Comicverfilmung Batman v Superman:: Dawn of Justice [2016]

Dazu zwei Fragen junger Mann :D

1. Hast du schon andere Comic Verfilmungen gesehen? (Keine Sorge ich respektiere deine Meinung, aber es gibt sogar ganz objektiv so viele Filme, inklusive aller je gedrehten Superman Filme, die um Längen besser sind, als Man of Steel.)

2. Meinst du das mit Ben Affleck wirklich ernst? Ich gebe dir mit Michael Keaton ja recht, und Ben Affleck gibt sich tatsächlich Mühe, aber er bleibt wirklich während des gesamten Films schrecklich farblos. Da fand ich sogar den guten alten Val Kilmer als Bruce Wayne überzeugender.

Gut am Ende sind Geschmäcker aber auch einfach verschiedenen, und ich freue mich, das der Film auch gefallen kann, bei all der Kritik.

Und ach ja! The Walking Dead / Batman Spoiler.

Maggie und Negan sind Batmans Eltern! LOL

So, junge Dame (?), erst mal zu Punkt 1:
Ja, ich habe vermutlich alle relevanten Superheldenfilme gesehen, die es gibt (selbstverständlich sind Filme wie der Captain America der 90er hier und da ausgenommen), aber auch so wage ich zu behaupten, dass ich was Filmgeschichte und aktuelles Kino betrifft recht bewandert bin und hier definitiv kein Laie spricht, der in seinen (gerade mal) 23 Jahren nur 2 Filme gesehen hat - MIR persönlich gefällt Man of Steel nunmal so gut. ;)

Zum 2. Punkt:
Ben Affleck ist ein toller und facettenreicher Schauspieler und ein noch besserer Regisseur - er war zweifellos DIE perfekte Wahl, auch was die Batman standalone Filme betrifft! Mag sein, dass dir sein Batman nicht gefiel, doch meiner Meinung nach liefert er genau das, was ich von dem Charakter erwarte: im Batsuit ist er ein "Badass" und als Bruce Wayne charmant, ABER es kommt deutlich zum Ausdruck, dass sein Charme nur gespielt ist (siehe die Szene in Luthors Haus: "The restrooms are upstairs."). Er ist ein Charakter, der von seiner Vergangenheit geplagt wird (siehe Robin Anzug) und dies ist der Grund für sein radikales Vorgehen. Keatons Wayne hatte denselben Charakterzug, aber sein Schauspiel wirkte auf mich immer sehr eintönig - statt grimmig, war er eher traumatisiert/abgelenkt und charmant zugleich. Auch hier ist es natürlich Geschmackssache, aber in dem Aspekt war Affleck mMn ein wenig glaubwürdiger. Die "klassische" Darstellung aufgrund ihres Alters und Kultstatus höher zu loben zeugt für mich nicht von Objektivität, sondern von Prinzipien und mit Val Kilmers hölzernem "I killed them" will ich Affleck schonmal garnicht vergleichen... :crazy
Burtons '89er Batman mag in vielerlei Hinsicht ein besserer Film sein als BvS (immerhin machen Editing und Pacing dort Sinn), aber dieser qualitative Vorteil ist mMn nicht gleichbedeutend mit schauspielerischer Qualität. Beide Darstellungen und Charakterisierungen sind Produkte ihrer Zeit und somit so verdammt unterschiedlich, sodass daraus nur eine Geschmacksfrage resultieren kann - und in diesem Fall gefällt mir Affleck deshalb besser.

Insgesamt sollten Menschen (gerade in einem DISKUSSIONSforum) dazu in der Lage sein, Meinungen Anderer zu akzeptieren, ohne dabei gleich ihre fachliche Kompetenz oder Wahrnehmung anzuzweifeln. Aus dem Grund gab es auch haufenweise Diskussionen zur Veröffentlichung von Man of Steel: die Einen lieben ihn, die Anderen hassen ihn. Ich gehöre zu Ersteren, da er diese Mythologie mMn sehr gut umsetzt und dem Ganzen mit Zods Ende einen neuen (und logischen) Twist verleiht. Etwas nicht zu mögen, nur weil es anders oder neuer ist, finde ich unangebracht. Ich bin auch mit einem Batman großgeworden, dessen einzige Regel darin bestand, niemandes Leben zu nehmen und trotzdem gefällt mir Batfleck. Zeiten ändern sich und somit auch die Filmindustrie (trotz der immergleichen Reboots/Prequels/Re-imaginings... ;)
 
@Jorax Kevora

Zu einem Diskussions Forum gehört aber auch, nicht alles auf die Goldwage zu legen, und sich nicht gleich angegriffen zu fühlen. Zugegeben, meine Übertreibung ist nicht als der (vielleicht blöde) Scherz angekommen, als es beachsichtigt war. Deswegen, nein, ich spreche dir weder deine Kompetenzen ab, noch deine eigene Meinung, ich vertrete hier ja auch (bisher weniger charmant) meine Meinung.

