Brianna Kae
Silbermähne
Bastion, Sith-Tempel – Hangar der Ebene der Oberen – Yacht „Birthright“, Konferenzraum – Kate , Janus und Brianna
Briannas Laune besserte sich, als ihr neuer Meister Janus den Vergleich der Dunklen Seite mit dem Rad Schlagen für überaus passend befand. Sie lächelte bei seiner Erwiderung mit dem Fallen und den Fliegen. Die Echani hatte keine Angst, etwas zu riskieren und sie war sehr überzeugt davon, das mit dem Fliegen hinzubekommen. Noch breiter wurde ihr Lächeln, als der Halbechani das besondere Band zwischen ihnen beiden hervorhob. So weit er es ehrlich meinte, bedeutete das doch, dass sie mehr war als Kate und Jarael, die Schülerinnen. Die Gefühle, die er mit seiner inzwischen fast omnipräsent wirkenden Aura ausstrahlte, wirkten jedenfalls echt.
Ob Janus in der Lage war, diese Gefühle vorzutäuschen, wusste Brianna nicht und der Gedanke kam ihr auch gar nicht in den Sinn. Ebensowenig, dass der Sith zu jeder seiner Schülerinnen so ein besonderes Verhältnis pflegen konnte, was dann nicht einmal gelogen wäre. Dabei wären solche Spitzfindigkeiten durchaus auch der Stil der Silberhaarigen selbst. Nein, sie war sehr überzeugt davon, wer in Zukunft die erste und wer die zweite Vibrogeige spielen würde. Viel schneller als ihr lieb war wurden Briannas in rosaroten Schleier getünchte Theorien auf die Probe gestellt.
Überraschenderweise ließ sich Kate jedoch in keinster Weise provozieren und schickte auch keine Spitze zurück, rein gar nichts. Sie blieb völlig ruhig und besonnen, eine überaus un-sith-ige Verhaltensweise. Spielte die Abstammung vom trotz seiner Berühmtheit Brianna völlig unbekannten Led Manice eine Rolle? Als Schülerin eines Sith reagierte Kate mit Verlaub jedihafter als Brianna es je getan hatte. Ruhe und Besonnenheit waren keine Eigenschaften, die schon einmal von wem mit der Echani assoziiert worden wären und schon gar nicht nach einem verbalen Angriff.
Brianna wäre auch nicht Brianna gewesen, wenn sich die Sache damit erledigt gehabt hätte. Kate begegnete ihr wie die Spaziergängerin dem kläffenden kleinen Hündchen, das man ignorierte, stehen und weiterbellen ließ. Eine heißblütige Echani ignorierte man nicht einfach! So wenig wie ein knurrendes Nexu! Zum Glück tat Jarael ihr den Gefallen, sich als dankbare Ersatzzielscheibe zu positionieren. Hatte die Frau doch allen Ernstes nichts besseres zu tun als hereinzuplatzen und sich ohne Einleitung oder Ankündigung einzumischen und die Worte der Echani als ‚Jedi-Lügen‘ abzutun. Natürlich hatte die Vahla teilweise nicht ganz Unrecht. Ohne Begabung für die Macht nutzte der größte Eifer nichts. Brianna als geborene Superathletin konnte in jeder Sportart in überschaubarem Zeitrahmen ein Niveau erreichen, das für die meisten anderen Humanoiden unerreichbar war. Aber trotzdem! Der Silberschopf funktelte ihr rothaariges Pendant böse an. Da sprach die ‚Auserwählte Vahls‘ und auserwählt sein bedeutete schließlich die Handlung eines anderen und Zufall, keine eigene Leistung und auch nicht unbedingt besondere Fähigkeiten. Kein Wunder, dass sie diese Ansicht vertrat.
