Bastion

Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Eowyns Zelle, mit Tom West und Darth Keebo (& Ian Dice)

Sie fiel.
Keebo hatte sie losgelassen.
Eowyn fiel dem Boden entgegen, und was im Normalfall kein Problem gewesen wäre, selbst ohne die Macht, war jetzt auch keines, aber aus anderen Gründen.
Es spielte keine Rolle.
Denn nichts spielte eine Rolle.
Also gab es auch keinen Grund, sich irgendwie abzufangen.


Ihr Kopf landete auf ihrem Arm, zur Seite blickend, jedes andere Körperteil blieb dort liegen, wo auch immer es gerade einen Platz gefunden hatte.
Und dort würde jedes Körperteil auch liegen bleiben. So lange, bis es einen Grund geben würde, sich zu bewegen.
Einen
wichtigen Grund.

Kluges Mädchen. Sagte Keebo. War sie klug? War sie ein "Mädchen"? Vermutlich war sie klug. Klug genug, um zu tun, was man von ihr verlangte. Was Ian und Keebo von ihr verlangten. Das war schließlich eine eigene Form von Klugheit. Ian war der, der die Zeit benötigte. Nicht sie. Also... war es klug, zu tun, was er wollte. Und nichts anderes spielte eine Rolle. So war es am einfachsten und am besten für sie alle. Denn sie selbst? Wer war sie schon. Vielleicht wirklich ein Mädchen. Eines, das noch viel zu lernen hatte, eines, das noch nichts besaß. Oder nicht mehr.

Eowyn spürte, wie sich etwas in ihrer Hand tat, es dauerte, bis sie begriff, dass Ian vermutlich gerade heimlich dafür gesorgt hatte, dass auch die letzten Knochen zusammenwuchsen. Sie schmerzte jetzt gar nicht mehr - offensichtlich brauchte Ian sie gesund und heil. Natürlich. Er brauchte Zeit...

Keebos Worte und die des Gardisten drangen nur langsam durch ihr Gehirn. Eine sichere Zelle... Ja. Ja, das war es. Sehr sicher, absolut sicher. Und die Temperatur... Eowyn spürte sie kaum mehr. Vielleicht auch, weil es so kalt war, dass sie ohnehin langsam nicht viel spürte. Sie hörte ein weiches Rascheln, vernahm das Wort Belohnung.
Kleine Belohnung. Was sollte sie mit einer Belohnung? Wofür? Sie tat, was Ian brauchte... Aber Keebo wusste das nicht. Ja. Natürlich nicht.

Es fiel ihr schwer, den Worten der beiden zu folgen. Sie sah ohnehin nicht viel... Die Stiefel des Gardisten und seinen Umhang. Die Wand. Teile der Pritsche. Den Boden... Vielleicht fiel es leichter, einem Gespräch zu folgen, wenn man die Personen auch sah. Sie redeten darüber, was Keebo tun durfte und was nicht, und das war sicher hilfreich. Und Ian hatte wohl nicht gewusst, dass sie verlegt worden war... Also nicht seine Idee. Ein Arzt... sie brauchte keinen Arzt. Ihr Handgelenk war wieder geheilt, und ansonsten? Ihre Stimmbänder brauchte sie erst einmal nicht, die paar blauen Flecken... Gift... Drogen... hätte sie gespürt. Also kein Arzt. Unnötig. Völlig unnötig.
Sie war wichtig, sagte der Gardist. Das war... gut.
Das spielte eine Rolle. Es gab Ian Zeit. Viel Zeit. Vermutlich hatte man eben erst begonnen, sie zu verhören. Man würde sie am Leben lassen. Bis Ian etwas gefunden hatte. Aber der Rest... spielte alles keine Rolle.
Auch nicht, dass sie das Wort Kaff hörte. Noch vor einer halben Stunde hätte sie vieles gegeben für eine Tasse heißen Kaffs, aber jetzt? Sie hatte getan, was man verlangt hatte. Warum ließ man sie nicht in Ruhe? Es war schwer genug, zu...
sein. Obwohl sie überhaupt nicht war. Trinken, essen... Nahrung. Ernährt. Essen... Ian musste essen. Ian musste überleben, Ian brauchte Zeit. Ian konnte überleben. Aber sie? Essen, bis Ian etwas gefunden hatte. Dann... spielte auch das keine Rolle mehr.

Aber bis dahin war sie Ians Gefangene - und Keebos. Und die der Extinktoren, und die des Imperators. Und jeder würde sie beschäftigen. Also würde sie warten und überleben. Atmen, essen. Überleben. Und vor allem: tun, was Ian ihr auftrug. Seine Mission erfüllen.

Eowyn schloss die Augen, denn auch das spielte keine Rolle. Sie brauchte nichts sehen. Es gab nichts zu sehen. Sie würde einfach warten. Bis man sie endlich alleine gelassen hatte. Und darüber hinaus.

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Der Chiss lachte, als Elise seine Worte bestätigte. Was sie an Markus fand, war ihm allerdings ein Rätsel. Er war bestenfalls dazu geeignet, Elise kleinzuhalten. Glaubte vermutlich felsenfest, dass sie mit dem Chiss eine falsche Schülerwahl getroffen hatte und er selbst als Meister tausendmal besser geeignet wäre. Alles, was Riuen von diesem Kerl mitbekommen hatte, war alles andere als sympathisch gewesen.
"
Komischen Männergeschmack hast du", zuckte er mit den Schultern. Geschmäcke waren eben verschieden und Riuen hätte mit Markus so wenig anfangen können, wie mit Eowyn. Docj jedes Lichtschwert fand wohl seinen Kristall. Konnte damit also auch schnell wieder ausgewechselt werden.

"Eine Predigt?" Riuen schüttelte in gespieltem Entsetzen den Kopf, hatte wohl im Hinterkopf, dass Elise gerade zugegeben hatte, selbst ein Macho zu sein. Stimmte so wenig wie bei ihm, aber gut. Sie hatten schließlich eine neue Definition dafür. "Das ist wohl der Einfluss der Jedi." Regeln, ein Kodex, das ganze Zeug eben. Da hielt man schon mal ungewollt eine Predigt, wie es schien.
Was das Große und Ganze betraf, konnte Riuen nur zugeben,
"ist auch nicht immer meine Stärke." Allerdings gab es Situationen und Momente, in denen es wichtig war, das Große und Ganze zumindest ins Auge zu fassen.
Falsch verstandener Hedonismus. Der Chiss konnte ein Seufzen nicht unterdrücken, als Elise von Gier sprach. Klar bin ich bereit deine Sicht zuzulassen, allerdings haben wir eine andere Vorstellung vom gleichen Begriff. Bereit für eine zweite Predigt?" Riuen grinste schräg, denn sie wussten beide, dass Elises Antwort keine Rolle spielte.
"Lass mich das ganze um Vernunft ergänzen. Es gibt, wie von allem, unterschiedliche Interpretationen. Ich spreche von einem verantwortungsbewussten Hedonismus, der vernünftig ist. Ein kluger Mann* sagte dazu einmal: 'An alle Begierden soll man die Frage stellen: Was wird mir geschehen, wenn erfüllt wird, was die Begierde sucht, und was, wenn es nicht erfüllt wird?' Das ist Hedonismus, Elise. Wenn ich immer mehr brauche und es mich schmerzt, wenn ich genau das nicht bekomme, bin ich weder vernünftig, noch besitze ich Verantwortung." Dabei ging es um sehr viel mehr als das, was Elise als Kompromiss zusammenfassen wollte. "Wenn die Abwesenheit von Unlust Lust ist, brauche ich gar nicht viel. Wenn Lust die Freiheit von Schmerz ist, ist es noch weniger und wenn ich Lust in sinnlichen Dingen suche, kann ich mich an einem Sonnenuntergang so sehr erfreuen, wie an einem Höhepunkt. Wir brauchen nicht viel, um lustvoll sein zu können. Gib jemandem, der Tage nichts gegessen hat, ein Stück trockenes Brot. Es wird ein Festmahl sein. Gib jemandem, der ständig nur Gourmet isst ein Stück trockenes Brot und er wird es dir vermutlich an den Kopf werfen. 'Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.'
Ansonsten waren ihre Ansichten sehr, sehr ähnlich und Elise hatte vollkommen recht damit, dass sie beide so wohl nicht die Lieblinge des Rates werden würden.
"
Macht nichts. Wer sich 'Rat' nennt, ist mir im Vorhinein ein klein wenig suspekt." Es war suspekt sich an einen uralten Kodex zu klammern und ihn heute so anzuwenden wie damals, noch mehr, wenn man dabei bedachte, dass sich alles bewegte und veränderte. Doch bis der Rat das erkannte? Mussten vermutlich noch ein paar Jahrhunderte vergehen.

"Der Rat umgeht seine eigenen Regeln, bloß gibt er es nicht gerne zu." Das war kurz und knapp, traf für den Chiss aber genau ins Schwarze.
"Natürlich ist es einfacher, sich der Dunklen Seite hinzugeben", erwiderte Riuen den Blick seiner Meisterin. "Wenn ich mir nie die Frage stellen muss, ob das, was ich tue gut oder schlecht, falsch oder richtig ist, hab ich die Erlaubnis zu allem. Wenn ich die Erlaubnis für alles habe, muss ich noch weniger denken und da, wo nicht gedacht wird, kann es keine Verantwortung geben und auch keine Vernunft." Ein bisschen viel Philosophie an einem Tag, aber es war ein bedeutendes Thema und mochte Riuen auch oft den Eindruck erwecken, dass ihm alles egal war; es war es nicht. Oh, er liebte es sich nicht ständig über alles den Kopf zerbrechen zu müssen und es gab genug, über das er nicht nachdenken musste. Was allein schon daran lag, dass vieles logisch war. "Meine Motive sind taktisch und realistisch." Träumend verbesserte man nichts, außer das Gedächtnis, wenn man sich nach dem Aufwachen erinnerte.

Riuen protestierte, mit einem lautstarken "
hey!", als Elise ihm die Zigarette aus der Hand schnippte. Eine weitere zündete er nicht an, denn Elise begann auf seine Frage zu antworten. Sie war als Jüngling von Extremisten entführt worden? Der Chiss runzelte die Stirn, hörte Elise zu, ohne ihr einen mitleidigen Blick zu schenken. "Ich glaube, dass es nicht die Macht war, sondern deine Stärke, die die Macht erst nutzbar gemacht hat. Du hast meinen vollen Respekt. Sie haben dich nicht zerstört." Spuren hinterlassen, ja. Aber keine absolute Zerstörung und so wurde Riuens Blick anerkennend

Sie waren alle tot? Jetzt zog Riuen eine Braue in die Höhe und fragte ungeniert:
"Hast du sie zur Strecke gebracht?" Bis jetzt waren sie so offen gewesen, dass allein das Grund genug war, keine Frage zurückzuhalten. Der andere Grund war der Chiss selbst. Er fragte, was er wissen wollte, machte sich keinen Kopf darüber, ob er dmait zu nahe treten konnte. Am Ende entshcied Elise, was ihr zu nahe war und was nicht.

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*Epikur
 
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Bastion - Bastion Center - Bonetown - Bastion Beast - Darth Angelus, Tänzerin, fremde Präsenz (nahe)

"Du weißt schon, dass ich auf Zeit arbeite?"

Gereizt legte der Krieger einen Finger auf die Lippen und spitzelte über die Schulter der als Tarnung fungierenden Tänzerin hinüber zum Eingang. Nichts. Niemand. Darth Angelus sah noch einmal um die Ecke, ob sich jemand näherte und streckte seine Machtsinne aus, um spüren zu können, ob sich irgendjemand nähern würde. Doch dem war nicht so. Das, was er spürte, rührte sich keinen Centimeter vom Fleck, als ob er diesem jemand vollkommen egal sein würde. Der Sith kniff seine Lippen zusammen und fragte sich innerlich, was ihn mehr verärgern würde; hier bespitzelt oder es nicht als den Aufwand wert betrachtet zu werden, ihm zumindest interessehalber zu folgen. Zum hoffentlich letzten Mal an diesem Abend in dieser heruntergekommenen Absteige griff Angelus nach den wenigen verbliebenen Barcredits in seinem Sakko und drückte sie schließlich der Tänzerin in die Hand, die ihm aber eben noch erwartungsvoll ihren zugegebenermaßen ansehnlichen Ausschnitt hinhielt. Hätte sie wohl gerne so gehabt... Der Sith trat ohne sich Umzusehen durch den Ausgang des Bastion Beast und ehe sich die Türen vor ihm hatten verschließen können, schoss er mit einem leichten Schub der Macht wieder hindurch, was den einfältigen Torwächter noch dümmer dreinblicken ließ, als es ohnehin schon der Fall war. Mit seinen Fingern über das kalte Metall des Griffs seines Lichtschwerts streichend, das er nun etwas unterhalb seiner Jacke versteckt an der Hüfte trug, bahnte sich der Ritter mit dominanten seinen Schritt zurück auf die Tanzfläche des Portals. Ähnlich wie der fremde Sith, der ungeniert die Schwere seiner Aura ausbreitete, sendete der Schlächter von Kal Fraan ein paar schwere Impulse um sich herum, wobei seine Augen im Flackern des wirren Lichtspektakels kurz rot aufflackerten.

Langsam, aber dafür umso bestimmter näherte er sich seinem Ordensbrudder, den er bereits im Sichtfeld hatte und der sich im Tanz mit einem unbekannten Nichtmenschen befand. Langsam stiebte die Menge um sie herum, als nach einigen wuchtigen Basseinlagen die tanzende Meute im Zuge irgendeines Partyrituals nach außen drängte. In er Mitte der Fläche blieben nur noch drei Personen übrig: Darth Angelus, der andere Sith mit der starken Aura, sowie dessen Begleitung. Mit einer lauernden, raubtierhaften, aber trotzdem lässig wirkenden Körperhaltung verfolgte der Krieger das Schauspiel noch für ein paar Sekunden. Unlängst hatte der andere Sith ihn bemerkt, jedoch schenkte er ihm noch nicht jetzt seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Erst nach einigen gemeinsamen Bewegungen mit der Aliendame, wandte sich der Fremde schließlich dem Ritter zu, der ihn so zum ersten Mal an diesem Abend zu Gesicht bekam.

Der Mann war ein Zabrak, eine Rasse, wie sie nicht selten im Orden der Sith anzutreffen war und offenbar besonders begabt in den Künsten der Macht schien. Gekleidet in simplen zerschlissenen schwarzen Gewändern und mit einer kümmerlichen Statur versehen machte er keinen allzu gefährlichen und einschüchternden Eindruck. Doch während Angelus ihn noch immer in seiner lauernden Haltung den Blick des Fremden kreuzte, erkannte er, dass dieser Sith ganz bestimmt nicht zu unterschätzen war. Seine Aura war deutlich schwerer, als es bei Angelus selbst, und sogar seinem eigenen Meister der Fall gewesen war. Aber machte ihn das zu einem überlegenem Kämpfer? Schwer zu beurteilen.

Langsam, sehr langsam und so langsam, dass seine beiden Gegenüber es genauestens beobachten konnten, lockerte der Sith schließlich seine Körperhaltung und ließ seine Augen für einen Moment rot aufblitzen. Mit einer leichten Neigung seines Hauptes machte er einen Deut in Richtung des Ausgangs und Eingangs des Clubs, ehe er sich umdrehte und nach draußen in den Regen trat, um an der seitlichen Front seines schwarzen mandalorianischen Gefährts gelehnt auf den fremden Sith zu warten.

Nicht lange dauerte er es, ehe er ihn in Begleitung des weiblichen Nichtmenschen aus dem Eingang treten sah. In der Erwartung, dass ihm seitens eines Ordensbruders zumindest innerhalb dieser ungewöhnlichen Begegnung an einem noch ungewöhnlicheren Standort nicht erneut herablassend begegnet werden würde, erhob der Krieger schließlich seine klare Stimme:

"Ein ungewöhnlicher Ort, um unseresgleichen anzutreffen. Umso ungewöhnlicher also, uns hier gegenseitig zu begegnen, Bruder."

Mit einer schwungvollen Bewegung schwang sich der Krieger von seinem Speeder weg, um vor das größere Gegenüber zu treten.

