Darth Angelus
Sith Warrior
Bastion - Bastion Center - Raumhafen - Frachtdeck - Darth Angelus , diverse NPCs
Als er den günstigsten Zeitpunkt abgewartet hatte, sprang Darth Angelus von der Rampe des Frachters, mit welchem er als blinder Passagier zurück nach Bastion gereist ist. Es hatte ihn nach der Trennung von Darth Sting die gesamte Nacht gekostet, sich durch die verschneite und eisige Wildnis zum nächsten kleineren Hafen durch zuschlagen und sich schließlich zur Morgendämmerung an Bord des erstbesten kleinen Schiffes zu schleichen, das dem Flugplan gemäß noch morgens nach Bastion aufbrechen würde. Während seinem Weg durch die finsteren Wälder und Pässe von Eisensang sind unzählige Shuttles mit heulenden Sirenen über ihn hinweggezischt, auf direktem Wege zur brennenden Ruine des ehemaligen Sitzes der Muraenus-Dynastie. Auch als er an Bord des Schiffes im Frachtraum verborgen mithilfe seiner scharfen Machtsinne gelauscht hatte, redete die Besatzung den gesamten Flug über über den mutmaßlichen Anschlag, über den schon jetzt im Holonet berichtet wurde. Leise schlich der Sith zwischen den Containern und der Fracht hinaus auf das Deck des Hafens, von wo aus er einen Blick auf das im Vergleich zu Eisensang geradezu heiße Bastion Center warf, das sich vor seinen Augen bis zum Horizont erstreckte, hinter welchem die strahlende Sonne langsam verschwand. Es war eine Schande, dass er seine ersten freien Schritte als Krieger auf diesem Planeten heimlich und bedeckt machen musste, doch hatte Darth Angelus nicht vor, auch nur irgendein Risiko einzugehen. Eigentlich zog es ihn zurück in den Tempel des Ordens, wo er nur allzu gerne seine neuen Gemächer bezogen und einige Stunden in Ruhe verbracht hätte, bevor er dann auf direktem Wege zu seiner Schülerin in spei aufgebrochen wäre, für deren erste Aufgabe und Einführung in die dunkle Seite der Macht er während seiner kurzen Reise bereits einen Plan gefasst hat. Darth Sting brauchte jedoch noch gewiss ein wenig, um alles in Gang zu setzen und Sabar den gebührenden Empfang zu bereiten, der ihm als frischer Krieger schon bald erteilt werden sollte. Folglich hatte er etwas anderes im Sinne, nämlich seine vermutlich trauernde Schwester Valeria zu besuchen, die in Bastion Center ein eigenes Apartment besaß und hier studierte. Sie würde eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau der Familie spielen, die Darth Angelus in Höhen zu katapultieren gedachte, die alles vorherige verblassen lassen würden.
Der Krieger und Ritter zog sich seinen durch die matschigen und nassen Pfade in Eisensang verdreckten Pelzumhang ein Stück weiter ins Gesicht und nahm schließlich die Treppen hinunter, anstelle des Turbolifts. Das Geschehen Dubrillions schien auf die Thronwelt keinen Eindruck zu machen, da hier alles seinen gewohnten Gang ging und niemand auf den Straßen empört oder aufgescheucht schien, auf denen der Sith nun entlang schritt und jetzt nicht mehr zu befürchten hatte, mit seiner Reise nach Dubrillion konfrontiert werden zu müssen. Der noch immer völlig bleiche Adelige mit nach wie vor leicht geröteten Augen stach durch seinen Aufzug zwar aus der Masse heraus, doch senkten die meisten Passanten demütig den Blick, weil sie anhand des Lichtschwertgriffes und der schwarzen Montur wohl erkannten, dass er ein Mitglied des Sith-Ordens war. Nach einigen Minuten erreichte er das mittig gelegene Wohngebiet, in welchem sich Valerias Apartment in einem gewaltigen Komplex befand. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und so herrschte Finsternis auf dem Weg durch den kleinen Park, den Sabar den beleuchteten Straßen vorzog. In seinen Gedanken schlachtete er sich noch immer durch den Hauptsaal des Schlosses Elysium und jedes einzelne Bild der blutigen Szenerie hatte sich in ihm fest eingebrannt. Darth Angelus spürte angesichts seiner Taten nichts, außer Befriedigung und Freude. Zwar war das Hochgefühl mittlerweile verflogen, das er verspürt hatte, als Herzog Thyrus vor seinen Augen von diesem riesigen Terantatek verschlungen wurde und als er gemeinsam mit Darth Sting den Feuerball beobachtete, in dem der Hauptsitz seiner Familie lichterloh aufgegangen ist. Doch würde ihm dieser Tag für immer als denkwürdige Erinnerung im Gedächtnis bleiben, aus der er jederzeit Kraft und Energie schöpfen können würde.
