Darth Angelus
Sith Warrior
Bastion - Bastion Center - Sith Tempel - Domäne der Lernenden - Trainingsraum - Darth Angelus, etwaige Jünger
Egal, welchen mächtigen Sith-Lord an der Spitze des Ordens heranzog, welchen Krieger, Wächter, Vollstrecker oder Betrauten des Imperators höchstselbst. Ja, selbst seine Majestät selbst. Eines vereinte einen jeden unter ihnen innerhalb dieser elitären Organisation an der Spitze des Imperiums und der Nahrungskette dieser Galaxie und zwar der erbarmungslose Kampf auf dem Weg nach oben aus dem Nichts kommend. Jeder Sith musste seinen Weg zu Anfang als Jünger starten, um auf die harte Tour das Gesetz des Stärkeren zu lernen und zu verinnerlichen. Die Starken überlebten und wuchsen über sich hinaus, während die Schwachen sich mit eingezogenem Schwanz zurückzogen oder zumindest den Mumm hatten, alles zu geben und beim Versuch sich in der kalten und erbarmungslosen Welt der Sith zu beweisen untergingen. Manch einer mochte auf die Jünger als Sklaven und Nutzvieh herabblicken und sich selbst noch als Lord an der eigenen Überlegenheit gegenüber diesen wehrlosen Teufeln laben. Aber Fakt war, dass jeder dieser unscheinbaren Kreatuten, die man heute noch in den Gängen der Domäne der Lernenden kauern sehen konnte, schon im nächsten Jahr mächtige Sith mit unglaublichen Fähigkeiten darstellen konnten. So wie auch Darth Angelus selbst.
Vielleicht gab es eine Handvoll privilegierter Gestalten, die sich irgendwie darum herumwinden konnten, die harte Schule zu besuchen und wirklich am unteren Ende der Nahrungskette zu starten noch vor der Schülerschaft. Aber der aufstrebende Krieger hatte aus eigener Erfahrung gelernt, dass erst das Leid und der Kampf von ganz unten kommend einen formidablen Schüler formen konnten, der es vielleicht zum vollwertigen Sith bringen würde. Wer das nicht verstand, war ein verweichlichter Narr, egal ob das Schüler, Krieger, Vollstrecker oder sogar Lord und würde eines Tages vernichtet werden. Das war das Schöne am Orden der Sith. Er stand für die natürlichsten Gesetze des Lebens aller Arten in ihrer pursten Form fernab von den pathetischen Prinzipien der sogenannten Zivilisation, die sich selbst verneinte, der Natur den Rücken zukehrten und in Ignoranz und Dekadenz vor sich hin vegetierte.
Der Krieger machte sich dennoch nichts vor. Welcher Jünger ihn auch immer nach Kelada begleiten würde, seine Überlebenschancen standen gering. Er würde dort unter Umständen spionieren, stehlen, morden, kämpfen und folgenschwere Entscheidungen treffen müssen und bei aller Ehrlichkeit hatten nur die wenigsten das Zeug dazu. Wer dies aber überstehen und sich beweisen würde, würde einen entscheidenden Schritt vollbringen. Und sich einen Platz an der Seite des Ritters verdienen.
Es dauerte keine zwei Minuten seit dem Betreten des Trainingsraumes, bis die ersten Geräusche das Eintreffen der Schnellsten ankündigten. Der Sith nutzte seine Machtsinne, um das Spektakel durch die Wände hindurch mit einer Spur von Amüsement zu begutachten und stellte fest, dass es tatsächlich nur zwei Jünger waren, die seinem Ruf folgten und alles stehen und liegen ließen, um die Gunst der Stunde zu nutzen.
Noch bevor er den Raum betrat, erkannte er, dass es sich bei dem Gewinner um einen reinrassigen Sith handelte. Er hatte es vor dem anderen Jünger in den Raum geschafft, einem Nichtmenschen mit Tentakeln am Kopf. Dem Imperator sei Dank... der Krieger war zwar intelligent genug, um einem vielversprechenden Aspiranten aufgrund seines ekelerregenden Äußeren auszuschlagen, aber zog es dennoch vor, wenn ihm der Anblick eines schwarzäugigen Krakenkopfes erspart blieb.
