Bastion

[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – Straßen - Kira, Adria & Jolina]




Fasziniert beobachtete Jolina wie ihre alte Weggefährtin sanft über den Kopf ihres frischen Babys strich. Nie hätte die junge Sith auch nur in Traum gedacht, dass Kira zu solch mütterlichen Regungen fähig wäre. Schnell hatte sie denn auch wieder ihren Befehlston zurück gefunden, als sie anordnete, dass Jolina in jedem Falle vorgehen sollte. Dabei waren ihre Bedenken, so geschwächt durch den Sithorden zu wandeln, nicht unbegründet. Vielleicht wäre es gut zumindest die gröbsten Verletzungen zu behandeln um weniger nach einer leichten Beute auszuschauen. Dabei gefiel der Apprentice Kiras Vorschlag sich zu trennen überhaupt nicht.


„Meinst du es wäre schlau sich jetzt zu trennen? Was, wenn dir in der Medstation des Ordens erneut aufgelauert wird? Willst du deine Tochter dann etwa ganz alleine beschützen, wo wir deine Kleinen nicht einmal gemeinsam in einem geheimen Versteck schützen konnten? Nein… wir sollten uns jetzt wirklich nicht trennen! Allerdings stimme ich dir zu, dass wir dringend ärztliche Versorgung benötigen. Mein blöder Arm brennt wie Feuer!“

Weiterhin artikulierte Kira wie nützlich es jetzt wäre einen weiteren Sithumhang zu besitzen. Ganz zu schweigen von dem ganzen Babykrempel mit dem sich Jolina so gar nicht auskannte. Typisch für Kira an Nichts gedacht zu haben. Sogar Jolina hatte für ihren Raub berücksichtigt den notwendigen Babykrempel zu besorgen. Servulus und der kleine Aaron reisten jetzt jedenfalls bestens ausgerüstet, während Kira höchstwahrscheinlich weitere ihrer Kleidungsstücke zu Babywindeln etc. umwandeln müsste. Na vielleicht würden sie das Nötigste irgendwo hier auftreiben können.

„Was den Umhang betrifft… nimm vorerst Meinen!“

Jolina schälte sich so gut es ihr gebrochener Arm zuließ aus ihrem Umhang und warf ihn der ehemaligen Mitadeptin zu. Ohne Robe fühlte sich die junge Sith einen Augenblick lang ziemlich Nackt. Obschon sie in ihrem bequemen schwarzen Trainingsoutfit nur wenig Haut zeigte, war es irgendwie komisch so ohne Robe herumzulaufen. Allerdings war es immerhin besser, wenn nicht allzu viele Augen Kiras Nachwuchs zu Gesicht bekommen.

Vorsichtig schlichen sie so unauffällig, wie man mit einem Neugeborenem eben sein konnte durch die Kriegsgebeutelten Sektoren Centers. Dabei ging Jolina zielstrebig aber ohne großen Plan voran und zog die junge Mutter und Adria hinter sich her. Schließlich fanden sie sogar ein etwas heruntergekommenes Geschäft in dem man neben allerlei Krempel auch Babybedarf erstehen konnte. Dem Verkäufer war sichtlich unwohl als er seine neuen Kunden musterte. Die beiden Sith gaben aber auch einen zu heruntergekommenen Eindruck ab. Als er die Verletzungen sah, die Jolina ohne Robe nicht verbergen konnte, war er drauf und dran die Sicherheitskräfte zu alarmieren, besann sich dann aber eines Besseren, als er das Lichtschwert an Jolinas Gürtel bemerkte. Sein Misstrauen wandelte sich nun in einen Anflug von wohl nicht ganz unbegründeter Angst.

Während Kira Alles was sie für Adria meinte brauchen zu können zusammenraffte, schlenderte Jolina zum Verkäufer, um zu bezahlen und sich nach einem vertrauensvollen Arzt zu erkundigen. Dabei legte sie jede Menge Credits auf den Tresen um die Zunge des Verkäufers zu lockern. Tatsächlich konnte der mit einer warmen Empfehlung aushelfen und Nannte eine nicht weit entfernte Adresse. Na das lief doch mal wie geschmiert!

Zuletzt fielen Jolina noch die Regenumhänge am Eingang auf. Kein wirklicher Ersatz für eine Sithrobe aber für den Moment ausreichend. Sie kaufte ein dunkelgrünes Exemplar und hüllte sich damit umgehend ein. Auch Kira hatte ihren Einkauf missgelaunt wie eh und je erfolgreich beendet und so machten sie sich schließlich zu der genannten Adresse auf.

Der sogenannte "Arzt" passte prima in diese Gegend. Abweichend von seinen Zunftvertretern mit echter Zulassung roch es in seinem Behandlungsraum nicht Steril sondern nach Brandy, Ale und sonstigem Fusel. Entweder hatte der Gute ein Alkoholproblem, oder aber ihm waren die Desinfektionsvorräte zur Neige gegangen. Jolina tippte stark auf Ersteres. Dr. Bob sah sich zunächst Kira, dann nach langem Zusprechen und Überzeugen der vom „Quacksalber“ aufgebrachten Mutter auch Adria an. Entgegen dem äußeren Eindruck schien er jedenfalls etwas von seinem Handwerk zu verstehen und checkte Mutter und Kind gründlich durch ohne dabei lästige Fragen zu stellen.

Kira war sichtlich erleichtert, als Dr. Bob Mutter und Kind eine gute Verfassung attestierte, aber dennoch zumindest die Mutter zu Ruhe mahnte. Immerhin müsse sich ihr Körper von der Geburt noch erholen. Jolinas Arm wurde gerichtet und dann mit Bacta-Pflastern bestückt. Der Gute Doktor versprach eine schnelle Genesung, sofern der Arm nicht zu stark belastet werden würde. Also würde der Arm noch ein Weilchen nutzlos bleiben, nun ja. Zum Schluss gab es noch diverse Aufputschmittelchen und Salben mit auf den Weg. Um einen Batzen Credits ärmer ging es schließlich zurück zum Sithorden.

Kira brannte förmlich darauf sich an irgendwem zu Rächen. Ob der Warnungen des Doktors, wollte sie sofort mit der Suche nach Janus beginnen. Jolina war es im Grunde egal, warum nicht. Es könnte spaßig werden dieser Unterhaltung zu folgen. Und dabei würde Jolina nur aufpassen müssen, dass Kira ihren Schüler dabei nicht tötet.


„Denk daran Kira, erst reden, dann handeln! Immerhin müssen wir herausfinden wer deinen kleinen Sohn hat!“

Wirkte Jolina auf dem Stufen zum Tempel noch einmal auf die junge Mutter ein. Dabei war sie gespannt wie Janus auf die Vorwürfe reagieren würde. Immerhin hatte er damals vorgeschlagen Jolina dabei zu unterstützen, die Kinder zu entführen. Wie herrlich böse und durchtrieben der damalige Adept doch war. Die junge Sith hatte abgelehnt, da sie aufgrund der Order Allegious nicht offen gegen einen anderen Sith agieren würde. Jolina hatte Janus beschworen einfach den guten Schüler zu spielen und sich wie Jolina daran zu erfreuen, wie sie bei der Erziehung der Kleinen versagt. Damit waren er und Jolina eine Art Bündnis eingegangen. Und die Apprentice hatte nicht vor den schon enden zu lassen. Dafür war Janus viel zu… interessant!

Dem Spürsinn der Macht folgend fanden die drei Frauen schließlich den Weg zu den Trainingsräumen. Ganz deutlich ließ sich hier die Präsenz von Janus wahrnehmen. Definitiv befand er sich im nächsten Trainingsraum und zwar allein. Nun ja, zumindest wenn man von den Trainingsdroiden einmal absah, gegen die Janus gerade vorging als dich die Tür des Trainingsraumes für die Sithdamen öffnete.


„Dein Training ist beendet Janus!“

Zischte Jolina mit ernster Mine während Kira bereits auf ihren Schüler zumarschierte. Was jetzt wohl folgen würde?



[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, Adria, Janus, Jolina & Trainingsdroiden]
 
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Bastion - Sith-Orden - eine Krankenstation - Merkuzio und Shim'rar


"Ein kleiner Tipp vorneweg, es liegt manchmal durchaus Weisheit darin die Klappe zu halten, "

Merkuzio besinnte sich für einen Moment und dachte darüber nach, was er dem Sith alles an den Kopf geworfen hatte. Dies war ein sehr großer Fehler. Der Hass in ihm ,hatte ihn übermannt. Wie töricht konnte man eigentlich sein? Dachte er sich. Er wollte ein Schüler der Sith werden und war seinem Gegenüber respektlos begegnet. Ein Wunder, dass er nicht gegrillt wurde. Eigentlich hätte er für seine Aussage , den Tod verdient.

"Ich hätte gedacht, dass mein Ordensbruder dir bereits Respekt beigebracht hatte. Vielleicht sollte ich seine Lektion vertiefen. Tu hast getan was ich dir befohlen habe."

"aber es kommt immer auch auf das “Wie” an. Die Ausführung ließ, in den Augen eines zukünftigen Meisters, sicherlich zu wünschen übrig. Aber ich scheine einen Hang zu hoffnungslosen Fällen zu haben. Meine letzte Schülerin hat nur so lange überlebt weil sie ausgesehen hat wie, nun, wie sie aussah, wenn du verstehst - eine Qualität, die ich nutzen konnte. Wenn du überleben willst musst du einen Nutzen haben. "

"Ich werde euch nicht enttäuschen. "

Mehr konnte er erst einmal nicht sagen. Er hatte jedes Wort verstanden und das war möglicherweise ein kleiner Vorteil. Jetzt wusste er in etwa, was auf ihn zukommen würde. Er würde seinem zukünftigem Meister nur von Nutzem sein, wenn er seine Pflichten und dessen Befehle befolgen würde.

Er hatte nun einen wichtigen Schritt getan. Diesen Weg musste er jetzt gehen. Koste es was es wolle. Er wollte die dunkle Seite der Macht kennenlernen, die schon vom Anfang seiner Geburt an , sein Leben beeinflusst hatte.

Es hatte lange gedauert, bis sich seine Machtempfindsamkeit entwickelt hatte. Er wusste zwar eine Menge über die Macht, konnte diese aber bis vor kurzem nie wirklich nutzen. Bis er eines Tages merkte, dass das einst erlernte , Früchte trug. Auch wenn diese Erkenntnisse nur kleine Wirkungen vollbracht haben.

Shim`rar gab den Ärzten nebenan den Befehl, ihm den speziellen Anzug zu besorgen. Er würde ihn später in einem Trainigsraum erwarten.

Die Ärzte nahmen erst mal Längenmaße bevor sie einen passenden Anzug finden würde. Nach einer gefühlten Stunde kamen diese wieder. Merkuzio legte sich in ein anderes Bett und ließ das Ganze über sich ergehen.

Als er den Anzug trug, verspürte er keine Schmerzen mehr. Seine Haut wurde runtergekühlt und weiters befand sich im Anzug eine Flüssigkeit, die seine Wunden heilen konnte. Dies würde zwar länger dauern, aber er konnte sich dadurch erholen. Und den Anzug eines Tages ablegen.

Er verließ die Krankenstation und suchte nach seinen Meister. Er konnte seine Präsenz vernehmen. Er wusste nicht aus welchem Grund er nun eine ganz bestimmte Person fühlen konnte. Diese Erfahrung sammelte er erst, als er Shim`rar begegnete. Dessen Aura sehr mächtig war.

Er fand den Raum und sah seinen Meister darin vor. Er verbeugte sich und sprach:

"Bitte verzeiht, dass ich vorhin so respektlos zu euch war. "

Er setze sich auf den Boden und wartete darauf, wie seine erste Lektion aussehen würde.

Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio , Shim'rar
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum – Kira, Adria, Janus, Jolina & Trainingsdroiden]

Der Kampf mit den Trainingsdroiden war für Janus eine gute Möglichkeit, seine neuen Fähigkeiten auszubauen und zu verbessern. Voller Energie nutzte er seinen eleganten Makashi-Stil und trieb den Droiden Meter um Meter zurück, auf eine Gelegenheit zum Todesstoß wartend. Eine kleine Lücke in der Verteidigung seines Gegners würde völlig ausreichen, und dann...

Gerade als der Krieger seinen rechten Arm zum Angriff nach vorne stieß bemerkte er wie sich die Tür des Trainingsraums öffnete. Zwei sehr vertraute Präsenzen erfüllten die Macht, und da war noch etwas. Verwirrt beendete Janus seinen Angriff und gab dem Droiden mit einem Zeichen zu verstehen, dass der Kampf beendet war. Das Training war vorbei, hatte Jolina gesagt, und etwas in ihrer Stimme verriet ihm das irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war.

Janus drehte sich zu den Neuankömmlingen um und versuchte seine Überraschung so gut es ging zu verbergen, während er Jolina und seine Meisterin musterte. Die beiden sahen überhaupt nicht gut aus, gehüllt in billig wirkenden Mäntel und verletzt und schwach aussehend. Mit der Macht streckte der Graf seine Sinne aus. Ja, es waren tatsächlich Kira und Jolina, und unter der ramponierten Fassade seiner Meisterin spürte Janus unterdrückte Wut. Ein dünnes Lächeln huschte über Janus Gesicht. Ja, das war definitiv Kira.

Janus Lächeln verschwand augenblicklich, als seine Meisterin auf ihn zumarschierte. was war denn los ? Warum waren sie hier ? Kira und Jolina hätten in der alten Schule bleiben sollen, sich bedeckt halten und nicht hier mitten im Orden herumspazieren. Etwas musste schief gegangen sein. Janus Freude über seine Beförderung wich einem unangenehmen Gefühl der Bedrohung, und er warf Jolina einen misstrauischen Blick zu, richtete den Blick dann aber fest auf Kira.

Mit fester Stimme sprach Janus und beendete damit das überraschte Schweigen, dass ihm ihr plötzlicher "Besuch" beschert hatte.


"Meisterin, ich habe nicht damit gerechnet, Euch oder Jolina hier zu sehen. Was ist los ? Seid Ihr verletzt ? Wurdet Ihr angegriffen ? "

Es war wohl das Beste, gleich auf den Punkt zu kommen. Janus war sich ziemlich sicher, dass Kira kein Interesse an der schönen Geschichte seiner Beförderung hatte. Und bei Jolina sah es wohl ähnlich aus. Schade, auf eine gewisse Weise mochte er die Schülerin des Imperators, aber jetzt musste er erstmal herausfinde, was los war. Und das wenn möglich ohne Verlust seines Lebens.

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum – Kira, Adria, Janus, Jolina & Trainingsdroiden]
 
[OP: Aus Gründen der Zeitersparnis und um meinen neuen Mitspieler nicht noch länger warten zu lassen, habe ich mir den Hyperraumflug mal gespart.]

[: Sartinaynian-System | Bastion :||: Bastion Center | ziviler Raumhafen | Landebucht | Lambda-Shuttle | Passagierraum :||: Horatio Kraym mit anderen Passagieren :]

Langsam klappte das silberweiße Lambda-Shuttle seine Flügel hoch, während sich zur gleichen Zeit mehrere Mechaniker routiniert der gelandeten Fähre näherten. Schnell brachten sie dicke Schläuche und schwere Kabel an, um das zivile Raumschiff nach seiner langen Reise von Borosk nach Bastion mit all möglichen Dingen wie Treibstoff, Trinkwasser und Strom zu versorgen. Doch in der kleinen, sechseckigen Landebucht waren diese schmutzigen Gestalten nicht allein. Gleich nach der erteilten Landeerlaubnis hatten sich drei uniformierte Beamte der Imperialen Zollbehörde samt einem Trupp Stormtrooper zu dem zugewiesenen Landeplatz begeben. Der zivile Raumhafen von Bastion Center galt (angeblich) als sicherster Ort in der gesamten bewohnten Galaxie. Jeder Reisende musste hier die schärfsten Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen – den offiziellen Verlautbarungen nach unabhängig von seinem Rang und Stand in der imperialen Gesellschaft.