Allerdings durfte er sich vor seiner kleinen Schwester nichts anmerken lassen und musste in gewisser Weise ein Schauspiel abziehen. Er hatte nicht vor, der jungen Frau auch nur ein Haar zu krümmen und sie mit hinein in das Massaker zu ziehen, das er mit einer so gewaltigen Schadenfreude und großem Blutdurst über den Rest ihrer Familie gebracht hat. Valeria war wertvoll, eine junge Frau von bezaubernder Schönheit, in der er sich früher nur allzu oft selbst gesehen hatte. Er würde sie anlügen und ihr in den nächsten Schritten erklären, das sie nun alleine über die Familie herrschten (eigentlich er alleine, doch noch mehr schlechte Nachrichten wollte nicht einmal der Sith Valeria heute noch zumuten) und alles dafür tun mussten, um diese wieder aufzubauen. Durch seine Morde hatte er den Wiederaufbau ermöglicht und Valeria die Möglichkeit gegeben, aus dem Schatten ihres Vaters und ihrer älteren Geschwister hervorzutreten. Eigentlich hätte sie ihm dankbar sein müssen.
Schon bald hatte er den Eingang des großen und luxuriösen Komplexes betreten, der ihn an den seines alten Apartments in der Stadt erinnerte, und stand im Lift nach oben, wo er sich seit Langem das erste Mal in der spiegelnden Wand des Aufzuges sah. Ein dunkles Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Sith, dessen teuflische Rage sich in rötlichen Augen und dunklen, beinahe schon schwarzen Augenrändern und Lippen manifestiert hatte. Optische Makel, die sich mit ein wenig Ruhe schon baldvon selbst bereinigen würden, doch dafür war jetzt nicht die Zeit. Mit einem edel klingenden Zischen öffneten sich die Türen des Lifts und Augenblicke später stand der dunkle Ritter vor der Tür des Apartments seiner Schwester, deren Präsenz er bereits deutlich spüren konnte. Mehrmals betätigte er den Schalter der Klingel, doch rührte sich überhaupt gar nichts. Der Sith wurde unruhig und spürte erst jetzt die Schwäche, die von innen heraus ausging...sie deutete von einer Verletzung, von Ohnmacht und Gefahr. Ohne zu zögern ließ Darth Angelus seine rote Klinge aufflammen, mit der er das teure und hoch technisierte Sicherheitsschloss der Tür durchbohrte, das dem Strahl der tödlichsten Waffe der Galaxie wie alles andere nichts entgegenzusetzen hatte. Was zur Hölle war mit seiner Schwester los? Schwebte sie in Gefahr, war sie gefangen? Hatte sie sich etwas angetan? Mit einem gewaltigen Tritt brach er die Tür auf und stürmte mit schnellen Schritten ins Innere der Wohnung, das Lichtschwert dabei im Anschlag. Sofort erkannte er den leblosen Körper, der im Hauptzimmer am Boden lag und hätte er nicht spüren können, dass noch vergleichsweise viel Leben in Valeria ruhte, wäre er jetzt noch ungeduldiger gewesen. Der Boden war mit Blut bedeckt, das aus einer Wunde in ihrem Arm herabtropfte. Der Krieger ließ seine Klinge wieder verschwinden und hob seine zierliche Schwester behutsam auf, um sie aus das lederne Sofa des Wohnzimmers zu legen. Er legte ihr eine Hand auf die Stirn und spürte, dass sich etwas in ihr regte und entschied sich dazu, sich den Dreck und die Reste des Blutes von den Händen zu waschen und dann die Blutung zu stillen, indem er ihr ein Tuch aus ihrem Bad um den Arm band. Wirklich verheerend war die Wunde nicht, doch Sabar konnte es nicht ausschließen, dass Valeria vorhatte, sich das Leben zu nehmen. Eine unglaublich dumme und schwache Aktion, sollte es stimmen, die ihm nicht einmal den Hauch von Mitleid abverlangt hätte. Behutsam hing er seinen Pelz auf und setzte sich auf einen der gepolsterten Stühle im modernen Essbereich, von wo aus er seine kleine Schwester im Blick hatte. Etwa eine halbe Stunde wartete er ab und spürte, wie sie nach und nach ihr Bewusstsein zurückgewann, ehe er es mit einem Mal