"Da stellt sich doch ganz unweigerlich die Frage ins Zentrum dieses erfreulichen kleinen Zufalls, warum Ihr mir hierher gefolgt sein. Und wenn dies nicht der Fall sein sollte, weshalb Ihr mir vorhin nicht aus reinem Interesse gefolgt seid. Soll mich das kränken oder beruhigen?"

Im Versuch, nicht allzu feindselig und abwehrend zu klingen und zu wirken, stellte sich der Sith unmittelbar vor dem Zabrak hin. Seine Miene war ernst, jedoch nicht wütend und seine rechte Hand hing lässt unterhalb seiner Hüfte, weit genug entfernt von seiner Waffe. Gespannt auf die Antwort des Ordensbruders wartete Darth Angelus ab.


Bastion - Bastion Center - Bonetown - vor dem Bastion Beast - Darth Angelus, fremder Sith, fremde Cathar

 
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"Du findest Meister Finn komisch?"
sie nutzte bewusst seinen Titel. Viele Dinge wären ihr zu Markus eingefallen. Vielleicht wäre dickköpfig, stur und altklug dabei gewesen. Doch Elise hielt sich viel lieber an die liebenswerten Seiten, die sie über die Jahr kennengelernt hatte. Sie hatte sich irgendwie in sein Leben geschlichen. War teilweise durch die Hölle gegangen und hatte die traditionelle Ausbildung des Jedi-Wächters für sich interpretiert. Währenddessen waren sie sich nahe gekommen und lernten sich gegenseitig zu respektieren. Auch wenn der Corellianer immer darum bemüht war, seine alderaanische Schülerin zu maßregeln. Doch Elise war nicht dazu bereit, auszudiskutieren, was genau Markus für sie so attraktiv machte. "Manche Dinge werden wohl immer ein Mysterium für dich bleiben." sie zwinkerte.

"Muss wohl so sein." brachte sie dann noch ein. "Aber ich finde es kann manchmal nützlich sein, an etwas zu glauben, dass sich durch feste Strukturen definiert. Es kann Halt geben, und wenn man sich dann noch damit identifizieren kann, um so besser." Die Definition von Hedonismus dann brachte Elise zum Nachdenken. Sie runzelte die Stirn und gab ein Nicken preis. "Verantwortungsbewusster, vernünftiger Hedonismus, hm?" Für sie war Hedonismus in erster Linie ein negativ behafteter Begriff. "Wenn du mit deinem Verlangen so sinnig umgehst wie du es beschreibst, ist da wohl nichts gegen einzuwenden." Keine weitere Bewertung. Er kannte ihre Position dazu und solange er seine halten konnte, konnte er wegen ihr einen ganzen Planeten voll mit Lust und Höhepunkten kaufen.

Riuen griff den Kommentar über den Rat zustimmend auf und ließ kein gutes Wort an ihnen haften. "Der Rat der Jedi handelt nach Bestem Wissen." sie lächelte ihren Schüler vielsagend an, seinen Protest im Keim erstickend. "Die Prinzipien und Werte haben unsere Familie von Weltverbesserern nun einmal Jahrhunderte lang zusammen gehalten. Nur reicht es selten, kritisch mit sich selbst zu sein." nickte sie "Und wie du sagst. Was vor tausend Jahren gut war, wird heute noch an Jünglinge vermittelt. Einiges davon hat mich schon eine Begegnung mit Janus Sturn überleben lassen. Als ich noch ein Padawan war."

Die Einschätzung über die dunkle Seite teilte Elise uneingeschränkt. "... und wo es keine Vernunft braucht, gibt es auch keine Hemmungen. Keine Grenzen." ihr Blick wirkte nun eher angespannt und sie war zu Riuen gewandt. "Und schneller als du ganz mieses Gefühl sagen kannst werden ganze Völker unterdrückt. Planeten vernichtet oder zumindest ... hunderte von Kindern zu Tode gefoltert."

"Vielleicht war es mein Wille zu Überleben, der mich die Macht zu Hilfe nehmen ließ. Vielleicht war es die Macht selbst. Glaube ... kann ein starker Verbündeter sein." er konnte das für albern halten. Mit seinen taktischen und realistischen Motiven. Doch Elise half es, an ein Schicksal zu glauben, das ihr eine Rolle im Großen und Ganzen gab.

Auf ihrem Sofa, ein ziemlich weicher Dreisitzer, kam sie dann ein wenig zur Ruhe und schmiss eine Decke über sich. Irgendwie war es doch recht kalt geworden so im Verlauf der Nacht. Sie merkte, dass sie allmählich etwas müde wurde und aktivierte über Remote gemütliches Licht und suchte verzweifelt einen Nicht-Propaganda Sender im imperialen Holo-Programm. Als sie einen Musiksender fand, der wenig martialische Melodien wiedergab, war sie schon zufrieden.

"Das habe ich." antwortete sie dann offen und ehrlich heraus. "Und bevor du fragst. Ja, Rache ist gegen den Kodex der Jedi. Und ich kann nicht leugnen, dass ich all die ermordeten Seelen vergolten habe. Fühlte ich Hass und Wut?" sie rieb sich die Hände warm. "Vielleicht für einen Moment. Doch es ging mir nicht darum, Genugtuung darin zu finden diese abartige Bande niederzumetzeln, es gab kein euphorisches Gefühl, als sie fielen. Einer nach dem anderen." erklärte Elise dann gestikulierend und relativ nüchtern. "Ich war erneut gefangen. Konnte mich erneut befreien. Und diesmal erledigte ich sie, als sie mich angriffen. Möglicherweise gibt es andere Basen und Standorte. Doch in dieser wird kein Kind mehr leiden. Und das ist, was ich erreichen möchte, Riuen." sie sah ihn an. "Ich möchte durch mein Handeln einen Beitrag dazu leisten, dass die Galaxis für seine Bewohner zu einem besseren Ort wird."

Sie hielt kurz inne und trank den letzten Schluck lauwarmen Kaffee. "Und es würde mich tatsächlich freuen, wenn du das anerkennst und das, was ich dir beibringen kann, wenn du es annimmst, für ähnliche Zwecke einsetzt."

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.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.

Der Jedi spürte die vorsichtige Besorgnis seiner Schülerin. Die Togruta hatte wohl den Erfrischer bentutzt, das Nachtgewand stand der jungen Frau hervorragend.
JK konnte sich nicht erinnern Gaya jemals in was anderem als zweckmäßiger Gewandung gesehen zu haben. Dieser starke Kontrast rüttelte den Kel'Dor wieder wach.


"Dir steht das...du hast..."

Worte, Worte konnte der Ritter richtig gut....

"Es steht dir deutlich besser als es mir stehen würde."


sagte er etwas zu schroff wofür er von Pico direkt gestraft wurde indem der Droide gegen seinen Kopf flug und ein wütendes Pfeifen von sich gab.

"Entschuldige Gaya, ein verflucht langer Tag, ich meine es ernst du siehst toll aus."

Er öffnete sich ein wenig der Macht und ließ beide Auren einander berühren. Es tat gut sich einem Moment nicht hinter der Fassade verstecken zu müssen.
Die Aura der Togruta war lebendiger als sonst, bunter könnte man fast sagen.
Machtauren zu definieren oder auch nur zu beschreiben ist schier unmöglich, als würde man versuchen alle Farben schmecken oder Düfte zu sehen.


Nein Maxime hat mich nicht wirklich in Verlegenheit gebracht, sie ist nun einmal ein aufgeweckter Geist

Das brachte JK zum prusten.

"Aufgeweckt? Seit wann bist du in der Lage dich so unverschämt Diplomatisch auszudrücken? Möglicherweise findest du deine Berufung bei den Diplomaten unseres Ordens."

Grinste er sie an und legte eine Hand auf ihre Schulter.

"Ich habe eine alte Freundin wieder getroffen und es gab einiges zu Besprechen, davon aber wann anders. Lass mich auch schnell unter den Erfrischer und dann möchte ich dir ein paar Fragen stellen."

Er ging ins Bad und zog den kratzenden Wollpulli aus, wer in drei Banthas Namen dachte dies wäre ein guter Stoff für Wissenschaftler die sich Stundenlang konzentrieren mussten. Endlich konnte er sich seiner synthetischen Maskerade entledigen die alles andere war als angenehm zu tragen.
Für ihn fühlte sich es an als hätte man eine Wimper im Auge die einen permanent kitzelt und sich einfach nicht wegblintzeln lassen will.
Der harte Wasserstrahl traf JK auf Brusthöhe und schon merkte er wie seine Haut es ihm dankte und den Juckreiz milderte.
Dampf stieg aus der Kabine und ließ die Konturen des Raums allmählich verschwinden. Er hätte für immer hier drin bleiben können bei einer heißen Dusche ließ sich am besten Nachdenken. Ein wenig später verließ er also wehmütig den Erfrischer und zog sich ein einfaches Shirt und kurze Trainingshosen an.


"Wie neugeboren!"


verkündete er als er in den Hauptraum zurückkehrte.

"Also zu meiner ersten Frage, was ist die Macht?"

sprach er setzte sich im Schneidersitz auf den großen Teppich und bedeutete Gaya es ihm gleich zu tun.

.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.
 
.::. Bastion .:. in Jandos Apartment .:. Jando und Pico (JK) sowie Dr. Manaati Li'im (Gaya)

Gaya musste bei dem Versuch ihres Meisters die richtigen Worte zu finden schmunzeln, die Padawan von JK wusste, dass er nicht der beste in Sachen Wortwahl und Rhetorik war trotzdem nahm sie sein Kompliment dankend mit einem leichten senken des Kopfes entgegen und an. Der kleine Begleiter von JK, Pico, sah das allerdings ein wenig anders weshalb der Droide den Kel’Dor für die schroffe Wortwahl auch gleich bestrafte. Die Torguta beäugte das kleine Spektakel und musste sich dabei erwischen, dass sie es mit einem Grinsen im Gesicht verfolgte – aber das hielt sie nicht davon ab weiter zu grinsen.

„Ich weiß was Ihr meintet, also ohne das jetzt selbstherrlich zu meinen aber ich habe Eure Wortwahl beim ersten Mal verstanden. Ich danke für das Kompliment“

Dann schaute sie zu dem kleinen Droiden der ihr mittlerweile ans Herz gewachsen ist.

„Und dir danke ich selbstverständlich für die Verteidigung“

Brachte sie schmunzelnd über ihre Lippen. Dann schaute sie wieder zu JK. Er war sichtlich überrascht über die Wortwahl seiner Padawan welche er als diplomatisch bezeichnete. JA Gaya mochte einen starken Willen und starke Überzeugungen haben, Diplomatie war da verankert denn es war etwas was jeder Jedi schon früh zu lernen bekam. Konflikte lösen ohne Gewalt auszulösen und Gewalt zu verhindern um Diskrepanzen zu vermindern. Gaya mochte zwar in den meisten Fällen eine sehr direkte und oftmals kühl wirkende Ausstrahlung haben – was sich natürlich in ihrer Wortwahl widerspiegelte – aber, wenn man sie kannte und wenn man wusste wie sie denn so tickt dann war es schon um einiges leichter mit der Togruta klar zu kommen. Und Gaya selbst ging es ähnlich. Sie genoss den Kontakt zu ihren Brüdern und Schwestern im Orden, war überzeugt von den Idealen der Jedi, verinnerlichte sich den Kodex sowie die Lehren bis zu letzten Faser ihres Körpers und genoss das Verschmelzen in und mit der Macht. Umso schwerer war es für sie diesen natürlichen Fluss an Energie blockieren zu müssen. Es war natürlich nicht nur für sie schwer, dachte sich die Padawan, aber jeder hat ein eigenes Verhältnis zur Macht und dem Feld und Fluss den diese erzeugt und aus dem diese bestand. Sie schmunzelte und ging ein paar Schritte auf den Kel’Dor zu.

„Kennt Ihr mich denn so wenig? Ihr wisst doch, ich bin eine geborene Identitätsverschleierin“

Die Schülerin zwinkerte und lächelte dann, es war so einfach neue Wörter zu erfinden und diese dann so klingen zu lassen als wären sie ein Alltagswort.

„Ich kann ganz viele Sachen die man mir nicht zumuten würde, wenn es um zwischenmenschliches geht“

Daraufhin verschränkt die Togruta ihre Arme. Sie hatte da so eine Ahnung wen der gute Mentor meinte als er die Worte „alte“ und „Freundin“ kombinierte. Aber sie hatte nach wie vor ihren Anstand und besaß auch noch immer die Distanz zu liebevollen Beziehungen. Sie war natürlich nicht abgeneigt davon zu hören oder zu sehen, dass jemand glücklich ist, allerdings wie man anhand dieses Beispiels – welches JK persönlich war - wohl bemerken konnte machte es Dinge nicht unbedingt einfacher oder unkomplizierter. Aber da hatte wohl jeder seine eigene Ansicht, und das war vermutlich auch das Beste.

Als sich JK also in die sanitären Räumlichkeiten begab, wanderte Gaya wieder auf den Balkon. Sie nahm ihre Kleidung vom Geländer und legte es zusammen. Danach platzierte sie es auf einem Stuhl welcher sich am Balkon befand. Sie selbst setzte sich auf den Boden und schloss die Augen. Sie genoss die abendliche Stimmung und ließ sich in ihre Gedanken fallen, auch wenn sie mit einem Ohr auf ihre Umgebung hörte. Sie wusste nicht wie lange es dauerte aber irgendwann vernahm sie die Stimme ihres Meisters welcher sich wohl sehr frisch fühlen musste. Sie kannte dieses Gefühl und sie wusste wie angenehm es war frisch und sauber zu sein. Gleichzeitig hatte es immer etwas entspannendes wenn das heiße Wasser auf einen rieselte und man sich auf nichts Bestimmtes konzentrieren musste.

Sie erhob sich also und ging gemütlich und gleichzeitig grazil zu ihrem Meister welcher ihr die erste Frage stellte. Gaya konnte vieles ablegen aber ihre Körerhaltung war immer gerade und elegant – das machten eventuell einfach auch die Gene der Spezies aus denn üblich für Togruta war auch ihre Körperform gut proportioniert und das zusätzliche Training, welchem sie sehr ehrgeizig nachging, machte sein Übriges. Sie setzte sich also in den Schneidersitz, wie ihr Meister, und saß diesem nun gegenüber. Sie überlegte. Für die gestellte Frage ließ sie sich Zeit.

„Wisst Ihr, ich finde für diese Frage gibt es nicht die eine richtige Antwort. Wir wissen, dass die Macht unterteilbar ist und dass sie alles Leben formt, durchströmt, gibt und wieder entgegennimmt. Jedes Lebewesen und auch jeder nicht belebte Gegenstand wird von der Macht durchströmt, geleitet und geführt. Die einen nehmen dies stärker war als die anderen und können die Macht nutzen, aber es geht nicht darum die Macht zu nutzen, sondern eher sich von der Macht leiten zu lassen.“

Gaya pausierte kurz und schaute JK an, sie musterte sein Verhalten und seine Reaktion, Gestik und Mimik.

„Jeder Jedi hat eine eigene Verbindung zur Macht, doch die Macht verbindet uns alle. Die Macht verbindet die gesamte Galaxis. Die Macht ist Gleichgewicht“

Sie beendet ihre Antwort, ihre Stimme war beim Antworten schwer zu beschreiben. Man hörte deutlich welch tiefe Verbindung sie zur Macht hatte und wie stark sie gläubig war – sie glaubte an das was sie tat und an das was sie sagte, sie glaubte an die Grundsätze und vor allem an die Macht.


