Bastion

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Valara erklärte sich einverstanden Tear und seine Begleitung mit zu einem Tee einzuladen. Ob sie das nur aus Höflichkeit tat oder weil sie Tear wirklich dabei haben wollte wusste Exodus nicht. Vielleicht war sie ja sogar wirklich interessiert an den Informationen die er brachte. Das hieß: Falls er welche brachte.

Tear nahm die Einladung im Gegenzug dankend an und bot dem Executor zusätzlich noch seine Hilfe an. Hilfe? Ja die konnte er sicherlich gut gebrauchen. Aber fiel Exodus spontan nichts ein, was Tear wirklich übernehmen konnte. Die Ausbildung seiner Schülerin auf keinen Fall. Elysas Ausbildung wollte er sich selbst auch noch anschauen - Arica kümmerte sich ja momentan um sie.


"Ich werde auf dein Angebot zurückkommen Tear."

sagte er stattdessen. Tear schmeichelte ihm, indem er Valara sagte, sie habe den besten Meister erwischt. Nur der Imperator wäre wohl noch besser. Exodus sagte darauf nichts. Er wollte weder angeben, noch so tun als wüsste er nichts von seinen Fähigkeiten.
Doch als Tear auf Alisah zu sprechen kam kniff Exodus die Augen zusammen.


"Du kennst ihre Mutter. Erinnerst du dich nicht?"

Auf Alisah ging er gar nicht erst ein. Tear wollte etwas von ihr hören, aber da war nichts was Exodus hätte erzählen können.
Es tauchten neue Personen im Gang auf und jetzt wären sie ohnehin vom Gespräch abgekommen. Bei diesen Personen handelte es sich um eine uniformierte Frau mit roten Haaren und eine Menge Sturmtruppler und andere Männer. Es schien fast so als sei diese Frau wichtig. Exodus rang einen Moment lang mit sich selbst, ob er sie ansprechen sollte oder einfach ignorierte.
Fragend sah er zu seinen Begleitern...wenn sie oder die uniformierte Imperiale nichts sagten, dann würde er einfach vorbei gehen.
Schließlich gab es für ihn keinen Grund sie anzusprechen.


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[Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Trainingsraum] Shimrra, Arica und Elysa

Als Arica ihrem Schüler drohte, dass sie ihm notfalls auch gerne eine Verletzung zufügen würde, musste die ehemalige Jedi, trotz ihrer Konzentration und den geschlossenen Augen leicht Schmunzeln.

Doch nichts desto trotz spürte sie auch wie ernst Arica die Sache nahm, denn ihre Konzentration, das Tasten, mit Hilfe der Macht, nach der Verwundung, war beinahe greifbar. Schließlich verkündete die Sith das sie das Zentrum ihres Schmerzes gefunden hätte.


?Gut...?lobte Elysa, ?...nun verschaffe dir einen Eindruck der Verletzung, das bringt dir für den Moment nur ein wenig Übersicht, im Laufe der Zeit wird es dir helfen, abzuschätzen wie schwierig oder wie lange es dauert so etwas zu heilen.?

Es war schwieriger als die brünette Corellianerin dachte, jemanden diese Heilungstechnik zu erklären. Sie selbst wusste wie es funktionierte, sie hatte es damals auf Naboo herausgefunden, weil es notwendig war.

?Nun suche nach den ersten unverwundeten Zellen, finde die Grenze zwischen Gesunden und Zerstörten. Dort musst du ansetzten. Es ist etwas schwierig zu erklären, aber ich bin zuversichtlich das du es hinbekommt.?

An diesem Punkt musste man ansetzten, aber wie versuchte man zu erklären wie man die Macht nutzte um zu heilen? Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: ?Die Macht kann erschaffen aber auch zerstören...ihr müsst nun lernen zu erschaffen. Die Grenze zwischen den gesunden und zerstörten Zellen habt ihr gefunden. Spürt die lebenden Zellen, wie sie in der Macht pulsieren, nehmt diesen Eindruck in euch auf. Wenn ihr dies getan habt, müsst ihr dies auf die toten Zellen übertragen, umschließt dazu den die gesunden Zellen und einige wenige Tote. Dann dürftet ihr in der Lage sein sie mit eurem Willen nachwachsen zu lassen."
Elysa wusste nicht ob es wichtig war mehr lebendige als tote Zellen zu erfassen, um zu heilen. Dieser Gedanke jedoch half ihr, denn für sie war es so als würde sie aus der Vielzahl an gesunden Zellen, Leben in die Toten bringen. Sie hatte diese Technik nicht gemeistert, dennoch wollte sie nicht riskieren was passierte wenn man mehr zerstörte als gesunde Zellen erfasste. Das Risiko das sich die Zerstörung ausweitete wollte sie nicht eingehen, schon gar nicht wollte sie Arica dieses Risiko eingehen lassen.

?Ich glaube es ist wichtig das ihr das Leben in euren gesunden Zellen spürt, um die zerstörten wieder herzustellen, es ist anfangs sehr mühsam, da ihr wahrscheinlich Zelle für Zelle oder aber sehr wenige gleichzeitig heilen könnt. Mit der Vertrautheit dieser Technik werdet ihr in der Lage zu sein schneller und mehr heilen zu können.?

Was sie Arica im Moment erklärte war die bewusste Heilung, sie erforderte große Konzentration und diente eigentlich nicht dazu große oder schwere Verletzungen zu heilen. Dazu gab es die Heiltrance auch die würde Elysa noch erklären müssen, denn dagegen verblasste selbst Bacta..., die Heiltrance Trance konnte wahre Wunder wirken, wenn man halb Tot war.

[Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Trainingsraum] Shimrra, Arica und Elysa
 
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Die Unterhaltung zwischen Exodus und Tear verlief eher einsilbig und ohne unnötige Umschweifungen, wie Valara fand. Und doch wirkten beide auf eine gewisse Weise, als seien sie auf der Hut. Schweigend verfolgte sie die wenigen Worte, die die beiden Sith miteinander wechselten.
In einem der Hauptgänge die sie passieren mussten, um zu dem Unterkunftstrakt zu gelangen, in dem Exodus' Suite lag, kam ihnen eine kleine Truppe entgegen, was im eigentlichen Sinne nichts ungewöhnliches war. Das Interessante war die Frau, die die Truppe begleitete. Sie trug eine imperiale Uniform. Valara blinzelte.


Sowas! Ich habe gar nicht gewusst, dass es auch Frauen in der imperialen ...Armee gibt!

Rief sie erstaunt aus und richtete ihren Blick auf das Rangabzeichen an der Uniform der Frau.

Sie ist Commander!

Valara war entzückt und strahlte ihren Cousin an.

Nein, wirklich! Das Imperium sollte viel mehr Frauen beschäftigen! Dass ich da noch nicht von selbst dran gedacht habe!

Kopfschüttelnd lachte Valara über sich selbst, als sei es an ihr, sich Gedanken über die vermehrte Einstellung von Frauen im Militär zu machen. Dabei war sie, nach genauerer Überlegung, eigentlich recht zufrieden mit der durch und durch männlichen Besatzung auf der Gladius. Immerhin gab es so immer etwas zu sehen. Dennoch kam ihr das Erscheinen der weiblichen Imperialen gerade recht. Das Gespräch zwischen ihrem Cousin und Tear hatte eine Richtung eingenommen, die ihr zumindest im Moment nicht recht gefallen wollte. Es war Teezeit und da sollte man über etwas erfreuliches oder über Nichtigkeiten sprechen. Der Tag auf der Gladius, auf der man ständig Soldaten und Offizieren über den Weg lief, war dunkel genug, da musste man doch annehmen, sich wenigstens beim Tee entspannen zu können. Wenn sie dem Gespräch also nicht augenblicklich eine Wendung gab, würde sie sich die ganze Zeit über langweilen müssen. Viel beizutragen hatte sie dazu nämlich nicht, außer, dass sie stark hoffte, dass es ihrer kleinen Nichte gut ging. Aber dem war sicherlich so, sonst hätte Exodus seinem Zorn garantiert freien Lauf gelassen und sich diesen Tear vorgeknöpft. Das jedenfalls war anzunehmen, nachdem er, als er von der Gefangenschaft seiner Tochter erfahren hatte, in diese Gefühlsduselei hinein gefallen war. Richtig traurig und mitgenommen hatte er gewirkt. Naja.