Seelenruhig legte Horatio die gedruckte, aber mittlerweile veraltete Ausgabe des „Borosk's Carrier“ zur Seite, leerte das halbvolle Glas und erhob sich aus seinem bequemen Ledersessel. Endlich hatte seine Reise nach fünf, scheinbar endlosen Tagen ihr Ziel erreicht: Bastion. Gemeinsam mit den vier anderen Passagieren verließ er das luxuriöse Abteil, nachdem er sein Handgepäck aus einem kleinen Schließfach geholt hatte. Lächelnd verabschiedete sich das Personal, aber darauf achtete der Adlige nicht. Denn seine Gedanken drehten sich um die Erlebnisse der letzten Woche. Noch immer musste er über einzelne Details nachdenken, da sich in seinem Hinterkopf inzwischen die Angst eingenistet hatte, dass er in der hektischen Zeit von seiner inoffiziellen Amtsniederlegung bis zu seiner Abreise nach Bastion eventuell eine klitzekleine Sache übersehen haben könnte, die sich irgendwann in der Zukunft als schwerer Fehler herausstellen könnte. Seine insgeheime Angst näherte zudem noch der Umstand, dass er außer Barnips Worten keinerlei Sicherheiten besaß. Was hatte er nur getan?

Über die ausgefahrene Rampe verließen die Passagiere die Fähre. Manche unterhielten sich, andere musterten – zum Teil nervös – die wartenden Zollbeamten und deren bewaffnete Eskorte. Grinsend, fast gehässig erwiderten die uniformierten Bürokraten die zögerlichen Blicke. Neben einem äußerst penetranten Maschinenölgestank in der Luft, erfasste auch eine drückende Schwüle die Angereisten als sie das Shuttle verließen. Seit einer halben Ewigkeit – und trotz hochmoderner Wetterstationen – hatte eine ungewöhnliche Hitzewelle die planetare Hauptstadt, Bastion Center, erreicht. Schon nach zwei, drei Schritten spürte Horatio deshalb die ersten Schweißperlen auf seiner Stirn. Beiläufig glitt sein Blick durch die Landebucht, während er sich fragte, weshalb er überhaupt nach Bastion gereist war. Hatte er sich richtig entschieden? Erneut nagten Zweifel an seinem Gewissen. Mühevoll schob er die aufkeimenden Gedanken zur Seite und begab sich in Richtung Ausgang. Doch genau in dieser Sekunde stellte sich ihm einer der drei Zollbeamten in den Weg. Süffisant musterte der Beamte den ehemaligen Governor von Coruscant.

Mit selbstsicherer Stimme sagte er zur Horatio:
„Nicht so schnell, mein Herr. Ich verspreche Ihnen, dass Sie noch genügend Zeit zum Besichtigen unserer glorreichen Hauptstadt haben werden. Darum zeigen Sie mir vorher mal Ihre ID-Card … und halten Sie Ihr Gepäck bereit.“

„Selbstverständlich...“, erwiderte der amtlose Verwalter, zückte seine Karte und reichte sie wortlos dem unhöflichen Bürokraten, während unter seiner ruhigen Miene der Zorn brodelte.

Routiniert zog der Beamte die Karte durch ein Lesegerät und las, nachdem ein Piepsen erklang, die Meldung. Dabei verlor er mit jeder gelesenen Zeile einen Hauch seiner arroganten Art. Zum Schluss stammelte er verlegen:
„Mr. Kraym, es ist mir eine Ehre Sie auf Bastion herzlich Willkommen zu heißen. Man erwartet Sie bereits in einer separaten Lounge.“ Nervös fasste er sich an den scheinbar zu engen Kragen. „Darf ich Ihnen als kleine Aufmerksamkeit eine persönliche Eskorte anbieten? … Und bitte sehen Sie mir meine schroffe Art nach. … Wenn Sie wüssten mit wem ich es tagtäglich zu tun habe...“

In Begleitung von zwei wortkargen Stormtroopern bahnte sich der Vjuner Adlige problemlos seinen Weg durch die Massen. Lautstark tönte die Werbung der schrillen Reklametafeln, die in den großen Wartehallen angebracht waren. Mit ihr konkurrierte das in unzähligen Dialekten gesprochene Basic, das Raumhafenpersonal, Reisende und deren Familienmitglieder sprachen. Gleich einem kolossalen Schmelztiegel kamen in Bastions Hauptraumhaufen Personen von tausenden Welten zusammen und Horatio fühlte sich bei dieser geräuschvollen Hektik ein bisschen an Coruscant erinnert. Uscru, East Minor, CoCo Town – einzelne Erinnerungsfetzen blitzten in seinem Bewusstsein auf. Dennoch ging der adlige Verwalter weiter. Als sich ihm plötzlich eine nichtmenschliche Familie (unabsichtlich) in den Weg stellte, schob der breitschultrige Trooper, der zu seiner Linken ging, die schreiende Mutter eiskalt zur Seite. Selbst als deren empörte Stimme allmählich lauter als die Werbung wurde, blieben die drei Imperialen nicht stehen.

Die Lounge gehörte der regionalen Verwaltung und war dementsprechend nur für deren Mitglieder – selbstverständlich ab einem gewissen Rang – zugänglich. Hier dominierte ein dezenter, aber doch recht geschmackvoller Prunk die Inneneinrichtung. Außerdem bedienten nicht irgendwelche flinken Kellnerdroiden, sondern lebendes Personal. Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm eine attraktive Dame Horatios spärliches Handgepäck entgegen. Danach führte sie den planetenlosen Governor zu einer ledernen Couchecke, wo schon ein uniformierter Verwalter auf ihn wartete. Elegant erhob sich der Kollege, reichte dem Adligen die Hand und bot ihm anschließend einen Platz an. Innerlich noch etwas argwöhnisch musterte Coruscants Ex-Governor den Fremden. Der aschblonde Verwalter trug schien laut poliertem Rangabzeichen „Sector Adjutant“ zu sein. Sehr dunkle Tränensäcke und eine blasse Haut verliehen ihm – neben einem knochigen Körper – ein geisterhaftes Aussehen. Weshalb Horatio kurzzeitig aus dem Panoramafenster sah, um erneut Mut zu schnappen. Draußen erhob sich die Skyline von Bastion Center.

Höflich räusperte sich der magere Fremde:
„Mr. Kaym, ich hoffe Sie hatten eine angenehme Reise. Mein Name ist Olan Semur, Sector Adjutant im Jaso Sector – also künftig Ihr direkter Vorgesetzter.“ Der Verwalter griff kurz nach seinem Glas, nahm einen flüchtigen Schluck und sprach anschließend mit ruhiger Stimme weiter. „Um ehrlich zu sein, hatten wir schon eher mit Ihnen gerechnet.“

„Sowohl die Celanon Spur als auch die Entralla Route werden von äußerst raffgierigen Kriminellen beherrscht – natürlich unter Ord Mantells Obhut“, erklärte Horatio gelassen und erwiderte mühevoll Semurs wachsamen Blick. „Darum hatte ich bei Bilbringi gezwungener Maßen auf einen schnellen Kurier wechseln müssen. Glücklicher Weise war ich nicht der einzige.“

Theatralisch seufzte der Sector Adjutant. „Düstere Zeiten. Der Rebell marodiert in den Core Worlds und Piraten terrorisieren den Mid Rim. Ich hoffe, dass unsere Streitkräfte legen diesen Kriminellen bald das Handwerk legen!“ Für einen Moment löste die karge Gestalt ihren Blick von dem adligen Governor. „Nun gut. Mehr als Jammern ist in unserer glücklichen Position – fern von Ord Mantell – nicht möglich. Darum sollten wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten. Mr. Kraym, würden Sie mich bitte in mein Büro begleiten? Ich möchte Sie mit einer interessanten Person bekannt machen. … Ihr Gepäck lasse ich ins 'Imperial Inn' schicken.“

[: Sartinaynian-System | Bastion :||: Bastion Center | ziviler Raumhafen | Lounge | Sitzecke :||: Horatio Kraym mit Sector Adjutant Semur :]

[OP @ Andros: Poste dich einfach in dessen Büro]
 
[Bastion – Sith Orden – Krankenstation] Kossekos, Medidroide und Odin

Abschätzend sah Odin zu dem Trandoshaner auf, der ihm noch immer seinen Namen verweigerte. Der Hüne schien anscheinend sehr viel auf sich und seinen Meister zu halten, was ihn nicht weiter überraschte. Eigentlich hatte der rothäutige Humanoide kein Interesse daran, ihm zu folgen, solange er keinerlei Informationen besaß, aber seine Neugierde war zweifelsohne geweckt. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, machte die Schuppenhaut kehrt und eilte aus der Krankenstation. Odin zögerte noch einen Augenblick, stand dann aber auf und folgte dem Trandoshaner durch die Gänge des Ordens.

Während seiner Jahre im Sith-Orden hatte er schon unzählige Male solches überhebliche Gerede gehört wie das des weiterhin Namenlosen. Sein Meister hatte große Pläne mit ihm... was sollte das bedeuten? Vermutlich nichts, außer großspuriges Geprahle. Oder es sollte ihn locken. Er würde es nur erfahren, wenn er das Spiel vorerst mitmachte. Odin spürte noch leichte Schmerzen, während er den Trandoshaner einholte und schweigend folgte, aber das waren nicht mehr als leichte Blessuren, die in Kürze verheilt sein würden.

Während sie durch die Gänge schritten, kristallisierte sich immer deutlicher ihr Ziel heraus. Die Rothaut kannte diese Gänge nur zu gut und wusste, wohin sie führten: zum Thronsaal von Darth Allegious, dem allmächtigen Imperator. Was hatte dies zu bedeuten? Die naheliegendste Möglichkeit erschien Odin auch zugleich als die unwahrscheinlichste. Er konnte sich kaum vorstellen, dass der Oberste der Sith diesen Klotz von Echse als seinen Schüler genommen hatte, sicherlich nicht. Nichtsdestotrotz führte sie ihr Weg bis vor die Tore des Thronsaals, wo die rote Leibgarde ihres Gebieters wachte. Auch wenn alles dafür sprach, dass der Trandoshaner ihn zum Imperator brachte, konnte Odin nicht daran glauben, dass er auch zeitgleich zu dessen Meister kommen würde.


[Bastion – Sith Orden – vor dem Thronsaal] Kossekos und Odin
 
Nachricht an Alaine Aren
Auf Geheis des Inneren Zirkels: kehrt zurück nach Bastion um nach dem Willen des Imperators die Weihen des höchsten Ranges des Ordens zu empfangen. Seid in Eurer Rückkehr nicht zu langsam, diese Ehre wird nicht auf Vorrat vergeben und auch nur an jene, deren Einsatz dem Wohle des Ordens mindestens ebenso dient wie dem Eigenen.

Lord Lau’q Stäti, Stimme des Imperators​


(Stunden oder Tage) Später:

Nachricht an Alaine Aren:
Meine liebe Alaine, es tut mir schrecklich leid dich darüber informieren zu müssen, dass jemandem ein bedauerlicher Fehler unterlaufen ist. Der Verantwortliche ist sich der Tragweite seines Fehlers bereits bewusst, es wird nicht wieder vorkommen. Es tut mir leid, dass die Stimme bereits informiert wurde und dir so falsche Hoffnungen gemacht hat. Wir beide wissen schließlich, dass du für diesen Schritt noch nicht bereit bist, solange du nicht deine Bestimmung... akzeptieren kannst.

In tiefem Bedauern, dein Freund, Lord Schvoy Nahrz​
 
Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar

Im Dämmerlicht machte Merkuzio im ersten Moment den Eindruck ohne Anzug einzutreten, so verbrannt wie er in der Krankenstation gewesen war, doch der Anzug ließ ihn durch seine Färbung nur auf den ersten Blick so aussehen.
Die Entschuldigung seines Schülers wischte er mit einer beiläufigen Geste beiseite.


Kein Sinn dich zu entschuldigen - lerne lieber daraus.

Eine Entschuldigung galt nur etwas, wenn man akzeptierte einen Fehler gemacht zu haben, und ließen sich leicht heucheln wenn das nicht der Fall war. Früher oder später würde sich der Wahrheitsgehalt der Erkenntnis durch seine Taten zeigen.

Zeig mir was du kannst. Tauche in die Macht ein, lass sie fließen, wie auch immer es für dich aussieht oder du es dir vorstellst. Ich will, dass du dich so weit fallen lässt wie du es für sicher hältst, so stark davon zehrst wie du glaubst überleben zu können.

Die Macht war eine vielschichtige, komplizierte Angelegenheit. Nicht nur hatte jeder seine eigene Art sie und seinen Bezug dazu wahrzunehmen - manche schwammen darin, andere zogen daran, andere sahen sie in Form von Bildern die sie interpretieren mussten. Für ihn selbst war die Macht einfach da und er musste danach greifen.
Wahrscheinlich war das eine genauso einzigartige Sichtweise wie die vielen anderen auch von denen er gelesen oder gehört hatte. Wenn er etwas tun wollte griff er mit einer gefühlten Hand danach, und die Macht erledigte den Rest. Es war wohl treffender anzunehmen, dass er sich auf das Wesentliche konzentrierte, und dabei verlernt hatte in die Macht einzutauchen ohne einen bestimmten Zweck im Hinterkopf zu haben. Selbst Meditation wollte ihm nur dann gelingen, wenn er sich mit einem bestimmten Problem beschäftigte.
Aber jetzt wollte er erst mal sehen zu was Merkuzio im Stande war. Die Macht zu nutzen war anstrengend, und es erschöpfte den Nutzer im großen Umfang darauf zuzugreifen. Auch hier unterschieden sich die Machtbenutzer, manche hatten große Stärke und geringe Ausdauer, bei anderen war es umgekehrt, und wieder andere lagen dazwischen.
Aber philosophische Beobachtungen brachten ihn hier nicht weiter. Er musste in Erfahrung bringen wir stark der Mensch ihm gegenüber war, und ein erster Anhaltspunkt würde ihm dieser kleine Test liefern.


Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar
 
Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio , Shim'rar

Als sein zukünftiger Meister , ihm weitere Anweisungen gab, überlegte er kurz wie er seine Machtintensität entsprechend zur Geltung bringen konnte. Bisher gelang ihm dies nur, wenn er entweder wütend wurde oder kurz davor war sein Leben zu verlieren. Bewusst hatte er dies noch nie wirklich zur Schau stellen können. Doch für alles gab es ein erstes Mal.

Was seine ständigen Albträume betraf, hatte er noch keine wirklichen Anhaltspunkte gefunden. Doch dies würde sich wohl bald ändern. Auch wenn die Personen in seinen Träumen bisher gesichtslos waren, gab es eine bestimmte Verbindung, die ihn beschäftigte.

Er veränderte seine Position und nahm im Lotussitz seine neue Haltung ein. Die Hände legte er mit den Handflächen nach oben , wärend sie auf seinen Beinen ihren Platz fanden. Er konzentrierte sich. Er rufte sich die Bilder seiner Vergangenheit erneut in Erinnerung. Die Erniedrigungen durch seine einstige Familie. Die vielen Kämpfe die er durchlebt hatte. Seine Kindheit auf der Straße und vor allem stellte er sich jede Person vor, die ihn jemals gepeinigt hatte.

Der Zorn brodelte ihn ihm. Doch dies war noch nicht das ganze Potenzial seines Hasses, den er in sich trug. Schließlich dachte er an seinen einzigen Freund. Wie dessen Kopf vor seinen Augen abgetrennt wurde und dessen Blut in sein Gesicht spritzte. Ekel , Wut , Trauer und vor allem Verzweiflung durchdrangen ihn in diesen Moment. Doch dann stieg auch noch der starke Drang nach Rache in ihm hoch. Rache. Er wollte sie um jeden Preis. Er würde diesen Kopfgeldjäger zu Strecke bringen und ihm das Leben zur Hölle machen.

Er saß immernoch auf dem Boden, doch plötzlich erhob er sich. Er schwebte wenige Zentimerter über dem Boden. Er riss seine Augen auf. Diese leuchteten gelber denn je. So viel Zorn hatte er bis jetzt noch nie in sich gespürt. Zum ersten Mal konnte er die Macht so richtig spüren. Sie durchdrang ihn. Erst jetzt ergaben die einstigen Lehren seiner Eltern einen Sinn. Nach wenigen Sekunden schwebte er vor seinem Meister in der Luft. Als würde er in der Luft stehen können. Seine körperlichen Schmerzen waren weg. Aber seine seelischen Wunden brannten um so heftiger.

Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio , Shim'rar
 
~II~ Hyperraum ~/~ auf dem Weg nach Bastion ~II~ Passagierschiff ~/~ Alaine und andere Gäste ~II~

Es gab Zeiten, in denen sie die Ruhe des Alls, die Stille und Dunkelheit genossen hätte, in der ihre Gedanken sich hätten frei entfalten können doch hier, hier war dies nicht möglich. Nun saß sie in einem Passagierschiff, welches sie nach Bastion bringen sollte, laut, überfüllt, stickig und dreckig. Der Geräuschpegel war ohrenbetäubend, ihr Sitznachbar besaß etwas aufdringliches indem er keinen Moment verstreichen ließ, um nicht mir ihr ins Gespräch zu kommen. Sie hatte etwas gegen solcherlei Gewürm, welches nichts Besseres zu tun hatte, als sich in den Mittelpunkt des Universums zu stellen um ja für jeden Preis aufzufallen, Eindruck zu schinden und letztlich noch den Trumpf zu erhalten, einer Frau nahe zu kommen. Sie mochte eine Frau sein, eine Schönheit, überaus attraktiv und sie war sich ihrer Anziehungskraft durchaus bewusst und dennoch konnte sie damit nicht viel anfangen. Reduziert zu werden auf etwas hatte ihr noch nie gefallen. Wenn Weiblichkeit bedeutete damit zu hausieren, sich in die Herzen der Männer zu schleichen, sie zu manipulieren und für ihre Zwecke zu missbrauchen, so war sie dazu nicht wirklich fähig. Die Jahre die bereits hinter ihr lagen hatte sie etwas anderes gelehrt. Ihre Vergangenheit mochte zwar keine Schatten mehr auf ihr jetziges Leben werfen und dennoch war sie geprägt davon. Weder hatte sie die Zeit noch die Lust gespürt sich bei den Frauen einzureihen, welche ihr Äußeres dazu verwendeten, um Schindluder zu betreiben. Ihre Welt war eine andere, in ihr herrschte die Politik vor, die Etikette und das Sith sein. Für sie waren all jene Frauen verächtlich, die nur mit seinem agierten, ihrer angeblichen Weiblichkeit um dafür Sorge zu tragen, dass sie erhielten was sie wollten. Mochte diese Technik womöglich auch ausgefeilt und in den meisten Fällen zum Erfolg führen, so war für die junge Corellianerin eines sicher, jene Frauen würden niemals Respekt erhalten sondern nur als das angesehen werden, was sie waren. Erbärmliche Spielzeuge der Männerwelt. Minderbemittelt, sich selbst erniedrigend. Dahinter verbarg sich weder Stärke, Ehre oder sonst irgendetwas. Hier bei ging es nicht einmal um die eigenen moralischen Gefühle, welche man durchaus außer Acht lassen konnte. Ihr ging es hierbei um sehr viel mehr.

Interessanterweise öffnete ein solcher Flug die Gedankenwelt dieser Frau in eine gänzlich andere Richtung und es brauchte nichts weiter als ein Subjekt wie jenes neben ihr. Es wäre ihr niemals eingefallen einen solchen Flug zu buchen, hätte sie ihr eigenes Schiff zur Hand gehabt, doch da dies nicht der Fall war, hatte sie einen Ausweg finden müssen und da sie so schnell wie möglich nach Bastion zurück wollte und dies auf direktem Weg, hatte es nur diese Möglichkeit gegeben. Zum Glück ging der Flug nicht mehr sehr lange und da sie ihren Sitznachbarn diesmal erneut zur Räson brachte, diesmal auf sehr viel härtere Weiße und er endlich von ihr abließ, hatte sie die Möglichkeit ihre Augen zu schließen und ihre Gedanken in die Richtung zu lenken, in die sie eigentlich hatten gehen sollen.

Die Ereignisse auf der Golden Lady hatten eine durchaus interessante Wendung genommen, auch wenn ihr verwehrt geblieben war ein weiteres und diesmal tiefgehender es Gespräch mit einem gewissen Gouverneur zu tätigen. Sie würde dies durchaus nachholen. Trotz der Tatsache, dass man sie unterbrochen hatte und dies bisher nur immer wieder mal kleine Gespräche mit ihm hatte führen können, wurde dennoch bestätigt, dass er für die Sith nichts übrig hatte. Dies hatte sie auch zuvor schon geahnt. Er mochte ein Aristokrat sein mit guter Ausbildung und allen Finessen die dazu gehörten und dennoch erkannte die rothaarige Sith sehr wohl genug in der Mimik und der Haltung. Ihre sogenannten Eltern hatten viel Wert auf ihre Aristokratische Ausbildung gelegt, wohl in der Hoffnung, dass sie ihr Einestages zur Seite stehen würden. Wenn sich ein gewisses Problem nicht ergeben hätte! Schönheit lag im Auge des Betrachters, so jedenfalls hieß es stets und dennoch gab es Ausnahmen. Für Alaines Stiefmutter war ihre sogenannte Tochter zu einem Dorn im Auge geworden und so hatte sie Ränke geschmiedet. Ein kleines Mädchen war zur Gefahr geworden und hatte beseitigt werden müssen. Verstanden hatte sie dies zum damaligen Zeitpunkt nicht, denn selbst ihre Stiefmutter war schön gewesen. Dies allerdings war nun nebensächlich, wenn es auch dazu beigetragen hatte, dass sie mehr war, als es den Anschein hatte.

Die Sith waren nicht sonderlich beliebt, man fürchtete sie und ihre Fähigkeiten. Stellte sie als ein Mysterium hin. All dies konnte man vielleicht verstehen und nachvollziehen. Für die Politiker waren sie natürlich umso mehr ein Dorn im Auge, da sie sich in alles einmischten. Sie besaßen die Macht dazu und da ein Sith das Imperium führte war das Unwohlsein der anderen vorprogrammiert. Keiner von ihnen würde in der Öffentlichkeit verkünden, dass sie einen Machtwechsel wünschen würden. Das die Spitze des Imperiums nicht von einem Sith besetzt sein sollte, denn dies würde ihren Tod bedeuten. Somit schmiedeten sie Ränke untereinander, versuchten dem Imperator zu gefallen und so nach oben zu kommen. Ein typisches Spiel der Bauern, welche somit ihre Zeit vertrieben, da sie nichts Besseres damit anzufangen wussten. Sich gegenseitig auszustechen erschien ihnen praktisch. Das Buhlen um Gunst war zu einer Krankheit geworden. Sie glaubten damit Erfolg zu haben und der Imperator sorgte dafür, dass sie in diesem Glauben blieben. Ein Haufen von Narren, die noch immer nicht verstanden mit welchem Geschick der höchste Mann des Universums vorging. Zu gegebener Zeit würde er sie alle zu Fall bringen und nur noch jene übrig lassen, bei denen er sich sicher sein konnte, dass sie absolut loyal waren. All jene, die als zu gefährlich galten würden im „Abgrund“ verharren und dort ihren unbedeutenden Fähigkeiten nachgehen. Die Wahrheit war schmerzhaft, meist zu schmerzhaft um ihr ins Angesicht zu blicken und so hielt man lieber seinen Blick gesenkt, tat so als sei nichts, während man seinem eigenen Untergang entgegen strebte. Der Griff des Imperators war eisern, er war klug, geschickt und setzte seine Ziele um. Jeder an seiner Stelle würde dies tun. Gnadenlosigkeit war eine Eigenschaft, welche einen durchaus weit bringen würde. Irgendwann allerdings würde sie scheitern. Doch noch war es nicht soweit und so ging das Ränkeschmieden weiter.

Kannte man sich in der Politik aus, beobachtete man die Geschehnisse, so wurden einem klar, dass nichts so war, wie es zu sein hatte. Bedauernswert, durchaus bedauernswert! Drei von ihnen waren Alaine durchaus aufgefallen. Zum einen Veran, dann dessen Schüler Horatio und zugleich Barnip. Drei Persönlichkeiten und gleichzeitig auch Konkurrenten. Zwei von ihnen hielten sich eher bedeckt und auch Barnip stellte sich dabei recht gut an. Trotz allem konnte man ab und an erkennen, dass er nicht viel von seinen Kollegen hielt. Alaine selbst mochte diesen fettleibigen Kerl nicht, dessen Arroganz ein ganzes Boot hätte füllen können. Er war sich seiner selbst sehr sicher, ein wenig zu sicher und für die Sith bedeutete dies, dass irgendetwas nicht stimmte. Was genau dies war wusste sie nicht doch es reizte sie, es heraus zu finden. Sie mochte keinen guten Start mit diesem Mann gehabt haben, doch dies konnte sich ändern. Im schmieden von Ränken kannte sie sich durchaus aus. Gleichzeitig konnte man auch sagen, dass man seine „Freunde“ als Feinde behandeln sollte, um dafür Sorge zu tragen, dass der Rest glaubte, dass man auf seiner Seite stand. Ihre eigenen Verbindung zu Veran war für die anderen nicht schlüssig, noch auf irgendeine Art und Weise zu erkennen. Man konnte durchaus auch glauben, dass sie nichts weiter als seine Konkubine war. Diesen Glauben würde Alaine nicht zerstören.

Sie hätte durchaus zufrieden sein können mit dem bisherigen Geschehen oder zumindest einige Punkte betreffend und dennoch gab es Faktoren, welche ihr missfielen. Es galt jene auszumerzen. Der Imperator hatte erklärt, dass er sie brauchen würde, dass er etwas mit ihr vor hätte. Worte die er schon einmal gewählt hatte und die er niemals gehalten hatte. Sollte es diesmal ebenso sein? Wer unter den Sith hatte er den noch? Jene die bisher an der Spitze standen waren verschwunden, hielten sich bedeckt. Auf sie war kein Verlass. Demzufolge gab es niemanden an der Spitze, an der Seite des Imperators. Sie würde versuchen dahin zu gelangen. Dies alles waren nichts weiter als Mittel zum Zweck! Der bisherige Verlauf hätte nicht besser sein können und spielte ihr direkt in die Hände. Eine Frau, eine „unbedeutende“ Frau wie sie es war, den andere hatten sie stets so gesehen, kam ihren Zielen näher. Sie hatte geahnt, dass der Augenblick kommen würde! Wer wenn nicht eine Frau, besaß das Geschick zu solche einer Leistung?

Ein kurzes eisiges Lächeln glitt über ihr Lippen, dann griff sie nach ihrem Com Gerät, welches sich erneut meldete. Sie fragte sich wer dies sein konnte. Im nächsten Moment gefror alles, als sie die Nachricht lass.

Nachricht an Alaine Aren:
Meine liebe Alaine, es tut mir schrecklich leid dich darüber informieren zu müssen, dass jemandem ein bedauerlicher Fehler unterlaufen ist. Der Verantwortliche ist sich der Tragweite seines Fehlers bereits bewusst, es wird nicht wieder vorkommen. Es tut mir leid, dass die Stimme bereits informiert wurde und dir so falsche Hoffnungen gemacht hat. Wir beide wissen schließlich, dass du für diesen Schritt noch nicht bereit bist, solange du nicht deine Bestimmung... akzeptieren kannst.

In tiefem Bedauern, dein Freund, Lord Schvoy Nahrz


Die Hände der Sith ballten sich zu Fäusten, Zorn glomm in ihr auf. Man hatte sie vor wenigen Stunden nach Bastion zurückbeordert, da sie befördert werden sollte und nun stellte sich dies alles als ein Fehler, ein Witz dar? Nicht genug, denn die Anrede dieser Nachricht war eine Beleidigung, welche sie so nicht hinnehmen würde. Dieses vertraute, irgendwoher kam es ihr bekannt vor. Der letzte Satz, welcher beinhaltete, dass sie beide wussten, dass sie für diesen Schritt noch nicht bereite war, solange sie nicht ihre BESTIMMUNG akzeptierte, brachten das Fass zum Überlaufen. Wer wenn nicht Schvoy Nahrz konnte hinter dieser Dreistigkeit stecken. Seine Unterschrift befand sich am Ende der Nachricht. Er betrachtete sich als Freund, sprach tiefes Bedauern aus. Welche in Lügner! Er bedauerte nichts, rein gar nichts. Er kämpfte noch immer mit der Abfuhr, welche sie ihm erteilt hatte kurz nachdem sie den Orden betreten hatte. Schvoy ein Sith von Rang, in dem glauben Verwurzelt er könnte die Macht erlangen, indem sie an seiner Seite herrschen würde, nachdem sie sich ihm hingegeben hatte. Einige Male hatte er versucht sie in sein Bett zu ziehen und jedes Mal hatte sie ihn abgewiesen. Dies hatte natürlich an seinem Ego gekratzt und nun besaß er das für ihn perfekte Mittel um zu verhindern, dass sie jene Stellung einnahm, die ihr gebührte. Sie hätte ihn vernichten sollen! Ihr Widersehen würde ihm nicht gefallen. Schon jetzt konnte sie sich ausmalen, dass er versuchen würde sie davon zu überzeugen nur mit ihm an die Macht zu kommen. Alaine hegte keinerlei Interesse mit ihm das Bett zu teilen und selbst dann nicht, wenn sie dadurch selbst an die Macht kommen könnte. Nahrz war nichts weiter als ein Narr, unfähig ohne jegliche Macht, unbedeutend. Er war arrogant, von sich selbst überzeugt und sah etwas in sich, was er niemals sein konnte. Sie mochte eine Bestimmung haben, ja, aber nicht mit ihm. Schvoy war nichts weiter als ein Wurm. Es würde ihr Vergnügen bereiten ihn für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Sollte er nach ihr lechzen, sich in seiner Begierde nach ihr sehnen, sie würde seine eigenen Schwachheit nutzen und gegen ihn lenken.

Seine Frechheit allerdings würde sie nicht ungestraft lassen. Sie war Frau genug um diesmal ihr eigenes Spiel zu spielen. Ihr Widersehen würde er nicht so einfach vergessen! Wenn er tatsächlich glaubte, dass er ihr in die Quere und ins Handwerk pfuschen konnte, dann kannte er sie nicht. Alaine packte ihr Com Gerät zurück in ihre Tasche, während gleichzeitig ein Rucken durch ihr Schiff ging. Sie hatten soeben den Hyperraum verlassen. Bastion lag zwischen ihnen. Ein Blick aus dem Fenster genügte um erkennen zu lassen, dass sie in den nächsten Minuten zur Landung ansetzten würden.


~II~ Orbit um Bastion ~/~ kurz vor dem Landeanflug ~II~ Passagierschiff ~/~ Alaine und andere Gäste ~II~
 
[ :: Orbit von Bastion :: Fähre “Anjou” / Ahde Mahr | Ferlan :: ]



Ferlan wurde nun bleich im Gesicht. Ein Sith, ein waschechter Sith sitzt vor ihm. In welchen Bantha Kot steckt er jetzt schon wieder drin. Aber es hat einige Sekunden gedauert bis er den zweiten Teil des Satzes verstand. "Mitglied des, Sith-Ordens so, wie du." Ferlan war nun überrumpelt, damit hat er nicht gerechnet und für einen Augenblick vergaß er seinen Gegenüber oder besser gesagt seine bösen Blick. Sein Geist schaltete völlig ab als diese Echse ihn Zion nannte.
Sein Inneres wiedersprach ihm nicht, auch dieses Wesen in ihm nicht, selbst er selber fand diesen Namen nicht falsch. Irgendwas sagte ihm das es stimmt, er ist Zion, das ist sein wahrer Name.
Dies würde auch die Geschehnisse auf Mon Calamarie erklären und das er gegen ein Jedi-Padawan kämpfen und gewinnen konnte. Er starrte nun den Sith vor ihn an und nickte leicht.

"Ich verstehe, Vollstrecker Ahde Mahr, ich verstehe, ich danke ihnen."


Das waren die einzigen und letzten Worte die er in Schiff des Sith sagte.
Ferlan oder besser gesagt Zion wie er jetzt wieder hieß, wartete ab bis das Schiff zu dem Sith-Orden auf Bastion flog und Kurs auf den Hangar nahm, nach Hause. Zion wollte nicht aus dem Cockpit schauen um zu sehen wie der Orden aussah, er wusste es bereits. In seinem Kopf sah er das Bild des Ordens-Gebäude. Er, Zion, ist wieder zu Hause das spürte er und er wartete ab bis das Schiff zu Landung aufsetzte. Der Sith Vollstrecker nickte ihn zu und zeigte auf eine Spint, der offen war. Darin befand sich eine schwarze Kutte, Zion verstand und zig sich diese über. Seine ganzes Äußere waren noch gezeichnet von den Kämpfen auf Mon Calamarie und The Wheel. Die Echse nickte erneut zu ihn und deutete damit an, dass Zion jetzt gehen soll, in sein neues und altes zu Hause.