sah, was ihm die ganze Zeit über entgangen ist. Augenblicklich erhob sich Darth Angelus und schritt mit funkelnden Augen hinüber zur Leinwand, auf der er eine vertraute Szenerie erkannte. Das war er selbst, während er Kal Fraan hinrichtete. Gezeichnet auf einer Leinwand und das unglaublich detailreich und ästhetisch. Überrascht sah der Sith hinüber zu Valeria, die friedlich auf dem Sofa lag. Dann erkannte er den ihm mittlerweile mehr als vertrauten rötlichen Ton ihres Blutes auf der Leinwand des Ateliers, wobei sich ein düsters, zufriedenes Grinsen auf sein Gesicht schlich, das wieder langsam an Farbe gewann und fast so aussah, wie normalerweise. Seine kleine Schwester vergötterte ihn also noch immer genauso, wie eh und je. Sie war so besessen davon, ihrem großen Bruder zu imponieren, dass sie sich ins eigene Fleisch schnitt, um sein Ebenbild noch besser nachzuempfinden. Das kam ihm mehr als gelegen.
Endlich regte sie sich und ruhig drehte er sich Valeria zu, die wieder aufgewacht ist und mehr als überrascht über ihren ersten Anblick schien.
"Valeria, wie schön dass du endlich aufwachst. Ich warte schon eine ganze Weile."
Begrüßte er sie und zwang sich ein Lächeln auf, dass nicht allzu fies und zufrieden sondern etwas 'ernster' wirkte.
Bastion - Bastion Center - Nahe des Stadtzentrums - Valerias' Apartment - Darth Angelus , Valeria
Als er den günstigsten Zeitpunkt abgewartet hatte, sprang Darth Angelus von der Rampe des Frachters, mit welchem er als blinder Passagier zurück nach Bastion gereist ist. Es hatte ihn nach der Trennung von Darth Sting die gesamte Nacht gekostet, sich durch die verschneite und eisige Wildnis zum nächsten kleineren Hafen durch zuschlagen und sich schließlich zur Morgendämmerung an Bord des erstbesten kleinen Schiffes zu schleichen, das dem Flugplan gemäß noch morgens nach Bastion aufbrechen würde. Während seinem Weg durch die finsteren Wälder und Pässe von Eisensang sind unzählige Shuttles mit heulenden Sirenen über ihn hinweggezischt, auf direktem Wege zur brennenden Ruine des ehemaligen Sitzes der Muraenus-Dynastie. Auch als er an Bord des Schiffes im Frachtraum verborgen mithilfe seiner scharfen Machtsinne gelauscht hatte, redete die Besatzung den gesamten Flug über über den mutmaßlichen Anschlag, über den schon jetzt im Holonet berichtet wurde. Leise schlich der Sith zwischen den Containern und der Fracht hinaus auf das Deck des Hafens, von wo aus er einen Blick auf das im Vergleich zu Eisensang geradezu heiße Bastion Center warf, das sich vor seinen Augen bis zum Horizont erstreckte, hinter welchem die strahlende Sonne langsam verschwand. Es war eine Schande, dass er seine ersten freien Schritte als Krieger auf diesem Planeten heimlich und bedeckt machen musste, doch hatte Darth Angelus nicht vor, auch nur irgendein Risiko einzugehen. Eigentlich zog es ihn zurück in den Tempel des Ordens, wo er nur allzu gerne seine neuen Gemächer bezogen und einige Stunden in Ruhe verbracht hätte, bevor er dann auf direktem Wege zu seiner Schülerin in spei aufgebrochen wäre, für deren erste Aufgabe und Einführung in die dunkle Seite der Macht er während seiner kurzen Reise bereits einen Plan gefasst hat. Darth Sting brauchte jedoch noch gewiss ein wenig, um alles in Gang zu setzen und Sabar den gebührenden Empfang zu bereiten, der ihm als frischer Krieger schon bald erteilt werden sollte. Folglich hatte er etwas anderes im Sinne, nämlich seine vermutlich trauernde Schwester Valeria zu besuchen, die in Bastion Center ein eigenes Apartment besaß und hier studierte. Sie würde eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau der Familie spielen, die Darth Angelus in Höhen zu katapultieren gedachte, die alles vorherige verblassen lassen würden.