"Reinblut, Du begleitest mich."
Sprach er leise mit einem unterschwellig abschätzigem Unterton. Er hatte sich den beiden Jüngern nicht zugewandt, was natürlich als Machtdemonstration fungierte, nicht zuletzt seiner scharfen Sinne, die es ihm erlaubten, den Fremden als Reinblut zu identifizieren, bevor er ihn überhaupt beäugte. Mit diesen Worten drehte sich der Sith um und musterte den Jünger kurz. Durchschnittlich groß, athletisch gebaut, einschüchterndes Äußeres. Vielleicht ja ein wahrhaftiger Glücksgriff und das vollkommen umsonst.
Darth Angelus sah ihn sich kurz an, ehe er die Nase rümpfte und voranging. Ihr Weg führte sie auf direktem Weg in den Hangar, wo der Solarsegler inzwischen startbereit auf die Ankunft des Sith wartete, um ihn standesgemäß nach Kelada zu befördern.
Die beiden Piloten nickten dem Krieger zu, ehe sie im Cockpit verschwanden. Darth Angelus bezog sofort die Schlafkoje im Inneren des kleinen Schiffes, während er dem Reinblut den noch kleineren Frachtraum überließ, der mit seiner Rüstung und diversen anderen Gütern platzmäßig ohnehin schon ziemlich ausgelastet war. Eine lange Reise von knapp 24 Stunden erwartete sie. Und als der Solarsegler sich sanft in den Nachthimmel Bastions erhob, studierte Darth Angelus schon einige Dossiers über Kelada. Im Hyperraum angekommen öffnete er sich eine Flasche Borosk-Wein. Vielleicht würde er so etwas Schlaf finden, um diese unerträglich lange Reise besser überbrücken zu können.
*******
Sie waren knapp achtzehn Stunden verreist. Darth Angelus hatte einige Stunden geschlafen und die restliche Zeit genutzt, um sich mit einigen politischen Details Keladas und dem Studium über die Gründzüge der fünften Lichtschwerform Shien zu beschäftigen, einer Sache, die er schon seit Längerem in Angriff nehmen wollte, aber bisher keine Zeit dafür gefunden hatte.
Der Sith stellte die inzwischen leere Flasche beiseite und erhob sich. Mit einem sanften Zischen öffnete sich die Tür seiner Koje und schon stand er im Frachtraum vor dem wachen Reinblut. Der Mann war umgeben von einer Aura des Stolzes und Verletzbarkeit, wahrscheinlich wenn dieser Stolz angegriffen wird.
"Du bist einer der letzten Deiner Art. Die meisten Deiner Art wurden auf natürliche Art aus dem Antlitz der Galaxie hinausselektiert."
Angelus wandte sich von dem Jünger ab und verschränkte die Arme.
"Dass Du noch lebst, deutet zumindest darauf hin, dass Du nicht so dumm und schwach bist, wie der überragende Großteil Deiner Spezies. Wir werden in vier Stunden eine Welt namens Kelada erreichen. Das Imperium hat sie vor einiger Zeit besetzt, aber mit einigen politischen Unruhen dort zu kämpfen. Wir betreten also feindliches Gebiet und Verräter und Intriganten können überall lauern. Ich möchte, dass Du von Beginn an Deine Augen aufhältst und das tust, wozu Deinesgleichen in der Vergangenheit allem Anschein nach nicht in der Lage war. Und zwar Deinen Verstand zu nutzen, zu beobachten und so zu tun, als wärst Du eine würdige rechte Hand an Darth Angelus' Seite. Wir werden zeitnah den Governor Keladas treffen, einen simplen Normalsterblichen ohne Machtbegabung oder dergleichen. Aber lass Dich nicht täuschen; er ist Dir in jederlei Hinsicht überlegen, also versuche gar nicht erst, irgendetwas zu spielen, das Du nicht bist. Sei still und sprich erst, wenn Du gefragt wirst. Und wenn Du gefragt wirst, sprich etwas Sinnvolles. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
Hyperraum - von Bastion kommend und nach Kelada reisend - Punworcca 116-Klasse Solarsegler - Frachtraum - Darth Angelus, Shiqjat
