatten sie Zeit genug. Aus ihrem Lächeln, wurde eine recht ernste Miene, da sie wieder zur Anzeigetafel blickte.

"Also ein Halbling, ist mein Finalgegner....wie armseelig."

Verächtlich, klangen ihre Worte, da sie nicht ein Freund von Wesen war, die ansich manipulierten, um Selbstvertrauen zu bekommen oder dachten, sie wären unbesiegbar.


-Bastion, Arena, abseits mit Orakel, ansonsten Gaffer und andere Sitherln-
 
[Bastion, Center, Stadion, Arena, Ehrenloge]- Charon, Tear, andere

Die Ruhe vor dem Sturm.
Unbeweglich gleich einem Standbild, den ehernen Statuen alter Sith-Lords nicht unähnlich, die in deren Gräbern über die verrottenden Gebeine gescheiterte Pläne wachten, verharrte Charon abgekapselt vom Rest der grölenden Maße des Pöbels, den sich mokierenden und letztendlich abziehenden Offizieren und selbst von Inquisitor Cotu, um zu beobachten. Zu beobachten, wie die Dinge sich entwickelten. Wie aus Duellanten Feiglinge wurden. Wie aus Hass unverständlicherweise Schwäche wurde. Und wie seine Schülerin ihres wohlverdienten Kampfes beraubt wurde, ein Umstand, der sich kurz darauf in einem widerspenstigen Aufflackern ihrer törichten Jedi-Sympathien manifestierte. Sie hatte ihn gerettet, das menschliche Geschmeiß, vor dem sichern tot. Wohin Charon auch blickte, tastete, ihn umgab Korrumpierung, der Niedergang des Ordens der Sith, den aufzuhalten er sich und seinem letztendlich niedergeworfenen Meister geschworen hatte. Das einst ehrenhafte Turnier war zu einer dekadenten Veranstaltung des Versagens geworden – mit wenigen Lichtblicken. Noctious’ Schülerin hatte sich ihren Sieg erarbeitet. Marrac’khar, gleich welche Vorbehalte Charon auch ihm gegenüber abzubauen hatte, konnte Azgeth, zugegebenermaßen seine eigene Schülerin, in ihre Schranken verweisen. Im Halbschatten seiner Kapuze verzog der Mund des alten Sith sich zu einer grimmigen Fratze bitterer Boshaftigkeit.


“Gebt die Finalisten bekannt, Cotu... sie sollen mich im Zentrum der Arena treffen...“

Ohne ein weiteres Wort und ohne die willkürlich um einen halben Meter zurückweichende Menge zu beachten, drehte der Inquisitor sich auf verborgenem Absatz um und verließ die Loge über eine breite Treppe, die urplötzlich von sämtlichen Schaulustigen und übrigen Personen geräumt zu sein schien. Während Cotus Stimme noch verstärkt durch die riesige Arena hallte, war der Wächter bereits auf halbem Wege. Stärker denn je spürte er die Verlockungen der leisen Stimmen, die ihm klarmachten – oder dies zumindest versuchten -, dass sein einstiges Anliegen niemals gelingen würde. Sie bauten auf seine Enttäuschung angesichts des Verlaufes dieser Spiele, wie auch das allgemeine Bild, welches der Orden der Öffentlichkeit und ihm bot. Wäre es nicht tatsächlich einfacher, sich dieses Jedi-Blutes und seiner Sith-Auswüchse zu entledigen, von vorne zu beginnen? Die verfaulten Äste abzutrennen, ehe die Fäule auch den Stamm und zuletzt gar die Wurzeln erreichte? Oder jene hegen, die nicht alle Hoffnungen enttäuscht hatten? Sie zu bestrafen, doch gleichwohl weiter jegliche Bemühung vorantreiben?
Solche Erwägungen mussten warten. Zunächst galt es, diese schmachvolle Farce zu einem halbwegs würdigen Ende zu bringen. Und das würde er – so oder so.