Der Krieger und Ritter zog sich seinen durch die matschigen und nassen Pfade in Eisensang verdreckten Pelzumhang ein Stück weiter ins Gesicht und nahm schließlich die Treppen hinunter, anstelle des Turbolifts. Das Geschehen Dubrillions schien auf die Thronwelt keinen Eindruck zu machen, da hier alles seinen gewohnten Gang ging und niemand auf den Straßen empört oder aufgescheucht schien, auf denen der Sith nun entlang schritt und jetzt nicht mehr zu befürchten hatte, mit seiner Reise nach Dubrillion konfrontiert werden zu müssen. Der noch immer völlig bleiche Adelige mit nach wie vor leicht geröteten Augen stach durch seinen Aufzug zwar aus der Masse heraus, doch senkten die meisten Passanten demütig den Blick, weil sie anhand des Lichtschwertgriffes und der schwarzen Montur wohl erkannten, dass er ein Mitglied des Sith-Ordens war. Nach einigen Minuten erreichte er das mittig gelegene Wohngebiet, in welchem sich Valerias Apartment in einem gewaltigen Komplex befand. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und so herrschte Finsternis auf dem Weg durch den kleinen Park, den Sabar den beleuchteten Straßen vorzog. In seinen Gedanken schlachtete er sich noch immer durch den Hauptsaal des Schlosses Elysium und jedes einzelne Bild der blutigen Szenerie hatte sich in ihm fest eingebrannt. Darth Angelus spürte angesichts seiner Taten nichts, außer Befriedigung und Freude. Zwar war das Hochgefühl mittlerweile verflogen, das er verspürt hatte, als Herzog Thyrus vor seinen Augen von diesem riesigen Terantatek verschlungen wurde und als er gemeinsam mit Darth Sting den Feuerball beobachtete, in dem der Hauptsitz seiner Familie lichterloh aufgegangen ist. Doch würde ihm dieser Tag für immer als denkwürdige Erinnerung im Gedächtnis bleiben, aus der er jederzeit Kraft und Energie schöpfen können würde.
Allerdings durfte er sich vor seiner kleinen Schwester nichts anmerken lassen und musste in gewisser Weise ein Schauspiel abziehen. Er hatte nicht vor, der jungen Frau auch nur ein Haar zu krümmen und sie mit hinein in das Massaker zu ziehen, das er mit einer so gewaltigen Schadenfreude und großem Blutdurst über den Rest ihrer Familie gebracht hat. Valeria war wertvoll, eine junge Frau von bezaubernder Schönheit, in der er sich früher nur allzu oft selbst gesehen hatte. Er würde sie anlügen und ihr in den nächsten Schritten erklären, das sie nun alleine über die Familie herrschten (eigentlich er alleine, doch noch mehr schlechte Nachrichten wollte nicht einmal der Sith Valeria heute noch zumuten) und alles dafür tun mussten, um diese wieder aufzubauen. Durch seine Morde hatte er den Wiederaufbau ermöglicht und Valeria die Möglichkeit gegeben, aus dem Schatten ihres Vaters und ihrer älteren Geschwister hervorzutreten. Eigentlich hätte sie ihm dankbar sein müssen.