Es kam jedoch schlimmer. Bevor Brianna zu einer Antwort ansetzen konnte, beendete Janus die Diskussion, indem er Jarael recht hatte. Die gefallene Jedi wiederum war nicht dumm genug um nicht zu erkennen, dass die Sache damit erledigt und jegliche Fortführung kontraproduktiv war, so sehr sie doch eigentlich darauf brannte, das rothaarige Gummiknochenpüppchen verbal niederzumachen. Sie schoss Janus einen Augenblick lang einen vorwurfsvollen ‚ich dachte du bist auch meiner Seite‘-Blick zu und knurrte sodann in die Runde:
„Ihr werdet bald genug herausfinden, dass ich sowohl über überlegene Gene als auch entsprechend großen Willen verfüge.“
Nun, mit ihrem Meister moralisch im Rücken, spielte Kate süffisant auf Briannas Privatkrieg mit den alderaanischen Sicherheitskräften sowie dem gefühlten Bataillon Sturmtruppen an, wirklich keine Glanztat der Echani, die erklärtermaßen nicht allzu erpicht darauf war, noch mehr von dem zugehörigen Holonetecho zu erfahren als sie schon wusste. Es stank Brianna, dass die Frau ausgerechnet darauf herumreiten musste, aber sie scheute vor einem neuerlichen direkten verbalen Angriff, der womöglich wieder spurlos an Frau Perma-Teflon abglitt und sie nur wieder blöd dastehen ließ. Sie entgegnete stattdessen:
„Gut so, sonst wäre Alderaan jetzt ein viel unsicherer Ort. Ohnehin war all das Chaos und Zerstörung, die Toten und Verletzten ein schlimmer Anblick. Wenn die Alderaanerinnen ihren neu entdeckten Hang zur Gewalt weiter ausleben, seit Ihr womöglich bald eine Auserwählte ohne Volk,“
Sie sah Jarael direkt in die Augen, die einfach ein viel einfacheres und dankbareres Ziel abgab als Kate.
„Ich hoffe, sie finden die Übeltäterinnen, die dafür verantwortlich sind.“
Ein verstohlener Seitenblick auf Kate, von Jonahs Anwesenheit ahnte die Silberhaarige ja nichts.
Janus beendete das Gekabbel einigermaßen versöhnlich, verwies auf den wartenden Sith-Tempel, Nexus der dunklen Seite. Brianna wusste, dass der Jedi-Tempel ein Nexus der hellen Seite war und wie sehr er sich, und die Macht, die sie dort entfalten konnte, von anderen Orten unterschied. Entsprechend unwohl war Brianna plötzlich bei dem Gedanken, dass das auf absehbare Zeit ihr neues Zuhause war. Ein wenig Angst vor dem Fall verspürte sie dann doch und dementsprechend – ganz egal, was der Sith-Vollstrecker zum ‚Grenzen überwinden sagte‘ unsicher fühlte sie sich. Kein stolzes Neben-Janus-Herschreiten daher; sie wartete ab und folgte dann.
Für eine schlichte Rückkehr von einer nicht gerade spektakulären Mission gab es eine arg pompöse Zeremonie, die nicht gerade nach Briannas Geschmack war. Da hatte man eine ganze Reihe an Jüngern, die wohl gerade nichts besseres zu tun hatten, zum Spalier stehen verdonnert, während andere Lakaien ihrem Herrn brav Bericht erstatteten oder ihm huldigten. Während Brianna wartete, fiel ihr auf, dass seine Aura nun nicht mehr den alles dominierenden Eindruck darstellte. Es war der Tempel, dessen Ausstrahlung in der Macht fast alles andere erdrückte, dunkel, bedrohlich, von versengender Hitze. Es fühlte sich anders an als Janus' Aura und da war sie wieder, das Gefühl von Gamorr und wie sie die Dunkle Seite damals empfunden hatte. Die Assoziation mit all dem schlimmen, was in ihrem Leben passiert war. Instinktiv versuchte die 27jährige, ihren Geist dagegen abzuschotten.
Ob deswegen oder trotzdem, mit einem Male verspürte Brianna wieder dieses merkwürdige Bauchgefühl, welches die neuerliche Annäherung an Janus verursacht und Jonah einschließlich Kate verraten hatte. Jenes, das nicht zu ignorieren sie inzwischen gelernt hatte. Zusätzlich schien sich dieses Mal ihr Blick einzutrüben und in dem blauen Schleier vor ihren Augen zeigte sich eine Art Spinnennetz, in welchem Zentrum sich ein anderes, ebenfalls im Anflug auf den Tempel befindliches Schiff befand. Dieses war auffälligerweise völlig klar zu sehen, nicht bläulich eingetrübt und zum ersten Mal seit längerem dachte die Echani an Ahna Rigby und dem, was eigentlich der Grund für ihre Anwesenheit auf Bastion hätte sein sollen. Brianna näherte sich Janus, der gerade damit fertiggeworden war, die Ehrerbietungen über sich ergehen zu lassen.
„Weißt du, was das für ein Schiff ist? Ich habe ein vertrautes Gefühl dabei und weiß nicht wieso,“
Fragte sie und zeigte zum Himmel. Es war eine dieser Spitzfindigkeiten: es war ja nicht gelogen, dass sie nicht wusste, warum sie seit Alderaan plötzlich in unregelmäßigen Abständen dieses komische Gefühl verspürte, bei dem es sich womöglich um die Bruchpunkttechnik handelte.