Interessiert legte Valara Exodus nun eine Hand auf den Arm.


Wie spricht man eigentlich einen weiblichen Commander an? Wenn ich zum Tee einladen möchte, sage ich dann, ich wollte "den Commander" in unsere Reihen bitten? Das wäre ja nun wieder höchst diskriminierend! Wie kompliziert!

Heiter schaute Valara durch die Runde, bis ihr Blick wieder auf der ersten weiblichen Imperialen ruhte, die sie je zu Gesicht bekommen hatte. Heiter und mit einer durch und durch eleganten Geste streckte sie ihr ihre behandschuhte Hand entgegen.

Lady Valara Wingston. Darf ich fragen, wie man Sie korrekter Weise anzusprechen pflegt?

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[Orbit um Bastion, ISD II Gladius, Gänge]- Alynn, Exodus, Tear, Valara, Xi’la, Statisten

Der Offizier schien immer noch mit sich um eine Antwort zu ringen, während die kleine Gruppe der vermeintlichen Sith sich schon fast auf einer Höhe mit ihm, Alynn und ihrer kleinen Eskorte befand. Immer deutlicher wurde die gesonderte Stellung, die diese Personen an Bord des Sternzerstörers einnehmen mussten. Die Souveränität ihrer Bewegungen hatte nichts mehr gemein mit dem eingeschüchterten Herumschleichen, welches ordinäre Zivilisten an den Tag legten, sooft sie gezwungen waren, an Bord eines imperialen Schlachtschiffes zu sein. Nein, diese Personen waren definitiv anders.... Unglücklicherweise schien das plötzlich angefachte Interesse Alynns vorerst nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Die üblichen Reaktionen blieben aus, stattdessen traf sie ein leicht interessierter Blick der beeindruckendsten Gestalt des Grüppchens (Exodus), auf die sich auch der unsichere Blick des Alynn begleitenden Offiziers konzentrierte. Höchstwahrscheinlich handelte es sich hierbei um den bereits erwähnten Lord Wingston, der wohl momentan die wahre Autorität an Bord der Gladius darstellte und bei dem es nicht verwunderlich war, dass Offiziere unterhalb des Ranges eines Commodore für ihn nicht weiter von Belang waren. Einen seine Begleiterinnen jedoch (Valara) schien mehr an der Kommandantin der Intruder interessiert, möglicherweise, da eine Frau selbst in den noch nicht sehr wichtigen Rängen des Imperiums eine wahre Rarität darstellte. Nach ein paar sichtlich aufgeregten Worten, die Alynn erneut ihr deutliches Interesse bekundeten, an den Mann, den Alynn vorerst für Lord Wingston hielt, näherte sie sich Alynn und ihren Leibwächtern unter dem sichtlich irritierten Blick des immer noch unschlüssig herumstehenden Offiziers und bot ihr samt einer kleinen Vorstellung die Hand an.
Aus Alynns Erstaunen erwuchs echtes Interesse. Auch diese Frau stellte sich mit dem Namen Wingston vor, musste also in irgendeiner verwandtschaftlichen Beziehung zu jenem Lord Wingston stehen. Offenbar handelte es sich um eine wichtige Familie innerhalb der Führungselite des Imperiums, weswegen Alynn sich ärgerte, dass ihr der Name rein gar nichts sagen wollte. Das Gebaren dieser Frau jedenfalls ließ einen gesellschaftlichen Status schließen, der die Führungsposition, die das andere Mitglied dieser Familie augenscheinlich inne hatte, nur untermauerte. Und dies wieder bedeutete, dass Alynn vorsichtig sein musste... möglicherweise war dieser Screed gar nicht die Persönlichkeit, an den es sich hier zu halten galt.
Der Offizier neben Alynn, offenbar frustriert über die sträfliche Missachtung, die ihm entgegengebracht wurde, schien an ihrer statt antworten zu wollen, doch sie kam ihm zuvor, indem sie nach der dargebotenen Hand Lady Wingstons griff.


“Commander Alynn Kratas, Mylady... Wobei Commander der imperialen Flottenetikette vollkommen genüge tut“, antwortete sie in einem gemessenen Tonfall und neigte angemessen höflich den Kopf, ohne dabei zu unterwürfig zu wirken. “Ich bin die Kommandantin eines der Schiffe im Orbit um Bastion und eigentlich hier, um eine Unterredung mit Commodore Screed zu führen...“

Ihr Blick wanderte prüfend über die übrigen Anwesenden.

“Aber dieser schien sich bis vor kurzem noch in einer wichtigen Besprechung oder ähnlichem zu befinden. Mein Schiff war eigentlich für einen größeren Angriff der Flotte auf einen wichtigen Planeten der Republik...“ Welch’ Untertreibung... “... beteiligt, allerdings gab es ein schwerwiegendes Problem am Antrieb, weswegen ich hier nun auf neue Befehle wartete.“

Diese unwichtigen Details der Umstände ihres Gelangens an Bord der Gladius dürften allerdings nicht unbedingt interessant für ihre Gesprächspartnerin sein, weswegen Alynn das Thema fallen ließ. Es war Zeit, diesen trägen Trottel von Offizier loszuwerden, der immer noch mit einer reichlich unentschlossenen Miene neben ihr stand.

“Aber Ihr hattet Tee erwähnt...?“ Auch wenn die Aussicht auf eine derart informelle Art der Kontaktaufnahme wie Teetrinken ihr mit derart hochrangigen Personen suspekt vorkam, war es nichtsdestotrotz eine Gelegenheit, die es beim Schopfe zu ergreifen galt.

“Es wäre mir eine Ehre, diese Gelegenheit wahrzunehmen.“

Noch war Alynn sich nicht ganz sicher, wie die Machtverhältnisse innerhalb dieser Gruppe einzuschätzen waren... die Tatsache, dass diese Frau das Wort ergriffen hatte, bedeutete noch lange nicht, dass ihre Position dies auch wirklich rechtfertigte, weswegen Alynn halb auf Einwände vom Rest der Gruppe wartete. Schließlich standen auch die Sith, ähnlich den Flottenoffizieren, im Ruf, relativ exklusives Verhalten an den Tag zu legen, was ihre Stellung innerhalb des Imperiums auch durchaus rechtfertigte. Um so opportuner schien es Alynn, auf die nur implizit geäußerte Einladung der Lady einzugehen.

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Aufmerksam hörte Valara Alynn zu, wobei sie von den anfänglichen Erklärungen der Imperialen, warum sie hier sei und wo sie eigentlich hätte sein sollen, nur die Hälfte verstand. Dies schien ihr aber auch nicht so wichtig. Sie selbst hätte ebenfalls ellenlange Erläuterungen liefern können, dass sie im Grunde gar nichts mit Sternenzerstörern zu tun hatte, sich in diesem Moment auf einem großartigen Ball auf der Tanzfläche würde vergnügen können... oder dass es eigentlich nur ein großer Zufall war, dass sie überhaupt hier ihre Zeit verbrachte. Immerhin verdankte sie dies nur der kleinen Tatsache, dass sie machtsensitiv war - was sie ihr ganzes bisheriges Leben lang über nicht gewusst hatte.

Dann aber kam Alynn Kratas auf ihre indirekt angedeutete Einladung zum Tee zurück. Munter klatschte Valara in die Hände.


Ein herrlicher Einfall!