Das erste was er sieht, ist dieser riesige, düstere Hangar. Alles ist in Schwarz oder dunklen Farben gehalten, wenige Rundungen, mehr Spitzen und Kanten. Es liegt eine unnatürliche Kälte in der Umgebung, keine unangenehme, eher eine vertraute Kälte. Es stehen einige Shuttles und Fähren im Hangar, aber wie es aussah nur welche vom Orden der Sith, Private Schiffe werden wahrscheinlich wo anders untergebracht, so vermutet der junge Mensch es. Sein Weg kennt nur eine Richtung, diese er auch ging. Es gibt nur ein einzigen Ausgang den er sehen kann, wo ein schwarzer Protokolldroide davor steht. Der junge Mensch steht direkt vor dem Droiden als dieser auch direkt anfängt zu reden.

"Neuankömmling, 13871114B, Ihn wurde ein Quartier bei dem Quartiermeister im Sektor "Charlie" bereit gestellt. Melden sie sich bei dem Quartiermeister um das Quartier zu beziehen. Anmerkung für Neuankömmlinge: Seien sie stets am Lernen in den Trainingsräumen im Sektor "Kilo" oder in den Bibliotheken im Sektor "Lima". So haben sie schnellere Aufstiegsmöglichkeiten. Ich bitte sie nun weiter zu treten, Gegenstände und Ausrüstung bekommen sie in der Rüstkammer in Sektor "Kilo"."

Einen kurzen Moment überlegt er und nickt mit seinem Kopf. Das Beste ist jetzt zu den Trainingsräumen zu gehen, vieleicht trifft er jemanden dort, der ihm helfen kann, außerdem weiß er gar nicht nach was er in der Bibliothek suchen soll.
Der grau/blau Haarige junge Mann tritt nun in den dunklen Korridor ein, der nur mit Fackeln und künstlichen roten licht beleuchtet wird.

Für ihn ist es eine neue Chance, mal wieder. Diese wird er aber nicht in den Sand setzten, wie die anderen, obwohl er nicht daran schuld war, all daran war nur Mya und die Jedi schuld. Der Sith Orden hat ihn erneut aufgenommen und jedoch fehlt ihm immer noch sein Gedächtnis von dieser Zeit als er im Orden war. Zion wusste nicht welcher Rang er war oder wie lange er im Orden gelebt hat, er hoffte nur dies bald herauszufinden.
Es war nicht sehr viel los auf den Korridoren des Sith Ordens, wenigstens sah er nicht viele Personen und die er sah waren mit sich selber beschäftigt oder gingen, mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze, schweigend durch die Gänge. Diese Atmosphäre war atemberaubend, er genoss diese Kälte und diese dauerhafte Präsenz der Dunkelheit, als hätte er sie vermisst. Die Echse hatte recht, dies war sein zu Hause, er liebte es. Jetzt muss sich Zion nur noch jemanden finden der ihm helfen kann.
Langsam blieb er stehen, hier war er richtig, hier war der Eingang zu den Trainingsräumen. Die Tür vor ihm ging auf als er seine Hand über eine Sensorfläche bewegte, mit prüfenden Blick ging er hinein und bog spontan nach links in den Gang ab.
Einen Augenblick später sah er zwei Personen, eine weibliche und eine männliche, die rothaarige, junge Frau hatte ein Lichtschwert in der Hand und wartete, der junge Mann stand nur daneben. Es sah aus als würden sie gerade eine Pause vom Training machen. Zion sah das als seine Chance an und deutete ein Kniefall an.

"Wenn ich entschuldigen darf, ich bin neu im Orden der Sith und weiß leider nicht was ich machen soll. Könnten sie mich Unterstützen Lady und Lord der Sith? meine Name ist Ferl.... man nennt mich Zion."


Sein Blick richtete sich wieder zu den zwei Menschen. Welche ihn nun betrachten und abschätzten. Hoffentlich diesmal hat er keine Fehler gemacht.



[ :: Bastion :: Tempel der Sith :: Traingsraum / Crole | Lisha | Zion :: ]
 
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~II~ Orbit um Bastion ~/~ kurz vor dem Landeanflug ~II~ Passagierschiff ~/~ Alaine und andere Gäste ~II~

Die Passagiere des Transporters wurden langsam unruhig, obwohl alles nach Plan verlief. Alaine fragte sich ob sie es derart eilig hatten, dass sie es nicht einmal mehr abwarten konnte. Jeder schien der erste sein zu wollen, der dieser drückenden Enge entkam, dem Lärm und Gestank und dennoch würden sie alles sich gedulden müssen. Das Passagierschiff schwenkte in den Orbit und näherte sich immer mehr Bastion. Die junge Sith interessierte diese Vorgehensweise kaum in diesem Moment, da ihre Gedanken bei einem gewissen Subjekt verweilten, welches es geschafft hatte ihren Zorn zu erregen. Auf dieses Wiedersehen konnte sie gut und gern verzichten. In all der Zeit, in der sie dem Orden bereits diente, war ihr klar gewesen das Schvoy sie beschatten würde um an sein Ziel zu kommen. Sie hatte ihn ignoriert. Nun allerdings, wo der zu den Höheren zählte, er seine Position gestärkt hatte und seinen „Zielen“ scheinbar näher kam, kehrten seine Illusorischen Gedanken zurück. Seiner Ansicht nach gehört ihm die Herrschaft über die Sith, das Imperium. Wenn es dabei geblieben wäre, so hätte die Corellianerin nicht so ein Problem damit, doch da er in einem Wahn lebte nur mit ihr an seiner Seite herrschen zu können, betraf es auch sie persönlich. Am Ende kam er noch auf die Idee einen Erben zu verlangen, welcher später einmal in seine Fußstapfen treten sollte. Schvoy war ein Fanatiker durch und durch. Für Alaine, welche nur Verachtung ihm gegenüber entgegenbrachte würde es durchaus ein Kampf werden, dafür zu sorgen, dass sie ihn endlich loswurde. Andererseits konnte sie vielleicht durch ihn etwas erreichen. Was auch immer für ein Spiel er trieb, sie würde ein wenig mitspielen müssen, um ihm letztlich das Knick brechen zu können. Ihr Zorn würde deshalb nicht so schnell verrauchen und dennoch würde sie ihm souverän entgegen treten müssen.

Das Passagierschiff setzte in der Zeit zum Landeanflug an, nachdem es die Kontrollen ohne jegliche Probleme hinter sich gelassen hatte. Das Treiben wurde langsam ruhiger, wenn auch noch immer zu spüren war, dass die Passagiere endlich den Boden Bastion’s unter den Füßen haben wollten. Wenige Augenblicke später halte eine Stimme durch die Lautsprecher, welche sich bei den Passagieren dafür bedankte, dass man ihr Schiff gewählt habe. Gleichzeitig wünschte man ihnen einen schönen Aufenthalt und für andere eine angenehme Weiterreise. Alaine erhob sich aus ihrem Sitz, nachdem das Schiff aufgesetzt und die Triebwerke abgeschaltete worden waren. Sie war eine der Ersten trotz dem Gedränge, welches sich nun bildete. Sich vorbeischiebend an den Körpern erreichte sie den Ausgang und verließ das Schiff, trat hinaus in den Hanger und sog die Luft Bastion’s ein. Es war eine ganze Weile her gewesen seit sie zuletzt hier gewesen war und dennoch fehlte ihr dieser Planet nicht ein bisschen. Die Zentralwelt des Imperiums mit seinen Wolkenkratzern, der Menschen und Nichtmenschenmenge, seinem Gestank und Schmutz, war nichts was man auch nur im entferntesten vermissen musste. Es mochte Bürger geben, welche an diesem Ort hingen, ihn als heilig betrachteten doch für sie war diese Welt nichts weiter als eine von vielen.

Langsam und dennoch bestrebt durchschritt sie den Hangar, um diesen verlassen zu können. Am Ausgang würde sie sich ein Lufttaxi besorgen um so auf direktem Weg zum Orden zu gelangen. Ihr unterschwelliger Zorn ließ ihre Schritte schneller werden als sie den Ausgang erreichte. Ein Taxi war schnell gefunden und so stieg sie ein. Dem Fahrer mitteilend wohin ihre Reise gehen sollte, kam das Gefährt in Fahrt. Die Gedankenwelt der Sith kreisten noch immer um Schvoy und seine Nachricht. So lang schon wartete sie auf den Aufstieg, welchen man ihr bisher verwährt hatte – wobei die Gründe dafür mehr als nur ein schlechter Scherz gewesen waren. Dennoch, sie hatte dies hingenommen, es ertragen auch wenn es ungerecht gewesen war. Nun endlich, wo es soweit war sollte dies alles nur ein Scherz, ein Fehler sein? Damit wollte und konnte sie sich nicht zufrieden geben. Zudem bezweifelte sie, dass es sich hierbei wirklich um einen Fehler handelte sondern ein ausgeklügelter Plan von Seiten Schvoy’s war, der ihren Aufstieg verhindern wollte, aus Angst sie könnte ihn vernichten. Dieser Narr, wenn seine Neuronen richtig funktionieren würden, wäre ihm klar gewesen, dass nur durch ihren Aufstieg er eine Chance erhalten würde mit einer noch mächtigeren Frau herrschen zu können. Dazu allerdings war er nicht fähig. Genau genommen stand sie über ihm auch wenn er dies nicht sehen wollte. Warum er ausgerechnet sie erwählt hatte konnte Alaine nicht sagen. Sicherlich, es gab nicht viele Frauen im Orden der Sith und seit den Kämpfen des Bürgerkrieges waren es weniger geworden, doch dies war bei weitem kein Grund. Andererseits hatte es Alaine nie wirklich interessiert, warum ausgerechnet sie an seiner Seite stehen sollte. Jede andere Frau hätte sich womöglich geschmeichelt gefühlt, hätte diese Chance ergriffen – so aber nicht Alaine. Sie mochte eine Sith sein und ebenso nach Macht trachten wie all die anderen, doch ihr Intellekt war weit aus ausgeprägter. Sie würde nicht jemanden unterstützen der im vornherein zum scheitern verurteilt war. Schvoy war dazu verdammt. Für den Imperator war er bisher keine wirkliche Bedrohung gewesen auch wenn er Ränke schmiedete. Sie waren zu offensichtlich zu einfach gestrickt und für jemanden wie Allegious nicht von Bedeutung. Allegious! Der Name brachte Alaine auf eine Idee. Schvoy würde mit Sicherheit versuchen sie für sich und seine Sache zu gewinnen. Warum also nicht ein nettes Spielchen spielen. Ein Teil ihres Zorns verflog und verwandelte sich in einen Plan. Sie würde nun ihr eigenes Spiel mit ihm treiben. Es gab zwei Möglichkeiten, wobei sie beide miteinander vermischen würde.

Das Taxi hielt vor dem Ordensgebäude und Alaine erhob sich von ihrem Sitz, stieg aus und reichte dem Fahrer einige Krediteinheiten. Nachdem dieser davon gefahren war stieg sie die Stufen zu den Toren empor, wobei sie vor dem Eingang stehen blieb. Sie spürte das Wispern, die Stimme der Dunkelheit, welcher einen Teil von ihr weckte. Ihre Aura veränderte sich, griff nach dem Wispern und vereinigte sich damit. Sie kehrte zurück! Die Warrior trat durch die Tore, hinein in das Innere des Gebäudes, wo Dunkelheit sie aufnahm. Eine gewisse Wärme umspielte sie. Die Halle war angefüllt mit der Präsenz der Macht, welche durch das Gemäuer drang, sich seinen Weg durch jeden Stein, jeden Schlitz, jede Statue suchte. Geballt trafen sie auf Alaine und vereinigten sich mit ihrem Geist. Das Echo frohlockte als seine „Dienerin“ sich mit ihm verband. Seit ihrer Veränderung auf Korriban – wo das Alte in ihr geweckt worden war – besaß sie nicht nur eine andere Sichtweise, sondern auch ein anders ich. Die Warrior durchschritt die Halle, stieg die Stufen der Treppe im innern empor und streifte durch die Gänge. Hier und da traf sie auf einzelne Subjekte, Neulinge, die gerade erst den Weg der Sith beschritten hatten. Der Orden schien fast leer zu sein, zumindest in Anbetracht der Rang höheren. Einige von ihnen waren unterwegs um Aufträge im Namen des Imperators zu erfüllen, andere gingen sonstigen Aufgaben nach. Sie hatte schon lange keine Persönlichkeiten wie Arica mehr getroffen. Was jene zur Zeit tat wusste Alaine nicht. Ihre letzte Information war gewesen, dass sie eigenen Interessen nachging. Was war mit Janem, Nergal und sonstigen Personen geschehen? Die Warrior ließ ihren Geist durch die Mauern gleiten. Sie konnte einige Präsenzen spüren, darunter auch Jolina und Kira, welche sich in einem der Trainingsräume aufhielten. Andere wiederum hatten sich vor dem Thornsaal ihres Imperators versammelt oder befanden sich gerade in einer Audienz bei ihm. Namenswerte Persönlichkeiten wie Az waren noch immer nicht zurückgekehrt, sondern trieben sich irgendwo herum. Az wollte nicht wirklich von Alaine gefunden werden und so hatte die Warrior es vorerst „aufgegeben“ nach ihr zu suchen. Andere wie ihre so genannte ehemalige Meisterin hatte dem Orden schon lange den Rücken zugekehrt. Diese Frau war Alaine schon seit sehr langer Zeit verhasst. Eine Verräterin am Orden und an dem Imperator.

Gestalten wie Ysim hatten sich nicht wieder hier hergewagt. Ian fiel Alaine noch ein, er schien einer der Personen im Thronsaal zu sein. Ein junger Mann welcher sich hochgearbeitete hatte und seine Liebe verloren hatte, weil dies sich mit einem Verräter eingelassen und diesen sogar geheiratet hatte. Alisah! Eine angebliche Freundin welche alles verraten hatte. Lang schon hatte Alaine nichts mehr von ihr gehört und es würde sie nicht wundern, wenn sie nun gänzlich zu den Jedi übergelaufen war. Die ganze Familie Wingston/Reven war zu einer einzigen Verräterbande geworden. Wo also waren die „Großen“, diejenige von denen der Imperator glaubte treue Diener zu besitzen? Sie waren nichts weiter als ein Windhauch, verflogen in den Weiten und sie würden nicht zurückkehren. Nichts war von Bestand! Nichts war so wie es den Anschein hatte!

Die Gänge durchquerend sondierte sie die Präsenzen, welche an ihrem Geist vorbeihuschten. Die Trainingsräume des Ordens waren recht gut besucht. Crole befand sich in einem von ihnen, zusammen mit einer Frau und einem weiteren männlichen Sith. Einen kurzen Moment hielt die Warrior inne, griff nach dieser Lebensform, dessen Aura ihr durchaus bekannt vorkam. Irgendwo waren sie schon einmal aufeinander getroffen. Allerdings wo? Es wollte ihr nicht wirklich einfallen. Sollte sie zuerst einen Abstecher dorthin machen? Besaß sie die Zeit Schvoy warten zu lassen? Sie mochte diese Zeit haben ja, sie konnte sich diese Zeit sogar nehmen und dennoch wollte sie zuvor ein Widersehen mit ihrem „Freund“. Sein Aufenthaltsort war nicht schwer herauszufinden. Er befand sich in einer der Bibliotheken. Alaine wählte den direkten Weg dorthin, trat durch die Türen der Räumlichkeiten, vorbei an einigen Tischen, welche unbesetzt waren und blieb dann an einem der Regale stehen, wobei sie sich dagegen lehnte. Schvoy hatte sich in einem Buch vertieft und schien sie noch nicht bemerkt zu haben.


„Vielleicht solltest du dein tiefes Bedauern mir persönlich übermitteln, anstatt dich hinter einem kleinen Gerät zu verstecken! Du enttäuschst mich Schvoy Nahrz. Meine Bestimmung also, nun vielleicht eröffnest du mir, was du dir darunter vorstellst.“

Mit einem überaus reizvollen Lächeln schritt sie an ihn heran, bleib direkt neben ihm stehen, wobei sie so nah war, das er ihren Atme auf seiner Wange fühlen konnte.