Ja, meine Meinung zum neuen Batman, ist sehr subjektiv, aber wenn man sich so umhört, bin ich nicht die einzige, die nicht mit ihm zufrieden ist. Und was das Argument des Zeitgeistes, und der damit einhergehenden Veränderungen des Medium Film in all seinen Facetten, angeht, gebe ich dir ansich recht. Aber, gewisse Qualitätsaspekte, verändern sich auch über die Zeit nicht. Man of Steel zum Beispiel, hatte einen ganz fantastischen Anfang, auch Clark Kent, bzw seine Geschichte wurde interesannt ausgeleuchtet. Aber wie ist der Film geendet ? In einer gefühlt achtstündigen Aktionssequenz mit Zodd, die für mich den Beigeschmack "Weil wir es heutzutage können", gehabt hat, und alle guten Anteile des Filmes haben vergessen lassen. Was die Figur Batman angeht, ich verfolge Bruce Waynes Geschichte jetzt seit 25 Jahren (also eher alte Frau ;)), habe ihn in fürchterlichen Fassungen gesehen, und in fantastischen. Man kann von Affleck (fantastischer Filmemacher!) halten was man mag, aber zu deinem Argument (nur weil es älter ist, ist es nicht besser) entgegnen, nur weil es neu ist, ist es auch nicht besser.
 
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Zu einem Diskussions Forum gehört aber auch, nicht alles auf die Goldwage zu legen, und sich nicht gleich angegriffen zu fühlen. Zugegeben, meine Übertreibung ist nicht als der (vielleicht blöde) Scherz angekommen, als es beachsichtigt war. Deswegen, nein, ich spreche dir weder deine Kompetenzen ab, noch deine eigene Meinung, ich vertrete hier ja auch (bisher weniger charmant) meine Meinung.

Ja, meine Meinung zum neuen Batman, ist sehr subjektiv, aber wenn man sich so umhört, bin ich nicht die einzige, die nicht mit ihm zufrieden ist. Und was das Argument des Zeitgeistes, und der damit einhergehenden Veränderungen des Medium Film in all seinen Facetten, angeht, gebe ich dir ansich recht. Aber, gewisse Qualitätsaspekte, verendern sich auch über die Zeit nicht. Man of Steel zum Beispiel, hatte einen ganz fantastischen Anfang, auch Clark Kent, bzw seine Geschichte wurde interesannt ausgeleuchtet. Aber wie ist der Film geendet ? In einer gefühlt achtstündigen Aktionssequenz mit Zodd, die für mich den Beigeschmack "Weil wir es heutzutage können", gehabt hat, und alle guten Anteile des Filmes haben vergessen lassen. Was die Figur Batman angeht, ich verfolge Bruce Waynes Geschichte jetzt seit 25 Jahren (also eher alte Frau ;)), habe ihn in fürchterlichen Fassungen gesehen, und in fantastischen. Man kann von Affleck (fantastischer Filmemacher!) halten was man mag, aber zu deinem Argument (nur weil es älter ist, ist es nicht besser) entgegnen, nur weil es neu ist, ist es auch nicht besser.