Beschloss sie und wandte sich kurz, des Anstands halber, zu Exodus.

Es ist dir doch sicher recht, mein Lieber, wenn Miss Kratas uns begleitet?

Exodus nickte stumm sein Einverständnis und Valara lächelte zufrieden.

Wunderbar! Schließen Sie sich uns an, wir können sowieso noch etwas weibliche Gesellschaft gebrauchen, nicht wahr, die Herren?

Valara fühlte sich wie in ihr Leben auf Coruscant zurück versetzt. Es war Teezeit und sie würden ihn ganz traditionell in eine gemütlichen Runde einnehmen, wie es Brauch war in der guten Gesellschaft Coruscants. Natürlich stand ihnen hier kein vernünftiger Salon zur Verfügung, aber Exodus' Suite würde es auch tun. Exodus' Suite! Er hatte eine solche nicht mehr verdient als sie, aber sie musste sich ihr Bad mit einer anderen Frau teilen! Es war zum Haareausreißen!

Weit war es nicht mehr bis zu Exodus' Räumlichkeiten. Als sie die Suite betraten, kam erneut ein Anflug von Neid in Valara auf. Sie hatte nur ein einziges Zimmer! Ohne sich ihren Ärger anmerken zu lassen, begab sie sich zu der gemütlichen Sitzecke und nahm vornehm auf einem der Sessel platz. Einladend klopfte sie mit der Hand auf das zierliche Sofa neben sich.


Setzen Sie sich zu mir, Miss Kratas, ich würde zu gerne mit Ihnen plaudern!

Rief sie, lehnte sich ein kleines bisschen zur Seite und tippte sich nachdenklich mit einem Finger ans Kinn.

Sie müssen nachsichtig mit mir sein, aber ich bin einfach zu neugierig.

Gestand sie freimütig und verzog, ein Lächeln andeutend, ein wenig ihren Mund.

Es ist sicherlich nicht einfach, als Frau eine Position wie die Ihre inne zu haben, oder täusche ich mich? Ich war aufs äußerste überrascht, eine Frau wie Sie als Commander des Imperiums zu sehen. Dabei sollte es eigentlich eine Seblstverständlichkeit sein!

Missbilligend schüttelte sie den Kopf.

Die strengen Vorstellungen geschlechtlich spezifizierter Berufe ist noch immer zu sehr in unseren Denkweisen verankert. Wir müssen uns davon lösen!

Valara legte eine Kunstpause ein und zog, erneut ihre Missbilligung zum Ausdruck bringend, leicht ihre Augenbrauen zusammen. Eigentlich war das nun genug zu diesem Thema. Sie schaute sich um und strich über den weichen Bezug des Sessels und des Sofas.

Sehen Sie nur, dieses Muster! Ich kann nicht recht entscheiden, ob es mir gefallen oder ob ich eher amüsiert sein soll.

Sie betrachtete die Farben und presste die Lippen aufeinander. Wenn sie eine solche Suite schon nicht bekam, sollte wenigstens auch jeder wissen, dass sie sie auch gar nicht wollte!

Ich mag mich nur noch schwach erinnern, aber ich bin der Meinung zu wissen, vor Jahren eine Einrichtungskollektion wie diese gesehen zu haben. Der Bezug meiner früheren Chaiselongue sah wirklich haargenau so aus! Allerdings ist das schon Ewigkeiten her. Ich hätte wirklich nicht geglaubt, einem solchen Muster noch einmal zu begegnen. Nunja.

Sie warf einen fragenden Blick zu Exodus hinüber.

Wann wird der Tee hier eintreffen?

Fragte sie und erinnerte ihn auch sogleich nochmal an das Gebäck.

Wir brauchen selbstverständlich auch etwas zum Knabbern. Was ist schon ein Tee ohne die richtige Beigabe?

Nachsichtig die Augen verdrehend blickte sie wieder zu Alynn.

Männer.

Flüsterte sie und grinste leicht.

Man muss sie auch an alles erinnern.

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Offenbar schien keiner der Anwesenden etwas gegen den Vorschlag Lady Wingstons einzuwenden zu haben, also stand Alynn der Weg frei. Ehe sie sich jedoch der Gruppe anschloss, wandte sie sich zu den beiden immer noch in wachsamer Stellung hinter ihr postierten Sturmtrupplern zu.

“Kehren Sie zum Shuttle zurück...“, befahl sie den zwei gepanzerten Männern kurz angebunden, ehe sie sich endgültig abwandte. Sie gab sich keinerlei Illusionen hin. Vor den Sith, sollte sie deren Unmut erwecken, würden sie zwei Soldaten auch nicht effektiv schützen können. Und beeindrucken würde sie diese Personen mit einer persönlichen Eskorte schon gar nicht- im Gegenteil, es könnte ihr sogar als Schwäche ausgelegt werden.

“Jawohl, Ma’am“, bestätigten die zwei Soldaten noch, ehe sie eine präzise Kehrtwende vollführten und aus dem Korridor verschwanden. Der Offizier blieb sprachlos zurück, was Alynn jedoch nicht weiter kümmerte. Sollte er doch zu Screed laufen oder wieder seinen einer minderen Kompetenz entsprechenden Pflichten nachkommen.

Die Gruppe setzte ihren Weg fort in Richtung des Bereiches des Kommandoturms, der die exklusiveren Gemächer, wie die Gästesuite und die Suite des Kommandanten, beherbergte. Zwar war Alynn eine solche Platzverschwendung an Bord eines Kriegschiffes nicht geheuer, doch sie musste zugeben, dass ein imperialer Sternzerstörer der Klasse Zwei mehr als genug Platz zur Verfügung hatte.
Die Suite, die sie betraten, gehörte zu einer solchen Sorte an Platzverschwendung. Wahrscheinlich von ihren Entwicklern exakt für Gäste wie Lord Wingston gedacht bot sie Luxus, wie Alynn ihn sich nicht einmal aus ihren frühen Kindheitserinnerungen vorstellen konnte. Lady Wingston hingegen schien solcherlei Luxus mehr als gewohnt zu sein und setzte sich umgehend auf einen der komfortabel wirkenden Sessel, um Alynn schließlich auf ein daneben positioniertes Sofa zu dirigieren. Zögernd setzte die Kommandantin der Intruder sich. Im Vergleich zu den beengten Verhältnissen an Bord der Korvette war dies hier der reinste Palast- andererseits konnte eine Überdosis dieses Luxus eine Person sehr schnell zur Dekadenz verleiten. Und Dekadenz bedeutete Niedergang und Ineffizienz.
Inzwischen kam Alynns Gesprächspartnerin sofort auf ein Gesprächsthema, indem sie ihre Verwunderung über Alynns Position als Kommandantin eines imperialen Raumschiffes kund tat. Einen Augenblick lang verfinsterte sich Alynns Gesichtsausdruck, ehe sie sich wieder unter Kontrolle hatte und die übliche, reserviert höfliche Miene zeigte. Obwohl ihr die Gedanken der Sith zu diesem Punkt etwas naiv erschienen, war ihre Verwunderung mehr als logisch... auch wenn sie wahrscheinlich keine Ahnung hatte, wie sich der Alltag an der imperialen Akademie wirklich für Alynn dargestellt hatte. Ihre privilegierte Herkunft hatte Lady Wingston mit Sicherheit vor ähnlichen Strapazen bewahrt- ansonsten würde sie nicht eine derartige Frage stellen. Doch Alynn durfte nicht aus der Rolle fallen. Außerdem war es nicht die Schuld der Sith, dass ihre Entwicklung andere Bahnen als die vorhergesehenen eingeschlagen hatte.


“Es gestaltet sich wirklich als Herausforderung...“, antwortete sie daher neutral. “Und es benötigt einiges an... Überzeugungskraft um gewisse Individuen an geänderte Realitäten anzupassen.“ Sie lächelte, doch es war kein freundliches Lächeln...