„Ein Fehler also! Ich bin erstaunt. Niemals zuvor ist dem Orden ein Fehler unterlaufen, besonders dann nicht, wenn es um den Aufstieg eines seiner Mitglieder ging. Was also mein Freund ist diesmal anders?“

Ihre Stimme war ruhig und äußerst Charmant. Ein leichtes Funkeln lag in ihren smaragdgrünen Augen. Dann lehnte sie sich gegen den Tisch und sah den Lord von der Seite her an, welcher, wenn er sich erhob direkt vor ihr stehen würde. Ihre Hände hatte sie auf die Tischplatte gelegt, nun auf eine Reaktion von ihm wartend. Ihr langes rotes Haar hing offen über ihren Rücken hinab und erreichte ihr Gesäß. Ihren Körper verhüllte eine Korsage, gehalten in schwarz mit grünen Fäden durchzogen. Eine lange schwarze Hose umhüllte den Rest und darunter trug sie ihre Stiefel. Um ihre Taille hing ein Gürtel, an dem ihre beiden Lichtschwerter hingen. Ein leichter Glanz lag auf ihren roten Lippen. Alaine brauchte zwar nicht viel Make Up, dennoch betonte sie gern ihre Augen, welche auf viele Männer anziehend wirkten, einmal von ihrem Körper abgesehen. Ihre Wirkung auf Schvoy kannte sie durchaus und jene Wirkung würde sie nun nutzen.

~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Bibliothek ~/~ Alaine Aren und Schvoy Nahrz ~II~
 
[op] falls ich zu früh dran bin und ihr erst noch alleine weiter machen wollt sagt bescheid dann änder ich meinen Post ab [op}

[Bastion-Sith-Orden-Trainingsraum 3] Wrath

Doch bevor Wrath zum Zirkel aufbrechen wollte vertiefte sich der SIth-Krieger noch einmal mit der Macht und suchte nach ihm bekannte Auren. Sicherlich es war sin los nachdem deformierten Sith zusuchen der sich Ranik Dran nannte jedoch konnte Wrath nicht anders. Dieser Brutale Sith war seine einzig wahre bezugs Person im Orden gewesen. Die einige Person zu dem so etwas wie vertrauen herrschen konnte. Den genau dieser hatte ihm beigebracht hier niemanden zu trauen. Das es keine freundschft gabt nur Zweckgemeinschaften. Diese Phylosophie hatte Wrath zudem gemacht was er heute war.
Als die Machtfühler des schwarzhaarigen Sith durch die Gänge krochen betasteten diese aufeinmal bekannte Präsenzen, mit Sicherheit war keine davon sein Mentor. Jedoch waren es personen mit denen Wrath früher viel Kontakt gehabt hatte. Jedoch konnte der er nicht genau feststellen wer es war. Dafür war der junge Sith zu lange vom Orden fern geblieben und hatte die Auren seiner Ordensgennossen zu lange nicht mehr gespürt. bei Ranik verhielt es sich zwar genauso. doch war ihre Bindung zueinander viel Stärker als zwischen irgendwelchen anderen Sith.
Wrath überlegte kurz sollte er zu den bekannten Sith gehen es könnten feinde sein oder aber auch Verbündete. Verbündete hatten der blonde Sith und er nicht viele Feinde im Orden jedoch eine Menge. Nichts desto trotz wenn er mehr erfahren wollte musste er mit ihnen Sprechen. Die Auren waren nicht weit entfernt höchsten 2-3 Trainingsräume weiter.
Seinen Schüler hatte er weg geschickt und dem Zirkel der Hexer konnte er sich auch später anschliessen jetzt galt es sich mit bekannten auren zu befassen und herrauszufinden was sie über den verbleib Ranik Dran´s wussten.

der schwarzhaarige Krieger machte sich also auf dem weg in zu den bekannten/unbekannten Personen. Es war tatsächlich nur en paaar Trainingsräume weiter bis er zudem Raum kam in dem er die ihm bekannten Präsenzen spürte. Nun da er sie sah konnte er die Präsenzen auch wieder ein Ordnen. Es waren 2 Frauen anwesend mit dem ihm mehr oder weiger viel Verband. er hatte viel Zeit in seiner Ausbildung mit den beiden Frauen verbacht. Doch das letzte mal hatte er die beiden dunkelhaarigen Frauen im Kmapf im Thronsaal gesehen. Den er und sie hatten gegeneinander gekämpft. In dem Raum standen niemand geringers als Jolina Norrs und Kira Guldur. Die beiden waren einst geimeinsame Schülerinnen des jetzigen Imperators. Doch schon damals führten die beiden einen Kleinkrieg gegeneinander. Ranik hatte dies für seine zwecke genutzt und dem Noghri damals eine Schülerin ausgespannt. Dies hatte Wrath ,Ranik und auch Kira in die verbannung gebracht.Zusätzlich war auch wen der Sith-krieger dies richtig sah der schüler Kiras anwesend. Dieser hatte wie es sich in der macht anfühlte auch schon den rang eines Adepten hinter sich gelassen.
Wrath betrat den Trainingsraum und bemerkte so gleich das eine gewissen Anspannung in der Luftlag. Dennoch wusste er noch nicht gegen wen sich diese richtete. Er nahm erst einmal fälschlicherweise an das die beiden Frauen mal wieder eine ihrer kleinen schlachten ausführten. Anhand ihrer Vorgeschichte wäre dies auch schlüssig.

Wrath ging nun auf die Gruppe der 3 Sith zu und blieb mit einen kleinen abstand stehen.

Guten Tag zusammen es freut mich endlich mal bekannte Gesichter zu treffen.

Sagte der der sith Krieger lächelte dabei leicht und deutete eine verbeugung an.
Doch wusste er noch nicht in welch eine lage ihn dies gebracht hatte. Doch er war zu neugierig was hier vor sich ging. Man hatte seien Anweisenheit auch mit Sicherheit schon bemerkt.Daher war es womöglich klüger zumindest guten Tag zusagen.

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum – Kira, Adria, Janus, Jolina ,Wrath &Trainingsdroiden]
 
Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar

Shim’rar beobachtete seinen Schüler bei dieser Aufgabe genau. Wieder einmal fiel ihm auf das seine Art mit der Macht umzugehen ihre Nachteile hatte. Wo es als einfacher erscheinen mochte intuitiv und ohne groß nachzudenken nach etwas greifen und es manipulieren zu können fiel es ihm ungleich schwerer die Macht passiv zu nutzen und wie in diesem Fall gefragt die Präsenz, die Aura von Merkuzio zu sehen.
Es kostete ihn einige Mühe, und ihm wurde bewusst, dass er diese Art der Wahrnehmung selten nutzte, und in der letzten Zeit eigentlich auch nie gezwungen gewesen war andere Wesen mit der Macht wahrzunehmen. Es war etwas an dem er arbeiten musste, und vielleicht bot die Ausbildung eines Schülers für ihn genau den Grund dafür den er brauchte - zumindest würde niemand eine Schwäche daraus ableiten wenn er die gleichen Übungen machte wie der junge Mann in dem modischen Anzug.


Nicht schlecht.

meinte er schließlich, nachdem Merkuzio sein Können oder zumindest sein Potential demonstriert hatte. Wahrscheinlich hatte er kaum Kontrolle über das was er tat, und es hatte auf den Twi’lek den Eindruck gemacht, dass er sich anstrengen musste um diesen Zustand zu erreichen. Vielleicht fiel es ihm schwer auf die Macht zuzugreifen, oder - und das hielt der Sith basierend auf dem bisherigen Verhalten seines Schülers für wahrscheinlicher - er musste sich in einen geeigneten Zustand versetzen, von dem aus ihm der Zugriff zur Macht gelang.

Auch nicht gut, aber immerhin nicht schlecht.

relativierte der lilane Vollstrecker, und nickte langsam.

Immerhin können wir darauf aufbauen.

Nur wie? Es gab viele Übungen die er im Laufe seiner Karriere gesehen hatte, aber welche sollte er hier anwenden? Welcher Weg würde Merkuzio dort hin führen wo er ihn haben wollte? Wahrscheinlich war der erste Schritt ihm zu vermitteln die Macht nutzen zu können ohne vorher in die richtige Stimmung kommen zu müssen.

Hast du schon mal etwas mit der Macht getan - unter kontrollierten Bedingungen, und weil du es wolltest, nicht weil es von selbst passiert ist während du wütend warst?

Shim’rar sah sich wie beiläufig um und fand einen gut in die Umgebung eingefügten Schrank gefüllt mit generischen Trainingsutensilien. Eine metallene Kugel etwa in der Größe einer Faust fiel heraus und rollte unter seiner Kontrolle über den Boden des Raumes, bis er zwischen Schüler und Meister zur Ruhe kam.


Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar
 
[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – Straßen - Kira, Adria & Jolina]

Kira fiel nichts besseres ein, als Jolina's Vorschlag zu folgen. Sie hatte recht. Trennen war wahrscheinlich wirklich eher unklug. Irgendwie musste sie sich noch daran gewöhnen nicht mehr die starke Kira zu sein, sondern die angreifbare Mutter mit dem Baby. Das Jolina ihr ihren Umhang lieh, überraschte die Sith abermals, doch sie nahm den Umhang liebend gern an. Das Einkaufen überforderte Kira eher, als dass es ihr Spaß machte. Es gab viel zu viele Produkte und sie hatte keine Ahnung was sie wirklich brauchte und was nicht. Vielleicht lag es auch an ihrer geringen Konzentration, denn ihre Gedanken kreisten sich nur um ihren Sohn und Janus. Sie wollte endlich Antworten!

Schließlich kehrten sie zurück zur Basus und Kira konnte innerlich nicht leugnen, dass sie froh war Jolina schützend an ihrer Seite zu haben. Die Krankenstation hatte sie soweit ach gut versorgt, so dass Kira sich nun sicher war, dass auch Adria nichts ernstes passiert war. Endlich konnten sie nun auch Janus aufspüren und sie fanden ihn in einem der Trainingsräume. Janus tat natürlich so, als wüsste er von nichts.


„Tu nicht so! Wo warst du die ganze Zeit? Ich dachte du hättest Prüfung?!“

Fuhr sie ihn an und baute sich vor ihm auf und beobachtete ihn mit Argusaugen.

„Du willst mir doch nicht erzählen, dass sie schon lange vorbei wäre? Du scheinst auch noch recht frisch, dafür, dass du gerade geprüft wurdest. Warum trainierst du also kurz darauf schon wieder?“


[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – Straßen - Kira, Adria & Jolina]
 
Sayaka Akaji

Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ Platz an der Fensterbank ~//~ Sayaka Akaji

Ruhig und in sich gekehrt saß sie am Fenster, darauf wartend, dass ihr Besuch jede Sekunde eintreffen würde. Ihre Gedankenwelt kreiste, wobei sie sich fragte, was James Given ihr mitbringen würde. Ihr Manager schwärmte schon seit einer halben Ewigkeit von einem ganz besonderen Manuskript, einem Drehbuch. So als ob es nichts anders gab. Given schien es geheim halten zu wollen bis er sie persönlich sah. Sayaka hatte keinerlei Probleme damit, dass ihr Manager so geheimnisvoll tat. Sie selbst konnte sehr gut warten. Die Ruhe lag in der Natur und wenn man mit ihr so sehr verbunden war sie, dann konnte einen nichts erschüttern. Die Schauspielerin griff nach einer Tasse mit Tee, welcher einer ihrer Untergebenen auf das Tischchen neben der Fensterbank gestellt hatte und nippte daran. Er schmeckte herrlich, besonders da er aus ihrer eigenen Zucht stammte. Der Teeanbau war ein Hobby für Sayaka, so wie der restliche Garten um den sie sich meist selbst kümmerte. Wann immer sie auf dem Anwesen verweilte und nach draußen blickte, erfreute sie sich an der Schönheit dieses Paradiese. Nirgends sonst gab es so viel Schönheit auf Bastion wie hier. Ein sanftes Lächeln ruhte auf ihren Lippen, als sie zu ihrem Com Gerät griff, welches ein leises Surren von sich gab. Bei der Nachricht handelte es sich allerdings nicht um Given, ihrem Manager, sondern um ihren Bruder Takashi. Die Nachricht enthielt herzliche Grüße und die Frage, ob sie etwas von ihrer Tochter gehört hätte seit den Kämpfen um Corellia. Seine eigenen Tochter Sakura hatte ebenfalls bei den Kämpfen mitgewirkt, da diese als Pilotin bei den Wolves diente. Soweit Sayaka informiert war gehörte ihre Nichte noch nicht so lange dieser Elitestaffel an, sondern hatte erst vor geraumer Zeit zu ihnen gewechselt. Durch Takashi’s Nachricht wurde ihr zurück in Erinnerung gerufen, dass sie noch nicht wirklich etwas von ihrer Tochter gehört hatte und so kehrte die Sorge dahingehend zurück. Diese Ungewissheit war etwas, was eine liebende Mutter nur sehr schwer ertrug und dabei spielte es keine Rolle wie alt das eigene Kind war. Zwar wusste die Exotin, dass sollte Serenety etwas zugestoßen sein, sie sofort davon erfahren hätte und dennoch nagte ein Teil von Sorge an ihr. Ob sie es nun wollte oder nicht, doch das zwei ihrer liebsten dem Imperium dienten ging ihr nahe. Wie viel lieber hätte sie beide an ihrer Seite. Es hatte durchaus Zeiten geben, in denen sie sich gewünscht hätte, dass weder ihr Mann noch ihre Tochter in den Dienst des Imperiums, dem Militär getreten wären. Für jede verheiratete Frau bedeutete dies Leid, da sie nie mit Sicherheit sagen konnte wie es ihrer Familie ging. Trotz all ihrer Ängste und dem Wunsch, dass es anders wäre – war sie dennoch stolz auf Ehemann und Tochter.

Kurz hielt sie inne, dann schickte sie ihrem Bruder einen kurze und freundliche Nachricht, bei der sie in davon in Kenntnis setzte bisher noch nichts von Serenety gehört zu haben. Gleichzeitig versicherte sie ihm, dass es ihr sehr gut ging und sie sich zu gegebener Zeit bei ihm melden würde. Die Familie war etwas Wichtiges für sie, nicht nur für sie sondern für alle. Gerade als sie die Nachricht abgeschickt hatte hörte sie, wie es an der Tür läutete und so erhob sie sich um ihrem Manager selbst öffnen zu können. Langsam schritt sie an die Tür und blickte in ein fröhlich lächelndes Gesicht, welches aus seiner Verzückung kaum herauszukommen schien.


„Sayaka, ich bin sehr froh dich zu sehen. Du siehst wundervoll aus.“

Die Exotin erwiderte sein Lächeln, dann bat sie ihn hinein und führte ihn in einen kleineren Empfangsraum, indem ihre Bediensteten gerade Tee und einige Süßigkeiten aufgebaut hatten.

„Setz dich James und dann erzähle mir, was dich in solch Extase versetzt hat. Du wirst nicht eher Ruhe geben, bis du mir alles erzählt hast.“

James Given nickte, dann setzte er sich auf eines der Boden liegenden Kissen, legte die Mappe, welche er bisher an sich gedrückt hatte neben sich und betrachtete sein Gegenüber einiges Sekunden schweigend, so als ob er eine besondere Atmosphäre aufbauen wollte.

„Also gut meine liebe, erinnerst du dich an die Schlagzeilen bezüglich der Filme von Deidre und damit zusammenhängend, wer diese Rolle übernehmen sollte?“

Sayaka nickte. Wer hatte nicht davon gehört.

„Ein Nachwuchstalent Namens Akemi Akanato. Wobei ich finde, dass das Wort nicht passend ist. Auf Naboo ist sie bereits ein Megastar und ich bin mir sicher, dass sie durch die Trilogie an Bekanntheitsgrad gewinnen wird. Allerdings weiß nicht worauf du hinaus willst James. Was hat die junge Akanato mit deinem Drehbuch zu tun?“

James kicherte.