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"Ja, ich finde Meister Finn sehr komisch"
, bestätigte der Chiss die Frage von Elise und betonte dabei den Titel von Markus besonders. "Jemand, der nichts Besseres zu tun hat, als andere klein zu halten, um sich selbst größer zu fühlen? Nicht so meins." Was praktischerweise auch auf JK zutraf, wenn Riuen die Gespräche rund um die Mission Revue geschehen ließ.
"Recht hast du, außerdem gehts mich auch nichts an, in wen du dich weshalb verliebst." War auch keine Sache, die man sich aussuchen konnte. Ein bisschen wundern, das durfte sich der Chiss allerdings schon. Es passte nicht zu Elise sich einen Mann zu suchen, der sie öffentlich maßregelte. Auf der anderen Seite passte es wohl doch. In diesen Situationen musste sie es nicht selbst tun und dass das eines von Elises Problemen war, hatte ihre kurze Aufgabe ihrer Meisterschaft wohl deutlich bewiesen. Die Sache mit seiner Hand hatte ihr zugesetzt, auch ohne Vorwürfe von ihm.

"Werte mich nicht ab, meine Liebe. Ich glaube, dass mindestens die Hälfte der Galaxis hedonistisch ist. Heißt nicht, dass ich das gut finde, aber ich hab mich mit einer guten Alternative dazu arrangiert." Die Gesamtheit des Imperiums war hedonistisch, denn was taten sie anderes, als das bestmögliche für sich zu fordern? Ein bisschen machte das doch jeder, bloß gaben es die wenigsten zu. Die Gegenseite stellten die Selbstlosen dar und unter ihnen, davon war Riuen überzeugt, war mindestens die Hälfte, die schlimmeren Hedonisten. Ich tue anderen etwas Gutes, weil ich mich nur so gut fühle! Wenn das mal kein verkleideter Hedonismus war.
"Verlangen ist nichts Schlechtes und da du die Galaxis verbessern willst, weißt du das genauso gut wie ich", zwinkerte nun auch er. Etwas stark zu wollen war Verlangen. Spielt wohl kaum eine Rolle, was dasjenige war, dass man da unbedingt wollte.

Der Rat der Jedi handelte nach bestem Gewissen. Riuen lachte herzhaft, als dieser, den Rat in Schutz nehmende Satz ausgerechnet aus Elise Mund kam.
"Interessanterweise tun wir das alle. Oder behaupten es", zuckte er mit den Schultern, hatte er den Rat doch nicht kritisiert, sondern lediglich eine Feststellung gemacht. Riuen konnte mit dem Namen Janus Sturn nichts anfangen.
Ihre Meinung zur Dunklen Seite hingegen teilte Riuen vollumfänglich.
"
Das mit dem Glauben sehe ich nicht anders." Immerhin hatte auch er Carida überlebt und das sicher nicht, weil er an nichts geglaubt hatte. Selbst wenn es nur seien Überzeugung gewesen war, dass das Imperium das allerletzte war, dass er unterstützen würde. Was war Überzeugung mehr, als ein Glaube?
Riuen folgte Elise zur Couch und zog erneut eine Braue in die Höhe, als sie sich zu rechtfertigen begann.
"Ich urteile nicht über dich, Elise." Der Kodex der Jedi war nichts, wovon er überzeugt war. "Ich bin beim Militär gewesen, einige Jahre. In dieser Zeit habe ich nicht bloß Essen verteilt." Der Jedi-Kodex, Rache, es waren Begriffe, zumindest für ihn. "Wir Chiss haben unseren eigenen Kodex und wehe, du hast ihn übertreten. Der Kodex besagt, dass du alle zu töten hast, die die Chiss zuerst angreifen. Er verlangt sie restlose Vernichtung von allen." Wer war er also, über Elise zu urteilen?
"Ich bin kein typischer Chiss." Viel zu gefühlsbetont, unter anderem. "Aber ich bin sehr wohl ein fühlendes Wesen und denke ich an Carida zurück. Tja. Da hätte ich auch gerne aufgeräumt." Dass er sogar Hass empfand, nicht einmal daraus machte der Blauhäutige einen Hehl. "Ich bin 34, Elise," und dass er älter war als sie, war offensichtlich, "ich habe genug erlebt und gesehen, ich hab mich nicht umsonst für die Jedi entschieden." Sein Ziel war genau das Gleiche. "Du hast meine ehrliche Anerkennung." Was er bereits zum Ausdruck gebracht hatte.

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[Bastion | Bonetown | Bastion Beast] Saphenus, Darth Angelus, Felina (NPC), weitere Feiernde

Die Cathar schien zweifellos einen Fetisch für dürre, gebrechlich-schwach aussehende Humanoide zu haben. So dicht, wie sie nur konnte, schmiegte sie sich an den Zabrak, der genau spürte, wie ihre krallenbesetzten, langgliedrigen Finger über seinen Rücken strichen. Ihr aufdringliches, schon arrogantes Balzverhalten amüsierte ihn und er ließ es geschehen, ohne jedoch ein tieferes Interesse an ihr oder ihrem Körper zu haben. Ungelenk versuchte er, sich ihren Bewegungen anzupassen und scheiterte. Es dauerte jedoch nicht lange, da leerte sich die Tanzfläche und die feiernde Meute entfernte sich zielstrebig, um an einen anderen, wohl interessanteren Ort zu gelangen. Die Cathar erwiderte Saphenus‘ fragenden Blick mit einem Grinsen. „Es geht los.“, fauchte sie und Saphenus musste ihr zustimmen. Doch meinte er etwas anderes als sie im Sinn hatte.

Sein Ordensbruder stand am Rande der Tanzfläche und taxierte beide mit einem eindringlichen, abschätzenden Blick. Von stattlicher und auf die Damenwelt sicher eindrucksvoller Statur strahlte er für das gemeine Volk eine Ausstrahlung und ein Charisma aus, an dem es Saphenus mangelte. In der Macht kehrte sich dieses Verhältnis wieder um. Der Sith deutete in Richtung Ausgang und Saphenus nickte. Als er sich in Bewegung setzte, hakte sich Felina wie selbstverständlich bei ihm unter. Sie schien das Treffen unter gar keinen Umständen verpassen zu wollen. Saphenus ließ sie gewähren.

Draußen wurden sie vom Regen begrüßt, der mit dicken tropfen vom Himmel fiel und die düstere Szenerie und die Trostlosigkeit Bonetowns fast schon klischeehaft unterstrich. Der fremde Sith lehnte lässig und zumindest nach außen entspannt an einem Gleiter. Der wirkte exquisit und edel, was Saphenus darauf schließen ließ, dass der fremde Sith einen wohlhabenden, vielleicht sogar aristokratischen Hintergrund hatte. Zwar kannte sich Saphenus mit Gleiter-Modellen ungefähr so gut aus wie mit Tanzübungen, doch die Form des Gefährts verriet, dass sich jemand um das Design sehr viele Gedanken gemacht hatte. Felina schien in der Hinsicht deutlich besser bewandert zu sein, denn sie zischte anerkennend.

Der fremde Sith erhob als erster die Stimme. Saphenus gab ihm recht: es war in der Tat ein ungewöhnlicher Ort für eine Begegnung und umso neugieriger war Saphenus. Innerlich musste er dann grinsen, als der Sith ihm sofort unterstellte, ihm gefolgt zu sein. Der fremde Sith kam näher, blieb jedoch in einem höflich wirkenden Abstand zu Saphenus und seiner Begleitung stehen. Saphenus begann zu lächeln, was im Rahmen seiner Möglichkeiten sogar beinahe freundlich aussah.
„Ich merke schon, dass die der dunklen Seite der Macht so natürlich innewohnende Paranoia auch Euch schon befallen hat. Nehmt meine Worte nicht persönlich. Es ist der Lauf der Dinge.“ Sein Lächeln wurde eine Spur breiter. „Ich kämpfe ebenfalls des Öfteren mit ihr. Aber: ich habe Euch weder verfolgt, noch möchte ich Euch kränken. Ich würde es als Zufall bezeichnen, dass wir beide jetzt hier sind, doch da ich nicht an Zufälle, sondern nur an die Wege der Macht glaube, stellt sich eine ganz andere Frage: warum treffen wir beide aufeinander und wie können wir beide von diesem Treffen profitieren? Ich bezweifle doch sehr stark, dass auch nur einer von uns aus reinem Vergnügen oder aus Leidenschaft zu den hier servierten Drinks hier ist.“ „Oder aus Leidenschaft zu den vornehmen Damen.“, fügte Felina glucksend hinzu. Sie erwiderte den strengen Seitenblick, den Saphenus ihr zuwarf, ohne zu zucken. „Oder auch das. Was hältst du davon, uns alleine zu lassen? Dir ist klar, was ich von dir will und du weißt, was du davon hast.“ Felina kuschelte sich nochmal an ihn heran. „Es wird doch gerade spannend.“ Saphenus schüttelte den Kopf. „Nicht für dich.“ Sie rollte mit den Augen. „Na schöööön. Wie erfahre ich die Details?“ „Du wirst für den nächsten Monat jeden Abend hier sein. Man wird dich finden und alles weitere klären.“ „Jeden Abend feiern? Das schaffe ich.“ Sie zwinkerte. „Geh mir nicht fremd.“, sagte sie fröhlich und lachte, bevor sie die beiden Sith wortwörtlich im Regen stehen ließ.

Saphenus richtete seine Aufmerksamkeit auf seinen Ordensbruder. „Wo bleiben meine Manieren? Saphenus, Exekutor seiner Majestät, Gouverneur von Korriban auf ‚diplomatischer‘ Mission.“ Er kicherte. „Und es ist mir immer eine Freude, einen Ordensbruder an außergewöhnlichen Orten kennenzulernen. Mit wem habe ich das Vergnügen?“


[Bastion | Bonetown | Vor dem "Bastion Beast"] Saphenus, Darth Angelus
 
Bastion, Sith-Tempel – obere Ebenen, Janus' Domizil – vor Eowyns altem Quartier – Kira und Brianna

Dass Kira sich gerade besser im Griff hatte als Brianna, daran konnte kein Zweifel bestehen. Aber musste sie das denn? Dass sie eigentlich eine Jedi und aus einem ganz bestimmten Grund auf Bastion war, hatte die Echani wieder erfolgreich verdrängt, und als Sith-Schülerin durfte sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen, oder etwa nicht? Es fühlte sich prima an, den Druck einfach aus dem Kessel zu lassen, sagte sie sich selbst, obwohl es, entgegen der von ihr erwarteten Logik, nun wirklich nicht dazu beitrug, dass sie sich beruhigte. Einen Vortrag von Manieren ausgerechnet von Kira, die nicht einmal ansatzweise wusste, was sich gehörte, ersparte die Echani sich allerdings und würdigte ihre Beleidigung daher nicht mit einer Antwort. Sie vermutete, dass jede denkbare davon sie einfach nur dazu brachte, das Thema auszuwalzen. Es war ja nun nicht so, als ob die Schwarzhaarige ihr gegenüber nicht generell zum Oberlehrerinnenhaften tendierte, was, wie praktisch alles andere an Kira, dazu beitrug, Brianna rasend zu machen. Die Unterschiede zwischen Jedi und Sith wollte sie bestimmt nicht ausgerechnet von ihr erklärt haben. Mitgefühl, ha! Hätte der Jedi-Rat auch nur einen Hauch von Mitgefühl besessen, hätte man sie befördert und dann wäre sie auch nicht in dieser Lage und müsste sich nicht von ihrer alten Erzfeindin belehren lassen. Brianna bemühte sich, dass alles, was Kira ihr sagte, an ihr abperlte, sie kalt ließ – denn die Tatsache, dass Kira überhaupt mit ihr sprach, reichte der Silberhaarigen ja bereits, um auszuticken. Mit einem Satz drang die Menschenfrau dann aber doch durch Briannas roten Schleier des Zorns durch: Adria war Kira nicht nur völlig egal, mehr noch, ihre Tochter war ein Ballast, den sie nur, da diese auf sich selbst aufpassen konnte, losgeworden war.

Da war es, das Mitgefühl. Ganz egal was Adria machte, es würde Brianna nie so sehr auf die Palme bringen wie Kira. Wer mit so einer Mutter gestraft war, konnte einer ja nur leid tun. Da war ja noch nicht einmal die egogetriebene Variante der Fürsorge, dass die Tochter gefälligst die eigenen Gene, den eigenen Namen weitertragen sollte. Einfach gar nichts, nur ein Klotz am Bein, der sie behinderte… wer von der eigenen Mutter so angesehen wurde, der würde Brianna so manche Charakterschwäche verzeihen.

Von Kira wusste die Frau mit der blassen Haut allerdings nichts dergleichen und hier war es vermutlich auch zu spät für eine Wende in ihrer Beziehung. Vor Zorn war die Sith-Schülerin sogar noch weißer im Gesicht als sonst.


„Deine eigene Tochter ist also nur Ballast für dich? Kein Wunder, dass du keine Freunde und Verbündete im Orden hast!“

Zischte die Echani. Anschließend nahm das Drama seinen Lauf und gipfelte darin, dass Brianna kurz davor war, Kira anzugreifen, wenn die Sith nicht endlich mit den Informationen über Eowyns Verlegung herausrückte, die sie gar nicht besaß. Stattdessen saugte sie sich etwas aus den Fingern, wonach die Silberhaarige der Grund für die Verlegung sei. Diese Lüge durchschauen vermochte sie zwar noch, sie besaß aber nicht mehr die geistige Klarheit zu erkennen, dass Kira rein gar nichts wusste und sie nur an der Nase herumführte. Eine Brianna im Normalzustand hätte sich vielleicht ertappt gefühlt, als die Sith erriet, dass es da einen Plan gab, und sie hätte auch gemerkt, dass es Janus' dunkle Aura gar nicht brauchte, um einen verheerenden Einfluss auf sie auszuüben. Die Mission? Völlig vergessen! Alles was zählte war die Feindschaft zu Kira zu pflegen.

„Von wem weggebracht? Und woher weißt du davon?“

Knurrte die Echani drohend. Dass sie Kira wirklich nicht angriff, war noch keineswegs ausgemacht und da die Frau sie immer noch weiter reizte, stieg ihr Blutdruck zumindest gefühlt in immer neue Höhen. Das einige, was Brianna davon abhielt, die Vollstreckerin kurz und klein zu schlagen war der Heidenrespekt, den sie im Grunde vor der Frau hatte. Der Gedanke, zu unterliegen und Reißaus nehmen zu müssen, hielt sie davon ab, sich mit der Schwarzhaarigen zu messen.

„Du hast es immer noch nicht kapiert! Der Plan ist, die Wege der Dunklen Seite zu erlernen und dich dann damit zur Strecke zu bringen, ganz wie du es verdienst!! Für dich brauche ich keine Freunde, keine Eowyn und keine Kestrel!“

Wütete Brianna, für die Eowyn nun endgültig überhaupt keine Rolle mehr spielte. Sie sah nur Kira und sich, alles andere ging in einem Nebel aus blutroter Wut unter, der sie daran hinderte, klar zu denken oder zu sehen. Von Janus' Herannahen hatte sie keine Ahnung und wahrscheinlich hätte sich ihr ein halbes Bataillon Sturmtruppen nähern können, ohne dass sie davon Notiz genommen hätte. Die fast 28jährige war viel zu beschäftigt damit, mit sich selbst zu ringen, weil sie Kira so gerne ordentlich eins einschenken würde, sich aber doch nicht traute, sie offen anzugreifen. So sehr, das sie kaum mehr erfasste, was die Sith eigentlich genau sagte, stattdessen reagierte sie nur noch auf Reizwörter, die sie aufschnappte. Das ging so bis zu dem Moment, als Janus den Schleier um seine Präsenz abschaltete und seine Aura dunkler Autorität den Bereich durchflutete, die Brianna zu anderen Zeiten schon zusetzen.

In dem Moment, als die Woge der Dunklen Seite sie erfasste, gab es kein Halten mehr. Das letzte bisschen Kontrolle durch den Selbsterhaltungstrieb wurde von ihr weggefegt. Lediglich dass die Echani eigentlich nicht wirklich vorgehabt hatte, Kira anzugreifen, machte sich noch bemerkbar, denn sonst hätte sie etwas anderes benutzt als die flache Hand gegen Kiras Bauchmuskeln. Unterstützt von einer winzigen, aber wirkungsvollen Hüftbewegung und vielfach verstärkt durch die dunkle Raserei, die ihren Körper durchfuhr, war die Wirkung dennoch verheerend. Der Vergleich mit dem, was sie bewusst steuern konnte war wie der eines Bunsenbrenners mit einer Gasexplosion: sie drückte die Sith regelrecht in die Wand, die fortan eine kiraförmige Vertiefung zierte.