Bastion, Sith-Tempel – Hangar der Ebene der Oberen – außerhalb der „Birthright“ – Kate, Jarael , Janus und Brianna
Briannas Laune besserte sich, als ihr neuer Meister Janus den Vergleich der Dunklen Seite mit dem Rad Schlagen für überaus passend befand. Sie lächelte bei seiner Erwiderung mit dem Fallen und den Fliegen. Die Echani hatte keine Angst, etwas zu riskieren und sie war sehr überzeugt davon, das mit dem Fliegen hinzubekommen. Noch breiter wurde ihr Lächeln, als der Halbechani das besondere Band zwischen ihnen beiden hervorhob. So weit er es ehrlich meinte, bedeutete das doch, dass sie mehr war als Kate und Jarael, die Schülerinnen. Die Gefühle, die er mit seiner inzwischen fast omnipräsent wirkenden Aura ausstrahlte, wirkten jedenfalls echt.
Ob Janus in der Lage war, diese Gefühle vorzutäuschen, wusste Brianna nicht und der Gedanke kam ihr auch gar nicht in den Sinn. Ebensowenig, dass der Sith zu jeder seiner Schülerinnen so ein besonderes Verhältnis pflegen konnte, was dann nicht einmal gelogen wäre. Dabei wären solche Spitzfindigkeiten durchaus auch der Stil der Silberhaarigen selbst. Nein, sie war sehr überzeugt davon, wer in Zukunft die erste und wer die zweite Vibrogeige spielen würde. Viel schneller als ihr lieb war wurden Briannas in rosaroten Schleier getünchte Theorien auf die Probe gestellt.
Überraschenderweise ließ sich Kate jedoch in keinster Weise provozieren und schickte auch keine Spitze zurück, rein gar nichts. Sie blieb völlig ruhig und besonnen, eine überaus un-sith-ige Verhaltensweise. Spielte die Abstammung vom trotz seiner Berühmtheit Brianna völlig unbekannten Led Manice eine Rolle? Als Schülerin eines Sith reagierte Kate mit Verlaub jedihafter als Brianna es je getan hatte. Ruhe und Besonnenheit waren keine Eigenschaften, die schon einmal von wem mit der Echani assoziiert worden wären und schon gar nicht nach einem verbalen Angriff.
Brianna wäre auch nicht Brianna gewesen, wenn sich die Sache damit erledigt gehabt hätte. Kate begegnete ihr wie die Spaziergängerin dem kläffenden kleinen Hündchen, das man ignorierte, stehen und weiterbellen ließ. Eine heißblütige Echani ignorierte man nicht einfach! So wenig wie ein knurrendes Nexu! Zum Glück tat Jarael ihr den Gefallen, sich als dankbare Ersatzzielscheibe zu positionieren. Hatte die Frau doch allen Ernstes nichts besseres zu tun als hereinzuplatzen und sich ohne Einleitung oder Ankündigung einzumischen und die Worte der Echani als ‚Jedi-Lügen‘ abzutun. Natürlich hatte die Vahla teilweise nicht ganz Unrecht. Ohne Begabung für die Macht nutzte der größte Eifer nichts. Brianna als geborene Superathletin konnte in jeder Sportart in überschaubarem Zeitrahmen ein Niveau erreichen, das für die meisten anderen Humanoiden unerreichbar war. Aber trotzdem! Der Silberschopf funktelte ihr rothaariges Pendant böse an. Da sprach die ‚Auserwählte Vahls‘ und auserwählt sein bedeutete schließlich die Handlung eines anderen und Zufall, keine eigene Leistung und auch nicht unbedingt besondere Fähigkeiten. Kein Wunder, dass sie diese Ansicht vertrat.
Es kam jedoch schlimmer. Bevor Brianna zu einer Antwort ansetzen konnte, beendete Janus die Diskussion, indem er Jarael recht hatte. Die gefallene Jedi wiederum war nicht dumm genug um nicht zu erkennen, dass die Sache damit erledigt und jegliche Fortführung kontraproduktiv war, so sehr sie doch eigentlich darauf brannte, das rothaarige Gummiknochenpüppchen verbal niederzumachen. Sie schoss Janus einen Augenblick lang einen vorwurfsvollen ‚ich dachte du bist auch meiner Seite‘-Blick zu und knurrte sodann in die Runde:
„Ihr werdet bald genug herausfinden, dass ich sowohl über überlegene Gene als auch entsprechend großen Willen verfüge.“
Nun, mit ihrem Meister moralisch im Rücken, spielte Kate süffisant auf Briannas Privatkrieg mit den alderaanischen Sicherheitskräften sowie dem gefühlten Bataillon Sturmtruppen an, wirklich keine Glanztat der Echani, die erklärtermaßen nicht allzu erpicht darauf war, noch mehr von dem zugehörigen Holonetecho zu erfahren als sie schon wusste. Es stank Brianna, dass die Frau ausgerechnet darauf herumreiten musste, aber sie scheute vor einem neuerlichen direkten verbalen Angriff, der womöglich wieder spurlos an Frau Perma-Teflon abglitt und sie nur wieder blöd dastehen ließ. Sie entgegnete stattdessen:
„Gut so, sonst wäre Alderaan jetzt ein viel unsicherer Ort. Ohnehin war all das Chaos und Zerstörung, die Toten und Verletzten ein schlimmer Anblick. Wenn die Alderaanerinnen ihren neu entdeckten Hang zur Gewalt weiter ausleben, seit Ihr womöglich bald eine Auserwählte ohne Volk,“
Sie sah Jarael direkt in die Augen, die einfach ein viel einfacheres und dankbareres Ziel abgab als Kate.