„Hast du den Roman gelesen? Ein Neu-Autor namens Richard Cohn ist für dieses Werk verantwortlich. Er konnte bisher einen durchschlagenden Erfolg feiern und beinahe alle republikansichen Systeme führen den Roman seit seiner Veröffentlichung ununterbrochen auf ihren Bestsellerlisten. Selbst bei uns wird nach ihm gefragt. Zwar versucht man die Veröffentlichung zu verhindern, doch der Schwarzmarkt bedient die Bevölkerung. Es wird nur eine Frage der Zeit sein. Jedenfalls bezeichnen die Imperialen Nachrichten Cohns Werk als unwürdige republikanische Propaganda und haltlose Anschuldigungen gegenüber der Politik des Imperators. Kurz und gut, jeder reist sich darum. Klar ist, dass unsere Filmindustrie dies nicht auf sich sitzen lässt und zu einem Gegenangriff übergehet.“

Given’s Grinsen drückte sich regelrecht in sein Gesicht und schien von dort nicht mehr fort zu wollen. Sayaka verhielt sich ruhig. Sicherlich, sie hatte davon gehört und die Medien durchforstet. Den Roman hatte sie selbst gelesen, denn wie James schon sagte, der Schwarzmarkt gab einiges her und da sie als Schauspielerin immer wissen musste was die „Gegenseite“ betrieb konnte sie schlecht uninformiert bleiben.

„Ich habe den Roman gelesen James und ich fand ihn sehr gut. Eine wundervolle Geschichte von gut und böse. Ich persönlich würde diesen Roman nicht so zerfetzen wie die Presse es tut. Die Filme dazu werden sicherlich ein Erfolg werden. Weißt du was mich reizen würde? Ein treffen mit Miss Akanato. Wir sprechen hier von Schauspielkunst, von können und nicht davon, dass wir auf geteilten Ebenen leben. Sie ist eine Kollegin und für mich spielt es dabei keine Rolle ob sie der Republik angehört oder dem Imperium. Wenn du sagst, dass unsere Produktion dies nicht auf sich sitzen lässt, was genau meinst du damit? Ich hoffe doch nicht, dass sie eine abgespeckte Version auf den Markt bringen wollen.“

Sollte dem so sein, würde sie mit Sicherheit nicht zusagen. Irgendeinen Abklatsch würde sie nicht spielen wollen.

„Sayaka, wer hat behauptete dass es sich hierbei um einen Abklatsch handeln soll? Ich sagte zwar, dass unsere Produktionsfirma dies nicht auf sich sitzen lassen will, allerdings bedeutet dies noch lange nicht, dass wir uns derart erniedrigen. Was deinen Wunsch angeht die junge Miss Akanato zu treffen, vielleicht kann ich diesbezüglich was arrangieren. Es dürfte nicht einfach sein aber auch nicht unmöglich.“

Sayaka nickte kurz. Dies zu hören war schon einmal beruhigend. In Zeiten wie diesen stellte man gern einen Abklatsch von etwas her, nur um dafür Sorge zu tragen, dass man sein Gesicht wahren konnte. Sayaka empfand dies als verwerflich und würde so etwas niemals unterstützen, dennoch gab es genug Personen die liebend gern so eine Unverfrohrenheit begangen hätten.

„Um was soll es dann in dem neuen Film gehen? Du spannst mich ziemlich auf die Folter?“

Erneut grinste James und Sayaka fragte sich ob er dieses Grinsen irgendwann loswerden würde oder ob er die nächsten Jahre damit herumlaufen würde.

„Nun, es handelte sich dabei um eine Legende. Zwei Parteien die miteinander verfeindet sind und sich bis aufs Blut bekriegen, da eine lange Fehde zwischen ihnen besteht und der Hass so gewaltig ist, dass sie nur noch Zufriedenheit erlangen können, wenn eine der beiden Seiten völlig ausgelöscht worden ist. Die Story spielt zu einer Zeit, die nicht mit der unseren zu vergleichen ist, sondern in der Vergangenheit liegt, so Waffen wie Schwerter noch an der Tagesordnung lagen. Du solltest den Autor kennen, da er aus deinem Volk stammt und äußerst bekannt ist. Sein Buch ist die Gegenantwort zu der von Cohn, zumindest behaupten die Medien dies seit heute. Jedenfalls handelte es sich dabei durchaus auch um eine Liebesgeschichte von zwei Persönlichkeiten, die so vieles gemeinsam haben und dennoch so viel was sie trennt. Sie beide stehen jeweils auf der Seite des Feindes und damit ist ihre Liebe verboten. Eine mitreisende Story von Kawabata Takashi. Ich habe sowohl seinen Roman verschlungen als auch das Drehbuch, welches zeitgleich verfasst wurde. Es wird dir gefallen und ich will auch gar nicht so viel davon verraten. Ließ es und sag mir was du davon hältst. Die Filmindustrie ist jedenfalls begeistert und es stehen nur drei Frauen für die Hauptbesetzung, wobei sie für dich plädieren. Sie haben mich fast gekniet und mich gebeten mit dir zu sprechen. Das Honorar ist vorzüglich.“

James reichte ihr das Manuskript, wobei es ihm sichtlich schwer viel, es aus den Händen zu lagen. In seinen Augen lag fast schon ein Flehen, als Sayaka es an sich nahm und die erste Seite aufschlug.

„Ich muss gestehen, dass ich sein Buch zwar habe, aber noch nicht dazu kam es zu lesen. Ich werde mir das Drehbuch durchlesen und wenn es mir gefällt werde ich zusagen. Allerdings wirst du dich ein wenig in Geduld üben müssen.“

Der Manager rieb sich die Hände, so als ob er sich seiner Sache ganz sicher sei und nickte.

„Ich werde warten bis du es gelesen hast und dann können wir darüber sprechen. Wie ich dich kenne wirst du es noch heute Abend fertig haben.“

Sayaka nickte daraufhin, griff nach ihrer Tasse und lächelte dann.

„Ich bin sehr gespannt, besonders da du so davon schwärmst.“

Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ kleiner Empfangsraum ~//~ Sayaka Akaji und ihr Manager James Given
 
Bastion -:- Tempel der Sith ~ Meditationskammer -:- Crole & Lisha​

Es war dunkel.
Sie konnte sich nicht mehr erinnern, ob ihre Welt schon immer in diesem Zustand geweilt, oder ob ein daherschleichender Jünger sich einfach einen Spaß gemacht und die Fackeln gelöscht hatte.
Vielleicht befand sich ihr Gedächtnis auch wieder nur auf Irrfahrt, was nicht allzu überraschend wäre.

Die Finsternis störte sie nicht sonderlich, vielmehr misstraute sie der Stille und dem Gefühl, ihren Aufenthaltsort nicht wirklich zu kennen.
Es war ohnehin einmal an der Zeit, die Pause zu unterbrechen, die nach ihrem Geschmack schon viel zu lange andauerte. Aber was sollte man machen...
Nach Korriban hatte die Erschöpfung sie überrollt, und vor allem nach dem eher auslaugendem Training mit der Lichtklinge, die irgendwo neben ihr liegen sollte.
Sie tastete danach und lauschte zufrieden dem dumpfen Geräusch von Klinge auf Stein.
Gähnte, streckte sich. Und öffnete schließlich die Augen, woraufhin die gesamte Welt in Helligkeit getaucht wurde.
War sie wirklich im Übungsraum eingeschlafen?
Es schien so.

Die mittlerweile bekannten, schmutzigen Steinwände umgaben sie, die Fackeln flackerten und veranstalteten Schattenspiele auf dem Boden – nicht umsonst hatte sie nach einem Raum gesucht, der kein künstliches Licht beinhaltete, was sie nicht ausstehen konnte – und auch Crole war noch da, in einer Ecke. Ob er schlief oder lediglich vor sich hin dämmerte, war nicht auszumachen.
Murrend richtete sich Lisha auf und hielt sich sogleich den Rücken.
Es war nicht sonderlich produktiv, auf einer Kiste an eine zerkratzte Wand gelehnt zu schlafen.
Selbst schuld.
Langsam stand die Jüngerin auf und streckte sich ein weiteres Mal, versuchte, die protestierenden Gelenke zu ignorieren.


Crole? He, Crole! Macht's dir was aus, wenn ich ein wenig das Lichtschwert malträtiere?“

fragte sie mit krächzender Stimme, hustete, hob die Klinge auf. War da ein Nicken gewesen?
Schulterzuckend räusperte sie sich ein weiteres Mal, rieb sich über die Augen, wohlweislich ohne selbige mit der Klinge zu berühren.
Dieses Teufelswerkzeug war ihr nicht mehr geheuer, seitdem sie sich fast die Haare damit versengt hatte. Obwohl ihr dieses rote Gestrüpp auf ihrem Kopf sowieso nicht viel bedeutete.

Um die Müdigkeit vollends abzuschütteln verbrachte sie die nächsten Minuten mit ein paar leichteren Aufwärmübungen, von einfachem Rennen bis hin zum eine-Rolle-machen-und-sich-dabei-die-Nase-brechen(-zumindest-beinahe).
Es folgten Lichtschwertübungen, die sie alle mehr oder minder versemmelte. Auch das sorgte nicht sonderlich für Überraschung. Die Klinge und sie befanden sich auf unterschiedlichen Seiten und selbst wenn es eine Brücke gegeben hätte, wäre sie viel zu lustlos gewesen, um sich wirklich mit dem Gerät anzufreunden.
Eine andere Sache war die Macht.
Sie wiederholte erneut die Meditation und ließ eine der herumliegenden Kugeln um sich schweben.
Als die Rothaarige jedoch versuchte, zwei der Eisenbälle der Levitation untertan zu machen, scheiterte sie kläglich, aber zumindest nicht so unrühmlich, wie beim Lichtschwerttraining!
Immerhin.
Ein Anfang, wenn die Novizin bedachte, dass sie vor ein paar Tagen noch keinen Schimmer vom Leben im Tempel gehabt hatte und sich mit einem Korriban-Monster herumschlagen musste.

Die Corellianerin ließ sich auf eine nahe Kiste fallen, nutzte den Moment, um die Klinge genauer zu betrachten.
Es stimmte schon, sie war elegant, eine Waffe zum unblutigen Töten, obwohl sie nicht wusste, ob ihr das wirklich so recht war.
Eher schien es ihr als Ausweg, über das Töten hinweg zu sehen. Warum sollte sie ein Leben nehmen, ohne sich am Anblick des Blutes ergötzen zu können?
Und zählte das nun unter 'kranke Fantasie'?
Eher nicht, wie sie befand.
Wo Blut war, war auch Leben.
Ohne Blut konnte man leicht das Gefühl verlieren, ein gesamtes Menschenleben auszulöschen.

Lisha warf einen weiteren Blick auf Crole, sah sich darauf nochmals um, sowohl mit den Augen, als auch mithilfe der Stimmen – der Macht.
Gedankenverloren hieb sie die Klinge gegen die Wand, um sich an dem hohlen Geräusch zu erfreuen, dass darauf ertönte.
Diese Waffe war... ungewohnt, viel zu leicht und fremdartig!
Nach einigen Minuten rieselten die ersten Steinchen hinunter, was sie nur kurz zur Kenntnis nahm. Vielmehr drehten sich momentan alle Gedanken wieder um die verlorenen Jahre, die ihr einfach nicht zurück in den Kopf wollten.
Fast, als hätten sie nie existiert... Aber irgendwoher musste sie doch kommen!
Oder konnte es sein, dass sie erst seit dem Erwachen auf Coronet wirklich lebte?
Wo war sie zuvor gewesen?
Bei wem?
Wie lange?
Wo waren die Erinnerungen?
Seufzend gönnte sie sich weiterhin den Spaß, das Duell zwischen Stahl und Wand auszufechten, bis leise Schritte ihre Aufmerksamkeit weckten.
Ob sich da einer wieder einen Spaß erlaubte, so wie vorher, als sie mit einer Klinge am Hals aufgewacht war?
Glücklicherweise hatte sich derjenige sofort aus dem Staub gemacht, als sie die Augen geöffnet hatte. Wohl keinen Mumm in den Knochen, schließlich hätte er ihr mit Leichtigkeit die Kehle durchschneiden können.
Sie sollte vorsichtiger sein...
Nur war das in fremder Umgebung und mit Erschöpfung als Gefährte nicht sonderlich leicht.

Möglichst unauffällig pirschte sie an die geöffnete (geöffnet? Seit wann war die denn geöffnet? Verdammt, war sie so unvorsichtig geworden?) Tür und lugte um die Ecke...
um sich Auge in Auge mit einem weiteren Sith vorzufinden.
Und nicht nur einem normalen Auge, nein, es war in fast demselben Orange gefärbt, wie sie selbst es aufwies, nur irgendwie aufgeweckter, stärker.

Ertappt zuckte die Jüngerin zusammen und ließ dabei das Lichtschwert fallen. Leise fluchend bückte sie sich, sah auf und wich einige Schritte in den Raum zurück, um Platz zu machen.


„Wo kommst du denn her?“

fragte sie ein wenig erschrocken – sie hatte einen der unzähligen Jünger erwartet, aber dieser Mann schien eindeutig schon erfahrener - und besann sich dann auf ein bisschen Höflichkeit, lauschte den Worten des Fremdlings.

„Ich glaube, vor uns brauchst du dich nicht niederzuknien, wir sind Schüler, oder zumindest er hier.“

Sie deutete auf Crole, der sich ebenso wie sie eine Pause gegönnt hatte.

„Ich bin lediglich Anwärter. Lisha, mein Name - freut mich! Aber... Bist du wirklich neu hier?“

Fragend beobachtete sie ihn, leicht irritiert. Entweder, sie war immer noch etwas benommen von dem Schlag, den sie vorhin durch spektakuläres Misslingen beim Levitieren abbekommen hatte, oder dieses eine Mal flüsterten die Stimmen ihr das Richtige zu und der Mensch vor ihr widersprach in der Macht seinen eigenen Worten.
So oder so musste er schon einmal unterrichtet worden sein, sonst würde er nicht einen solchen Wirbel in den Stimmen erzeugen, wie alle Sith, die dem Rang eines Anwärters entkommen waren.
So erklärte sie es sich.
Mehr Macht, mehr Geflüster.
Diese Kraft, von der alle hier sprachen und sie anscheinend auch nutzten, trat in ihrem Weltbild nun einmal als Stimme, Geflüster, auf.


„Woher kommst du,...Zion?“

Vielleicht etwas dreist, die Frage, wo der Mensch vor ihr doch offenbar höher gestellt war, aber es gab anscheinend selbst hier im Orden eine Gruppe von Leuten, mit denen man sprechen konnte und zwar einigermaßen zivilisiert. Wenn sie Glück hatte, war Zion ebenfalls ein Anhänger hiervon und verzieh ihr die fehlenden Höflichkeitsformen. Es war selten, dass man unter Jüngern oder zumindest mit einem Neuling - was er in irgendeiner Weise auch war und wieder nicht - sprechen konnte. Ohne Klinge und Blut und...
Apropos Blut, ein leises Flüstern erzählte ihr gerade fortwährend von dem Trainingskampf, der ein paar Meter weiter ausgeführt wurde. Hatte sich einer der Jünger dort gerade verletzt?
Waren das erste Schritte innerhalb der Machtbeherrschung?
Anscheinend hatte das Training mit Crole ihre Sinne zumindest ein kleines bisschen geschult, auch wenn es viel zu kurz gewesen war.

Neugierig betrachtete sie den Menschen in der dunklen Robe weiter und wartete auf Antworten, die hoffentlich folgten, während sie versuchte, den nun nicht mehr allzu spielerischen Kampf in der entfernten Kammer mithilfe der Macht zu beobachten.
Was ihr noch nicht allzu leicht gelingen wollte.
Aber das würde sicherlich noch folgen.


Bastion -:- Tempel der Sith ~ Meditationskammer -:- Zion, Crole und Lisha
 
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[Bastion – Sith Orden – in den Gängen – zwischen der Werkstatt und dem Lagerbereich - Iouna alleine]


Torryns Auftrag schien nicht allzu schwer zu sein. Der Weg nicht zu weit, um zum Lagerbereich musste Iouna den bogenförmigen Gang einfach nur weiter laufen. Die Worte Enecos kreisten immer noch in ihrem Kopf. Bald also würden sie auf die Mission nach Coruscant aufbrechen. Dieser Gedanke versetzte sie in eine freudige Erregung, und ein verschmitztes Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen. Schon immer wollte sie diesen Planeten zu besuchen. Seit jeher hörte sie so viel über Coruscant, alle sprachen von diesem Ort. Coruscant, es war der Planet, auf dem Torryn aufwuchs. Coruscant, die Stadt, mit der seine frühesten Erinnerungen begannen. Für Coruscant schwärmte auch ihr Vater. Abends, vor dem Schlafengehen, beim Zubettbringen, erzählte er ihr oft von der Stadt, in der er früher mit seinen Akademiefreunden, den Jedis, seine wilde Jugendzeit genoss. Schon damals gehörte Coruscant dem Imperium, aber sie waren doch alle so jung, so unglaublich erlebnishungrig, sie lechzten nach einer Herausforderung, nach dem erregenden Schauer der Gefahr. Als Touristen verkleidet mit Rucksäcken liefen sie durch die schmale Gassen, mit frech lachenden Gesichtern schlichen sich an den imperialen Sicherheitskräften vorbei in den Tempel, an den berühmten, geheimen Pilgerort der Jedi. Machten Fotos. Viele Fotos, um sie später den auf Telos verbliebenen Schulkameraden zu zeigen, nur damit sie von Neid erblassen. Ehrensache. Iouna seufzte, es war ihr auf einmal, als ob diese Gespräche erst gestern geschehen wären.