Lady Wingston allerdings ließ dieses Thema umgehend wieder fallen und wandte sich stattdessen einem neuen zu- dem Muster der Sitzmöbelbezüge, was Alynn nun komplett davon überzeugte, dass die Sith und sie vollkommen verschiedene Hintergründe hatten. Und eventuell auch noch, dass sie noch nicht lange bei den Sith sein konnte. Soweit Alynn informiert war, waren solcherlei Dinge für einen Sith eher zweitrangiger Natur. Oder war diese Person gar keine Sith...? Was aber tat sie dann an Bord eines imperialen Sternzerstörers in Begleitung einer Delegation dieser Machtbenutzer?
Über das Grübeln vergaß Alynn vollkommen, auf die dahingeworfene Bemerkung zu antworten, doch dies schien auch nicht notwendig. Nach ein paar weiteren, eher monologartig vorgetragenen Äußerung über die Sitzmöbel wandte Lady Wingston sich schließlich an Lord Wingston, der, ebenso wie der Rest der Anwesenden, sich für den Augenblick nicht in Alynns Aufnahmebereich befunden hatte. Höchstwahrscheinlich war sie viel zu fasziniert von dieser Sith oder wasauchimmer gewesen, die ihr gleichsam eines gewährten Blickes in das Leben erschien, welches sie hätte führen können. Wenn es nicht jenen einen Vorfall auf der Himmelsinsel ihrer Eltern um den Planeten Fondor gegeben hätte... Gewaltsam schob sie diesen Gedanken von sich. Was geschehen war, war geschehen. Und selbst wenn die Zeit an der Akademie die Hölle für sie gewesen war, hatte sie letztendlich nur davon profitiert... ihre seelischen Wunden waren verheilt und hatten sich mit Narbengewebe aus Durastahl verschlossen.
Lord Wingston aus dem Augenwinkel beobachtend fragte Alynn sich, wie dieser das momentane Auftreten seiner Verwandten wohl bewertete. Ihr momentanes Gebaren erschien ihr derart befehlsgewohnt, dass es den weitaus mächtigeren Sith eventuell etwas wurmte. Andererseits waren Personen in derart hohen Positionen über solche Gedankengänge wohl bereits hinaus. Daher entlockte ihr Lady Wingstons letzter Kommentar auch ein leichtes Lächeln. In einer Beziehung dachten sie also offenbar ähnlich... auch wenn sich die Anspielung ihrer Gegenüber wohl eindeutig auf andere Gedächtnisaspekte bezog als die, die Alynn im Sinn hatte.
Abwartend warf sie einen kurzen Blick durch die verschwenderische Suite. Vielleicht würde sie bald auch aus erster Hand erfahren, was der Grund des Aufenthalts der Sith an Bord der Gladius war.


[Orbit um Bastion, ISD II Gladius, Suite]- Alynn, Exodus, Tear, Valara, Xi’la
 
- Orbit um Bastion - ISD II Gladius - Exodus Suite - Exodus, Screed, Tear, Xi'la, Alynn -

Dem Sith Warrior hatte es regelrecht die Sprache verschlagen. Nicht, dass er etwas gegen Frauen beim Militär hatte, oder gegen Kaffe Einladungen unter Frauen... doch, wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, so war er wohl wie alle Sith gern unter sich.
Nichts desto trotz schenkte er der Commanderin ein freundliches Lächeln, und gesellte sich dann wieder zu Exodus, der bereits einige Schritte vor ihnen war.

In seiner Suite angekommen, nahmen alle auf den Sesseln und Sofas von Exodus' Wohnlandschaft platz - die Frauen auf der einen, die Männer auf der anderen Seite. Normalerweise legte Tear auf Einrichtung keinen Wert, doch in diesem Fall musste er sich doch eingestehen, dass die Imperialen Wohnberater ganze Arbeit geleistet hatte. Allerdings verkneifte er sich eine Anmerkung in diese Richtung, und antwortete Exodus auf seine wohl eher rethorisch gestellte Frage.

"Es tut mir leid, aber ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern... vielleicht kannst du meinem Gedächtnis kurz auf die Sprünge helfen?"

Noch bevor der Executer Zeit hatte zu antworten, wurde er auch schon von seiner Cousine an den Tee erinnert... und auch das Gebäck solle er nicht vergessen! Die charmante Unverschämtheit welche Valara an den Tag legte, wunderte Tear jede Minute aufs Neue. Da sich jedoch im Moment kein Dienstpersonal in Exodus Wohnung befand, und der Sith Warrior auch in den Gängen keines erspüren konnte, machte er sich kurzerhand selbst an die Arbeit.

"Dürfte ich kurz deine Küche benutzen?"
Verwundert nickte Exodus mit dem Kopf. Tear war vollkommen klar, dass der Sith jederzeit hätte mehrere Dienstmädchen rufen können, doch das war überhaupt nicht notwendig. Im Gegenteil, der Sith Warrior konnte während er in der Küche sorgfältig Salzgebäck in eine Schüssel füllte und Teeblätter in einen speziell dafür entwickelten Teekocher füllte wunderbar seine Gedanken neu ordnen... und in dem Moment fiel ihm auch wieder ein, wo er Exodus Frau.. äh... Freundin .. die Mutter seiner Kinder getroffen haben könnte.
Wenige Minuten später marschierte Tear auch schon wieder mit einem Tablett voller Tee und Knabbereien in den Wohnraum. Um noch ein wenig mehr Pepp in die Sache zu bringen, servierte er die Tassen ohne sie zu berühren... wie von Geisterhand bewegt schwebten sie den einzelnen Personen in die Hände.

"Na, da soll noch einer sagen dass ich kein guter Kellner wär..."
Als sich Tear wieder auf dem feinen Sofa neben Exo niedergelassen hatte, konnte er auch gleich wieder nach Alisahs Mutter fragen.
"Kann es sein, dass ich sie damals kennengelernt habe, als Aramân und ich in dem Geschäft deines Vaters zum Einkaufen waren?"
 
[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius - Gänge - Alynn, Exodus, Tear, Valara, Xi’la, Statisten ]

Die ganze Szenerie mutete komisch an. Erst kamen immer mehr Sith auf die Gladius, ohne dass Screed etwas dagegen unternahm - falls er überhaupt dazu in der Lage war. Dann wollten diese Sith einen Tee trinken gehen. Und nun lud Valara auch noch einen weiblichen Commander ein sie zu begleiten.
Exodus hatte bloß stumm genickt, als sie ihn fragend angesehen hatte. Das ganze war sowieso schon komisch genug. Die uniformierte Frau, die sich als Alynn Kratas vorstellte schickte ihre lächerliche Leibgarde weg und schloss sich ihnen dann an.
Eine wahrlich merkwürdige Gruppe. An ihrer Spitze Exodus, der Sith Executor und damit eines der mächtigsten lebenden Geschöpfe. Dann eine Frau, der man auf Grund ihres Outfits kaum zutrauen konnte wirklich eine Sith zu sein: Valara. Neben ihr Alynn, die mit ihrer Uniform genauso wenig zu den Sith passte wie Valara. Dann noch Tear, der halbwegs normal für einen Sith aussah und seine Schülerin Xi'la die anscheinend beschlossen hatte für heute zu schweigen.