Egal, welchen mächtigen Sith-Lord an der Spitze des Ordens heranzog, welchen Krieger, Wächter, Vollstrecker oder Betrauten des Imperators höchstselbst. Ja, selbst seine Majestät selbst. Eines vereinte einen jeden unter ihnen innerhalb dieser elitären Organisation an der Spitze des Imperiums und der Nahrungskette dieser Galaxie und zwar der erbarmungslose Kampf auf dem Weg nach oben aus dem Nichts kommend. Jeder Sith musste seinen Weg zu Anfang als Jünger starten, um auf die harte Tour das Gesetz des Stärkeren zu lernen und zu verinnerlichen. Die Starken überlebten und wuchsen über sich hinaus, während die Schwachen sich mit eingezogenem Schwanz zurückzogen oder zumindest den Mumm hatten, alles zu geben und beim Versuch sich in der kalten und erbarmungslosen Welt der Sith zu beweisen untergingen. Manch einer mochte auf die Jünger als Sklaven und Nutzvieh herabblicken und sich selbst noch als Lord an der eigenen Überlegenheit gegenüber diesen wehrlosen Teufeln laben. Aber Fakt war, dass jeder dieser unscheinbaren Kreatuten, die man heute noch in den Gängen der Domäne der Lernenden kauern sehen konnte, schon im nächsten Jahr mächtige Sith mit unglaublichen Fähigkeiten darstellen konnten. So wie auch Darth Angelus selbst.
Vielleicht gab es eine Handvoll privilegierter Gestalten, die sich irgendwie darum herumwinden konnten, die harte Schule zu besuchen und wirklich am unteren Ende der Nahrungskette zu starten noch vor der Schülerschaft. Aber der aufstrebende Krieger hatte aus eigener Erfahrung gelernt, dass erst das Leid und der Kampf von ganz unten kommend einen formidablen Schüler formen konnten, der es vielleicht zum vollwertigen Sith bringen würde. Wer das nicht verstand, war ein verweichlichter Narr, egal ob das Schüler, Krieger, Vollstrecker oder sogar Lord und würde eines Tages vernichtet werden. Das war das Schöne am Orden der Sith. Er stand für die natürlichsten Gesetze des Lebens aller Arten in ihrer pursten Form fernab von den pathetischen Prinzipien der sogenannten Zivilisation, die sich selbst verneinte, der Natur den Rücken zukehrten und in Ignoranz und Dekadenz vor sich hin vegetierte.
Der Krieger machte sich dennoch nichts vor. Welcher Jünger ihn auch immer nach Kelada begleiten würde, seine Überlebenschancen standen gering. Er würde dort unter Umständen spionieren, stehlen, morden, kämpfen und folgenschwere Entscheidungen treffen müssen und bei aller Ehrlichkeit hatten nur die wenigsten das Zeug dazu. Wer dies aber überstehen und sich beweisen würde, würde einen entscheidenden Schritt vollbringen. Und sich einen Platz an der Seite des Ritters verdienen.
Es dauerte keine zwei Minuten seit dem Betreten des Trainingsraumes, bis die ersten Geräusche das Eintreffen der Schnellsten ankündigten. Der Sith nutzte seine Machtsinne, um das Spektakel durch die Wände hindurch mit einer Spur von Amüsement zu begutachten und stellte fest, dass es tatsächlich nur zwei Jünger waren, die seinem Ruf folgten und alles stehen und liegen ließen, um die Gunst der Stunde zu nutzen.
Noch bevor er den Raum betrat, erkannte er, dass es sich bei dem Gewinner um einen reinrassigen Sith handelte. Er hatte es vor dem anderen Jünger in den Raum geschafft, einem Nichtmenschen mit Tentakeln am Kopf. Dem Imperator sei Dank... der Krieger war zwar intelligent genug, um einem vielversprechenden Aspiranten aufgrund seines ekelerregenden Äußeren auszuschlagen, aber zog es dennoch vor, wenn ihm der Anblick eines schwarzäugigen Krakenkopfes erspart blieb.