Schon bald hatte er den Eingang des großen und luxuriösen Komplexes betreten, der ihn an den seines alten Apartments in der Stadt erinnerte, und stand im Lift nach oben, wo er sich seit Langem das erste Mal in der spiegelnden Wand des Aufzuges sah. Ein dunkles Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Sith, dessen teuflische Rage sich in rötlichen Augen und dunklen, beinahe schon schwarzen Augenrändern und Lippen manifestiert hatte. Optische Makel, die sich mit ein wenig Ruhe schon baldvon selbst bereinigen würden, doch dafür war jetzt nicht die Zeit. Mit einem edel klingenden Zischen öffneten sich die Türen des Lifts und Augenblicke später stand der dunkle Ritter vor der Tür des Apartments seiner Schwester, deren Präsenz er bereits deutlich spüren konnte. Mehrmals betätigte er den Schalter der Klingel, doch rührte sich überhaupt gar nichts. Der Sith wurde unruhig und spürte erst jetzt die Schwäche, die von innen heraus ausging...sie deutete von einer Verletzung, von Ohnmacht und Gefahr. Ohne zu zögern ließ Darth Angelus seine rote Klinge aufflammen, mit der er das teure und hoch technisierte Sicherheitsschloss der Tür durchbohrte, das dem Strahl der tödlichsten Waffe der Galaxie wie alles andere nichts entgegenzusetzen hatte. Was zur Hölle war mit seiner Schwester los? Schwebte sie in Gefahr, war sie gefangen? Hatte sie sich etwas angetan? Mit einem gewaltigen Tritt brach er die Tür auf und stürmte mit schnellen Schritten ins Innere der Wohnung, das Lichtschwert dabei im Anschlag. Sofort erkannte er den leblosen Körper, der im Hauptzimmer am Boden lag und hätte er nicht spüren können, dass noch vergleichsweise viel Leben in Valeria ruhte, wäre er jetzt noch ungeduldiger gewesen. Der Boden war mit Blut bedeckt, das aus einer Wunde in ihrem Arm herabtropfte. Der Krieger ließ seine Klinge wieder verschwinden und hob seine zierliche Schwester behutsam auf, um sie aus das lederne Sofa des Wohnzimmers zu legen. Er legte ihr eine Hand auf die Stirn und spürte, dass sich etwas in ihr regte und entschied sich dazu, sich den Dreck und die Reste des Blutes von den Händen zu waschen und dann die Blutung zu stillen, indem er ihr ein Tuch aus ihrem Bad um den Arm band. Wirklich verheerend war die Wunde nicht, doch Sabar konnte es nicht ausschließen, dass Valeria vorhatte, sich das Leben zu nehmen. Eine unglaublich dumme und schwache Aktion, sollte es stimmen, die ihm nicht einmal den Hauch von Mitleid abverlangt hätte. Behutsam hing er seinen Pelz auf und setzte sich auf einen der gepolsterten Stühle im modernen Essbereich, von wo aus er seine kleine Schwester im Blick hatte. Etwa eine halbe Stunde wartete er ab und spürte, wie sie nach und nach ihr Bewusstsein zurückgewann, ehe er es mit einem Mal sah, was ihm die ganze Zeit über entgangen ist. Augenblicklich erhob sich Darth Angelus und schritt mit funkelnden Augen hinüber zur Leinwand, auf der er eine vertraute Szenerie erkannte. Das war er selbst, während er Kal Fraan hinrichtete. Gezeichnet auf einer Leinwand und das unglaublich detailreich und ästhetisch. Überrascht sah der Sith hinüber zu Valeria, die friedlich auf dem Sofa lag. Dann erkannte er den ihm mittlerweile mehr als vertrauten rötlichen Ton ihres Blutes auf der Leinwand des Ateliers, wobei sich ein düsters, zufriedenes Grinsen auf sein Gesicht schlich, das wieder langsam an Farbe gewann und fast so aussah, wie normalerweise. Seine kleine Schwester vergötterte ihn also noch immer genauso, wie eh und je. Sie war so besessen davon, ihrem großen Bruder zu imponieren, dass sie sich ins eigene Fleisch schnitt, um sein Ebenbild noch besser nachzuempfinden. Das kam ihm mehr als gelegen.
Endlich regte sie sich und ruhig drehte er sich Valeria zu, die wieder aufgewacht ist und mehr als überrascht über ihren ersten Anblick schien.
"Valeria, wie schön dass du endlich aufwachst. Ich warte schon eine ganze Weile."
Begrüßte er sie und zwang sich ein Lächeln auf, dass nicht allzu fies und zufrieden sondern etwas 'ernster' wirkte.
Bastion - Bastion Center - Nahe des Stadtzentrums - Valerias' Apartment - Darth Angelus , Valeria