Gemeinsam betraten sie Exodus' Suite und ließen sich auf der großzügigen Sitzgruppe nieder. Valara und Alynn fingen an zu plaudern, aber Exodus hörte ihnen nicht weiter zu, da Tear ihn nun wieder ansprach. Er sagte, er könne sich nicht mehr an Yuna erinnern.
Gerade als Exodus zum sprechen ansetzen wollte, vernahm er Valaras Stimme. Sie erkundigte sich nach Tee und dem Gebäck.
Exodus sah zu hier herüber, aber auch diesmal wurde er wieder von etwas unterbrochen. Tear fragte ob er die Küche benutzen dürfe und wieder nickte Exodus bloß. Das ganze wurde ihm langsam zu merkwürdig. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen kam Tear kurze Zeit später mit einem Tablett voller Tee und Gebäck zurück in das Wohnzimmer. Exodus runzelte die Stirn, beschloss das ganze erst einmal zu ignorieren und zu ihrem ursprünglichen Gesprächsthema zurückzukehren.
Tear gab ihm dazu einen guten Anstoss, denn endlich schien er sich zu erinnern.


"Ja genau...damals auf Coruscant. Wir waren zu einem Essen bei meinem Vater eingeladen. Aber die Macht hatte wohl anderes mit uns vor. Ihr wart auch da. Als wir aufeinander trafen, da habt ihr sie gesehen, ja."

Exodus kramte noch weiter in seinem Gedächtnis und ihm fiel ein wo Tear Yuna noch gesehen haben könnte.

"Auf Randalori, das heißt bei meinem ersten und deinem zweiten Besuch dort, war sie auch. Sie hatte gerade unsere Kinder zur Welt gebracht und sie mir voller Stolz präsentiert. Es war ein wenig merkwürdig, weil ich als Sith mitten zwischen den Jedi war, aber Laubi hatte Verständnis. Er brachte mich schließlich raus."

Diese Erinnerungen kamen Exodus vor als wären sie aus einem vergangenen Leben. Sein letztes Aufeinandertreffen mit Laubi lag ebenso weit zurück wie das mit Yuna.
Mittlerweile hatte er ein vollkommen neues Leben, war in gewisser Weise ein neuer Mensch. Aber nur in einer Weise - denn eigentlich war er noch immer der Junge, der damals so glücklich seine Kinder hatte betrachten dürfen.


[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius - Exodus' Suite - Alynn, Exodus, Tear, Valara und Xi'la ]
 
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Anstrengend versuchte er sich an Randalori zu erinnern. In seinen Erinnerungen war mittlerweile alles sehr verschwommen, sein Besuch dort war bereits eine Ewigkeit her... wahnsinn, wie schnell die Zeit verging. Tear konnte nicht mehr genau sagen, ob er Yuna dort gesehen hatte oder nicht. Es wäre beides möglich gewesen...

"Tut mir leid, aber daran kann ich mich nicht mehr so gut erinnern... soweit ich noch weiß, war ich damals in einen Kampf gegen eine Jedi namens Eowyn verwickelt, das ganze geschah etwas ausserhalb von dem Ort, in dem wir uns befanden. Vielleicht habe ich es deshalb auch gar nicht mitbekommen..."

Er machte eine kurze Pause. Was gab es dazu noch zu sagen? Exodus hatte zwei wunderbare Kinder, die von den Jedi zum Hass gegen ihren Vater aufgestachelt worden waren. Alles keine erfreulichen Tatsachen. Wahrscheinlich hatte sich der Executer sich selbst schon genug Gedanken darum gemacht.


"Denkst du, dass eines Tages für sie die Möglichkeit bestehen wird, zu dir zu kommen? Die beiden sind noch Kinder, es kann sich noch so vieles ändern..."
 
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Auch an Randalori konnte sich Tear nicht mehr so richtig erinnern. Gut, es war schon einige Jahre her. Aber normalerweise sollte man sich an solche große Schlachten doch noch erinnern. Vielleicht hatte Erebious Tear aber auch einfach mehr geschadet als man im ersten Moment glaubte. Schließlich hatte der Geist seinen leblosen Körper recht lange verwesen lassen. Da konnte schon so einiges schief gelaufen sein.

Dann sprach Tear ohne Umschweife "sie" an. Er erwähnte nicht ihre Namen, doch Exodus wusste sofort, dass er Adrian und Alisah meinte. Seine Miene verfinsterte sich.


"Du hast mir doch selbst gesagt, was sie von mir halten. Wieso sollten sie da noch kommen wollen? Bei ihrer Mutter haben sie es definitiv besser, dass sehe selbst ich ein."

Er sah Tear in die Augen und sein Tonfall wurde schärfer.

"Du meinst also es kann sich noch vieles ändern? Das denke ich nicht! Wenn sich erstmal ein Glaube in der Kindheit festgesetzt hat kann man ihn nur schwer ändern."

Verbittert sah er wieder weg. Sie hätten doch besser ein Gespräch unter vier Augen wählen sollen. Nun bekamen auch Alynn, die Exodus noch gar nicht kannte, Valara und Xi'la alles mit...

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Tear seufzte. Das war wohl Exodus wunder Punkt, den er da getroffen hatte. Der Sith Warrior wollte jedoch das Thema nicht so schnell wechseln. Das lag daran, dass er wohl selbst auch aufarbeiten musste, was Alisah in ihm wachgerüttelt hatte. Er hatte zuvor jahrelang nicht an seinen eigenen Sohn gedacht ...
Er fuhr fort, aber etwas leiser, denn er hatte bemerkt, dass es Exodus unangenehm war, vor den anderen über seine Kinder zu sprechen...

"Ja, sie haben es bei ihrer Mutter besser, doch damit meinte ich nicht die Ewigkeit, sondern nur einen bestimmten Zeitraum. Chesara hat mir bei der Übergabe selbst versichert, deine Kinder gut zu beschützen... vor dem Todesstern, und allen anderen Gefahren. Solange nicht feststeht, wer diesen Krieg gewinnen wird..."
Der Sith Warrior begab sich damit auf dünnes Eis, denn für ein Mitglied des Ordens sollte mittlerweile klar sein, wer gewinnen würde.
"... sind sie bei ihr wirklich besser aufgehoben."

Als wäre das ganze ein vollkommen normales Gespräch, wanderte eine Salzbrezel in Tears Mund, und mit einem Schluck Tee spülte er sie hinunter. Hatte er überhaupt das Recht, sich in Exodus Familienangelegenheiten einzumischen? Nein, das hatte er wahrscheinlich nicht. Zumindest nicht als Mitglied des Sith Ordens.. aber als sein Freund hatte er zumindest die Pflicht. Immerhin ging es hier um das Seelenwohl des Sith Executers...


"Noch etwas hat sie zu mir gesagt: sie sei es nicht, die man überzeugen müsse. Und damit hat sie recht. Zwischen dir und deinen Kindern steht nicht Chesara, die Jedi oder die Sith. Die Sache betrifft nur deine Kinder und dich. Immerhin kannst du in die Köpfe anderere Menschen eindringen, ihre Herzen schlagen oder nicht schlagen lassen wie es dir gefällt, und du befehligst über einen Orden voller Sith... wenn du es also für eine Unmöglichkeit hältst, Adrian und Alisah zurückzubekommen, dann müsste ich schon fast denken, dass du deine Kinder gar nicht zurückhaben willst."
 
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Es kam Valara sehr gelegen, dass Alynn Kratas ihr überwiegend zuhörte und sie selbst das Wort führen konnte. So konnte sie geschickt und ganz nach ihrem persönlichen Belieben die Themen wählen, zu denen sie sich äußern wollte und noch ganz nebenbei der Unterhaltung zwischen Exodus und Tear lauschen. Nicht, dass sie davon nichts mitbekommen hätte, wenn die weibliche Imperiale, die zu ihrer Linken saß, ebenfalls gesprochen hätte. Tear und Exodus sprachen laut genug. Gerade bei ihrem Cousin hatte Valara den Eindruck, dass seine Stimme ein wenig schärfer wurde. Sie sah nur sein Profil und konnte seinen Gesichtsausdruck nicht vollkommen deuten. Nun griff Valara ihrer Teetasse, die Tear gefüllt und mit Hilfe der Macht zu ihnen hinüber schweben gelassen hatte. Da sie eine Sith war und solche Dinge für sie selbstverständlich sein mussten, hatte Valara ihre Begeisterung für sich behalten und keinen Laut der Entzückung von sich gegeben, wie sie es normaleweise getan hätte. Vorsichtig nippte sie an dem Tee und nahm sich dann ein Stück Gebäck vom Teller, an dem sie zaghaft knabberte.