Nur einen Augenblick später begann Brianna, wieder Herrin ihres Handelns zu werden. Eigentlich wollte sie diesen Tag schon gerne überleben, so mies dieser auch gewesen sein mochte, und nicht nur Janus' Aura, auch sein Anblick verriet, dass er gut und gerne Lust haben musste, an einer von ihnen ein Exempel zu statuieren. Noch einen Sekundenbruchteil bevor seine Stimme durch den Gang schallte, machte seine Schülerin einen weiten Schritt zurück, weg von Kira und verblieb in einer betont defensiven Haltung stehen. Den automatischen Blick in seine Richtung, der ein ‚SIE hat angefangen!‘ symbolisierte, verkniff sie sich fast augenblicklich wieder. Bei seiner Rüge, mehr Selbstbeherrschung von ihr erwartet zu haben, lief ihr ein eisiger Schauer den Rücken hinunter. Er erinnerte sie so sehr wie nie zuvor an Dar Nimthir, den dunklen Jedi von Gamorr und Brianna wusste es besser, als einer solchen Person irgend etwas anderes als bedingungslosen Gehorsam zu zeigen.


„Ja, Meister,“


Antwortete sie unterwürfig, verbeugte sich erheblich tiefer als sonst und verschwand so schnell wie es einigermaßen würdevoll ging in ihrem Quartier.

Dort angekommen versuchte Brianna zuallererst, sich zu beruhigen. Sie entledigte sich ihrer Sith-Robe, die sie beim Echani-Yoga nur behindern würde, denn das war der einzige Weg, den sie sich vorstellen konnte. Jeder Versuch zu meditieren wäre zum Scheitern verurteilt, ebenso wie sich auf die Macht zu konzentrieren, so wie sie es gewohnt war. Aber sie konnte versuchen, ihrer Körper zu spüren und die Energie, die ihn durchfloss, was etwas fünf bis zehn Minuten dauerte, bis es ihr gelang. Anschließend begann sie, sich in verschiedenen Haltungen, die eine Durchschnittsmenschin allenfalls Sekunden halten könnte, zu meditieren. Sobald sie die Macht spüren konnte, begann die Echani, sich abzuschirmen. Nach und nach trennte sie ihren Geist immer mehr von der Dunkelheit um sie herum und sie begann schließlich, wieder klar zu sehen.

Einen solchen Kontrollverlust wie eben durfte sie sich nie, nie wieder erlauben! Nicht nur ihrer Mission auf Bastion zuliebe, sondern um ihrer selbst willen, dachte Brianna. Sie hatte eine Ahnung, wohin dieser Pfad sie führen würde und es fiele ihr allzu leicht, diesen weiterzugehen. Der Hass auf Kira hatte sie verleitet, Dinge zu tun, die mehr als nur dumm, geradezu selbstzerstörerisch waren. Aber nicht nur das, auch der Sandwich-Vorfall stellte eine solche Grenzüberschreitung dar: wegen einer simplen Kollision auf einer Party zwei Jüngern einen Tisch über den Schädel zu ziehen war nichts, was eine rational denkende Frau tun würde. Sie durfte sich von ihrer Wut nicht den Verstand rauben lassen! Die Echani musste sich schützen, die Helle Seite zu Hilfe nehmen um sich vom schädlichen Einfluss Janus', der anderen Sith und des ganzen Tempels abzuschirmen.

Doch zunächst lautete das Motto ‚Schadensbegrenzung‘. Es würde Brianna nicht wundern, wenn der Vorfall auf der Party ebenfalls noch ein Nachspiel hätte – wahrscheinlich hatte Kira in der Hinsicht gar nicht so unrecht gehabt. Die Silberhaarige dachte an den Bürokraten (Aren), der sich mit Janus unterhalten hatte: vermutlich war er so pikiert gewesen, dass sie ignorieren ihm als die einzig angemessene Art zu reagieren erschienen war? Vermutlich würde sie es erfahren.

Was sie tun konnte, um die Folgen ihrer Ausfälle abzumildern, außer sich möglichst einsichtig und zerknirscht zu geben (was sie nicht spielen musste, wenn auch nicht aus den Gründen, die Janus wohl vermuten würde) war, möglichst hübsch und adrett auszusehen. Das erste, was ihr einfiel war, in den Trainingsraum zu gehen zum Bankdrücken. Brianna war von der Natur gesegnet und besaß trotz ihrer Muskeln eine schöne, frauliche Sanduhrfigur. Trotzdem konnte es nützlich sein, die Brustmuskeln aufzupumpen, um die Männerwelt mit einer entsprechend größer wirkenden Oberweite zu beeindrucken. Anschließend suchte sich eine gut sitzende schwarze Tunika, die ihre Figur auch gut zur Geltung brachte, mit einem breiten hellgrauen Stoffgürtel, damit die Wespentaille auch wirklich unübersehbar war. Im Hinblick auf die Hosen konnte sie wenig ausrichten, denn die saßen alle ziemlich eng. Offenbar fehlte der Schneiderinnenwelt komplett die Phantasie sich vorzustellen, dass eine Frau so muskulöse Oberschenkel haben konnte. Das Haar kämmte Brianna so lange, bis es schimmerte wie pures Silber und anschließend zupfte sie die Tunika zurecht, bis alles so saß, wie sie es sich vorstellte. Nur nackte Haut zeigte sie selbstverständlich zwischen Hals und Handgelenken keine – dafür müsste die Lage erst so richtig verzweifelt sein. Das Bild komplettierte sie, indem sie sich in den Leseraum begab, sich ein Buch suchte, von dem Janus ihrer Einschätzung nach gerne sehen wollte, dass sie darin las, und schlug es auf.


Bastion, Sith-Tempel – obere Ebenen, Janus' Domizil – Briannas Quartier – Brianna (allein)
 
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[ :: Bastion :: Center :: NoiTec Tower :: Etage 66 :: Saal des Galaktischen Handel / Agatosh | Gäste (NPC) | Zion :: ]



Sein Schüler war gesprächig wie immer. Zion mochte diese Eigenschaft sehr und mit der
kleinen Guldur im direkten Vergleich wirkte er noch wortkarger als sonst, ja fast schon stumm. Es konnte natürlich auch an seinen fehlenden Sprachkenntnissen liegen, dass er so still war, jedoch wirkte der blaue Hüne eher, als wenn er nur redete, wenn es wichtig war und die restliche Zeit sondierte er die Umgebung. Ein Charakterzug, der Zion manchmal an sich selbst erinnerte.
Die vier Worte waren spärlich und enthielten wenig Information. Dank seiner Übersetzer-Einheit an der Rüstung verstand der Hüne, was der
Chiss sagte, obwohl seine Zeichensprache auch verständlich war. Doch für Zion waren es Antworten, die er verstand und die seine Fragen erklärten. Ob das Ergebnis zufriedenstellend war oder nicht war ein ganz anderes Schlachtfeld gewesen. Er hatte die Grundlagen, welche Zion ihm am Anfang seiner Ausbildung beigebracht hatte, nicht nur angewandt, sondern auch zu seinen Gunsten geändert. Dass er nicht direkt die ganze Etage spüren konnte und diese auch noch zählen kann, war verständlich gewesen. Wenn er es geschafft hätte, wäre Zion ein wenig optimistischer in die Zukunft mit Agatosh gegangen, jedoch ist so der Weg nicht schwieriger geworden. Die Antwort mit den vierundzwanzig Sith war für den Hammer von Bastion ein positives Zeichen, dass Agatosh den Weg schneller überwinden würde als andere Sith Schüler.
Mit einem Nicken drehte sich Zion um und bedeutete seinem Schüler, ihm zu folgen.

„Du warst nah dran, es waren mindestens 29 Sith, einige von ihnen haben ihre Aura auf fast null geschraubt. Nun komm aber. Wir müssen morgen deine Ausbildung weiter vorantreiben.“

Die beiden Schränke von Männern gingen langsam die Treppe von der gläsernen Plattform herunter zu den restlichen Gästen. Am Ende der Treppe wartete bereits Maximilian auf Zion.

******************

Es war bereits tiefe Nacht, als sie im
Tempel wieder ankamen. Die beiden Sith betraten den Tempel über den Haupteingang, wo immer noch WÄCHTER ihren Dienst taten. Aber obwohl es schon so spät war, war die Anzahl der Individuen immer noch hoch, weniger als am Tag aber immer noch beträchtlich. Man könnte vermuten der Tempel schliefe nie und sei immer in Bewegung. Für Zion und seinen Schüler würde dies diese Nacht nicht zutreffen. Am nächsten Morgen hatte der Sith-Executor vor, die nächste Grundlage für Agatosh zu schaffen. Den Kampf mit der Waffe der Sith, dem Lichtschwert.
Zion brauchte nicht viel sagen, denn der Ort für das Training war bereits bekannt und auch die Uhrzeit. Alles wurde bereits vor Beginn der tatsächlichen Feier im
NoiTec Tower besprochen. Die einzige Änderung war, dass Sera nicht dabei sein würde, sie hatte eine andere Aufgabe erhalten. Aber sein blauer Kämpfer wird eine Stunde vor Sonnenaufgang in ihrem Trainingsraum, wo sie bereits die anderen Unterweisungen hatten, vor Ort sein. Mit einem leichten Nicken und einer schwachen Verbeugung von Seitens Agatoshs trennten sich die Wege von Meister und Schüler, zu mindestens für diese Nacht.

******************

Zion war in einem öffentlichen Trainingsraum auf der Ebene der Lernenden. Er legte gerade seine Robe wieder an, als die Tür sich mit dem markanten Zischen öffnete und sein Schüler darinstand. Er war pünktlich auf die Minute gewesen. Jedoch hätte er den Raum nie vor seinem Meister betreten können. Denn Zion war direkt nach ihrer Trennung in der Vornacht hierhergekommen und hatte angefangen zu trainieren. Die ganze Nacht übte er Techniken und wiederholte einzelne Bewegungen mit dem Lichtschwert, um sie später in kompakten Sequenzen durchzuexerzieren. Es waren viele ältere, bereits beherrschte Übungen gewesen, doch war es für Zion kein Grund diese nicht erneut zu trainieren und durchzugehen. Viele Stunden am Stück schwang er sein Lichtschwert und vollführte Ausfallschritte, Drehungen oder Pirouetten, um dem fiktiven Gegner auszuweichen. Diese Momente waren für den Sith erholsamer als der reguläre Schlaf, außerdem wollte er nicht schlafen, er brauchte diese Dämonen nicht in seinem Kopf, er braucht sie nicht, genauso wenig, wie er diese verdammte Ruhe brauchte.
Zion trat langsam zu einem Schrank an der Seite des Raumes. Er war noch verschwitzt von seinen Übungen, jedoch war er nicht aus der Puste oder zeigte eine Art von Erschöpfung. Er stand gut im Training und dies soll auch Agatosh sein.

„Gut mein Schüler, nachdem du erste Berührungspunkte mit der Macht hattest, werden wir uns dem zweiten Standbein eines Sith widmen.“

Der Sith nahm aus dem Schrank ein Lichtschwert heraus. Es war nur ein Trainingslichtschwert aber für den Anfang würde es reichen. Zion warf es
Agatosh, während er sich wieder umdrehte zu. Bedacht ging der Sith-Executor in die Mitte des Raumes und schaute seinen Schüler an. Er wusste, dass Agatosh bereits mit einem Trainingslichtschwert gearbeitet hatte, nun stellte sich heraus, wie gut er war.

„Greif mich an und zeig mir was du bereits kannst.“

Zion nahm sein Lichtschwert in die Hand und aktivierte es und wartete auf seinen Schüler.




[ :: Bastion :: Center :: Tempel der Sith :: Domäne der Oberen :: vor dem Trainingsraum OD-13TM/ Agatosh | Zion :: ]
 
- Bastion - Bastion Center - NoiTec-Tower - Etage 66 - Saal des galaktischen Handels - Agatosh, Darth Zion

Zurück in seinem Quartier 1214 angekommen, setzte sich der Hüne für einen Moment auf das für seine Körperlänge zu kurze Bett. Sein Kopf dröhnte noch immer ob der Aufgabe seines Meisters Darth Zion, die ihn mehr beansprucht hatte, als es ihm recht war. Zion hatte sich zwar ob seiner Antwort zufrieden präsentiert, jedoch bestimmt bemerkt, dass die Anstrengung den Chiss ausgelaugt hatte, dessen Kraftreserven sonst nur allzu selten schwanden. Mit starrer Miene sah Agatosh in Richtung der Wand und konnte ein leichtes Zucken seiner Augen nicht verhindern, das Böses ankündigte. Anstrengungen dieser Art versetzte ihn in einen Zustand, der Dinge in seinem Kopf hervorrief, die er besser abtötete. So machte sich der Nichtmensch spät in der Nacht noch daran, sich mit ein paar körperlichen Übungseinheiten zu ertüchtigen und auf diese Art die Anstrengung in seinem Geist zu verdrängen. Nach mehreren dutzend Liegestützen und Klimmzügen am Türrahmen, der unter dem Gewicht des Hünen knarzte, ergriff Agatosh noch die Möglichkeit des fließenden Wassers, um sich zu säubern und zu erfrischen. Nach ein paar des von ihm mitgeführten Feldbechern voll Wasser, das ebenfalls aus Vorrichtungen des Quartiers floss, legte sich der Chiss schließlich zu Bett und starrte mit seinen roten Augen noch einige Minuten die Decke über seinem Kopf an. Die Macht war noch immer in seinem Geist und als er in den Schlaf fiel, erschienen ihm einige Geister seiner Vergangenheit. Erinnerungen, von denen er manche längst für begraben gehalten hatte. Vertraute grausame Augenblicke der Unterdrückung und des Schmerzes, aber auch einer seit Jahren nicht mehr vorhandenen Sache: seiner Familien zuhause. Aus dem Tiefschlaf gerissen fuhr der Hüne schließlich schweißgebadet hoch. Kompromisslos griff er nach seinem metallenen Koffer und schmiss den Inhalt zur Seite, bis er die Dose mit den Enkephalin-Tabletten in den Pranken hielt. Ein Mittel, das er nutzte, um die Dinge in ihm abzutöten, die dort nicht hingehörten und seinen Körper zu entspannen. Gleich drei der Tabletten nehmend setzte sich der Schüler wieder, und merkte, wie sich seine Atmung umgehend begann wieder zu beruhigen. Seine Muskeln entspannten sich zunehmend und das dröhnende Donnern in seinem Kopf schwand.

Unter diesen Zeichen fiel der Hüne in einen leeren Schlaf, aus dem er etwa drei Stunden bei Tageseinbruch wieder aufwachte. Nachdem er sich in sein schwarzes Gewandt gekleidet hatte, begab sich Agatosh ohne Umschweife zum Trainingsraum in den oberen Domänen des Ordens, in dem ihn sein Meister bereits erwartete. Der Chiss sah auf den Menschen herunter, der schon etwas länger hier gewesen zu sein schien und einen aktiven Eindruck machte. Er neigte sein Haupt leicht in die Richtung des Schrankes, aus dem Darth Zion eine der leuchtenden Klingen der Sith holte..."Lichtschwerter", wie sie sie nannten.

Ohne zu zucken fing Agatosh die Waffe mit seiner Rechten und spürte das noch immer unvertraute Metall des Griffs in der Hand. Mit langsamen Schritten näherte sich Zion gen Raummitte und stellte sich dort schließlich auf. Augenblicklich fuhr der rot leuchtend Lichtstrahl aus dem Griff gen Boden, an dem er mit einem schrillen Ton abperlte. Emotionslos sah Agatosh herunter und hob die Klinge, um sich etwa zwei Meter gegenüber seines Meisters aufzustellen.