Vor ihrem inneren Auge sah sie den zufrieden und entspannten Gesichtsausdruck ihres Vaters ganz klar. Seine milden von der kleinen Nachtischlampe schwach beleuchteten Züge, diese herzlichen Furchen, die für die Frauen im Dorf so anziehend wirkten. Die mild schauenden Augen, dessen Grün sie von ihm vererbt hatte, sein Blick jedoch von den tänzelnden Nachtschatten verschleiert. Unwahrscheinlich, dass er sich jetzt dort immer noch aufhalten würde. Unwahrscheinlich. Auch wenn ihre Mutter bis zuletzt davon tief überzeugt schien. Sie fluchte, sie schlug wütend nach dem Hund, der winselt davon lief, die Suppe kochte über und spritzte auf die Kacheln, auf den Hund, und lief am Herd herunter in dämpfenden, fetten Tropfen, verfluchte Jedibrut! Hektisch und vergeblich rang sie gleich nach einem passenden Wort, das ihre Stimmung umschreiben würde, aber ihre Stimme klang nur heiser und fremd. Iouna glaubte, mitempfinden zu können, wie die Mutter sich selbst zu einer inneren Handlung zwang, die gar nicht ihrer temperamentvollen Natur entsprach. Wie sie den drohenden Ausbruch zu erwürgen versuchte, um ihre Verletzung, die lebenslange Kränkung und Wut vor den Kindern zu verbergen. Um wegen der Kinder in einem mildereren Ton diesen Satz sagen: Euer Vater wurde dienstlich nach Coruscant berufen, da bin ich mir ganz sicher. Nach Coruscant.

Iouna zuckte mit der Schulter. Eisige Kälte ergoss sich über ihre Brust, ihr Mund fühlte sich trocken an. Was ging sie das alles eigentlich noch an, die Befindlichkeiten ihrer Mutter, von der sie sich schon lange entfremdet fühlte. Was ging sie diese ganze Vergangenheit an, warum verschwendete sie die Zeit damit, warum konnte sie nicht endlich vergessen. Ihr wurde klar, dass sie nie wieder an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren würde, nie wieder ihre Mutter, ihr Zuhause, ihr Kinderzimmer sehen würde, weil sie es so wollte, weil es der einzige Weg war, das Vergessen, für immer.

Ähnlich einem ferngesteuerten Droiden, weniger sie selbst, schritt sie weiter, immer weiter, unermüdlich, und dann noch etwas schneller, stampfend mit den schweren Stiefeln gegen den gräulichen, rauen Boden, bis endlich die breite Flügeltür aus glänzendem Metal in ihr Blickfeld rückte. Genau diese Aufgabe, die ihr Torryn aufgetragen hatte, und keine andere, keine geringere, war wirklich wichtig. Diese scheinbar kleine Aufgabe, die jedoch zu etwas Großem führen sollte, und bedeutete ihren eigenen Forschritt, Weiterentwicklung, etwas Eigenes, genau solche Aufgaben zählten zu der Gegenwart. Ohne zu zögern gab sie die Codenummer des Panels ein. Summend und schwer glitt die Doppeltür auseinander, ein starker, plötzlicher Windzug durchwirbelte Iounas Haare und als sie die Augen öffnete, trat ein großer, hell beleuchteter Raum zum Vorschein.

Gleichzeitig mit dem Windzug erreichte ein eigenartiges Gefühl sie, traf sie unerwartet und ließ sie straucheln, bohrte sich langsam in ihren Bauch wie ein kalter Dorn. Dieser unmögliche Geruch der quälenden Vergangenheit, betäubend, nun zu aufdringlich und schmerzvoll, zu satt mit den vergessenen Hilfeschreien, um sich ihm zu entziehen. Sie zuckte zusammen, so stark, dass sie mit der Schulter an den Rahmen prallte, keuchte, warf schnell den Blick nach hinten, aber da war doch niemand. Aber ihn, IHN, spürte sie überdeutlich, beinahe körperlich. Er war hier auf Bastion, ganz in ihrer Nähe, sie konnte seine Präsenz nicht mehr leugnen. Ian Dice. Wie gelähmt blieb sie auf der Schwelle stehen, stützte sich an der Wand, unfähig nur noch einen einzigen Schritt vorwärts zu machen. Sie musste umkehren, sie musste zu ihm. Der innere Zwang, ihn ganz kurz, nur für einen unbedeutend winzigen Augenblick zu sehen, ein Zwang, dem sie nicht widerstehen konnte, dem sie nicht mal widerstehen wollte, brachte sie fast um den Verstand, denn sie musste einfach zu ihm. Sie musste ihn sehen, nur um diesen einen einzigen Satz auszusprechen.

Ein Satz würde es sein, ein einziger. Ein schulisch korrekter Satz mit Prädikat und Subjekt, mehr nicht. Mehr musste es nicht sein. Aber was würde sie aussprechen dürfen, was würde er hören wollen, welche Dinge wollten gesagt werden und zu welchem Zweck. Unruhe befiel sie. Quälende, fiebrige Unruhe. Genauso wie damals, wie schon immer, wollte sie nur weg, weit, weit weg, aber dann trat sie doch in den Lageraum und blickte sich um, mit einem Gesichtausdruck, der nichts und niemandem verraten hätte.

Nur wenige Personen befanden sich im Lagerbereich, die meisten schlenderten langsam vor den meterhohen, mit schmalen Fächern verkleideten Wänden. Entschlossen ging sie auf einen Rechner in der vorderen Reihe von denen, die zu Selbstrecherchezwecken gedacht waren und fuhr ihn hoch. Währenddessen aktivierte sie den Kommlink, um die Liste der Bauteile noch einmal zu überprüfen, dann legte sie ihn neben dem Rechner auf der Ablage und loggte sich ein. Als das Fenster der Datenbank aufging, gab sie die Namen der benötigten Kristalle ein. Sowohl die Synthetische- wie auch die Ilumikristalle befanden sich im hinteren Flügel der Halle. Dahin würde sie als erstes gehen.

Der synthetischen Klinge würde sie einen besonderen Schliff geben. Ein süffisantes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie an die Kristalle der Pflanze, die sie für Ian auf Ryloth gewinnen sollten, dachte. Die Menge würde für drei Lichtschwerter reichen, aber Ian wusste davon nichts. Ian sollte gar nicht wissen, dass sie den Großteil der kostbaren Kristalle, wie auch Glitteryll für sich behalten hatten. Das würde er auch nie erfahren, warum sollte er auch, das ging ihn nichts an, das tat nichts zur Sache. Unwillkürlich fuhr sie mit dem Handrücken über die Augen, ihre Hand zitterte leicht. Mit einer verbissenen Sturheit fixierte sie den Blick erneut auf das Display und versuchte sich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren. Tatsächlich fehlten nur noch Teile für den Griff. Wie ein Fremdkörper, ein Teil, das nicht ihr gehörte, aber einen eigenen Willen entwickelt hatte, glitt ihr Zeigefinger über das Touchpad höher, und wählte den Modus für den Lageplan des Ordens. Drei Stockwerke trennten sie von den Quartieren der Sith. Überrascht stellte sie fest, dass die meisten Bewohner vergleichsweise leicht zu finden waren, aber nicht alle wurden namentlich erwähnt. Viele würden sich hier unbenannt oder unter einem Decknamen aufhalten. Ians Name fand sie nicht. Eine Weile noch starrte sie auf die belegten Quartiere bei denen statt Namen ein „IM“- ein „Inkognito-Modus“ stand. Nur drei Stockwerke. Sie würde nicht lange brauchen, um gleich wieder im Lager zu sein. Niemand würde ihr Verschwinden bemerken, nicht mal Torryn, denn nur er würde auf sie warten.
Sie ließ den Kommlink in die Hosentasche gleiten, und knipste den Bildschirm aus.

In knapp drei Sätzen bewältigte Iouna die Treppen, aber oben angekommen blieb sie für einen Moment stehen und drückte sich an die Wand. Ihr Kreislauf spielte verrückt und ihr Puls hämmerte so wild in ihren Adern, dass sie die Luft nur mit Mühe bekam. Aber es gab doch keinen Grund zur Aufregung, es würde schon werden, nur wenn sie sich nicht so hundeelend fühlen würde. So an der frischen Tat ertappt und abgrundtief falsch. Für einen Bruchteil der Sekunde wusste sie, dass es richtig war, hier zu kommen, wusste, was sie Ian sagen wollte, und im nächsten Augenblick aber wieder nicht mehr. Ein umfunktioniertes Hirn zu reinem Pulsschlag darin, wie Tausend wilde Hammerschläge gegen die Schädeldecke. Angst. Pure Angst. Die Füße trugen sie vorwärts wie von selbst. An lauter verschlossenen Quartieren schritt sie vorbei, immer weiter, einen Schritt weiter. Nirgends ein Laut, nur das Rauschen ihres just im entfremdeten Körper eingefangenen Selbst. Unschlüssig blieb sie vor einem Quartier stehen, trat noch näher heran, horchte. Als sie die Faust ballte und sie leicht anhob, um anzuklopfen, sprang sie erschrocken zurück und blickte angestrengt in die die Richtung von der das Geräusch kam. Ein kaum wahrnehmbares Geräusch der menschlichen Schritte, noch weit entfernt, aber es kam jemand direkt auf sie zu.



[Bastion – Sith Orden –der Bereich der Quartiere der Sith - Iouna alleine]
 
Sayaka Akaji

Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ kleiner Empfangsraum ~//~ Sayaka Akaji und James Given

Given quittierte das Lächeln seines Schützlings, indem er ebenfalls seine Tasse anhob und sich den Tee schmecken ließ. Er hatte mit einer solchen Reaktion gehofft, im inneren sogar geahnt und nun konnte er sich zufrieden zurücklehnen. Ihr würde das Drehbuch gefallen, dessen war er sich ziemlich sicher. Sayaka passte perfekt in diese Rolle, das sie alles verkörperte was eine solchen Persönlichkeit brauchte. Der Film würde von Erfolg gekrönt sein, zumindest hatte er dies im Gefühl.

„Hättest du Lust mit mir zu Mittag zu essen? Bis dahin hast du vielleicht schon einige Seiten gelesen und einen ersten Eindruck gewonnen. Bastion bietet einige sehr gute Restaurants und ich würde dich zudem sehr gerne einladen.“

Sayaka legte leicht ihren Kopf schief und dachte einen Augenblick über seine Worte nach. Sie beide waren schon länger nicht mehr essen gewesen und auch als solches war James seine Idee nicht schlecht. Sie hatte schon genug Zeit auf ihrem Anwesen verbracht, auch wenn es sie dennoch in ihren Garten zog. Zum anderen war ihr Manager allerdings auch ein wundervoller Gesprächspartner und sie wusste ohnehin, dass er nicht so einfach locker lassen würde. Wenn ihr Manager sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, würde er dies auch umsetzen. Notfalls indem er mit Engelszungen auf sie einredete.

„Ich glaube kaum das du mir eine Wahl lässt oder? Aber ich bin mit deinem Wunsch, denn ein solcher ist es ja, durchaus einverstanden. Allerdings solltest du mir nun auch die Chance lassen ein wenig in dem Drehbuch zu lesen.“

James legte ein Unschuldiges Gesicht auf. Ihm war klar, dass er gerade dabei war zu verhindern, dass sein Schützling sich mit dem Manuskript vertraut machte. Einmal griff er noch nach einer der Süßigkeiten, steckte diese in den Mund und erhob sich dann.

„Du hast Recht. Verzeih mir. Ich werde dich nun allein lassen um dir Ruhe zu geben. Pünktlich um 1230 Standartzeit werde dich hier abholen. Ich freue mich besonders da wir dann genug Zeit haben werden um über alles zu sprechen.“

Die Exotin erhob sich ebenfalls, begleitete ihren Manger zur Tür, wo er sich mit einem Kuss auf ihre Wangen vorerst verabschiedete. Sayaka wartete, bis er verschwunden war und kehrte dann in das Innere des Hauses zurück. Sie nahm das Drehbuch zur Hand und setzte sich dann an ihren Lieblingsplatz, mit Sicht auf ihren Garten. Es war etwas zu kühl um draußen zu sitzen und zudem wollte sie es vermeiden in die Versuchung zu kommen etwas dort zu tun. Den Fensterplatz einnehmend lehnte sie sich zurück, warf einen kurzen Blick in die Natur hinaus und begann dann die ersten Seiten des Drehbuches durchzulesen. James hatte nicht untertrieben. Allein die ersten zehn Seiten verschlang sie innerhalb kürzester Zeit. Tragik lag mit in dem Geschehen dieser Geschichte. Liebe, Verzweiflung, Hoffnung, Angst, Tapferkeit, Glauben. Alles Dinge die ein Leben bewegten, besonders aber das Leben dieser beiden Charaktere. Sayaka konnte sich in die weibliche Hauptrolle hineinversetzen, sie fühlte sich dieser Frau unheimlich nahe. Es war mitreisend zu lesen wie tief ihr Glaube reichte, ihre Hoffnung und ihre Liebe. Sie war jung, schön, mutig und besaß ein starkes Naturell. Eine Kämpferin die für alles einstand. Ihr Umfeld war schon nicht einfach, da sie gefangen war in den Tiefen der Traditionen, gefangen in sich selbst, der Erziehung ihres Vaters. Deutlich wurde, dass sie in einem golden Käfig gehalten wurde. Versprochen an einen Mann den sie nicht mochte. In einer Welt wie der ihren wäre es unmöglich sich gegen die Prinzipen aufzulehnen, gegen das Gesetz. Ihr Vater versuchte mit allen Mitteln sie in die Arme ihres Verlobten zu treiben, wohlwissend, dass diese Ehe nicht einfach werden würde. Er liebte seine Tochter sehr doch war ihr ihm auch klar, dass eine Vereinigung mit seinem Nachbar ihm viele Vorteile bringen würde, mehr noch gemeinsam hätten sie die Chance seinen Erzfeind zu vernichten. Das Drehbuch jagte Sayaka die Tränen in die Augen – so sehr bewegte sie diese Story. Auch wenn sie noch nicht am Ende war, so wusste sie schon jetzt, dass sie die Hauptrolle annehmen würde.

Mit einem kurzen Blick auf ihr Chrono stelle sie fest, dass sie sich umziehen musste, da James in einer halben Stunden eintreffen würde. Beinahe hätte sie die Zeit aus den Augen verloren. Die Exotin erhob sich, verließ ihren Lieblingsplatz um sich umzuziehen. Sayaka entschied sich diesmal für etwas modernes und nicht Traditionelles, wie sie es sonst recht gerne trug. Doch da sie vermutete, dass James sie in ein Restaurant führen würde, welches durchaus Schick und dennoch etwas einfacher gehalten war, da er Ruhe und Unauffälligkeit liebte würde sie sich im anpassen. Eine schwarze Hose mit einer weißen Bluse, wozu sie einen Schal trug, welcher in Rot gehalten war. Hinzu kamen ein paar Stiefel, welche ihre Kleidung vervollständigte. Die junge Exotin trug sonst noch Ohrringe und ein Armband, ein wenig Make-up und ihr Haar in einem Knoten. Ein leichtes Parfüm, dann griff sie nach ihrer Jacke, einer Handtasche und dem Drehbuch, welches sie hineinsteckte und schritt dann zur Tür. Sie kam gerade dort an als James die Auffahrt hinauffuhr. Er hielt vor der Tür, stieg aus und lächelte sanft.


„Du siehst wundervoll aus meine liebe. Wenn ich bitten darf.“

Sayaka ließ sich beim Einsteigen helfen, dann fuhren sie los.