[Bastion, Center, Stadion, Arena]- Charon (Rest)
 
Bastion - Sith Komplex - Arena - Zuschauerloge erste Reihe - Ranik und normal sterblicher Abschaum

Die Hasserfüllten Schläge der Sith Warrior wurden langsam ruhiger, kontrollierter und gezielter. Die so offenkundige Wut verblasste allmählich und der Kampf nahm eine elegantere Form an. Innerhalb weniger Sekunden schienen die Differenzen zwischen ihr und Orakel beigelegt zu sein und der Sieg Phelias folgte daraufhin schnell.
Eigentlich schade, aber was war auch anderes zu erwarten. Ranik würde Orakel in einem Duel auch nicht besiegen können und bei dem Chiss und der Warrior war es nicht anders. Immerhin hatte sie ihm alles beigebracht und dürfte seinen Kampfstiel besser kennen als irgendjemand sonst.

Ranik lehnte sich zurück. Wenigstens hatten zwei der Kämpfe das gewünschte Ende angenommen. Der Apprentice beobachtete weiterhin seinen Meister der nun mit Phelia auf die Loge zusteuerte, doch anstatt sich irgendwo zwischen die Menge zu begeben setzten sich die beiden etwas abseits des gewimmels. Eigentlich nichts besonderes wäre da nicht die Tatsache, das sich die beiden einige Sekunden später umarmten und eben alles was dazu gehörte. Ranik zog eine Augenbraue nach oben. Kurz schaute er um sich.
Verdammt! Wenn man Eron einmal brauchte war er nicht da. Mit einem leichten seufzer erhob sich der Deformierte und spazierte durch die Menge auf Phelia und Orakel zu. Stören wollte er die beiden nicht aber ein wenig beobachten konnte nichts schaden, immerhin waren jetzt sowieso alle Kämpfe beendet. Langsam ließ sich Ranik auf einem Stuhl so dicht wie möglich an dem Chiss und dessen Mastress nieder. Jetzt war es deutlich zu erkennen, die beiden hatten sich allem Anschein nach inneinander verliebt. Hören konnte der Apprentice kein Wort aber er hatte ja Augen im Kopf.
Interessant dann war das vorhin wohl soetwas wie eine Beziehungskriese gewesen. Ranik hatte schon nach Nar Shaddaa eine veränderung bei den beiden bemerkt jedoch war er davon ausgegangen das der Grund Orakels heldenhafte Rettung gewesen war, doch das Phelias Dank so weit ging war in gewisser Hinsicht schon beinahe romantisch, obwohl man Rank nicht gerade als Romantiker bezeichnen konnte. Aber wie auch immer, weshalb sollte sich ein Sith nicht auch ein wenig Spaß gönnen dürfen. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen beobachtete er, natürlich ganz unaufällig, das Liebespaar und wartete auf den Beginn des Finales.
Wo Eron sich zur Zeit befand war ihm schleierhaft aber er sollte den Tempel ruhig ein wenig erkunden, das konnte nie schaden.


Bastion - Sith Komplex - Arena - Zuschauerloge in der nähe von Orakel und Phelia - Ranik und normal sterblicher Abschaum
 
[Bastion, imperialer Komplex, Landepattform]- Elysa, Haroon, Alynn

Leicht nachdenklich sah Alynn ihrer in Richtung des eleganten, doch entschieden martialisch wirkenden Zentralkomplexes der imperialen Flotte – der selbst nur ein Teil des monumentalen imperialen Komplexes darstellte, einem Denkmal, das Lord Phollow und Menari dem ewigen Reich errichtet hatte – verschwindenden Meisterin nach. Es war nicht ratsam, Elysa bereits jetzt zu folgen. Caldwells Verhalten sowie subtile Signale aus Goldwyns Geist hatten der jungen Sith gezeigt, dass der Name Kratas anders belegt war als noch vor ihrer Abreise, was dadurch verstärkt wurde, dass er von einer Sith getragen wurde. Alynn war in diesem Sinne doppelt schuldig. Schuldig als Sith – und als Nereus’ Schwester. Zumindest in der einfältigen Denkweise jener Würdenträger, deren Zenit längst überschritten und deren qualvolles Ableben beschlossene Sache war.

“Das ist er, Haroon, der Sith-Tempel...“, wies sie ihren Schüler unnötigerweise auf den gewaltigen Gebäudemoloch hin, welcher das umliegende Center klein, nichtig und harmlos erschienen ließ. Vergeblich konkurrierten der Flottenkomplex und nahe Bürotürme mit dem Allerheiligsten der Sith um die Dominanz des Bildes der imperialen Hauptstadt.