Ich habe schon immer etwas für Uniformen übrig gehabt.

Wandte sie sich wieder an die einzige weitere anwesende Frau, die für eine Unterhaltung offen war. Die Schülerin von Tear hatte bisher keine Ambitionen gezeigt, irgendwie eingebunden zu werden. Dabei wäre Valara gar nicht abgeneigt gewesen, sich ein wenig mit ihr auszutauschen. Außer ihr kannte Valara nur einen einzigen weiteren Apprentice: Shimrra, und der war nunmal keine Frau. Es hätte sie wirklich interessiert, wie andere Frauen mit der Ausbildung bei den Sith umgingen und wie sie sich einlebten. Wobei... wenn sie Xi'la, wie das Mädchen hieß, wenn sie sich recht erinnerte, ansah, glaubte sie nicht, dass sie auf besonders viele Gemeinsamkeiten zurück greifen konnten. In gewisser Weise erinnerte sie sie an Arica...oder Elysa Nerethin. Die trugen ebenfalls einen solch harten Zug um den Mund. Alynn Kratas hingegen schien ihr reserviert und kühl, aber nicht grausam. Dies waren nur die Frauen, die zu lange bei den Sith waren und sich von was auch immer, blenden ließen. Tsss. Da gab es doch viel bessere Möglichkeiten.

Sie verleihen eine gewisse Stärke, finden Sie nicht auch? Oh, selbstverständlich muss ich gestehen, dass ich noch nie eine solche getragen habe. Mir würde vermutlich auch gar keine zu Gesichte stehen. Aber Sie, Miss Kratas, machen wirklich eine außerordentlich gute Figur darin. Ich muss Ihnen mein Kompliment aussprechen.

Valara deutete ein Lächeln an und biss erneut in ihr Gebäck.

Hmmm... vorzüglich!

Lobte sie und gönnte Tear einen Blick.

Auch der Tee ist sehr gelungen. Sie scheinen ein Händchen dafür zu haben!

Amüsiert lachte sie auf.

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[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius - Exodus' Suite - Alynn, Exodus, Tear, Valara und Xi'la ]

Tears Worte wurden immer heikler - erst Recht wenn man bedacht wer mit ihnen in diesem Raum saß. Xi'la und Valara war in dieser Hinsicht wohl zu trauen, aber Alynn machte Exodus Sorgen. Nicht um seinetwillen. Er glaubte nicht, dass er die junge Imperiale wirklich zu fürchten hatte. Aber Tear war ja "bloß" Sith-Warrior. Wenn da die falsche Information an die falschen Personen geriet...

"Genug davon."

Zischte Exodus bloß, wobei wohl niemand wirklich deuten konnte ob er nur verhindert wollte, dass Tear sich weiterhin in Gefahr begab, oder ob er dieses Gerede, von der Niederlage des Imperiums, nicht weiter duldete.

Tear fuhr noch weiter fort: Er meinte, Exodus könne sich seine Kinder doch sicher zurückholen, wenn er sie wirklich haben wollte. Einem solch mächtigen Mann sollte dies gewiss gelingen.
Nun fuhr Exodus hoch und baute sich vor seinem Freund auf.


"Willst du es nicht begreifen oder kannst du es nicht?! Ich will meine Kinder nicht zwingen zu mir zu kommen! Dann wäre ich ein noch schlechterer Vater als ich es jetzt schon bin! Wenn sie kommen, sollen sie das freien Stücken tun, nicht weil ich es ihnen befehle! Und erst Recht nicht werde ich die Gedankenmanipulation dazu nutzen!"

Er stemmte die Fäuste in die Hüften und sah wütend auf Tear hinab. Auch wenn jetzt wirklich jeder mitbekommen hatte was los war, so musste diese Tatsache klar gestellt werden. Was dachte Tear bloß von ihm!?

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Valaras Mund verzog sich zu einer schmalen Linie, die ihre Missbilligung zum Ausdruck brachte. Das Gespräch zwischen Tear und Exodus eskalierte, den drohenden Unterton in der Stimme ihres Cousins hatte sie sich also nicht bloß eingebildet. Und das alles beim Tee! Schämen sollten sich diese Sith. Es gab wohl wirklich geeignetere Orte und Zeitpunkte, um sich zu streiten. Außerdem glaubte sie, dass Exodus seinen Freund völlig falsch verstanden hatte. Valara hatte mitgehört, selbst wenn sich die Stimmen der Männer gesenkt hatten. So leicht verbarg man nichts von ihr. Wenn sie Tears Worte richtig deutete, so hatte er Exodus eher klar machen wollen, welch mächtiger Mann er war und dass er vor einer normalen zwischenmenschlichen Barierre nicht davonlaufen konnte, wo der doch sonst so ... stark und... klug war. Selbstverständlich würde er seine Kinder nicht mit Hilfe der Macht manipulieren! Allein bei dem Gedanken fuhr Valara auf. Noch vor wenigen Stunden hätte sie keine Vorstellung gehabt, was eine solche Tat wirklich für Ausmaße annahm. Aber jetzt hatte sie es selbst getan und es war wirklich eine grausige Angelegenheit. Kein Wunder, dass Exodus so einen Aufstand machte. Dennoch... es war Teezeit!

Urplötzlich erhob Valara sich ebenfalls.


Huch! Ich glaube, da hat jemand an die Tür geklopft!

Rief sie aus und tänzelte durch den Raum. Sie betätigte den Türöffner und lugte nach links und rechts in den Gang. In einer sich entschuldigenden Geste hob sie die Schultern.

Da muss ich mich getäuscht haben.

Gab sie zu und ließ sich die Tür wieder schließen.

Naja, solche Dinge passieren.

Sie winkte lächelnd ab.

Möchte noch jemand Tee?

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Der Sith überlegte kurz, ob es klug war selbst auch aufzustehen, angesichts der Wut die Exodus nun aufgrund seiner Aussage auf ihn hatte. Ach, jetzt war es auch schon egal... mehr als ihn gegen die Wand schleudern konnte er eh nicht. Also hüpfte Tear ebenfalls, und sah seinem Freund in die Augen. Sein Gesicht formte sich dabei zu einer wütenden Grimasse.

"Du hast hier mich nicht verstanden! Niemand hat davon gesprochen, deine Kinder zu dir zürück zu zwingen. Du hast doch ganz andere Möglichkeiten, du könntest zum Beispiel zu ihnen fliegen, dich bei ihnen entschuldigen, ihnen erklären, was alles schiefgelaufen ist, und dann kannst du noch darauf hoffen, dass sie endlich erkennen, was sich hinter der Fassade des bösen Sith Executers für ein feiner und einfühlsamer Mensch verbirgt."

Tear schnaufte tief durch. Er hatte sich über alle Maßen aufgeregt, mehr als es einem Sith seines Ranges gestattet war. Die Verwunderung, die den anderen darüber ins Gesicht geschrieben stand, brachte den Sith innerlich zum Lachen. Eigentlich hatte er sie doch gar nicht so in die Sache reinsteigern wollen.... immerhin waren die beiden Freunde. Der wütende Gesichtsausdruck wich also einem beschwichtigendem, eher entschuldigenden, und die Hände, die Tear wie zwei Waffen zu wilden Gestiken verwendet hatte, wanderten wieder locker an die Seite. Nun galt es abzuwarten, welche Reaktion sich Exodus für den Sith Warrior bereitgelegt hatte.