Bedauerlicherweise entstehen aufgrund der Textform gerne mal Missverständnisse. ;)
Was das Umhören betrifft, so scheint Affleck für Viele im Internet doch DER Pluspunkt des Films gewesen zu sein, aber ich denke daran scheiden sich die Geister wie an Man of Steel.
Im Grunde ist JEDE Meinung subjektiv, das ist auch eine Tatsache, die ich in jeder Diskussion den anderen Filmenthusiasten in meinem Freundeskreis klarzumachen versuche, die zum Beispiel ganz gerne gegen die "immergleichen" Marvelfilme wettern usw. Es gibt nicht DEN Standard für einen guten Film, es gibt nicht mal DEN perfekten Film, selbst ein Meisterwerk wie Der Pate hat seine Schwächen in Form von Filmfehlern bzw. technischen Patzern, die einen ganz gerne mal aus der Atmosphäre reißen. Was die Erzählung einer Geschichte und die künstlerische Gestaltung an sich betrifft, hat jeder ganz andere Forderungen an einen Film, dabei erwarten Viele klassische Aristotelische oder Shakespearesche Dramenkonzeptionen, Andere wiederum etwas Abstraktes, das zu überraschen weiß und in einer scheinbar unsystematischen Tragödie ihren Höhepunkt findet. Ebenso verhält es sich mit Neuinterpretationen bekannter Figuren/Geschichten: Nur weil es neu ist, muss es tatsächlich nicht besser sein, das trifft genauso auf die Technik im finalen Kampf von Man of Steel zu, oder eben auf die Prequels und TFA im Vergleich zur OT (um es mal mit Star Wars zu vergleichen), CGI und andere technische Fortschritte (etwa Pyrotechnik, moderne Stunts, Kostümdesigns usw) sind lediglich Werkzeuge, die zu einer Gesamtvision beitragen. Mir persönlich gefällt die Gesamtvision von Man of Steel aber sehr gut, ebenso Ben Afflecks Batman. Viele Jahre lang war Christian Bale für mich DER Batman - er war zwar nicht zwangsläufig der beste Batman, aber eben jener titelgebender Held eines meiner absoluten Lieblingsfilme aller zeiten, The Dark Knight. Trotzdem gefällt mir Affleck in der Rolle (nach der gestrigen Vorstellung) schon wesentlich besser, er wirkt passender und brüllt sich nicht bei jeder Gelegenheit die Kehle raus - und das obwohl The Dark Knight nachwievor für mich ein um unendliche LÄNGEN besserer Film ist als BvS! Es ist meine persönliche Auffassung der Neuinterpretation, mehr nicht.
 
Klar ist alles irgendwo Subjektiv und gleichzeitig auch wieder nicht, weil Film eben nicht nur Kunst, sondern eben auch Handwerk ist. Das Problem an Man of Steel ist halt, dass er je nach Betrachtungspunkt gute und schlechte Elemente besitzt, die so tariert sind, dass es polarisiert. In meinen Augen waren die Kämpfe in Man of Steel nicht nur ziemlich toll, sondern auch notwendig. Ich hab zig mal vorher gesehen, wie Superman nicht nur den Tag rettet, sondern es obendrein auch schafft, dass absolut niemand zu Schaden kommt. Damit ist es aber schwer menschliche Antagonisten zu finden, denn der Figur fehlt es völlig an Angriffspotential. Dieser Kampf der Götter, der sich auch mal wiederholt, hingegen erlaubt es dem normalen Menschen Superman nicht nur als strahlenden Superhelden zusehen. Aufgrunddessen und mehr steht MoS daher bei mir sehr nah an der Nummer 1 der Superman Filme. Für andere dagegen, wird er weit unten angesiedelt, weil sie mehr verlangen als ein reines Effektgitter bei dem gefühlt hunderttausende ums Leben kommen, weil Supi sich mit einem anderen Alien prügelt.
 
Weil man sich die Frage stellen muss, ob man sein so schnell herbeiforciertes DC-Film-Universum auf negativem Feedback aufbauen will. Studios geht es mittlerweile nicht mehr nur um die Befriedigung von Fans.
 
Warum sollte sich Warner von Zack Snyder trennen?

Bei den DC-Fans kommt er soviel ich weiss ziemlich gut weg.

Weil der Film meiner Meinung nach nicht gut inszeniert ist, ich hab selten ein solches Chaos und zusammenhanglose Bilder gesehen. Den Darstellern gebe ich gar kein Schuld, die machen ihren Job gut. Ihr Charaktere sind für mich aber leider belanglos, ich konnte nicht wirklich mitfiebern. Ich war mehr damit beschäftigt keine Kopfschmerzen zu bekommen vom Krach und Getöse. Normal liebe ich gute Action. Immer wenn mir etwas gefallen hat, dann hat es die nächste Szene wieder kaputt gemacht. Ruhige Momente hätten dem Film nicht geschadet.

Nur am Drehbuch kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Nach dem Kino haben bei uns einige mit dem Kopf geschüttelt oder sich über den Film lustig gemacht.

Der Film kommt bei den Fans gut an? Hätte ich nicht gedacht.

@count flo
Warst du schon drin? Was sagst du z.B. zum Endkampf? Das kann doch nicht Snyders ernst sein oder?
 