„Ich hoffe, sie finden die Übeltäterinnen, die dafür verantwortlich sind.“
Ein verstohlener Seitenblick auf Kate, von Jonahs Anwesenheit ahnte die Silberhaarige ja nichts.
Janus beendete das Gekabbel einigermaßen versöhnlich, verwies auf den wartenden Sith-Tempel, Nexus der dunklen Seite. Brianna wusste, dass der Jedi-Tempel ein Nexus der hellen Seite war und wie sehr er sich, und die Macht, die sie dort entfalten konnte, von anderen Orten unterschied. Entsprechend unwohl war Brianna plötzlich bei dem Gedanken, dass das auf absehbare Zeit ihr neues Zuhause war. Ein wenig Angst vor dem Fall verspürte sie dann doch und dementsprechend – ganz egal, was der Sith-Vollstrecker zum ‚Grenzen überwinden sagte‘ unsicher fühlte sie sich. Kein stolzes Neben-Janus-Herschreiten daher; sie wartete ab und folgte dann.
Für eine schlichte Rückkehr von einer nicht gerade spektakulären Mission gab es eine arg pompöse Zeremonie, die nicht gerade nach Briannas Geschmack war. Da hatte man eine ganze Reihe an Jüngern, die wohl gerade nichts besseres zu tun hatten, zum Spalier stehen verdonnert, während andere Lakaien ihrem Herrn brav Bericht erstatteten oder ihm huldigten. Während Brianna wartete, fiel ihr auf, dass seine Aura nun nicht mehr den alles dominierenden Eindruck darstellte. Es war der Tempel, dessen Ausstrahlung in der Macht fast alles andere erdrückte, dunkel, bedrohlich, von versengender Hitze. Es fühlte sich anders an als Janus' Aura und da war sie wieder, das Gefühl von Gamorr und wie sie die Dunkle Seite damals empfunden hatte. Die Assoziation mit all dem schlimmen, was in ihrem Leben passiert war. Instinktiv versuchte die 27jährige, ihren Geist dagegen abzuschotten.
Ob deswegen oder trotzdem, mit einem Male verspürte Brianna wieder dieses merkwürdige Bauchgefühl, welches die neuerliche Annäherung an Janus verursacht und Jonah einschließlich Kate verraten hatte. Jenes, das nicht zu ignorieren sie inzwischen gelernt hatte. Zusätzlich schien sich dieses Mal ihr Blick einzutrüben und in dem blauen Schleier vor ihren Augen zeigte sich eine Art Spinnennetz, in welchem Zentrum sich ein anderes, ebenfalls im Anflug auf den Tempel befindliches Schiff befand. Dieses war auffälligerweise völlig klar zu sehen, nicht bläulich eingetrübt und zum ersten Mal seit längerem dachte die Echani an Ahna Rigby und dem, was eigentlich der Grund für ihre Anwesenheit auf Bastion hätte sein sollen. Brianna näherte sich Janus, der gerade damit fertiggeworden war, die Ehrerbietungen über sich ergehen zu lassen.
„Weißt du, was das für ein Schiff ist? Ich habe ein vertrautes Gefühl dabei und weiß nicht wieso,“
Fragte sie und zeigte zum Himmel. Es war eine dieser Spitzfindigkeiten: es war ja nicht gelogen, dass sie nicht wusste, warum sie seit Alderaan plötzlich in unregelmäßigen Abständen dieses komische Gefühl verspürte, bei dem es sich womöglich um die Bruchpunkttechnik handelte.
Bastion, Sith-Tempel – Hangar der Ebene der Oberen – außerhalb der „Birthright“ – Kate, Jarael , Janus und Brianna
Sie sieht die ankommende Nightmare mit Iowyn