“Nirgendwo wirst du mehr Macht und Grausamkeit den Schwachen gegenüber an einem Ort versammelt finden als hier.“

Langsam atmete sie aus.

“Dorthin musst du. Allein. Dies ist deine erste Aufgabe in deinem neuen Leben als Adept der Sith. Sie duldet keinen Aufschub. Geh...“

Sie verschwendete keine Aufmerksamkeit mehr an ihren sich dem Unvermeidlichen stellenden Schüler. Nun würde sich entscheiden, ob er bereit war, den vor seinen Füßen platzierten Pfad zu gehen, auf dass sie sich seiner wieder würde annehmen können. Ihr eigenes Augenmerk jedoch war einem anderen Ort zugewandt. Bereits auf der Chimera hatten sie von dem Turnier der Sith erfahren, den angeblich legendären Xell-Games, die jeder im imperialen Holonetz offerierten Beschreibung nach jedoch eher archaischen Gladiatorenkämpfen glichen als einem Wettstreit der tödlichsten Krieger der Galaxis. Nichtsdestotrotz würde sich dort, in Bastions gigantischer Arena für Veranstaltungen imperialer Größenordnung, ein Bild des Ordens und seines momentanen Zustandes bieten. So konnte Alynn die Zeit nutzen, die Elysa im erlauchten Kreis der hohen Offiziere verbringen würde. So konnte sie feststellen, inwiefern sie sich mit anderen Sith messen konnte. Feststellen, ob sie versagt hatte – oder nicht.
Die Arena selbst war umringt von Schaulustigen und schwarzuniformierten Sicherheitskräften, die sogar durch Sturmtruppeneskorten ergänzt wurden, um der Flut an Pöbel Herr zu werden. Scheinbar war der Zugang zur Arena bereits limitiert worden, doch Alynn – an deren schwarzer Kombination sowohl die Rangabzeichen eines Commander, als auch das am Gürtel baumelnde Lichtschwert zu erkennen waren, wurde von einem überforderten Posten schlicht durchgewinkt, bevor dieser einem zu hektischen Bürger den Lauf seines Blasterkarabiners recht heftig ins Gesicht pflanzte.
In der Arena selbst war der Lärm unbeschreiblich. Eine riesige Anzeigetafel, die Alynn eher an ein Schockballturnier erinnerte, informierte das mannigfaltige Publikum über die Paarungen – scheinbar war die rothaarige Kommandantin rechtzeitig zu Beginn des Finales erschienen. Schnell erkannte sie, dass die Titelaspiranten sich in zwei Kategorien gegenüberstanden – Adepten und fortgeschrittene Sith. Doch nur ein Name wollte ihr tatsächlich etwas sagen: Marrac’khar, jener halbmechanische Noghri, dem Elysa auf Kashyyyk das Kommando über die Bodentruppen der Intruder hatte entziehen müssen. Augenscheinlich hatte der Noghri es geschafft, seine damals an den Tag gelegte Inkompetenz zu kompensieren – sonst würde er nicht im Finale antreten, gegen eine gewisse Phelia D’Ragon.
Die Atmosphäre des Stadions indes lastete schwer auf Alynn – doch nicht etwa, weil sie enge Verhältnisse und Menschenansammlungen nicht gewohnt war. Fast erschien es ihr, als griff eine eisige Klaue nach ihrem Herzen, um es zu packen und zu zerquetschen. Erst jetzt erkannte sie, dass Ursache hierfür nicht etwa ihre momentane Lage eingekeilt zwischen zahllosen Zuschauern war – es war eine Präsenz, irgendwo in ihrer Nähe. Eine Präsenz, das wusste sie instinktiv, die es zu meiden galt, wollte sie nicht genötigt werden, Elysas Pläne an einen womöglich mächtigeren Sith preiszugeben.
Schließlich erkämpfte sie sich einen mehr oder weniger aussichtsreichen Platz (dessen Vorbesitzer aufgrund plötzlicher Atemnot ihn leider nicht hatte halten können) und starrte auf die momentan leere, kreativ arrangierte Kampffläche im Zentrum. Sie musste zugeben, dass sie in gewisser Weise gespannt war...


[Bastion, Center, Arena, Ränge]- Alynn, Zuschauer
 
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