Der Chiss nahm seine übliche Kampfhaltung ein: das linke Bein stellte er leicht nach vorne, um sich mit einer etwas zur Seite gedrehten Körperhaltung seinem Meister zuzuwenden. Seine linke Hand, die freie, führte er als Führhand auf Linie seines linken vorgestellten Fußes, während er die rechte mit dem Schwert angriffsbereit auf Kinnhöhe bereithielt. Es war gewiss eine unkonventionelle Auslage für ein Duell, was Agatosh selbst wusste: normal sah es exakt andersherum aus und die Körperhälfte der Schwerthand war es, die Duellanten mit der Klinge ihrem Gegner zuwandten, um eine möglichst geringe Angriffsfläche abzugeben und schneller in Reichweite des gegnerischen Leibs zu gelangen. Der Hüne hingegen gab seine verwundbare Seite preis, um sich einerseits auf seine unmenschlichen Reflexe zu verlassen, und andererseits um Bewegungen seines Kontrahenten mit der ungemein kraftvollen und schnellen Linken abzufangen und Angriffe augenblicklich und tödlich zu kontern.

So hatte er es in Kämpfen und Gefechten bisher gehandhabt und würde es weiterhin tun. Mit einer hohen Körperspannung und Konzentration, die äußerlich jedoch kaum anzumerken waren, musterte der Chiss Darth Zion. Er hätte den Sith lieber auf sich zukommen lassen, anstatt selbst anzugreifen und mit hoher Wahrscheinlichkeit in einen schnellen Konter zu laufen. Doch lautete die Anweisung, ihn anzugreifen und nicht sich zu verteidigen.

Mit der in seiner Pranke recht klein wirkenden Waffe machte er also einen schnellen Satz nach vorne und stieß in Richtung der gegnerischen Waffe. Sein Ziel war gar nicht der Körper des Meisters, sondern eine Parade von diesem, die ihm wiederum neue Räume eröffnen und vielleicht die Gelegenheit bieten würde, seine überlegene Physis auszuspielen, sofern Zion nicht in Übermaßen auf die Kräfte seiner Macht zugreifen würde. Eine andere Chance sah er nämlich nicht, gegen seinen Meister mit dieser unvertrauten Waffe Land zu sehen...


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Riuen
durfte selbstredend von Markus halten, was er wollte. Es war ihr zwar etwas zu hoch, woher er seine Erkenntnisse nahm, aber in einem gab sie ihrem Schüler recht. Die Zeit war angebrochen, da Elise aus dem Schatten ihres früheren Meisters treten musste. Und diesen Schritt hatte sie bereits hinter sich, auch wenn sie ihm in anderer Art und Weise verbunden blieb. "Recht hast du." zwinkerte sie dann ein letztes Mal auf Basis dieses Thema und beendete es dann.

"Dich abwerten?" sie staunte und wedelte mit ihrem Zeigefinger. "Nichts liegt mir ferner. Verstehe meine Sicht nicht als Abwertung, unsere Perspektiven dürfen gerne gemeinsam miteinander existieren nicht an der jeweiligen Stelle." Elise nickt anerkennend und brachte ihrer Akzeptanz für Rius Sichtweise zum Ausdruck. "Deine Meinung fasziniert mich ganz aufrichtig, auch wenn ich sie so nicht teile. Ich muss mich bremsen, wenn ich etwas wirklich will. Mich erden, auf den Boden der Tatsachen zurückholen. In mir steckt dann und wann zu viel Impulsivität, was manchmal auch hilfreich sein kann. Gerade wenn es darum geht, wirklich etwas zu tun, anstatt es nur zu wollen."

Aufmerksam lauschte sie den Worten ihres charismatischen Schülers. Er stimmte mit ein, dass Glaube etwas hilfreiches sein konnte und berichtete über seine militärische Vergangenheit und kommentierte rhetorisch. "Ja, über die Chiss habe ich auch gelesen. Du scheinst in mehrerer Hinsicht ein Exot zu sein."

"Du hast meine ehrliche Anerkennung"

Sie nickte dankbar und legte für einen Moment eine Hand auf die Schulter des Hünen. "Ich bin sehr froh über deine Worte." Tatsächlich gab es nur einen geringen Kreis an Personen, die Freude über diese Worte in ihr auslösen konnte. Sie war nicht unbedingt der Typ, der Lob und Anerkennung als Antrieb sah. Eine Quittierung, dass etwas gut gelaufen war, konnte allerdings dann und wann recht hilfreich sein. Doch da Riuen ihr Schüler war und sie ihm zumindest den Umgang mit der Macht voraus, sah sie es als wichtige Voraussetzung, dass beide sich vertrauten und, was Elise in diesem besonderen Fall tatsächlich wichtig war, eine Sympathie entwickelten. Der Chiss war nicht irgendein Schüler, dem man über die gesamte Lehrzeit mit Doktrin und Training beschäftigte. Er tat etwas, das viel wichtiger war. Er hinterfragte, stellte in Zweifel, zog seine Schlüsse, Lehren und war trotzdem noch immer Teil des Ordens.

"Denn du hast auch die meine. Und eins noch. Wir brechen hiermit die klassische Barriere zwischen Meister und Schüler. Besonders in dieser heiklen Situation. Ich mache hier nicht den Commander und Controller. Wir werden das gemeinsam durchziehen, ich sorge dafür, dass du dein Potenzial entfalten kannst, doch den Weg werden wir zusammen festlegen. Auf Augenhöhe quasi." sie lächelte zuversichtlich. "Wenn wir das hier schaffen, dann weil wir beide das so eingefädelt haben, wenn wir scheitern ... dann weil wir beide zu blöd waren."

"Schluss jetzt mit den Rührseligkeiten." grinste sie breit. "Also lass mich dir zeigen, was meine Idee ist, dann diskutieren wir." sie stellte schlussendlich einen Weg in Aussicht, wie sie doch noch zum Training kamen. "Hier trocken die ganze Zeit zu sitzen, und sich einer Meditation zu widmen wird uns heute nicht mehr weiter bringen. Ich bitte dich es allein zu versuchen, wenn du dazu kommst. Achte auf deine Umgebung und verliere nicht deinen Schleier." Den ein oder anderen Durchführungshinweis würde sie sich dann doch nicht verkneifen.

Sie legte ihren Conn auf den Tisch und öffnete eine kleine Holo-Map.

"Zwei Ecken von hier gibt es einen nahezu unbewachten Eingang in die Kanalisation. Im Inneren wird es aber wieder schlimmer. Das Imperium ist so super paranoid, dass selbst dort um jeder Biegung irgendwo ein Suchdroide oder Bilderkennungssysteme warten." sie räusperte sich. "Die Aufzeichnungen habe ich von einem Freund von der Arbeit." Wobei sie Freund in Gänsefüße dick einwickelte. "An dieser Stelle." sie umkreiste sie mit dem Finger, "gibt es einen Schacht. Ein riesiges, altes Überlaufbecken, mindestens einhundert Meter in den Boden reichend." sie schaute ihn vielsagend an. "Ach so, ja. Es ist leer." Sie wischte sich den blonden Pony von der Stirn und strich sich die Strähnen hinter die Ohren. "Wenn man nicht danach sucht, kann das ein Ort sein, an dem wir sogar die ein oder andere Macht Übung durchführen können."

Elise zuckte mit den Schultern. "Uns nur auf körperliche Überlegenheit zu konzentrieren, wird angesichts der Hürden wohl nicht den Unterschied machen." Doch Elise ließ nicht außer Acht, dass die Blauhaut eine imperiale Vergangenheit hatte. "Was meinst du?"

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Bastion, Sith-Tempel – obere Ebenen, Janus' Domizil – vor Eowyns altem Quartier – Kira und Brianna

Brianna wurde immer wütender und Kira belächelte die Echani. Vielleicht war es das, was Janus in dieser blassen Frau sah. Die Leichtigkeit sie zur Dunkelheit zu führen, doch leider übersah ihr ehemaliger Schüler dabei den entscheidenden Punkt, dass sie trotzdem eine Verräterin war und eindeutig etwas plante. Warum er dies nicht spürte, war ihr bisher schleierhaft. Nur die körperliche Zuneigung zu ihr schien ihn zu blenden und zu schwächen. Gefühle, die sich Kira schon lange entledigt hatte.

“Was kümmert dich eigentlich meine Tochter? Du hast doch nicht etwa Mitleid? Meine Tochter lebt und ist immerhin eine ansehnliche Sith geworden. Ich hätte sie auch töten können und doch hat sie das Recht sich meine Tochter nennen zu dürfen und durch diesen Tempel zu weilen, auch wenn sie meine Macht in sich trägt.”

Sagte sie kalt und musterte Brianna einen Moment.

“Wahre Stärke erreicht man nur, wenn man sich unnötigen Gefühlen entledigt, die einen zur wahren Macht ausbremsen. Dazu gehören auch Freundschaften. Ich habe Verbündete, jedoch keine Freunde. Das nennt man Mittel zum Zweck. Und auch für Janus bist du nur eine Marionette in seinem Puppenspiel, ob du es mir glaubst oder nicht.”

Brianna verlor sich in ihrem Zorn und sie spürte erstmals wirklich die dunkle Seite um die Echani herum. Der blanke Hass sprühte ihr entgegen.

“Es war wirklich dumm hier her zu kommen. Nicht nur, weil dein Leben auf Messers Schneide ist, sondern weil du tatsächlich in die Dunkelheit abrutscht und vielleicht noch als dunkle Jedi sterben wirst. Dieser Ort verdirbt dich und deine schlechte Ausbildung kommt nun zum Tragen. Verräter werden jedoch nicht im Orden gewünscht, weshalb deine öffentliche Hinrichtung dann noch gewisser wäre. Wenn dies Kestrel erfahren wird…. . Oh, ich werde dafür persönlich sorgen.”

sagte Kira triumphierend, jedoch immer noch ruhig.

Greif mich ruhig an. Vernichte mich, wenn du kannst. Tu es! Ich glaube dir von deinen Jedi-Lügen kein Wort. Gib dich deinem Hass hin und verderbe deinen Geist!”

Forderte die Sith sie auf. Kaum hatte sie es ausgesprochen spürte sie plötzlich die Präsenz von Sturn. Wie passend! Eine gewaltige Woge der dunklen Seite erfüllte die Räumlichkeiten und gaben Brianna den Schubs in die richtige Richtung, um ihren Geist vor ihrem Tod zu verderben. Kira war darauf vorbereitet gewesen. Brianna traf nicht direkt ihren Bauch, sondern auf ihren unsichtbaren, eng anliegenden Machtschild, doch es reichte dennoch aus, dass die Wucht sie gegen die Wand trieb. Kira verspürte jedoch keinen Schmerz. Zu gerne hätte sie der Jedi ihre Macht nun demonstriert, doch dafür war Janus zum falschen Zeitpunkt gekommen. Kira grinste diabolisch in die Richtung von Brianna, die nun deutlich zeigte, wie viel Angst sie vor Janus, ihrem ehemaligen Schüler hatte, so dass sie es nicht einmal fertig brachte ihm eine Lügengeschichte aufzutischen. Stattdessen zeigte die Echani sich unterwürfig und verneigte sich tief und tat, was Sturn ihr befohlen hatte. Kira hatte keine Miene verzogen, als Janus mit Machtblitzen drohend vor ihnen gestanden hatte. Sie kannte die Technik zu gut. Sehr oft hatte sie jene Blitze schon am eigenen Leib durch den Imperator selbst erfahren und nun konnte sie mittlerweile selbst die dunkle Macht durch ihre Fingerspitzen fließen lassen. Zwar nicht so gut wie der Imperator selbst, doch verheerend genug.

Janus war wütend. Wütend auf sie und schien doch die Schuldige für all das hier in ihr zu sehen. Wut keimte in Kira auf und sie sah kurz den Wachen hinterher, die er weggeschickt hatte, ehe sie ihm wieder eiskalt in die Augen sah.


“Sturn, ihr enttäuscht mich, mein ehemaliger Schüler. ”

Begann Kira zunächst ruhig und ließ dann ihre Macht fließen und ein dunkler, mächtiger und kalter Wind umschloss die beiden. Die Augen von Kira wurden immer dunkler und sie taxierte ihren ehemaligen Schüler genauso, wie er es tat. Sie war ihm kräftemäßig dicht auf den Fersen und sie war bereit ihm wenn nötig die Stirn zu bieten und seinen Platz einzunehmen. Sie hatte immerhin den Vorteil, dass sie als ehemalige Meisterin seine Schwächen kannte im Kampf.

“Ich habe eure Schülerin nicht einmal angerührt. Doch sie hat sich in vielerlei Hinsicht verraten. Seht nicht mich als euren Feind, Janus. Ich bin eure Verbündete und versuche euch als eure ehemalige Meisterin zu warnen, aus eurem Märchentraum endlich zu erwachen! Ihr lasst euch blenden von diesem Weib und dies nur weil sie eine Echani ist und ihr etwas für sie empfindet! Das macht euch schwach und blind für die Wahrheit! Erforscht eure Gefühle! Ihr wisst, dass ich Recht habe!”

Fuhr sie den Sith-Lord an und kam ihm dabei ziemlich nahe.

“Wenn ihr nicht rechtzeitig handelt, macht ihr euch zum Gespött des Ordens, wenn die kleine Jedi es schafft euch zu hintergehen. Ihr könnt nicht so blind sein, dass nicht sehen zu können! Sie macht euch angreifbar und verwundbar! Ich weiß nicht genau was sie plant, doch sie hat sicher nichts Gutes im Sinn und es hat auf jeden Fall etwas mit Eowyn auf sich. Ihr Wutausbruch galt dem Fakt, dass die Jedi verlegt worden ist und sie nun nicht weiß wo sich die Jedi befindet. Das findet ihr nicht sonderbar? Es scheint ihren Plan verkompliziert zu haben. ”

Meinte Kira eindringlich und hoffte damit ihren ehemaligen Schüler als seine ehemalige Meisterin erreichen zu können.

“Eure Liebe zu ihr ist eure Schwäche und wird euch eure Stellung am Orden oder vielleicht sogar euer Leben kosten, wenn ihr nicht endlich aufwacht! Lasst uns zusammenarbeiten und wir können euren Fehler noch bereinigen!”

Schlug Kira ihm vor, war jedoch bereit Angriffe jeder Art mit der Macht oder dem Lichtschwert abzuwehren, falls er sie angriff. Dann würde der erbitterte Kampf um ihre Machtpositionen folgen. Früher oder später würde dies eh eintreffen. Dies war unvermeidbar.

“Befreit euch von euren Gefühlen für sie! Ich habe euch nicht gelehrt zu lieben! Eure Gefühle für sie sind eure Schwäche!”

Fuhr sie ihn abermals an und hatte ihre Hand bereits halb am Lichtschwert, für den Fall der Fälle. Sie war bereit zu kämpfen, wenn es sein musste. Sie würde ihm beweisen, dass sie nicht mehr lange unter ihm stehen würde.

Bastion, Sith-Tempel – obere Ebenen, Janus' Domizil – vor Eowyns altem Quartier – Kira und Janus und Kayn
 
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Bastion - Bastion Center - Bonetown - vor dem Bastion Beast - Darth Angelus, fremder Sith, fremde Cathar

Ein lauter Donner, nahezu synchron mit einem grellen Blitz am Himmel, drückte der Kulisse in Bonetown noch seinen krachenden Stempel auf, während Darth Angelus im Regenstrom und Wind sein Gegenüber beäugte. Die Gewänder des wildfremden Sith wehten wild umher und die nichtmenschliche Frau an seiner Seite kauerte sich noch ein Stück näher an ihn heran. Angelus' Haltung lockerte sich unterdessen merklich und letztlich erwiderte der Sith sogar das beinahe schon freundliche Lächeln seines Gegenübers. Diese Begegnung war eine gewisse Abwechslung zu den letzten Tagen, in denen sich Angelus im Grunde an nichts anderes erinnerte, als Ärger im Sith-Orden. Zwar waren die Entwicklungen in Summe durchaus positiv, so etwa der Aufstieg seines Schützlings Craton zum Sith-Krieger, oder etwa sein eigener Aufstieg in den Reihen der Extinktoren, doch waren es die Begleiterscheinungen dieser Dinge in Form von mangelndem Respekt seitens des Zirkels und diverser anderer Kreaturen, die immer wieder sein Blut kochen ließen. Zu allem Überfluss gesellte sich zu diesem Unmut noch die Erkenntnis, dass unter ihnen Feinde lauerten, die auch noch entweder die richtige Position, oder die nötige Macht besaßen, um ihn ungeschoren provozieren zu können. Der Aufenthalt im NoiTec-Tower stellte in dieser Hinsicht einen Tiefpunkt dar, der dunkler und dunkler wurde, je mehr Angelus darüber nachdachte. Sein Geist war ein Schauplatz des dauerhaften Krieges mit allem und jedem. Und nun? Nun stand er diesem Zabrak gegenüber, der ihm in den Künsten der Dunklen Seite der Macht deutlich überlegen zu sein schien und einmal mehr bereitete er sich Darth Angelus vor, mental in einen Krieg ziehen zu müssen, den er nur schwer gewinnen würde. Doch dazu sollte es allem Anschein nach nicht kommen. Mit respektvollen, aber keineswegs falschen und heuchlerischen Worten kommentierte der fremde Sith die Paranoia, die ihnen beiden innewohnte. Die grünen Augen des Kriegers verengten sich ein Stück weit, nicht zuletzt ob seiner Verwunderung, jedoch konnte er dem letztlich nicht widersprechen und so nickte er langsam.