"Reinblut, Du begleitest mich."
Sprach er leise mit einem unterschwellig abschätzigem Unterton. Er hatte sich den beiden Jüngern nicht zugewandt, was natürlich als Machtdemonstration fungierte, nicht zuletzt seiner scharfen Sinne, die es ihm erlaubten, den Fremden als Reinblut zu identifizieren, bevor er ihn überhaupt beäugte. Mit diesen Worten drehte sich der Sith um und musterte den Jünger kurz. Durchschnittlich groß, athletisch gebaut, einschüchterndes Äußeres. Vielleicht ja ein wahrhaftiger Glücksgriff und das vollkommen umsonst.
Darth Angelus sah ihn sich kurz an, ehe er die Nase rümpfte und voranging. Ihr Weg führte sie auf direktem Weg in den Hangar, wo der Solarsegler inzwischen startbereit auf die Ankunft des Sith wartete, um ihn standesgemäß nach Kelada zu befördern.
Die beiden Piloten nickten dem Krieger zu, ehe sie im Cockpit verschwanden. Darth Angelus bezog sofort die Schlafkoje im Inneren des kleinen Schiffes, während er dem Reinblut den noch kleineren Frachtraum überließ, der mit seiner Rüstung und diversen anderen Gütern platzmäßig ohnehin schon ziemlich ausgelastet war. Eine lange Reise von knapp 24 Stunden erwartete sie. Und als der Solarsegler sich sanft in den Nachthimmel Bastions erhob, studierte Darth Angelus schon einige Dossiers über Kelada. Im Hyperraum angekommen öffnete er sich eine Flasche Borosk-Wein. Vielleicht würde er so etwas Schlaf finden, um diese unerträglich lange Reise besser überbrücken zu können.
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Sie waren knapp achtzehn Stunden verreist. Darth Angelus hatte einige Stunden geschlafen und die restliche Zeit genutzt, um sich mit einigen politischen Details Keladas und dem Studium über die Gründzüge der fünften Lichtschwerform Shien zu beschäftigen, einer Sache, die er schon seit Längerem in Angriff nehmen wollte, aber bisher keine Zeit dafür gefunden hatte.
Der Sith stellte die inzwischen leere Flasche beiseite und erhob sich. Mit einem sanften Zischen öffnete sich die Tür seiner Koje und schon stand er im Frachtraum vor dem wachen Reinblut. Der Mann war umgeben von einer Aura des Stolzes und Verletzbarkeit, wahrscheinlich wenn dieser Stolz angegriffen wird.
"Du bist einer der letzten Deiner Art. Die meisten Deiner Art wurden auf natürliche Art aus dem Antlitz der Galaxie hinausselektiert."
Angelus wandte sich von dem Jünger ab und verschränkte die Arme.
"Dass Du noch lebst, deutet zumindest darauf hin, dass Du nicht so dumm und schwach bist, wie der überragende Großteil Deiner Spezies. Wir werden in vier Stunden eine Welt namens Kelada erreichen. Das Imperium hat sie vor einiger Zeit besetzt, aber mit einigen politischen Unruhen dort zu kämpfen. Wir betreten also feindliches Gebiet und Verräter und Intriganten können überall lauern. Ich möchte, dass Du von Beginn an Deine Augen aufhältst und das tust, wozu Deinesgleichen in der Vergangenheit allem Anschein nach nicht in der Lage war. Und zwar Deinen Verstand zu nutzen, zu beobachten und so zu tun, als wärst Du eine würdige rechte Hand an Darth Angelus' Seite. Wir werden zeitnah den Governor Keladas treffen, einen simplen Normalsterblichen ohne Machtbegabung oder dergleichen. Aber lass Dich nicht täuschen; er ist Dir in jederlei Hinsicht überlegen, also versuche gar nicht erst, irgendetwas zu spielen, das Du nicht bist. Sei still und sprich erst, wenn Du gefragt wirst. Und wenn Du gefragt wirst, sprich etwas Sinnvolles. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
Hyperraum - von Bastion kommend und nach Kelada reisend - Punworcca 116-Klasse Solarsegler - Frachtraum - Darth Angelus, Shiqjat