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@Teach : Ja in der Tat, der Film kommt so wie ich es jetzt gehäuft mitbekommen habe bei eingefleischten Batman bzw.DC Fans sehr gut an.Natürlich gibt es auch negative Kritiken,aber die positiven überwiegen.Und da vertraue ich eher der Meinung der Batman Fans,und nicht der Meinung des Mainstreams.

Den Film selber habe ich noch nicht gesehen,aber am 1.April geht es ins Kino.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke . Nun weiß ich das ich nicht ins Kino muss. Ich werde Ihn mir anschauen wenn er auf Blut Ray erscheint.
Da zieh ich mir lieber meine Dark Knight Reihe nochmal rein. ^^
 
@count flo

Ok, ich mag Batman auch sehr gern. Nun habe ich Batman nicht als einen schießwütigen Helden in Erinnerung, der ohne Rücksicht auf Verluste kämpft. Vielleicht bin ich auch zu sehr Nolans Version gewohnt.

Mach Dir am besten selbst ein Bild. Ich bin jetzt kein riesiger DC Comicfan, aber habe viele dieser Filme gesehen. Mich würde mal interessieren, wie starke Fans das Finale sehen.
 
Na ja zumindest im ersten Burton Batman Film,hatte Batman Gerätschaften mit denen er geschossen hat.

Hier erklärt Zack Snyder übrigens Batmans aggresives Verhalten.

 
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Ja korrekt, dazu muss man aber auch sagen, dass Tim Burton's Batman nochmals einen ganz anderen Stil hat, als Nolans und Snyders Interpretation.

Zu BvS: Ich kann immer noch nicht so ganz glaube, dass dieses Drehbuch vom gleichen Autor stammen soll, der die Dark Knight Trilogie mitgeschrieben hat.
 
Ich war grad im Kino und der Film hat mich positiv überrascht. Ja der Film ist so überladen wie erwartet, aber die Darstellung der Figuren fand ich gelungen. Man hätte einiges noch verkürzen können, aber der Film ist mMn besser als bspw. Age of Ultron. Mir gefällt diese epische Inszenierung einfach unheimlich.

Und die
Zeitreise-Szene
war noch mal ne Überraschung, nachdem man alles andere ja schon in den Trailern gesehen hat. Bahnt sich da ne
Injustice
Verfilmung an? Mir gefällt diese Richtung.
 
Ich habe den Film gestern gesehen und muss ihn erst sacken lassen, dann schreibe ich eine ausführlich Kritik. So manchen Verriss in den Kritiken kann ich nicht verstehen, insbesondere nicht, dass Filme wie Jurassic Park 72% bekommen, der hier aber nicht einmal die Hälfte. Trotzdem bin ich mit einem ähnlichen Gefühl aus dem Kino gegangen wie bei Godzilla oder Age of Ultron: Man ist einfach meilenweit hinter seinen Möglichkeiten geblieben, der Film fühlt sich nicht ganz rund an. Darüber hinaus verstehe ich nicht, warum Snyder/Terrio/Goyer sich nicht näher an die Comic-Vorlage gehalten haben. Gerade das Zustandekommen des "größten Gladiatorenkampfes der Menschheitsgeschichte" hätte man so deutlich leichter und glaubwürdiger inszenieren können.

Snyder hat ein Gespür für audiovisuelle Erlebnisse, aber bitte legt ihn doch mal eine Leine an, dessen Führer ein Gespür für Story und Charaktere hat. Das DC-Universum ist eine Goldgrube an interessanten Figuren und Geschichten, die sich bei richtiger Umsetzung auch in wahres Gold umsetzen lassen. Warner, mach es dir doch nicht so unnötig schwierig.

Endbemerkung: Der Kampf von Batman gegen die Söldner am Ende ist nach den starren Choreografien aus der Nolan-Trilogie eine echte Augenweide gewesen, den werde ich mir noch ein paar viele Male ansehen, wenn er bei Youtube irgendwann verfügbar ist. Sehr, sehr schick.
 
Age of Ultron: Man

Gut der Thor Teil und Vision litt wirklich massiv unter wegschneiden, sonst ist Age of Ultron eigentlich überaus rund, gerade was Motivationen und ruhige Momente angeht.

Warner, mach es dir doch nicht so unnötig schwierig.

Leider schon lange so, bei Jonah Hex merkst es z.B. richtig massiv, wie sie dadurch dass sie einfach nicht wirklich einen Plan haben was sie tun wollen, sie nicht mal im Ansatz das Potential nutzen.
 
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