Weiterhin führte der Fremde aus, dass er nicht an Zufälle glaube, sondern an den Willen der Macht und dass ihr Treffen wohl einem höheren Zweck dienen würde. Der Ritter lachte kühl auf, wobei unschwer zu erkennen war, ob dies den Worten seines Ordensbruders galt, oder dessen weiblicher Begleitung, die sich als vornehme Dame bezeichnete. Dieser gegenüber zeigte sich der Sith überdrüssig und obwohl es Darth Angelus nicht sonderlich interessierte, was dieses allem Anschein nach mächtige Mitglied seines Ordens mit der Frau zu schaffen hatte, verfolgte er den knappen Schlussakkord ihrer gemeinsamen Nacht. Der Zabrak verlangte, dass sie die beiden Sith alleine lassen würde, doch was ihn wirklich hellhörig werden ließ, waren dessen abschließenden Worte: Sie solle für den nächsten Monat jeden Abend hier verbringen und sozusagen auf ihn warten, weshalb auch immer. Augenblicklich kam Darth Angelus der Gedanke, dass dies auch ihm von Nutzen sein konnte: trotz ihres unangemessenen Verhaltens machte sie einen recht intelligenten und unerschrockenen Eindruck. Entweder, weil sie dumm oder unwissend genug war, zwei Mitglieder des Sith-Ordens zu unterschätzen, oder weil sie tatsächlich etwas auf dem Kasten hatte.

„Moment“

Ertönte die kühle Stimme des jungen Sith, eben als sich die Frau von ihnen abwandte und eben wieder hineingehen wollte. Der Sith hatte mit einer typisch aristokratischen Geste seine Hand leicht erhoben, um seine Aufforderung zu unterstreichen. Als sich die Begleitung des Sith ihnen für den kurzen Moment doch noch zuwandte, stoppte der Krieger mit seiner beiläufigen adeligen Arroganz die Geste und ließ die Frau noch für ein paar Momente im Regen stehen, ehe er wieder seine Stimme erhob, als wären seine kostbaren Worte zu wertvoll für sie gewesen, um damit herumzuwerfen.

"Ist..."

Mit einem abschätzigen Blick schwenkte der Krieger kaum bemerkbar sein Haupt, und blickte um sich herum:

"...das hier deine Heimat?"

Mit einem gefälligen Ausdruck erwartete er ihre Antwort, die sie schließlich bejahte und er ihr mit einer weiteren Geste zu verstehen gab, dass sie nun gehen konnte. Unter Umständen würde sie ihm noch nützlich sein können, doch war dies kein Belang mehr für den Augenblick, da der andere Sith Vorrang hatte. Sich für seine Manieren entschuldigend stellte er sich vor: Saphenus, Extinktor im Orden der Sith und Governor von Korriban auf diplomatischer Mission. Was für eine Mission dies auch sein mochte, wenn sie ihn letzten Endes hierher geführt hatte. Darth Angelus schwenkte leicht sein Haupt, um es einen Moment später leicht zu neigen: eine Respektsbekundung, die kaum auffiel, jedoch vom exzentrischen Ritter aus nicht häufig zu sehen war. Saphenus erkundigte sich nach seinem Gegenüber, der nicht lange mit seiner eigenen Vorstellung fackelte.

"Darth Angelus, Krieger im Ordens der Sith, Schlächter von Kal Fraan und Ritter im Orden seiner Majestät"

Wieder deutete sich ein herausforderndes, wölfisches Lächeln auf seinen Lippen an.

"Wie wäre es, wenn wir uns eine angemessenere Umgebung suchen, um unsere Unterhaltung fortzusetzen?"

Mit diesen Worten warf er einen Blick auf seinen Speeder und als sich der Governor einverstanden zeigte, öffneten sich die Flügeltüren des mandalorianischen Gefährts und sie stiegen in den ledernen, recht eng bemessenen und nicht gerade bequemen Innenraum. Jedoch war es dort trocken, was in jedem Fall begrüßenswert war. Die Motoren heulten auf, als Angelus auf der leeren Straße wendete und diabolisch grinste, da er bereits genauestens wusste, wo ihr Weg sie hinführen würde. Mit schnellem Tempo, ohne es allerdings zu übertreiben, lenkte er das Geschoss durch die Betonschluchten des Randbezirks und spürte, wie die Spannung stieg. Aus Sicht von Saphenus musste es ein gewisses Zugeständnis sein, Darth Angelus zu vertrauen und sich auf sein Urteil zu verlassen, jedoch verlangte es diesem einen großen Respekt ab, dass der Governor sich darauf einließ. Offenbar war er tatsächlich der festen Überzeugung, dass ihr Treffen etwas zu bedeuten hatte. Die Straße endete direkt in der Hauptstraße und als Angelus auf diese zusteuerte, thronte über ihnen bereits die beleuchtete Schrift des "Stardust".

Der Krieger stoppte die Motoren und stieg gemeinsam mit dem anderen
Sith aus, um über die Hauptstraße zum Eingang des Clubs zu laufen. Dieser befand sich zwar inmitten einer grässlichen Betonbaut, jedoch stach er auf eine gewisse Art und Weise heraus, wenn man den Rest von Bonetown betrachtete. Zwischen zwei großen und markant gemusterten Säulen und einer über diesen liegenden Überdachung war es eine simple schwarze Doppeltür, die unterhalb der Neonschrift "Stardust" den Haupteingang darstellte. Dieser war eben überdacht und sogar mit recht stilvollen Marmorfließen und einem Samtteppich versehen, die vom löchrigen Beton rundherum hervorstachen. In zwei weinroten Trainingsanzügen und mit silbernen Ketten gekleidet flankierten den Eingang zwei nicht allzu übertrieben stämmige, aber trotzdem Dominanz und Bedrohlichkeit ausstrahlende Männer, ansonsten war niemand dort, auch keine anderen Gäste. An den sichelförmigen Augen und den markanten Gesichtszügen ordnete Darth Angelus sie noch einmal deutlich der Mainasu-Roku zu, auch wenn es letztlich Gedanken waren, die er sich genauso gut hätte sparen können. Gemeinsam mit Saphenus stellte sich Angelus also vor den Eingang und mit knappen Worten, die in dem dem Clan von Commenor eigenen Akzent gesprochen wurden, schickte der rechte unter ihnen den anderen hinein, um Darth Angelus und Saphenus mit einer lässigen Geste anzudeuten, dass es einen Moment benötigen würde. Der Krieger streifte sich sein Sakko zurecht und wartete, ehe der Wächter schließlich in Begleitung eines braungebrannten Hünen zurückkehrte. Der stellte sich mit verschränktem Armen direkt vor die beiden Sith und sah auf diese hinab. Er war sogar noch größer als der Zabrak, der selbst mit seiner buckeligen Statur Angelus locker überhöhte. Äußerlich gelangweilt, aber innerlich ratternd, erwiderte er den prüfenden Blick des dominanten Mannes, der selbst in der verregneten Nacht eine Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Durch seine ärmellose Kutte waren zudem zahlreiche Tattoos auf seinem zwar stämmigen, aber trotzdem ziemlich muskulösen Körper zu erkennen. Auf seinem Oberarm konnte Angelus die Aufschrift "Koa" erkennen. Womöglich sein Name? War er ein hohes Tier des Kurogai-Clans? Fragen, die Angelus im Hinterkopf behielt, ehe der Kerl schließlich wortlos nickte und kehrtmachte. Der Türwächter, der vorhin ins Innere gegangen war, nickte in Richtung des Eingangs und mit einem zufriedenen Grinsen in Richtung des Zabrak flanierte Angelus schließlich ins Innere des Clubs.

Merklich verwundert sah er sich um und erblickte eine Umgebung, die ihn mehr an eine luxuriöse Hotellobby erinnerte, als an einen Club in der Senkgrube namens Bonetown. Hell beleuchtet und an allen Ecken und Kanten auf Hochglanz poliert, betraten sie einen überschaubaren Raum, an dessen Ende eine ebenfalls dezent beleuchtete Bar lag. Zwei Treppen flankierten beide Seiten dieser Bar und führten auf eine Art Loggia oberhalb dieser. Abseits davon befanden sich am Rand des Raums lediglich noch zwei an den Wänden befestigte lederne Sofas, die sich über die gesamte Wand zogen und mit mehreren eckigen Tischen versehen waren. Ein kleines Lichtspiel beleuchtete zwar den Mittelpunkt des funkelnden Bodens, jedoch war diese Tanzfläche verschwindend klein. Neben
Saphenus und Angelus befanden sich zudem bloß fünf Personen im Inneren des Stardust: vier recht gut gekleidete männliche Besucher, die in lässiger Haltung auf den Wandsofas saßen und sich mit ruhiger Stimme unterhielten. Keine Drogen, kein Gegröle, sondern gesittete Ruhe.


Angelus kniff die Augen zusammen und näherte sich schließlich der fünften Person im Raum, der jungen und in einem geschäftlichen Anzug gekleideten Dame hinter der Bar. Diese begrüßte die beiden Männer mit einer höflichen Verbeugung und tippte kurz auf ihrem Datapad. Wenige Sekunden später beantworteten sich einige Fragen des Ritters und hinter dem "Balkon" oberhalb der Bar fuhren die grün-blau gemusterten Wände auseinander. Für einen Moment sah Angelus hinüber zum Governor von Korriban, ehe die beiden die Stufen hinaufstiegen und schließlich vor den versteckten Eingang traten, hinter dem eine schwarze und breite Treppe nach unten ins Untergeschoss führte. Der Krieger meinte bereits den sanften Bass der von dort unten dröhnenden Musik zu hören, als er Seite an Seite mit Saphenus die an den Seiten mit Leisten beleuchteten Stufen hinabstieg, die sie etwa zwanzig meter tiefer nach unten führten. Durch zwei grüne an den Seiten hängende Wandteppiche traten sie schließlich, als sich unmittelbar vor ihnen das wahre Innere des Stardust eröffnete...


... und das war keineswegs weniger beeindruckend, als es in der oberen Etage der Fall war. Im gänzlich in dezentem neonblau und lila beleuchteten Untergeschoss glänzte ebenfalls alles in schwarzem Hochglanz. Die ebenfalls in schwarz gehaltene, jedoch überall stilvoll beleuchtete Einrichtung streckte sich um den Mittelpunkt des Saals, der den Blick des Darth Angelus sofort für sich beanspruchte. Mit langsamen Schritten näherte er sich über den rundum mit stilvollen Leisten versehenen Weg hin zur Tanzfläche, deren Boden mit einem sich ständig bewegenden bläulichen Nebel unterlegt war, der entweder projiziert wurde, oder durch Bildschirme in den Fließen dargestellt wurde. Nicht allzu hektisch, jedoch schwungvoll bewegte sich zudem die Beleuchtung des Clubs auf diesem hin und her, doch der wahre Mittelpunkt des Raumes befand sich über ihnen an der Decke:

Es waren die Umrisse eines Quadrates, das Angelus wie eine Art Boxring erschien, der genau mittig über der Tanzfläche schwebte. Unter diesem war ein ovales und silbernes Konstrukt befestigt, dass ebenfalls mit einem besonderen Lichtspiel versehen war. Langsam senkte der Sith wieder sein Haupt, als er gemeinsam mit Saphenus in Richtung eines freien Tisches am Rand des großen Saals zusteuerte. Von hier hatten sie die Tanzfläche im Blick und saßen leicht erhöht oberhalb dieser. Der Blick des Ritters schweifte durch den stillvollen und überhaupt nicht in diese Gegend passenden Saal über die zahlreichen Besucher, die sich hier vergnügten. Egal ob auf der Tanzfläche oder bei den Tischen um diese herum: überall saßen Männer und Frauen, meistens menschlicher Spezies, die sich ekstatisch mit den edel gekleideten Tänzerinnen des Clubs vergnügten, die allesamt eine markante Maske über ihren Augen trugen. Das hier war keine Absteige, wie Angelus es sich im Vorfeld vorgestellt hatte; es war ein Paradies für die oberen Schichten und die Halbwelt Bastion Centers, um der Langeweile der sicheren Bezirke zu entfliehen und sich in aller Ektase und Leidenschaft genau eben hier zu vergnügen. Eine Dame, die nicht annähernd so knapp bekleidet war, wie es bei den Tänzerinnen der Fall war, näherte sich ihnen mit einem Tablett. Angelus deutete auf zwei Gläser und eine Flasche Spirit, und wandte sich schließlich seinem neuen Bekannten zu:

"Schwer zu glauben, dass wir uns in diesem Moment im elendigsten Bezirk Bastion Centers aufhalten, nicht wahr? Sagt mir, Saphenus. Was wisst Ihr über Bonetown? Seid Ihr öfters hier und falls nein; was führt Euch ausgerechnet heute hierher?"


Bastion - Bastion Center - Bonetown - Stardust - Untergeschoss- Darth Angelus, Saphenus
 
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.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.

Jetzt bekam der kleine Droide auch noch Lob dafür ihn angegriffen zu haben...

"Hey, zwei gegen einen ist unfair!"

schmunzelte er.
Pico begann eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln mit Bindungen zu Personen und eigenen Entscheidungen. Aus dem kleinen Helfer ist ein Individuum geworden und JK war sich nicht sicher ob ihm das nicht irgendwann zum Verhängnis werden würde.
Dann wurde die Stimmung ernster. Elegant lies sich seine Schülerin im Schneidersitz nieder. Die Antworten der Togruta spiegelte ihre Ausbildungszeit wieder. Es war lange her als er das "kleine Mädchen" im Tempel aufgelesen hatte.
Eine junge Frau die mit ihren Machtvisionen kämpfte, nicht wusste ob sie Fluch oder Segen waren.
Wohlmöglich sogar beides. Der Ritter fühlte sich im Augenblick unendlich alt. Wie soll man in einer so großen Galaxis etwas bewirken.
Die Jedi, die Sith, einfach jedes Lebewesen waren nur kleine Stücke einer Faser auf dem Webstuhl der Macht.
Wann der Teppich fertig war, ob er jemals fertig gestellt werden würde und welche Muster gewebt wurden war nicht abzusehen.


"Ich habe das Gefühl ich sollte bei dir in Lehre gehen, du bist Weiser als viele in deinem Alter Gaya Kur'ano."

er lächelte breit

"Ich Stimme dir zu, nicht wir bestimmen den Willen der Macht unser Handeln wird durch den Willen der Macht gelenkt. Die Macht strebt nach Gleichgewicht, wie können wir also ein Gleichgewicht in der Macht herstellen? Können wir überhaupt ein Gleichgewicht herstellen wenn wir selbst nicht im Gleichgewicht sind."

diese Fragen beschäftigen den Kel'Dor schon seit einiger Zeit.


"Wenn nicht wir die Macht lenken sondern die Macht uns, wenn die Macht unteilbar ist und nach Gleichgewicht strebt, kann es dann ein hell und dunkel geben?"

Wenn die Mission vorbei war würde er sich eine Auszeit nehmen. Ein paar Forschungsreisen ins Outer Rim machen vielleicht. Er begutachtete seine Padawan die über seine Fragen grübelte, sie war soweit.