„Und?“

Sie hatte geahnt das er nicht lange warten würde und Sayaka ließ sich einen Augenblick Zeit ehe sie eine Antwort gab. In James seinem Gesicht stand die pure Neugier.

„Ich konnte das Manuskript nicht aus der Hand legen. Eine ergreifende Geschichte mit sehr viel Tiefe. Sie ging mir so nahe, dass mir die Tränen kamen. Kawabata Takashi hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Natürlich bin ich noch nicht am Ende angelangt aber ich denke es könnte sich dabei um eine gute Antwort auf den Roman von Mister Cohn handeln. Ich brauche das Drehbuch nicht einmal zu Ende zu lesen um mich damit einverstanden zu erklären, dass ich die Hauptrolle übernehmen werde. Du hattest vollkommen recht darauf zu bestehen, mir dieses Drehbuch persönlich zu bringen. Ein Bestseller, welcher sich nicht nur einige Wochen auf Nummer eins halten wird und ich wage sogar die Prognose, dass er auf Seiten der Republik ebenfalls so einschlagen wird wie Deirdre bei uns.“

James schlug sie vor Freude in die Hände. Sein ganzes Gesicht leuchtete, strahlte wie die Sonne.

„Ich habe es gewusst, ich habe es einfach gewusst. Wundervoll, du hättest mir gar keine bessere Nachricht übermitteln können. Sayaka du ahnst nicht was für eine Lawine du damit ins Rollen bringen wirst. Die Holo-Nachrichten werden voll davon sein! Schon jetzt wird darüber gemunkelt wer die Hauptrolle spielen wird. Die Mehrheit hat sich eindeutig für dich ausgesprochen.“

Sie konnte beobachten wie James im sitzen einen Freundtanz aufführte. Hätte er gestanden wäre er wahrscheinlich durch die Gegend gesprungen wie ein kleiner Junge. Ihr Gleiter hielt in der Innenstadt von Bastion und direkt vor dem Restaurant. James half der Schauspielerin beim aussteigen und gemeinsam traten sie ein. Sofort wurden sie von einem der Kellner an einen Tisch geführt. Dieser erkannte Sayaka sofort, blieb stehen und bat sie höflich um ein Autogramm. Sie kam ihrem Wunsch nach, dann bestellten sie etwas zu trinken und zu essen. Das Restaurant war gut besucht und nun wo eine bekannte Schauspielerin unter ihnen saß galt die ganze Aufmerksamkeit natürlich ihr.

„Wie geht es deinem Mann? Hast du etwas von ihm gehört?“

James griff ein Thema auf um dafür zu sorgen das sie abgelenkt war.

„Nein, leider nicht. Aber ich weiß das es ihm gut geht und ich bin mir sicher, dass er sich in der nächsten Zeit melden wird. Ich nehme an, dass er eine Kommunikationssperre angeordnet hat bis sich alles beruhigt hat.“

Der Manager nickte. Griff kurz nach ihrer Hand um sie zu drücken, während im gleichen Moment der Kellner erschien und ihnen ihre Getränke servierte.

„Hast du schon versucht mit Miss Akanato in Verbindung zu treten?“

James lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf.

„Nein noch nicht, allerdings werde ich dies sofort nach unserem Essen in Angriff nehmen. Dir ist es sehr ernst damit sie kennen zu lernen nicht wahr? Ich möchte nicht wissen was die Journalisten davon halten, wenn sie dies erfahren würden. Einige würden diesen Wunsch sofort in der Luft Zerreisen.“

Sayaka nippte an ihrem Wein welcher sehr gut war.

„Die Press hängt sich gern an allem möglichen auf James. Dies hat sie schon immer und wird es auch stets tun. Zum anderen geht es hierbei um zwei Schauspieler die Erfolg haben. Ich habe nicht die Lust jetzt über die Presse zu sprechen, da es wirklich interessantere Themen gibt.“

„Du hast recht, tut mir leid! Es kam mir einfach so in den Sinn.“

„Ich kann dich verstehen James, nichts desto trotz ist es für diesen Moment nicht von Belang und wenn es dies wird haben wir immer noch die Perfekte Story dafür. Immerhin handelt es sich um zwei Romane, zwei Geschichten und diese werden von zwei Persönlichkeiten gemimt. Story genug für die Presse und die Holo-Propaganda.“

James lachte leise bei ihren Worten und hob dann sein Glas um anzustoßen.

Bastion ~//~ Innenstadt ~//~ Restaurant Prestige ~//~ Sayaka Akaji und James Given, weiter Gäste verteilt
 
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Sith-Orden - Bibliothek - Schvoy

Schvoy spürte die Präsenz der Frau die ihn besuchen kam bereits, blieb allerdings regungslos. Er hatte mit Alaines Besuch gerechnet, und mit dem Eindruck den sie mit ihrem Auftritt vermittelte. Außerdem war die alte Schrift über die Besitztümer des Ordens vor über tausend Jahren recht interessant wenn man wusste wonach man suchte.
Als die Rothaarige anfing zu sprechen legte der Mirialan das Buch langsam und bedächtig hin und schob ein ledernes Lesezeichen zwischen die Seiten, verziert mit alten Symbolen die nie Bedeutung über ihre Dekorativität hinaus gehabt hatten.


Ich hatte dich nicht für so naiv gehalten, meine Liebe,

meinte er schließlich in einem Tonfall als würde er ein Kind tadeln. Langsam sah er zu ihr, und sog ihre Erscheinung in sich auf. Natürlich steckte Absicht dahinter, keine Erkenntnis. Sie nutzte ihren Körper zu ihrem Vorteil, aber sie hatte in Wirklichkeit nichts verstanden.
Er sah ihr direkt in die Augen - nach einem Moment, den er sich gegönnt hatte den Rest von ihr zu betrachten - und war ihrem Gesicht dabei so nah das er sie problemlos küssen konnte, aber abgesehen davon, dass sie ihm das wahrscheinlich als Schwäche ankreiden würde war sie längst noch nicht bereit dazu.


Der Orden macht Fehler, genauso wie du Fehler gemacht hast. Du weißt, wovon ich spreche. Mein Angebot?

Natürlich wusste sie es. Seit dem Tag, an dem sie ihre Ausbildung begonnen hatte, oder besser gesagt seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, seit diesem Zeitpunkt hatte er gewusst, dass Alaine der Schlüssel war, der Schlüssel zu seinem Aufstieg zu absoluter Macht.
Mit ihr an seiner Seite würde sich ihm niemand entgegen stellen können. Es war der Wille der Macht, und er hatte gewartet und sich in Geduld geübt. Nach dem Ende ihrer Ausbildung hatte er sie angesprochen, war aber wahrscheinlich dabei zu ungenau gewesen. Während sie durch die Ränge aufgestiegen war hatte er noch zwei Mal versucht sie für sich zu gewinnen, doch es schien fast so als ob sie seine Überzeugung nicht nur nicht teilte sondern bewusst ablehnte.


Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste. Aber es ist wichtig das du begreifst was auf dem Spiel steht.

Schvoy stand auf und strich ihr dabei wie beiläufig durchs Haar, wieder eher so wie man es bei einem Kind machen würde. Sicherlich, sie war attraktiv, und er der Aussicht nicht abgeneigt gewisse... Dinge mit ihr zu tun, aber er war auch alt genug zu wissen was wirklich wichtig war, und ihr Körper war das nicht. Er musste ihren Geist gewinnen.
Er umrundete den Tisch, bis er ihr halbwegs gegenüber stand. Er stützte sich mit den Händen auf der Tischplatte auf und sah die Frau einen Moment lang schweigend an.


Verstehst du, das ich dir einen Gefallen tue? Dass mir dein Wohlbefinden vor allen anderen am Herzen liegt? Ich brauche dich, Alaine, das weißt du. Und ich weiß dein... Angebot zu schätzen,

fuhr er mit Blick auf ihre Aufmachung fort,

aber das ist nicht das wichtigste Interesse, das ich an dir habe. Ich brauche deine Überzeugung, deine... Loyalität, damit wir gemeinsam aufsteigen können.

Es hatte einiges an Einfluss gekostet um diese Beförderung rückgängig zu machen, Einfluss, den Schvoy nicht verschwendet sehen wollte. Er setzte mit ihr zwar nicht alles auf eine Karte, aber es war dennoch nicht ohne Risiko. Doch Lord Nahrz hatte sich in seinem Leben immer auf seinen Instinkt verlassen können, nicht umsonst war er fortgeschrittenen Alters.
Und sein Instinkt zog ihn zu seiner Auserwählten hin, jenseits aller Prophezeiungen, auf die er selbst nie viel gegeben hatte. Doch es lag auch in seiner Verantwortung dafür zu sorgen, dass sie ihren Platz im Gefüge der Dinge akzeptierte, und er hatte diese Gelegenheit genutzt um zu verhindern, dass Alaine am Ende glaubte sie wäre auch ohne ihn dazu fähig ihr Potential zu entfalten. In gewisser Weise war sie immernoch und trotz aller Erfahrung wie ein kleines Kind, das ständig Führung und Weisung brauchte.
Er musste dafür sorgen, dass sie wuchs und ihre Rolle akzeptierte, auch wenn es es bedeutete etwas härter zu ihr zu sein als er es eigentlich wollte.


Ich habe dir nichts mehr zu sagen bis du die Lage der Dinge nicht verstanden hast. Und glaube nicht ich würde Heucheleien nicht durchschauen. Also geh wenn du gesagt hast was du sagen wolltest.

Schvoy wollte sie eigentlich nicht weg schicken. Er wollte... Aber er musste sich durchsetzen. Es gab keinen anderen Weg. Er sah ihr direkt in die Augen und wartete auf ihre Reaktion.


Sith-Orden - Bibliothek - Alaine und Schvoy
 
[Bastion – Sithorden – Werkstatt – Torryn(Tier), Chiffith]


Die Tür hatte sich hinter ihnen wieder geschlossen. Iouna war gegangen. Sie würde die nötigen Bauteile holen. Sie würden sehen, was Eneco veranlasst hatte, der Sith, der sie auf eine Mission schicken wollte, die definitiv Waffengewalt erforderte und Lichtwaffen gehörten ganz bestimm dazu. Obwohl Torryn sich schon seine Gedanken machte, was die Wirksamkeit der Waffen gegen diese Entität, wie Eneco sie beschrieben hatte, anging. Fleisch ließ sich auflösen, entweder mit Feuer oder mit Säure. Aber zunächst hatten die Lichtwaffen oberste Priorität. Torryns Artefakt und Chiffith’, naja, was passte überhaupt zu ihm?

Zeigen. Lehren, wie eine Lichtwaffe gebaut wird. Wie sollte der Lamproide das bewerkstelligen, fragte sich Torryn. Bei Iouna war er sich sicher, aber wie konnte ein Wesen feinmechanische Operationen ausführen, wenn es nur über grobe Zangenwerkzeuge als Hände verfügte? Der Bau war eine sehr persönliche Sache, da die Konstruktion eine Verbindung mit der Macht aufbaute, Energien erzeugte, die sich mit dem Kristall der Waffe verbanden. Deshalb war dies keine einfache Übung, die auch Droiden hätten übernehmen können.


„Iouna ist unterwegs und holt die verschiedenen Bauteile für eure Lichtschwerter. Wenn Eneco es ernst meint, dürften wir gutes Material erhalten.“


Torryn legte sein Lichtschwert, das er aus dem Grab des Sith auf Korriban geborgen hatte, auf eine der Werkbänke und aktivierte den montierten Scanner. Das Artefakt wurde mehrmals in verschiedene, irisierende Lichter getaucht, bevor nebeneinander schwebende Hologramme erschienen, die es in verschiedenen Positionen und Querschnitten zeigten.


„Ich bin mir nicht sicher, was du über Lichtwaffen weißt, Chiffith. Aber das hier scheint eine Mischform von einem zweihändig geführtem Lichtschwert mit langer Klinge und zwei einzelnen, normalen Lichtwertern zu sein.“

Der Sith-Krieger erwartete keine Antwort von dem Lamproiden, sondern begann laut zu denken. Sein neuer Mitstreiter sollte ruhig an seinen Gedanken teilhaben. Iouna würde instinktiv verstehen, worum es ging. Immerhin hatte sie, wie Torryn wusste, eine zeitlang auf Telos bei einem Konzern gearbeitet, der galaxisweit operierte und damit handelte, das er defekte oder antiquierte Waffen und Technik aufkaufte, analysierte, reparierte und wieder verkaufte. Sicher hatte sich diese Tätigkeit von ihr in einer sehr grauen Zone bewegt, was die Legalität anging und was auch irgendwie zu ihr passte. Torryns Artefakt war auch ein Beutestück. Was für eine Rolle spielte das? Hauptsache, es würde wieder funktionieren, sonst müsste er selbst wieder mit dem kompletten Bau seiner Waffen beginnen, wie Iouna und Chiffith. Aber dieses Artefakt hatte diese Besonderheit, das es eine Erinnerung an seine Prüfung war, diese verdammte Prüfung. Zorn stieg in Torryn auf als Erinnerungen daran in seinen Gedanken auftauchten und damit öffnete er sich Tier, aber Tier blieb ruhig. Torryn fühlte, wie es den Lamproiden aus dem Dunkel von Torryns Bewusstsein heraus beobachtete, begutachtete und bewertete. Wie viel von dieser animalischen Lebensform mit ihren Instinkten und Sinnen war so wie es selbst? Wie viel davon konnte Torryn für sich übernehmen? Das Zusammentreffen mit dem Lamproiden und nun die Aussicht auf eine längere Zusammenarbeit mit ihm hatten unter diesen Aspekten betrachtet, tatsächlich etwas von einer Synergie, die jedem von ihnen nutzte.

„Mehrere Bauteile, die das Ganze ergeben. Elemente, die bei jeder Lichtwaffe vorhanden sind, aber trotzdem ist jede Waffe ein Unikat, wie diese hier.“

Torryn legte seine rechte Handfläche mit abgespreizten Fingern über das Lichtschwert auf der Werkbank und schloss die Augen. Die andere Wahrnehmung. Filigrane Fäden verließen seine Fingerkuppen, die nach unten krochen und in das Lichtschwert eindrangen. Kein Hologrammbild wurde nun in Torryns Kopf erzeugt, sondern ein anderes, lebendigeres, als ob er die Waffe wäre, als ob er sie fühlen konnte, ihr Alter, ihre Macht, ihr Leben mit zwei Herzen, die nur noch schwach schlugen, zwei Kristalle, die mit neuer Macht gefüllt werden mussten. Der Köper war ansonsten gut erhalten, gutes Material war benutzt worden.


Er schaute hoch zum Hologramm und zu Chiffith.

„Eneco hatte Recht, die Kristalle sind schwach, aber die anderen Teile sind trotz ihres Alters gut erhalten und damit funktionstüchtig. Ich muss die Kristalle ausbauen und mit neuer Macht füllen. Außerdem scheint die Mechanik, die die beiden Griffteile zu einem langen Griff verbindet nicht mehr ganz in Ordnung, dadurch stimmt dann die Fokussierung für die lange Klinge nicht.“

Torryn überlegte kurz.


„Wie willst Du überhaupt ein Lichtschwert führen, Chiffith?“

Das Hologramm des antiken Lichtschwerts verschwand und mehrere Hologramme, die die verschiedenen Varianten von Lichtwaffen zeigten, wie sie die Sith benutzten oder benutzt hatten, erschienen. Der Lamproide sollte sich zunächst damit vertraut machen, welche Optionen es überhaupt gab, was die Konstruktion und das Design einer Lichtwaffe anging. Torryns erste Lichtwaffe war während seiner Prüfung zerstört worden. Die Lichtpeitsche.
Aber, wenn er rückblickend an ihre Funktionalität dachte, musste er doch seinem Meister zustimmen, dass eine feste Klinge besser beherrschbar war, als eine flexible und eine Zwischenlösung auch nicht die Stabilität gebracht hatte. Das neue, alte Lichtschwert würde die Lücke schließen. Für Chiffith galt es, alle Varianten, die es als Trainingswaffen gab, auszuprobieren und sich dann der Konstruktion zu widmen, fand Torryn. Der Lamproide würde das sicher selbst erkennen. Ansonsten gab es immer noch die Möglichkeit der Telekinese. Nicht nur für den Kampf, sondern auch für den Zusammenbau der Einzelteile.



[Bastion – Sithorden – Werkstatt – Torryn(Tier), Chiffith]
 
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