Inzwischen war Valara zur Tür gegangen. Für die ablenkende Frage nach weiterem Tee für die Gäste war ihr der Sith Warrior innerlich dankbar, auch wenn es wohl eher ein unpassender Moment für eine Antwort darauf war. Er wollte erst einmal abwarten, was Exodus zu sagen hatte...
 
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Mittlerweile war auch Tear aufgestanden und sah seinen Gegenüber wütend an. Exodus hatte ihn also falsch verstanden. Er hatte niemals davon gesprochen die Kinder zur Rückkehr zu zwingen. Nein, er hatte von einer Entschuldigung gesprochen. Eine Entschuldigung? Exodus sollte einfach so zu den Jedi spazieren und einen auf netter Vater machen?
Wie stellte sich Tear das denn vor? Niemand würde ihm glauben. Nicht der Jedi-Rat, noch die restlichen Jedi und erst Recht nicht Alisah und Adrian.
Es war eine hoffnungslose Situation. Fast schon ungewohnt war dieses Gefühl für Exodus, der mit der Zeit immer mächtiger geworden war. Nun war er fast an der Spitze der Hierarchie angelangt konnte quasi über beliebig viele Personen bestimmen. Aber seine Kinder, die wagte er nicht einmal zu besuchen. So gesehen war eine Begegnung mit ihnen, dass was er in der Galaxis am meisten fürchtete. In ihre Gesichter zu sehen und zu merken, dass sie ihn wirklich hassten. Das wäre keine schöne Erfahrung. Ganz und gar nicht.
Die Kraft schien ihn zu verlassen und endlich sank er zurück in seinen Sessel. Valara lenkte derweil die Anwesenden ab und er war ihr dankbar dafür. Die Lust auf einen und weiteres Beisammensein war ihm vergangen. Am liebsten hätte er sich zurückgezogen.
Natürlich hätte er es machen können. Einem Sith-Executor verbot man nicht zu gehen, wenn er es denn wollte. Aber statt dieses Privileg zu nutzen sagte er bloß höflich zu seiner Cousine.


“Nein danke, keinen Tee mehr für mich.“

Dann sah er sich in der Runde um und sein Blick fiel wieder auf Alynn Kratas.

“Commander. Was führt sie eigentlich auf dieses Schiff? Sie erwähnten Commodore Screed. Bis vor kurzem habe ich noch mit ihm gearbeitet. Was wollten sie von ihm?“

Er hoffte seine Bemühungen das Thema zu wechseln gelangen. Valara hatte den ersten Schritt getan nun musste er es weiterführen. Nicht nur wegen seiner Gesellschaft, auch um sich selbst abzulenken

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Orbit um Bastions Sonne - weit, weit entfernter Planetoid - Häuschen im Planetoid - Operationszimmer - mit diversen Leuten

Marth sah wie Nemesis erwachte und er ging aus dem Zimmer. Sicher hatte Dr. Eridan etwas mit Nemesis zu besprechen. Er ging raus und sah, dass ihm Jiraiya gefolgt war.

Nun mein Schüler, hast du gesehen wie weit man mit der Macht durchgreifen kann? Dieser Mann hatte die ganze Operation nicht nötig, hätte man ihn von Anfang an durch die Macht beeinflußt, hätte er nichts verloren sondern nur gewonnen.

Konzentrieren wir uns wieder auf dein Training.
Da Nemesis jetzt erwacht ist, werden wir sicher bald einen Schritt vorwärts für die Vernichtung der Neuen Republik beziehungsweise die VErnichtung der Jedi planen, wobei mir die Jedi als deutlich gefährlicher erscheinen.
Das heißt, wir werden uns Kämpfen aussetzen und endlich dem interessantem und spaßigen Teil dieser Mission entgegenschreiten.
Wir Sith sind besonders, also musst du nicht jedem Kampf gegen schiesende Soldaten aufnehmen. Der Kampf gegen die Jedi ist allerdings ein Kampf für uns ein Kampf für die Freiheit und für die Rache.

Sei gefasst immer und überall auf Widerstand zu treffen und wenn das passieren sollte...entferne diesen Widerstand.

Orbit um Bastions Sonne - weit, weit entfernter Planetoid - Häuschen im Planetoid - Operationszimmer - mit diversen Leuten
 
Orbit um Bastions Sonne -Planetoid - Häuschen im Planetoid - Operationszimmer - mit vielen Leuten

Jiraya war gespannt wie der spaßige Teil seiner Mission sein wird. Er freute sich vorallem einen Jedi zu sehen und den Unterschied zwischen ihnen und Siths zu finden, deren art zu denken, zu kämpfen und mit Macht umzugehen. Natürlich bestand immernoch sein Hass gegen diesen Kriegern aber er war neuierig.

Orbit um Bastions Sonne -Planetoid - Häuschen im Planetoid - Operationszimmer - mit vielen Leuten
 
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[Orbit um Bastion, ISD II Gladius, Suite]- Alynn, Exodus, Tear, Valara, Xi’la

Während Alynn ihren Blick noch durch die Suite streifen ließ, ergriff einer der beiden Männer (tear) die Initiative, verschwand in der „Küche“ des luxuriösen Raumes und servierte den Anwesenden kurz darauf ihren Tee. Natürlich nicht auf konventionelle Weise. Ob aus übertriebenem Ego heraus, aus Zwecken der Machtdemonstration oder einfach, um der ganzen Sache das gewisse Etwas zu verleihen, ließ der Sith die Tasse mithilfe seiner offenbar durch die Macht bedingten telekinetischen Kräfte zu ihrem jeweiligen Adressaten schweben. Ein durchaus beeindruckendes Schauspiel, auch wenn es das Kampfpotential nur erahnen ließ, welches in diesen Männern schlummerte. Mit einem halb amüsierten Blick auf Lady Wingston fragte Alynn sich, ob diese die Sache aus einem ähnlichen, oder vollkommen anderen Blickwinkel betrachtete. Vermutlich letzteres- noch. Bald würde sie wohl dahinter kommen, dass es mehr waren als bloße Taschenspielertricks, die diesen Gestalten den Aufstieg zur Spitze des Imperiums ermöglicht hatten.
Die beiden männlichen Sith jedoch schienen vorerst noch in ein mehr oder weniger persönliches Gespräch vertieft zu sein, welches sie allerdings in einer für solche Verhältnisse unangemessen hohen Lautstärke führten, sodass Alynn gar nicht umhin konnte, einen Teil davon zu verstehen, obgleich ihr die Begriffe vorerst nichts sagen wollten. Eigentlich ging es sie auch nichts an, weswegen sie sich zwang, lediglich auf Lady Wingstons Äußerung zu achten, als diese erneut das Wort ergriff. In ihrer Sprunghaftigkeit des Themenwechsels schien sich die Sith nun Alynns Uniform auserkoren zu haben, indem sie der Kommandantin der Intruder sogar ein Kompliment ob des passenden Schnitts eben dieser machte. Ein Aspekt, den Alynn selbst nicht unbedingt sehr beleuchtet hatte- alles, was an der Uniform zu bemerken war, war die relative Enge und die Tatsache, dass sie sie als Angehörige der imperialen Flotte identifizierte und Platz für ihre Rangabzeichen bot. Trotzdem nickte sie höflich, um die Sith nicht zu verärgern.


“Unter gewissen Umständen bietet sie durchaus einen Respekt gebietenden Anblick...“, stimmte sie ihr zu. Allerdings waren dazu meistens noch ein paar Sturmtruppler im Schlepptau nötig...