.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.
 
[ :: Bastion :: Center :: Tempel der Sith :: Domäne der Oberen :: vor dem Trainingsraum OD-13TM/ Agatosh | Zion :: ]



Zions Lichtschwert parierte das von
Agatosh, welcher direkt nachsetzte und den nächsten Angriff durchführte. Auch diesen Angriff parierte Zion mit Leichtigkeit. Es folgten Schläge, Hiebe und Stiche, welche in einer guten Geschwindigkeit auf Zion einwirkten. Einige davon parierte er mit seinem blutroten Lichtschwert anderen wich er gekonnt aus, mit einer Drehung oder mit einem simplen Ausfallschritt. Obwohl in diesem Übungskampf viel Bewegung herrschte, waren Zions Augen auf seinen Schüler gerichtet. Er beobachte seine Bewegungen, jeden Schritt, jede Armbewegung und auch dessen Atmung. Es gab nichts was Zion nicht an dem blauen Hünen sah und analysierte.
Ein weiterer Schlag von
Agatosh prallte auf Zions Lichtschwert ein, mit einer schnellen Kreisdrehung mit dem Handgelenk, brachte der Sith beide Lichtschwerter so in Bewegung, dass Agatosh seine Schwerthand sehr unnatürlich bewegen musste. Der Zylinder des Trainingslichtschwertes rutschte dem Apprentice aus der Hand und flog hoch in die Luft. Damit war Agatosh entwaffnet und dieser Teil der Trainingseinheit beendet. Zion deaktivierte sein Lichtschwert und steckte es wieder an seinen Gürtel.

„Fürs Erste nicht schlecht. Du hast dich nicht selbst mit der Waffe verletzt, das bekommt nicht jeder hin.“

Zion musterte den blauen Berg noch einmal genau, er hatte nicht nur eine gute Kondition, auch seine Konstitution war ansehnlich.
Agatosh war nur leicht außer Atem und sah noch fit genug aus. Für die Kürze dieser Trainingseinheit wäre dies auch verwunderlich gewesen, gut für Agatosh. So konnte Zion direkt das angehen was er möchte und nicht was für ihn selbstverständlich gewesen war. Mit der macht levitierte er das auf dem Boden liegende Trainingsschwert in seine Hand und aktivierte es.

„Wie du weißt ist ein Lichtschwert nicht mit einem echten Schwert zu vergleichen. Der Schwerpunkt ist genau wie das Gewicht ein ganz anderer bei dieser Waffe. Du musst ein Gefühl für die Leichtigkeit und für die Schnelligkeit des Lichtschwerts erhalten. Wir fangen mit den Grundlagen an. Nimm die Waffe und mach was ich dir vorzeige und sage.“

Der Sith-Executor warf die Waffe zu seinem Schüler und stellte sich neben ihn hin, es waren noch gut zwei Standardmeter zwischen den beiden gewesen. Seine Beine positionierte er in der Grundposition, schulterbreit auseinander, leicht angewinkelt und das Standbein ein wenig nach vorne eingerückt. Die beiden Arme sind ebenfalls leicht angewinkelt vor dem Körper ausgestreckt. Seine rechte Hand, seine starke Hand, umgriff den Lichtschwertgriff fest, seine linke Hand umschloss die andere und drückte sie etwas zum Körper hin.
Zion schaute zu seinem Schüler und wartete, dass er dies nachmachte und sich richtig positionierte.

„Nein! Das Bein etwas weiter gebeugt … ja genau so. Die Arme noch etwas vom Körper weg … nein zu weit …ja genau.“

Als
Agatosh endlich die richtige Position eingenommen hatte und bereit war, konnte er die ersten Bewegungen erlernen. Zions Bewegungen war langsam und ruhig. Agatosh sollte die Möglichkeit haben jede einzelne dieser Bewegungen zu sehen, zu verstehen und nachzuverfolgen. Nach der ersten begann Zion die zweite Bewegung und danach die dritte. Danach wiederholte Zion diese Bewegung erneut in der gleichen Geschwindigkeit. Sie waren nicht schwierig, jedoch waren sie wichtig um später präzise und ohne Fehler ganze Sequenzen durchzuführen.
Bei der zweiten Wiederholung fing
Agatosh an die Bewegungen nachzuahmen. Am Anfang war er etwas unsicher und ungenau, doch als sie gemeinsam diese drei Bewegungen zum vierten Mal vollzogen waren alles richtig. Der Schwerpunkt, das Timing, ja sogar die Atmung waren richtig und machten Hoffnung auf mehr, denn Agatosh hatte jetzt seine erste Sequenz fehlerfrei durchgeführt.

„Das war jetzt die erste Sequenz, ich werde dir noch einige mehr zeigen und beibringen. Deine Aufgabe ist nun jede Sequenz dir einzuprägen, zu verinnerlichen und bis zur Perfektion zu üben.“

Die nächsten Stunden zeigte Zion seinem Schüler dutzende Sequenzen. Erst vormachen, dann sollte
Agatosh sie nachmachen, alle Sequenzen und Durchläufe waren langsam gehalten. Der blaue Hüne sollte sich alles genau einprägen, denn Zion würde ihm diese Bewegungen nicht noch einmal so zeigen. So ging es weiter und weiter, nach dem Agatosh eine Sequenz richtig vollzogen hat, kam die nächste dran.
Bis auf Korrekturen von Haltung und Bewegungsabläufen wechselten die beide einige Stunden kein Wort miteinander, dies war auch nicht nötig,
Agatosh sollte den Schwertkampf beherrschen, nicht Basic.

Nachdem die in Zions Augen wichtigsten Sequenzen geübt wurden, gingen sie in die nächste Trainingsstufe über. Zion hatte sein Lichtschwert deaktiviert und es hing wieder an seinem Gürtel. Er bewegte sich jetzt immer langsam und prüfend um
Agatosh, während er ihm die Nummer der Sequenzen zurief. Zuerst in Reihenfolge und dann durcheinander, ab und zu verwechselte er die einzelnen untereinander, doch nach einem liebevollen „Nochmal!“ von Zion, wurde der Fehler korrigiert. Dieser Teil der Trainingseinheit dauerte wieder einige Stunden. Die genaue Zeit kannte Zion derzeit nicht, da sein Zeitchronometer an seiner Rüstung verbaut war und ihm somit nicht zur Verfügung stand, da er sie bereits von Anfang an abgelegt hatte. Doch es musste früher Abend gewesen sein und Zion entschied sich den Trainingstag in drei bis vier Stunden ausklingen zu lassen. Agatosh würde nicht vom Fleisch fallen, weil er zwei Mahlzeiten ausfallen lassen hatte, aber er brauchte Energie und diese konnte er noch nicht aus der Macht ziehen wie höherrangige Sith.

Nach nur einer Stunde weiteren Trainings wurden Schüler und Meister in ihren Übungen unterbrochen. Die Tür des Trainingsraumes öffnete sich mit dem Zischen und ein in schwarz gekleideter männlicher Mensch stand in der Tür, höchstens ein Sith-Krieger. Er kam in den Trainingsraum herein und steuerte gezielt auf Zion zu.

„Darth Zion.“ Er nickte dem ranghöheren Sith zu. „Ich habe eine Botschaft der Zirkelmeisterin Gypster für Euch.“ Darauf übergab er Zion ein DataPad und verschwand wieder.
Der Hammer von Bastion las die Nachricht auf dem DataPad und war etwas überrascht, daher las er die Nachricht zwei Mal und zur Sicherheit noch ein drittes Mal durch. Auf seinen Lippen zeichnete sich ein hauchdünnes Lächeln ab. Darauf schaute er zu Agatosh.

„Der letzte Durchgang. 5, 17, 8 und 11!“



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Gaya musterte ihren Meister welcher wohl mit der Antwort seiner Schülerin zufrieden gewesen war. Allerdings merkte sie auch dass er sich Gedanken machte. Seine Art selbst in ernsten Gesprächen lächeln zu können und die Besonnenheit zu behalten war für Gaya etwas das sie nicht bei vielen entdecken konnte. Eine Mischung aus Ernst und Freude. JK war ein guter Lehrmeister und er machte das Beste aus dem was gegeben war. Er holte unheimlich großes Potential aus der Togruta und sie lernte sich viele male selber besser kennen. Sie lernte ihre Grenzen und ihre Möglichkeiten kennen. Wie weit sie über ihre eigenen Grenzen gehen konnte und wie hoch die Möglichkeiten standen die sich ihr eröffneten. Sie konnte nur dankbar sein, denn obwohl die beiden für längere Zeit getrennt waren und obwohl sie einen Teil ihrer Ausbildung nicht bei ihrem Mentor verbrachte so fühlte sie dennoch ein unheimliches großes Band zu dem Kel'Dor. Sie konnte nicht beschreiben wie es sich anfühlte da dieses Band aufgrund der Macht basierte und diese Grundlage viel tiefer ging als man graben konnte.

"Nun, ich denke dies ist meiner guten Ausbildung geschuldet, Meister"

Sie gab ein sanftes Lächeln zurück ehe sie ihrem Meister wieder Gehör schenkte. Er stellte drei Fragen. Drei Fragen welche die Togruta zuordnen konnte. Sie ordnete sie allerdings nicht ihrer Ausbildung zu sondern sie ordnete es dem Gefühlsspektrum ihres Meisters zu. Damals auf Dromund Kaas haftete etwas an ihm das die Schülerin zuvor noch nicht gespürt hatte. Es war etwas das sich auch in ihren Visionen, welche sie als jüngeres Selbst erhalten hatte, widerspiegelte. Es war ein Schatten. Aber keiner welcher durch planetarische Umstände entstand, sondern durch eigene. Etwas von was sich Jedi distanzieren. Und mit der Frage ob man dunkel und hell unterscheiden und trennen könnte war Gaya klar dass es den Kel'Dor wohl noch immer bedrückte, und dass er sich selbst wohl Vorurteilen und Meinungen ergab.
So und nun saß Gaya da, nicht wissend was sie wohl tun sollte aber sie entschied sich dazu ihrem Meister nun aufzudecken was sie dachte, etwas das sie selten tat aber in diesem Moment wohl tun musste um diese Situation weder unangenehm zu machen ncoh zu kippen.

"Meister, im Gleichgewicht sind wir dann wenn wir uns immer die Ziele und die Wege der Jedi im Hinterkopf behalten. Wir dürfen niemals die Sicherheit und die Überlegenheit als selbstverständliches Gut betrachten. Wir müssen uns wahren und vorsehen um nicht dem Übermut zu verfallen. Spiritualität und Einklang müssen unsere Ziele sein. Frieden und Verständnis, und nicht Gewalt und Urteil sollten es sein das wir verbreiten."


Sie pausierte, sie wählte ihre Worte mit Bedacht und Vorsicht, den Kodex und die Wege der Jedi legte jeder Ordensbruder und jede Ordensschwester anders aus und während die einen nach Wissen strebten, strebten andere nach Können und Fertigkeit. Wieder andere suchten den Kontakt zu anderen Kulturen und dann gab es natürlich noch diejenigen die sich in der Politik stark machten. Selbstverständlich gab es natürtlich noch andere Wege und Ziele. Aber im großen und Ganzen war es übersichtlich wie sich jemand verwirklichen wollte und konnte.

"Das Gleichgewicht alleine ist nicht nur von den Jedi abhängig. Es gehört jeder Machtsensitive dazu, denn alle gemeinsam wurden wir von der Macht damit belohnt ihre Gaben anwenden zu dürfen. Und auch die nicht sensitiven werden von der Macht geführt und gelenkt, alles zusammen ergibt ein Gleichgewicht das sich durch die Galaxis erstreckt. Das Gleichgewicht ist abhängig von der Macht genauso wie wir es sind, und die Macht widerrum ist angewiesen auf das Gleichgewicht und uns. Es ist ein ewiger Kreislauf. Ich bin der Meinung dass man Dunkel und Hell sehr wohl unterscheiden kann und soll. Allerdings gibt es jene deren Schicksal als Anwender bereits vorgezeichnet sind. Ich denke dass wir das alle sind, und zwar von der Macht."

Dann holte Gaya unterschwellig und kaum merklich tief Luft und fuhr fort.

"Meister ich denke ich weiß warum Ihr mir solche Fragen stellt, es hat vielleicht nicht nur damit zu tun aber doch ziemlich viel. Dromund Kaas"

Ihre Stimme war zwar ruhig und sanft aber dennoch war sie vorsichtiger. Gaya erwähnte nur den Namen des Planeten den sie mit seinen Fragen und dem Sinn dieser Fragen asoizierte. Sie wusste nicht wie er wohl reagieren würde aber sie musste dies nun aussprechen, das Gefühl von Geheimnissen und Verschleierungen war nie ein gutes und während JK seiner Schülerin wohl etwas verheimlichte tat sie dies im selben Maße. Allerdings war heir ein Unterschied vorhanden denn wie sollte Gaya einen Ritter und höherstehenden Jedi auf das ansprechen was vielleicht diesem jemand unbehagen verschaffte? Doch nun mittlerweile traute sie sich das offen anzusprechen da es sich hier klar manifestierte.
Sie schweigte nun, ihr Blick war neutral und traf JK genau in die Augen. Was nun kommen kann war Gaya nicht klar da sie JK in diesem Punkt nur schwer bis gar nicht einschätzen konnte und wollte. Er war ein guter Mentor und in ihren Augen auch ein guter Jedi, das alles spielte allerdings keine Rolle sofern er sich selbst nicht zugestehen konnte wie und wer er war.

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Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Eowyns Zelle, mit Tom West und Eowyn

Da lag sie nun am Boden - und jeder, der auch nur im Ansatz empathiefähig war, hätte nichts anderes als Mitleid empfinden können. Mühevoll war es für Keebo, dessen Problem doch
genau das war, den Kalten zu spielen. Noch musste sein Selbst nicht dazu übergehen zu spalten, zu dissoziieren, wie es einst auf Telos der Fall gewesen war. Doch es blieb bloß eine Frage der Zeit, bis sich Gedächtnis und Bewusstsein desintegrierten und es sich anfühlen würde, als stünde nicht Keebo, sondern ein Fremder im Raum, der alles sah, aber nichts spürte.
Ein Zustand, der ihm schon damals Angst gemacht hatte. Gleichermaßen ein Zustand, der ihm geholfen hatte nicht zu zerbrechen. Die Ambivalenz des Seins...

Was Tom schließlich sagte; und auch darauf musste Keebo sich konzentrieren, war zu schön, um wahr zu sein. Doch der Captain war mit den Gepflogenheiten er Sith scheinbar nicht vertraut.

"Bei allem Respekt, Captain West, bei den Sith gibt es andere Regeln über das, was sein müsste und das, was tatsächlich ist. Etwas, das ich schmerzlich erlernen musste. El'mireth", und er war wieder einen Blick auf Eowyn, ehe er zu Tom sah, "mag meine Gefangene sein, doch die Grenzen zwischen 'mein' und 'dein' sind nicht fließend. Einen Sith meines Ranges werde ich maßregeln können. Doch einen ganzen Zirkel? Wenn mir mein Leben lieb ist und ich die Befugnisse behalten will, die ich besitze, tue ich gut darin, mich zähneknirschend unterzuordnen. Auf die Dauer ist es nicht gut, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, wenn man seinen Geist behalten will."Es war töricht zu glauben, dass es ihm gelänge, sich gegen den gesamten Zirkel durchzusetzen - aber er würde Verbündete brauchen. Vielleicht hatte er in West sogar einen gefunden. Er nickte dem anderen anerkennend zu.
"Aber ihr habt recht, was El'mireth betrifft. Sie ist zu wichtig, um zu sterben, und ich werde zumindest das verhindern können." Dabei mutete es seltsam an, dass West, der eben noch hatte foltern wollen, von medizinischer Untersuchung sprach. Mehr noch, er gab Eowyn, die überhaupt nicht reagierte, seinen heißen Kaff. Wie passte das zu dem, was er eben gesagt hatte?
"Ihr beeindruckt und verwirrt mich gleichermaßen, Captain", gab Keebo schließlich zu, der Eowyn auf ihre Pritsche levitierte, um im Anschluss gemeinsam mit West den Raum verließ.
"Ich will, dass die Temperatur in ihrer Zelle wieder normal ist. Ihr werdet ihr etwas zu essen geben. Sie zu brechen, bedeutet nicht, sie zu töten und mögt ihr sie auch verlegen: Es obliegt mir, zu entscheiden, welche Behandlung ihr zuteil kommt", wies er die beiden Wächter vor ihrer Zelle an.
"Was habt ihr genau in den Katakomben zu schaffen und wie wollt ihr den Fallen dort unten entgehen?", fragte er schließlich West, nachdem sie sich von Eowyns Zelle entfernt hatten. Vielleicht wusste der Captain mehr, als er bisher preisgegeben hatte. Jede Information zu den Katakomben konnte hilfreich sein und es stand fest, dass Keebo hiernach wieder hinunter musste.

Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Eowyns Zelle, mit Tom West und Eowyn
 
[ Bastion | Center | NoiTec-Tower | Etage 66 | Bankettsaal ] - Venris Traja, Adria, Darth Zion, Agatosh

Die Unterhaltung zwischen dem hochrangigen Sith und seiner Meisterin ging noch sehr informativ weiter und Venris lauschte aus seiner unauffälligen Position im Schatten seiner Meisterin fleißig, schnappte jede noch so kleine Information auf. Immerhin konnte man nie wissen, wofür Informationen über andere Sith eines Tages noch gut sein konnten. Das Wissen Macht war, war eine Tatsache, die ihm seit langem nicht mehr fremd war und gerade als Schüler, als unbedeutender Fleck für die großen Sith ging man oft so weit unter, dass immer weniger darauf geachtet wurde, welche Informationen man denn nun fallen ließ. Und Venris zog diese alle begierig in sich auf.
Als sich das Gespräch seinem Ende näherte, nickte ihm der Hüne eines Siths zu, worauf Venris mit einer Verbeugung reagierte, bevor er seiner Meisterin nachfolgte, welche den Ausgang ansteuerte. Mittlerweile näherte sich die Feier wohl ihrem Ende und es schien, dass Adria zumindest für den Moment befriedigt war, was ihre Suche nach ihrer Vergangenheit anging. Das Schimmern und die Präsenzen in der Macht verrieten Venris auch, dass sich auch nur noch eine deutlich verminderte Zahl an Sith in der Halle befand und von den Bürokraten und den Mitglieder der High Society hatte Adria wohl ohnehin keine all zu interessanten Informationen zu erwarten. Der Tower war schnell verlassen und für die hohen Gäste standen noch immer zahlreiche Fahrzeuge bereit, sodass sie beide quasi freie Wahl hatten. Als sie schließlich in Richtung Tempel wieder unterwegs waren, begann Adria mit aufbauenden Worten zu ihrem Kampf, da sie wohl davon ausging, dass die Worte ihrer Mutter ihn gekränkt hatten. Doch dem war eigentlich gar nicht so. Er war sich seiner Stärken und Schwächen bewusst und das zu seinen Schwächen wohl ohne Frage der Kampf mit dem Lichtschwert zählte, war ihm dabei doch sehr bewusst. Hätte er es bei einem solchen Kampf verwendet, würde nun wohl sein Gegner gänzlich anders aussehen, da er wohl eher unkontrolliert als mit Technik ihn bearbeitet hätte. Ein Schwert war einfach nicht seine Waffe, er hatte da eher andere Präferenzen. Doch was er mit dem Lichtschwertkampf nicht erreichen konnte, gelang ihm über seinen Zugang zur Macht, dessen war er sich sicher.

,,Ach, die paar blauen Flecke überlebe ich auch ohne Eis."

, meinte Venris nur mit einem Lächeln auf den Lippen. Er hatte keine offenen Wunden und die paar Schläge, die er hatte einstecken müssen, merkte er nun mehr auch kaum noch. Adria fuhr weiter fort. Auch er hatte ja Saphenus Anwesenheit gespürt, doch gesehen hatte er ihn nicht. Ansonsten schien der Abend aber für Adria trotzdem erfolgreich gewesen zu sein, auch wenn sie allem Anschein nach gerne noch etwas mehr herausgefunden hatte. Auf die ihm gestellte Frage musste Venris mit einem Kopfschütteln reagieren.

,,Du weißt ja, was ich von solchen gesellschaftlichen Ereignissen halte, ich teile nicht ganz deine Euphorie und so richtig aufleben kann ich dort nicht. Allerdings konnte ich immer wieder meinen Zugang zur Macht genießen, so viele starke Präsenzen an einem Ort versammelt, so viele Auren, Gefühle und Emotionen, so viele leicht zugängliche Geister irgendwelcher hohlen Prominenz ... zumindest beim durchstöbern all dieser Dinge konnte ich mich ein wenig ... ausleben."

Venris musste ein wenig dabei schmunzeln. Nun kam Adria aber auf den Elefanten im Raum zu sprechen, ihr Gespräch mit dem Grafen Sturn und, wie Venris bereits auch schon herausgehört hatte, ihr nächstes Ziel: Dathomir.

,,Dathomir ist ... ein schwieriges Thema auf meiner Heimatwelt. Die Brüder meiner Ahnen verließen unsere Stammlande und siedelten in Kolonien, unter anderem auch Dathomir, einer Welt, beinahe völlig bedeckt vom Dschungel. Doch sie gaben unsere Grundsätze auf, verrieten den Stolz unserer Rasse und ließen sich von einer Gruppe überrennen, die sich die Nachtschwestern nennen. Eine dunkle Sekte mit Zugang zur dunklen Seite. Bei uns wird nur wenig über sie gesprochen, doch wenn einer meiner Lehrer oder mein Vater das Thema anschnitt, hörte man stets die Verachtung heraus. Stolze Zabrak, dominiert, von Fremden.
Ich denke, dass es dort lohnenswertes gibt, was diese Hexen horten. Die Hexen werden wohl ein Problem darstellen, wenn sich selbst stolze Zabrak vor ihnen beugen. Aber diese waren auch zu schwach für unsere Heimat, sodass die Hexen für uns nur ein Hindernis sein wird, aber keine unüberwindbare Grenze."


Venris hatte immer wieder gestockt um zu überlegen. Dathomir war nie ein Thema über das er sich viele Gedanken gemacht hatte. In den Erzählungen seiner Lehrer war Dathomir immer im Zusammenhang mit Schande genannt worden und die Einheimischen als ein unehrenhaften und verweichlichtes Pack beschrieben worden. Doch wenn nun ein Lord der Sith einer Sith Kriegerin den Auftrag gab, dort ein Artefakt zu bergen, es also keiner seiner geringeren Schergen wohl leisten konnte, musste man dieses althergebrachte Bild wohl nochmal überdenken. Vielleicht steckte hinter der Macht dieser Hexen doch mehr, als man auf seiner Heimat glauben wollte.
Ansonsten schien Adria aber von dem Tanz mit dem Grafen recht angetan zu sein. Auf die Frage, weshalb er nicht mit der Schülerin getanzt hatte, musste Venris mit den Schultern zucken.

,,Nun, bevor sich mir überhaupt die Möglichkeit bot, sie aufzufordern, war sie schon davon stolziert."

Den letzten Kommentar ihrer Fahrt, die Soße betreffend, quittierte Venris noch mit einem grinsen, bevor das Shuttle schließlich im Tempel landete. Den Rest der Nacht verbrachten die beiden in der Bibliothek, in welcher Venris sich ja doch mittlerweile ein wenig auskannte, gerade nach seine Anfangszeit hier im Tempel. Als sie sich schließlich verabschiedeten, blieb Venris kaum Zeit zum schlafen und gefühlt nach wenigen Minuten klingelte bereits sein Wecker. In aller Eile zog er sich seine Tunika über und machte sich auf den Weg zum Hangar, wo Adria und Venris ohne weitere Verzögerungen eiligst ein Schiff bestiegen und den Weg Richtung Dathomir ansteuerten. Für die Reise benötigten sie ein wenig mehr als einen Tag, da sie, um nicht unnötige Schwierigkeiten an der republikanischen Grenze zu bekommen, eine eher unbekannte Strecke nutzten. Die Zeit nutzten die beiden nochmals eingehend dafür, sich auf das anstehende Abenteuer vorzubereiten, nicht nur, in dem sie sich weiter über den Planeten informierten, mit den zugegebenermaßen nur wenigen Quellen, sondern auch mit einigen Trainigseinheiten. Die Landung auf Dathomir gestaltete sich weit unproblematischer, als Venris es gedacht hatte. Er war fest davon ausgegangen, dass es irgendwie zu Problemen kommen würde, handelte es sich doch um einen Planeten im republikanischen Raum, doch dem war nicht so und als sie schließlich ausstiegen, merkte er auch rasch, wieso. Den Ort, wo sie gelandet waren, als Raumhafen zu bezeichnen, wäre die Übertreibung des Jahrhunderts gewesen. Das Landefeld, auf dem sie standen war doch ramponiert und außer einem anderen Schiff und dem ihren auch völlig leer. Um das Feld herum standen nur einige Container, welche schon halb vom Dschungel übernommen worden waren und wohl irgendwie als Behausungen genutzt werden sollten.
Doch das alles erschien Venris im Moment ihres Aussteigens nur zweitrangig. Die Atmosphäre ... es war ganz eigenartig zu beschreiben. Von der Macht erfüllt, aber doch anders, als die Formen der Macht, die er bisher gespürt hatte. Intensiv, wenn auch nicht so wie im Tempel, aber doch stark ausgeprägt. Fragend blickte er Adria an.

,,Spürst du das auch?"

[ Dathomir | Fremdwelter-Außenposten | Landefeld ] - Venris Traja, Adria
 
- Bastion - Bastion Center - Sith Tempel - Domäne der Oberen - Trainingsraum OD-13TM - Agatosh, Darth Zion

Ohne größere Probleme parierte Darth Zion die eher vorsichtigen und wenig forschen, dafür aber präzisen Versuche seines Schülers, ihn etwas aus der Reserve zu locken. Dabei holte er nicht etwa zu Kontern aus, wie von Agatosh erhofft, sondern beschränkte sich ausschließlich auf die Verteidigung. Also wechselte der Chiss irgendwann in eine offensive Auslage und verstärkte seine Angriffe in Schnelligkeit und Härte, denen der Sith zunehmend mit gekonnten und mühelosen Bewegungen auswich, anstatt diese zu Parieren. Das Ziel zu verfehlen uns ins Leere zu schlagen war deutlich kräftezehrender, als geblockt zu werden, was eine altbekannte Faustregel darstellte. So dauerte es nicht mehr lange, ehe Zion ihn mit einer plötzlichen Parade in Bedrängnis brachte und letztlich entwaffnete. Agatosh nahm instinktiv für die folgenden Augenblicke eine wachsame Körperhaltung ein, als würde er den Kampf waffenlos fortsetzen wollen, ehe er sich besann und ein paar Schritte zurück machte.
Wortlos hörte er, was sein
Meister ihm nach der Übung zu sagen hatte: Zion war zufrieden, nicht weniger und nicht mehr. Der Schüler hingegen war erst zufrieden, als Zion zu ein paar Erklärungen ausholte, die auch durchaus notwendig waren: Die Lichtklingen der Sith waren eigenartige Waffen: sie waren zu leicht und lagen ohne die Haptik einer physischen Klinge unsicher in der Hand, was sinnvolle Schlagbewegungen und Hiebe für untrainierte Hände nahezu unmöglich machte. Dazu kam, dass die Länge der Klinge nicht an die Körpergröße des Hünen angepasst war und es mehr danach aussah, als würde er mit einem kurz geratenen Ast herumfuhrwerken, als mit einem tödlichen Schwert.


Nichtdestotrotz fing er die aktivierte Waffe am Griff auf und sah dabei zu, wie sich Darth Zion neben ihm positionierte. Er nahm eine Haltung ein, die Agatosh übernehmen sollte. Also stellte dieser sich in einer gewöhnlichen Haltung auf, mit einem leicht vorgeschobenen Standbein und hielt die Waffe nun statt mit einer mit beiden Händen fest. Agatosh drückte die rote Waffe etwas mehr in Richtung seines Körpers, genauso wie sein Meister es vormachte und spürte augenblicklich, wie die Waffe begann, ihm etwas besser in beiden Händen zu liegen. Der Sith machte noch einige deutliche Anmerkungen und Korrekturen, ehe die Kampfhaltung des Hünen seinem Abbild entsprach.

Was nun folgte, waren Stunden des Trainings von Bewegungsabläufen, die zunehmend das Gefühl des blauen Bergs für die Waffe intensivierten. Angefangen mit einfachsten Schlagbewegungen, die Zion ihm langsam und klar vorzeigte, bis hin zu komplexeren Schrittbewegungen, Ausweichmanövern und sogar Wechseln der Auslage. Agatosh war seit jeher bemüht, sowohl in Links- als auch Rechtsauslage im Nahkampf ein fähiger Kontrahent zu sein. Unter den gewöhnlichen Wesen jenseits des Sith-Ordens gab es keinen Gegner, der ihm in dieser Hinsicht gewachsen war: der Hüne erkannte Kampfhaltungen seiner Gegner, passte die eigene an und vollstreckte gnadenlos mit seiner überlegenen Physis und Geschicklichkeit. Doch mit den Schwertern der Sith sah es anders aus: die Bewegungsabläufe waren ungewohnt und schon schwer genug mit einer bestimmten Auslage zu erlernen. Darth Zion jedoch verlangte seinem Schüler ab, jede Eventualität abzudecken und sich auf einem gleichbleibendem Niveau zu bewegen.

Zum Glück verlangte Zion nicht, die einzelnen Sequenzen, wie er sie nannte, allzu schnell durchzuführen. Es war letztlich eine Frage der Koordination, Körperbeherrschung und Balance, die der Chiss mit steigendem Erfolg meisterte. Die Bewegung tat ihm zudem gut; die Überreste der gestrigen Kopfschmerzen schwanden mit dem körperlichen Training, das ihn physisch nicht sonderlich beanspruchte. Irgendwann änderte der Sith den Ablauf und hörte damit auf, mit dem Chiss gemeinsam die Sequenzen zu üben. Stattdessen bewegte er sich um ihn herum und befahl ihm, jede einzelne der Abläufe zunächst in gewohnter, schließlich aber zufälliger Reihenfolge durchzuführen.

Der Anblick des massiven Körpers des Chiss war während der Kampfübungen sicherlich eindrucksvoll und einschüchternd, jedoch bewegte er sich deutlich leiser und geschickter, als man es ihm auf den ersten Blick anmuten würde. Einzig und allein mit den Kommandos seines Herrn hatte er gelegentlich Schwierigkeiten, wenn er die Bewegungen vertauschte und korrigieren musste. Doch mit jeder wie im Flug vergehenden Stunde festigten sich seine Fortschritte und letztlich war es ihm ein Leichtes, jede einzelne Sequenz fehlerlos und augenblicklich abzuliefern.

Zwischenzeitlich erhielten sie Besuch, den Agatosh nicht weiter beachtete. Stattdessen setzte er die Übungen selbstständig fort, während sein Meister mit dem Fremden sprach. Vor seinem Inneren Auge entsann er sich der ersten Minuten ihres Trainings, als er sich kurzzeitig mit Darth Zion maß. Als würde Zion jetzt in diesem Moment tatsächlich vor ihm stehen, wandte er die erlernten Techniken an, um den Sith deutlich souveräner einzudecken und zu beschäftigen. Jede Bewegung saß und dieses Mal wiederholte sich der Fehler nicht mehr, der zur Entwaffnung geführt hatte. Agatosh hielt schließlich inne und nahm eine ruhigere Haltung ein, zum ersten Mal seit Stunden. Sein Meister stand ihm wieder im Hier und Jetzt gegenüber und blickte Agatosh an, der den Blick mit steinerner Miene erwiderte. Wenn es nach ihm ging, konnten sie das Training noch bis in die Morgenstunden fortsetzen...

- Bastion - Bastion Center - Sith Tempel - Domäne der Oberen - Trainingsraum OD-13TM - Agatosh, Darth Zion
 
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