Lady Wingston lenkte ihre Aufmerksamkeit nun auf das dargebotene Gebäck und den Tee, welcher ihr offenbar gut zu munden schien. Alynn nippte ihrerseits n ihrer Tasse, aber ihre Geschmacksnerven waren von den Rationen der imperialen Flotte wahrscheinlich schon derartig abgestumpft, dass sie diesen Tee unter keinen Umständen von jedem anderen dieser würde unterscheiden können. Um so aufschlussreicher geriet nun das Gespräch zwischen den beiden Männern, welches allmählich seltsame Formen annahm und somit, obwohl sie sich der Gefahr bewusst war, in der sie sich befand, Alynns Aufmerksamkeit weckte. Für gewöhnlich interessierten sie die familiären Probleme anderer Personen nicht, doch bei einem Sith, noch dazu einem derart hochrangigen wie Wingston (und hochrangig war er in der Tat, soviel hatte Alynn den Worten seines Gegenüber entnehmen können), konnten derlei Probleme schnell zu einer Schwäche werden. Und dieses Problem war ein äußerst bizarres... Nach allem, was Alynn mithören konnte, ging es offenbar um die Sprösslinge des Sith-Exekuters. Und darum, dass sie sich offenbar nicht in seiner Reichweite befanden und auch nicht befinden wollten. Das und die Art, wie der zweite Sith indirekt den Sieg des Imperiums in diesem verzehrenden Bürgerkrieg anzweifelte, ließ ihr dämmern, dass sie da möglicherweise in eine äußerst heikle Situation geraten war. Was, wenn den beiden Sith bewusst wurde, dass sie zuviel gesagt hatten? Lady Wingston und die schweigsame dritte Frau waren sicher eingeweiht, aber dieses Gespräch war nicht für die Ohren der imperialen Flotte bestimmt. Möglicherweise konnte sogar das vorzeitige Ableben eines einfachen Commanders in Kauf genommen werden, um Diskretion zu wahren. Alynn versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
Glücklicherweise schien Lady Wingston ähnlicher Ansicht über die Natur der Konversation der beiden Sith zu sein, denn plötzlich erhob sie sich und trat unter dem Vorwand, ein Klopfen gehört zu haben, zur Tür. Alynn war sich sicher, nichts gehört zu haben, also war es wohl lediglich ein Versuch der Frau, die Beiden irgendwie zu unterbrechen und das Gespräch zu beenden, bevor daraus größerer Schaden erwuchs. Lord Wingston und der andere schienen diesen Wink verstanden zu haben oder des Gespräches ebenfalls überdrüssig, jedenfalls wandte der Sith-Exekuter sich nun an Alynn selbst, worauf ihre ausdruckslose Miene einen unterschwellig wachsamen Ausdruck annahm. Zunächst erkundete Wingston sich jedoch nur erneut nach dem Grunde ihres Aufenthaltes auf der Gladius.


“Mein Aufenthalt hier ist eher Zufall, mein Lord“, antwortete sie mit klarer Stimme. “Eigentlich gehörte mein Schiff zu einem Teil der für Corellia bestimmten Offensivstreitmacht, doch ein Fehler im Antriebssystem zwang uns zur Rückkehr nach Bastion. Als ich von Commodore Screeds kleiner Flotille erfuhr, wollte ich ihn um eine Aufnahme meines Schiffes in seinen Verband bitten. Ich hatte leider keine Ahnung, dass mitnichten der Commodore diese Mission anführt, sondern vielmehr Ihr.“

Am besten war es wohl, wenn sie sich möglichst unterwürfig und beeindruckt gab, um jegliche negative Absichten in ihre Richtung im Keim zu ersticken und gleichzeitig ihre derzeitige Position zu verbessern.

“Es muss zweifellos eine wichtige Mission sein, die einen so bedeutenden Sith-Lord wie euch auf dieses Schiff geführt hat.“ Viel verwunderlicher war auch, dass dieser Sith sich nicht mit dem Imperator und seinem Gefolge auf dem Todesstern befand. Andererseits, irgendjemand musste das Imperium ja in Abwesenheit des Imperators hüten.

“Und ich möchte nicht leugnen, dass ich an der Natur dieses Vorhabens sehr interessiert bin“, schloss sie mit einer impliziten Gegenfrage. Eventuell würde Wingston sich dazu herablassen, ihr irgendetwas nützliches zu offenbaren- wenn nicht, war diese kleine Teestunde bis auf die interessanten Informationsschnipsel aus dem Gespräch Zeitverschwendung gewesen und Screed ihre nächste Station.

[Orbit um Bastion, ISD II Gladius, Suite]- Alynn, Exodus, Tear, Valara, Xi’la
 
Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Trainingsraum - mit Shimrra und Elysa

Langam nickte Arica ein wenig, während Elysa ihr nach und nach erklärte was weiter zu tun war. Einen Eindruck verschaffen. Na, im Moment hatte Arica eher den Eindruck, der Teil ihres Beines, dem sie gerade besondere Aufmerksamkeit schenkte, wäre ein Teil der Sandwüste von Tatooine. Zerklüftet, brennend heiß und leblos!
Doch nach und nach, kam sie wirklich an den Rand der Verwüstung, die aus dieser Perspektive viel verheerender aussah, als sie wohl wirklich war. Langsam gingen aber jetzt die zerstörten Zellen wieder in Intakte über. Hier war also der Rand der Verletzung.
Und nun, ...nun sollte sie Zellen erschaffen. Wahrscheinlich eher die vorhandene, intakten dazu bringen, die abgestorbenen schneller als üblich zu ersetzen. Beihnahe fühlte es sich an, als würde dort wo das Gewebe zerstört war, auch die Macht nicht so stark sein. War es das? Das Leben erschuf die Macht und in gewissen Grenzen konnte die Macht das leben wenn schon nicht ganz neu schaffen, so doch verstärken. Den Zellen neue Energie geben und damit Heilung beschleunigen. War dass das Geheimnis? Arica konzentrierte sich nun immer stärker auf genau diese Aufgabe. All ihre Kraft konzentrierte sie auf die Stelle an ihrem Bein und es funktionierte. Nicht schnell und auch noch nicht großflächig, aber sie fühlte, wie die Haut sich regenerierte. Ein zufriedenes Lächeln lief über ihr Gesicht.


Ich spüre es! Es funktioniert!

Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und sah als Erstes auf die Wunde am Bein. Natürlich war sie noch nicht verheilt. Schließlich war Arica noch ungeübt und außerdem, so viel Kraft einem die Macht der dunklen Seite auch verlieh, so wenig verhalf sie einem dazu zaubern zu können, auch wenn vieles, was ein Machtnutzer tat, einem Normalo wohl als solches erscheinen musste.
Jedenfalls war Arica trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden, es hatte sich eine feine neue Hautschicht gebildet und sie konnte fast fühlen, das die einmal angekurbelte schnellere Heilung weiter verlief. In wenigen Stunden, spätestens Morgen würde die Wunde nur noch ein leicht geröteter Fleck sein, Dessen war sie sich nun völlig sicher!


Danke!...

Sie deutete, mit ihrem Oberkörper, eine leichte Verbeugung Richtung Elysa an und lächelte.

...Du bist eine eben so gute Lehrerin, wie du eine Kämpferin bist.

Erst in diesem Moment viel Arica auf, das sie beide irgend wann im verlaufe des Kampfes oder auch danach zum Du übergegangen waren. Es war einfach automatisch geschehen und Arica konnte im Moment nicht einmal sagen, ob sie oder Elysa das erste Mal auf das förmliche Sie verzichtet hatte.
Und es war auch egal. Doch um es noch einmal ganz offiziell zu machen, reichte sie Elysa ihre Hand hinüber, grinste und meinte.


Sag in Zukunft einfach immer Arica zu mir! Okay?

Dann erhob sie sich, bewegte vorsichtig ihr Bein ein wenig und nickte zufrieden bevor sie vor schlug, den Raum zu verlassen.

Wie wäre es, wenn wir jetzt in die Kantine gehen. Mein Magen knurrt wie ein hungriger Wolf und in der Kantine finden wir vielleicht ein paar Versuchskaninchen für eine Runde Gedankenmanipulationstraining!

Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Trainingsraum - mit Shimrra und Elysa
 
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